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Die Erfindung betrifft eine Ablageeinrichtung zur Anordnung in einem Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zum Betreiben wenigstens einer Ablageeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
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Aus der
DE 10 2007 009 741 A1 ist ein Überwachungsverfahren für das Vorhandensein und/oder Nicht-Vorhandensein von Objekten insbesondere in einem Innenraum eines Fahrzeugs bekannt.
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Aus der
DE 10 2004 043 756 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum vollständigen Erfassen von Gegenständen im Inneren eines Fahrzeugs bekannt.
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Aus der
DE 10 2005 043 490 B4 ist eine Ablageeinrichtung zur Anordnung in einem Kraftfahrzeug mit wenigstens einem in zumindest einem Teilbereich mindestens in Fahrzeughochrichtung mittels wenigstens einer Verstelleinrichtung mindestens höhenverstellbaren Ladeboden bekannt. Der Ladeboden ist dabei Teil eines Kofferraums und hinter einer Rückbank angeordnet. Ein Einstellen einer Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens ist manuell oder mittels eines Antriebs möglich. Dadurch soll der Kofferraum mit besonders großer Flexibilität genutzt werden können.
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Nachteilig an der aus der
DE 10 2005 043 490 B4 bekannten Ablageeinrichtung ist, dass der mindestens höhenverstellbare Teilbereich des Ladebodens in seiner Position sehr umständlich an eine Größe von einem auf oder in der Ablagerichtung gelagerten Gegenstand angepasst werden muss.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Ablageeinrichtung, ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren zu schaffen, mittels welchen unterschiedlich große Gegenstände besonders gut gelagert werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ablageeinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Zudem wird diese Aufgabe durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtungen als vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens und umgekehrt anzusehen sind.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Ablageeinrichtung zur Anordnung in einem Kraftfahrzeug mit wenigstens einem in zumindest einem Teilbereich mindestens in Fahrzeughochrichtung mittels wenigstens einer Versteileinrichtung mindestens höhenverstellbaren Ladenboden. Um unterschiedlich große Gegenstände auf oder in diese Ablageeinrichtung besonders gut lagern zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ablageeinrichtung wenigstens eine Sensoreinrichtung umfasst, welche dazu ausgelegt ist zu erfassen, ob wenigstens ein auf oder in der Ablageeinrichtung gelagerter Gegenstand einen vorbestimmten Raumbereich einnimmt, wobei eine Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens mittels der Verstelleinrichtung in Abhängigkeit davon, ob der Gegenstand den vorbestimmten Raumbereich einnimmt, einstellbar ist. Dadurch kann die Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens automatisch so angepasst werden, dass ein auf oder in der Ablageeinrichtung gelagerter Gegenstand besonders gut in oder auf der Ablageeinrichtung gelagert werden kann. Insbesondere kann die Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens automatisch an Gegenstände unterschiedlicher Größe angepasst werden.
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Beispielsweise kann der Ladeboden Teil einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs sein. Wird auf dem höhenverstellbaren Teilbereich des Ladebodens ein hoher Gegenstand wie eine Flasche abgestellt, kann der Ladeboden so weit nach unten verstellt werden, dass die Flasche beispielsweise nur noch bis zu einem bestimmten Punkt aus einem Aufnahmeraum der Ablageeinrichtung herausragt. Dieser bestimmte Punkt kann beispielsweise eine Ebene parallel zu dem Ladeboden wenige Millimeter über der Mittelkonsole sein.
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Dadurch kann die Flasche so von der Ablageeinrichtung aufgenommen werden, dass diese aufgrund von Fahrbewegungen nicht mehr aus dem Aufnahmeraumherausfallen kann und/oder in der Ablageeinrichtung umfallen kann. Wird dagegen auf dem höhenverstellbaren Teilbereich des Ladebodens ein flacher Gegenstand wie beispielsweise ein Mobiltelefon abgelegt, so ist eine besonders tiefe Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens unerwünscht. Bei einer Tiefe eines Aufnahmeraums der Ablageeinrichtung, bei welcher die Flasche sicher aufgenommen werden kann, ist es für einen Fahrer des Kraftfahrzeugs sehr aufwendig, das Mobiltelefon wieder aus der Ablageeinrichtung zu entnehmen. Er müsste dafür in ein Fach hineingreifen, welches im Vergleich zur Höhe des Mobiltelefons sehr tief ist. Dadurch kann der Fahrer gegebenenfalls das Mobiltelefon auch nicht mehr sehen und muss dieses dann durch Tasten suchen. Da jedoch der höhenverstellbare Teilbereich des Ladebodens in Abhängigkeit davon verstellt wird, ob das in der Ablageeinrichtung gelagerte Mobiltelefon den vorbestimmten Raumbereich wenige Millimeter über der Mittelkonsole einnimmt, wird die Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens bei Lagerung des Mobiltelefons auch nur geringfügig nach unten verstellt. Dadurch sind auch flache Gegenstände wie das Mobiltelefon sicher in der Ablageeinrichtung gelagert, aber problemlos für ein Entnehmen zugänglich.
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Zusätzlich zu einem Verstellen der Höhe des verstellbaren Teilbereichs des Ladebodens kann auch dessen Position in Fahrzeuglängsrichtung und Fahrzeugquerrichtung in Abhängigkeit davon, ob der Gegenstand den vorbestimmten Randbereich einnimmt, einstellbar sein. Dann kann insbesondere der benötigte Bauraum der Ablageeinrichtung für ein Verstellen des Teilbereichs des Ladebodens an einen verfügbaren Bauraum und/oder an eine Kontur des Kraftfahrzeugs und/oder dessen Komponenten angepasst sein. Der höhenverstellbare Teilbereich des Ladebodens kann beispielsweise also auch entlang einer Achse schräg zur Fahrzeughochrichtung verstellbar sein. Der höhenverstellbare Teilbereich des Ladebodens kann auch dem gesamten Ladeboden entsprechen.
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Der vorbestimmte Raumbereich kann beispielsweise als Raumpunkt, Raumlinie, Raumebene und/oder Raumvolumen ausgebildet sein. Die Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens kann beispielsweise entweder so eingestellt werden, dass der Gegenstand den vorbestimmten Raumbereich einnimmt oder dass der Gegenstand den vorbestimmten Raumbereich gerade nicht mehr einnimmt. Die Ablageeinrichtung kann beispielsweise auch einen Teil des Kofferraums und/oder auch der Türverkleidung bilden. Die Ablageeinrichtung kann aber beispielsweise auch an einem Fahrzeugdach angeordnet sein. Dann kann der höhenverstellbare Teilbereich des Ladebodens beispielsweise gerade so weit nach oben verstellt werden, dass ein darauf gelagerter Gegenstand nicht gegen die Decke des Fahrzeugs stößt.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Sensoreinrichtung mindestens eine Lichtschranke. Mittels der Lichtschranke kann unmittelbar der vorbestimmte Raumbereich festgelegt werden, in welchem erfasst wird, ob wenigstens der auf oder in der Ablageeinrichtung gelagerte Gegenstand diesen einnimmt. Der vorbestimmte Raumbereich entspricht dann beispielsweise dem Strahlengang eines Lichtstrahls der Lichtschranke. Die Lichtschranke ist ein besonders kostengünstig herstellbarer und bauraumsparender Sensor. Die Lichtschranke kann beispielsweise einfach über einer Mittelkonsole in dem Kraftfahrzeug an der Ablageeinrichtung integriert sein. Die Lichtschranke kann auch einen Laser umfassen.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Sensoreinrichtung auch einen Ultraschallsensor umfassen, welcher gegenüber der Lichtschranke den Vorteil bietet, auch erfassen zu können, ob lichtdurchlässige Gegenstände wie leere Glasflaschen den vorbestimmten Raumbereich einnehmen.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Sensoreinrichtung auch eine Kamera umfassen. Mittels der Kamera kann beispielsweise unterschieden werden, ob der vorbestimmte Raumbereich durch den zu lagernden Gegenstand eingenommen wird, oder ob es sich um ein nicht für die Lagerung auf oder in der Ablageeinrichtung vorgesehenen Gegenstand handelt. Ein nicht für die Lagerung auf oder in der Ablageeinrichtung vorgesehener Gegenstand kann beispielsweise der Arm eines Benutzers sein. Für eine solche Unterscheidung können entsprechende Bilderkennungsalgorithmen vorgesehen sein, welche einen Vergleich eines mit der Kamera aufgenommenen Gegenstands mit gespeicherten Gegenständen ermöglicht.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass ein Rand des Raumbereichs durch einen vorbestimmten Abstand in Fahrzeughochrichtung zu einem Rand der Ablageeinrichtung, insbesondere zu einem Rand eines nicht höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens, definiert ist. Der vorbestimmte Abstand kann dabei auch gleich null sein, sodass in diesem Fall der Rand des Raumbereichs sich in Fahrzeughochrichtung in derselben Ebene befindet wie der Rand der Ablageeinrichtung. Dadurch kann vorteilhafterweise bewirkt werden, dass der gelagerte Gegenstand immer nur so weit über den Aufnahmeraum der Ablageeinrichtung in Fahrzeughochrichtung hinausragt, wie durch den vorbestimmten Abstand vorgegeben. Die Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens kann also automatisch so verstellt werden, dass eine Oberkante des Gegenstands in Fahrzeughochrichtung beispielsweise immer bündig mit einer Oberkante der Ablageeinrichtung positioniert ist. Die Oberkante der Ablageeinrichtung kann beispielsweise durch den nicht höhenverstellbaren Teilbereich des Ladebodens gebildet sein.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der höhenverstellbare Teilbereich des Ladebodens mit einer Markierung von einem nicht höhenverstellbaren Teilbereich des Ladebodens abgegrenzt ist. Die Markierung kann beispielsweise haptisch und/oder optisch wahrnehmbar sein. Mittels der Markierung ist es für einen Benutzer der Ablageeinrichtung unmittelbar erkennbar, welcher Teilbereich des Ladebodens höhenverstellbar ist. So ist für den Benutzer eine zielgenaue Ablage des zu lagernden Gegenstands auf dem höhenverstellbaren Teilbereich des Ladebodens besonders einfach möglich. Dies ist besonders vorteilhaft, falls der Ladeboden mehrere höhenverstellbare Teilbereiche umfasst. Beispielsweise können bei einem Ladeboden des Kofferraums mehrere höhenverstellbare Teilbereiche so angeordnet sein, dass jeder Teilbereich ein jeweiliges Rad eines Kinderwagens aufnehmen kann. Dann können diese Teilbereiche des Ladebodens so positioniert werden, dass der Kinderwagen in dem Kofferraum aufrecht stehend ohne die Gefahr eines Umfallens gelagert werden kann. Ohne eine entsprechende Markierung der höhenverstellbaren Teilbereiche ist sonst gegebenenfalls eine entsprechend präzise Ausrichtung des Kinderwagens in dem Kofferraum nur durch wiederholtes Verändern seiner Ausrichtung und anschließendes Ausprobieren möglich.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass mittels einer weiteren Sensoreinrichtung erfassbar ist, ob ein Gegenstand auf oder in der Ablageeinrichtung gelagert ist. Zu diesem Zweck kann die weitere Sensoreinrichtung beispielsweise einen Gewichtssensor in dem höhenverstellbaren Teilbereich des Ladebodens umfassen. Durch das Erfassen, ob ein Gegenstand auf oder in der Ablageeinrichtung gelagert ist, kann ein unerwünschtes Verstellen der Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens verhindert werden. Beispielsweise kann ein Insasse sonst den Lichtstrahl der die Lichtschranke umfassenden Sensoreinrichtung versehentlich durch seine Hand unterbrechen und damit ein Verstellen der Position des höhenverstellbaren Ladebodens bewirken. Ist die Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens dagegen auch in Abhängigkeit davon, ob ein Gegenstand auf oder in der Ablageeinrichtung gelagert ist, einstellbar, kann dies zuverlässig verhindert werden. Mittels der weiteren Sensoreinrichtung ist eine Entnahme des gelagerten Gegenstands von oder aus der Ablageeinrichtung erfassbar. So ist der höhenverstellbare Teilbereich des Ladebodens in Abhängigkeit von dieser Entnahme einstellbar. Wurde die Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens beispielsweise so weit nach unten verstellt, dass der gelagerte Gegenstand gerade nicht den vorbestimmten Raumbereich einnimmt, kann nach dessen Entnahme der höhenverstellbare Teilbereich des Ladebodens wieder in die entgegengesetzte Richtung nach oben verstellt werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Sensoreinrichtung mindestens eine 3D-Kamera umfasst. Eine 3D-Kamera kann unabhängig von dem höhenverstellbaren Teilbereich des Ladebodens in dem Kraftfahrzeug angeordnet werden und dabei trotzdem erfassen, ob der auf oder in der Ablageeinrichtung gelagerte Gegenstand einen vorbestimmten Raumbereich einnimmt. Die 3D-Kamera kann auch weitestgehend unabhängig von dem vorbestimmten Raumbereich innerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnet werden. Beispielsweise kann der Ladeboden der Oberseite der Mittelkonsole entsprechen und dabei die 3D-Kamera ohne Weiteres an einem Dachhimmel des Kraftfahrzeugs angeordnet werden.
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Weiterhin ist es vorteilhafterweise möglich, mittels der 3D-Kamera einen Gegenstand so zu erfassen, dass prädiktiv bestimmt werden kann, ob bei dessen Lagerung auf oder in der Ablageeinrichtung der vorbestimmte Raumbereich von diesem eingenommen wird. Dadurch kann die Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens bereits prädiktiv in Abhängigkeit von diesem Erfassen eingestellt werden. Das heißt, es kann eine Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens schon vor dem Ablegen eines Gegenstands auf oder in der Ablageeinrichtung an dessen Größe angepasst werden.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer wie bereits beschriebenen Ablageeinrichtung. Die sich aus der Verwendung der Ablageeinrichtung gemäß dem ersten Erfindungsaspekt ergebenden Merkmale und Vorteile sind den Beschreibungen des ersten Erfindungsaspekts zu entnehmen, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Erfindungsaspekts als vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Erfindungsaspekts und umgekehrt anzusehen sind.
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Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben wenigstens einer Ablageeinrichtung zur Anordnung in einem Kraftfahrzeug mit wenigstens einem in zumindest einem Teilbereich mindestens in Fahrzeughochrichtung mittels wenigstens einer Verstelleinrichtung mindestens höhenverstellbaren Ladeboden. Um einen Gegenstand besonders gut auf oder in der Ablageeinrichtung lagern zu können, sind erfindungsgemäß die folgenden Schritte vorgesehen:
- – Erfassen mittels wenigstens einer Sensoreinrichtung, ob wenigstens ein auf oder in der Ablageeinrichtung gelagerter Gegenstand einen vorbestimmten Raumbereich einnimmt;
- – Einstellen einer Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens mittels der Verstelleinrichtung in Abhängigkeit davon, ob der Gegenstand den vorbestimmten Raumbereich einnimmt.
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Damit kann ein Ladevolumen der Ablageeinrichtung automatisch an jeweilige Abmessungen des gelagerten Gegenstands durch ein Verstellen der Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens angepasst werden. Außerdem kann so, wie bereits eingangs beschrieben, sichergestellt werden, dass Gegenstände unterschiedlicher Größe jeweils besonders gut und/oder sicher auf oder in der Ablageeinrichtung gelagert werden können und/oder auch besonders gut wieder von oder aus der Ablageeinrichtung entnommen werden können. Die sich aus einer Verwendung der Ablageeinrichtung gemäß dem ersten Erfindungsaspekt und/oder aus der Verwendung des Kraftfahrzeugs gemäß dem zweiten Erfindungsaspekt ergebenden Merkmale und Vorteile sind den Beschreibungen des ersten und/oder des zweiten Erfindungsaspekts zu entnehmen, wobei die vorteilhaften Ausgestaltungen des ersten und/oder des zweiten Erfindungsaspekts als vorteilhafte Ausgestaltung des dritten Erfindungsaspekts und umgekehrt anzusehen sind.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens ist es vorgesehen, dass nach einem Lagern des Gegenstands auf oder in der Ablageeinrichtung die Position des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens mittels der Verstelleinrichtung so lange verstellt wird, bis sich der gelagerte Gegenstand außerhalb des vorbestimmten Raumbereichs befindet. Damit kann besonders gut sichergestellt werden, dass der auf oder in der Ablageeinrichtung gelagerte Gegenstand keinen Raumbereich einnimmt, dessen Einnahme nachteilig für die Sicherheit und/oder den Komfort der Insassen des Kraftfahrzeugs sein könnte. Beispielsweise kann bei einer Anordnung der Ablageeinrichtung in der Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs der höhenverstellbare Teilbereich des Ladebodens immer so weit nach unten verfahren werden, dass ein darauf gelagerter Gegenstand nicht den Fahrer des Kraftfahrzeugs bei Schaltvorgängen, beim Steuern und/oder Bedienvorgängen beispielsweise des Navigationssystems behindert. Bei der Anordnung des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens im Kofferraum kann dieser beispielsweise, falls möglich, automatisch soweit abgesenkt werden, dass ein darauf angeordneter Gegenstand nicht die Rücksicht des Fahrers durch eine Heckscheibe behindert.
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Werden mehrere Gegenstände auf dem höhenverstellbaren Teilbereich des Ladebodens gelagert, kann entsprechend sichergestellt werden, dass der jeweils höchste Gegenstand nicht den vorbestimmten Raumbereich einnimmt. Genauso ist es möglich, dass bei der Stapelung von mehreren Gegenständen auf oder in der Ablageeinrichtung übereinander eine Oberkante dieses Stapels nicht in den vorbestimmten Raumbereich hineinragt.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, dass nach einem Entnehmen des Gegenstands von oder aus der Ablageeinrichtung der höhenverstellbare Teilbereich des Ladebodens automatisch mittels der Verstelleinrichtung in eine vorbestimmte Ausgangsstellung zurückverstellt wird. Dadurch können dann besonders einfach erneut wieder Gegenstände auf oder in der Ablageeinrichtung gelagert werden. Dafür kann beispielsweise die weitere Sensoreinrichtung vorgesehen sein, mittels welcher erfassbar ist, ob ein Gegenstand auf oder in der Ablageeinrichtung gelagert wurde und/oder von oder aus dieser entnommen worden ist. Alternativ kann zum Beispiel mittels einer Lichtschranke durch eine Zählung der Unterbrechung des Lichtstrahls erfasst werden, ob ein Gegenstand auf oder in die Ablageeinrichtung gelegt wurde und/oder von oder aus der Ablageeinrichtung entnommen worden ist. Die Ausgangsstellung kann zum Beispiel die höchste Stellung des höhenverstellbaren Teilbereichs des Ladebodens sein.
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Bei einer Entnahme eines von einer Mehrzahl von aufeinander auf oder in der Ablageeinrichtung gestapelten Gegenständen kann beispielsweise der höhenverstellbare Teilbereich des Ladebodens auch nur um die Differenz der Gesamthöhe des Stapels von Gegenständen durch die Entnahme eines einzelnen Gegenstands des Stapels verstellt werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung.
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Die einzige Figurzeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine Ablageeinrichtung zur Anordnung in einem Kraftfahrzeug mit wenigstens einem in zumindest einem Teilbereich mindestens in Fahrzeughochrichtung mittels wenigstens einer Verstelleinrichtung mindestens höhenverstellbaren Ladeboden.
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Die Figur zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine Ablageeinrichtung 10 zur Anordnung in einem Kraftfahrzeug. Die Ablageeinrichtung 10 ist beispielsweise in einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs angeordnet und umfasst wenigstens einen in zumindest einem Teilbereich mindestens in Fahrzeughochrichtung mittels wenigstens einer Verstelleinrichtung 12 mindestens höhenverstellbaren Ladeboden 14. Die Fahrzeughochrichtung ist dabei in der Figur durch den Pfeil 16 kenntlich gemacht. Im in der Figur gezeigten Beispiel ist dabei der gesamte Ladeboden 14 höhenverstellbar. In einer Ausgangsstellung befindet sich der Ladeboden 14 wenige Millimeter unterhalb einer Oberkante 18 einer einen Aufnahmeraum 20 begrenzenden Wandung 22 der Ablageeinrichtung 10.
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Die Ablageeinrichtung 10 umfasst weiterhin wenigstens eine Sensoreinrichtung 24, welche dazu ausgelegt ist zu erfassen, ob wenigstens ein auf oder in der Ablageeinrichtung 10 gelagerter Gegenstand 26 einen vorbestimmten Raumbereich einnimmt. Eine Position des Ladebodens 14 ist mittels der Verstelleinrichtung 12 in Abhängigkeit davon, ob der Gegenstand 26 den vorbestimmten Raumbereich einnimmt, einstellbar.
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Wie in der Figur weiterhin zu erkennen ist, umfasst die Sensoreinrichtung 24 zu diesem Zweck eine Lichtschranke 28, welche einen Lichtstrahl 30 erzeugt. In der gezeigten Ausgangslage des Ladebodens 14 unterbricht der auf dem Ladeboden 14 gelagerte Gegenstand 26 den Lichtstrahl 30. Damit kann die Sensoreinrichtung 24 erkennen, dass der Gegenstand 26 den durch den Lichtstrahl 30 vorbestimmten Raumbereich einnimmt. Damit kann darauf geschlossen werden, dass der Gegenstand 26 über den vorbestimmten Raumbereich und/oder die Oberkante 18 der Ablageeinrichtung 10 hinaussteht. Dort kann der Gegenstand 26 beispielsweise den Fahrer des Kraftfahrzeugs behindern. Zudem kann der Gegenstand 26 bei einer solchen Position des Ladebodens 14 bei einer Fahrbewegung des Kraftfahrzeugs aus dem Aufnahmeraum 20 herausfallen.
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Um dies zu verhindern, wird mittels der Verstelleinrichtung 12 der Ladeboden 14 so weit nach unten verstellt, dass der Gegenstand 26 sich unterhalb des Lichtstrahls 30 befindet und diesen nicht mehr unterbricht. Das heißt, der Ladeboden 14 wird so weit nach unten verfahren, bis sich der Gegenstand 26 unterhalb des vorbestimmten Raumbereichs befindet. Diese untere Position des Ladebodens 14 und des darauf gelagerten Gegenstands 26 ist in der Figur durch eine gestrichelte Darstellung veranschaulicht.
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Mittels dieses Verstellens der Position des Ladebodens 14 wird die Tiefe des Aufnahmeraums 20 der Ablageeinrichtung 10 so vergrößert, dass der Gegenstand 26 sicher in dem Aufnahmeraum 20 aufgenommen werden kann. Insbesondere weist nun die Wandung 22 ab der Position des Ladebodens 14 eine solche Höhe auf, dass ein Herausfallen des Gegenstands 26 aus dem Aufnahmeraum 20 aufgrund von Fahrbewegungen des Kraftfahrzeugs nicht mehr möglich ist. Insgesamt kann also ein Volumen des Aufnahmeraums 20 automatisch an eine Größe des zu lagernden Gegenstands 26 angepasst werden.
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Eine solche tiefe, untere Position des Ladebodens 14 könnte jedoch ein Entnehmen eines weniger hohen Gegenstands als des gezeigten Gegenstands 26 aus dem Aufnahmeraum 20 unnötig erschweren. Wenn beispielsweise ein besonders flacher Gegenstand wie ein Mobiltelefon auf dem Ladeboden 14 gelagert wird, wird der Ladeboden 14 jedoch ausgehend von seiner Ausgangsstellung nur so weit nach unten verfahren, bis der flache Gegenstand den Lichtstrahl 30 nicht mehr unterbricht. Dann ist auch ein flacher Gegenstand ebenfalls besonders sicher in der Ablageeinrichtung 10 gelagert. Gleichzeitig sind so auch flache Gegenstände weiterhin problemlos aus der Ablageeinrichtung 10 zu entnehmen. Die Ablageeinrichtung 10 eignet sich also gleichermaßen für hohe und/oder sperrige Gegenstände wie beispielsweise eine Flasche, ein Buch und/oder eine Handtasche, aber auch für flache und kleine Gegenstände wie ein Mobiltelefon und/oder ein Stift. Bei unterschiedlichen Größen des Gegenstands 26 wird der Aufnahmeraum 20 jeweils so angepasst, dass der Gegenstand 26 sicher gelagert und dennoch besonders einfach zu entnehmen ist. Bei mehreren Gegenständen unterschiedlicher Größe wird die Position des Ladebodens 14 beispielsweise so weit verstellt, dass der jeweils höchste Gegenstand nicht mehr den Lichtstrahl 30 unterbricht.
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Nach Entnahme des Gegenstands 26 kann der Ladeboden 14 wieder in seine Ausgangsstellung verstellt werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine erneute Unterbrechung des Lichtstrahls 30 erfasst werden. Alternativ oder zusätzlich kann an dem Ladeboden 14 eine weitere Sensoreinrichtung 32 angeordnet sein, welche beispielsweise als Gewichtssensor ausgebildet ist. Mittels dieser weiteren Sensoreinrichtung 32 kann dann erfasst werden, ob ein Gegenstand 26 auf oder in der Ablageeinrichtung 10 gelagert ist. Entsprechend kann damit auch erfasst werden, ob der Gegenstand 26 aus der Ablageeinrichtung 10 entnommen worden ist.
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Bei mehreren gelagerten Gegenständen kann die weitere Sensoreinrichtung 32 durch eine Gewichtsänderung auch erfassen, dass nur einer dieser Gegenstände entnommen worden ist. Dann ist gegebenenfalls eine Anpassung der Position des Ladebodens 14 sinnvoll. Bei der Entnahme nur eines von mehreren gelagerten Gegenständen kann der Ladeboden 14 beispielsweise wieder so weit nach oben verfahren werden, dass gerade der Lichtstrahl 30 durch den nun jeweils höchsten Gegenstand unterbrochen ist. Damit wird dann nach Entnahme des größten Gegenstands der mehreren gelagerten Gegenstände jeweils die Entnahme des nächstgrößeren Gegenstands besonders erleichtert. Nach der Entnahme aller Gegenstände aus dem Aufnahmeraum 20 kann der Ladeboden 14 automatisch wieder in seine Ausgangsstellung verstellt werden.
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Optional kann der Ladeboden 14 nach dem nach oben Verfahren aufgrund einer Entnahme eines Gegenstands wieder so weit nach unten verstellt werden, dass die daraus resultierende Unterbrechung des Lichtstrahls 30 beendet wird. Das heißt bei dem Erreichen der Position des Ladebodens 14, bei welchem der Lichtstrahl 30 durch den nunmehr größten Gegenstand erneut unterbrochen ist, kann dieser wieder geringfügig nach unten verstellt werden, um den Lichtstrahl 30 für weitere Erfassungen freizugeben. Dann kann wieder ein weiterer Gegenstand auf dem nunmehr größten Gegenstand gestapelt werden und/oder ein größerer als der nunmehr größte Gegenstand auf oder in der Ablageeinrichtung 10 neben den anderen Gegenständen gelagert werden. Es erfolgt dann automatisch erneut eine entsprechend Anpassung der Position des Ladebodens 14.
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Die Ablageeinrichtung 10 mit dem Ablageraum 20 bietet also ein Ablagefach mit variablem, selbstjustierendem Volumen. Der Ladeboden 14 ist ein automatischer Hebeboden, der sich mittels der Verstelleinrichtung 12 in seiner Position in Fahrzeughochrichtung an die Gegenstände in dem Aufnahmeraum 20 anpasst. Im leeren Zustand kann der Ladeboden 14 bis kurz unter das Niveau der Lichtschranke 28 fahren. Sobald ein Teil wie ein Gepäckstück in dem Aufnahmeraum 20 auf dem Ladeboden 14 abgelegt wird, wird die Position des Ladebodens 14 so eingestellt, dass sich das Gepäckstück kurz unter dem Niveau der Lichtschranke 28 beziehungsweise des Lichtstrahls 30 befindet und diesen nicht mehr unterbricht. Wenn das Gepäckstück entnommen wird, fährt der Ladeboden 14 wieder in seine oberste Position. Bei unterschiedlich hohen Teilen in dem Aufnahmeraum 20 passt sich die Position des Ladebodens 14 an das jeweils höchste Teil an. Damit ist auch eine besonders gute Erreichbarkeit der Teile für eine Entnahme gegeben. Egal, ob ein flaches Mobiltelefon, welches auch als Hand bezeichnet wird, eine Handtasche und/oder eine Flasche auf oder in der Ablageeinrichtung 10 gelagert wird, der Ladeboden 14 fährt immer in eine Position, in der diese Teile besonders leicht erreichbar sind und damit besonders leicht entnommen werden können.