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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System mit einer Geschirrspülmaschine, wie beispielsweise einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine.
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Eine Haushalts-Geschirrspülmaschine umfasst mitunter einen durch eine Tür verschließbaren Spülbehälter mit einer Anzahl von Spülgutaufnahmen zur Aufnahme von Spülgut und eine Steuerungsvorrichtung zum Durchführen eines Spülprogramms aus einer Mehrzahl von Spülprogrammen zum Spülen von Spülgut.
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Zum Beaufschlagen des Spülguts mit Spülflotte und/oder Frischwasser kann innerhalb des Spülbehälters ein rotierender Sprüharm vorgesehen sein. Dieser Sprüharm kann entweder mit Hilfe des Drucks von aus Sprühdüsen des Sprüharms austretender Spülflotte und/oder Frischwassers oder mit Hilfe eines aktiven Antriebs, insbesondere mit Hilfe eines Elektromotors, angetrieben werden. Ein angetriebener Sprüharm einer Geschirrspülmaschine ist beispielsweise aus dem Dokument
DE 10 2010 000 351 A1 bekannt.
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Hierzu zeigt die noch nicht-veröffentlichte Patentanmeldung der Anmelderin mit dem Aktenzeichen 102019211410.5 eine Haushalts-Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter, einem Sprüharm zum Beaufschlagen von in dem Spülbehälter aufgenommenem Spülgut mit Spülflotte und/oder Frischwasser und einer Antriebseinrichtung zum aktiven Antreiben des Sprüharms. Dabei sind eine Drehachse einer Antriebswelle der Antriebseinrichtung und eine Drehachse des Sprüharms parallel zueinander und beabstandet voneinander angeordnet.
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Weitere Haushalts-Geschirrspülmaschinen mit aktiv angetriebenem Sprüharm sind in den nicht-veröffentlichten Patentanmeldungen der Anmelderin mit den Aktenzeichen 102019211403.2, 102019211400.8, 102019211412.1, 102019211429.6 und 102019211433.4 beschrieben.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, den Betrieb einer Geschirrspülmaschine weiter zu verbessern.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird ein System vorgeschlagen mit einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, aufweisend einen Spülbehälter, eine Sprüheinrichtung zum Beaufschlagen von in dem Spülbehälter aufgenommenem Spülgut mit Spülflotte und/oder Frischwasser, eine Antriebseinrichtung zum aktiven Antreiben der Sprüheinrichtung und eine Steuerungsvorrichtung zum Ansteuern der Antriebseinrichtung in Abhängigkeit eines Steuersignals, mit einer Eingabe-Einheit zum Erfassen einer Benutzereingabe eines Benutzers zum Bewegen der Sprüheinrichtung und mit einer Generierungs-Einheit zum Generieren des Steuersignals in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe.
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Bei dem vorliegenden System kann der Benutzer über seine Benutzereingabe die aktiv angetriebene Sprüheinrichtung steuern. Durch die Verwendung der Eingabe-Einheit und der Generierungs-Einheit kann der Benutzer demnach die Sprüheinrichtung hinsichtlich seiner Bewegung insbesondere fernsteuern.
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Da für den Antrieb der vorliegenden Sprüheinrichtung kein Wasser notwendig ist, besteht für den Benutzer, beispielsweise einem Kunden in einem Laden oder auf einer Messe, die Möglichkeit, die Funktion der Sprüheinrichtung aufgrund ihrer Fernsteuerbarkeit zu testen und insbesondere besser zu verstehen. Hierdurch wird die Benutzerfreundlichkeit der Geschirrspülmaschine erhöht.
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Für einen solchen Antrieb ohne Wasser oder Spülflotte wird die Geschirrspülmaschine insbesondere in einen Demo-Modus versetzt. Wenn beispielsweise die Eingabe-Einheit und die Generierungs-Einheit auf einem Mobilgerät, beispielsweise einem Smartphone oder einem Tablet, integriert sind, so kann der Benutzer die aktiv angetriebene Sprüheinrichtung über sein Mobilgerät steuern. Hierbei ist es auch möglich, dass dem Benutzer auf seinem Mobilgerät ein Bild des Geschirrspüler-Innenraums angezeigt wird. Dieses Bild kann beispielsweise ein Echtzeitbild oder eine Animation sein. Das Echtzeitbild kann durch die Kamera des Mobilgeräts aufgenommen sein oder durch eine an oder in der Geschirrspülmaschine angebrachte Kamera.
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Wie oben ausgeführt, bekommt der Benutzer die Möglichkeit, über sein Mobilgerät die Bewegung der aktiv angetriebenen Sprüheinrichtung zu steuern. Der Benutzer kann die Sprüheinrichtung beispielsweise in eine bestimmte Position bewegen und an dieser entweder verweilen lassen oder in eine definierte Zone bewegen, um beispielsweise eine intensive Reinigungszone (Intensiv-Spülzone) abzubilden. Dabei folgt die Sprüheinrichtung vorzugsweise den Benutzereingaben des Benutzers, die beispielsweise über das Mobilgerät an die Geschirrspülmaschine übermittelt werden. Dabei kann die Bewegung der Sprüheinrichtung in Echtzeit oder nach einer Bestätigung, beispielsweise durch eine weitere Benutzereingabe, oder am Ende einer Programmierung erfolgen. Der Benutzer kann auch über seine Benutzereingaben mehrere Punkte programmieren, die nach Bestätigung nacheinander von der Sprüheinrichtung angefahren werden können. Des Weiteren kann der Benutzer über seine Benutzereingaben vorzugsweise eine Verweildauer der Sprüheinrichtung an einem bestimmten Punkt und/oder eine Anzahl von Wiederholungen, beispielsweise Rotation oder Pendelbewegungen, programmieren.
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Die Eingabe-Einheit umfasst insbesondere eine haptische Eingabe und/oder eine auditive Eingabe (Spracheingabe). Des Weiteren kann die Eingabe-Einheit auch eine visuelle und/oder auditive Ausgabe für den Benutzer oder Kunden umfassen. Beispielsweise umfasst die Ausgabe-Einheit einen Touch-Screen, ein Mikrofon und/oder einen Lautsprecher.
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Die Steuerungsvorrichtung kann hardwaretechnisch und/oder auch softwaretechnisch implementiert sein. Die Steuerungsvorrichtung ist insbesondere in der Geschirrspülmaschine integriert. Alternativ kann die Steuerungsvorrichtung auch außerhalb der Geschirrspülmaschine angeordnet sein. Bei einer hardwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung zum Beispiel als Computer oder als Mikroprozessor ausgebildet sein. Bei einer softwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung als Computerprogrammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als Teil eines Programmcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein.
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Die Steuerungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, ein Spülprogramm aus einer Mehrzahl von Spülprogrammen zum Spülen des Spülguts durchzuführen. Ein Spülprogramm umfasst beispielsweise verschiedene Teilprogrammschritte, wie beispielsweise ein Vorspülen, ein Reinigen, ein Klarspülen und/oder ein Trocknen. Verschiedene Spülprogramme unterscheiden sich beispielsweise in einer Reihenfolge und/oder Art der Teilprogrammschritte, sowie in verschiedenen Betriebsparametern, wie beispielsweise einer Dauer und/oder Spülflottentemperatur eines oder mehrerer Teilprogrammschritte.
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Spülgut wird zum Spülen mit der Haushalts-Geschirrspülmaschine in der Spülkammer, insbesondere auf einer oder mehreren Spülgutaufnahmen, angeordnet. Das Spülgut umfasst insbesondere verschiedenes Geschirr, Besteck und/oder Werkzeuge, welche der Zubereitung, der Lagerung und/oder dem Verzehr von Speisen dienen. Dies sind beispielsweise Teller, Töpfe, Tassen, Messer, Gläser und dergleichen mehr.
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Der Spülbehälter ist vorzugsweise quaderförmig. Insbesondere umfasst der Spülbehälter einen Boden, eine dem Boden gegenüberliegend angeordnete Decke, eine Tür, eine der geschlossenen Tür gegenüberliegend angeordnete Rückwand sowie zwei Seitenwände. In dem Spülbehälter können Spülgutaufnahmen zum Aufnehmen des Spülguts vorgesehen sein. Beispielsweise sind ein Oberkorb, ein Unterkorb und eine Besteckschublade vorgesehen. Unterhalb des Unterkorbs kann der Sprüharm angeordnet sein. Der Sprüharm kann insbesondere drehbar an dem Boden gelagert sein.
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Unter einem „Beaufschlagen“ des Spülguts mit Spülflotte und/oder Frischwasser ist vorliegend zu verstehen, dass das Spülgut mit Hilfe des Sprüharms mit Spülflotte und/oder Frischwasser benetzt wird. Unter „Spülflotte“ kann vorliegend mit einem Reinigungsmittel versetztes Wasser zu verstehen sein. Die Spülflotte kann von dem Spülgut abgelöste Verschmutzungen umfassen. Darunter, dass der Sprüharm „aktiv“ angetrieben ist, ist vorliegend zu verstehen, dass die Antriebseinrichtung ein Drehmoment auf den Sprüharm aufbringt. Unter einem „aktiven“ Antreiben ist daher insbesondere nicht zu versehen, dass der Sprüharm mit Hilfe von Sprühdüsen in Rotation versetzt wird. Zum aktiven Antreiben des Sprüharms umfasst die Antriebseinrichtung ein Antriebselement, insbesondere einen Elektromotor.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Sprüheinrichtung als ein Sprüharm ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich umfasst die Sprüheinrichtung eine Sprühkugel.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Sprüheinrichtung eine Mehrzahl von aktiv angetriebenen Sprüharmen. Beispielsweise kann die Geschirrspülmaschine einen Oberkorb sowie einen Unterkorb umfassen, wobei unterhalb des Unterkorbs ein erster Sprüharm angeordnet ist und unterhalb des Oberkorbs ein zweiter Sprüharm angeordnet ist. Zusätzlich kann oberhalb des Oberkorbs noch ein dritter Sprüharm angeordnet sein.
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Insbesondere werden alle Sprüharme der Geschirrspülmaschine mittels eines direkten Antriebs unmittelbar gesteuert oder geregelt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Sprüharm einen drehbar an einem Pumpentopf der Haushalts-Geschirrspülmaschine gelagerten Ausleger, der von der Antriebseinrichtung aktiv angetrieben ist, und einen drehbar an dem Ausleger gelagerten Sprüharmsatelliten.
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Der Pumpentopf hat insbesondere einen rohrförmigen Pumpentopfdom, an dem der Ausleger um seine Drehachse drehbar gelagert ist. Die Antriebseinrichtung umfasst insbesondere ein Antriebselement mit einer Antriebswelle, die um eine Drehachse drehbar ist. Das Antriebselement umfasst ferner insbesondere eine Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Winkelposition der Antriebswelle.
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Der Sprüharm ist insbesondere an dem Pumpentopf um eine Drehachse drehbar gelagert, wobei die Drehachse des Sprüharms und die Drehachse der Antriebswelle parallel zueinander und beabstandet voneinander angeordnet sind.
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Ferner ist vorzugsweise ein Getriebe vorgesehen, das einen Abstand zwischen der Drehachse des Sprüharms und der Drehachse der Antriebswelle überbrückt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Eingabe-Einheit dazu eingerichtet, eine Benutzereingabe zu erfassen, aus der ein Steuersignal für die Antriebseinrichtung generierbar ist, mittels welchem die Sprüheinrichtung an eine bestimmte Position oder in eine bestimmten Zone, insbesondere eine Intensiv-Spülzone, bewegt wird.
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Damit kann der Benutzer unmittelbar die Bewegung der Sprüheinrichtung an die bestimmte Position oder in die bestimmte Zone steuern, insbesondere fernsteuern.
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Über die Eingabe-Einheit, beispielsweise ausgebildet als App eines Mobilgerätes, hat der Benutzer die Möglichkeit, einen bestimmten Bereich in dem Spülbehälter als Intensiv-Spülzone zu definieren, welcher von ihm selbst als bevorzugter Platz für stark verschmutztes Spülgut, z. B. Töpfe, benutzt wird.
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Dieses Setting kann in der Eingabe-Einheit gespeichert werden, insbesondere bis zu einem Zeitpunkt, zu dem der Kunde eine solche Einstellung wieder ändert. Alternativ kann ein solches Setting bei einem jeden Start des Programmablaufes der Geschirrspülmaschine über die App neu abgefragt werden.
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Eine Intensiv-Spülzone oder intensive Spülzone zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass entweder der Spüldruck an den Spüldüsen für diesen Bereich erhöht wird und/oder die Sprüheinrichtung für längere Zeit in einer Position verweilt, um im Bereich der Intensiv-Spülzone das Spülgut mit Spülflüssigkeit zu beschicken. Des Weiteren kann die Sprüheinrichtung auch über einen bestimmten Bereich der Intensiv-Spülzone pendeln.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Eingabe-Einheit dazu eingerichtet, eine Benutzereingabe zu erfassen, aus der ein Steuersignal für die Antriebseinrichtung generierbar ist, mittels welchem ein bestimmtes Bewegungsmuster für die Sprüheinrichtung programmierbar ist oder zumindest eine Intensiv-Spülzone programmierbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerungsvorrichtung zum Durchführen eines Spülprogramms aus einer Mehrzahl von Spülprogrammen zum Spülen des Spülguts in dem Spülbehälter eingerichtet, wobei die Steuerungsvorrichtung ferner dazu eingerichtet ist, zumindest eines der Spülprogramme in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe anzupassen.
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Ein Sprühprogramm umfasst beispielsweise verschiedene Teilprogrammschritte, wie ein Vorsprühen, ein Reinigen, ein Klarspülen und/oder ein Trocknen. Ein jeder der Teilprogrammschritte kann durch bestimmte Programm-Parameter bestimmt sein, beispielsweise umfassend eine Reinigungs-Intensität, eine Trocknungs-Intensität und eine Zeitdauer. Vorliegend kann die Steuerungsvorrichtung insbesondere einen der Teilprogrammschritte und/oder einen der Programm-Parameter in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe des Benutzers anpassen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das System eine Visualisierungs-Einheit, welche dazu eingerichtet ist, eine innerhalb des Spülbehälters angeordnete Spülkammer für den Benutzer zu visualisieren.
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Ist die Visualisierungs-Einheit beispielsweise auf dem Mobilgerät des Benutzers installiert, so kann dem Benutzer eine Animation des Geschirrspüler-Innenraums mittels der Visualisierungs-Einheit angezeigt werden, und der Benutzer kann bei Betrachten der Animation seine Benutzereingaben zur Steuerung der aktiv angetriebenen Sprüheinrichtung eingeben.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das System einen optischen Sensor zum Erfassen eines optischen Sensorsignals der Spülkammer.
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Gemäß einer Ausführungsform wird eine Kamera als der optische Sensor verwendet, wobei das optische Sensorsignal ein Bild der Spülkammer umfasst.
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Das Bild der Spülkammer bildet dann die Grundlage für den Kunden zur Steuerung der direkt angetriebenen Sprüheinrichtung.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der optische Sensor eine Kamera, wobei das optische Sensorsignal ein Bild und/oder ein Video des Spülbehälters umfasst.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Visualisierungs-Einheit dazu eingerichtet, die Spülkammer für den Benutzer mittels des erfassten optischen Sensorsignals zu visualisieren.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Visualisierungs-Einheit dazu eingerichtet, zur Visualisierung der Spülkammer für den Benutzer eine Augmented-Reality-Darstellung oder eine Virtual-Reality-Darstellung zu verwenden.
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Wenn beispielsweise die Visualisierungs-Einheit auf einem Smartphone des Benutzers oder einem Tablet des Benutzers ausgebildet ist, so ist eine Virtual-Reality-Darstellung besonders geeignet, den Benutzer optimal zu unterstützen. Ist beispielsweise die Visualisierungs-Einheit auf einer AR-Brille integriert, so ist die Augmented-Reality-Darstellung besonders vorteilhaft, den Benutzer bei der Steuerung der Geschirrspülmaschine zu unterstützen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das System eine zu der Geschirrspülmaschine externe Einrichtung auf, welche zumindest die Eingabe-Einheit integriert.
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Die externe Einrichtung ist insbesondere ein Mobilgerät. Das Mobilgerät ist beispielsweise ein Smartphone, ein Tablet oder ein Tablet-Computer. Die App kann auch als Applikation, Anwendungssoftware oder Anwendungsprogramm bezeichnet werden. Die App kann insbesondere als ein Programm, als ein Computerprogramm, als eine Software, als ein Computerprogrammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als Teil eines Programmcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein.
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Insbesondere umfasst die Geschirrspülmaschine eine Kommunikations-Einheit, die beispielsweise mittels eines Netzwerks mit der externen Einrichtung und damit mit der auf der externen Einrichtung installierten App koppelbar ist. Das Netzwerk umfasst dabei insbesondere ein Mobilfunknetzwerk, ein WLAN und/oder ein weiteres kabelloses oder kabelgebundenes Datennetzwerk.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform integriert die externe Einrichtung die Eingabe-Einheit und die Generierungs-Einheit.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform integriert die externe Einrichtung die Eingabe-Einheit, die Generierungs-Einheit und die Visualisierungs-Einheit.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform integriert die externe Einrichtung die Eingabe-Einheit, die Generierungs-Einheit, den optischen Sensor und die Visualisierungs-Einheit.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Eingabe-Einheit und die Visualisierungs-Einheit als Teil einer auf der externen Einrichtung installierbaren App ausgebildet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform integriert die Geschirrspülmaschine die Eingabe-Einheit und die Generierungs-Einheit.
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Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, vorgeschlagen, welche einen Spülbehälter, eine Sprüheinrichtung zum Beaufschlagen von in dem Spülbehälter aufgenommenem Spülgut mit Spülflotte und/oder Frischwasser, eine Antriebseinrichtung zum aktiven Antreiben des Sprüharms und eine Steuerungsvorrichtung zum Ansteuern der Antriebseinrichtung in Abhängigkeit eines Steuersignals aufweist. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- Erfassen einer Benutzereingabe eines Benutzers zur Ansteuerung der Sprüheinrichtung mittels einer Eingabe-Einheit, und
- Generieren des Steuersignals in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe.
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Die für das vorgeschlagene System beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.
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Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, welches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des wie oben erläuterten Verfahrens veranlasst.
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Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispielsweise als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk durch die Übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogrammprodukt oder dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.
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Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
- 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Systems mit einer Haushalts-Geschirrspülmaschine;
- 2 zeigt eine schematisierte Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der Haushalts-Geschirrspülmaschine nach 1;
- 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Spülgutaufnahme der Haushalts-Geschirrspülmaschine nach 2; und
- 4 zeigt eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Systems mit einer Haushalts-Geschirrspülmaschine und einer externen Einrichtung; und
- 5 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Systems mit einer Haushalts-Geschirrspülmaschine 1. Ferner ist in der 2 eine schematisierte Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 nach 1 dargestellt.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein (nicht dargestellt). Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in einem Gehäuse der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können eine Spülkammer 4 zum Spülen von Spülgut bilden.
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Die Tür 3 ist in der 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlossenen Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände 10, 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.
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Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme 12, 13, 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die 1 weiterhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Spülgutaufnahme 12, 13,14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12, 13, 14 in einer Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar und entgegen der Einschubrichtung E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar.
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Ein als Kamera ausgebildeter optischer Sensor 110 ist an der Decke 8 so angeordnet, dass dieser zum Erfassen eines optischen Sensorsignals des Spülbehälters 2 und insbesondere der Spülkammer 4 eingerichtet ist. Die gestrichelten Linien unterhalb der Kamera 110 deuten einen Erfassungsbereich der Kamera 110 an.
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Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist zudem eine Steuerungsvorrichtung 100 auf, die an der Tür 3 angeordnet ist. Die Steuerungsvorrichtung 100 ist dazu eingerichtet, ein Spülprogramm aus einer Anzahl von Spülprogrammen zum Spülen von in der Spülkammer 4 angeordnetem Spülgut 16 (siehe 2) durchzuführen.
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Hierzu zeigt die 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine Spülgutaufnahme 12 in der Spülkammer 4, auf welcher Spülgut 16, beispielsweise Teller, angeordnet ist. An dieser Stelle sei betont, dass die Spülkammer 4 beispielsweise eine Spülgutaufnahme, zwei Spülgutaufnahmen oder auch drei Spülgutaufnahmen aufweisen kann.
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Mit Bezug zu den 1 und 2 hat die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 zumindest eine Sprüheinrichtung 17, in dem Beispiel der 2 einen Sprüharm, zum Besprühen des Spülguts 16 mit Spülflüssigkeit und eine Antriebseinrichtung 17 zum Antrieb der zumindest einen Sprüheinrichtung 17. Die Antriebseinrichtung 17 kann beispielsweise einen E-Motor mit einer Positionserkennung umfassen.
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Ferner umfasst die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 der 1 eine Eingabe-Einheit 120 sowie eine Generierungs-Einheit 130, welche beispielhaft an der Tür 3 angeordnet sind.
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Die Eingabe-Einheit 120 ist dazu eingerichtet, eine Benutzereingabe eines Benutzers, wie eines Kunden, zum Bewegen der Sprüheinrichtung 15 zu erfassen. Mit anderen Worten ist aus der Benutzereingabe des Benutzers eine Steuerinformation zur Steuerung der Bewegung der Sprüheinrichtung 15 unmittelbar oder mittelbar ableitbar. Mit der Benutzereingabe oder einer Abfolge von Benutzereingaben kann der Benutzer mittels der Eingabe-Einheit die Bewegung der angetriebenen Sprüheinrichtung 15 steuern. Dabei ist die Generierungs-Einheit 130 dazu eingerichtet, in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe das Steuersignal zu generieren, mittels dem die Steuerungsvorrichtung 100 die Antriebseinrichtung 17 für die Sprüheinrichtung 15 ansteuert.
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In dem Beispiel der 2 ist die Sprüheinrichtung 15 als ein unter der Spülgutaufnahme 12 angeordneter Sprüharm ausgebildet. Beispielsweise hat der Sprüharm 15 einen drehbar an einem Pumpentopf (nicht gezeigt) der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 gelagerten Ausleger, der von der Antriebseinrichtung 17 aktiv angetrieben ist, und einen drehbar an dem Ausleger gelagerten Sprüharmsatelliten (nicht gezeigt).
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Beispielsweise ist die Eingabe-Einheit 120 auch dazu eingerichtet, eine Benutzereingabe des Benutzers zu erfassen, aus der ein Steuersignal für die Antriebseinrichtung 17 generierbar ist, mittels welchem die Sprüheinrichtung 15 an eine bestimmte Position oder an eine bestimmte Zone, insbesondere eine Intensiv-Spülzone II, bewegt wird. Hierzu zeigt die 3 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf die Spülgutaufnahme 12 der 2. 3 illustriert dabei, dass die Spülgutaufnahme 12 beispielhaft in vier Quadranten I, II, III und IV unterteilt ist. Beispielsweise kann der Benutzer über die Eingabe-Einheit 120 und seine Benutzereingabe bestimmen, dass der Quadrant II eine Intensiv-Spülzone bilden soll. In Abhängigkeit einer solchen Benutzereingabe wird dann das Steuersignal von der Generierungs-Einheit 130 derart generiert, dass die Antriebseinrichtung 17 den Sprüharm 15 derart ansteuert, dass die bestimmte Intensiv-Spülzone, im vorliegenden Beispiel der Quadrant II in der Spülgutaufnahme 12 der 3, mittels dem angesteuerten Sprüharm 15 ausgebildet wird.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Eingabeeinheit 120 dazu eingerichtet sein, eine Benutzereingabe zu erfassen, aus der ein Steuersignal für die Antriebseinrichtung 17 generierbar ist, mittels dem ein bestimmtes Bewegungsmuster für den Sprüharm 15 programmierbar ist oder zumindest eine Intensivspülzone, wie der Quadrant II in 3, programmierbar ist.
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Des Weiteren kann die Steuerungsvorrichtung 100 dazu eingerichtet sein, in Abhängigkeit der von der Eingabe-Einheit 120 erfassten Benutzereingabe zumindest eines der Spülprogramme anzupassen.
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Des Weiteren ist vorzugsweise eine Visualisierungs-Einheit 140 vorgesehen. Die Visualisierungs-Einheit 140 ist dazu eingerichtet, die Spülkammer 4 für den Benutzer zu visualisieren. Für diese Visualisierung kann die Visualisierungs-Einheit 140 das von dem optischen Sensor 110 erfasste optische Sensorsignal nutzen. Alternativ oder zusätzlich kann die Visualisierungs-Einheit 140 eine Augmented-Reality-Darstellung und/oder eine Virtual-Reality-Darstellung einsetzen. Das von dem optischen Sensor 110 bereitgestellte Sensorsignal umfasst insbesondere ein Echtzeitbild innerhalb der Spülkammer 4.
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In 4 ist eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Systems mit einer Geschirrspülmaschine 1 und einer externen Einrichtung 200 dargestellt. Die Geschirrspülmaschine 1 und die externe Einrichtung 200 sind über zumindest ein Netzwerk 300, beispielsweise das Internet, koppelbar. Das Ausführungsbeispiel der 4 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach 1 und 2 dahingehend, dass der optische Sensor 110, die Eingabe-Einheit 120, die Generierungs-Einheit 130 und die Visualisierungs-Einheit 140 in der externen Einrichtung 200 integriert sind.
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Die externe Einrichtung 200 ist beispielsweise ein Mobilgerät, wie ein Smartphone oder ein Tablet. Der optische Sensor 110 ist beispielsweise die Kamera des Smartphones oder Tablets.
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Die Eingabe-Einheit 120, die Generierungs-Einheit 130 und die Visualisierungs-Einheit 140 sind beispielsweise zumindest teilweise in einer App integriert, welche auf der externen Einrichtung 200 installiert ist und auf dieser betrieben wird.
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5 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Verfahrens zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine 1, welche einen Spülbehälter 2, eine Sprüheinrichtung 15 zum Beaufschlagen von in dem Spülbehälter 2 aufgenommenem Spülgut 16 mit Spülflotte und/oder Frischwasser, eine Antriebseinrichtung 17 zum aktiven Antreiben der Sprüheinrichtung 15 und eine Steuerungsvorrichtung 100 zum Ansteuern der Antriebseinrichtung 17 in Abhängigkeit eines Steuersignals aufweist. Beispiele einer solchen Geschirrspülmaschine 1 sind in den 1, 2 und 4 dargestellt. Das Verfahren der 3 umfasst die Schritte S1 und S2:
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In Schritt S1 wird eine Benutzereingabe eines Benutzers zur Bewegung der Sprüheinrichtung 15 mittels einer Eingabe-Einheit 120 erfasst.
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In Schritt S2 wird ein Steuersignal in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe generiert, mittels welchem die Antriebseinrichtung 17 durch die Steuerungsvorrichtung 100 derart ansteuerbar ist, dass die Sprüheinrichtung 15 entsprechend der Benutzereingabe bewegt wird.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushalts-Geschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Spülkammer
- 5
- Schwenkachse
- 6
- Beschickungsöffnung
- 7
- Boden
- 8
- Decke
- 9
- Rückwand
- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Spülgutaufnahme
- 13
- Spülgutaufnahme
- 14
- Spülgutaufnahme
- 15
- Sprüheinrichtung
- 16
- Spülgut
- 17
- Antriebseinrichtung
- 100
- Steuerungsvorrichtung
- 110
- optischer Sensor
- 120
- Eingabe-Einheit
- 130
- Generierungs-Einheit
- 140
- Visualisierungs-Einheit
- 200
- externe Einrichtung, Mobilgerät
- 300
- Netzwerk
- A
- Auszugsrichtung
- E
- Einschubrichtung
- I
- erster Quadrant der Spülgutaufnahme
- II
- zweiter Quadrant der Spülgutaufnahme
- III
- dritter Quadrant der Spülgutaufnahme
- IV
- vierter Quadrant der Spülgutaufnahme
- S1
- Verfahrensschritt
- S2
- Verfahrensschritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010000351 A1 [0003]