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HINTERGRUND
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschinensteuerung und eine Werkzeugmaschine.
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Verwandte Technik
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Im Allgemeinen veranlasst eine Werkzeugmaschinensteuerung, die eine Werkzeugmaschine steuert, den Betrieb der Werkzeugmaschine, indem sie einem Bearbeitungsprogramm folgt. Bei einer solchen Werkzeugmaschinensteuerung ist es notwendig, Parameter einzustellen, die die mechanische Konfiguration der Werkzeugmaschine spezifizieren, als Information, die als Grundlage für den Bearbeitungsvorgang dient. Als solche Parameter können beispielsweise numerische Informationen wie der bewegliche Bereich jeder von einer Vielzahl von Antriebsachsen und die relative Lagebeziehung jeder Antriebsachse beispielhaft dargestellt werden.
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Um solche Parameter leicht einstellbar zu machen, wurde eine Parametereinstellvorrichtung für Maschinen mit numerischer Steuerung vorgeschlagen, die einen Parametereinstellbildschirm in einem interaktiven Modus anzeigt (siehe beispielsweise Patentdokument 1).
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Patentdokument 1: Japanische ungeprüfte Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer 2003-202910
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Wenn eine Technologie wie das Patentdokument 1 zur Einstellung von Parametern verwendet wird, indem die Werte von Parametern in ein Formular auf einem Bildschirm eingeben werden, ist es möglich, die Werte aller erforderlichen Parameter einzustellen. Die in jedem Parameter eingestellte ID (Name des angezeigten Parameterbildschirms) wird jedoch normalerweise als eine Kombination aus der Bedeutung dieses Parameters und einer Nummer zur Identifizierung definiert und ähnelt daher eher Zeichenketten. Aus diesem Grund besteht die Gefahr, dass der Bediener einen Fehler macht, wenn er den Wert eines Parameters an der falschen Stelle eingibt. Aufgrund einer solchen Situation ist eine Werkzeugmaschinensteuerung gewünscht, die eine relativ einfache und genaue Einstellung der Parameter ermöglicht.
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Eine Werkzeugmaschinensteuerung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung steuert eine Werkzeugmaschine mit einer Vielzahl von Antriebsachsen, zu denen die Werkzeugmaschinensteuerung gehört: eine Eingabeverarbeitungseinheit, die einen Eingabebildschirm anzeigt, der eine schematische Projektionszeichnung eines angetriebenen Körpers, der durch die Vielzahl von Antriebsachsen angetrieben wird, und ein Eingabefeld umfasst, das die Eingabe einer Positionsbeziehung des angetriebenen Körpers in der schematischen Projektionszeichnung ermöglicht und einen in das Eingabefeld eingegebenen numerischen Wert speichert; eine Zeichnungsinformations-Verwaltungseinheit, die Dekodier-Information speichert, die eine Beziehung zwischen dem in das Eingabefeld eingegebenen numerischen Wert und einer Position oder einem Antriebsbetrag der Antriebsachse anzeigt; und eine Parameterverarbeitungseinheit, die den in das Eingabefeld eingegebenen numerischen Wert in einen Antriebsparameter der Vielzahl von Antriebsachsen auf der Grundlage der Dekodier-Information umwandelt.
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Gemäß der Werkzeugmaschinensteuerung der vorliegenden Offenbarung ist es möglich, Parameter relativ einfach und genau einzustellen.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration einer Werkzeugmaschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 2 ist eine Ansicht, die beispielhaft eine Projektionszeichnung der Eingabemaske der Steuerung der Werkzeugmaschine in 1 zeigt;
- 3 ist eine Ansicht, die eine Parametereingabemaske der Steuerung der Werkzeugmaschine in Bild 1 veranschaulicht; und
- 4 ist eine Ansicht, die ein Beispiel für die Dekodierung von Informationen der Steuerung der Werkzeugmaschine in 1 erklärt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. 1 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration einer Werkzeugmaschine 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt. Die Werkzeugmaschine 100 umfasst eine Bearbeitungsvorrichtung 1 mit einer Vielzahl von Antriebsachsen und eine Werkzeugmaschinensteuerung 2, die die Bearbeitungsvorrichtung 1 steuert. Die Werkzeugmaschinensteuerung 2 ist eine Ausführungsform der Werkzeugmaschinensteuerung gemäß der vorliegenden Offenbarung.
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Die Bearbeitungsvorrichtung 1 kann als eine Vorrichtung eingerichtet werden, die ein auf einem Tisch B gehaltenes Werkstück W beispielsweise mittels eines in einem Bearbeitungskopf H gehaltenen Werkzeugs T schneidet und eine Vielzahl von Antriebsachsen hat, die das Werkzeug T (Bearbeitungskopf H) relativ zum Werkstück W (Tisch B) bewegen können. Die spezifische Achsenkonfiguration der Bearbeitungsvorrichtung 1 ist nicht besonders beschränkt; als Beispiel kann jedoch die Bearbeitungsvorrichtung 1 als eine 5-Achsen-Bearbeitungsvorrichtung eingerichtet werden, die als Vielzahl von Antriebsachsen die drei orthogonalen linearen Bewegungsachsen Ax, Ay, Az, eine Rotationsachse Ab, die parallel zur linearen Bewegungsachse Ay ist, und eine Rotationsachse Ac, die parallel zur linearen Bewegungsachse Az ist, aufweist. In der Bearbeitungsvorrichtung 1 sind der Tisch B und der Bearbeitungskopf H angetriebene Körper, die von den Antriebsachsen Ax, Ay, Az, Ab und Ac angetrieben werden.
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Die Werkzeugmaschinensteuerung 2 steuert die jeweiligen Antriebsachsen Ax, Ay, Az, Ab und Ac der Bearbeitungsvorrichtung 1. Diese Werkzeugmaschinensteuerung 2 kann durch Installation eines geeigneten Steuerprogramms in einer Computervorrichtung mit CPU, Speicher usw. realisiert werden. Diese Werkzeugmaschinensteuerung 2 kann durch eine auf der Bearbeitungsvorrichtung 1 installierte numerische Steuerung konfiguriert werden. Zusätzlich ist die Werkzeugmaschinensteuerung 2 ganz oder teilweise getrennt von der numerischen Steuerung der Werkzeugmaschinensteuerung 2 vorgesehen und kann beispielsweise durch einen Verwaltungsserver konfiguriert werden, der eine oder mehrere numerische Steuerungen verwaltet. Darüber hinaus kann die Werkzeugmaschinensteuerung 2 einen Teil oder die Gesamtheit davon gemeinsam von einer Vielzahl von Werkzeugmaschinen verwendet werden.
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Die Werkzeugmaschinensteuerung 2 umfasst: eine Eingabeverarbeitungseinheit 10, die die schematische Projektionszeichnung der angetriebenen Körper B und H anzeigt und die Eingabe numerischer Werte auf einer schematischen Projektionszeichnung ermöglicht; eine Zeichnungsinformations-Verwaltungseinheit 20, die Dekodier-Informationen speichert, die die Beziehung zwischen numerischen Werten, die in die Eingabeverarbeitungseinheit 10 eingegeben werden, und der Position oder dem Antriebsbetrag (Änderungsbetrag, Geschwindigkeitssteuerung usw.) zeigen.) von Antriebsachsen; eine Parameterverarbeitungseinheit 30, die die in die Eingabeverarbeitungseinheit 10 eingegebenen numerischen Werte in Antriebsparameter auf der Grundlage der von der Schemainformations-Verwaltungseinheit 20 gespeicherten Dekodierungsinformation umwandelt; eine Anzeigevorrichtung 40 und eine Eingabevorrichtung 50, die von der Eingabeverarbeitungseinheit 10 gesteuert werden; und eine Operationsbefehlseinheit 60, die der Bearbeitungsvorrichtung 1 Operationsbefehle erteilt, um die vom Bearbeitungsprogramm bestimmte Bearbeitung gemäß den von der Parameterverarbeitungseinheit 30 berechneten Antriebsparametern durchzuführen.
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Die Eingabeverarbeitungseinheit 10 verfügt über einen Zeichnungseingabeabschnitt 11, der bewirkt, dass auf der Anzeigevorrichtung 40 ein Projektionszeichnungseingabebildschirm angezeigt wird, der Folgendes umfasst: eine schematische Projektionszeichnung D der angetriebenen Körpermodelle Mb, Mh, die die angetriebenen Körper G, H vereinfacht, jeweils eine Vielzahl von Eingabefeldern T1, T2, T3... Tn (n ist eine positive ganze Zahl), die es ermöglicht, die Positionsbeziehung in der schematischen Projektionszeichnung D durch einen numerischen Wert mit Hilfe der Eingabevorrichtung 50 einzugeben, und Hilfslinien L1, L2, L3... Ln, die die Position oder Abmessung angeben, die den jeweiligen Eingabefeldern T1, T2, T3... Tn entsprechen; und speichert die in den jeweiligen Eingabefeldern T1, T2, T3... Tn eingegebenen numerischen Werte.
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Darüber hinaus weist die Eingabeverarbeitungseinheit 10 eine Formularauswahleinheit 12 auf, die die Eingabe von Formularauswahl-Informationen akzeptiert, die wenigstens eine der Konfigurationen der Vielzahl von Antriebsachsen Ax, Ay, Az, Ab und Ac der Bearbeitungsvorrichtung 1 und den Standpunkt der schematischen Projektionszeichnung D, die auf dem Zeichnungseingabeabschnitt 11 angezeigt wird, bezeichnen.
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Der Zeichnungseingabeabschnitt 11 veranschaulicht vorzugsweise auf der schematischen Projektionszeichnung D den Kontrollpunkt P, der als Referenz für die Position von wenigstens einem der angetriebenen Körpermodelle Mb und Mh dient, und die jeweiligen Antriebsachsen Ax, Ay, Az, Ab und Ac. Der Abstand und Positionsbezug, die in den Eingabefeldern T1, T2, T3... Tn einzugeben sind, werden dadurch deutlich.
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Zusätzlich werden im Zeichnungseingabeabschnitt 11 an die schematische Projektionszeichnung D die Eingabefelder T1, T2, T3... Tn angehängt, die die Eingabe der numerischen Werte ermöglichen, die für die Angabe der Positionsbeziehung der angetriebenen Körper G und H erforderlich sind, die von den Modellen Mb, Mh des Antriebskörpers angegeben werden, basierend auf den Formatinformationen, die von der Zeichnungsinformations-Verwaltungseinheit 20 und den Hilfslinien L1, L2, L3... Ln zur Verfügung gestellt werden, die den Abstand angeben, der den numerischen Werten entspricht, die in den Eingabefeldern T1, T2, T3 auf der schematischen Projektionszeichnung D der Antriebskörpermodelle Mb, Mh einzugeben sind. Darüber hinaus fügt der Zeichnungseingabeabschnitt 11 der schematischen Projektionszeichnung D vorzugsweise noch die Koordinateninformationen hinzu, die den Standpunkt der schematischen Projektionszeichnung D von Mb und Mh angeben können.
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Da die numerischen Werte in die Eingabefelder T1, T2, T3, ... Tn eingegeben werden können, ist es möglich, als Abstand zwischen dem Kontrollpunkt P und der Tabelle B den maximalen Arbeitsbereich des Kontrollpunktes P, den Abstand vom Kontrollpunkt P der Antriebsachsen Ax, Ay, Az, Ab, Ac, usw. festzulegen, wenn sich alle Antriebsachsen Ax, Ay, Az, Ab, Ac am Ursprung befinden. Indem diese Informationen in eine Vielzahl von schematischen Projektionszeichnungen mit verschiedenen Startpunkten eingegeben werden können, wird es möglich, den 3-dimensionalen Versatz der Antriebsachsen Ax, Ay, Az, Ab und Ac zu berechnen. Der Zeichnungseingabeabschnitt 11 speichert die ID der Eingabefelder T1, T2, T3... Tn und die entsprechenden Werte, die in die Eingabefelder T1, T2, T3... Tn eingegeben werden, um eins zu eins zugeordnet werden zu können.
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Die Hilfslinien L1, L2, L3... Ln können durch ein Verfahren veranschaulicht werden, bei dem Bemessungslinien und Bemessungshilfslinien eines Formats verwendet werden, das beispielsweise den in ISO129-1 festgelegten Zeichenregeln oder ähnlichem entspricht. Darüber hinaus können die Koordinateninformationen in einem beliebigen Format angezeigt werden, beispielsweise als Projektionszeichnung von Pfeilen mit Längeneinheiten, die die Richtung jeder Achse von XYZ in der schematischen Projektionszeichnung D angeben, wie in 2 veranschaulicht.
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Die Formularauswahleinheit 12 akzeptiert die Eingabe von Formularauswahl-Informationen, die die Formatinformationen angeben, die von der Zeichnungsinformations-Verwaltungseinheit 20 an den Zeichnungseingabeabschnitt 11 geliefert werden. Die Formularauswahlinformationen, die die Eingabe durch die Formularauswahleinheit 12 akzeptieren, umfassen wenigstens eine der folgenden Informationen: Achsenkonfigurationsinformationen, die die Achsenkonfiguration der Bearbeitungsvorrichtung 1 spezifizieren, und Sichtpunktauswahlinformationen, die den Sichtpunkt der schematischen Projektionszeichnung D spezifizieren, die von der Zeichnungseingabeeinheit 11 angezeigt wird. Im Fall der eins-zu-eins übereinstimmenden Bearbeitungsvorrichtung 1 und Werkzeugmaschinensteuerung 2 kann die Formularauswahleinheit 12, wenn sie die Eingabe von Achskonfigurationsinformationen nicht akzeptiert, so konfiguriert werden, dass die Formatinformationen der im Voraus festgelegten Achsenkonfiguration an die Zeichnungseingabeeinheit 11 geliefert werden. Zusätzlich kann die Formularauswahleinheit 12 die Anzeige eines aufklappbaren Menüs durchführen, um beispielsweise den Standpunkt der schematischen Projektionszeichnung D aus einer Vielzahl von im voraus festgelegten Standpunkten auszuwählen.
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Die Eingabeverarbeitungseinheit 10, wie in 3 beispielhaft dargestellt, kann des Weiteren eine Parameterverarbeitungseinheit 13 umfassen, die einen Parametereingabebildschirm anzeigt, auf dem numerische Werte von Antriebsparametern, die die Position oder den Antriebsbetrag der Antriebsachsen Ax, Ay, Az, Ab, Ac angeben, eingegeben werden können, ähnlich wie bei der konventionellen Eingabe. Die Parameter-Eingabeeinheit 13 kann die Parametereingabemaske nutzbar machen, um den Wert eines Antriebsparameters zu bestätigen, der von der Parameterverarbeitungseinheit erhalten wird, indem sie den über die Zeichnungseingabeeinheit 11 eingegebenen numerischen Wert umrechnet.
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Die Zeichnungsinformations-Verwaltungseinheit 20 hat einen Zeichnungsinformations-Versorgungsabschnitt 21, der der Eingabeverarbeitungseinheit 10 die Formatinformation liefert, die den Projektionszeichnungs-Eingabebildschirm spezifiziert, der von der Zeichnungseingabeeinheit 11 angezeigt werden soll; und einen Dekodierungsinformations-Versorgungsabschnitt 22, der der Parameterverarbeitungseinheit 30 die Dekodierungsinformation liefert, die dem von der Eingabeverarbeitungseinheit 10 angezeigten Eingabebildschirm und der Achsenkonfiguration der Bearbeitungsvorrichtung 1 entspricht.
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Der Projektionszeichnungs-Informationslieferabschnitt 21 liefert der Eingabeverarbeitungseinheit 10 Informationen zur geeigneten Anzeige von Bilddaten der schematischen Projektionszeichnung D der angetriebenen Körpermodelle Mb, Mh entsprechend den im voraus eingestellten oder in der Formularauswahleinheit 12 eingegebenen Formatauswahl-Informationen; sowie die entsprechenden Eingabefelder T1, T2, T3... Tn und Hilfslinien L1, L2, L3... Ln. Aus diesem Grund speichert der Projektionszeichnungs-Informationsbereitstellungsabschnitt 21 Daten der angetriebenen Körpermodelle Mb, Mh aller auswählbaren Achsenkonfigurationen. Dabei kann der Projektionszeichnungs-Informationsbereitstellungsabschnitt 21 die angetriebenen Körpermodelle Mb, Mh als 3-dimensionale Daten speichern und jedesmal Bilddaten der schematischen Projektionszeichnung D vom jeweils ausgewählten Gesichtspunkt erzeugen; wird jedoch der Gesichtspunkt der schematischen Projektionszeichnung D aus einer Vielzahl von im voraus festgelegten Gesichtspunkten ausgewählt, kann er Bilddaten der Projektionszeichnung der angetriebenen Körpermodelle Mb, Mh von wählbaren Gesichtspunkten als Daten der angetriebenen Körpermodelle Mb, Mh speichern.
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Der Projektionszeichnungs-Informationsbereitstellungsabschnitt 21 kann die Positionen der angetriebenen Körpermodelle Mb, Mh in der schematischen Projektionszeichnung D auf der Grundlage der in den Eingabefeldern T1, T2, T3... Tn eingegebenen numerischen Werte ändern oder den von der Parameterverarbeitungseinheit 30 berechneten Antriebsparametern ändern. Bei der Eingabe von numerischen Werten in die Eingabefelder T1, T2, T3... Tn, oder bei der Anzeige von schematischen Projektionszeichnungen D mit verschiedenen Standpunkten, wird es für den Bediener einfacher, einen Fehler bei der Eingabe von Zahlenwerten in die Eingabefelder T1, T2, T3... Tn zu bemerken.
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Der Dekodierungsinformations-Versorgungsabschnitt 22 liefert der Parameterverarbeitungseinheit 30 die Dekodierungsinformation, die die Beziehung zwischen den in die Eingabefelder T1, T2, T3... eingegebenen numerischen Werten anzeigt. Tn eingegebenen numerischen Werten und den Antriebsparametern, die die Position oder den Bewegungsbetrag der Antriebsachsen Ax, Ay, Az, Ab, Ac auf der Grundlage der Formularauswahlinformation angeben. Im Falle, dass die Antriebsrichtung einer Antriebsachse parallel zur Koordinatenachse der schematischen Projektionszeichnung D ist, wird der in ein Eingabefeld eingegebene Wert und ein Antriebsparameter übereinstimmen. In diesem Fall wird die Dekodierungsinformation, die diese Beziehung angibt, zu einer Proportionalitätskonstante. Wenn außerdem die Antriebsrichtung der Antriebsachse nicht parallel zur Koordinatenachse der schematischen Projektionszeichnung D ist, entsprechen die in eine Vielzahl von Eingabefeldern eingegebenen Werte einem oder mehreren Antriebsparametern. In diesem Fall wird die Dekodierungsinformation, die diese Beziehung angibt, zu einer numerischen Formel.
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4 zeigt einen Fall, in dem die horizontale Richtung und die vertikale Richtung der schematischen Projektionszeichnung D um einen Winkel θ relativ zur X-Richtung und Y-Richtung der Bearbeitungsvorrichtung 1 geneigt sind. Beim Festlegen des Eingabewertes des Eingabefeldes T1 wird der Abstand in horizontaler Richtung der schematischen Projektionszeichnung D als „a“ eingegeben, und beim Festlegen des Eingabewertes des Eingabefeldes T2 wird der Abstand in vertikaler Richtung als „b“ eingegeben, können der Antriebsbetrag x in der Antriebsachse Ax in der entsprechenden X-Richtung und der Antriebsbetrag y der Antriebsachse Ay in der entsprechenden Y-Richtung jeweils als x=cos(θ)*(b-a*tan(θ)) und y=a/cos(θ)+sin(θ)*(b-a*tan(θ)) berechnet werden. Daher liefert der Dekodierungsinformations-Versorgungsabschnitt 22 der Parameterverarbeitungseinheit 30 diese Berechnungsformeln als Dekodierungsinformation. Darüber hinaus kann im Falle der Eingabe des Winkels α in der XY-Ebene in das Eingabefeld der schematischen Projektionszeichnung D der Dekodierungsinformations-Versorgungsabschnitt 22 als eine Konfiguration eingerichtet werden, die der Parameterverarbeitungseinheit 30 aus dem eingegebenen Zahlenwert α die Berechnungsformeln zur Berechnung des Vektors cos (a) in Richtung der X-Achse und des Vektors sin (a) in Richtung der Y-Achse als Antriebsparameter liefert.
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Die Parameterverarbeitungseinheit 30 spezifiziert auf der Grundlage der Dekodierungsinformation aus dem Dekodierungsinformations-Versorgungsabschnitt 22 die Antriebsparameter der Antriebsachsen Ax, Ay, Az, Ab, Ac aus den in die Eingabefelder T1, T2, T3... Tn eingegebenen numerischen Werten.
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Bei der Anzeigevorrichtung 40 handelt es sich um eine Vorrichtung, bei der die Steuereinheit der Anzeige das Projektionsbild der angetriebenen Körpermodelle Mh, Mb oder Eingabevorrichtung anzeigt, und die beispielsweise durch eine Flüssigkristallanzeige, eine organische EL-Anzeige oder ähnliches konfiguriert werden kann.
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Die Eingabevorrichtung 50 ist eine Vorrichtung, die Informationen in die Eingabeverarbeitungseinheit 10 eingibt und beispielsweise durch eine Tastatur, Maus, Berührungssensor oder ähnliches konfiguriert werden kann. Darüber hinaus können die Anzeigevorrichtung 40 und die Eingabevorrichtung 50 integral konfiguriert werden, wie beispielsweise in einem Berührungsfeld oder ähnlichem.
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Die Operationsbefehlseinheit 60 analysiert ein Bearbeitungsprogramm, bestimmt die Operation jeder Antriebsachse Ax, Ay, Az, Ab, Ac unter Bedingungen gemäß den von der Parameterverarbeitungseinheit 30 berechneten Antriebsparametern und gibt in die Bearbeitungsvorrichtung 1 ein Befehlssignal ein, das den Betrieb jeder Antriebsachse Ax, Ay, Az, Ab, Ac bezeichnet.
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Die Steuerung der Werkzeugmaschine 2 bewirkt bei der Eingabe eines für die Steuerung der Bearbeitungsvorrichtung 1 erforderlichen Antriebsparameters durch den Bediener, dass die Eingabeverarbeitungseinheit 10 eine schematische Projektionszeichnung D vom gleichen Standpunkt wie die Zeichnung der Bearbeitungsvorrichtung 1 anzeigt, und kann die genaue Eingabe der Antriebsparameter ermöglichen, indem sie so konfiguriert wird, dass die Abmessungen auf der Zeichnung wie in den Eingabefeldern T1, T2, T3... Tn eingegeben werden können. Aus diesem Grund ist es für den Bediener nicht notwendig, eine komplizierte Berechnung durchzuführen, und die Möglichkeit, das Eingabefeld mit der Eingabe eines numerischen Wertes zu verwechseln, ist ebenfalls gering; daher ist es möglich, die entsprechenden Einstellungen der Antriebsparameter relativ einfach vorzunehmen. Insbesondere durch die Möglichkeit, die schematische Projektionszeichnung D desselben Blickwinkels wie die Zeichnung, die der Bediener besitzt, über die Formularauswahleinheit anzuzeigen, ist die Einstellung der genauen Parameter leicht möglich.
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Obwohl eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung oben erläutert wurde, soll die vorliegende Offenbarung nicht auf die oben erwähnte Ausführungsform beschränkt werden. Darüber hinaus stellen die in der vorliegenden Ausführungsform beschriebenen Effekte lediglich eine Auflistung der günstigsten Effekte dar, die sich aus der vorliegenden Offenbarung ergeben, und die Effekte der vorliegenden Offenbarung sind nicht auf die in der vorliegenden Ausführungsform beschriebenen Effekte beschränkt.
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Die Werkzeugmaschinensteuerung gemäß der vorliegenden Offenbarung kann eine Konfiguration sein, in der die Eingabeverarbeitungseinheit keinen Formularauswahl-Abschnitt hat. In diesem Fall kann die Zeichnungsinformationsverarbeitungseinheit der Werkzeugmaschinensteuerung so konfiguriert sein, dass sie nur Informationen einer Art von Achsenkonfiguration speichert, die einer angeschlossenen Bearbeitungsvorrichtung entspricht, und Formatinformationen einer Vielzahl von Projektionszeichnungs-Eingabebildschirmen mit verschiedenen Ansichten von schematischen Projektionszeichnungen in einer vorgegebenen Reihenfolge an die Eingabeverarbeitungseinheit liefert.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Werkzeugmaschine
- 1
- Bearbeitungsvorrichtung
- 2
- Werkzeugmaschinensteuerung
- 10
- Eingabeverarbeitungseinheit
- 11
- Zeichnungseingabeabschnitt
- 12
- Formularauswahleinheit
- 13
- Parameter-Eingabeabschnitt
- 20
- Zeichnungsinformations-Verwaltungseinheit
- 21
- Projektionszeichnungs-Informationsbereitstellungsabschnitt
- 22
- Dekodierungsinformations-Versorgungsabschnitt
- 30
- Parameterverarbeitungseinheit
- 40
- Anzeigevorrichtung
- 50
- Eingabevorrichtung
- 60
- Operationsbefehlseinheit