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Die Erfindung betrifft ein Etikett mit Aufhängebügel, dass auf einen Gegenstand, beispielsweise einem Behältnis für medizinische Produkte, aufgespendet werden kann.
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Im medizinischen Bereich werden Etiketten üblicherweise zur Kennzeichnung des Inhalts von Behältnissen verwendet. Derartige Pharma-Behälter, beispielweise Glasfläschchen, stellen zwischen dem Boden und dem Schulterbereich eine zylindrische Oberfläche bereit, die zur Aufbringung von Etiketten benutzt werden kann. Kleine Gefäße stellen allerdings aufgrund ihrer geringen Umfangsfläche nur wenig Platz zur Verfügung, um ein medizinisches Produkt mit notwendigen Informationen zu kennzeichnen, wenn auf die Außenfläche eines solchen kleinen Gefäßes ein Etikett aufgeklebt wird.
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Im medizinischen Bereich stellt sich jedoch immer mehr die Notwendigkeit umfangreiche Informationen, die durch eine Menge an Regularien vorgeschrieben sind, auf dem Etikett eines kleinen Behältnisses zur Verfügung zu stellen. Diese Situation verschärft sich noch durch mehrsprachige Ausführungen von Etiketten bei Ländervarianten mit mehreren Amtssprachen, beispielsweise Belgien oder Kanada, beziehungsweise im Falle einer logistischen Zusammenlegung kleiner Länder, wie beispielsweise in Skandinavien.
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Um dennoch möglichst viele Informationen auf einem Etikett, das auf ein Behältnis mit kleiner Umfangsfläche aufgespendet werden soll, unterzubringen, sind Mehrlagen-Etiketten im Einsatz. Solche Etiketten weisen mehrere Lagen oder Blätter mit Vorder- und Rückseiten auf, so dass zusätzlicher Platz zur Beschriftung zur Verfügung gestellt wird.
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Mehrlagen-Etiketten müssen jedoch aufwendig hergestellt werden. Abhängig von der Auflage werden die einzelnen Lagen (Etikettenteile) in einem bis mehreren Druckdurchgängen gefertigt. Nach der Kontrolle werden die Mehrlagen-Etiketten ohne oder mit Aufhängung wiederum in mehreren Durchgängen Lage auf Lage zusammengespendet. Schließlich entsteht ein dickes Etikett, welches sehr sorgsam weiterverarbeitet werden muss.
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Die Auslieferung der Mehrlagen-Etiketten an Endkunden erfolgt üblicherweise auf Rollen. Bis zur endgültigen Fertigstellung einer Kundenrolle, auf der eine Vielzahl von Mehrlagen-Etiketten aufgerollt ist, sind somit viele Herstellschritte erforderlich, in denen sorgfältig und mitunter auch langsam gearbeitet werden muss.
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Neben der bloßen Kennzeichnung von Produkten können Etiketten, insbesondere im medizinischen Bereich, weitergehende Funktionen wahrnehmen. Auf Behältnisse für Infusions-Medikamente werden beispielsweise Etiketten aufgebracht, die mit einer Aufhängevorrichtung, beispielsweise einem Bügel, versehen sind. Mit Hilfe des Aufhängebügels des Etiketts kann das Behältnis mit der Infusionsflüssigkeit während der Verabreichung einer Infusion an einem Infusionsflaschenhalter aufgehängt werden kann.
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Es besteht ein Bedarf, ein Etikett mit einem Aufhängebügel anzugeben, das dazu geeignet ist, eine Vielzahl von Informationen bereitzustellen, auch wenn das Etikett auf einem Behältnis mit einer kleinen Umfangsfläche angeordnet wird, und das zugleich mit einem geringen Fertigungsaufwand hergestellt werden kann.
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Eine Ausführungsform eines Etiketts mit Aufhängebügel, das eine Vielzahl von Informationen aufnehmen kann, auch wenn das Etikett auf einen Gegenstand appliziert ist, der nur eine geringe Fläche zum Anbringen des Etiketts aufweist, und das darüber hinaus mit geringem Aufwand hergestellt werden kann, ist im Patentanspruch 1 angegeben.
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Ein Etikett mit Aufhängebügel umfasst eine Folienbahn, die sich über die gesamte Länge des Etiketts erstreckt. Darüber hinaus umfasst das Etikett eine Aufhängeeinrichtung zur Ausbildung des Aufhängebügels. Weiterhin umfasst das Etikett eine Klebstoffbeschichtung zum Applizieren des Etiketts. Das Etikett weist einen ersten Abschnitt, einen sich an den ersten Abschnitt anschließenden zweiten Abschnitt und einen sich an den zweiten Abschnitt anschließenden dritten Abschnitt auf.
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Die Aufhängeeinrichtung ist in dem ersten Abschnitt des Etiketts angeordnet. Der erste Abschnitt des Etiketts weist an seiner Unterseite zumindest teilweise die Klebstoffbeschichtung auf. Der erste Abschnitt des Etiketts ist an seiner Oberseite zumindest teilweise bedruckt. Der zweite Abschnitt des Etiketts ist an seiner Unterseite zumindest partiell klebstofffrei ausgebildet. An seiner Oberseite ist der zweite Abschnitt des Etiketts zumindest teilweise bedruckt. Der dritte Abschnitt des Etiketts ist an seiner Unterseite zumindest teilweise klebstoffbeschichtet.
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Im Unterschied zu einem Mehrlagen-Etikett ist das Etikett einlagig aus nur einer einzigen Folienbahn ausgebildet. Das Etikett weist also nicht einzelne Blätter/Lagen auf, die wie bei einem Mehrlagen-Etikett an einer Seite miteinander verklebt sind. Um dennoch genügend Platz für Informationen, mit denen das Etikett beschriftet werden soll, bereitzustellen, kann das Etikett als ein Überrundum-Etikett auf einen Gegenstand, beispielsweise eine Flasche, aufgeklebt sein. Bei der Ausführungsform als Überrundum-Etikett ist das Etikett entlang seiner Längsachse, das heißt in Verspenderichtung, länger als der Umfang des Behältnisses, auf welches das Etikett appliziert wird.
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Das Etikett weist zwei größere Abschnitte, nämlichen den ersten und zweiten Abschnitt, und den kleineren dritten Abschnitt auf. In dem ersten Abschnitt, welcher beim Applizieren mittels der an seiner Unterseite zumindest partiell angeordneten Klebestoffbeschichtung direkt auf ein Behältnis aufgeklebt wird, ist die Aufhängeeinrichtung in Form des Aufhängebügels angeordnet. Der zweite Abschnitt des Etiketts bildet beim Applizieren des Etiketts auf ein Behältnis eine zweite Wickellage, die über dem ersten Abschnitt angeordnet wird. Der an seiner Unterseite zumindest teilweise klebstoffbeschichtete dritte Abschnitt kann auf einen Teilabschnitt des ersten oder des zweiten Abschnitts des Etiketts aufgeklebt werden.
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Zum Beschriften mit Informationen dienen sowohl die Oberseite des ersten Abschnitts des Etiketts als auch die Oberseite und/oder die Unterseite des zweiten Abschnitts des Etiketts. Durch einen derartigen Aufbau des Etiketts, bei dem sowohl die Vorderseite des ersten Abschnitts als auch die Vorder- und Rückseite des zweiten Abschnitts beschriftet werden können, wird ausreichend Platz für die Beschriftung mit Informationen geschaffen, sodass die für eine Vielzahl von Anwendungsfällen vorgeschriebene Menge an Informationen auf dem Etikett untergebracht werden kann.
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Aufgrund seiner einlagigen Ausgestaltung durch Verwendung einer einzigen Folienbahn lässt sich das Etikett in wenigen Herstellungsschritten fertigen und ist dadurch mit geringen Kosten in kurzer Zeit herstellbar. Dies wirkt sich positiv auf Verkaufspreise und Lieferzeiten eines Herstellers aus.
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Im Patentanspruch 15 ist ein Behältnis mit Etikettierung angegeben, das das Etikett mit Aufhängebügel nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen umfasst.
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Das Etikett ist in Verspenderichtung länger als ein Umfang des Behältnisses ausgebildet. Das Etikett ist derart auf dem Behältnis angeordnet, dass die Unterseite des ersten Abschnitts des Etiketts auf eine Außenwand des Behältnisses aufgeklebt ist. Weiterhin ist das Etikett derart um das Behältnis gewickelt, dass der zweite Abschnitt des Etiketts über dem ersten Abschnitt des Etiketts angeordnet ist. Der dritte Abschnitt des Etiketts ist mit seiner klebstoffbeschichteten Unterseite auf die Oberseite des ersten oder des zweiten Abschnitts des Etiketts aufgeklebt.
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Dadurch ist das Etikett als ein Wickeletikett ausgebildet, das bei entsprechender Länge als Überrundum-Etikett eingesetzt werden kann. Die Aufhängeeinrichtung wird nach dem Verspenden auf dem Behältnis ganz oder teilweise von dem zweiten Abschnitt, der die Wickellage bildet, überlappt. Die im geschlossenen Zustand außen sichtbare Fläche des zweiten Abschnitts des Etiketts ist im Allgemeinen groß genug für alle relevanten Informationen eines medizinischen Produkts und eine Sprachvariante.
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Verschiedene Ausführungsformen des Etiketts mit Aufhängebügel werden im Folgenden anhand von Figuren anschaulich erläutert.
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Es zeigen:
- 1A eine Draufsicht auf eine Vorderseite eines Etiketts mit Aufhängebügel,
- 1B eine Draufsicht auf eine Rückseite eines Etiketts mit Aufhängebügel,
- 2A einen Querschnitt einer erste Ausführungsform eines Etiketts mit Aufhängebügel, wobei die Folienbahn eine einzige Folienschicht aufweist,
- 2B eine Ausführungsform eines Etiketts mit Aufhängebügel, wobei die Folienbahn als eine Verbundfolie ausgebildet ist,
- 3A eine Ausführungsform eines Etiketts mit Aufhängebügel, bei dem die Folienbahn eine erste Folienschicht und eine zweite Folienschicht aufweist, wobei die zweite Folienschicht im zweiten Abschnitt des Etiketts auf einer Oberseite beschriftet ist,
- 3B eine Ausführungsform eines Etiketts mit Aufhängebügel, bei dem eine Folienbahn eine erste Folienschicht und eine zweite Folienschicht aufweist, wobei eine Klebstoffbeschichtung im zweiten Abschnitt des Etiketts auf einer Unterseite bedruckt ist, und
- 4 ein Behältnis mit Etikettierung.
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Der grundlegende Aufbau eines Etiketts 10 mit Aufhängebügel, das im Vergleich zu einem Mehrlagen-Etikett verhältnismäßig einfach herzustellen ist und dennoch genügend Platz zur Aufnahme von Informationen bereitstellt, selbst wenn das Etikett auf ein Behältnis mit einer kleinen Umfangsfläche geklebt wird, wird im Folgenden anhand der 1A und 1B beschrieben.
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Das Etikett 10 umfasst eine Folienbahn 100, die sich über die gesamte Länge des Etiketts 10 erstreckt. Im Unterschied zu einem Mehrlagen-Etikett ist über die gesamte Länge des Etiketts hinweg nur eine einzige durchgehende Folienbahn vorgesehen, sodass das Etikett einlagig ausgebildet ist. Die 1A zeigt eine Draufsicht auf eine Vorderseite des Etiketts10, und die 1B zeigt die Draufsicht auf eine Rückseite des Etiketts 10.
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Das Etikett 10 weist einen ersten Abschnitt 11, einen zweiten Abschnitt 12, der sich an den ersten Abschnitt 11 anschließt, und einen dritten Abschnitt 13 auf, der sich an den zweiten Abschnitt 12 anschließt. Der dritte Abschnitt 13 ist im Vergleich zu dem ersten Abschnitt 11 und dem zweiten Abschnitt 12 verhältnismäßig klein ausgebildet. Ebenso weist auch die Folienbahn 100 einen ersten Bahnabschnitt 101 auf, der in dem ersten Abschnitt 11 des Etiketts angeordnet ist, einen sich daran anschließenden zweiten Bahnabschnitt 102, der in dem zweiten Abschnitt 12 des Etiketts angeordnet ist, und einen sich an den zweiten Bahnabschnitt anschließenden dritten Bahnabschnitt 103, der in dem dritten Abschnitt 13 des Etiketts angeordnet ist.
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Das Etikett 10 umfasst eine Aufhängeeinrichtung 20, die zur Ausbildung eines Aufhängebügels dient. Die Aufhängeeinrichtung 20 ist in dem ersten Abschnitt 11 des Etiketts 10 angeordnet. Nach dem Etikettieren eines Behältnisses kann das Behältnis somit mittels des Etiketts, insbesondere mittels der Aufhängeeinrichtung 20, an einem Infusionsflaschenhalter aufgehangen werden.
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Zum Applizieren des Etiketts auf einen Gegenstand, beispielsweise einem Pharma-Behälter, weist das Etikett 10 eine Klebstoffbeschichtung 30 auf. Das Etikett 10 ist derart ausgebildet, dass der erste Abschnitt 11 des Etiketts 10 an seiner Unterseite U11 zumindest teilweise die Klebstoffbeschichtung 30 aufweist. Insbesondere an der Unterseite der Aufhängeeinrichtung 20 ist die Unterseite U11 des Etiketts klebstofffrei, oder die Klebstoffbeschichtung 30 ist zwar an der Unterseite der Aufhängeeinrichtung vorhanden, jedoch infolge einer Beschichtung klebstoffneutralisiert ausgebildet. Der erste Abschnitt 11 des Etiketts 10 ist an seiner Oberseite O11 zumindest teilweise bedruckt. Der zweite Abschnitt 12 des Etiketts 10 ist an seiner Unterseite U12 klebstofffrei oder zumindest partiell klebstofffrei ausgebildet. „Partiell klebstofffrei“ deswegen, weil prozessbedingt (Herstellung, Verarbeitung) noch Klebezonen in Form von Punkten und Linien vorhanden sein können.
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Es sei darauf hingewiesen, dass unmittelbar an der Unterseite des zweiten Bahnabschnitts 102 der Folienbahn 100, die in dem zweiten Abschnitt 12 des Etiketts angeordnet ist, zwar die Klebstoffbeschichtung 30 zumindest teilweise oder gänzlich angeordnet sein kann. Die Klebstoffbeschichtung 30 kann aber mittels einer klebstoffneutralisierenden Schicht zumindest partiell oder auch komplett abgedeckt sein. Dies ist in den Querschnitten des Etiketts der 2A bis 3B gezeigt.
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An seiner Oberseite 012 ist der zweite Abschnitt 12 des Etiketts 10 zumindest teilweise bedruckt. An seiner Unterseite U12 kann der zweite Abschnitt 12 des Etiketts ebenfalls bedruckt sein. Die Bedruckung kann auf der auf der Unterseite U12 des zweiten Abschnitts des Etiketts aufgebrachten Klebstoffbeschichtung 30 oder auf einer über der Klebstoffbeschichtung 30 angeordneten klebstoffneutralisierenden Schicht angeordnet sein. Der dritte Abschnitt 13 der Folienbahn 10 ist an seiner Unterseite U13 zumindest teilweise klebstoffbeschichtet. Insbesondere kann der dritte Abschnitt 13 des Etiketts eine Anfasslasche aufweisen, die an ihrer Unterseite klebstofffrei oder klebstoffneutralisiert ausgebildet ist.
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Der erste Abschnitt 11 des Etiketts 10 weist verschiedene Teilabschnitte 11a, 11b und 11c auf. Ein erster Teilabschnitt 11a des ersten Abschnitts 11 des Etiketts 10, an dem sich der zweite Abschnitt 12 des Etiketts 10 anschließt, ist auf seiner Oberseite O11b unbedruckt, beispielsweise textfrei, gehalten.
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Beim Aufkleben des Etiketts 10 auf ein Behältnis wird zunächst der als Basisteil dienende erste Abschnitt 11 des Etiketts 10 mittels der an seiner Unterseite U11 angeordneten Klebstoffbeschichtung 30 auf das Behältnis aufgeklebt. Wenn das Etikett 10 in Längsrichtung beziehungsweise Spenderichtung/Laufrichtung länger als der Umfang des Behältnisses, auf dem das Etikett angeordnet werden soll, ausgebildet ist, so kann anschließend der als Wickellage beziehungsweise Überlappungsteil dienende zweite Abschnitt 12 des Etiketts 10 nach einem erneuten Umwickeln des Behältnisses den ersten Abschnitt 11 des Etiketts 10 ganz oder teilweise überlappen.
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Um das Etikett 10 zu schließen wird der dritte Abschnitt 13 des Etiketts 10 mit seiner klebstoffbeschichteten Unterseite U13 auf die Oberseite des ersten Teilabschnitts 11a des ersten Abschnitts 11 des Etiketts 10 aufgeklebt. Der erste Teilabschnitt 11a des ersten Abschnitts 11 des Etiketts 10 bildet somit eine Landezone für den klebstoffbeschichteten dritten Abschnitt 13 des Etiketts 10. Der dritte Abschnitt 13 des Etiketts 10 dient zusammen mit dem ersten Teilabschnitt 11a des ersten Abschnitts 11 des Etiketts 10 als ein Verschluss zum Verschließen des Etiketts.
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Die Aufhängeeinrichtung 20 ist in einem zweiten Teilabschnitt 11b des ersten Abschnitts 11 des Etiketts 10 angeordnet. Dieser zweite Teilabschnitt 11b kann bedruckt sein, wie im Ausführungsbeispiel der 1A gezeigt ist.
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Die Aufhängeeinrichtung 20 kann auf der Oberseite O11 des ersten Abschnitts 11 des Etiketts 10 als ein von der Folienbahn 100 verschiedenes, separates Teil angeordnet sein. Die Aufhängeeinrichtung 20 kann beispielsweise in Form eines Aufhängebügels auf dem ersten Bahnabschnitt der Folienbahn 100 aufgeklebt beziehungsweise aufgespendet sein.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform, die in 1A gezeigt ist, kann zumindest ein Teil der Aufhängeeinrichtung 20 als ein aus einem Material der Folienbahn 100 ausgestanzter Bereich ausgebildet sein. Bei der in 1A dargestellten Ausführungsform des Etiketts 10 weist die Aufhängeeinrichtung 20 in Form eines Bügels seitliche Schenkel 21 und 22 auf, die aus einem Material der Folienbahn 100 ausgestanzt sind.
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Die beiden seitlichen Schenkel 21 und 22 der Aufhängeeinrichtung 20 sind über einen Verbindungsschenkel 23 miteinander verbunden. Eine untere Kante des Verbindungsschenkels 23 ist ebenfalls aus dem Material der Folienbahn 100 ausgestanzt. Die Oberkante des Verbindungsschenkels 23 ragt über eine seitliche Kante des ersten Abschnitts 11 des Etiketts 10 hinaus. Die Oberkante der Verbindungsschenkels 23 könnte auch bündig mir der seitlichen Kante des ersten Abschnitts 11 des Etiketts 10 verlaufen. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist die Aufhängeeinrichtung 20 als ein in die Folienbahn 100 integrierter Bügel ausgebildet.
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Zum Aufhängen des Etiketts 10 an eine Halterung wird die Aufhängeeinrichtung 20 aus der Folienbahn 100 aufgeklappt, sodass die beiden Schenkel 21 und 22 aus der Folienbahn 100 aufgestellt sind. Dies wird einerseits durch die Stanzlinien zwischen den seitlichen Schenkeln 21 und 22 und der restlichen Folienbahn 100 und andererseits durch das ungestanzte Material der Folienbahn 100 am jeweiligen unteren Ende der seitlichen Schenkel 21 und 22 ermöglicht.
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Im Folgenden werden zunächst anhand der 1A und 1B und später anhand der weitern 2A bis 3B weitere zusätzliche Ausgestaltungsformen des Etiketts 10 erläutert.
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Das Etikett 10 kann mindestens einen Belegabschnitt 40 aufweisen. Bei der in 1A gezeigten Ausführungsform des Etiketts 1 ist der mindestens eine Belegabschnitt 40 in einem dritten Teilabschnitt 11c des ersten Abschnitts 11 des Etiketts 10 angeordnet. Der mindestens eine Belegabschnitt 40 kann auch im zweiten Abschnitt 12 des Etiketts 10 angeordnet sein. Der mindestens eine Belegabschnitt 40 kann, wie in 1A gezeigt ist, in das Material der Folienbahn 10 eingestanzt sein. Der Belegabschnitt 40 ist an seiner Unterseite klebstoffbeschichtet. Er weist seitlich Stanzlinien auf und ist somit als ein aus der Folienbahn 10 abnehmbares beziehungsweise heraustrennbares Teil ausgebildet.
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Nach dem Applizieren des Etiketts 10 in Form eines Überrundum-Etiketts auf ein Behältnis sind die in 1A dargestellten Belegabschnitte 40 des als Basisteil dienenden ersten Abschnitts 11 des Etiketts 10 zunächst von dem als Überlappungsteil dienenden zweiten Abschnitt 12 des Etiketts 10 abgedeckt und geschützt. Zur Entnahme eines der Belegabschnitte 40 wird der als Verschluss dienende dritte Abschnitt 13 von der Landezone 11a des Basisteils 11 abgelöst. Falls die Belegabschnitte 40 im zweiten Abschnitt 12 des Etiketts 10 angeordnet sind, sind sie ohne Öffnen des Etiketts zugänglich.
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Nach der Entnahme eines Belegabschnitts wird das Überlappungsteil 12 wieder um das Behältnis geschlagen und über dem Basisteil 11 des Etiketts 10 angeordnet. Der erste Abschnitt 11 und der zweite Abschnitt 12 des Etiketts 10 nehmen somit wieder ihre ursprüngliche Position ein, in der das Überlappungsteil 12 den Basisteil 11 und dessen Belegabschnitte 40 vollkommen überdeckt.
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Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform kann das Etikett 10 ein Sicherheitsmerkmal beziehungsweise eine Sicherheitseinrichtung 50 zum Bereitstellen eines Manipulationsschutzes für das Etikett aufweisen. Die Sicherheitseinrichtung 50 kann in die Folienbahn 100 integriert sein.
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Als Sicherheitseinrichtung 50 können beispielsweise Schwächungslinien in das Material der Folienbahn 100 eingebracht sein. Die Schwächungslinien können beispielsweise Stanzungen sein, die ganz oder teilweise das Material der Folienbahn 100 durchschneiden. Die Ausbildung einer Sicherheitseinrichtung 50 in Form einer Schwächungslinie ist in 1A dargestellt.
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Sicherheitseinrichtungen in Form von Schwächungslinien ermöglichen es, dass das Etikett 10 beim Versuch, das Etikett nach dem Applizieren auf einen Gegenstand von dem Gegenstand wieder abzuziehen und beispielsweise auf einen anderen Gegenstand aufzukleben, unwiderruflich zerstört wird und daher nicht wieder erneut verwendet werden kann.
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Andere Sicherheitsmerkmale, die in der Folienbahn 100 vorgesehen sein können, sind zum Beispiel laseraktive Partikel oder Hologramme. Des Weiteren können in dem Material der Folienbahn 100 Kipplacke enthalten sein, sodass die Folienbahn 100 beziehungsweise das Etikett 10 je nach Blickrichtung auf die Folienbahn ein anderes Aussehen aufweist. Als weitere Sicherheitsmerkmale/Sicherheitseinrichtungen 50 können spezielle Druckfarben vorgesehen sein, die sensitiv auf Lichteinfall oder Wärme reagieren.
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Eine weitere Möglichkeit, einen unautorisierten Manipulationsversuch irreversibel anzuzeigen, besteht darin, als Sicherheitseinrichtung 50 an der Folienbahn 100 einen Void-Bereich vorzusehen. Bei einem Ablöseversuch trennen sich die in dem Void-Bereich vorgesehenen Schichten, sodass beispielsweise ein Schriftzug sichtbar wird.
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Bei Zugbeanspruchung innerhalb des Bereichs der Aufhängeeinrichtung können ausgehend von kleinen Materialdefekten Mikrorisse auftreten, die zum Durchreißen der Aufhängeeinrichtung führen können. Gemäß einer möglichen Ausführungsform weist das Etikett im Bereich der Aufhängeeinrichtung 20 lokale Schwächungen, zum Beispiel Längsschlitze, auf, durch die die Belastbarkeit beziehungsweise Reißfestigkeit erhöht werden kann.
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Neben den Längsschlitzen im Material der seitlichen Schenkel 21 und 22 der Aufhängeeinrichtung 20 können in verschiedenen Schichten der seitlichen Schenkel 21 und 22 zueinander versetzte Schlitzungen vorgesehen sein. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann das Material einer Klebeschicht, die bei einem mehrschichtigen Aufbau der Aufhängeeinrichtung 20 zwischen den einzelnen Schichten angeordnet ist, klebstofffreie Aussparungen aufweisen.
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Um beim Verspenden des Etiketts auf einen Gegenstand Verwerfungen zwischen der Aufhängeeinrichtung 20 und dem restlichen Teilabschnitt 11b des ersten Abschnitts 11 des Etiketts 10 zu vermeiden, können gemäß einer weiteren Ausführungsform des Etiketts, insbesondere bei einem mehrschichtigen Folienaufbau der Aufhängeeinrichtung 20, Trennungslinien in den verschiedenen Schichten des Folienaufbaus vorgesehen sein, die versetzt zueinander angeordnet sind.
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Insbesondere bei der Ausgestaltung des einlagigen Etiketts 10 als Überrundum-Etikett kann es dazu kommen, dass die nach dem Applizieren lose aufeinanderliegenden Abschnitte 11 und 12 des Etiketts 10 während der Verspendung auf ein Gefäß gegeneinander verrutschen, was wiederum zur Faltenbildung oder zu sonstigen Beschädigungen am Etikett und/oder zum Stillstand einer Etikettieranlage führen kann. Gemäß einer möglichen Ausführungsform kann das Etikett 10 daher Merkmale zur Unterstützung eines Verspendeprozesses zum Applizieren des Etiketts auf einen Gegenstand aufweisen.
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Eine Oberseite des ersten Bahnabschnitts 101 der Folienbahn 100, der im ersten Abschnitt 11 des Etiketts 10 liegt, und/oder eine Unterseite des zweiten Bahnabschnitts 102 der Folienbahn 100, der im zweiten Abschnitt 12 des Etiketts 10 liegt, sind derart strukturiert, dass ein Verrutschen des zweiten Bahnabschnitts 102 der Folienbahn 100 gegenüber dem ersten Bahnabschnitt 101 der Folienbahn 100 behindert wird, wenn der dritte Bahnabschnitt 103 der Folienbahn 100, der im dritten Abschnitt 13 des Etiketts 10 liegt, derart auf den Teilabschnitt 11a des ersten Abschnitts 11 des Etiketts 10 geklebt ist, dass der zweite Abschnitt 12 des Etiketts 10 über dem ersten Abschnitt 11 des Etiketts 10 angeordnet ist.
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Damit der erste Abschnitt 11 und der zweite Abschnitt 12 des Etiketts 10 während des Verspendens nicht gegeneinander verrutschen, kann beispielsweise auf der Oberseite des ersten Bahnabschnitts 101 der Folienbahn 100 oder auf der Unterseite des zweiten Bahnabschnitts 102 der Folienbahn 100 ein Trennlack in Form eines Musters vorgesehen sein. Durch ein derartiges Muster und insbesondere dessen Höhenprofil lässt sich die Reibung, insbesondere ein Haftreibungskoeffizient und/oder Gleitreibungskoeffizient, an der Auflagefläche zwischen dem ersten Bahnabschnitt 101 und dem zweiten Bahnabschnitt 102 der Folienbahn 100 derart beeinflussen, dass beim Andrücken einer Andruckrolle einer Etikettiermaschine kein Risiko eines Verrutschens der beiden Bahnabschnitte 101 und 102 der Folienbahn 100 gegeneinander besteht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Etikett 10 ein Indikatorelement 60 zum Anzeigen einer Temperatur des Etiketts aufweisen. Das Indikatorelement 60 kann in die Folienbahn 100 integriert sein. Als Indikatorelement 60 können beispielsweise temperaturempfindliche Farben (Thermofarben) verwendet werden, die in Abhängigkeit von einer Temperatur, der das Etikett ausgesetzt wird, eine unterschiedliche Färbung beziehungsweise einen Farbumschlag zeigen. Die Verfärbung beziehungsweise der Farbumschlag kann reversibel oder irreversibel sein. Durch eine derartige Ausführungsform des Etiketts kann sichtbar gemacht werden, ob ein Behältnis, auf dem das Etikett 10 appliziert ist, unsachgemäß bei einer falschen Temperatur gelagert worden ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Etikett 10 eine RFID-Einrichtung 70 zum Bereitstellen einer Funk-Nahfeld-Kommunikation aufweisen. Die RFID-Einrichtung 70 kann als ein Chip ausgebildet sein, der in die Folienbahn 100 integriert ist. Neben den Informationen, die das Etikett aufgrund seiner Beschriftung enthält, können mit Hilfe der RFID-Einrichtung 70 weitere Daten zur Verfügung gestellt werden, die den Inhalt eines Behältnisses kennzeichnen, auf dem das Etikett angeordnet ist.
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Im Folgenden werden anhand der Querschnittsansichten der 2A bis 3B weitere Ausführungsformen des Etiketts 10, insbesondere ein möglicher Aufbau der Folienbahn 100, näher erläutert. Das Etikett 10 ist auf einem Trägermaterial 200 angeordnet.
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Die 2A und 2B zeigen eine Ausführungsform des Etiketts 10, bei der die Folienbahn 100 mindestens eine Folienschicht 110 aufweist. Die 2A zeigt eine Ausgestaltung der Folienbahn 100, die nur aus einer einzigen Folienschicht 110 besteht. Die 2B zeigt eine alternative Ausführungsform des Etiketts 10, bei der die Folienbahn 100 mehrere Folienschichten 110a, ... 110d aufweist, die zusammenlaminiert sind, sodass die Folienbahn 100 als Verbundfolie ausgebildet ist.
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Die mindestens eine Folienschicht 110 weist einen ersten Bereich 111, der in dem ersten Abschnitt 11 des Etiketts 10 angeordnet ist, auf. Weiterhin weist die mindestens eine Folienschicht 110 einen sich an den ersten Bereich 111 anschließenden zweiten Bereich 112 auf, der in dem zweiten Abschnitt 12 des Etiketts 10 angeordnet ist.
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Der erste Bereich 111 der mindestens einen Folienschicht 110 weist an einer Unterseite U111 die Klebstoffbeschichtung 30 zum Applizieren des Etiketts auf einen Gegenstand auf. Der erste Bereich 111 der mindestens einen Folienschicht 110 ist an einer Oberseite O111 zumindest teilweise bedruckt. Die 2A und 2B zeigen eine Bedruckung 80, die auf dem ersten Bahnabschnitt der mindestens einen Folienschicht 110 liegt, der in dem Teilabschnitt 11b des ersten Abschnitts 11 des Etiketts angeordnet ist. Über der Bedruckung 80 ist eine klebstoffneutralisierende Schicht 90 angeordnet. Eine klebstoffneutralisierende Schicht 90 ist auch an einer Oberseite und einer Unterseite der Schenkel der Aufhängeeinrichtung 20 vorgesehen. Die Schenkel 21 und 22 der Aufhängeeinrichtung 20 sind durch die in den 2A und 2B strichliert gezeichneten Stanzlinien vom übrigen Material der Folienbahn 100 getrennt.
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Der zweite Bereich 112 der mindestens einen Folienschicht 110 ist an einer Oberseite 0112 zumindest teilweise bedruckt. Die Klebstoffbeschichtung 30 zum Applizieren des Etiketts auf einem Gegenstand ist an einer Unterseite U112 des zweiten Bereichs 112 der mindestens einen Folienschicht 110 angeordnet. Das Etikett 10 ist an der Unterseite des zweiten Abschnitts 12 zumindest teilweise bedruckt. Dazu kann die Klebstoffbeschichtung 30 an der Unterseite U112 des zweiten Bereichs 112 der mindestens einen Folienschicht 110 zumindest teilweise bedruckt sein. Über der Bedruckung 80 auf der Unterseite U112 des zweiten Bereichs 112 der mindestens einen Folienschicht 110 ist eine klebstoffneutralisierende Schicht 90 angeordnet. Alternativ zu der gezeigten Ausführungsform kann die Bedruckung auf der klebstoffneutralisierenden Schicht 90 angeordnet sein.
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Die 3A und 3B zeigen eine Ausgestaltung des Etiketts 10, bei der die Folienbahn 100 als eine Verbundfolie ausgebildet ist. Bei den in den 3A und 3B gezeigten Ausführungsformen weist die mindestens eine Folienschicht 110 der Folienbahn 100 eine erste Folienschicht 110a und mindestens eine zweite Folienschicht 110b auf. Die erste Folienschicht 110a und die mindestens eine zweite Folienschicht 110b erstrecken sich über die gesamte Länge der Folienbahn 100. Des Weiteren sind die erste Folienschicht 110a und die mindestens eine zweite Folienschicht 110b mittels einer zwischen ihnen angeordneten Klebeschicht 120 miteinander verbunden.
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Die erste Folienschicht 110a weist einen ersten Bereich 111a auf, der in dem ersten Abschnitt 11 des Etiketts 10 angeordnet ist. Der erste Bereich 111a der ersten Folienschicht 110a ist an einer Oberseite O111a zumindest teilweise bedruckt. Die Klebeschicht 120 ist an einer Unterseite U111a des ersten Bereichs 111a der ersten Folienschicht 110a angeordnet.
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Wie auch bei den Ausführungsformen des Etiketts 10 gemäß den 2A und 2B ist die auf dem ersten Bereich 111a der ersten Folienschicht 110a angeordnete Bedruckung 80 von einer klebstoffneutralisierenden Schicht 90 bedeckt. Des Weiteren ist eine Oberseite und Unterseite der Aufhängeeinrichtung 20 von einer klebstoffneutralisierendenSchicht 90 abgedeckt. Die Schenkel 21 und 22 der Aufhängeeinrichtung 20 sind durch die in den 3A und 3B strichliert gezeichneten Stanzlinien vom übrigen Material der Folienbahn 10 getrennt.
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Die erste Folienschicht 110a weist einen sich an den ersten Bereich 111a anschließenden zweiten Bereich 112a auf, der in dem zweiten Abschnitt 12 des Etiketts 10 angeordnet ist. Der zweite Bereich 112a der ersten Folienschicht 110a ist an einer Oberseite O112a zumindest teilweise bedruckt. Die Klebeschicht 120 ist an einer Unterseite U112a des zweiten Bereichs 112a der ersten Folienschicht 110a angeordnet.
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Wie in den 3A und 3B weiter zu erkennen ist, weist die mindestens eine zweite Folienschicht 110b einen ersten Bereich 111b auf, der in dem ersten Abschnitt 11 des Etiketts 10 angeordnet ist. Die Klebeschicht 120 ist an einer Oberseite O111b des ersten Bereichs 111b der mindestens einen zweiten Folienschicht 110b angeordnet. Die Klebstoffbeschichtung 30 zum Applizieren des Etiketts auf einen Gegenstand ist an einer Unterseite U111b des ersten Bereichs 111b der mindestens einen zweiten Folienschicht 110b angeordnet.
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Die mindestens eine zweite Folienschicht 110b weist einen sich an den ersten Bereich 111b anschließenden zweiten Bereich 112b auf, der in dem zweiten Abschnitt 12 des Etiketts 10 angeordnet ist. Die Klebeschicht 120 ist an einer Oberseite O112b des zweiten Bereichs 112b der mindestens einen zweiten Folienschicht 110b angeordnet. Die Klebstoffbeschichtung 30 zum Applizieren des Etiketts auf einen Gegenstand ist an einer Unterseite U112b des zweiten Bereichs 112b der mindestens einen zweiten Folienschicht 110b angeordnet. Auf der Klebstoffbeschichtung 30 an der Unterseite U112b des zweiten Bereich 112b der mindestens einen zweiten Folienschicht 110b ist eine zumindest partiell klebstoffneutralisierende Schicht 90 vorgesehen. Anstelle der klebstoffneutralisierenden Schicht 90 kann die Klebstoffbeschichtung 30 nur auf bestimmten/gewünschten Stellen auf der Unterseite U112b des zweiten Bereichs 112 der mindestens einen zweiten Folienschicht 110b angeordnet sein.
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Die in den 3A und 3B gezeigten Ausführungsformen des Etiketts 1 unterscheiden sich dadurch, dass bei der in 3A gezeigten Ausführungsform der zweite Bereich 112b der mindestens einen zweiten Folienschicht 110b an seiner Oberseite O112b spiegelbildlich bedruckt ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Bedruckung zwischen der ersten Folienschicht 110a und der mindestens einen zweiten Folienschicht 110b angeordnet. Die erste Folienschicht 110a kann beispielsweise als eine weißte Folie ausgestaltet sein, während die mindestens eine zweite Folienschicht 110b transparent ist. Dadurch bleibt die auf der Oberseite O112b des zweiten Bereichs 112b der mindestens einen zweiten Folienschicht 110b angeordnete Bedruckung sichtbar.
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Bei der in 3B gezeigten Ausführungsform des Etiketts 10 ist der zweite Bereich 112b der mindestens einen zweiten Folienschicht 110b an seiner Unterseite U112b seitenrichtig bedruckt. Über der Bedruckung ist die klebstoffneutralisierende Schicht 90 angeordnet.
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4 zeigt ein Behältnis 1 mit einer Etikettierung durch das Etikett 10. Das Etikett 10 ist in Verspenderichtung länger als ein Umfang des Behältnisses 1 ausgebildet und somit als ein Überrundum-Etikett ausgestaltet. Das Etikett 10 ist derart auf dem Behältnis 1 angeordnet, dass die Unterseite U11 des ersten Abschnitts 11 des Etiketts 10 auf einer Außenwand des Behältnisses 1 aufgeklebt ist. Das Etikett 10 ist derart um das Behältnis 1 gewickelt, dass der zweite Abschnitt 12 des Etiketts 10 über dem ersten Abschnitt 11 des Etiketts 10 angeordnet ist. Der dritte Abschnitt 13 des Etiketts 10 ist mit seiner klebstoffbeschichteten Unterseite U13 auf die Oberseite des ersten Abschnitts 11, insbesondere des Teilabschnitts 11a, oder auf den zweiten Abschnitt 12 des Etiketts 10 aufgeklebt.
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Das Behältnis 1 kann beispielsweise als ein Behälter für einen pharmazeutischen Stoff ausgestaltet sein. Insbesondere kann das Behältnis 1 ein Spritzenkörper, eine Ampulle, eine Phiole (Vial) oder ein sonstiger Medikamenten- oder Flüssigkeitsbehälter sein. Grundsätzlich kann das Behältnis 1 als ein Aufbewahrungsgefäß für einen Stoff aus einem anderen Anwendungsgebiet als dem medizinischen Bereich dienen. Bei dem Behältnis 1 kann es sich zum Beispiel um einen Behälter für Körperpflegemittel, um eine Getränke- oder Parfümflasche oder um ein Aufbewahrungsgefäß für Chemikalien oder Düngemittel etc. handeln.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Behältnis mit Etikettierung
- 10
- Etikett mit Aufhängebügel
- 11, 12, 13
- Abschnitte des Etiketts
- 20
- Aufhängeeinrichtung
- 30
- Klebstoffbeschichtung
- 40
- Belegabschnitt
- 50
- Sicherheitseinrichtung
- 60
- Indikatorelement
- 70
- RFID-Einrichtung
- 80
- Bedruckung
- 90
- klebstoffabweisende Schicht
- 100
- Folienbahn
- 110
- Folienschicht
- 111, 112
- Bereich der Folienschicht
- 110a
- erste Folienschicht
- 110b
- zweite Folienschicht
- lila, 112a
- Bereiche der ersten Folienschicht
- 111b, 112b
- Bereiche der zweiten Folienschicht