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TECHNISCHER BEREICH
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Diese Spezifikation bezieht sich auf Ausführungsformen eines Komponentensatzes für den Bau eines Surfbeckens, insbesondere für den Bau einer oder mehrerer Beckenwände eines Surfbeckens. Diese Spezifikation bezieht sich auch auf Ausführungsformen eines Surfbeckens.
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HINTERGRUND
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Systeme zur Erzeugung einer Welle zum Surfen (oder für andere verwandte Sportarten oder Wasseraktivitäten) sind z.B. in
WO 2006/060866 A1 ,
US 3,913,332 und
WO 2010/059871A1 beschrieben.
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Anstatt sich auf natürliche, vom Wind verursachte Wellen oder von bemannten Booten verursachte Wellen zu verlassen, ist es wünschenswert, eine für das Surfen (oder andere verwandte Sportarten oder Wasseraktivitäten) geeignete Welle mit einem speziellen Wellenerzeugungssystem zu erzeugen.
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Einige Wellenerzeugungssysteme können in einem Surfbecken, andere in einem See, in einem Teich, in einem Fluss oder sogar im Meer installiert werden, um jederzeit zuverlässig eine Welle mit einer bestimmten Charakteristik und unabhängig von unvorhersehbaren Bedingungen wie Wetter, Wasserbewegung und/oder Bootsverkehr erzeugen zu können.
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In einem Video auf https://www.youtube.com/watch?v=kPcQAxuvr6o (vom 28. Oktober 2018) wird beispielsweise eine massive zylindrische Anordnung in einem Teich beschrieben, die auf und ab bewegt wird, um eine Welle zum Surfen zu erzeugen.
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Ein Artikel, der die Merkmale einiger heutiger Surfbecken zusammenfasst, findet sich unter diesem Link: https://surfd.com/2020/02/a-list-of-the-best-wave-pools-inthe-world/.
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Es gibt also eine Vielzahl verschiedener technischer Lösungen, die für bestimmte Mittel zur Wellenerzeugung bekannt sind und bereits gebaut wurden. So bewegt sich beispielsweise ein Körper mit einer bestimmten Form und Bathymetrie durch das Wasser, oder es werden Wellen durch bewegliche, im Wasser getauchte Folien erzeugt.
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Ein weiteres Surfbecken wird in einem Video beschrieben, das unter https://www.youtube.com/watch?v=Ag6LSb87OUw (vom 08. November 2017) verfügbar ist. Dort wird vorgeschlagen, einen untergetauchten Körper entlang einer linearen Richtung zu bewegen, um eine Surfwelle in einem Surfbecken zu erzeugen.
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Um das Surfen jederzeit und überall zu ermöglichen, wird daher nicht nur ein Wellenerzeugungssystem angeboten, das in natürlichen Gewässern installiert werden kann, sondern ein ganzes Surfbecken, das ein solches Wellenerzeugungssystem umfasst und an verschiedenen Orten installiert werden kann, so dass das Vorhandensein natürlicher Gewässer keine Voraussetzung mehr für das Surfen ist.
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KURZDARSTELLUNG
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Mittel bereitzustellen, die den Bau eines Surfbeckens erleichtern.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst ein Komponentensatz zum Bau eines Surfbeckens eine Vielzahl von identisch konfigurierten Riffkomponenten. Jedes Riffbauteil hat eine Unterseite, die so konfiguriert ist, dass sie auf einem Boden sitzt, eine Vorderseite, die einen Beckenwandabschnitt definiert, der sich von der Unterseite zu einer Oberseite des Riffbauteils erstreckt, eine Rückseite, die eine erste geneigte Montagefläche definiert, die sich von der Unterseite zur Oberseite des Riffbauteils erstreckt. Der Komponentensatz umfasst ferner eine Vielzahl von identisch konfigurierten Strandkomponenten. Jede Strandkomponente hat eine Oberseite, die einen Strandbodenabschnitt definiert, eine Vorderseite, die eine zweite geneigte Montagefläche definiert, die sich von der Oberseite zu einer Unterseite der Strandkomponente erstreckt und so konfiguriert ist, dass sie auf der ersten geneigten Montagefläche sitzt, die durch die Rückseite der Riffkomponente definiert ist, eine Unterseite, die einen Kavernenwandabschnitt definiert, der sich von der Unterseite zur Oberseite der Strandkomponente erstreckt und dadurch einen Kavernenraum zwischen dem Boden und der Strandkomponente bildet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform wird ein Surfbecken auf der Grundlage mehrerer identisch gestalteter Riffkomponenten und auf der Grundlage mehrerer identisch gestalteter Strandkomponenten errichtet. Jede Riffkomponente hat eine Unterseite, die so gestaltet ist, dass sie auf einem Boden sitzt, eine Vorderseite, die einen Beckenwandabschnitt definiert, der sich von der Unterseite zu einer Oberseite der Riffkomponente erstreckt, und eine Rückseite, die eine erste geneigte Montagefläche definiert, die sich von der Unterseite zur Oberseite der Riffkomponente erstreckt. Jede Strandkomponente hat eine Oberseite, die einen Strandbodenabschnitt definiert, eine Vorderseite, die eine zweite geneigte Montagefläche definiert, die sich von der Oberseite zu einer Unterseite der Strandkomponente erstreckt und so konfiguriert ist, dass sie auf der ersten geneigten Montagefläche sitzt, die durch die Rückseite der Riffkomponente definiert ist, eine Unterseite, die einen Kavernenwandabschnitt definiert, der sich von der Unterseite zur Oberseite der Strandkomponente erstreckt, wodurch ein Kavernenraum zwischen dem Boden und der Strandkomponente gebildet wird.
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Gemäß den hier beschriebenen Ausführungsformen ermöglicht der Komponentensatz eine sehr kostengünstige, zeitsparende, flexible und modulare Konstruktion eines Surfpools. Die Komponenten des Komponentensatzes können produziert und dann an jeden Ort der Welt verschickt werden, an dem das Surfbecken gebaut werden soll. Die Komponenten des Baukastensatzes ermöglichen sowohl eine Innenaufstellung des Surfbeckens als auch eine Außenaufstellung, sowohl oberirdisch als auch in einer (ausgehobenen) Grube. Der modulare Aufbau aus jeweils einem Riff- und einem Strandbauteilpaar ermöglicht darüber hinaus den Bau eines Surfbeckens beliebiger Größe zumindest in Bezug auf Breite und Länge des Surfbeckens, wobei die Tiefe des Surfbeckens durch die Gesamthöhe des jeweiligen Riff-/Strandbauteilpaares definiert ist. Darüber hinaus kann der zwischen dem Boden und den Strandbauteilen gebildete Hohlraum zur Unterbringung weiterer Einrichtungen eines Surfbeckens genutzt werden, wie z.B. Umkleidekabinen, Umkleideräume, Sanitäranlagen, Lagerräume, Wellness- und/oder Fitnessbereiche, Lehr-/Bildungsbereiche, Boulderbereiche oder auch gewerbliche Räumlichkeiten.
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Der Fachmann wird beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung und beim Betrachten der beigefügten Zeichnungen weitere Merkmale und Vorteile erkennen.
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Figurenliste
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Die Teile in den Abbildungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, vielmehr wird der Schwerpunkt auf die Veranschaulichung der Grundsätze der Erfindung gelegt. Darüber hinaus bezeichnen in den Abbildungen gleiche Bezugsziffern entsprechende Teile. In den Zeichnungen:
- zeigt schematisch und beispielhaft eine perspektivische Projektion eines Surfbeckens, das auf der Grundlage eines Komponentensatzes gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen konstruiert wurde;
- 2 zeigt schematisch und beispielhaft eine horizontale Projektion eines Abschnitts eines Surfbeckens, das auf der Grundlage eines Komponentensatzes gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen konstruiert wurde; und
- 3 zeigt schematisch und beispielhaft eine perspektivische Projektion eines Ausschnitts eines Surfbeckens, das auf der Grundlage einer Riffkomponente und einer Strandkomponente eines Komponentensatzes gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen konstruiert wurde;
- 4 zeigt schematisch und beispielhaft eine perspektivische Projektion einer Riffkomponente und einer Strandkomponente eines Komponentensatzes gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 5 zeigt schematisch und beispielhaft eine perspektivische Projektion von weiteren optionalen Komponenten eines Komponentensatzes gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 6 zeigt schematisch und beispielhaft eine perspektivische Projektion von vier Riffkomponenten und vier Strandkomponenten eines Komponentensatzes gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- zeigt schematisch und beispielhaft eine horizontale Projektion eines Ausschnitts eines Surfbeckens, das auf der Grundlage eines Komponentensatzes gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen konstruiert wurde;
- zeigt schematisch und beispielhaft einen vertikalen Querschnitt eines Abschnitts eines Surfbeckens, das auf der Grundlage eines Komponentensatzes gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen konstruiert wurde;
- 9 zeigt schematisch und beispielhaft eine perspektivische Projektion eines Surfbeckens, das auf der Grundlage eines Komponentensatzes gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen konstruiert wurde; und
- zeigt schematisch und beispielhaft drei vertikale Querschnitte eines Surfbeckens, das auf der Grundlage eines Komponentensatzes konstruiert und in drei verschiedenen Varianten gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen installiert wurde.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In der folgenden detaillierten Beschreibung wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil dieses Dokuments bilden und in denen zur Veranschaulichung bestimmte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind.
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In diesem Zusammenhang können richtungsbezogene Ausdrücke wie „oben“, „unten“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „hinten“, „vorne“, „hinten“, „oben“ usw. in Bezug auf die Ausrichtung der beschriebenen Figuren verwendet werden. Da Teile der Ausführungsformen in einer Reihe von verschiedenen Ausrichtungen angeordnet sein können, dient die richtungsbezogene Terminologie der Veranschaulichung und ist in keiner Weise einschränkend. Es versteht sich von selbst, dass auch andere Ausführungsformen verwendet und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne dass dies den Rahmen der vorliegenden Erfindung sprengen würde. Die folgende detaillierte Beschreibung ist daher nicht in einem einschränkenden Sinne zu verstehen, und der Umfang der vorliegenden Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert.
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Es wird nun im Detail auf verschiedene Ausführungsformen verwiesen, von denen ein oder mehrere Beispiele in den Figuren dargestellt sind. Jedes Beispiel dient der Erläuterung und ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. So können beispielsweise Merkmale, die als Teil einer Ausführungsform dargestellt oder beschrieben sind, an oder in Verbindung mit anderen Ausführungsformen verwendet werden, um eine weitere Ausführungsform zu erhalten. Es ist beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung solche Modifikationen und Variationen umfasst. Die Beispiele sind in einer spezifischen Sprache beschrieben, die nicht als Einschränkung des Umfangs der beigefügten Ansprüche ausgelegt werden sollte. Die Zeichnungen sind nicht maßstabsgetreu und dienen nur der Veranschaulichung. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind dieselben Elemente oder Herstellungsschritte in den verschiedenen Zeichnungen mit denselben Bezeichnungen versehen, sofern nicht anders angegeben.
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Der in dieser Beschreibung verwendete Begriff „horizontal“ soll eine Ausrichtung beschreiben, die im Wesentlichen parallel zu einer horizontalen Oberfläche von stehendem Wasser (vgl. Wasserstand 5 in den Zeichnungen) im Surfbecken verläuft.
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Der in dieser Beschreibung verwendete Begriff „vertikal“ soll eine Ausrichtung beschreiben, die im Wesentlichen senkrecht zur horizontalen Oberfläche, d. h. parallel zur normalen Richtung der stillen Wasseroberfläche, verläuft. So können z. B. die hier beschriebenen Höhen und Tiefen Ausdehnungen parallel zur vertikalen Richtung sein, während die hier beschriebenen Längen und Breiten Ausdehnungen senkrecht zur vertikalen Richtung sein können.
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Spezifische Ausführungsformen, die in dieser Spezifikation beschrieben werden, beziehen sich auf ein Surfbecken, in dem eine Welle zum Surfen erzeugt wird, z. B. durch ein künstliches Wellenerzeugungssystem zum Surfen von Wellen und Wakes.
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In den 1 bis 10 sind schematisch und beispielhaft einige Komponenten eines Komponentensatzes 100 zum Bau eines Surfbeckens 1 vereinfacht dargestellt. Einige der Zeichnungen, z. B. die 1, 2 und 9, zeigen Ausschnitte eines im Wesentlichen vollständig aufgebauten Surfbeckens 1.
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Wenn nicht anders angegeben, gilt die nachstehende Beschreibung von Ausführungsformen des Komponentensatzes 100 und/oder Ausführungsformen des Surfbeckens 1 für jede der Zeichnungen.
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In Bezug auf 1 ist im Surfbecken 1 eine Antriebsanordnung (nicht dargestellt) installiert, z. B. in einem Gehäuse 600, das durch eine Vielzahl von Gehäuseteilen 60 gebildet wird, die Mitglieder des Komponentensatzes 100 bilden können. Die Antriebsanordnung ist dazu eingerichtet, eine Welle zum Surfen zu erzeugen, so dass ein Surfer 7 auf der erzeugten Welle surfen kann.
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In einer Ausführungsform ist die Antriebsanordnung in Übereinstimmung mit einer oder mehreren der Ausführungsformen konfiguriert, die in der gemeinsam angemeldeten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2020 121 513.4 vom 17. August 2020 beschrieben sind, deren Inhalt hier vollständig wiedergegeben wird. In einer anderen Ausführungsform kann die Antriebsanordnung anders gestaltet sein. Beispielsweise umfasst die Antriebsanordnung einen unbemannten Körper 9 (vgl.
10), der entlang einer durch das aus mehreren Gehäuseteilen 60 gebildete Gehäuse definierten Bahn automatisch durch das Wasser bewegt wird.
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Beispielsweise weist das Surfbecken 1 einen im Wesentlichen rechteckigen horizontalen Quer-schnitt auf. So ist z.B. mindestens eine der vier Beckenwände, die das Surfbecken 1 mit dem im Wesentlichen rechteckigen horizontalen Querschnitt definieren, auf Basis von Komponenten des Komponentensatzes 100 aufgebaut. So sind z.B., wie in 1 dargestellt, drei der vier Wände aus Komponenten des Komponentensatzes 100 aufgebaut, während die vierte Beckenwand durch das Gehäuse 600 gebildet wird, in dem die Antriebseinrichtung zur Erzeugung der Welle untergebracht ist.
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Wie auch in 2 dargestellt, kann das Surfbecken 1 einen modularen Aufbau aufweisen. Der modulare Aufbau des Surfbeckens 1, z. B. mindestens seiner drei Beckenwände, wird durch eine Vielzahl von gleich gestalteten Bauteilpaaren erreicht, wobei jedes Bauteilpaar durch ein jeweiliges Riffbauteil 10 und ein jeweiliges Strandbauteil 20 gebildet wird, deren Ausführungsformen in den 3 und 4 beschrieben sind:
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Der Komponentensatz 100 zum Bau des Surfpools 1 besteht daher aus einer Vielzahl von identisch gestalteten Riffkomponenten 10. Jedes Riffbauteil 10 hat eine Unterseite 11, die so gestaltet ist, dass sie auf einem Boden 2 aufliegt, eine Vorderseite 12, die einen Beckenwandabschnitt 121 definiert, der sich von der Unterseite 11 zu einer Oberseite 14 des Riffbauteils 10 erstreckt, und eine Rückseite 13, die eine erste geneigte Montagefläche 131 definiert, die sich von der Unterseite 11 zu der Oberseite 14 des Riffbauteils 10 erstreckt. Der Komponentensatz 100 umfasst ferner eine Vielzahl von identisch konfigurierten Strandkomponenten 20. Jede Strandkomponente 20 hat eine Oberseite 21, die einen Strandbodenabschnitt definiert, eine Vorderseite 22, die eine zweite geneigte Montagefläche 221 definiert, die sich von der Oberseite 21 zu einer Unterseite 24 der Strandkomponente 20 erstreckt und so konfiguriert ist, dass sie auf der ersten geneigten Montagefläche 131 sitzt, die durch die Rückseite 13 der Riffkomponente 10 definiert ist, eine Unterseite 23, die einen Kavernenwandabschnitt definiert, der sich von der Unterseite 24 zu der Oberseite 21 der Strandkomponente 20 erstreckt, wodurch ein Kavernenraum 3 zwischen dem Boden 2 und der Strandkomponente 20 gebildet wird.
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Zu den beispielhaften Abmessungen der Riffkomponenten 10 und der Strandkomponenten 20 wird auf die und verwiesen.
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Dementsprechend kann eine Breite w (vgl. 2) des jeweiligen Strandbauteils 20 identisch mit einer Breite w des jeweiligen Riffbauteils 10 sein, wobei die Breite w mindestens 1 m und höchstens 10m betragen kann. z.B. beträgt die Breite w 2,5 m. Dadurch können die Bauteile 10, 20 leicht auf der Straße, der Schiene, dem Schiff oder dem Flugzeug transportiert werden.
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Ferner ist in einer Ausführungsform eine Länge 12 der Oberseite 21 des jeweiligen Strandbauteils 20 größer als eine Länge 11 der Unterseite 11 des jeweiligen Riffbauteils 10, wobei eine Gesamtlänge lt, die gebildet wird, wenn das jeweilige Strandbauteil 20 auf dem jeweiligen Riffbauteil 10 aufsitzt, mindestens 5 m betragen kann.
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In einer Ausführungsform ist eine Fläche der ersten geneigten Montagefläche 131 identisch mit einer Fläche der zweiten geneigten Montagefläche 221 und beträgt mindestens 1 m 2.
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Die Höhe h1 des Riffbauteils 10, d.h. der Abstand zwischen seiner Oberseite 14 und seiner Unterseite 11 in vertikaler Richtung, kann einige Meter betragen, z.B. 2 m. Die Oberseite 21 des Strandbauteils 20 kann bei der Montage auf dem Riffbauteil 10 leicht schräg verlaufen, wie in 8 dargestellt, z.B. so, dass die Höhe des Kavernenraums 3, d.h. ein Abstand zwischen dem Boden 2 und der Unterseite 23 des jeweiligen Strandbauteils 20, größer ist als die Höhe h1 des Riffbauteils 10.
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Die Länge lp1, lp2 (vgl. 2) der jeweiligen Beckenwand, die auf der Basis des Komponentensatzes 100 aufgebaut wird, kann mindestens die Summe der Breiten w der Paare von Riffbauteilen 10 und Strandbauteilen 20 betragen, die zur Bildung der jeweiligen Beckenwand eingesetzt werden. Das heißt, zur Bildung der jeweiligen Beckenwand des Surfpools 1 werden die Paare von Riffbauteilen 10 und Strandbauteilen 20 seitlich nebeneinander angeordnet. Zu diesem Zweck kann jede Riffkomponente 10 eine seitliche Seite 15 aufweisen, die so konfiguriert ist, dass sie in eine seitliche Seite 15 einer benachbarten Riffkomponente 10 eingreift, und jede Strandkomponente 20 kann eine seitliche Seite 25 aufweisen, die so konfiguriert ist, dass sie in eine seitliche Seite 25 einer benachbarten Strandkomponente 20 eingreift, wie am besten in 4 dargestellt.
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Weitere beispielhafte Merkmale des Komponentensatzes 100 und seiner Komponenten sollen nun näher beschrieben werden:
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Gemäß einer Ausführungsform kann das Riffbauteil 10 einen doppelten Zweck erfüllen: Es muss massiv genug sein, um einer nach außen drückenden Kraft des Wassers im tiefen Teil des Beckens 1 (d. h. im Becken) entgegenzuwirken, und es muss als Eigengewicht gegen das Kippmoment der freitragenden (oder gestützten) Form des Strandbauteils 20 wirken.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Strandelement 20 so gestaltet, dass es die Form einer sich brechenden Welle hat, um einen strukturellen Formfaktor zu erreichen, der die auf ihm lastenden Lasten auf die dickeren Außenkanten verteilt, und um Steifigkeit zu verleihen, wie in der Natur für die Riffelung einer Muschel vorgesehen.
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Was das Riffbauteil 10 betrifft, so kann die Rückseite 13 der Vorderseite 12 entgegengesetzt sein. Die erste geneigte Montagefläche 131 kann sich von der Oberseite 14 bis zur Unterseite 11 in Richtung des äußersten Bereichs des Surfbeckens 1 erstrecken.
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Sowohl die erste geneigte Montagefläche 131 als auch die zweite geneigte Montagefläche 221 können eben sein.
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Zur Montage des Strandteils 20 auf dem Riffteil 10 wird die zweite schräge Fläche 221 an der ersten schrägen Fläche 131 befestigt.
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Der Komponentensatz 100 kann beispielsweise eine Vielzahl von gleich konfigurierten Kopplungselementen 30 umfassen, wobei jedes Kopplungselement so konfiguriert ist, dass es die erste schräge Montagefläche 131 der jeweiligen Riffkomponente 11 an der zweiten schrägen Montagefläche 221 der jeweiligen Strandkomponente 20 befestigt. Das jeweilige Kopplungselement 30 kann eine Schrauben- oder Bolzenanordnung oder eine andere Befestigungsanordnung umfassen, die zur Befestigung der zweiten geneigten Fläche 221 an der ersten geneigten Fläche 131 geeignet ist. Beispielsweise ist an dem jeweiligen Riffbauteil 10 eine Ausnehmung 125 ausgebildet, die ein Festziehen des Kopplungselements ermöglicht, z.B. zum Festziehen einer Kontermutter, um das jeweilige Strandbauteil 20 an dem Riffbauteil 10 zu befestigen (vgl. z.B. 6).
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Wie in 6 gezeigt, kann die seitliche Seite 15 des Riffbauteils 10 profiliert sein, z. B. an einem Übergang zwischen der seitlichen Seite 15 und der Vorderseite 12 des Riffbauteils 10. Auch die seitliche Seite 25 der Strandkomponente 20 kann profiliert sein, z. B. an einem Übergang zwischen der seitlichen Seite 25 und der Oberseite 21 der Riffkomponente 20. Die profilierten Seitenflächen 15, 25 können mit den profilierten Seitenflächen 15, 25 der nebeneinander angeordneten Riffkomponente 10 und Strandkomponente 25 Kanäle 1515, 2525 bilden, wie z. B. in 6 dargestellt. Diese Kanäle 1515, 2525 können zur Anbringung einer wasserdichten Abdeckung auf den Stirnseiten 12 und den Oberseiten 21 verwendet werden.
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Siehe z.B. 6. In einer Ausführungsform weist die Oberseite 14 des jeweiligen Riffbauteils 10 eine profilierte Aufnahme 141 auf, die so gestaltet ist, dass sie in einen entsprechend gestalteten profilierten Vorsprung 241 eingreift, der an einem Übergang zwischen der Vorderseite 22 und der Oberseite 21 des jeweiligen Strandbauteils 20 ausgebildet ist. Ebenso weist in einer Ausführungsform die Unterseite 11 des jeweiligen Riffbauteils 10 eine weitere profilierte Aufnahme 111 auf, die so ausgebildet ist, dass sie in einen weiteren entsprechend ausgebildeten profilierten Vorsprung 223 eingreift, der an einem Übergang zwischen der Vorderseite 22 und der Unterseite 23 des jeweiligen Strandbauteils 20 ausgebildet ist.
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Die profilierte Aufnahme 141, die weitere profilierte Aufnahme 111, der entsprechend gestaltete profilierte Vorsprung 241 und der weitere entsprechend gestaltete profilierte Vorsprung 223 können jeweils eine Länge aufweisen, die mit den Breiten w des jeweiligen Riffbauteils und des jeweiligen Strandbauteils 20 übereinstimmt.
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Die profilierte Aufnahme 141, die weitere profilierte Aufnahme 111, der entsprechend ausgebildete profilierte Vorsprung 241 ermöglichen eine sichere Befestigung des Strandteils 20 auf dem Riffteil 10. Zusätzlich können zur weiteren Sicherung der Anordnung die Kopplungselemente 30 eingesetzt werden.
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In einer Ausführungsform, vgl. z.B. 3, 6-8, definiert die Vorderseite 12 des jeweiligen Riffbauteils 10 ferner einen Beckenbodenabschnitt 122. Der Beckenbodenabschnitt 122 überschneidet sich z.B. nicht mit der Oberseite 21 der Strandkomponente 20, wenn die Strandkomponente 20 auf der Riffkomponente 10 montiert ist (vgl. z.B. 3). Der Beckenbodenabschnitt 122 kann mit einem Hauptbeckenboden 19 (vgl. 3) verbunden sein, der ein natürlicher Boden oder ein künstlicher Boden sein kann.
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Der Beckenbodenabschnitt 122 kann sich im Wesentlichen horizontal erstrecken. Der Beckenwandabschnitt 121 kann sich im Wesentlichen vertikal erstrecken.
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Darüber hinaus kann ein Teil der Oberseite 21 und/oder ein Teil der Vorderseite 22 des Strandbauteils 20 koplanar mit dem durch die Vorderseite 12 des Riffbauteils 10 definierten Beckenwandabschnitt 121 angeordnet sein, um z. B. auch einen vertikal verlaufenden Beckenwandabschnitt zu definieren.
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In Bezug auf den Strandabschnitt 20 kann die Unterseite 23 darüber hinaus einen Kavernendeckenabschnitt 232 definieren, der den Kavernenraum 3 begrenzt. Die Höhe h des Kavernenraums 3 kann der vertikale Abstand zwischen dem Kavernendeckenabschnitt 232 und dem Boden 2 sein. Diese Höhe kann so bemessen sein, dass eine Person 8 aufrecht in dem Kavernenraum 3 stehen kann (vgl. 1, 9). Der Kavernendeckenabschnitt 232 kann sich unterhalb der Oberseite 21 des Strandbauteils 20 erstrecken.
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In einer Ausführungsform weist der von der Unterseite 23 gebildete Kavernenwandabschnitt 231 des Kavernenraums 3 eine konvexe Form auf, die sich in Richtung der zweiten schrägen Montagefläche 221 erstreckt (vgl. z.B. 3, 6 und 8). So kann die Unterseite 23 eine Form aufweisen, die einem Parabelabschnitt entspricht, wobei ein Scheitelpunkt 239 des Parabelabschnitts Teil des Kavernenwandabschnitts 231 ist und in einem Bereich liegt, der einer vertikalen Projektion der Unterseite 11 des Riffbauteils 10 entspricht, wenn das Strandbauteil 20 auf dem Riffbauteil 10 montiert ist. Eine solche Konstruktion kann zu einer stabilen Anordnung der durch die Riff- und Strandkomponenten 10, 20 gebildeten Beckenwand beitragen.
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In einer anderen Ausführungsform kann der von der Unterseite 23 gebildete Kavernenwandabschnitt 231 des Kavernenraums 3 jedoch auch eine andere Form aufweisen, die sich in Richtung der zweiten schrägen Montagefläche 221 erstreckt, z.B. eine flache Keilform, eine andere geradlinige Form oder eine noch andere Form. Aber auch gemäß einer solchen anderen Ausführungsform kann ein Scheitelpunkt bzw. ein anderer Rand/Drehpunkt des Kavernenwandabschnitts 231 in einem Bereich liegen, der einer vertikalen Projektion der Unterseite 11 des Riffbauteils 10 entspricht, wenn das Strandbauteil 20 auf dem Riffbauteil 10 montiert ist.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Oberseite 21 der jeweiligen Strandkomponente 20, die den Strandbodenabschnitt bildet, zumindest teilweise mit Wasser bedeckt sein, so dass die Oberseite 21 mit einer rutschhemmenden Abdeckung 28 versehen sein kann (vgl. 6, dargestellt für die beiden mittleren der vier Strandkomponenten 20, und 3-5). Zusätzlich oder alternativ zu einem solchen Antirutschbelag 28 kann die Oberfläche der Oberseite 21 beispielsweise aufgeraut und/oder mit einer Vielzahl von Vertiefungen oder Vorsprüngen versehen sein, um eine rutschfeste Oberfläche zu schaffen. So kann beispielsweise die obere Oberfläche der Oberseite 21 eine rauere Textur aufweisen, entweder durch die Verwendung eines groben Aggregats oder durch eine strukturierte Formgebung, um einen festeren Halt unter Wasser zu ermöglichen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Oberseite 21 der jeweiligen Strandkomponente 20 mit einer Rückspülsperre 29 ausgestattet, wie in den 1 und 8 dargestellt. Das Rückstauelement 29 kann so ausgebildet sein, dass es verhindert, dass Wellen über den Rand des Brandungsbeckens 1 hinauslaufen. Der Komponentensatz 100 umfasst beispielsweise eine Vielzahl solcher Rückstauelemente 29. Diese Rückstaukomponenten 29 können separat oder als integrierter Bestandteil der jeweiligen Strandkomponente 20 vorgesehen sein.
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Darüber hinaus kann in einer weiteren Ausführungsform die Oberseite 21 durch einen vertikal verlaufenden Beckenrandwandabschnitt 211 abgeschlossen sein. Der Beckenrandwandabschnitt 211 kann an eine Umgebung des Surfbeckens 1 anschließen, z.B. an einen Stegbereich 70 (vgl. 10), der den Surfern 7 das Betreten und Verlassen des Surfbeckens 1 ermöglicht. Der Beckenrandwandabschnitt 211 kann eine Höhe von mehreren 10 cm aufweisen, je nach vorgesehener Ausgestaltung des Surfbeckens 1.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Komponentensatz 100 ferner (vgl. 5) eine oder mehrere Eckstrandkomponenten 40. Jedes der einen oder mehreren Eckstrandkomponenten 40 hat eine erste seitliche Seite 45, die so gestaltet ist, dass sie sowohl mit der seitlichen Seite 15 der benachbarten Riffkomponente 10 als auch mit einer seitlichen Seite 25 der benachbarten Strandkomponente 20 in Eingriff kommt, wenn die benachbarte Strandkomponente 20 auf der benachbarten Riffkomponente 10 sitzt. Jedes der einen oder mehreren Eckstrandkomponenten 40 kann ferner eine zweite seitliche Seite 46 aufweisen, die so konfiguriert ist, dass sie sowohl mit der seitlichen Seite 15 einer anderen benachbarten Riffkomponente 10 des Komponentensatzes 100 als auch mit der seitlichen Seite 25 einer anderen benachbarten Strandkomponente 20 des Komponentensatzes 100 in Eingriff kommt, wenn die andere benachbarte Strandkomponente 20 auf der anderen benachbarten Riffkomponente 10 sitzt. Jedes der einen oder mehreren Eckstrandkomponenten 40 kann ferner eine Oberseite 41 aufweisen, die einen weiteren Strandbodenabschnitt definiert, und eine Unterseite 43, die einen weiteren Kavernenwandabschnitt definiert, der sich von einer Unterseite 44 zur Oberseite 41 der Eckstrandkomponente 20 erstreckt, wodurch ein weiterer Abschnitt des Kavernenraums 3 zwischen dem Boden 2 und der Unterseite 43 der Eckstrandkomponente 40 gebildet wird.
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Beispielhafte Ausführungsformen der Eckstrandkomponente 40 sind jeweils in 1, 2, 5, 7 und 9 dargestellt. Dementsprechend kann das Eckstrandbauteil 40 ein zweiteiliges Bauteil sein, das aus einem ersten Teilbauteil 40-a und einem zweiten Teilbauteil 40b besteht-, wobei jedes Teilbauteil 40-a, 40-b eine entsprechende Hälfte der durch das Eckstrandbauteil 40 definierten Gesamtkurve bildet. Die erste Teilkomponente 40-a kann genauso gestaltet sein wie die zweite Teilkomponente 40-b. Darüber hinaus kann der Komponentensatz 100 ein oder mehrere Eck-Riff-Komponenten (nicht abgebildet) enthalten, die in ähnlicher Weise wie die Riff-Komponenten 10 konfiguriert sind, d. h. so, dass die jeweilige Eck-Strand-Komponente 40 auf die jeweilige Eck-Riff-Komponente montiert werden kann.
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Darüber hinaus kann auch die Oberseite 41 des Eckstrandbauteils durch einen vertikal verlaufenden Beckenrandwandabschnitt 411 abgeschlossen sein. Der Beckenrandwandabschnitt 411 kann eine Schnittstelle mit der Umgebung des Surfbeckens 1 bilden, z. B. mit dem Stegbereich 70 (vgl. 10), über den die Surfer 7 das Surfbecken 1 betreten und verlassen können.
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Wie aus den 3, 7 und 8 hervorgeht, können Uferkomponenten 50 vorgesehen werden. Jede Uferkomponente 50 kann so gestaltet sein, dass sie sowohl in den Beckenbodenabschnitt 122 als auch in den Beckenwandabschnitt 121 eingreift, der von der Vorderseite 12 der jeweiligen Riffkomponente 10 definiert wird. Die Uferkomponenten 50 können entsprechend einer bestimmten Eigenschaft der Welle gestaltet sein. Die Uferbauteile 50 können künstliche Bauteile sein und einen Teil des Komponentensatzes 100 bilden. Alternativ können die Uferbauteile 50 aus natürlichen Materialien wie Sand oder Felsen oder anderem Bodenmaterial bestehen.
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Das Gewicht der jeweiligen Uferkomponente 50, die auf dem Beckenbodenabschnitt 122 angeordnet ist, kann ein Gegengewicht für die Oberseite 21 der Strandkomponente 20 bilden.
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Zusätzlich ist es natürlich möglich, Stützsäulen 27 (vgl. 5) oder andere Träger/Stützen vorzusehen, die zwischen den Unterseiten 23 der Strandbauteile 20 und dem Boden 2 angeordnet sind, z.B. bei Strandbauteilen 20, die eine sehr lange (vgl. 12 in 8) Oberseite 21 haben und daher durch Wasser über der Oberseite 21 stark belastet werden könnten.
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Hinsichtlich der Installation der Antriebseinrichtung zur Erzeugung der Welle gibt es mehrere Möglichkeiten: Z.B. würde eine zentrale Position der Antriebsanordnung / des Systems zur Erzeugung der Welle innerhalb des Surfbeckens 1 es ermöglichen, jede Beckenwand auf der Basis der Vielzahl von Riff- und Strandkomponenten 10, 20 zu bauen. In einer anderen Ausführungsform nimmt ein Gehäuse 600 gleichzeitig eine solche Antriebsanordnung / ein solches System auf und bildet eine der Beckenwände. Zu diesem Zweck kann der Komponentensatz 100 z.B. unter Bezugnahme auf die 3 und 5 optional eine Vielzahl von gleich konfigurierten Gehäusekomponenten 60 umfassen, wobei jede Gehäusekomponente 60 so konfiguriert sein kann, dass sie mit mindestens einer der seitlichen Seiten 15 der Riffkomponente 10 und einer seitlichen Seite 25 der Strandkomponente 20 in Eingriff kommt (wie in 7 und in 9, Ansichten (A) und (B), am besten dargestellt) und zumindest teilweise ein System zur Erzeugung einer Welle im Surfbecken 1 aufnimmt. Beispielsweise können, wie in 7 und in 9, Ansichten (A) und (B), dargestellt, einige der Stützsäulen 63 an der Oberseite 21 eines der Strandkomponenten 21 angebracht sein. Darüber hinaus kann die aus den Strand- und Riffkomponenten 10, 20 aufgebaute Beckenwand teilweise mit dem durch die Gehäusekomponenten 60 definierten Raum 605 angeordnet sein.
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Eine beispielhafte Konfiguration des Gehäuses 600 und der Gehäuseteile 60 ist in den 1, 2, 3, 5, 7, 8, 9 dargestellt. Jede Gehäusekomponente 60 umfasst beispielsweise ein Beckenwandelement 61, das vertikal aus einem Basiselement 611 herausragt. Ein Deckenelement 62 erstreckt sich horizontal über den Wasserspiegel 5 und über das Beckenwandelement 61. Das Deckenelement 62 wird zusätzlich von einer Stützsäule 63 getragen. Das Wellenerzeugungssystem einschließlich der Antriebsanordnung kann innerhalb des durch das Beckenwandelement 61 und das Deckenelement 62 definierten Wellenerzeugungsraums 605 installiert werden. Um die Gefahr des Eindringens von Gegenständen oder Menschen in den Wellengeneratorraum 605 zu verringern, kann an der Stützsäule 63 eine Schutzgitterstruktur 69 vorgesehen sein. Ein größeres Gehäuseteil 68 kann Teile des Antriebs aufnehmen, die für die Bewegung des Körpers 9 durch das Wasser erforderlich sind. Eine Tür 681 kann autorisierten Personen den Zugang zum Wellengeneratorraum 605 ermöglichen, z. B. wenn Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen.
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Jede Riffkomponente 10 und jede Strandkomponente 20 kann separat hergestellt werden.
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Die Montage der Strandkomponenten 20 auf die Riffkomponente 10 kann an dem Ort erfolgen, an dem das Surfbecken 1 errichtet werden soll.
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Jedes Riffbauteil 10 und jedes Strandbauteil 20 kann jeweils ein monolithisches Bauteil sein. Für die Herstellung der Riffbauteile 10 und der Strandbauteile 20 werden z. B. nur zwei Formteile benötigt, gemäß einer Ausführungsform.
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Die Riffkomponenten 10 und die Strandkomponenten 20 können z. B. aus Stahl, Aluminium, einer anderen geeigneten Legierung, einem Kunststoff oder einem anderen Material, z. B. Beton, bestehen.
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Zum weiteren Aufbau des Surfbeckens 1 können die Paare der installierten Riffkomponenten 10 und der Strandkomponenten 20 mit einer wasserdichten Abdeckung versehen werden. Die wasserdichte Abdeckung (nicht dargestellt) kann an den Kanälen 1515/2525 befestigt werden.
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Darüber hinaus können die Paare der installierten Riffkomponenten 10 und der Strandkomponenten 20 mit weiteren Komponenten ausgestattet werden, um das Nutzererlebnis vor Ort zu verbessern.
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Wie oben erläutert, werden zur Bildung der jeweiligen Beckenwand des Surfbeckens 1 die Paare von Riffkomponenten 10 und Strandkomponenten 20 seitlich nebeneinander angeordnet. Zu diesem Zweck kann jede Riffkomponente 10 die seitliche Seite 15 aufweisen, die so konfiguriert ist, dass sie mit der seitlichen Seite 15 der benachbarten Riffkomponente 10 in Eingriff kommt, und jede Strandkomponente 20 kann die seitliche Seite 25 aufweisen, die so konfiguriert ist, dass sie mit einer seitlichen Seite 25 der benachbarten Strandkomponente 20 in Eingriff kommt, wie in 4 am besten dargestellt. Um eine Ecke der Beckenwand, z. B. eine 90°-Kurve, vorzusehen, können die Eckstrandkomponenten verwendet werden. Je nach Ausgestaltung des Brandungsbeckens 1 und der Konfiguration der Antriebsanordnung zur Erzeugung der Welle im Brandungsbecken 1 können eine oder mehrere oder jede der Beckenwände des Brandungsbeckens 1 auf der Basis der hier beschriebenen Komponenten des Komponentensatzes 100 aufgebaut sein. Wenn beispielsweise eine Antriebsanordnung zur Erzeugung der Welle im Surfbecken 1 in einem zentralen Bereich des Surfbeckens 1 installiert ist, kann jede Beckenwand auf der Grundlage der hierin beschriebenen Komponenten des Komponentensatzes 100 konstruiert sein. In einer anderen Ausführungsform, wie sie beispielhaft in den 1, 2, 7 und 9 dargestellt ist, ist die Antriebsanordnung in dem Gehäuse 600 installiert, das eine der Beckenwände des Surfbeckens 1 bildet, wobei die drei anderen Beckenwände des Surfbeckens 1 mit dem rechteckigen horizontalen Querschnitt auf der Grundlage der hierin beschriebenen Komponenten des Komponentensatzes 100 ausgebildet sind.
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In sind drei Varianten für den Einbau des Surfbeckens 1 dargestellt. Beispielsweise wird das Surfbecken 1 gemäß Variante (1) in einer ausgehobenen Grube installiert. Das heißt, es kann eine Grube ausgehoben werden, und die Riffkomponenten 10 und die Strandkomponenten 20 können innerhalb der Grube so angeordnet werden, dass der Beckenboden 19 unter dem Bodenniveau der Umgebung liegt und der Wasserspiegel 5 im Wesentlichen koplanar mit dem Bodenniveau ist, ähnlich wie bei einem natürlichen See. In diesem Beispiel kann der Kavernenraum 3 mit Bodenmaterial gefüllt sein.
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Gemäß der Variante (2) wird das Surfbecken 1 oberirdisch 2 gebaut. Das heißt, das auf Basis des hier beschriebenen Komponentensatzes 100 konstruierte Surfbecken 1 muss nicht zwingend in eine Grube eingelassen werden. Das auf der Basis des hier beschriebenen Komponentensatzes 100 konstruierte Surfbecken 1 kann sogar in einer Halle 90 installiert werden (vgl. Variante (3)), so dass die Nutzung des Surfbeckens völlig unabhängig von Umweltbedingungen, wie z.B. schlechtem Wetter (Regen, Wind und/oder niedrigen Temperaturen) ist.
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Räumlich relative Begriffe wie „unter“, „unter“, „unter“, „über“, „über“ und dergleichen werden der Einfachheit halber verwendet, um die Positionierung eines Elements relativ zu einem zweiten Element zu erklären. Diese Begriffe sollen verschiedene Ausrichtungen der jeweiligen Vorrichtung sowie andere Ausrichtungen als die in den Figuren dargestellten umfassen. Darüber hinaus werden Begriffe wie „erstes“, „zweites“ und dergleichen zur Beschreibung verschiedener Elemente, Regionen, Abschnitte usw. verwendet und sind ebenfalls nicht als einschränkend zu verstehen. Gleiche Begriffe beziehen sich in der gesamten Beschreibung auf gleiche Elemente.
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Wie hier verwendet, sind die Begriffe „mit“, „enthaltend“, „einschließend“, „umfassend“, „aufweisend“ und ähnliche Begriffe mit offenem Ende, die das Vorhandensein bestimmter Elemente oder Merkmale anzeigen, aber zusätzliche Elemente oder Merkmale nicht ausschließen.
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In Anbetracht der oben genannten Variations- und Anwendungsmöglichkeiten ist die vorliegende Erfindung weder durch die vorangehende Beschreibung noch durch die beigefügten Zeichnungen beschränkt. Stattdessen wird die vorliegende Erfindung nur durch die folgenden Ansprüche und ihre gesetzlichen Entsprechungen begrenzt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Surfbecken
- 100
- Komponentensatz
- 10
- Riffkomponente
- 11
- Riffbauteil Unterseite
- 111
- profilierte Aufnahme
- 12
- Riffbauteil Vorderseite
- 121
- Beckenwandabschnitt
- 122
- Beckenbodenabschnitt
- 125
- Aussparung
- 13
- Riffbauteil, Rückseite
- 131
- erste schräge Montagefläche
- 14
- Riffbauteil, Oberseite
- 141
- profilierte Aufnahme
- 15
- Riffkomponente, laterale Seite
- 1515
- Kanal, der zwischen benachbarten Riffkomponenten gebildet wird
- 19
- Beckenboden
- 2
- Boden
- 20
- Strandkomponente
- 21
- Strandteil, Oberseite
- 211
- vertikal verlaufende Beckenbegrenzungsmauer Abschnitt 211
- 22
- Strandteil, Vorderseite
- 221
- zweite geneigte Montagefläche
- 223
- Profilierter Vorsprung
- 23
- Strandteil, Unterseite
- 231
- Höhlenwandabschnitt
- 232
- Kaverne, Deckenabschnitt
- 239
- Vertex
- 24
- Strandteil Unterseite
- 241
- Profilierter Vorsprung
- 25
- Strandteil seitlich
- 2525
- Kanal, der zwischen benachbarten Strandkomponenten gebildet wird
- 27
- Tragsäule
- 28
- Anti-Rutsch-Überzug
- 29
- Rückspülsperre Komponente
- 3
- Kavernenraum
- 30
- Kopplungselement
- 40
- Eckstrandkomponente
- 40-a
- erste Teilkomponente
- 40-b
- zweite Teilkomponente
- 41
- Eckstrandteil Oberseite
- 411
- vertikal verlaufende Schwimmbadbegrenzungswand
- 43
- Ecke Strandteil Unterseite
- 44
- Ecke Strandteil Unterseite
- 45
- Eckstrandteil erste seitliche Seite
- 46
- Eckstrandteil erste seitliche Seite
- 5
- Wasserpegel
- 50
- Strandkomponente
- 60
- Gehäusekomponente
- 600
- Gehäuse
- 605
- Wellengeneratorraum
- 61
- Beckenwandelement
- 611
- Bodenelement
- 62
- Deckenelement
- 63
- Tragsäule
- 68
- größere Gehäusekomponente
- 681
- Tür
- 69
- Sicherheitsnetzstruktur
- 7
- Surfer
- 70
- Stegbereich
- 8
- Person
- 9
- unbemannter Körper für die Wellenerzeugung
- 90
- Halle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2006/060866 A1 [0002]
- US 3913332 [0002]
- WO 2010/059871 A1 [0002]
- DE 102020121513 [0025]