DE102020125166A1 - Gerüstknoten - Google Patents

Gerüstknoten Download PDF

Info

Publication number
DE102020125166A1
DE102020125166A1 DE102020125166.1A DE102020125166A DE102020125166A1 DE 102020125166 A1 DE102020125166 A1 DE 102020125166A1 DE 102020125166 A DE102020125166 A DE 102020125166A DE 102020125166 A1 DE102020125166 A1 DE 102020125166A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scaffolding
connecting sleeve
sleeve
frame
node
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102020125166.1A
Other languages
English (en)
Inventor
Erzad Mikic
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Peri SE
Original Assignee
Peri SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Peri SE filed Critical Peri SE
Priority to DE102020125166.1A priority Critical patent/DE102020125166A1/de
Priority to TW109144353A priority patent/TWI765471B/zh
Priority to TW109216605U priority patent/TWM613846U/zh
Priority to CN202110035438.3A priority patent/CN114278066B/zh
Priority to CN202120076671.1U priority patent/CN215107073U/zh
Publication of DE102020125166A1 publication Critical patent/DE102020125166A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G1/00Scaffolds primarily resting on the ground
    • E04G1/14Comprising essentially pre-assembled two-dimensional frame-like elements, e.g. of rods in L- or H-shape, with or without bracing
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G7/00Connections between parts of the scaffold
    • E04G7/02Connections between parts of the scaffold with separate coupling elements
    • E04G7/06Stiff scaffolding clamps for connecting scaffold members of common shape
    • E04G7/20Stiff scaffolding clamps for connecting scaffold members of common shape for ends of members only, e.g. for connecting members in end-to-end relation
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G7/00Connections between parts of the scaffold
    • E04G7/02Connections between parts of the scaffold with separate coupling elements
    • E04G7/06Stiff scaffolding clamps for connecting scaffold members of common shape
    • E04G7/22Stiff scaffolding clamps for connecting scaffold members of common shape for scaffold members in end-to-side relation
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G1/00Scaffolds primarily resting on the ground
    • E04G1/02Scaffolds primarily resting on the ground composed essentially of members elongated in one dimension only, e.g. poles, lattice masts, with or without end portions of special form, connected together by any means
    • E04G1/04Scaffolds primarily resting on the ground composed essentially of members elongated in one dimension only, e.g. poles, lattice masts, with or without end portions of special form, connected together by any means the members being exclusively poles, rods, beams, or other members of similar form and simple cross-section
    • E04G1/06Scaffolds primarily resting on the ground composed essentially of members elongated in one dimension only, e.g. poles, lattice masts, with or without end portions of special form, connected together by any means the members being exclusively poles, rods, beams, or other members of similar form and simple cross-section comprising members with rod-like or tubular portions fitting together end to end, with or without separate connecting pieces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mutual Connection Of Rods And Tubes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gerüstknoten zur Verbindung von in verschiedene Raumrichtungen verlaufenden Gerüstelementen, umfassend eine Verbindungshülse, die als Koppelstelle für zumindest zwei Gerüstelemente vorgesehen ist, wobei die Verbindungshülse eine Hülsenwand aufweist, welche das hohle Innere der Verbindungshülse zumindest teilweise umschließt und welche eine Mittelachse aufweist, die sich in der Richtung der längsten Abmessung der Verbindungshülse erstreckt und in einer Draufsicht von einem Stirnende der Verbindungshülse in deren Mitte angeordnet ist und zumindest ein Koppelelement, welches zur Verbindung des Gerüstknotens mit weiteren Gerüstelementen dient, wobei das Koppelelement mit der Hülsenwand verbunden ist. Die Verbindungshülse weist zumindest einen Schlitz auf, der in die Hülsenwand eingebracht ist, sich um eine Schlitzlänge parallel zur Mittelachse erstreckt und in einer am Stirnende der Verbindungshülse angeordneten Stirnöffnung mündet. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Gerüstabschnitt mit einem Gerüstknoten und weiteren Gerüstelementen sowie ein Verfahren zum Aufbau eines solchen Gerüstabschnittes.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gerüstknoten zur Verbindung von in verschiedene Raumrichtungen verlaufenden Gerüstelementen, umfassend eine Verbindungshülse, die als Koppelstelle für zumindest zwei Gerüstelemente vorgesehen ist, wobei die Verbindungshülse eine Hülsenwand aufweist, welche das hohle Innere der Verbindungshülse zumindest teilweise umschließt und welche eine Mittelachse aufweist, die sich in der Richtung der längsten Abmessung der Verbindungshülse erstreckt und in einer Draufsicht von einem Stirnende der Verbindungshülse in deren Mitte angeordnet ist und zumindest ein Koppelelement, welches zur Verbindung des Gerüstknotens mit weiteren Gerüstelementen dient, wobei das Koppelelement mit der Hülsenwand verbunden ist. Die Verbindungshülse weist zumindest einen Schlitz auf, der in die Hülsenwand eingebracht ist, sich um eine Schlitzlänge parallel zur Mittelachse erstreckt und in einer am Stirnende der Verbindungshülse angeordneten Stirnöffnung mündet. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Gerüstabschnitt mit einem Gerüstknoten und weiteren Gerüstelementen sowie ein Verfahren zum Aufbau eines solchen Gerüstabschnittes.
  • Gerüste werden im Baubereich für verschiedene Aufgaben eingesetzt. Fassadengerüste dienen dazu, die Außenflächen von Gebäuden zu gestalten, beispielsweise zu streichen. Fassadengerüste werden in der Regel aus Fassaden-Gerüstrahmen als Hauptkomponenten aufgebaut, in neuerer Zeit werden diese auch aus Modulgerüsten aufgebaut. Im Ingenieurbau werden Traggerüste dafür eingesetzt, verschiedenste Bauwerksteile in Position zu bringen und dort zu halten. Solche Bauwerksteile können beispielsweise Beton-Fertigteile, Stahlträger oder Stahlstrukturen sein. Weiterhin können zur Errichtung von Bauwerken benötigte Elemente wie Behelfskonstruktionen oder Schalungen mit Traggerüsten positioniert werden. Schließlich kommen Gerüste auch im Service- oder Revisionsbereich zum Einsatz, beispielsweise um Arbeitskräfte bei großen verfahrenstechnischen Anlagen, wie Raffinerien, sicher zu den zu überholenden Anlagenteilen zu bringen. Generell bestehen für Gerüste die Grundanforderungen, dass sie leicht zu transportieren und einfach aufzubauen sein müssen. Traggerüste werden in der Regel aus Traggerüstrahmen als Hauptbauteilen gebaut, in der neueren Zeit werden diese auch aus Modulgerüsten gebaut. In der Regel werden Traggerüstrahmen aus zwei Vertikalstielen, aus einem oder zwei Querriegeln und aus einer oder zwei Vertikalstreben zusammenschweißt, bzw. auf andere Art fest miteinander verbunden. Fassaden-Gerüstrahmen werden auf eine ähnliche Art und Weise hergestellt. Die Gerüstrahmen von Traggerüsten und Fassadengerüsten sind somit ähnlich aufgebaut.
  • Als weit verbreiteter Stand der Technik sind Traggerüste bekannt, welche aus mehreren Traggerüstrahmen zusammengesetzt und mit weiteren Gerüstelementen verstrebt sind. Die Traggerüstrahmen sind dabei zweidimensional ausgeführt, d. h. sie erstrecken sich in einer Ebene. Meist weisen diese Traggerüstrahmen eine rechteckige Form auf. Die Traggerüstrahmen sind Grundeinheiten des Traggerüstes. Die zweidimensionalen Traggerüstrahmen werden über Strebenebenen zu dreidimensionalen Gerüsten verbunden. Als Strebenebenen kommen oft sogenannte Strebenkreuze zum Einsatz, die sich aus zwei gekreuzten Vertikaldiagonalen zusammensetzen oder aus einer Kombinationen aus Horizontalriegeln und Vertikaldiagonalen gebildet werden. Es sind auch Traggerüste bekannt, bei denen die Ebenen von Traggerüstrahmen und Strebenebenen bei einem vertikalen Aufbau des Traggerüstes wechselweise vorkommen, bzw. untereinander vermischt werden können. Vorteilhaft an Traggerüsten mit Traggerüstrahmen sind der einfache Aufbau und eine einfache und kostengünstige Ausführung der einzelnen Komponenten. Traggerüste aus Traggerüstrahmen werden in der Regel als einzelne Traggerüsttürme aufgebaut und verwendet wobei sich diese nur mit zusätzlichem Material und großem Aufwand untereinander verbinden lassen, was als Nachteil angesehen werden kann. Ein weiterer Nachteil solcher Traggerüsttürme ist, dass in der Regel die Eigenschaften (Tragfähigkeit und Steifigkeit) der Ebenen unterschiedlich sind und in der Regel die Strebenebenen weniger tragfähig sind als die Ebenen mit Traggerüstrahmen.
  • Als jüngerer Stand der Technik sind sogenannte Modulgerüste bekannt, welche aus verschiedenen Modulen zu dreidimensionalen Gerüsten verbunden und aufgebaut werden können. Diese Modulgerüste basieren nicht auf zweidimensionalen Traggerüstrahmen sondern auf eindimensional ausgeführten Modulgerüstelementen oder Modulgerüstbauteilen. Vorteilhaft an diesen Modulgerüsten ist, dass mit weniger Bauteilen eine höhere Tragfähigkeit als bei Traggerüsten aus Traggerüstrahmen und Strebenebenen erreicht werden kann. In der Regel sind die Tragfähigkeiten der Traggerüste aus Modulgerüstelementen höher als die Tragfähigkeiten der schwereren Strebenebenen bei Traggerüsttürmen aus Traggerüstrahmen.
  • In der Praxis kommt es häufig vor, dass auf einer Baustelle die bewährten Bauteile für Traggerüste, insbesondere Traggerüstrahmen und Strebenebenen, vorhanden sind und gleichzeitig der Bedarf da ist, zumindest teilweise ein tragfähigeres Modulgerüst zu verwenden. Häufig scheuen Bauunternehmer den kostenintensiven Umstieg auf reine Modulgerüste und möchten ihre bereits vorhandenen Traggerüste aus Traggerüstrahmen weiterverwenden und integrieren.
  • DE 30 22 439 A1 beschreibt ein Gerüst, bei dem vertikal verlaufende Stiele mithilfe von Doppelmuffen verbunden werden. Die vertikal verlaufenden Stiele werden in die Doppelmuffen eingesteckt. An die Doppelmuffen sind zusätzlich Gerüststreben anbringbar.
  • KR 10-1625012 B1 offenbart ein Verbindungselement für zwei vertikal verlaufende Stiele. Die Verbindung zwischen den vertikal verlaufenden Stielen und dem Verbindungselement erfolgt durch eine Verdrehung, ähnlich wie bei einem Bajonettverschluss.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, Lösungen vorzuschlagen, Gerüstelemente bekannter Traggerüste oder Fassadengerüste mit Elementen von Modulgerüsten einfach und sicher verbinden zu können.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen Gerüstknoten zur Verbindung von in verschiedene Raumrichtungen verlaufenden Gerüstelementen umfassend
    • - eine Verbindungshülse, die als Koppelstelle für zumindest zwei Gerüstelemente vorgesehen ist, wobei die Verbindungshülse eine Hülsenwand aufweist, welche das hohle Innere der Verbindungshülse zumindest teilweise umschließt und welche eine Mittelachse aufweist, die sich in der Richtung der längsten Abmessung der Verbindungshülse erstreckt und in einer Draufsicht von einem Stirnende der Verbindungshülse in deren Mitte angeordnet ist,
    • - zumindest ein Koppelelement, welches zur Verbindung des Gerüstknotens mit weiteren Gerüstelementen dient, wobei das Koppelelement mit der Hülsenwand verbunden ist,
    wobei die Verbindungshülse zumindest einen Schlitz aufweist, der in die Hülsenwand eingebracht ist, sich um eine Schlitzlänge parallel zur Mittelachse erstreckt und in einer am Stirnende der Verbindungshülse angeordneten Stirnöffnung mündet und die Hülsenwand die Mittelachse entlang der Schlitzlänge in einem Umfangswinkel von größer als 270°, bevorzugt größer als 300° umschließt.
  • Ein erfindungsgemäßer Gerüstknoten umfasst eine Verbindungshülse mit einer Hülsenwand, die das Innere der Verbindungshülse zumindest teilweise umschließt. In die Hülsenwand sind Öffnungen oder Durchbrüche eingebracht, wie beispielsweise der später beschriebene Schlitz. Die Verbindungshülse weist eine gedachte Mittelachse auf, welche zur Definition weiterer Eigenschaften des Gerüstknoten herangezogen wird. Die Mittelachse erstreckt sich in Längsrichtung d. h. entlang der Richtung der längsten Abmessung der Verbindungshülse. In einer Draufsicht von einem Stirnende der Verbindungshülse aus betrachtet, ist die Mittelachse in der Mitte der Verbindungshülse angeordnet. Unter Mitte ist hier der Flächenschwerpunkt der Verbindungshülse in der beschriebenen Draufsicht zu verstehen. Wird die Verbindungshülse beispielsweise durch ein zylindrisches Rohr gebildet, so liegt die Mittelachse im Mittelpunkt des kreisförmigen Querschnittes. Wird die Verbindungshülse alternativ durch ein mehreckiges, insbesondere ein quadratisches Rohr gebildet, so verläuft die Mittelachse durch den Flächenschwerpunkt der mehreckigen Stirnfläche oder Querschnittsfläche. Das von der Hülsenwand umschlossene Innere der Verbindungshülse ist im Wesentlichen hohl ausgeführt. Allerdings können im Inneren vorstehende Elemente, beispielsweise Vorsprünge, angeordnet sein. Die Verbindungshülse ist als Koppelstelle für zumindest zwei Gerüstelemente vorgesehen. Zum Koppeln der Gerüstelemente mit der Verbindungshülse können diese beispielsweise in das Innere der Verbindungshülse eingesteckt werden. Üblicherweise wird die Mittelachse der Verbindungshülse beim Einbau in einen Gerüstabschnitt oder ein Gerüst im Wesentlichen vertikal orientiert. Die Verbindungshülse weist zwei Stirnenden auf, welche von der Mittelachse durchdrungen werden. Die an den Stirnenden angeordneten Öffnungen, welche von der Hülsenwand umschlossen werden und Zugang zum Inneren der Verbindungshülse gewähren, werden als Stirnöffnungen bezeichnet.
  • Der erfindungsgemäße Gerüstknoten umfasst weiterhin zumindest ein Koppelelement, welches zur Verbindung des Gerüstknotens mit weiteren Gerüstelementen dient. Diese weiteren Gerüstelemente können verschiedener Art sein. Besonders günstig ist es, wenn das Koppelelement so ausgeführt ist, dass es mit Modulgerüstelementen oder Modulgerüstbauteilen verbunden werden kann. Die Verbindungshülse ist insbesondere dazu vorgesehen, mit Gerüstrahmen eines Traggerüstes oder Fassadengerüstes verbunden zu werden. Die Gerüstelemente, welche von der Verbindungshülse als Koppelstelle miteinander gekoppelt werden, werden somit bevorzugt durch Gerüstrahmen gebildet. Die Gerüstelemente, die mit dem Koppelelement des Gerüstknotens verbunden werden, werden bevorzugt durch Modulgerüstebauteile gebildet. Als Koppelelement können verschiedene Elemente vorgesehen werden, welche eine Verbindung mit den weiteren Gerüstelementen ermöglichen. Beispielsweise kann das Koppelelement als Verbindungsscheibe ausgeführt sein, welche später beschrieben wird. Das Koppelelement ist mit der Hülsenwand verbunden. In einer einfachen Ausführungsform sind das Koppelelement und die Hülsenwand miteinander fest und dauerhaft verbunden, beispielsweise durch eine Schweißverbindung. Es ist jedoch auch denkbar, Koppelelement und Verbindungshülse voneinander lösbar zu gestalten, beispielsweise über eine Schraubverbindung.
  • Erfindungsgemäß weist die Verbindungshülse zumindest einen in die Hülsenwand eingebrachten Schlitz auf. Günstigerweise ist dieser Schlitz geradlinig ausgeführt und erstreckt sich um eine Schlitzlänge parallel zur Mittelachse der Verbindungshülse. Der Schlitz stellt eine Öffnung in der Hülsenwand da und mündet in eine der Stirnöffnungen, welche an den Stirnenden der Verbindungshülse angeordnet sind. Der Schlitz stellt eine Ausnehmung in der Hülsenwand dar, welche die Hülsenwand in Umfangsrichtung unterbricht. In diesem Bereich, in dem der Schlitz die Hülsenwand in Umfangsrichtung unterbricht, umschließt die verbleibende Hülsenwand bezogen auf die Mittelachse einen Umfangswinkel. Dieser Umfangswinkel erstreckt sich von einer ersten Begrenzungswand des Schlitzes um die Mittelachse herum bis zur anderen, zweiten, der ersten Begrenzungswand gegenüberliegenden Begrenzungswand des Schlitzes. Erfindungsgemäß ist dieser Umfangswinkel größer als 270°, bevorzugt größer als 300°. Betrachtet man die Verbindungshülse wieder von einer Stirnseite aus, so bilden zwei Linien, die jeweils von der Mittelachse aus zu der ersten bzw. zu der zweiten Begrenzungswand des Schlitzes verlaufen ebenfalls einen Winkel, welcher als Schlitzwinkel bezeichnet werden kann. Der Schlitzwinkel und der Umfangswinkel bilden zusammen einen kompletten Kreis von 360°. Der Schlitzwinkel ist deutlich kleiner als der Umfangswinkel. Beträgt der Umfangswinkel beispielsweise 300° so beträgt der Schlitzwinkel die verbleibenden 60° eines kompletten Kreises. Das bedeutet wiederum, dass ein Großteil des Umfanges der Verbindungshülse im Bereich des Schlitzes von der Hülsenwand ununterbrochen umgeben wird und nur ein kleiner Teil dieses Umfangs durch den Schlitz unterbrochen wird. Dadurch wird erreicht, dass die Hülsenwand für ein in das Innere der Verbindungshülse eingestecktes Gerüstelement eine sehr große Auflagefläche oder Anlagefläche bildet. Eine solche große Auflagefläche ist besonders gut geeignet zur Aufnahme und Übergabe von Kräften und Momenten zwischen dem Gerüstknoten und einem damit verbundenen oder gekoppelten Gerüstelement. Das Vorsehen des Schlitzes bietet jedoch zusätzliche Vorteile. Üblicherweise weisen Gerüstrahmen zueinander senkrecht angeordnete Rahmenelemente auf. Soll ein Rahmenelement eines Gerüstrahmens in das Innere der Verbindungshülse eingeschoben werden, so kann ein senkrecht zu diesem Rahmenelement angeordnetes weiteres Rahmenelement in den Schlitz eingeführt werden. Dadurch kann das Gerüstelement weit in das Innere der Verbindungshülse des Gerüstknotens eingeschoben werden. Dadurch wird eine sichere und stabile Verbindung zwischen Gerüstknoten und Gerüstelement beim Koppeln erreicht. Günstigerweise ist der Schlitz in seiner Breite, also der Distanz zwischen der ersten Begrenzungswand des Schlitzes und der zweiten Begrenzungswand des Schlitzes, so dimensioniert, dass er geringfügig größer als die Breite eines einzuführenden Rahmenelementes ist. Dadurch entsteht eine Spielpassung, welche es ermöglicht, dass das Gerüstelement in einfacher Weise in den Gerüstknoten gesteckt werden kann. Üblicherweise weisen die beschriebenen Rahmenelemente Vertikalstiele und senkrecht dazu orientierte Rahmenquerriegel auf. Die Vertikalstiele werden in die Stirnenden der Verbindungshülse eingeführt, wobei die Rahmenquerriegel von den Schlitzen aufgenommen und umschlossen werden. Bei Ausführungsformen, in denen nur ein Schlitz in der Verbindungshülse vorgesehen ist, wird dementsprechend nur ein Rahmenquerriegel von diesem Schlitz aufgenommen. Eine entsprechend dimensionierte Schlitzbreite stellt somit eine Art Freistellung dar, welche ein tieferes Einführen eines Vertikalstieles in die Verbindungshülse ermöglicht, verglichen mit einer Verbindungshülse ohne Freistellung durch einen Schlitz. Der Schlitz hat eine weitere vorteilhafte Funktion: durch eine entsprechende Definition der Schlitzlänge kann eingestellt werden, wie weit sich ein Gerüstrahmen bzw. ein Vertikalstiel mit daran rechtwinklig angeordneten Rahmenquerriegel in die Verbindungshülse einschieben lässt. Die Schlitzlänge definiert somit einen Anschlag für den Zusammenbau von Gerüstknoten und Gerüstelement. Ein solcher Anschlag vereinfacht und beschleunigt den Aufbau eines Gerüstabschnittes oder eines Gerüstes bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Gerüstknotens. Gerüstknoten und Gerüstelement werden einfach soweit ineinander gesteckt, bis der Rahmenquerriegel an dem der Stirnöffnung abgewandten Längsende des Schlitzes anschlägt. Dadurch ist die Montageposition zwischen Gerüstelement und Gerüstknoten genau definiert. Bei einem vertikalen Aufbau eines Gerüstabschnittes ist somit beim Aufbau kein zeitaufwendiges Abstecken von Gerüstknoten und Gerüstelement zueinander mehr erforderlich. Es werden abwechselnd Gerüstknoten und Gerüstelemente zusammengesteckt, wobei die Positionen zueinander durch den Anschlag am Schlitzende genau definiert sind. Der Aufbau eines Gerüstes kann somit erheblich beschleunigt werden. Das an der Außenwand der Verbindungshülse angeordnete Koppelelement ermöglicht den einfachen Anschluss weiterer Gerüstelemente, insbesondere den Anschluss von Modulgerüstebauteilen am Gerüstknoten. Das Koppelelement weist insbesondere Schnittstellen auf, welche zu Verbindungsschnittstellen der anzuschließenden Modulgerüstebauteilen passen. Auf dem Markt existieren verschiedene Modulgerüstesysteme. Das Koppelelement wird günstigerweise so geformt, dass es mit dem gewünschten Modulgerüstesystem verbindbar ist. Die Verbindungshülse stellt die Schnittstelle des Gerüstknotens zu den herkömmlichen Gerüstrahmen eines Traggerüstes oder eines Fassadengerüstes dar. Das Koppelelement dagegen ist als Schnittstelle zur Verbindung mit Modulgerüstebauteilen vorgesehen. Ein erfindungsgemäßer Gerüstknoten ermöglicht somit in einfacher Weise die Verbindung bekannter und bereits vorhandener Gerüstelemente, insbesondere von Gerüstrahmen, mit moderneren und leistungsfähigeren Modulgerüstebauteilen. Durch einen erfindungsgemäßen Gerüstknoten können somit sich bereits im Bestand eines Unternehmens befindliche Gerüstelemente mit neu hinzugekauften Modulgerüstebauteilen einfach und sicher verbunden werden. Ein Unternehmer, welcher einen erfindungsgemäßen Gerüstknoten einsetzt, kann somit mit einer geringen Anzahl hinzu gekaufter Teile oder Gerüstelemente die Funktionalität seines Gerüstes deutlich erhöhen. Günstigerweise wird das Koppelelement in einer Richtung parallel zur Mittelachse der Verbindungshülse mittig an der Verbindungshülse angeordnet. Durch diesen symmetrischen Aufbau des Gerüstknotens ergibt sich ein besonders günstiger und statisch stabiler Kraft- und Momentenfluss durch den Gerüstknoten. Ein Gerüstabschnitt, welcher einen erfindungsgemäßen Gerüstknoten aufweist, ermöglicht somit eine sichere Übertragung von Kräften und Momenten zwischen bewährten Gerüstelementen und neueren Modulgerüstebauteilen.
  • Für die Weiterleitung von Kräften zwischen den in die Stirnenden der Verbindungshülse eingesteckten Gerüstelementen bestehen mehrere Möglichkeiten. In einer einfachen Ausführungsform ist das Innere der Verbindungshülse und der Hülsenwand glatt und ohne Vorsprünge ausgeführt. In diesem Fall treffen die beiden Stirnenden der eingeführten Gerüstelemente im Inneren der Verbindungshülse aufeinander und eine Kraftübertragung findet zwischen den Stirnenden bzw. Stirnflächen der Gerüstelemente direkt statt. Alternativ können solche in Richtung der Mittelachse der Verbindungshülse verlaufenden Kräfte auch durch den Gerüstknoten bzw. die Verbindungshülse geführt werden. Beispielsweise können die Enden der Gerüstelemente mit der Verbindungshülse über weitere Verbindungselemente miteinander verbunden werden, welche die Kräfte übertragen. So können beispielsweise Öffnungen in den Gerüstelementen und der Verbindungshülse vorgesehen werden, in die als Verbindungselemente Steckelemente eingesteckt werden. Diese Steckelemente übertragen dann Kräfte von einem ersten Gerüstelement auf den Gerüstknoten und anschließend vom Gerüstknoten auf ein zweites Gerüstelement. Weiterhin ist es möglich, im Inneren der Verbindungshülse einen oder mehrere Vorsprünge oder Absätze vorzusehen. Die eingesteckten Gerüstelemente schlagen dann mit ihren Stirnseiten an diesem Vorsprung oder Absatz an, wodurch ein Formschluss entsteht. Eine Kraftübertragung erfolgt dann von einem ersten Gerüstelement über den Absatz oder Vorsprung in den Gerüstknoten und über den Absatz oder Vorsprung weiter in ein zweites Gerüstelement.
  • Ein weiterer Vorteil eines erfindungsgemäßen Gerüstknotens ist, dass dieser einfach aufgebaut und somit kostengünstig herstellbar ist. Darüber hinaus weist ein erfindungsgemäßer Gerüstknoten kompakte Abmessungen auf und kann somit in einfacher Weise gelagert und transportiert werden. Schließlich ist ein erfindungsgemäßer Gerüstknoten in einfacher Weise an die zur verbindenden Gerüstelemente anpassbar. So kann beispielsweise der Innendurchmesser der Verbindungshülse durch Auswahl eines entsprechenden Fertigteils als Basis für die Verbindungshülse, wie beispielsweise eines Metallrohres, eingestellt werden. Beim Einbringen des Schlitzes können die Breite und die Schlitzlänge entsprechend den Abmessungen der einzuführenden Rahmenquerriegels gestaltet werden. Auch das Koppelelement kann in Größe und Form an die anzuschließenden Gerüstelemente, insbesondere Modulgerüstebauteile angepasst werden.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Koppelelement die Verbindungshülse umschließt. In dieser Ausführungsform ist das Koppelelement um die Verbindungshülse herum angeordnet. Das Koppelelement umschließt somit die Verbindungshülse in Umfangsrichtung. Diese Umschließung kann komplett, d. h. um 360° um die Mittelachse der Verbindungshülse herum ausgeführt sein. Alternativ kann die Umschließung auch unterbrochen sein, das heißt sich nicht komplett um 360° um die Mittelachse herum erstrecken. So kann das Koppelelement beispielsweise so ausgeführt sein, dass es die Verbindungshülse um 180° oder 270° umschließt. In diesen Beispielen verbleibt ein Bereich des Umfangs der Verbindungshülse, an dem kein Koppelelement angeordnet ist. Günstigerweise ist das Koppelelement am äußeren Umfang der Verbindungshülse befestigt und liegt zumindest bereichsweise an diesem äußeren Umfang an. In einer weiteren alternativen Ausführungsform können mehrere Koppelelemente in Umfangsrichtung an der Verbindungshülse verteilt vorgesehen werden. Jedes dieser Koppelelemente kann dann für sich mit einem weiteren Gerüstelement verbunden werden.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Schlitzlänge zumindest um den Faktor 0,5 größer, insbesondere zumindest um den Faktor 1,2 größer als der Innendurchmesser der Verbindungshülse ist. Die Schlitzlänge hat Auswirkungen auf die mechanische Stabilität der Verbindungshülse selbst und die Stabilität eines durch einen Gerüstknoten verbundenen Gerüstabschnittes. Die Schlitzlänge ist um den Faktor 0,5 größer als der Innendurchmesser der Verbindungshülse. Für diese Ausführungsform bedeutet das, dass die Schlitzlänge halb so groß wie der Innendurchmesser der Verbindungshülse ist. Eine derartige Ausführungsform ist besonders mechanisch stabil, hat aber den Nachteil, dass ein Gerüstelement nur um eine geringe Distanz in die Verbindungshülse eingeführt werden kann. Um ein Einschieben eines Gerüstelementes um eine größere Distanz in die Verbindungshülse zu ermöglichen, ist die Schlitzlänge beispielsweise gleich groß wie Innendurchmesser der Verbindungshülse ausgeführt. Als in der Praxis besonders günstig herausgestellt hat sich eine Schlitzlänge, die in etwa um den Faktor 1,2 größer ist als der Innendurchmesser der Verbindungshülse. Günstige Abmessungen für die Schlitzlänge liegen in einem Bereich zwischen 30 und 70 mm.
  • Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Hülsengesamtlänge der Verbindungshülse im Verhältnis zum Hülsendurchmesser um einen Faktor von 2 bis 5, insbesondere um einen Faktor 3, größer ist und/oder die Hülsengesamtlänge mindestens 200 mm, bevorzugt mindestens 300 mm beträgt. In dieser Ausführungsform ist die Hülsengesamtlänge der Verbindungsgülse, welche auch die Gesamtlänge des Gerüstknotens darstellt, deutlich größer als der Hülsendurchmesser der Verbindungshülse. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Hülsengesamtlänge um einen Faktor von ungefähr drei größer als der Hülsendurchmesser. Unter Hülsendurchmesser ist hier der Außendurchmesser der Verbindungshülse zu verstehen. Die Hülsengesamtlänge kann jedoch auch um einen Faktor von 2 bis 5 größer als der Innendurchmesser der Verbindungshülse gestaltet sein. Die Hülsengesamtlänge beträgt günstigerweise mindestens 200 mm, ist bevorzugt jedoch etwas länger und beträgt mindestens 300 mm. Üblicherweise werden von den zwei Stirnseiten der Verbindungshülse aus Gerüstelemente in den Gerüstknoten eingesteckt. Bei einer Hülsengesamtlänge von 200 mm stehen für jedes eingesteckte Gerüstelement jeweils 100 mm an Einstecklänge zur Verfügung, was bereits, insbesondere in Kombination mit einem später beschriebenen Steckelement, zu einer mechanisch stabilen Verbindung führt. Bei einer Hülsengesamtlänge von 300 mm stehen für jedes einsteckte Gerüstelement bereits 150 mm Einstecklänge zur Verfügung, was die mechanische Stabilität der Verbindung zwischen Gerüstknoten und den eingesteckten Gerüstelementen noch verbessert. Bei einer solchen Einstecklänge von 150 mm oder mehr ist ein Abstecken zwischen Gerüstknoten und Gerüstelement mithilfe eines Steckelementes nicht mehr erforderlich für eine tragfähige und belastbare Verbindung.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Schlitzlänge größer als der Hülsendurchmesser ist, insbesondere größer als der doppelte Hülsendurchmesser ist. In dieser Ausführungsform ist die Schlitzlänge bezogen auf den Hülsendurchmesser definiert, welcher den Außendurchmesser der Verbindungshülse darstellt. Günstigerweise ist die Schlitzlänge größer als dieser Hülsendurchmesser gewählt. Um eine Einsteckbarkeit eines Gerüstelementes in die Verbindungshülse um eine größere Distanz zu ermöglichen, ist die Schlitzlänge bevorzugt größer als der doppelte Hülsendurchmesser ausgeführt.
  • Geschickter Weise ist vorgesehen, dass der Schlitz zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Längsbegrenzungen zur Hülsenwand aufweist und an seinem dem Stirnende abgewandten Ende einen gekrümmten Übergang zwischen den Längsbegrenzungen aufweist. In dieser Ausführungsform wird der Schlitz durch zwei Längsbegrenzungen und einen Übergang zwischen diesen Längsbegrenzungen definiert. Die beiden Längsbegrenzungen stellen die Begrenzungswände des Schlitzes in einer Richtung parallel zur Mittelachse der Verbindungshülse dar. Der Übergang zwischen den beiden Längsbegrenzungen wird durch eine gekrümmt ausgeführte Begrenzungswand gebildet. Der Schlitz ist dabei bevorzugt U-förmig ausgeführt, wobei die beiden Längsbegrenzungen die Schenkel des U und der gekrümmte Übergang die Verbindung zwischen diesen beiden Schenkeln bilden. Der Übergang kann dabei einen einheitlichen oder aber auch unterschiedliche Krümmungsradien aufweisen. In einer alternativen Ausführungsform kann der Schlitz auch durch einen plan ausgeführten, also nicht gekrümmten Übergang auf seiner dem Stirnende der Verbindungshülse abgewandten Ende begrenzt sein.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der gekrümmte Übergang zwischen den Längsbegrenzungen des Schlitzes als Montageanschlag für Gerüstelemente am Gerüstknoten vorgesehen ist. In dieser Ausführungsform dient der gekrümmte Übergang zwischen den Längsbegrenzungen des Schlitzes, welcher eine Begrenzung des Schlitzes in Richtung der Mittelachse der Verbindungshülse darstellt, als Montageanschlag. Beim Verbinden oder Koppeln eines Gerüstelementes mit dem Gerüstknoten, wird das Gerüstelement in ein Stirnende der Verbindungshülse so lange eingeschoben, bis ein Bereich des Gerüstelementes, insbesondere ein Rahmenquerriegel an dem gekrümmten Übergang anschlägt. Durch einen solchen Montageanschlag ist sichergestellt, dass das Gerüstelement und der Gerüstknoten richtig zueinander positioniert sind. Optional kann dabei die Form des gekrümmten Übergangs als Negativform zu dem anschlagenden Bereich des Gerüstelementes, insbesondere als Negativform zu einem Rahmenquerriegel ausgeführt sein. Üblicherweise werden zwischen dem gekrümmten Übergang und dem mit dem Gerüstknoten verbundenen Gerüstelement bei aufgebauten Gerüstabschnitt oder Gerüst keine signifikanten Kräfte übertragen. Eine Kraftübertragung bei aufgebauten Gerüstabschnitt erfolgt günstiger weise innerhalb der Verbindungshülse zwischen zwei eingesteckten Gerüstelementen direkt. Alternativ kann der Kraftfluss jedoch auch über die Verbindungshülse geführt werden, beispielsweise durch eingebrachte Steckelemente oder Absätze im Inneren der Verbindungshülse. Bei entsprechender Auslegung ist es jedoch auch möglich, Kräfte zwischen dem gekrümmten Bereich des Schlitzes und dem an diesen gekrümmten Bereich anschlagenden Bereich eines eingesteckten Gerüstelementes zu übertragen.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass in dem Bereich parallel zur Mittelachse in dem ein Schlitz angeordnet ist nur dieser Schlitz und insbesondere kein anderer Schlitz angeordnet ist. In dieser Ausführungsform ist in Umfangsrichtung der Verbindungshülse jeweils nur ein einziger Schlitz angeordnet. In einem Bereich entlang der Mittelachse, also in Längsrichtung der Verbindungshülse, ist die Hülsenwand jeweils nur durch einen einzigen Schlitz unterbrochen. So ist beispielsweise ausgehend von einem Stirnende der Verbindungshülse ein Schlitz angeordnet, welcher sich parallel zur Mittelachse um die Schlitzlänge in Richtung des gegenüberliegenden Stirnendes der Verbindungshülse erstreckt. In diesem Bereich der Schlitzlänge befindet sich kein anderer Schlitz. Dadurch ist sichergestellt, dass im Bereich des Schlitzes in Umfangsrichtung eine sehr große Anlagefläche durch die Hülsenwand bereitgestellt wird. Diese Anlagefläche ist lediglich durch einen einzigen Schlitz unterbrochen, wodurch ein sehr großer Umfangswinkel von mindestens 270° im Bereich des Schlitzes erreicht wird. Ein solch großer Umfangswinkel bzw. eine solch große Anlagefläche ermöglichen eine sichere und stabile Kraft- und Momentenübertragung zwischen Verbindungshülse und einem mit dieser gekoppelten Gerüstelement. In Längsrichtung der Verbindungshülse, also entlang der Mittelachse können selbstverständlich auch mehrere, insbesondere zwei Schlitze angeordnet sein. Bevorzugt ist ausgehend von jedem der beiden Stirnenden der Verbindungshülse ein Schlitz angeordnet. Ausgehend von jedem dieser beiden Stirnenden ist in dem entsprechenden Bereich aber auch hier jeweils nur ein Schlitz in Umfangsrichtung der Verbindungshülse angeordnet.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zwei Schlitze vorgesehen sind, von denen jeweils einer in die beiden gegenüberliegenden Stirnöffnungen mündet und sich die beiden Schlitze parallel zur Mittelachse um jeweils eine Schlitzlänge in Richtung der Mitte der Verbindungshülse erstrecken. In dieser Ausführungsform sind zwei Schlitze vorgesehen, welche sich jeweils von den Stirnöffnungen an den Stirnenden der Verbindungshülse in Richtung der Mitte der Verbindungshülse erstrecken. Die Schlitzlängen dieser beiden Schlitze können dabei gleich oder unterschiedlich ausgeführt sein. Durch das Vorsehen von zwei Schlitzen, jeweils ausgehend von den gegenüberliegenden Stirnöffnungen, kann der Gerüstknoten an beiden Seiten der Verbindungshülse mit jeweils einem Gerüstelement gekoppelt werden. Selbstverständlich ist es jedoch auch denkbar, dass die Verbindungshülse lediglich einen Schlitz ausgehend von einer Stirnöffnung aufweist.
  • Geschickter Weise ist vorgesehen, dass zwei Schlitze ausgehend von je einer Stirnöffnung angeordnet sind, wobei die Schlitze parallel zueinander oder fluchtend zueinander angeordnet sind. In dieser Ausführungsform sind zwei einander gegenüberliegende Schlitze zumindest parallel zueinander ausgerichtet. Ein erster Schlitz ist ausgehend von einer ersten Stirnöffnung angeordnet und befindet sich in einer ersten Umfangsposition am Umfang der Verbindungshülse. Ein zweiter Schlitz, der sich ausgehend von der zweiten, gegenüberliegenden Stirnöffnung erstreckt, kann an der gleichen Umfangsposition, also fluchtend zu dem ersten Schlitz angeordnet sein. In diesem Fall sind die beiden Schlitze einander gegenüberliegend angeordnet. Der zweite Schlitz kann jedoch auch an einer anderen Umfangsposition am Umfang der Verbindungshülse angeordnet sein als der erste Schlitz. In diesem Fall fluchten die beiden Schlitze nicht zueinander, sind aber trotzdem parallel zueinander und parallel zur Mittelachse ausgerichtet.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schlitzlänge mehr als die halbe Gesamtlänge der Verbindungshülse beträgt. In dieser Ausführungsform erstreckt sich der Schlitz weiter als die halbe Gesamtlänge der Verbindungshülse. Dieser Ausführungsform wird daher bevorzugt nur ein einziger Schlitz an der Verbindungshülse vorgesehen. Durch einen derart lang ausgeführten Schlitz wird ermöglicht, ein Gerüstelement um eine lange Distanz in die Verbindungshülse einzuschieben. Das Ergebnis ist somit, dass das Gerüstelement in einer unterschiedlichen Position zum Gerüstknoten positioniert wird, im Vergleich zu einer Ausführungsform bei der die Schlitzlänge weniger lang ist. Durch Einstellung der Schlitzlänge kann somit die relative Position zwischen Gerüstknoten damit gekoppeltem Gerüstelement variiert werden. Durch das Vorsehen einer Schlitzlänge, die sich über die Mitte der Verbindungshülse in Längsrichtung hinaus erstreckt, kann ein Gerüstknoten realisiert werden, welcher an ein unterschiedliches Raster des Gerüstelementes angepasst ist. Wie bereits zuvor beschrieben, sind die Gerüstelemente, welche in die Verbindungshülse eingeschoben und mit dieser gekoppelt werden, meist Gerüstrahmen. Es existieren Gerüstrahmen mit unterschiedlichem Rastermaß. Das Rastermaß wird durch die Abmessungen der einzelnen Elemente des Gerüstrahmen definiert. Beispielsweise können Vertikalstiele und/oder Rahmenquerriegel unterschiedlich lang ausgeführt werden und somit zu Gerüstrahmen mit unterschiedlichen Abmessungen führen. Unter Umständen ist eine Kombination unterschiedlicher Gerüstrahmen zu einem gemeinsamen Gerüstabschnitt nicht möglich, da die Maße bzw. das Raster der unterschiedlichen Gerüstrahmen nicht zueinander passen. In diesem Fall kann ein Gerüstknoten in der beschriebenen Ausführungsform, bei der sich die Schlitzlänge um mehr als die halbe Gesamtlänge der Verbindungshülse erstreckt, zur Anpassung bzw. Kompensation von Rasterunterschieden in angekoppelten Gerüstelementen eingesetzt werden.
  • Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass das Koppelelement in Längsrichtung der Verbindungshülse mittig angeordnet ist. In dieser Ausführungsform ist das Koppelelement im Wesentlichen in der Mitte der Länge der Verbindungshülse angeordnet. Dadurch ergibt sich ein symmetrischer Aufbau des Gerüstknotens entlang der Mittelachse. Eine solche symmetrische Anordnung ist besonders vorteilhaft für eine sichere Kraft- und Momentenübertragung zwischen angekoppelten Gerüstelementen und dem Gerüstknoten. Falls erforderlich, kann das Koppelelement jedoch an einer anderen Position relativ zur Verbindungshülse in Längsrichtung angeordnet sein. Durch eine Anordnung des Koppelelementes außerhalb der Mitte in Längsrichtung der Verbindungshülse kann beispielsweise ein Gerüstknoten bereitgestellt werden, der unterschiedliche Rastermaße von angekoppelte Gerüstelementen ausgleicht. Optional kann die Position des Koppelelementes entlang der Mittelachse und damit der Längsrichtung der Verbindungshülse auch einstellbar ausgeführt sein, beispielsweise durch Vorsehen eines Gewindes zwischen Koppelelement und Verbindungshülse.
  • Des Weiteren ist günstiger Weise vorgesehen, dass das Koppelelement als Verbindungsscheibe ausgeführt ist, wobei die Verbindungsscheibe eine Aufnahmefläche mit mehreren Aufnahmeausnehmungen aufweist und die Aufnahmeausnehmungen dazu vorgesehen sind, mit weiteren Gerüstelementen, insbesondere mit Modulgerüstbauteilen, verbunden zu sein und die Verbindungsscheibe mit der Verbindungshülse fest verbunden ist und die Aufnahmefläche im Wesentlichen rechtwinklig zur Mittelachse der Verbindungshülse ausgerichtet ist. In dieser Ausführungsform wird das Koppelelement durch eine Verbindungsscheibe gebildet. Diese Verbindungsscheibe ist im Wesentlichen plan ausgeführt und rechtwinklig zur Mittelachse der Verbindungshülse ausgerichtet. Die Verbindungsscheibe steht in radialer Richtung über die äußere Umfangsfläche der Verbindungshülse vor. Günstigerweise ist die Verbindungsscheibe fest, beispielsweise stoffschlüssig, mit der Verbindungshülse verbunden. Alternativ kann die Verbindungsscheibe auch lösbar an der Verbindungshülse befestigt sein, beispielsweise mithilfe eines Verschlusses. Die Verbindungsscheibe weist zumindest eine Aufnahmefläche auf. In dieser Aufnahmefläche sind eine oder mehrere Aufnahmeausnehmungen angeordnet. Diese Aufnahmeausnehmungen können die gesamte Verbindungsscheibe ausgehend von der Aufnahmefläche aus durchdringen. Die Aufnahmeausnehmungen definieren geometrische Schnittstellen, welche dazu vorgesehen sind, mit entsprechenden Schnittstellen weiterer Gerüstelemente verbunden zu werden. Die Form und Position der Aufnahmeausnehmungen sind somit an die anzuschließenden Gerüstelemente angepasst. Bevorzugt werden über die Verbindungsscheibe Modulgerüstbauteile mit dem Gerüstknoten verbunden. Es ist jedoch auch möglich, andere Gerüstelemente oder Elemente die unabhängig von dem Gerüstabschnitt sind, wie beispielsweise elektrische Kabel, Wasserleitungen o. ä. mit der Verbindungsscheibe zu verbinden.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Koppelelement in Umfangsrichtung um die Verbindungshülse im Bereich des Schlitzes weniger weit über die Verbindungshülse vorsteht, als in anderen Bereichen. In dieser Ausführungsform steht das Koppelelement, insbesondere ein als Verbindungsscheibe ausgeführtes Koppelelement, in radialer Richtung um die äußere Umfangsfläche der Verbindungshülse unterschiedlich weit vor. An der Umfangsposition an der äußeren Umfangsfläche der Verbindungshülse, an der ein oder mehrere Schlitze angeordnet sind, steht das Koppelelement weniger weit über die äußere Umfangsfläche vor als in anderen Bereichen oder Umfangspositionen. Grund dafür ist, dass durch ein in den Schlitz eingebrachtes Gerüstelement radial aus dem Schlitz hervorsteht und somit in Längsrichtung fluchtend zu dem Schlitz kaum Raum besteht, um das Koppelelement mit weiteren Gerüstelementen zu verbinden. Daher kann das Koppelelement benachbart zur Umfangsposition bzw. zum Bereich des Schlitzes in Umfangsrichtung kleiner dimensioniert oder auch ganz weggelassen werden. In anderen Worten sind die vom Koppelelement bereitgestellten Schnittstellen zur Verbindung mit weiteren Gerüstelementen günstigerweise in Bereichen oder Umfangspositionen der Verbindungshülse angeordnet, in denen sich kein Schlitz befindet. Das Koppelelement kann die Verbindungshülse in Umfangsrichtung komplett umschließen oder aber nur in einem Teilbereich des Umfangs angeordnet sein. Selbstverständlich kann das Koppelelement jedoch auch im Bereich des Schlitzes um die gleiche Distanz radial über die äußere Umfangsfläche der Verbindungshülse vorstehend ausgeführt sein.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Verbindungshülse zumindest eine Arretieröffnung aufweist, die radial nach innen durch die Hülsenwand der Verbindungshülse gerichtet ist, wobei die Arretieröffnung auf der der Stirnöffnung abgewandten Seite des Schlitzes angeordnet ist. In dieser Ausführungsform weist die Verbindungshülse eine oder mehrere Arretieröffnungen auf. In eine solche Arretieröffnung kann ein Verbindungselement, insbesondere ein Steckelement, eingebracht werden, mit dem ein Formschluss zu einem angekoppelten Gerüstelement hergestellt werden kann. Das Gerüstelement weist dazu eine ähnlich dimensionierte Fixieröffnung auf. Zur formschlüssigen Fixierung des Gerüstknotens mit dem Gerüstelement werden die Arretieröffnung und die Fixieröffnung deckungsgleich zueinander angeordnet und anschließend ein Verbindungselement oder Steckelement in die Öffnungen eingeschoben. Dieses eingeschobene Steckelement verhindert dann ein ungewolltes Trennen des Gerüstknotens vom Gerüstelement. Die Arretieröffnung verläuft in radialer Richtung durch die Hülsenwand hindurch. Dabei kann die Arretieröffnung nur eine Hülsenwand oder aber auch beide in radialer Richtung gegenüberliegende Hülsenwände durchdringen. Die Arretieröffnung kann in Umfangsrichtung um die Verbindungshülse an verschiedenen Positionen angeordnet sein. Es ist auch denkbar, dass mehrere Arretieröffnungen an unterschiedlichen Positionen in Umfangsrichtung in die Verbindungshülse eingebracht sind. In Längsrichtung der Verbindungshülse, also in der Richtung in der die Mittelachse verläuft, ist die Arretieröffnung auf der Seite des Schlitzes angeordnet, welche der Stirnöffnung und dem Stirnende der Verbindungshülse abgewandt ist. Auf diese Weise ist es möglich, ein Verbindungselement oder Steckelement in den Bereich des Gerüstelementes einzustecken, welcher über den Teil des Gerüstelementes hinaus steht, welcher bei der Koppelung in den Schlitz eingeführt ist. Bevorzugt ist die Arretieröffnung zwischen dem der Stirnöffnung abgewandten Ende des Schlitzes und dem Koppelelement angeordnet. In Ausführungsformen, welche ausgehend von beiden Stirnöffnungen jeweils einen Schlitz aufweisen sind bevorzugt zumindest zwei Arretieröffnungen vorgesehen, welche jeweils zwischen einem dem Stirnende abgewandten Ende des Schlitzes und dem Koppelelement positioniert sind. Es können mehrere Arretieröffnungen vorgesehen werden, welche jeweils zur Verbindung des Gerüstknoten mit unterschiedlich ausgeführten Gerüstelementen vorgesehen sind. Durch ein solches Vorsehen mehrerer unterschiedlicher Arretiertöffnungen kann ein Gerüstknoten in einfacher Weise mit verschiedenartig ausgeführten Gerüstelementen, insbesondere Gerüstrahmen formschlüssig verbunden werden. Ein derart ausgeführter Gerüstknoten ist somit besonders flexibel mit verschiedenen vorhandenen Gerüstelementen verbindbar.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Koppelelement durch zwei Cuplock-Elemente gebildet wird, welche kragenförmig aufgebaut sind, wobei ein Cuplock-Element fest mit der Verbindungshülse verbunden ist und das andere Cuplock-Element axial verschieblich zu der Verbindungshülse gelagert ist und zwischen einem Innendurchmesser der Cuplock-Elemente und dem Außendurchmesser der Verbindungshülse ein Spalt besteht, in den ein Endstück eines Horizontalriegels einbringbar ist. Diese Ausführungsform stellt eine Alternative zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform, bei der das Koppelelement durch eine Verbindungsscheibe gebildet wird, dar. In dieser alternativen Ausführungsform wird das Koppelelement des Gerüstknotens durch zwei Cuplock-Elemente gebildet. Auch durch diese Cuplock-Elemente können andere Gerüstelemente, beispielsweise Modulgerüstbauteile, welche insbesondere im Anwendungsfall horizontal oder diagonal verlaufen, mit dem Gerüstknoten verbunden werden. Diese Cuplock-Elemente sind kragenförmig, das bedeutet, dass sie an einem ihrer Enden einen geringeren Durchmesser aufweisen als an deren gegenüberliegenden Enden. Eines der Cuplock-Elemente ist dabei fest mit der Verbindungshülse verbunden, das andere Cuplock-Element ist axial verschieblich an der Verbindungshülse angeordnet. Zur Befestigung eines Gerüstelementes wird das axial verschiebliche Cuplock-Element von dem axial fixierten Cuplock-Element wegbewegt. Anschließend wird ein Endstück eines Gerüstelementes, beispielsweise einer Horizontalstrebe, zwischen die beiden Cuplock-Elemente eingebracht. Eine Horizontalstrebe ist ein Modulgerüstbauteil. Zur Erzeugung eines Formschlusses zwischen Gerüstknoten und Horizontalstrebe besteht ein Spalt zwischen den Cuplock-Elementen und der äußeren Mantelfläche der Verbindungshülse, in welchen ein entsprechend als Negativ geformtes Endstück einer Horizontalstrebe eingebracht werden kann. Ist die Horizontalstrebe mit ihrem Endstück in diesem Spalt platziert, wird das axial verschiebliche Cuplock-Element wieder auf das axial fixierte Cuplock-Element zubewegt, solange, bis das Endstück der Horizontalstrebe zwischen den beiden Cuplock-Elementen formschlüssig eingeschlossen ist. Diese alternative Ausführungsform eines Koppelelementes ist besonders einfach zu bedienen. Durch eine Ausführung des Koppelelementes als zwei Cuplock-Elemente kann der Gerüstknoten an die Verbindung mit Modulgerüstbauteilen angepasst werden, welche Schnittstellen zur Verbindung mit derartigen Cuplock-Elementen aufweisen.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Koppelelement durch mehrere, insbesondere vier Keilsperrtaschen gebildet wird, wobei ein keilförmiger Endbereich eines Horizontalriegels in eine Keilsperrtasche passt und der keilförmige Endbereich des Horizontalriegels in die Keilsperrtaschen einführbar und dort fixierbar ist. In dieser Ausführungsform werden ein oder mehrere Gerüstelemente, insbesondere Modulgerüstbauteile, über ein als mehrere Keilsperrtaschen ausgeführtes Koppelelement mit dem Gerüstknoten verbunden. Ein solches Gerüstelement kann beispielsweise durch eine Horizontalstrebe gebildet werden, welche einen Endbereich aufweist, der die Form eines Keiles hat. Als Koppelelement sind mehrere Keilsperrtaschen vorgesehen, welche die Negativform zu dem keilförmig ausgeführten Endbereich der Horizontalstrebe bilden. Zur Verbindung wird der keilförmig Endbereich der Horizontalstrebe einfach in die entsprechend geformte Keilsperrtasche eingeführt, wodurch zwischen Horizontalstrebe und Koppelelement ein Formschluss entsteht. Durch diesen Formschluss wird die Horizontalstrebe am Gerüstknoten fixiert. Günstiger Weise sind mehrere Keilsperrtaschen vorgesehen, welche in regelmäßigen Abständen oder Winkeln um den Umfang der Verbindungshülse herum angeordnet sind. Durch eine Ausführung des Koppelelementes als mehrere Keilsperrtaschen kann der Gerüstknoten an mit entsprechend geformten Schnittstellen versehene Modulgerüstbauteilen in einfacher Weise angepasst werden.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Koppelelement durch eine Tellerscheibe gebildet wird, die fest mit der Verbindungshülse verbunden ist und die Tellerscheibe mehrere im Wesentlichen keilförmige Ausnehmungen eingebracht sind, die die Tellerscheibe durchdringen, wobei die keilförmigen Ausnehmungen dazu vorgesehen sind, mit horizontal verlaufenden Gerüstelementen, wie beispielsweise einer Horizontalstrebe verbunden zu werden. Eine Tellerscheibe ist üblicherweise als Kreisring ausgeführt und stellt eine alternative Ausführungsform eines Koppelelementes dar. Die Tellerscheibe ist fest mit der Verbindungshülse verbunden und umläuft diese. Die Tellerscheibe weist mehrere keilförmige Ausnehmungen auf, welche für eine formschlüssige Verbindung mit einem anderen Gerüstelementen, beispielsweise einer Horizontalstrebe, vorgesehen sind. Eine solche Horizontalstrebe weist ein im Querschnitt einer solchen keilförmigen Ausnehmung entsprechende Endstück auf, welches formschlüssig in die Tellerscheibe eingeführt werden kann, wodurch die Horizontalstrebe fest an dem als Tellerscheibe ausgeführten Koppelelement fixiert wird. Günstiger Weise weist die Teilerscheibe einen an ihrem äußeren Umfang in Längsrichtung der Verbindungshülse vorstehenden Rand auf. Dieser Rand ermöglicht eine zusätzliche formschlüssige Verbindung mit der Horizontalstrebe und verbessert somit die Sicherheit der Verbindung zwischen Gerüstelement und Gerüstknoten. Auch eine Ausführung des Koppelelementes als Tellerscheibe ermöglicht eine einfache Anpassung des Gerüstknotens an vorhandene Gerüstelemente, welche entsprechend geformten Verbindungsschnittstellen zu einer Verbindung mit der Tellerscheibe aufweisen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin gelöst durch einen Gerüstabschnitt mit zumindest einem Gerüstknoten nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen, weiter umfassend - zumindest einen Gerüstrahmen, welcher zumindest zwei Vertikalstiele und zwei Rahmenquerriegel umfasst, wobei die Enden der Rahmenquerriegel jeweils mit einem der Vertikalstiele fest verbunden sind, so dass in Umfangsrichtung um den Gerüstrahmen herum jeweils ein Vertikalstiel und ein Rahmenquerriegel abwechselnd angeordnet sind, wobei die Enden der Vertikalstiele über die Rahmenquerriegel hinausstehen und Verbindungsenden bilden, wobei eines dieser Verbindungsenden in die Verbindungshülse des Gerüstknotens eingesteckt ist und ein mit diesem Verbindungsende verbundener Rahmenquerriegel in einem Schlitz der Verbindungshülse angeordnet ist, - zumindest ein weiteres Gerüstelement, welches mit dem Gerüstknoten verbunden ist, wobei dieses weitere Gerüstelement durch einen weiteren Gerüstrahmen, welcher in die Verbindungshülse eingesteckt ist und/oder durch ein Modulgerüstbauteil gebildet wird, welches mit dem Koppelelement verbunden ist. Ein erfindungsgemäßer Gerüstabschnitt umfasst zumindest einen Gerüstknoten nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Günstigerweise umfasst der Gerüstabschnitt mehrere solcher Gerüstknoten, wobei diese Gerüstknoten unterschiedlich ausgeführt sein können. Weiterhin umfasst der erfindungsgemäße Gerüstabschnitt zumindest einen Gerüstrahmen, der mit dem zumindest einen Gerüstknoten gekoppelt oder verbunden ist. Bei dem Gerüstrahmen handelt es sich um einen Rahmen, der im Wesentlichen zweidimensional ausgeführt ist und eine Komponente eines Traggerüstes oder eines Fassadengerüstes darstellt. Der Gerüstrahmen umfasst zumindest zwei im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Vertikalstiele, welche im aufgebauten Zustand des Gerüstabschnittes im Wesentlichen vertikal orientiert verlaufen. Die beiden Vertikalstiele sind mit zwei zueinander im Wesentlichen parallel ausgerichteten Rahmenquerriegeln verbunden. Die Rahmenquerriegel sind zu den Vertikalstielen im Wesentlichen rechtwinklig orientiert. Die Rahmenquerriegel und die Vertikalstiele bilden zusammen ein in einer Ebene angeordnetes Rechteck. In Umfangsrichtung um den Gerüstrahmen herum sind jeweils ein Vertikalstiel und ein Rahmenquerriegel abwechselnd angeordnet. Die beiden Enden der Vertikalstiele stehen jeweils über die Rahmenquerriegel hinaus. Die Enden der Rahmenquerriegel sind mit ihren Stirnseiten an den Außenflächen der Vertikalstiele befestigt, wobei die stirnseitigen Enden der Vertikalstiele über die Verbindungsstelle mit den Rahmenquerriegeln hinausstehen. Diese hinausstehenden Enden der Vertikalstiele bilden Verbindungsenden, die zur Verbindung oder Koppelung mit dem Gerüstknoten verwendet werden. Jeder Gerüstrahmen weist üblicherweise vier hinausstehende Verbindungsenden auf und kann somit mit vier verschiedenen Gerüstknoten gekoppelt werden. Ein Gerüstrahmen kann weitere Elemente umfassen, beispielsweise Rahmendiagonalen, welche zwischen den Vertikalstielen und/ oder den Rahmenquerriegeln angeordnet sind. Bei dem erfindungsgemäßen Gerüstabschnitt ist zumindest ein Verbindungsende eines Gerüstrahmens in den zumindest einen Gerüstknoten eingesteckt und so mit diesem gekoppelt. Das Verbindungsende ist dabei in eine Stirnöffnung der Verbindungshülse des Gerüstknotens eingesteckt. Ein benachbart zu dem in den Gerüstknoten eingesteckten Verbindungsende angeordneter Rahmenquerriegel ist in einem Schlitz der Verbindungshülse angeordnet. Der Rahmenquerriegel wird an seiner Verbindungsstelle mit dem Vertikalstiel von dem Schlitz umschlossen. Der Schlitz stellt somit eine Aussparung im Gerüstknoten dar, durch die der Rahmenquerriegel geführt wird. Durch Vorsehen des Schlitzes am Gerüstknoten kann der Gerüstrahmen weiter in den Gerüstknoten eingeführt werden als ohne solchen Schlitz. Durch diese weitere Einführbarkeit des Gerüstrahmens in den Gerüstknoten wird eine mechanisch stabile Verbindung zwischen den beiden Elementen sichergestellt. Wie zuvor zu einigen Ausführungsformen des Gerüstknotens beschrieben wurde, kann der Schlitz des Gerüstknoten ist dabei als Montageanschlag bei der Verbindung des Gerüstknotens mit dem Gerüstrahmen verwendet werden. Das Verbindungsende des Gerüstrahmens wird einfach so weit in den Gerüstknoten eingeschoben, bis der Rahmenquerriegel an dem der Stirnöffnung der Verbindungshülse abgewandten Ende des Schlitzes anschlägt. Auf diese Weise ist die Einstecktiefe des Gerüstrahmens in den Gerüstknoten einfach und sicher definiert, so dass der Aufbau des Gerüstabschnittes zügig und fehlerfrei erfolgen kann. Der Schlitz kann dabei den Rahmenquerriegel, insbesondere das Ende des Rahmenquerriegels, welches mit dem Vertikalstiel benachbart zum Verbindungsende verbunden ist, mit geringem Abstand umgeben. In diesem Fall liegt zwischen dem Rahmenquerriegel und dem Schlitz eine Spielpassung vor, welche eine einfache Montage und Demontage gewährleistet. Im verbundenen Zustand von Gerüstknoten und Verbindungsende liegt ein großer Teil der äußeren Umfangsfläche des Verbindungsendes des Gerüstrahmens an der inneren Umfangsfläche der Verbindungshülse an. Dieses Anliegen zwischen den beiden Umfangsflächen erfolgt in dem Bereich, welcher durch den zuvor in Zusammenhang mit dem Gerüstknoten beschriebenen Umfangswinkel definiert wird. Durch den großen Umfangswinkel, den ein erfindungsgemäßer Gerüstknoten bereitstellt, ist bei einem erfindungsgemäßen Gerüstabschnitt eine sehr große Anlagefläche zwischen Gerüstknoten und Gerüstrahmen sichergestellt. Durch diese große Anlagefläche können Kräfte und Momente zwischen beiden Elementen sicher und zuverlässig übertragen werden.
  • Der erfindungsgemäße Gerüstabschnitt umfasst zumindest ein weiteres Gerüstelement, welches mit dem Gerüstknoten verbunden ist. Dieses weitere Gerüstelement kann ein mit Koppelelement des Gerüstknotens verbundenes Modulgerüstbauteil gebildet werden. Das Koppelelement weist eine oder mehrere Schnittstellen auf, welche kompatibel zu einer Verbindungsschnittstelle eines Modulgerüstbauteils sind. Die Verbindungsschnittstellen des Modulgerüstbauteils unterscheiden sich in Form und Größe von den Verbindungsenden des Gerüstrahmens. Somit ist eine Verbindung eines Gerüstrahmens mit dem Gerüstknoten nur durch Einstecken in die Verbindungshülse und eine Verbindung eines Modulgerüstbauteiles nur durch eine Verbindung mit dem Koppelelement möglich. Der Gerüstknoten stellt somit ein Bindeglied zwischen Gerüstrahmen und Modulgerüstbauteilen dar. Durch diese Funktion als Bindeglied ermöglicht es der Gerüstknoten, verschiedenartig ausgeführte Gerüstabschnitte in einfacher Weise zu realisieren. Verschiedenartig gestaltete Gerüstrahmen und Modulgerüstbauteile können so in einfacher Weise flexibel miteinander verbunden und miteinander genutzt werden. Alternativ oder zusätzlich kann der erfindungsgemäße Gerüstabschnitt mit einem weiteren Gerüstrahmen verbunden werden, wobei ein Verbindungsende dieses weiteren Gerüstrahmens in das zweite, dem ersten eingesteckten Verbindungsende des ersten Gerüstrahmen gegenüberliegenden Ende der Verbindungshülse eingesteckt wird. Der erfindungsgemäße Gerüstabschnitt umfasst somit einen Gerüstknoten, zumindest einen ersten Gerüstrahmen und zusätzlich zumindest ein Modulgerüstbauteil oder einen zweiten Gerüstrahmen. Selbstverständlich kann ein erfindungsgemäßer Gerüstabschnitt auch eine größere Anzahl der genannten Elemente oder Bauteile umfassen. Ein erfindungsgemäßer Gerüstabschnitt kann so weit erweitert werden, dass er ein komplettes Gerüst darstellt. In diesem Fall umfasst der Gerüstabschnitt dann eine Vielzahl an Gerüstknoten, Gerüstrahmen und Modulgerüstbauteilen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Gerüstknoten mit zwei Gerüstrahmen verbunden ist, wobei jeweils ein Verbindungsende jedes Gerüstrahmens in die gegenüberliegenden Enden der Verbindungshülse eingebracht ist und jeweils ein, mit dem jeweiligen Verbindungsende verbundener Rahmenquerriegel in je einem Schlitz, der in jeweils eine Stirnöffnung der Verbindungshülse mündet, angeordnet ist. In dieser Ausführungsform eines Gerüstabschnittes ist ein Gerüstknoten mit zwei Gerüstrahmen verbunden oder gekoppelt. Ein Verbindungsende jedes dieser beiden Gerüstrahmen ist jeweils in ein Stirnende der Verbindungshülse des Gerüstknotens eingesteckt. Die benachbart zu den Verbindungsenden der Gerüstrahmen an die entsprechenden Vertikalstiele angeschlossenen Rahmenquerriegel sind dabei jeweils in einem in den Gerüstknoten vorgesehenen Schlitz eingeführt und werden im eingesteckten Zustand von diesem Schlitz umgeben. Die Stirnseiten der Verbindungsenden können sich im gekoppelten Zustand im Inneren der Verbindungshülse berühren, so dass eine Kraftübertragung direkt zwischen den beiden Verbindungsenden möglich ist. Alternativ können die Verbindungsenden auch an Elementen des Gerüstknotens, wie beispielsweise an Vorsprüngen im Inneren der Verbindungshülse an- oder aufliegen. In diesem Fall erfolgt eine Übertragung von Kräften von einem Verbindungsende zuerst auf den Gerüstknoten und von den Gerüstknoten aus dann weiter auf das zweite Verbindungsende.
  • Darüber hinaus ist es denkbar, dass auch zwischen den Rahmenquerriegeln und den Schlitzen Kräfte übertragen werden, sofern die Rahmenquerriegel am dem jeweiligen Schlitz anliegen. Anstelle des zweiten Verbindungsendes bzw. eines zweiten Gerüstrahmens kann auch ein anderes Gerüstelement durch Einstecken in die Verbindungshülse mit den Gerüstknoten verbunden werden und dann mit zum Gerüstabschnitt gehören. Ein solches anderes Gerüstelement kann beispielsweise durch einen Geländerstiel gebildet werden.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Gerüstrahmen zumindest ein Rahmenverbindungselement aufweist, welches fest mit einem Vertikalstiel und/oder einem Rahmenquerriegel verbunden ist, wobei das Rahmenverbindungselement zur Verbindung mit einem Strebenstab zur Verbindung mehrerer Gerüstrahmen untereinander vorgesehen ist, insbesondere wobei das Rahmenverbindungselement als Kippfinger oder Geländerhaken ausgeführt ist. In dieser Ausführungsform weist der Gerüstrahmen zumindest ein Rahmenverbindungselement auf. Bei Rahmengerüsten, welche beispielsweise Traggerüste oder Fassadengerüste sein können, werden, wie einleitend beschrieben, die Gerüstrahmen durch Strebenebenen miteinander verbunden, wodurch dreidimensionale Gerüste entstehen. Diese Strebenebenen müssen mit den Gerüstrahmen verbunden werden. Für eine solche Verbindung zwischen Gerüstrahmen und Strebenebene ist das Rahmenverbindungselement vorgesehen. Beim Aufbau des Rahmengerüstes bzw. des Gerüstabschnittes wird das Rahmenverbindungselement beispielsweise mit einem Strebenkreuz oder einem Strebenstab verbunden. Ein Strebenkreuz kann aus mehreren Strebenstäben gebildet sein. Das Rahmenverbindungselement ist üblicherweise der gleichen Ebene wie die Vertikalstiele und die Rahmenquerriegel des Gerüstrahmens angeordnet. Dabei kann das Rahmenverbindungselement ins Innere des Gerüstrahmens weisend angeordnet sein. Beispielsweise kann das Rahmenverbindungselement als Kippfinger ausgeführt sein. Ein Kippfinger ist ein zylindrisches Element, auf das ein Strebenstab aufgesteckt werden kann. Um sicherzustellen, dass der aufgesteckte Strebenstab sich nicht von dem Kippfinger ungewollt löst, ist am Kippfinger ein fingerförmiges, bewegliches Element vorgesehen, welches nach dem Aufstecken des Strebenstabes gekippt und somit gesichert wird. Nach diesem Kippen kann sich der Strebenstab nicht mehr von dem Kippfinger lösen. Alternativ kann das Rahmenverbindungselement auch durch einen Geländehaken gebildet werden. Ein Geländerhaken ist ein Element, welches zur Verbindung mit einem Gerüstgeländer vorgesehen ist. Gerüstgeländer werden benötigt, wenn eine Ebene des Gerüstes oder Gerüstabschnittes von Personen begangen wird und Absturzgefahr für diese Personen besteht.
  • Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die sich die beiden Stirnenden der beiden in die Verbindungshülse eingebrachten Verbindungsenden gegenseitig berühren oder dass die beiden in die Verbindungshülse eingebrachten Verbindungsenden mittels jeweils zumindest eines Steckelementes formschlüssig miteinander verbunden sind, wobei das Steckelement in zumindest eine Arretieröffnung in der Verbindungshülse und zumindest eine Fixieröffnung in dem Verbindungsende eingebracht ist, wodurch parallel zur Mittelachse wirkende Kräfte zwischen den beiden Verbindungsenden übertragen werden können. Die Kraftübertragung von einem in eine Seite der Verbindungshülse eingesteckten Verbindungsende auf ein an der gegenüberliegenden Seite der Verbindungshülse eingestecktes Verbindungsende kann auf verschiedene Art erfolgen. In einer einfachen Ausführungsform berühren sich die beiden Stirnenden der beiden Verbindungsenden im Inneren der Verbindungshülse, wodurch eine direkte Kraftübertragung an dieser Stelle erfolgen kann. Alternativ oder zusätzlich kann eine oder können beide Verbindungsenden mit der Verbindungshülse des Gerüstknotens abgesteckt werden. Dieses Abstecken erfolgt mithilfe eines Steckelementes, welches durch zumindest einen Teil der Verbindungshülse und durch zumindest einen Teil des Verbindungsendes gesteckt wird. Dadurch entsteht eine formschlüssige Verbindung eines Verbindungsendes mit dem Gerüstknoten. In diesem Fall können Kräfte formschlüssig von einem ersten Verbindungsende in den Gerüstknoten eingeleitet werden. Das gleiche gilt selbstverständlich auch in die umgekehrte Richtung. Wird ein zweites, in die Verbindungshülse eingestecktes Verbindungsende auf die gleiche Weise abgesteckt, also formschlüssig verbunden, können Kräfte dementsprechend formschlüssig auch zwischen Verbindungshülse und zweitem eingestellten Verbindungsende übertragen werden. Zur Herstellung dieser formschlüssigen Verbindung mit dem Steckelement, weist die Verbindungshülse des Gerüstknotens zumindest eine Arretieröffnung und das Verbindungsende zumindest eine Fixieröffnung auf. Die Arretieröffnung und die Fixieröffnung weisen einen Innenquerschnitt auf, welcher geringfügig größer als der Außenquerschnitt des Steckelementes ist. Dadurch kann das Steckelement in Spielpassung in die beiden Öffnungen eingeführt werden. Am Steckelement kann ein Sicherungselement vorgesehen sein, welches nach dem Abstecken betätigt wird um zu verhindern, dass das Steckelement ungewollt aus den Öffnungen herausfällt oder herausgezogen wird. Bei entsprechender Wahl von Toleranzen ist es auch möglich, dass sich die Stirnenden der beiden in die Verbindungshülse eingesteckten Verbindungsenden bei aufgebautem Gerüstabschnitt gegenseitig berühren und trotzdem Steckelemente zur Verbindung des Gerüstknotens mit den Verbindungsenden eingebracht sind. In diesem Fall werden Druckkräfte zwischen den beiden Verbindungsenden durch die aufeinander aufliegenden Stirnenden direkt übertragen. Treten Zugkräfte auf, entsteht ein geringfügiger Abstand zwischen den beiden Stirnenden der Verbindungsenden in der Verbindungshülse. Werden weiter Zugkräfte aufgebracht greift der Formschluss zwischen dem Steckelement und dem Verbindungselement sowie dem Gerüstknoten. Dadurch wird verhindert, dass das Gerüstelement aus dem Gerüstknoten herausgezogen wird. Ein solches ungewolltes Herausziehen kann beispielsweise während des Aufbaus oder des Abbaus des Gerüstabschnittes auftreten und kann zuverlässig durch das zusätzliche Vorsehen eines Steckelementes verhindert werden. Um eine Überbestimmung in diesem Fall zu vermeiden, kann die Spielpassung zwischen Steckelement und Arretieröffnung und Fixieröffnung vergrößert werden. In diesem Fall kann ein Verbindungsende ausgehend von dem Zustand in dem es an dem gegenüberliegenden Verbindungsende im Inneren der Verbindungshülse aufliegt ein kleines Stück aus der Verbindungshülse herausgezogen werden, bis der Formschluss zwischen Steckelement und Arretieröffnung und/oder Fixieröffnung greift. Eine entsprechende Tolerierung der Abmessungen der Öffnungen und des Steckelementes ist auch vorteilhaft zur Kompensation von Maßtoleranzen in den Längen der Verbindungsenden der Gerüstrahmen.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die nach außen gerichteten Umfangsflächen des Verbindungsendes zumindest teilweise an der nach innen gerichteten Oberfläche der Hülsenwand anliegen, insbesondere in dem vom Umfangswinkel definierten Bereich der Hülsenwand, wobei durch dieses Anliegen der Flächen senkrecht zur Mittelachse wirkende Kräfte und um eine Achse winklig, insbesondere rechtwinklig, zur Mittelachse wirkende Momente zwischen dem Verbindungsende und dem Gerüstknoten übertragen werden können. Die nach außen gerichteten Umfangsflächen des Verbindungsendes liegen bei Koppelung des Gerüstknotens mit dem Gerüstrahmen an der nach innen gerichteten Umfangsfläche oder Oberfläche der Verbindungshülse an. Die nach innen gerichtete Oberfläche der Verbindungshülse wird lediglich durch den Schlitz unterbrochen. Die nach innen gerichtete Oberfläche erstreckt sich in dem durch den Umfangswinkel definierten Bereich. Da der Umfangswinkel groß gewählt ist, ist die Auflagefläche oder Berührfläche zwischen Gerüstknoten und dem Verbindungsende des Gerüstrahmens groß. Über diese aneinander anliegenden Flächen werden Kräfte und Momente zwischen dem Gerüstknoten und dem Gerüstrahmen übertragen. Zum einen werden über diese Flächen Kräfte übertragen, die senkrecht zur Mittelachse der Verbindungshülse gerichtet sind. Darüber hinaus werden auch Momente übertragen, die um Achsen entstehen, die in einem Winkel zur Mittelachse angeordnet sind. Kräfte, die parallel zur Mittelachse der Verbindungshülse wirken, werden über die zuvor beschriebenen Mechanismen übertragen, nämlich entweder direkt von einem mit dem Gerüstknoten gekoppelten Gerüstrahmen zu einem anderen Gerüstrahmen oder über einen Formschluss zwischen dem Verbindungsende des Gerüstrahmens und dem Gerüstknoten, welcher durch das Abstecken mit einem Steckelement hergestellt wird. Ein Gerüstabschnitt mit einem Gerüstknoten ist somit in der Lage Zug- und Druckkräfte sowie Momente zwischen den mit dem Gerüstknoten verbundenen oder gekoppelten Gerüstelementen zu übertragen. Es ist auch möglich, über den Gerüstknoten in gewissem Maß Torsionskräfte zu übertragen, welche im Gerüstabschnitt zwischen unterschiedlichen Gerüstelementen entstehen. Der Schlitz in der Verbindungshülse trägt Wesentlich dazu bei, dass die Anlagefläche zwischen Verbindungsende des Gerüstrahmens und Verbindungshülse deutlich vergrößert wird gegenüber einer Verbindung mit einem Gerüstknoten, welcher keinen Schlitz aufweist. Durch die Einschiebbarkeit des Rahmenquerriegels in den Schlitz, kann das Verbindungsende und damit der Vertikalstiel des Gerüstrahmens deutlich weiter in den Verbindungshülse eingeschoben werden, wodurch sich die Auflagefläche signifikant vergrößert. Durch diese vergrößerte Auflagefläche können größere Kräfte und Momente über diese Verbindung übertragen werden.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Koppelelement mit zumindest einem Modulgerüstbauteil verbunden ist, wobei das Modulgerüstbauteil durch einen Horizontalriegel oder durch eine Horizontaldiagonale oder durch eine Vertikaldiagonale gebildet wird. In dieser Ausführungsform ist an dem Koppelelement zumindest ein Modulgerüstteil angeschlossen. Darüber hinaus können weitere, also eine Mehrzahl an Modulgerüstbauteilen mit dem Koppelelement eines Gerüstknoten verbunden werden. Modulgerüstbauteile können generell alle Gerüstelemente sein, welche zu einem Modulgerüst gehören. Unter Modulgerüst ist dabei ein Gerüst zu verstehen, welches nach dem Baukastenprinzip aus verschiedenen Elementen zu unterschiedlichen Gesamtformen und - großen kombiniert und zusammengebaut werden kann. So kann als Modulgerüstbauteil beispielsweise ein Horizontalriegel eines Modulgerüstes mit dem Koppelelement verbunden werden. Weitere mögliche Modulgerüstbauteile sind Horizontaldiagonalen oder Vertikaldiagonalen. Selbstverständlich können auch weitere Modulgerüstbauteile verschiedenster Beschaffenheit mit dem Koppelelement verbunden werden. Darüber hinaus kann das Koppelelement auch mit anderen Elementen verbunden werden, wie beispielsweise mit Seilen, die zur Abspannung oder Sicherung des Gerüstes angebracht werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird schließlich gelöst durch ein Verfahren zum Aufbau eines Gerüstabschnittes gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen, umfassend die Schritte
    1. A) Aufschieben des Gerüstknotens auf ein erstes Verbindungsende eines Gerüstrahmens, wobei die Hülsenwand über die äußere Umfangsfläche des Verbindungsendes geschoben und ein mit dem Verbindungsende verbundener Rahmenquerriegel des Gerüstrahmens in den Schlitz in der Verbindungshülse eingeführt wird, solange bis das der Stirnöffnung abgewandte Ende des Schlitzes an dem Rahmenquerriegel anschlägt,
    2. B) Verbindung eines weiteren Gerüstrahmens mit dem Gerüstknoten durch Einschieben des Verbindungsendes des weiteren Gerüstrahmens in das dem ersten Verbindungsende gegenüberliegenden Ende der Verbindungshülse und/oder Verbindung zumindest eines Modulgerüstbauteils mit dem Koppelelement des Gerüstkotens. Ein erfindungsgemäßes Verfahren wird durchgeführt, um einen erfindungsgemäßen Gerüstabschnitt aufzubauen. Das Verfahren wird bevorzugt in der angegebenen Reihenfolge der Schritte A) und B) durchgeführt. Ein analoges Verfahren kann zum Abbau oder zur Demontage eines erfindungsgemäßen Gerüstabschnittes bei Umkehrung der Verfahrensschritte angewendet werden. In einem ersten Verfahrensschritt A) wird ein Gerüstknoten mit einem Gerüstrahmen verbunden oder gekoppelt. Dazu wird die Verbindungshülse des Gerüstknotens auf das Verbindungsende des Gerüstrahmens aufgeschoben. Selbstverständlich kann diese Kinematik auch umgekehrt werden und das Verbindungsende des Gerüstrahmens in die Verbindungshülse des Gerüstknotens eingeschoben werden. Bei dieser Relativbewegung des Gerüstrahmens zum Gerüstknoten wird ein benachbart zum Verbindungsende befestigter Rahmenquerriegel in den Schlitz der Verbindungshülse eingeführt und in diesem weiter verschoben. Das Einführen des Verbindungsendes in den Gerüstknoten wird so lange fortgesetzt, bis der Rahmenquerriegel an dem der Stirnöffnung abgewandten Ende des Schlitzes anschlägt. Dieses Anschlagen begrenzt dann die Relativbewegung zwischen Gerüstrahmen und Gerüstknoten. Durch dieses Anschlagen wird eine richtige Positionierung zwischen Gerüstknoten und Gerüstrahmen sichergestellt. Nach dem Einstellen der Relativposition zwischen Gerüstknoten und Gerüstrahmen kann dann in Verfahrensschritt B) ein weiteres Gerüstelement mit dem Gerüstknoten verbunden werden. Bei dem weiteren Gerüstelement kann es sich entweder um einen weiteren Gerüstrahmen handeln, welcher mit einem Verbindungsende in die Verbindungshülse eingeführt wird, analog zur Verfahrensschritt A). Alternativ kann das weitere Gerüstelement durch ein Modulgerüstbauteil gebildet sein, welches mit dem Koppelelement des Gerüstknoten verbunden wird. Selbstverständlich können auch mehrere weitere Gerüstelemente, also beispielsweise ein Gerüstrahmen und ein Modulgerüstbauteil mit dem Gerüstknoten verbunden werden. Nachdem alle benötigten Gerüstelemente mit einem Gerüstknoten verbunden sind, können dem Gerüstabschnitt wiederum analog zu den beschriebenen Schritten A) und B) weitere Gerüstknoten und Gerüstelemente hinzugefügt werden, so lange bis der aufgebaute Gerüstabschnitt den gewünschten Anforderungen entspricht. Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einfacher Weise und mit wenig Zeitaufwand durchgeführt werden. Dadurch, dass die richtige Relativposition zwischen Gerüstknoten und mit diesem verbundenen Gerüstrahmen durch Anschlagen der entsprechenden Rahmenquerriegel an dem der Stirnöffnung abgewandten Ende des Schlitzes eingestellt wird, ist diese Verbindung und Einstellung der relativen Position sehr einfach und ohne besondere Fachkenntnisse vorzunehmen. Für den Verfahrensschritt A) wird kein Werkzeug benötigt und es ist keine Kontrolle des Verfahrensschrittes durch Messen oder ähnliche Prüfschritte erforderlich. Auch der Anschluss weiterer Gerüstelemente am Gerüstknoten gemäß Verfahrensschritt B) ist sehr einfach und mit wenig Zeitaufwand durchführbar. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit einen zügigen und damit kostengünstigen Aufbau des Gerüstabschnittes. Gleichzeitig wird, insbesondere durch die Gestaltung des Gerüstknotens, sichergestellt, dass die Gerüstelemente korrekt und sicher miteinander verbunden sind. Durch das Verfahren wird somit ein stabiler und zuverlässiger Gerüstabschnitt in kurzer Zeit aufgebaut.
  • Die in Zusammenhang mit den Gerüstknoten und den Gerüstabschnitt beschriebenen Vorteile und Wirkungen können auf das erfindungsgemäße Verfahren übertragen werden. Gleiches gilt in umgekehrter Richtung, die Wirkungen und Vorteile des Verfahrens können auf den Gerüstknoten und den Gerüstabschnitt übertragen werden.
  • In den Figuren sind Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei zeigen
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines Gerüstknotens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
    • 2 eine perspektivische Ansicht eines Gerüstabschnittes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
    • 3 eine weitere perspektivische Ansicht eines Gerüstabschnittes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
    • 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Gerüstabschnittes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
    • 5 eine geschnittene Seitenansicht eines Teils eines Gerüstabschnittes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
    • 6 eine perspektivische Ansicht eines Gerüstknotens gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
    • 7 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer weiteren Ausführungsform eines Gerüstabschnittes gemäß der Erfindung,
    • 8 eine perspektivische Ansicht eines Gerüstknotens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
    • 9 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Gerüstknotens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und
    • 10 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Gerüstknotens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Allgemeinen gelten die beschriebenen Eigenschaften eines Elementes, welche zu einer Figur beschrieben sind auch für die anderen Figuren. Richtungsangaben wie oben oder unten beziehen sich auf die beschriebene Figur und sind sinngemäß auf andere Figuren zu übertragen.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gerüstknotens 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Ein Gerüstknoten 1 dient der Verbindung von in verschiedene Raumrichtungen verlaufenden Gerüstelementen. Diese Verbindung und die Anordnung des Gerüstknotens 1 in einem Gerüstabschnitt 100 ist 2 dargestellt. Der Gerüstknoten 1 umfasst eine Verbindungshülse 2 welche in 1 vertikal orientiert dargestellt ist. Die Verbindungshülse 2 wird in der dargestellten Ausführungsform durch ein zylindrisches Rohr bestehend aus einem Eisenbasiswerkstoff gebildet. Die Verbindungshülse 2 ist innen hohl ausgeführt, wobei die Hülsenwand 21 das hohle Innere der Verbindungshülse zumindest teilweise umschließt. Die Verbindungshülse 2 kann auch anders geformt sein. Beispielsweise kann die Verbindungshülse 2 auch durch ein Rohr mit eckigem, beispielsweise quadratischem Querschnitt gebildet werden. Die Verbindungshülse kann auch aus anderen Werkstoffen bestehen, beispielsweise aus einem Kunststoff. Gestrichelt dargestellt in 1 ist die Mittelachse MA der Verbindungshülse 2. Diese Mittelachse MA erstreckt sich in Längsrichtung der Verbindungshülse 2 und ist in einer Draufsicht von einem Stirnende 27 der Verbindungshülse 2 aus betrachtet in der Mitte des Querschnitts der Verbindungshülse 2 angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform stellt die Mittelachse MA gleichzeitig eine Symmetrieachse der Verbindungshülse 2 dar. Die Mittelachse MA ist eine gedachte Hilfsgeometrie die zur Erleichterung der Beschreibung der anderen Eigenschaften und Formen des Gerüstknotens 1 definiert wird. Die Verbindungshülse 2 weist eine Hülsengesamtlänge 24 auf, welche sich von einem Stirnende 27 zum gegenüberliegenden Stirnende 27 der Verbindungshülse erstreckt. Die Verbindungshülse 2 weist an ihrer nach außen weisenden Umfangsfläche den Hülsendurchmesser 25 auf. Der Innendurchmesser der Verbindungshülse 2 ergibt sich, indem von dem Hülsendurchmesser 25 die doppelte Wandstärke der Hülsenwand 21 subtrahiert wird.
  • Der Gerüstknoten 1 umfasst weiterhin ein Koppelelement 3 welches zur Verbindung des Gerüstknotens 1 mit weiteren Gerüstelementen dient. Das Koppelelement 3 ist hier fest an der äußeren Umfangsfläche der Verbindungshülse 2 angebracht. Das Koppelelement 3 wird in der dargestellten Ausführungsform in 1 durch eine Verbindungsscheibe 31 gebildet. Diese Verbindungsscheibe weist zwei gegenüber zueinander angeordnete Aufnahmeflächen 311 auf. In 1 ist nur die eine, nach oben gewandte Aufnahmefläche 311 zu sehen. Nach unten gewandt ist eine weitere Aufnahmefläche 311 mit identischer Form zur nach oben gewandten Aufnahmefläche 311 vorhanden. In der Verbindungsscheibe 31 sind ausgehend von der Aufnahmefläche 311 mehrere Aufnahmeausnehmungen 312 eingebracht. Diese Aufnahmeausnehmungen 312 stellen Schnittstellen zur Verbindung mit weiteren Gerüstelementen, insbesondere mit Modulgerüstbauteilen 6, dar. Die Aufnahmeausnehmungen 312 können beispielsweise eine Form aufweisen, die komplementär zu entsprechenden Verbindungsschnittstellen 61 an den weiteren Gerüstelementen, insbesondere an den Modulgerüstbauteilen 6 ausgeführt ist. Die Form, Größe und Positionierung der Aufnahmeausnehmungen 312 in der Verbindungsscheibe 31 ist nicht auf die in 1 dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern kann entsprechend den Anforderungen an zu verbindende Gerüstelemente variiert werden. In der dargestellten Ausführungsform ist das als Verbindungsscheibe 31 ausgeführte Koppelelement 3 aus einer flachen Scheibe mit ursprünglich im wesentlichen quadratischen Querschnitt hergestellt. Die nach vorne rechts weisende Ecke dieses ursprünglich quadratischen Querschnittes ist entfernt. Das als Verbindungsscheibe 31 ausgeführte Koppelelement 3 steht somit in Umfangsrichtung der Verbindungshülse 2 unterschiedlich weit über die äußere Umfangsfläche der Verbindungshülse 2 vor. In dem nach vorne rechts gewandten Bereich, in dem auch die beiden Schlitze 22 in der Verbindungshülse 2 angeordnet sind, steht das Koppelelement 3 weniger weit über die Verbindungshülse 2 vor als in anderen Bereichen. Dies hat den Grund, dass bei Verbindung des Gerüstknotens 1 mit einem oder zwei Gerüstrahmen 4 ein oder zwei Rahmenquerriegel 42 durch die Schlitze 22 geführt werden und sich dann ausgehend von den Schlitzen 22 in radialer Richtung von der Mittelachse MA weg erstrecken. Diese durch die Schlitze 22 geführten Rahmenquerriegel 42 würden den Anschluss von weiteren Gerüstelementen, insbesondere von Modulgerüstbauteilen 6 in dem nach vorne rechts gewandten Bereich des Koppelelementes 3 verhindern, indem sie den benötigten Raum für einen solchen Anschluss versperren. Daher ist, in Umfangsrichtung der Verbindungshülse 2 betrachtet, im Bereich der Schlitze 22 das Koppelelement 3 weniger weit vorstehend ausgeführt. Dadurch wird gleichzeitig die Erreichbarkeit und Greifbarkeit der in die Schlitze 22 eingeführten Rahmenquerriegel 42 verbessert, so dass die Montage und Demontage von Gerüstknoten 1 und Gerüstrahmen 4 erleichtert wird. Selbstverständlich kann das Koppelelement 3 auch gleichmäßig im Umfangsrichtung über die Außenfläche der Verbindungshülse 2 vorstehen. Ebenso ist es möglich, dass das Koppelelement 3 im Bereich der Schlitze 22 gar nicht vorhanden ist. In diesem Fall umschließt das Koppelelement 3 die Verbindungshülse 2 nicht komplett, sondern nur in einem Teilbereich des Umfangs. In der dargestellten Ausführungsform umschließt das Koppelelement 3 die Verbindungshülse 2 in Umfangsrichtung komplett. Dadurch kann das Koppelelement 2 um den Umfang herum mit der Verbindungshülse 2 verbunden werden, wodurch eine sehr stabile Verbindung zwischen beiden Elementen ermöglicht wird. Gleichzeitig ist in der dargestellten Ausführungsform durch die vorne rechts entfernte Ecke des Koppelelementes 3 der Gerüstknoten 3 sehr ergonomisch bei der Verbindung mit Gerüstrahmen 4 handzuhaben. In der dargestellten Ausführungsform ist das als Verbindungsscheibe 31 ausgeführte Koppelelement 3 aus einem Eisenbasiswerkstoff hergestellt und über eine Schweißverbindung mit der Verbindungshülse 2 verbunden.
  • Die Verbindungshülse 2 weist zumindest einen Schlitz 22 auf, der in die Hülsenwand 21 eingebracht ist und sich um eine Schlitzlänge SL parallel zur Mittelachse MA erstreckt. In der dargestellten Ausführungsform in 1 weist die Verbindungshülse 2 zwei fluchtend zueinander angeordnete Schlitze 22 auf, welche sich ausgehend von den Stirnseiten 27 in Richtung des Koppelelementes 3 erstrecken. Die beiden Schlitze 22 münden jeweils in einer Stirnöffnung 23, welche eine Öffnung zum Inneren der Verbindungshülse 2 am Stirnende 27 darstellt. Ein erster nach oben gewandter Schlitz 22 erstreckt sich ausgehend von der unteren Stirnöffnung 23 um die Schlitzlänge SL1 nach oben. Ein zweiter, nach unten gewandter Schlitz 22 erstreckt sich ausgehend von der oberen Stirnöffnung 23 um die Schlitzlänge SL2 nach unten. In der dargestellten Ausführungsform sind die beiden Schlitzlängen SL1 und SL2 gleich lang. Diese beiden Schlitzlängen SL1 und SL2 können jedoch auch unterschiedlich lang sein. Jeder der Schlitze 22 wird in Umfangsrichtung der Verbindungshülse 2 durch zwei Begrenzungswände begrenzt. In der dargestellten Ausführungsform stellen diese beiden Begrenzungswände zwei im Wesentlichen zueinander parallel verlaufende Längsbegrenzungen dar. Diese Längsbegrenzungen sind hier geradlinig. Zwischen den Längsbegrenzungen ist als weitere Begrenzungswand des Schlitzes 22 ein gekrümmter Übergang angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform ist dieser gekrümmte Übergang halbkreisförmig. Eine derartige Form entsteht beispielsweise, wenn der Schlitz 22 durch Fräsen mit einem Fingerfräser in die Verbindungshülse 2 eingebracht wird. In der dargestellten Ausführungsform fluchten die beiden Schlitze 22 zueinander. Das bedeutet, dass die beiden Schlitze 22 in Umfangsrichtung der Verbindungshülse 2 in der gleichen Position angeordnet sind. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass zwei Schlitze 22 lediglich parallel zueinander, jedoch nicht an der gleichen Position in Umfangsrichtung der Verbindungshülse 2 angeordnet sind. In diesem Fall weisen die Schlitze 22 in Umfangsrichtung der Verbindungshülse 2 in unterschiedliche Richtungen.
  • Entscheidend für eine sichere und zuverlässige Funktion des Gerüstknotens 1 ist eine optimale Breite des Schlitzes 22. Der Schlitz 22 soll gerade so breit sein, dass ein Querriegel 42 eines Gerüstrahmens 4 in Spielpassung in den Schlitz 22 eingeführt werden kann. Dabei soll der Schlitz 22 jedoch so schmal wie möglich ausgeführt sein, um die Hülsenwand 21 im Bereich des Schlitzes 22 so wenig wie möglich zu schwächen. Die Definition der Breite des Schlitzes 22 erfolgt durch die Definition des Umfangswinkels UW der verbleibenden Hülsenwand 21 im Bereich des Schlitzes 22. In 1 sind ausgehend von der gestrichelt dargestellten Mittelachse MA zwei Hilfslinien eingezeichnet, welche sich zu den Längsbegrenzungen bzw. in Längsrichtung angeordneten Begrenzungswänden des Schlitzes 22 hin erstrecken. Diese Längsbegrenzungen stellen gleichzeitig Begrenzungen der Hülsenwand 21 im Bereich des Schlitzes 22 dar. Der Umfangswinkel UW ist zwischen den beiden Hilfslinien, also zwischen den Längsbegrenzungen der Hülsenwand 21 im Bereich des Schlitzes 22 definiert. Wie bereits aus 1 ersichtlich ist, ist der Umfangswinkel UW in der dargestellten Ausführungsform deutlich größer als ein dreiviertel Kreis, d. h. größer als 270°. Das bedeutet, dass die Hülsenwand 21 im Bereich des Schlitzes 22 den größten Teil des Umfangs der Verbindungshülse 2 umschließt nur in einem kleinen Teilbereich von dem Schlitz 22 unterbrochen ist. Erfindungsgemäß ist der beschriebene Umfangswinkel UW größer als 270° bevorzugt größer als 300°. Generell gilt, dass je größer der Umfangswinkel UW gewählt ist, desto stabiler ist die Verbindungshülse 2 im Bereich des Schlitzes 22. Um die Verbindungshülse 2 im Bereich des Schlitzes 22 möglichst stabil zu gestalten und damit die Übertragung von möglichst großen Kräften und Momenten zu ermöglichen, ist in dem Längsbereich der Verbindungshülse 2, in dem ein Schlitz 22 angeordnet ist, kein zweiter Schlitz 22 angeordnet. Ein in diesem Bereich angeordneter zweiter Schlitz 22 würde die Verbindungshülse 2 in diesem Bereich zusätzlich schwächen und den Umfangswinkel UW der verbleibenden Hülsenwand 21 reduzieren. Somit ist ein im gleichen Längsbereich eines Schlitzes 22 angeordneter zweiter Schlitz 22 zu vermeiden. In der dargestellten Ausführungsform sind die Umfangswinkel UW um die beiden Schlitze 22 identisch ausgeführt. Es ist jedoch auch möglich, dass die Umfangswinkel UW um den oberen Schlitz 22 und um den unteren Schlitz 22 Unterschiedlich ausgeführt sind.
  • In die Verbindungshülse 2 sind in der in 1 dargestellten Ausführungsform mehrere Arretieröffnungen 26 eingebracht. Diese Arretieröffnungen 26 sind hier als kreisrunde Öffnungen ausgeführt erstrecken sich in radialer Richtung zur Verbindungshülse 2 durch die Hülsenwand 21 hindurch. Die Arretieröffnungen 26 sind dazu vorgesehen, eine formschlüssige Verbindung zwischen Gerüstknoten 1 und einem damit gekoppelten Gerüstrahmen 4 herzustellen. Zur Herstellung einer solchen formschlüssigen Verbindung wird ein Steckelement, welches in 1 nicht dargestellt ist, in zumindest eine Arretieröffnung 26 eingebracht. Gleichzeitig wird das Steckelement in zumindest eine entsprechende Fixieröffnung 412 im Gerüstrahmen 4 eingebracht. Diese Zusammenhänge sind in der Schnittansicht in 5 dargestellt. In der in 1 dargestellten Ausführungsform sind die Arretieröffnungen 26 jeweils zwischen dem Koppelelement 3 und dem der jeweiligen Stirnöffnung 23 abgewandten Ende des Schlitzes 22 positioniert. In Umfangsrichtung der Verbindungshülse 2 können, wie in 1 dargestellt, mehrere Arretieröffnungen 26 angeordnet sein. Dadurch ist es möglich, einen Formschluss mit unterschiedlichen Gerüstrahmen 4 herzustellen, bei denen die entsprechenden Fixieröffnungen 412 in Umfangsrichtung unterschiedlich angeordnet sind. Somit erhöht das Vorsehen mehrerer Arretieröffnungen 26 am Umfang der Verbindungshülse 2 die Flexibilität des Gerüstknotens 1 bezüglich der Verwendbarkeit mit unterschiedlich ausgeführten Gerüstrahmen 4.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gerüstabschnittes 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In 2 ist ein Gerüstturm dargestellt, welcher mehrere Gerüstabschnitte 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung aufweist. Der Gerüstturm ist größtenteils aus Gerüstrahmen 4 aufgebaut, welche über Strebenebenen miteinander verbunden sind. Auf der nach vorne rechts gewandten Seite des Gerüstturmes sind übereinander vier Gerüstrahmen 4 angeordnet, welche jeweils durch Gerüstknoten 1 miteinander verbunden sind. Die Gerüstrahmen 4 bestehen jeweils aus zwei vertikal und zueinander parallel orientierten Vertikalstielen 41 und zwei horizontal und zueinander parallel orientierten Rahmenquerriegel 42. Die beiden Vertikalstiele 41 und die beiden Rahmenquerriegel 42 des Gerüstrahmens 4 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. In den Gerüstrahmen 4 ist jeweils eine Rahmendiagonale 44 angeordnet, welche hier mit jedem ihrer beiden Enden an jeweils einem Rahmenquerriegel 42 befestigt ist. Die Gerüstrahmen 4 sind zweidimensional ausgeführte Grundkomponenten eines Rahmengerüstes, beispielsweise eines Traggerüstes oder eines Fassadengerüstes. Auch auf der nach hinten links gewandten Seite des Gerüstturmes sind drei Gerüstrahmen 4 übereinander angeordnet und durch Gerüstknoten 1 miteinander verbunden. Rechtwinklig zu den nach vorne rechts und nach hinten links gewandten aus Gerüstrahmen 4 aufgebauten Ebenen, sind nach vorne links und nach hinten rechts jeweils Strebenebenen angeordnet. Die Strebenebenen verbinden die jeweils zweidimensional ausgeführten Ebenen aus Gerüstrahmen 4 zu dem dreidimensionalen Gerüstturm. Die Strebenebenen umfassen jeweils drei Strebenkreuze 5. Die Strebenkreuze 5 sind jeweils aus zwei miteinander verbundenen Strebenstäben 51 aufgebaut. Die Strebenstäbe 51 sind mit ihren Enden über jeweils ein Rahmenverbindungselement 43 mit einem Gerüstrahmen 4 verbunden. Die Rahmenverbindungselemente 43 sind jeweils an einem Gerüstrahmen 4 angeordnet. Details zu diesen Verbindungen sind in 3 ersichtlich. Der bisher beschriebene Teil des Gerüstturmes in 2 wird durch Bauteile eines Rahmengerüstes gebildet. Allerdings sind diese Bauteile des Rahmengerüstes bereits teilweise mit erfindungsgemäßen Gerüstknoten 1 aneinander gekoppelt. Die Gerüstknoten 1 weisen neben der Verbindungshülse 2, welche hier zur Koppelung von übereinander angeordneten Gerüstrahmen 4 verwendet wird, jeweils ein Koppelelement 3 auf. Mit diesem Koppelelement 3 können weitere Gerüstelemente verbunden werden. In 2 sind beispielhaft an zwei Gerüstknoten 1 jeweils zwei Modulgerüstbauteile 6 angebracht, welche jeweils mit dem Koppelelement 3 verbunden sind. Ausgehend von diesen beispielhaft dargestellten Modulgerüstbauteilen 6 können weitere Gerüstelemente, insbesondere Modulgerüstbauteile 6, mit dem Gerüstturm verbunden werden. Wie in 2 zu sehen ist, dient ein Gerüstknoten 1 zur einfachen Verbindung von Rahmengerüsten mit Modulgerüsten. Ein erfindungsgemäßer Gerüstabschnitt 100 umfasst dabei zumindest einen Gerüstknoten 1 sowie einen Gerüstrahmen 4 und zusätzlich entweder einen weiteren Gerüstrahmen 4 oder ein Modulgerüstbauteil 6.
  • 3 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht eines Gerüstabschnittes 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In 3 ist ein Ausschnitt des Gerüstturmes aus 2 vergrößert dargestellt. Zentral angeordnet ist ein Gerüstknoten 1, welcher hier mit zwei übereinander angeordneten Gerüstrahmen 4 gekoppelt ist. Die beiden Gerüstrahmen 4 sind mit ihren Verbindungsenden 411 in das Innere der Verbindungshülse 2 eingeschoben. Ein Verbindungsende 411 ist in 3 im nicht eingeschobenen Zustand zu sehen. Die beiden Gerüstrahmen 4 sind derart in die Verbindungshülse 2 eingeschoben, dass sich jeweils ein Rahmenquerriegel 42 in einem Schlitz 22 des Gerüstknotens 1 befindet. Die verbleibende Hülsenwand 21 um den Schlitz 22 herum liegt dabei großflächig am Verbindungsende 411 des Gerüstrahmens 4 an. Dadurch ist eine stabile und sichere Übertragung von Kräften und Momenten zwischen den Gerüstrahmen 4 und dem Gerüstknoten 1 möglich. An dem von unten mit dem Gerüstknoten 1 montierten Gerüstrahmen 4 ist eine Rahmendiagonale 44 zu erkennen, welche hier mit dem Rahmenquerriegel 42 fest verbunden ist. Die beiden mit dem Gerüstknoten 1 verbundenen Gerüstrahmen 4 sind jeweils mit einem Strebenstab 51 eines Strebenkreuzes 5 verbunden. Von diesen Strebenstäben 51 sind in 3 nur die jeweiligen Enden zu sehen. Die Strebenstäbe 51 sind jeweils an Vertikalstielen 41 angeordneten Rahmenverbindungselementen 43 befestigt. Die Rahmenverbindungselemente 43 sind hier an den Vertikalstielen 41 fest angeordnet. Die Verbindung zwischen den Rahmenverbindungselementen 43 und den Strebenstäben 51 ist lösbar ausgeführt, so dass die Strebenstäben 51 beim Aufbau des Gerüstabschnittes 100 mit den Gerüstrahmen 4 montiert und beim Abbau des Gerüstabschnittes 100 von den Gerüstrahmen 4 demontiert werden können. Die Rahmenverbindungselemente 43 sind hier als Kippfinger ausgeführt. Selbstverständlich können Rahmenverbindungselemente 43 auch an den Rahmenquerriegeln 42 angeordnet sein. Ebenfalls ist es möglich, dass die Rahmenverbindungselemente 43 eine andere als die in 3 dargestellte Form aufweisen. Der Gerüstknoten 1 umfasst ein hier mittig zur Verbindungshülse 2 angeordnetes Koppelelement 3. Dieses Koppelelement 3 ist in der dargestellten Ausführungsform als Verbindungsscheibe 31 ausgeführt. Nach vorne rechts und nach hinten rechts weisend, sind zwei Modulgerüstbauteile 6 mit dem Koppelelement 3 verbunden. Die beiden Modulgerüstbauteile 6 sind hier Rahmenquerriegel eines Modulgerüstes. Alternativ oder zusätzlich können auch andere Modulgerüstbauteile 6 mit dem Koppelelement 3 verbunden werden. Die Modulgerüstbauteile 6 weisen an ihren Enden jeweils eine Verbindungsschnittstelle 61 auf. Diese Verbindungsschnittstellen 61 sind so gestaltet, dass sie mit einer Aufnahmeausnehmung 312 der Verbindungsscheibe 31 lösbar verbunden werden können. In 3 sind die Modulgerüstbauteile 6 so am Koppelelement 3 befestigt, dass sie sich radial weg von der Verbindungshülse 2 erstrecken. Es ist jedoch auch möglich, ein Modulgerüstbauteil 6 so am Koppelelement 3 zu befestigen, dass es sich in eine andere Raumrichtung erstreckt.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Gerüstabschnittes 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In 4 ist ein Teil eines Gerüstabschnittes 100 in einem Zustand zu sehen, indem er gerade aufgebaut wird. Zentral ist der Gerüstknoten 1 angeordnet, welcher hier bereits auf seiner unteren Seite mit einem Gerüstrahmen 4 verbunden ist. Das Verbindungsende 411 des unten angeordneten Gerüstrahmens 4 ist bereits in die nach unten gewandte Stirnöffnung 23 der Verbindungshülse 2 eingesteckt. Der Rahmenquerriegel 42 des unten angeordneten Gerüstrahmens 4 ist in den nach unten orientierten Schlitz 22 eingeführt. Die nach oben gewandte Fläche dieses Rahmenquerriegel 42 schlägt im dargestellten Zustand an dem zum Koppelelement 3 weisenden Ende des unteren Schlitzes 22 an. Durch dieses Anschlagen wird die korrekte Position zwischen dem Gerüstknoten 1 und dem unten angeordneten Gerüstrahmen 4 in einfacher Weise sichergestellt. Oberhalb des Gerüstknotens 1 ist ein weiterer Gerüstrahmen 4 zu sehen, welcher noch nicht mit dem Gerüstknoten 1 gekoppelt ist. Dieser oben angeordnete Gerüstrahmen 4 weist eine Fixieröffnung 412 auf, welche hier als kreisrunde Öffnung ausgeführt ist. Diese Fixieröffnung 412 ist für die Herstellung einer zusätzlichen, formschlüssigen Verbindung mit dem Gerüstknoten 1 vorgesehen. Die Fixieröffnung 412 ist hier zwischen dem nach unten gewandten Ende des Verbindungsendes 411 und dem Rahmenquerriegel 42 im Vertikalstiel 41 angeordnet. Ausgehend von dem in 4 dargestellten Zustand, wird der Gerüstrahmen 4 nach unten bewegt, um eine Verbindung mit dem Gerüstknoten 1 herzustellen. Dabei wird das vorstehende Verbindungsende 411, welches ein Teil des Vertikalstieles 41 ist, in die nach oben gewandte Stirnöffnung 23 der Verbindungshülse eingeführt. Im weiteren Verlauf dieses Einführens wird der benachbart zur Verbindungsstelle zwischen Vertikalstiel 41 und Rahmenquerriegel 42 angeordnete Bereich des Rahmenquerriegels 42 in den nach oben gewandten Schlitz 22 eingeführt und in diesem weiterbewegt. Dieses Einschieben des oberen Gerüstrahmens 4 wird solange fortgesetzt, bis entweder die nach unten gewandte Fläche des Rahmenquerriegel 42 an dem zum Koppelelement 3 orientierten Ende des oberen Schlitzes 22 anschlägt, oder sich die beiden Stirnflächen der beiden Verbindungsenden 411 der Gerüstrahmen 4 im Inneren der Verbindungshülse 2 berühren. In diesem Zustand ist dann auch der obere Gerüstrahmen 4 mit dem Gerüstknoten 1 gekoppelt. Dieser gekoppelte Zustand ist in einer Schnittansicht in 5 zu sehen.
  • 5 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines Teils eines Gerüstabschnittes 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. 5 zeigt den auch in 4 dargestellten Teil eines Gerüstabschnittes 100 im montierten Zustand in einer geschnittenen Ansicht. In 5 ist zu erkennen, dass die beiden Verbindungsenden 411 des oberen Gerüstrahmens 4 und des unteren Gerüstrahmens 4 in das Innere der Verbindungshülse 2 eingeführt sind. Die Stirnseiten oder Stirnflächen der beiden Verbindungsenden 411 berühren sich hier gegenseitig und liegen aufeinander auf. Dadurch ist eine Übertragung von vertikal verlaufenden Kräften direkt zwischen diesen beiden Stirnseiten der Verbindungsenden 411 möglich. Alternativ können im Inneren der Verbindungshülse 2 Vorsprünge vorgesehen sein, auf denen die Stirnseiten der Verbindungsenden aufliegen. In diesem Fall werden vertikal verlaufende Kräfte zunächst von einem Verbindungsende 411 über einen Vorsprung auf den Gerüstknoten 1 übertragen. Im weiteren Verlauf werden diese Kräfte von dem Gerüstknoten 1 wiederum über einen Vorsprung auf die Stirnseite des zweiten Verbindungsendes 411 übertragen. In 5 ist weiterhin zu erkennen, dass die jeweiligen Arretieröffnungen 26 und die jeweiligen Fixieröffnungen 412 fluchtend bzw. deckungsgleich zueinander angeordnet sind. In dem dargestellten Zustand kann zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung ein Steckelement 7 in die jeweiligen Arretieröffnungen 26 und Fixieröffnungen 412 eingesteckt werden. Ein entsprechendes Steckelement 7 ist ebenfalls fluchtend zu den Öffnungen neben dem Gerüstknoten 1 dargestellt. Ein solches Abstecken zwischen dem Gerüstknoten und einem Gerüstrahmen verhindert, dass der Gerüstrahmen 4 versehentlich aus dem Gerüstknoten 1 herausgezogen wird oder aus diesem herausfällt. Ein solches Abstecken ist bei der Montage eines Gerüstabschnittes 100 jedoch nicht zwingend erforderlich.
  • 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gerüstknotens 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Die in 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in 1 dargestellte Ausführungsform dadurch, dass die Verbindungshülse 2 lediglich einen Schlitz 22 aufweist. Dieser Schlitz 22 weist eine Schlitzlänge SL auf, welche mehr als die halbe Hülsengesamtlänge 24 beträgt. Der Schlitz 22 mündet auch in dieser Ausführungsform in eine Stirnöffnung 23. Der Gerüstknoten 1 weist auch in dieser Ausführungsform ein Koppelelement 3 auf, welches hier als Verbindungsscheibe 31 ausgeführt ist. Das Koppelelement 3 umschließt in Umfangsrichtung der Verbindungshülse 2 diese nur in einem Teilbereich. Das Koppelelement 3 ist in dem Umfangsbereich der Verbindungshülse 2, in dem der Schlitz 22 angeordnet ist unterbrochen. Dadurch behindert das Koppelelement 3 nicht das Einführen eines Rahmenquerriegels 42 in den Schlitz 22. Das Koppelelement 3 ist hier bezogen auf die Hülsengesamtlänge 24 mittig angeordnet. Der Schlitz 22 erstreckt sich in Längsrichtung der Verbindungshülse 2 durch den Bereich, in dem am Außenumfang der Verbindungshülse 2 das Koppelelement 3 befestigt ist. Die Schlitzlänge SL ist somit größer als die Distanz von einem Stirnende 27 der Verbindungshülse bis zur Mitte des Koppelelementes 3. Die in 6 dargestellte Ausführungsform eines Gerüstknotens 1 ist zur Koppelung mit nur einem Gerüstrahmen 4 vorgesehen. Ein Verbindungsende 411 eines Gerüstrahmens 4 ist in die nach oben weisende Stirnöffnung 23 einführbar, wobei ein Rahmenquerriegel 42 des Gerüstrahmens 4 in den Schlitz 22 eingeführt wird. Der Gerüstrahmen 4 ist in die Verbindungshülse 2 einführbar, bis der Rahmenquerriegel 42 an dem nach unten gewandten Ende des Schlitzes 22 anschlägt. In diesem Zustand sind dann Gerüstknoten 1 und Gerüstrahmen 4 korrekt zueinander positioniert. Auch die in 6 dargestellte Ausführungsform weist zwei Arretieröffnungen 26 auf, welche die gleiche Funktion wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen erfüllen. Das Koppelelement 3 der in 3 dargestellten Ausführungsform sind weitere Gerüstelemente, insbesondere Modulgerüstbauteile 6 auf die gleiche Weise anbringbar, wie es zu den anderen Ausführungsformen zuvor beschrieben wurde. Bei der in 6 dargestellten Ausführungsform ist die relative Position eines eingebrachten Gerüstrahmens 4 zum Gerüstknoten 1 unterschiedlich zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Dies ist in 7 ersichtlich.
  • 7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils einer weiteren Ausführungsform eines Gerüstabschnittes 100 gemäß der Erfindung. 7 zeigt den Gerüstknoten 1 nach der Ausführungsform aus 6, in den von oben ein Gerüstrahmen 4 eingeführt wurde. Das Verbindungsende 411 eines Vertikalstiels 41 wurde in die Verbindungshülse 2 eingeführt, bis die nach unten gewandte Fläche des Rahmenquerriegels 42 an dem nach unten gewandten Ende des Schlitzes 22 anschlägt. Es ist zu erkennen, dass eine Arretieröffnung 26 der Verbindungshülse 2 deckungsgleich oder fluchtend zu einer Fixieröffnung 412 des Verbindungsendes 411 positioniert ist. In dem in 7 dargestellten Zustand, könnte in die Arretieröffnung 26 und die Fixieröffnung 412 ein Steckelement 7 eingeführt werden und so der Gerüstknoten 1 mit den Gerüstrahmen 4 abgesteckt werden. Wie in 7 deutlich zu erkennen ist, ist die Mittelachse des Rahmenquerriegels 42 im gekoppelten Zustand in der Mitte des Koppelelementes 3 in Längsrichtung der Verbindungshülse 2 angeordnet. Der Rahmenquerriegel 42 ist somit auf gleicher Höhe wie das Koppelelement 3 positioniert. Im Gegensatz dazu, ist bei der in 3 dargestellten Ausführungsform ein Abstand in Längsrichtung der Verbindungshülse 2 zwischen dem Koppelelement 3 und dem Rahmenquerriegel 42 vorhanden. Die relativen Anschlusspositionen für Modulgerüstbauteile 6, welche durch das Koppelelement 3 zur Verfügung gestellt werden, sind zwischen den Ausführungsformen unterschiedlich. Diese Tatsache kann dazu genutzt werden, Gerüstrahmen 4 mit unterschiedlichen Abmessungen und Rastermaßen miteinander zu kombinieren und zu verbinden.
  • 8 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Gerüstknotens 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In dieser Ausführungsform eines Gerüstknotens 1 wird das Koppelelement 3 nicht durch eine Verbindungsscheibe 31 gebildet wie bei den anderen Ausführungsformen. Die dargestellte Ausführungsform eines Gerüstknotens 1 weist eine Verbindungshülse 2 auf, die ähnlich zu der Verbindungshülse 2 der anderen Ausführungsformen ist. Zur Verbindung mit weiteren Gerüstelementen weist die dargestellte Ausführungsform zwei Cuplock-Elemente 301a und 301b auf, die das Koppelelement 3 bilden. Zwischen diesen beiden Cuplock-Elementen 301a und 301b wird eine Horizontalstrebe 304, Welche ein Modulgerüstbauteil 6 ist, mit dem Gerüstknoten 1 verbunden, welche in der Ansicht nach vorne links weist. Die Verbindungshülse 2 ist wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen dazu vorgesehen, dass Vertikalstiele 41 von oben und unten ins Innere der Verbindungshülse 2 eingeschoben werden. Die beiden Cuplock-Elemente 301a und 301b sind kragenförmig aufgebaut. Die beiden Cuplock-Elemente 301a und 301b sind rotationssymmetrisch um eine Mittelachse gestaltet. Diese Mittelachse fällt mit der Mittelachse MA der Verbindungshülse 2 zusammen. Das weiter unten an der Verbindungshülse 2 angeordnete Cuplock-Element 301a hat an seine nach unten gewandten Seite einen Innendurchmesser, der in etwa dem Außendurchmesser der Verbindungshülse 2 entspricht. Der Innendurchmesser weiter oben am Cuplock-Element 301a ist dagegen größer gewählt, so dass nach oben gewandt ein Abstand oder Spalt zwischen dem Innendurchmesser des Cuplock-Elementes 301a und dem Außendurchmesser der Verbindungshülse 2 besteht. In diesen Spalt lässt sich ein Endstück der Horizontalstrebe 304 einbringen. Das unten angeordnete Cuplock-Element 301a ist in seinem unteren Bereich fest mit der Verbindungshülse verbunden. Das oben angeordnete Cuplock-Element 301b entspricht dem unten angeordneten Cuplock-Element 301a. Allerdings ist das oben angeordnete Cuplock-Element 301b nicht fest mit der Verbindungshülse 2 verbunden, sondern axial verschieblich zu dieser gelagert. Zur Verbindung mit der Horizontalstrebe 304 wird zunächst, wie in 8 dargestellt, das obere Cuplock-Element 301b relativ zur Verbindungshülse 2 nach oben verschoben. Dadurch entsteht ein großer Abstand zwischen den beiden Cuplock-Elementen 301a und 301b. In diesem dargestellten Zustand wird die Horizontalstrebe 304 mit einem entsprechend geformten Endbereich in den Spalt zwischen dem unteren Cuplock-Element 301a und der Außenwand der Verbindungshülse 2 eingebracht. Abschließend wird das obere Cuplock-Element 301b entlang der Verbindungshülse 2 nach unten verschoben, so dass der Spalt zwischen dem Innendurchmesser des oberen Cuplock-Elementes 301b zum Außendurchmesser der Verbindungshülse 2 auch den oberen Teil des Entbereiches der Horizontalstrebe 304 umgreift. In diesem Zustand, in dem die beiden Cuplock-Elemente 301a und 301b zusammengeschoben sind und den Endbereich der Horizontalstrebe 304 umfassen, ist die Horizontalstrebe 304 fest mit dem Gerüstknoten 1 verbunden.
  • 9 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Gerüstknotens 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Auch in dieser Ausführungsform ist keine Verbindungsscheibe 31 vorhanden. Zur Verbindung mit weiteren Gerüstelementen ist stattdessen eine Tellerscheibe 303 als Koppelelement 3 fest mit der Verbindungshülse 2 verbunden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Tellerscheibe 303 mittig an der Verbindungshülse angebracht. In der Tellerscheibe 303 sind mehrere im Wesentlichen keilförmige Ausnehmungen eingebracht, die die Tellerscheibe 303 durchdringen. Diese Ausnehmungen dienen der Verbindung mit weiteren Gerüstelementen, insbesondere mit Modulgerüstbauteilen 6, wie beispielsweise einer hier nach vorne links orientierten Horizontalstrebe 305. Die Tellerscheibe 303 weist an ihrem äußeren Umfang einen in Längsrichtung der Verbindungshülse 2 vorstehenden Rand auf. Die Horizontalstrebe 305 weist einen Endbereich auf, der zumindest bereichsweise dem Negativ der Form der Tellerscheibe 303 entspricht. Dadurch kann dieser Endbereich formschlüssig mit der Tellerscheibe 303 verbunden werden. Zur Sicherung der Horizontalstrebe 306 am Gerüstknoten 1 wird dann ein Riegelelement in den Endbereich der Horizontalstrebe 305 eingebracht. Dieses Riegelelement 305 durchdringt dann den Endbereich sowie eine der Ausnehmung in der Tellerscheibe 303. Dadurch wird die Horizontalstrebe 305 sicher an der Tellerscheibe 303 und damit am Gerüstknoten 1 fixiert.
  • 10 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Gerüstknotens 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In der gezeigten Ausführungsform eines Gerüstknotens 1 ist ebenfalls keine Verbindungsscheibe 31 vorhanden. Zur Verbindung mit weiteren Gerüstelementen sind bei der dargestellten Ausführungsform als Koppelelement 3 vier Keilsperrtaschen 302 gleichmäßig am Umfang der Außenfläche der Verbindungshülse 2 angeordnet. Nach vorne links orientiert ist eine Horizontalstrebe 306 zu sehen, welche einen zur Verbindungshülse 2 gewandten Endbereich aufweist. Dieser Bereich ist keilförmig ausgeführt und passt in die Keilsperrtasche 302. Zur Verbindung der Horizontalstrebe 306 mit dem Gerüstknoten 1 wird der keilförmige Endbereich der Horizontalstrebe 306 in die Keilsperrtasche 302 eingeführt. Durch die Keilform des Endbereiches wird die Horizontalstrebe 306 eindeutig in der Keilsperrtasche 302 positioniert und fixiert. In der dargestellten Ausführungsform sind vier Keilsperrtaschen 302 regelmäßig, das bedeutet in konstanten Abstand zueinander, um den Umfang der Verbindungshülse 2 angeordnet. Die Keilsperrtaschen 302 sind hier aus Blech gefertigt und an die Verbindungshülse 2 angeschweißt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gerüstknoten
    2
    Verbindungshülse
    21
    Hülsenwand
    22
    Schlitz
    23
    Stirnöffnung
    24
    Hülsengesamtlänge
    25
    Hülsendurchmesser
    26
    Arretieröffnung
    27
    Stirnende
    3
    Koppelelement
    31
    Verbindungsscheibe
    311
    Aufnahmefläche
    312
    Aufnahmeausnehmung
    301a, 301b
    Cuplock-Elemente
    302
    Keilsperrtaschen
    303
    Tellerscheibe
    304
    Horizontalstrebe
    305
    Horizontalstrebe
    306
    Horizontalstrebe
    4
    Traggerüstrahmen
    41
    Vertikalstiel
    411
    Verbindungsende
    412
    Fixieröffnung
    42
    Rahmenquerriegel
    43
    Rahmenverbindungselement
    44
    Rahmendiagonale
    5
    Strebenkreuz
    51
    Strebenstab
    6
    Modulgerüstbauteil
    61
    Verbindungsschnittstelle
    7
    Steckelement
    MA
    Mittelachse
    SL, SL1, SL2
    Schlitzlänge
    UW
    Umfangswinkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3022439 A1 [0006]
    • KR 101625012 B1 [0007]

Claims (15)

  1. Gerüstknoten (1) zur Verbindung von in verschiedene Raumrichtungen verlaufenden Gerüstelementen umfassend - eine Verbindungshülse (2), die als Koppelstelle für zumindest zwei Gerüstelemente vorgesehen ist, wobei die Verbindungshülse (2) eine Hülsenwand (21) aufweist, welche das hohle Innere der Verbindungshülse (2) zumindest teilweise umschließt und welche eine Mittelachse (MA) aufweist, die sich in der Richtung der längsten Abmessung der Verbindungshülse (2) erstreckt und in einer Draufsicht von einem Stirnende (27) der Verbindungshülse (2) in deren Mitte angeordnet ist, - zumindest ein Koppelelement (3), welches zur Verbindung des Gerüstknotens (1) mit weiteren Gerüstelementen dient, wobei das Koppelelement (3) mit der Hülsenwand (21) verbunden ist, wobei die Verbindungshülse (2) zumindest einen Schlitz (22) aufweist, der in die Hülsenwand (21) eingebracht ist, sich um eine Schlitzlänge (SL) parallel zur Mittelachse (MA) erstreckt und in einer am Stirnende (27) der Verbindungshülse (2) angeordneten Stirnöffnung (23) mündet und die Hülsenwand (21) die Mittelachse (MA) entlang der Schlitzlänge (SL) in einem Umfangswinkel (UW) von größer als 270°, bevorzugt größer als 300° umschließt.
  2. Gerüstknoten (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (3) die Verbindungshülse (2) umschließt.
  3. Gerüstknoten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzlänge (SL) zumindest um den Faktor 0,5 größer, insbesondere zumindest um den Faktor 1,2 größer als der Innendurchmesser der Verbindungshülse (2) ist und/oder die Schlitzlänge (SL) größer als der Hülsendurchmesser (25) ist, insbesondere größer als der doppelte Hülsendurchmesser (25) ist.
  4. Gerüstknoten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsengesamtlänge (24) der Verbindungshülse (2) im Verhältnis zum Hülsendurchmesser (25) um einen Faktor von 2 bis 5, insbesondere um einen Faktor 3, größer ist und/oder die Hülsengesamtlänge (24) mindestens 200 mm, bevorzugt mindestens 300 mm beträgt.
  5. Gerüstknoten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (22) zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Längsbegrenzungen zur Hülsenwand (21) aufweist und an seinem dem Stirnende (23) abgewandten Ende einen gekrümmten Übergang zwischen den Längsbegrenzungen aufweist.
  6. Gerüstknoten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schlitze (22) vorgesehen sind, von denen jeweils einer in die beiden gegenüberliegenden Stirnöffnungen (23) mündet und sich die beiden Schlitze (22) parallel zur Mittelachse (MA) um jeweils eine Schlitzlänge (SL1, SL2) in Richtung der Mitte der Verbindungshülse erstrecken und/oder zwei Schlitze (22) ausgehend von je einer Stirnöffnung (23) angeordnet sind, wobei die Schlitze (22) parallel zueinander oder fluchtend zueinander angeordnet sind.
  7. Gerüstknoten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzlänge (SL) mehr als die halbe Hülsengesamtlänge (24) der Verbindungshülse (2) beträgt.
  8. Gerüstknoten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (3) als Verbindungsscheibe (31) ausgeführt ist, wobei die Verbindungsscheibe (31) eine Aufnahmefläche (311) mit mehreren Aufnahmeausnehmungen (312) aufweist und die Aufnahmeausnehmungen (312) dazu vorgesehen sind, mit weiteren Gerüstelementen, insbesondere mit Modulgerüstbauteilen (6), verbunden zu sein und die Verbindungsscheibe (3) mit der Verbindungshülse (2) fest verbunden ist und die Aufnahmefläche (311) im Wesentlichen rechtwinklig zur Mittelachse (MA) der Verbindungshülse (2) ausgerichtet ist.
  9. Gerüstknoten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (3) in Umfangsrichtung um die Verbindungshülse (2) im Bereich des Schlitzes (22) weniger weit über die Verbindungshülse (2) vorsteht, als in anderen Bereichen.
  10. Gerüstknoten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungshülse (2) zumindest eine Arretieröffnung (26) aufweist, die radial nach innen durch die Hülsenwand (21) der Verbindungshülse (2) gerichtet ist, wobei die Arretieröffnung (26) auf der der Stirnöffnung (23) abgewandten Seite des Schlitzes (22) angeordnet ist.
  11. Gerüstabschnitt (100) mit zumindest einem Gerüstknoten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend - zumindest einen Gerüstrahmen (4), welcher zumindest zwei Vertikalstiele (41) und zwei Rahmenquerriegel (42) umfasst, wobei die Enden der Rahmenquerriegel (42) jeweils mit einem der Vertikalstiele (41) fest verbunden sind, so dass in Umfangsrichtung um den Gerüstrahmen (4) herum jeweils ein Vertikalstiel (41) und ein Rahmenquerriegel (42) abwechselnd angeordnet sind, wobei die Enden der Vertikalstiele (41) über die Rahmenquerriegel (42) hinausstehen und Verbindungsenden (411) bilden, wobei eines dieser Verbindungsenden (411) in die Verbindungshülse (2) des Gerüstknotens (1) eingesteckt ist und ein mit diesem Verbindungsende (411) verbundener Rahmenquerriegel (42) in einem Schlitz (22) der Verbindungshülse (2) angeordnet ist, - zumindest ein weiteres Gerüstelement, welches mit dem Gerüstknoten (1) verbunden ist, wobei dieses weitere Gerüstelement durch einen weiteren Gerüstrahmen (4), welcher in die Verbindungshülse (2) eingesteckt ist und/oder durch ein Modulgerüstbauteil (6) gebildet wird, welches mit dem Koppelelement (3) verbunden ist.
  12. Gerüstabschnitt (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Gerüstknoten (2) mit zwei Gerüstrahmen (4) verbunden ist, wobei jeweils ein Verbindungsende (411) jedes Gerüstrahmens (4) in die gegenüberliegenden Enden der Verbindungshülse (2) eingebracht ist und jeweils ein, mit dem jeweiligen Verbindungsende (411) verbundener Rahmenquerriegel (42) in je einem Schlitz (22), der in jeweils eine Stirnöffnung (23) der Verbindungshülse (2) mündet, angeordnet ist.
  13. Gerüstabschnitt (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die sich die beiden Stirnenden der beiden in die Verbindungshülse (2) eingebrachten Verbindungsenden (411) gegenseitig berühren oder dass die beiden in die Verbindungshülse (2) eingebrachten Verbindungsenden (411) mittels jeweils zumindest eines Steckelementes formschlüssig miteinander verbunden sind, wobei das Steckelement in zumindest eine Arretieröffnung (26) in der Verbindungshülse (2) und zumindest eine Fixieröffnung (412) in dem Verbindungsende (411) eingebracht ist, wodurch parallel zur Mittelachse (MA) wirkende Kräfte zwischen den beiden Verbindungsenden (411) übertragen werden können.
  14. Gerüstabschnitt (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (3) mit zumindest einem Modulgerüstbauteil (6) verbunden ist, wobei das Modulgerüstbauteil (6) durch einen Horizontalriegel oder durch eine Horizontaldiagonale oder durch eine Vertikaldiagonale gebildet wird.
  15. Verfahren zum Aufbau eines Gerüstabschnittes (100) gemäß eines der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die Schritte A) Aufschieben des Gerüstknotens (1) auf ein erstes Verbindungsende (411) eines Gerüstrahmens (4), wobei die Hülsenwand (21) über die äußere Umfangsfläche des Verbindungsendes (411) geschoben und ein mit dem Verbindungsende (411) verbundener Rahmenquerriegel (42) des Gerüstrahmens (4) in den Schlitz (22) in der Verbindungshülse (2) eingeführt wird, solange bis das der Stirnöffnung (23) abgewandte Ende des Schlitzes (22) an dem Rahmenquerriegel (42) anschlägt, B) Verbindung eines weiteren Gerüstrahmens (4) mit dem Gerüstknoten (1) durch Einschieben des Verbindungsendes (411) des weiteren Gerüstrahmens (4) in das dem ersten Verbindungsende (411) gegenüberliegenden Ende der Verbindungshülse (2) und/oder Verbindung zumindest eines Modulgerüstbauteils (6) mit dem Koppelelement (3) des Gerüstkotens (1).
DE102020125166.1A 2020-09-26 2020-09-26 Gerüstknoten Pending DE102020125166A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020125166.1A DE102020125166A1 (de) 2020-09-26 2020-09-26 Gerüstknoten
TW109144353A TWI765471B (zh) 2020-09-26 2020-12-15 腳手架節點、腳手架部段及其安裝方法
TW109216605U TWM613846U (zh) 2020-09-26 2020-12-15 腳手架節點、腳手架部段
CN202110035438.3A CN114278066B (zh) 2020-09-26 2021-01-12 脚手架节点和脚手架部段以及构造此脚手架部段的方法
CN202120076671.1U CN215107073U (zh) 2020-09-26 2021-01-12 脚手架节点和脚手架部段

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020125166.1A DE102020125166A1 (de) 2020-09-26 2020-09-26 Gerüstknoten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102020125166A1 true DE102020125166A1 (de) 2022-03-31

Family

ID=77911605

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020125166.1A Pending DE102020125166A1 (de) 2020-09-26 2020-09-26 Gerüstknoten

Country Status (3)

Country Link
CN (2) CN114278066B (de)
DE (1) DE102020125166A1 (de)
TW (2) TWM613846U (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020125166A1 (de) * 2020-09-26 2022-03-31 Peri Se Gerüstknoten
DE102021122288A1 (de) * 2021-08-27 2023-03-02 Peri Se Gerüststiel zum vertikalen Einbau in einen Gerüstabschnitt

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US25225A (en) 1859-08-23 Gas-retort
DE1684442U (de) 1954-01-25 1954-10-07 Bernd Reiterer Unsymmetrische und symmetrische wechselrahmen aus keramischen werkstoffen.
GB1090185A (en) 1963-10-31 1967-11-08 Theodore Coppel Improvements in scaffolding and like frameworks
DE3022439A1 (de) 1980-06-14 1981-12-24 Arbeitssparende Bauelemente und Geräte GmbH, 5063 Overath Geruest
CN1490481A (zh) 2002-10-16 2004-04-21 于国杰 插盘连接棒部件和门式与插盘式脚手架组合应用方法
KR101625012B1 (ko) 2015-11-18 2016-05-27 주식회사 금호 건축 비계용 연결구 및 그 제조방법
WO2020108685A1 (de) 2018-11-26 2020-06-04 Peri Gmbh Gerüstknoten

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2237572A (en) * 1940-02-10 1941-04-08 Joseph F Manion Knockdown scaffold structure
DE19948081A1 (de) * 1999-10-06 2001-05-17 Niels Hollmann Baugerüst zum Abstützen schwerer Lasten
CN2823428Y (zh) * 2005-09-15 2006-10-04 日综国际株式会社 菊花扣式脚手架用扣盘
CN203654735U (zh) * 2013-12-18 2014-06-18 镇海建设集团有限公司 一种承插型盘扣式钢管支架
DE102018109386A1 (de) * 2018-04-19 2019-10-24 Altrad Plettac Assco Gmbh Reduzierhülse, Rohrverbinder, Verbindungssystem, Gerüstbauteil, Gerüstsystem sowie Verfahren zur Herstellung eines Gerüstbauteils
DE102020125166A1 (de) * 2020-09-26 2022-03-31 Peri Se Gerüstknoten

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US25225A (en) 1859-08-23 Gas-retort
DE1684442U (de) 1954-01-25 1954-10-07 Bernd Reiterer Unsymmetrische und symmetrische wechselrahmen aus keramischen werkstoffen.
GB1090185A (en) 1963-10-31 1967-11-08 Theodore Coppel Improvements in scaffolding and like frameworks
DE3022439A1 (de) 1980-06-14 1981-12-24 Arbeitssparende Bauelemente und Geräte GmbH, 5063 Overath Geruest
CN1490481A (zh) 2002-10-16 2004-04-21 于国杰 插盘连接棒部件和门式与插盘式脚手架组合应用方法
KR101625012B1 (ko) 2015-11-18 2016-05-27 주식회사 금호 건축 비계용 연결구 및 그 제조방법
WO2020108685A1 (de) 2018-11-26 2020-06-04 Peri Gmbh Gerüstknoten

Also Published As

Publication number Publication date
TW202212682A (zh) 2022-04-01
CN215107073U (zh) 2021-12-10
CN114278066A (zh) 2022-04-05
TWI765471B (zh) 2022-05-21
CN114278066B (zh) 2023-07-25
TWM613846U (zh) 2021-07-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3887616B1 (de) Gerüstknoten
DE102011001796A1 (de) Gerüststiel
DE102020125166A1 (de) Gerüstknoten
EP3464753A1 (de) Vertikalträgerbaugruppe für einen schwerlast-gerüstturm
DE102012211384A1 (de) Stütze für Betonierungsschalungen
EP4063588A1 (de) Verbindungsbauteil
EP2692964B1 (de) Modulartig aufgebauter Treppengerüstturm und Treppengerüstmodul
DE202018106709U1 (de) Gerüstknoten
DE102018101636B4 (de) Lochscheiben zur Verbindung von Modulgerüsten mit Rahmengerüsten
EP2440725A1 (de) Fachwerk-modulgerüstsystem
DE202015003670U1 (de) Mast
WO2017125238A1 (de) Traggerüst
DE2156392A1 (de) Bauelement für auf Biegung belastete Masten, insb. für Aufzug-, Kran- und Antennenmasten
DE102020134286A1 (de) Verbindungshülse
DE102010008668A1 (de) Verbindungssystem und Verfahren zum Herstellen eines Verbindungssystems
DE2729229C2 (de) Metallrohrgerüst oder -regal
EP3705660B1 (de) Stirnseitengeländer, gerüst mit einem solchen stirnseitengeländer und verfahren zum absichern der stirnseite eines gerüsts
DE102011115535B4 (de) Modulares Stützgerüst
DE202019102265U1 (de) Gerüstknoten
DE19527235C2 (de) Bühnentraverse
DE19946929A1 (de) Vorrichtung zur Verbindung zweier benachbarten Gerüststiele
WO2023031008A1 (de) Verbindungsscheibe für ein gerüst
DE102021122288A1 (de) Gerüststiel zum vertikalen Einbau in einen Gerüstabschnitt
EP0480094A1 (de) Betonierschalungsstütze
WO2023099334A1 (de) Verbindungsbauteil zur verbindung von gerüstelementen

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: PERI SE, DE

Free format text: FORMER OWNER: PERI GMBH, 89264 WEISSENHORN, DE

R163 Identified publications notified
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: PERI SE, DE

Free format text: FORMER OWNER: PERI AG, 89264 WEISSENHORN, DE