DE102020124913A1

DE102020124913A1 - Fahrzeuganzeigevorrichtung, Fahrzeuganzeigeverfahren und Speichermedium, das ein Fahrzeuganzeigeprogramm speichert

Info

Publication number: DE102020124913A1
Application number: DE102020124913.6A
Authority: DE
Inventors: Ryo Ogata; Satoaki TAKABATAKE; Koji Kimura; Junji Miyazaki; Yuki Yoshida; Tadashi Morishita
Original assignee: Toyota Motor Corp
Current assignee: Toyota Motor Corp
Priority date: 2019-12-02
Filing date: 2020-09-24
Publication date: 2021-06-02
Also published as: US20210162865A1; US20230339326A1; CN112977061A; JP6825683B1; US11760201B2; JP2021088222A

Abstract

Eine Fahrzeuganzeigevorrichtung umfasst: eine erste Anzeigevorrichtung, die in einer Fahrzeugkabine angeordnet ist; eine zweite Anzeigevorrichtung, die in der Fahrzeugkabine und separat von der ersten Anzeigevorrichtung angeordnet ist; einen Speicher; und einen Prozessor, der mit dem Speicher verbunden ist und so konfiguriert ist, dass er: einen Strecken- bzw. Fahrplan eines Fahrzeugs festlegt, eine geplante Aktion des Fahrzeugs auf der ersten Anzeigevorrichtung auf Basis des Fahrplans anzeigt und die geplante Aktion auf der zweiten Anzeigevorrichtung in einem Fall anzeigt, in dem zumindest eines von einem Abstand oder einem Zeitintervall zu der geplanten Aktion einen vorgeschriebenen Wert oder weniger erreicht hat.

Description

HINTERGRUND
Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeuganzeigevorrichtung, ein Fahrzeuganzeigeverfahren und ein nichtflüchtiges Speichermedium, das ein Fahrzeuganzeigeprogramm speichert.
Stand der Technik
Die japanische Patentanmeldung JP 2018 - 100 867 A offenbart eine Anzeigevorrichtung, die eine Route findet, um ein Fahrzeug zu einem Ziel zu führen, und die Route auf einem Display anzeigt. Die von der in der JP 2018 - 100 867 A offenbarten Anzeigevorrichtung durchgeführte Anzeige ermöglicht es, autonome Fahrsegmente, in denen das Fahrzeug autonom gefahren wird, von manuellen Fahrsegmenten, in denen manuelles Fahren erforderlich ist, zu unterscheiden.
Bei der in der JP 2018 - 100 867 A offenbarten Anzeigevorrichtung wird jedoch eine große Menge an Informationen durch einen Anzeigeabschnitt angezeigt, so dass es einige Zeit dauern kann, bis ein Insasse eine geplante Aktion des Fahrzeugs erkennt.
KURZFASSUNG
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrzeuganzeigevorrichtung, ein Fahrzeuganzeigeverfahren und ein nichtflüchtiges Speichermedium, das ein Fahrzeuganzeigeprogramm speichert, zu schaffen, die es einem Insassen ermöglichen, schnell eine geplante Aktion eines Fahrzeugs festzustellen.
Ein erster Aspekt ist eine Fahrzeuganzeigevorrichtung, die umfasst: eine erste Anzeigevorrichtung, die in einer Fahrzeugkabine angeordnet ist; eine zweite Anzeigevorrichtung, die in der Fahrzeugkabine und separat von der ersten Anzeigevorrichtung angeordnet ist; einen Speicher; und einen Prozessor, der mit dem Speicher verbunden ist und so konfiguriert ist, dass er: einen Strecken- bzw. Fahrplan für ein Fahrzeug festlegt, eine geplante Aktion des Fahrzeugs auf der ersten Anzeigevorrichtung auf Basis des Fahrplans anzeigt, und die geplante Aktion auf der zweiten Anzeigevorrichtung in einem Fall anzeigt, in dem zumindest eines von einem Abstand oder einem Zeitintervall zu der geplanten Aktion einen vorgeschriebenen Wert oder weniger erreicht hat.
Bei der Fahrzeuganzeigevorrichtung des ersten Aspekts ist die erste Anzeigevorrichtung in der Fahrzeugkabine angeordnet. Die zweite Anzeigevorrichtung befindet sich ebenfalls in der Fahrzeugkabine, separat von der ersten Anzeigevorrichtung. Die Fahrzeuganzeigevorrichtung legt den Fahrplan des Fahrzeugs fest und zeigt die geplante Aktion des Fahrzeugs auf der ersten Anzeigevorrichtung auf Basis des Fahrplans an. Dies ermöglicht es dem Insassen, den Fahrplan durch einen Blick auf die erste Anzeigevorrichtung zu erkennen.
Die Fahrzeuganzeigevorrichtung zeigt auch die geplante Aktion auf der zweiten Anzeigevorrichtung an, wenn zumindest eines von dem Abstand oder dem Zeitintervall zu der Aktion den vorgeschriebenen Wert oder weniger erreicht hat. Dies ermöglicht es dem Insassen, durch einen Blick auf die zweite Anzeigevorrichtung nur bevorstehende geplante Aktionen des Fahrzeugs zu überprüfen.
Ein zweiter Aspekt ist die Fahrzeuganzeigevorrichtung des ersten Aspekts, wobei: die erste Anzeigevorrichtung an einem Armaturenbrett an einer Fahrzeugvorderseite eines Fahrersitzes angeordnet ist; und die zweite Anzeigevorrichtung eine Head-Up-Anzeigevorrichtung ist, die so konfiguriert ist, dass sie auf eine Projektionsfläche an einer Fahrzeugoberseite (oberhalb) der ersten Anzeigevorrichtung projiziert.
Bei der Fahrzeuganzeigevorrichtung des zweiten Aspekts wird eine bevorstehende geplante Aktion des Fahrzeugs auf der Projektionsfläche an der Fahrzeugoberseite der ersten Anzeigevorrichtung angezeigt. Dies ermöglicht es dem Insassen, die bevorstehende geplante Aktion des Fahrzeugs zu überprüfen, ohne den Blick während der Fahrt stark zu verändern.
Ein dritter Aspekt ist die Fahrzeuganzeigevorrichtung des ersten oder des zweiten Aspekts, wobei in einem Fall, in dem eine Mehrzahl von geplanten Aktionen auf der zweiten Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die früheste der geplanten Aktionen nachdrücklicher angezeigt wird als eine andere der geplanten Aktionen.
Bei der Fahrzeuganzeigevorrichtung des dritten Aspekts ist der Insasse in der Lage, die unmittelbar bevorstehende geplante Aktion zu ermitteln, indem er sich den nachdrücklich angezeigten Inhalt ansieht.
Ein vierter Aspekt ist die Fahrzeuganzeigevorrichtung eines der ersten bis dritten Aspekte, wobei: das Fahrzeug zwischen autonomem Fahren und manuellem Fahren umschaltbar ist; und mit der geplanten Aktion zusätzlich zu dem Abstand zu der geplanten Aktion und einem geplanten Fahrweg des Fahrzeugs angezeigt wird, ob die geplante Aktion von einem Fahrer manuell oder durch autonomes Fahren durchgeführt werden soll.
Die Fahrzeuganzeigevorrichtung des vierten Aspekts zeigt den Abstand des Fahrzeugs von der Aktion und den geplanten Fahrweg des Fahrzeugs an. Die Fahrzeuganzeigevorrichtung zeigt auch an, ob die Aktion manuell durch den Fahrer oder durch autonomes Fahren durchgeführt werden soll. So kann der Insasse auf einen Blick erkennen, ob er das Fahren selbst durchführen muss oder nicht. Es sei angemerkt, dass „eine vom Fahrer manuell auszuführende Handlung“ ein Konzept ist, das nicht auf Fälle beschränkt ist, in denen auf vollständig manuelles Fahren umgeschaltet wird, sondern im weiteren Sinne auch Fälle umfasst, in denen bestimmte Elemente eines Fahrvorgangs während des autonomen Fahrens manuell ausgeführt werden. Dazu gehören zum Beispiel Fälle, in denen Aktionen, die sich nur auf den Spurwechsel, das Abbiegen auf eine andere Straße und das Einordnen beziehen, manuell durchgeführt werden.
Ein fünfter Aspekt ist die Fahrzeuganzeigevorrichtung eines der ersten bis vierten Aspekte, wobei die geplante Aktion in einem Fall von der zweiten Anzeigevorrichtung gelöscht wird, in dem ein Ort oder ein Zeitpunkt der geplanten Aktion passiert wurde.
Bei der Fahrzeuganzeigevorrichtung des fünften Aspekts ermöglicht das Löschen abgeschlossener geplanter Aktionen von der zweiten Anzeigevorrichtung, dass die Menge der auf der zweiten Anzeigevorrichtung angezeigten Informationen auf das erforderliche Minimum beschränkt wird.
Ein sechster Aspekt ist ein nichtflüchtiges bzw. nicht-transitorisches Speichermedium, das ein Programm speichert, das von einem Computer ausführbar ist, um eine Verarbeitung durchzuführen, wobei die Verarbeitung umfasst: Festlegen eines Fahrplans eines Fahrzeugs; Anzeigen einer geplanten Aktion des Fahrzeugs auf einer ersten Anzeigevorrichtung, die in einer Fahrzeugkabine angeordnet ist, auf Basis des Fahrplans; und Anzeigen der geplanten Aktion auf einer zweiten Anzeigevorrichtung, die in der Fahrzeugkabine und separat von der ersten Anzeigevorrichtung angeordnet ist, in einem Fall, in dem zumindest eines von einem Abstand oder einem Zeitintervall zu der geplanten Aktion einen vorgeschriebenen Wert oder weniger erreicht hat.
Im Programm des sechsten Aspekts wird die geplante Aktion des Fahrzeugs auf der ersten Anzeigevorrichtung auf Basis des eingestellten Fahrplans angezeigt. Von den geplanten Aktionen, die auf der ersten Anzeigevorrichtung angezeigt werden, wird eine geplante Aktion, für die zumindest eines von dem Abstand oder dem Zeitintervall zu der geplanten Aktion einen vorgeschriebenen Wert oder weniger erreicht hat, auf der zweiten Anzeigevorrichtung angezeigt. Dies ermöglicht die Anzeige nur von bevorstehenden geplanten Aktionen des Fahrzeugs auf der zweiten Anzeigevorrichtung.
Die Fahrzeuganzeigevorrichtung des ersten Aspekts ermöglicht es einem Insassen, schnell eine geplante Aktion des Fahrzeugs zu erkennen.
Die Fahrzeuganzeigevorrichtung des zweiten Aspekts ermöglicht es dem Insassen, auf einfache Weise bevorstehende geplante Aktionen des Fahrzeugs zu erkennen.
Die Fahrzeuganzeigevorrichtung des dritten Aspekts ermöglicht es dem Insassen, Informationen über die unmittelbar bevorstehende geplante Aktion des Fahrzeugs auf intuitive Weise zu überprüfen.
Die Fahrzeuganzeigevorrichtung des vierten Aspekts ermöglicht es dem Insassen, nicht im Unklaren darüber zu bleiben, ob er in einem Fahrzeug, das so konfiguriert ist, dass er zwischen autonomem Fahren und manuellem Fahren umschalten kann, das Fahren selbst durchführen muss oder nicht.
Die Fahrzeuganzeigevorrichtung des fünften Aspekts ermöglicht es, die auf der zweiten Anzeigevorrichtung angezeigte Informationsmenge im Vergleich zu Fällen zu reduzieren, in denen abgeschlossene geplante Aktionen nicht für eine bestimmte Dauer gelöscht werden.
Das Programm des sechsten Aspekts ermöglicht es einem Insassen, eine geplante Aktion des Fahrzeugs schnell zu erkennen.
Figurenliste

1 ist eine schematische Darstellung von einer Fahrzeugrückseite aus gesehen, die einen vorderen Teil der Innenseite einer Fahrzeugkabine zeigt, der mit einer Fahrzeuganzeigevorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ausgebildet ist.
2 ist ein Blockdiagramm, das eine Hardwarekonfiguration einer Fahrzeuganzeigevorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform zeigt.
3 ist ein Blockdiagramm, das eine funktionelle Konfiguration einer Fahrzeuganzeigevorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform zeigt.
4A ist ein Diagramm, das ein Beispiel für eine Anzeige auf einer zweiten Anzeigevorrichtung zeigt.
4B ist ein Diagramm, das ein Beispiel für eine Anzeige auf einer ersten Anzeigevorrichtung zeigt.
5A ist ein Diagramm, das ein Beispiel für eine Anzeige auf einer zweiten Anzeigevorrichtung nach dem Zurücklegen von 500 m ausgehend vom Zustand in 4A zeigt.
5B ist ein Diagramm, das ein Beispiel für eine Anzeige auf einer ersten Anzeigevorrichtung nach dem Zurücklegen von 500 m ausgehend vom Zustand in 4B zeigt.
6A ist ein Diagramm, das ein Beispiel für eine Anzeige auf einer zweiten Anzeigevorrichtung nach dem Zurücklegen von 600 m ausgehend vom Zustand in 5A zeigt.
6B ist ein Diagramm, das ein Beispiel für eine Anzeige auf einer ersten Anzeigevorrichtung nach dem Zurücklegen von 600 m ausgehend vom Zustand in 5B zeigt.
7 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für den Ablauf einer Anzeigeverarbeitung einer beispielhaften Ausführungsform zeigt.

BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen folgt eine Erläuterung eines Fahrzeugs 12, das mit einer Fahrzeuganzeigevorrichtung 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ausgestaltet ist. Es sei angemerkt, dass das Fahrzeug 12 der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform z.B. so konfiguriert ist, dass es in der Lage ist, zwischen autonomem Fahren und manuellem Fahren umzuschalten. Wie in 1 dargestellt, ist ein Armaturenbrett 14 an einem vorderen Abschnitt der Innenseite einer Kabine des Fahrzeugs 12 angeordnet.
Das Armaturenbrett 14 erstreckt sich in Fahrzeugbreitenrichtung. Ein Lenkrad 16 ist auf der rechten Fahrzeugseite des Armaturenbretts 14 angeordnet. In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist das Fahrzeug als Beispiel insbesondere ein Fahrzeug mit Rechtslenkung, bei dem das Lenkrad 16 auf der rechten Seite angeordnet ist und ein Fahrersitz auf der rechten Fahrzeugseite angeordnet ist.
Die Windschutzscheibe 18 ist an einem vorderen Endabschnitt des Armaturenbretts 14 angeordnet. Die Windschutzscheibe 18 erstreckt sich entlang der vertikalen Richtung des Fahrzeugs und der Fahrzeugbreitenrichtung, so dass es den Innenraum der Kabine von der Kabinenaußenseite trennt.
Der rechte Endabschnitt der Windschutzscheibe 18 ist an einer vorderen Säule 20 auf der rechten Seite des Fahrzeugs befestigt. Die vordere Säule 20 erstreckt sich entlang der vertikalen Richtung des Fahrzeugs, und die Windschutzscheibe 18 ist an einem in Fahrzeugbreitenrichtung inneren Endabschnitt der vorderen Säule 20 befestigt. Ein vorderer Endabschnitt einer vorderen Seitenscheibe 22 ist an einem in Fahrzeugbreitenrichtung äußeren Endabschnitt der vorderen Säule 20 befestigt. Es sei angemerkt, dass der linke Endabschnitt der Windschutzscheibe 18 an einer vorderen Säule auf der linken Seite des Fahrzeugs befestigt ist.
Eine erste Anzeigevorrichtung 24 ist am Armaturenbrett 14 angeordnet. Die erste Anzeigevorrichtung 24 ist am Armaturenbrett 14 so angebracht, dass sie sich an der Fahrzeugvorderseite des Fahrersitzes befindet, und ist an einer Stelle angeordnet, die in das Sichtfeld des Fahrers in einem Zustand fällt, in dem dieser seinen Blick zur Fahrzeugvorderseite richtet.
Eine Projektionsfläche, auf die eine zweite Anzeigevorrichtung 26 projiziert, ist auf der Windschutzscheibe 18 angeordnet. Die zweite Anzeigevorrichtung 26 ist an der Fahrzeugoberseite (oberhalb) der ersten Anzeigevorrichtung 24 angebracht und wird durch eine Head-Up-Anzeigevorrichtung 44 (siehe 2) gebildet, die auf die Projektionsfläche projiziert. Genauer gesagt ist die Head-Up-Anzeigevorrichtung 44 weiter zur Fahrzeugvorderseite hin angeordnet als das Armaturenbrett 14, und ein Bild von der Head-Up-Anzeigevorrichtung 44 wird auf die Windschutzscheibe 18 projiziert.
Hardware-Konfiguration der Fahrzeuganzeigevorrichtung 10
Eine elektronische Steuereinheit (ECU) 28, die als Steuerabschnitt dient, ist für das Fahrzeug 12 bereitgestellt. 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Hardware-Konfiguration der Fahrzeuganzeigevorrichtung 10 zeigt. Wie in 2 dargestellt, ist die ECU 28 der Fahrzeuganzeigevorrichtung 10 so konfiguriert, dass sie eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU: Prozessor) 30, einen Festwertspeicher (ROM) 32, einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 34, einen Speicher 36, eine Kommunikationsschnittstelle 38 und eine Eingabe-/Ausgabeschnittstelle 40 umfasst. Die jeweiligen Konfigurationen sind so miteinander verbunden, dass sie über einen Bus 42 miteinander kommunizieren können.
Die CPU 30 ist eine zentrale Verarbeitungseinheit, die verschiedene Programme ausführt und verschiedene Abschnitte steuert. Insbesondere liest die CPU 30 ein Programm aus dem ROM 32 oder dem Speicher 36 aus und führt das Programm unter Verwendung des RAM 34 als Arbeitsbereich aus. Die CPU 30 steuert die oben genannten Konfigurationen und führt verschiedene Rechenvorgänge auf Basis des im ROM 32 oder im Speicher 36 hinterlegten Programms aus.
Das ROM 32 enthält verschiedene Programme und verschiedene Daten. Das RAM 34 dient als Arbeitsbereich zur temporären Speicherung von Programmen und Daten. Der Speicher 36 wird durch ein Festplattenlaufwerk (HDD) oder ein Solid-State-Laufwerk (SSD) gebildet und enthält verschiedene Programme, einschließlich eines Betriebssystems, sowie verschiedene Daten. In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform werden ein Programm, verschiedene Daten und dergleichen zur Durchführung der Anzeigeverarbeitung im ROM 32 oder im Speicher 36 gehalten.
Die Kommunikationsschnittstelle 38 ist eine Schnittstelle, die es der Fahrzeuganzeigevorrichtung 10 ermöglicht, mit einem Server und anderen Geräten zu kommunizieren, und verwendet ein Protokoll wie LTE, FDDI oder Wi-Fi (eingetragenes Warenzeichen).
Die erste Anzeigevorrichtung 24, die Head-Up-Anzeigevorrichtung 44, die Bilder auf die zweite Anzeigevorrichtung 26 projiziert, und Aktuatoren 46 sind mit der Eingabe-/Ausgabeschnittstelle 40 verbunden. Die Aktuatoren 46 sind so konfiguriert, dass sie einen Lenkaktuator, einen Gaspedalaktuator und einen Bremsaktuator enthalten. Der Lenkaktuator führt die Lenkung des Fahrzeugs 12 aus. Der Gaspedalaktuator führt die Beschleunigung des Fahrzeugs 12 aus. Der Bremsaktuator steuert die Bremsen, um das Fahrzeug 12 abzubremsen. Es sei angemerkt, dass verschiedene Sensoren, eine GPS-Vorrichtung und dergleichen, die während der autonomen Fahrt des Fahrzeugs 12 eingesetzt werden, ebenfalls mit der Eingabe-/Ausgabeschnittstelle 40 verbunden sind.
Funktionale Konfiguration der Fahrzeuganzeigevorrichtung 10
Die Fahrzeuganzeigevorrichtung 10 implementiert verschiedene Funktionen unter Verwendung der oben beschriebenen Hardware-Ressourcen. Es folgt eine Erläuterung der durch die Fahrzeuganzeigevorrichtung 10 implementierten Funktionskonfigurationen mit Bezug auf 3.
Wie in 3 dargestellt, ist die Fahrzeuganzeigevorrichtung 10 so konfiguriert, dass sie als funktionale Konfiguration einen Kommunikationsabschnitt 50, einen Fahrplaneinstellungsabschnitt 52, einen Autonomfahrsteuerungsabschnitt 54, einen ersten Anzeigeanweisungsabschnitt 56, einen zweiten Anzeigeanweisungsabschnitt 58 und einen Nachdruckanzeigeabschnitt 60 enthält. Die jeweiligen funktionalen Konfigurationen werden dadurch implementiert, dass die CPU 30 ein im ROM 32 oder im Speicher 36 gespeichertes Programm liest und ausführt.
Der Kommunikationsabschnitt 50 tauscht über die Kommunikationsschnittstelle 38 Daten mit einem externen Server und anderen Geräten aus. Beispiele für die ausgetauschten Daten sind Kartendaten und Verkehrsbedingungen, die auf dem Server gehalten werden. Der Kommunikationsabschnitt 50 kann so konfiguriert sein, dass er eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation mit Fahrzeugen in der Umgebung durchführt.
Der Fahrplaneinstellungsabschnitt 52 legt einen Strecken- bzw. Fahrplan für das Fahrzeug 12 fest. Genauer gesagt stellt der Fahrplaneinstellungsabschnitt 52, wenn ein Insasse ein Ziel eingibt, einen Strecken- bzw. Fahrplan (eine Route) vom aktuellen Standort bis zum Ziel ein.
Der Autonomfahrsteuerungsabschnitt 54 veranlasst das Fahrzeug 12, autonom gemäß dem eingestellten Fahrplan zu fahren und dabei Positions- und Umgebungsinformationen über die Umgebung des Fahrzeugs 12 zu berücksichtigen. Genauer gesagt steuert der Autonomfahrsteuerungsabschnitt 54 die Aktuatoren 46 so, dass das Fahrzeug 12 autonom fährt.
Der erste Anzeigeanweisungsabschnitt 56 zeigt geplante Aktionen des Fahrzeugs 12 auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 auf Basis des durch den Fahrplaneinstellungsabschnitt 52 festgelegten Fahrplans an. Es folgt eine Erläuterung zur Funktionalität des ersten Anzeigeanweisungsabschnitts 56 unter Bezugnahme auf 4B, 5B und 6B.
Wie in 4B dargestellt, werden eine über einen Geschwindigkeitsregler bzw. Tempomat eingestellte Geschwindigkeit und die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs 12 in einem oberen Teil eines Anzeigebereichs der ersten Anzeigevorrichtung 24 angezeigt. Die eingestellte Geschwindigkeit und die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit werden in einem in Fahrzeugbreitenrichtung mittleren Teil eines Anzeigebereichs der ersten Anzeigevorrichtung 24 angezeigt. Die eingestellte Geschwindigkeit wird in einer kleineren Schriftart in einer unteren Zeile angezeigt und ist als Beispiel auf 120 km/h eingestellt. Die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit wird in einer oberen Zeile angezeigt und ist mit 58 km/h angegeben. Das Fahrzeug 12 ist so eingestellt, dass es mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h fährt und dabei einen konstanten Zwischenfahrzeugabstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug einhält.
Ein Bild VI, das das Fahrzeug mit der darin installierten Vorrichtung darstellt, sowie ein Bild V2 und ein Bild V3, die periphere Fahrzeuge darstellen, werden in einem zentralen Teil des Anzeigebereichs der ersten Anzeigevorrichtung 24 angezeigt. Bei Betrachtung des Bildes V1 ist zu erkennen, dass das Fahrzeug mit der darin installierten Vorrichtung auf der mittleren Fahrspur von drei Fahrspuren fährt. Das Bild V2 und das Bild V3 werden jeweils auf Basis von Informationen angezeigt, die von verschiedenen am Fahrzeug 12 montierten Sensoren erfasst werden. Aus dem Bild V2 und dem Bild V3 ist ersichtlich, dass die Fahrzeuge auf der schrägen vorderen rechten Seite des Fahrzeugs mit der darin installierten Vorrichtung und vor dem Fahrzeug mit der darin installierten Vorrichtung fahren. Es sei angemerkt, dass die Position des Fahrzeugs mit der darin installierten Vorrichtung durch die im Fahrzeug 12 eingebaute GPS-Vorrichtung erfasst werden kann. Eine Kombination von Sensoren, wie z.B. eine Stereokamera, ein Ultraschallsensor, ein Millimeterwellenradar und ein Laserradar, werden als Sensoren eingesetzt, um periphere Fahrzeuge zu erkennen. Alternativ können die Position des Fahrzeugs mit der darin installierten Vorrichtung und die Positionen der Fahrzeuge in der Umgebung durch Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation mit den Fahrzeugen in der Umgebung ermittelt werden.
Geplante Aktionen des Fahrzeugs 12 werden in einem rechten Endteil des Anzeigebereichs der ersten Anzeigevorrichtung 24 durch den ersten Anzeigeanweisungsabschnitts 56 angezeigt. In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform werden als Beispiel eine erste geplante Aktion P1, eine zweite geplante Aktion P2 und eine dritte geplante Aktion P3 in eine Folge von unten nach oben angezeigt. Für jede der geplanten Aktionen werden drei Informationen angezeigt, nämlich eine Entfernung von der aktuellen Position zur Position der geplanten Aktion, ein geplanter Fahrweg und eine Fahrkategorie. Die Fahrkategorie bezieht sich darauf, ob die Aktion vom Fahrer manuell oder durch autonomes Fahren durchgeführt werden soll. In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform wird als Beispiel die Einstellung so gewählt, dass nur drei bevorstehende geplante Aktionen angezeigt werden, und nachfolgende geplante Aktionen werden nicht angezeigt. Es gibt jedoch keine Einschränkung. Beispielsweise können vier oder mehr geplante Aktionen auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 angezeigt werden. Alternativ kann die Anzahl der auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 angezeigten geplanten Aktionen frei einstellbar sein.
Es folgen detaillierte Erläuterungen zur ersten geplanten Aktion P1, zur zweiten geplanten Aktion P2 und zur dritten geplanten Aktion P3. Links in der ersten geplanten Aktion P1 wird „1,4 km“ angezeigt, um anzuzeigen, dass diese Aktion in etwa 1400 m vor der aktuellen Position durchgeführt wird. In der Mitte der ersten geplanten Aktion P1 wird eine grafische Darstellung eines Weges angezeigt, der von einer Nebenstraße rechts in eine Hauptstraße übergeht, so dass aus der grafischen Darstellung der geplante Fahrweg ermittelt werden kann. Rechts in der ersten geplanten Aktion P1 wird „AUTO“ angezeigt, um anzuzeigen, dass diese Aktion durch autonomes Fahren durchgeführt wird.
Die zweite geplante Aktion P2 wird über der ersten geplanten Aktion P1 angezeigt. Links in der zweiten geplanten Aktion P2 wird „2,0 km“ angezeigt, um anzuzeigen, dass diese Aktion in etwa 2000 m vor der aktuellen Position durchgeführt wird. In der Mitte der zweiten geplanten Aktion P2 wird eine grafische Darstellung eines Spurwechsels von einer linken auf eine rechte Spur angezeigt, so dass aus der grafischen Darstellung der geplante Fahrweg ermittelt werden kann. Rechts in der zweiten geplanten Aktion P2 wird „MANUELL“ angezeigt, um anzuzeigen, dass diese Aktion durch manuelles Fahren durchgeführt wird. Insbesondere wird eine vorübergehende Übergabe vom autonomen Fahren an das manuelle Fahren durchgeführt, bevor 2000 m zurückgelegt worden sind. Es sei angemerkt, dass in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform der Insasse nur den Spurwechsel durchführt und nach dem Spurwechsel wieder auf autonomes Fahren umgeschaltet wird.
Die dritte geplante Aktion P3 wird über der zweiten geplanten Aktion P2 angezeigt. Links in der dritten geplanten Aktion P3 wird „2,6 km“ angezeigt, um anzuzeigen, dass diese Aktion in etwa 2600 m vor der aktuellen Position durchgeführt wird. In der Mitte der dritten geplanten Aktion P3 wird eine grafische Darstellung eines Spurwechsels von einer linken auf eine rechte Spur angezeigt, so dass aus der grafischen Darstellung der geplante Fahrweg ermittelt werden kann. Rechts in der dritten geplanten Aktion P3 wird „AUTO“ angezeigt, um anzuzeigen, dass diese Aktion durch autonomes Fahren durchgeführt wird.
5B zeigt ein Bild, das auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 in einem Zustand angezeigt wird, in dem das Fahrzeug 12 etwa 500 m ab dem Zustand in 4B zurückgelegt hat. Wie in 5B dargestellt, hat sich die Anzeige links in der ersten geplanten Aktion P1 auf „0,9 km“ geändert und die Anzeige links in der zweiten geplanten Aktion P2 hat sich auf„1,5 km‟ geändert. Die Anzeige links in der dritten geplanten Aktion P3 hat sich auf „2,1 km“ geändert. Andere Anzeigeinhalte sind die gleichen wie in 4B.
6B zeigt ein Bild, das auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 in einem Zustand angezeigt wird, in dem das Fahrzeug 12 etwa 600 m ab dem Zustand in 5B zurückgelegt. Wie in 6B dargestellt, hat sich die Anzeige links in der ersten geplanten Aktion P1 auf „0,3 km“ geändert und die Anzeige links in der zweiten geplanten Aktion P2 hat sich auf „0,9 km“ geändert. Die Anzeige links in der dritten geplanten Aktion P3 hat sich auf„1,5 km‟ geändert. Andere Anzeigeinhalte sind die gleichen wie in 5B. Es sei angemerkt, dass in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform die Anzeige der Entfernung für jede geplante Aktion so eingestellt ist, dass sie sich in Schritten von 0,1 km ändert, wenn sich das Fahrzeug 12 der geplanten Aktion nähert.
Wie in 3 dargestellt, umfasst die funktionelle Konfiguration der Fahrzeuganzeigevorrichtung 10 den zweiten Anzeigeanweisungsabschnitt 58. Von den geplanten Aktionen, die auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 durch den ersten Anzeigeanweisungsabschnitt 56 angezeigt werden, zeigt der zweite Anzeigeanweisungsabschnitt 58 auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 eine geplante Aktion an, für die zumindest eines von einer Entfernung oder einem Zeitintervall zu der Aktion einen vorgeschriebenen Wert oder weniger erreicht hat. In Fällen, in denen es keine geplante Aktion gibt, für die zumindest eines von der Entfernung oder dem Zeitintervall zu der Aktion den vorgeschriebenen Wert oder weniger erreicht hat, zeigt der zweite Anzeigeanweisungsabschnitt 58 die unmittelbar bevorstehende geplante Aktion von den geplanten Aktionen, die auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 durch den ersten Anzeigeanweisungsabschnitt 56 angezeigt werden, auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 an. Es sei angemerkt, dass in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform als Beispiel der zweite Anzeigeanweisungsabschnitt 58 eine geplante Aktion auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 in Fällen anzeigt, in denen die Entfernung zur geplanten Aktion innerhalb von 1000 m liegt.
In Fällen, in denen die Entfernung zu einer geplanten Aktion innerhalb von 1000 m liegt, hebt der Nachdruckanzeigeabschnitt 60 die Anzeige dieser geplanten Aktion auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 hervor (betont diese). In Fällen, in denen mehrere geplante Aktionen auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 angezeigt werden, hebt der Nachdruckanzeigeabschnitt 60 die Anzeige der nächstgelegenen geplanten Aktion gegenüber den anderen geplanten Aktionen auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 hervor. Es folgt eine Erläuterung zur Funktionalität des zweiten Anzeigeanweisungsabschnitts 58 und des Nachdruckanzeigeabschnitts 60 unter Bezugnahme auf 4A, 5A und 6A.
Wie in 4A dargestellt, werden die über den Geschwindigkeitsregler bzw. Tempomat eingestellte Geschwindigkeit und die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs 12 in einem unteren Teil eines Anzeigebereichs der zweiten Anzeigevorrichtung 26 angezeigt. Die eingestellte Geschwindigkeit und die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit werden in einem mittleren Teil des Anzeigebereichs der zweiten Anzeigevorrichtung 26 in Fahrzeugbreitenrichtung angezeigt. Die eingestellte Geschwindigkeit wird rechts in einer kleineren Schriftart angezeigt und ist als Beispiel auf 120 km/h eingestellt. Die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit wird auf der linken Seite angezeigt und ist als 58 km/h angegeben. Das Fahrzeug 12 ist dabei so eingestellt, dass es mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h fährt und dabei einen konstanten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhält. Es sei angemerkt, dass die Anzeige der eingestellten Geschwindigkeit und der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit mit den Inhalten der ersten Anzeigevorrichtung 24 synchronisiert sind.
Die erste geplante Aktion P1 des Fahrzeugs 12 wird in einem rechten Endteil des Anzeigebereichs der zweiten Anzeigevorrichtung 26 durch den zweiten Anzeigeanweisungsabschnitt 58 angezeigt. Es sei angemerkt, dass, wie in 4B dargestellt, da der Abstand zur unmittelbar bevorstehenden geplanten Aktion größer als 1000 m ist, der zweite Anzeigeanweisungsabschnitt 58 die erste geplante Aktion P1, die die unmittelbar bevorstehende geplante Aktion ist, auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 anzeigt.
In der Abbildung von 5A ist die Entfernung zur ersten geplanten Aktion P1, die von dem zweiten Anzeigeanweisungsabschnitt 58 angezeigt wird, 900 m geworden. In Fällen, in denen die Entfernung zur geplanten Aktion wie in diesem Fall innerhalb von 1000 m liegt, wird die erste geplante Aktion P1 durch den Nachdruckanzeigeabschnitt 60 nachdrücklicher bzw. hervorgehoben oder betont angezeigt.
In 6A ist der Abstand zur zweiten geplanten Aktion P2 900 m geworden. In Fällen, in denen wie in diesem Fall mehrere geplante Aktionen innerhalb von 1000 m liegen, zeigt der zweite Anzeigeanweisungsabschnitt 58 sowohl die erste geplante Aktion P1 als auch die zweite geplante Aktion P2 auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 an. Darüber hinaus zeigt der Nachdruckanzeigeabschnitt 60 die erste geplante Aktion P1, die unmittelbar bevorsteht, nachdrücklicher bzw. hervorgehoben oder betont an. Genauer gesagt wird die erste geplante Aktion P1 größer angezeigt als die zweite geplante Aktion P2.
Es sei angemerkt, dass, wenn das Fahrzeug 12 300 m oder mehr ab dem Zustand in 6 zurückgelegt hat, um den Ort der ersten geplanten Aktion P1 zu passieren, die erste geplante Aktion P1 von der ersten Anzeigevorrichtung 24 und der zweiten Anzeigevorrichtung 26 gelöscht wird.
Funktionsweise
Es folgt eine Erläuterung zur Funktionsweise der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform.
Anzeigeverarbeitung
Es folgt eine Erläuterung zu einem Beispiel der Anzeigeverarbeitung zur Anzeige der geplanten Aktionen des Fahrzeugs 12 auf Basis eines Fahrplans unter Bezugnahme auf das in 7 dargestellte Flussdiagramm. Die Anzeigeverarbeitung wird ausgeführt, indem die CPU 30 ein Anzeigeprogramm aus dem ROM 32 oder dem Speicher 36 liest und das Anzeigeprogramm im RAM 34 erweitert und ausführt.
Wie in 7 dargestellt, stellt die CPU 30 in Schritt S 102 fest, ob ein Zielort festgelegt wurde oder nicht. Der Zielort kann direkt von einem Insassen in das Fahrzeug 12 eingegeben werden, oder indirekt über ein tragbares Endgerät oder dergleichen.
In Fällen, in denen die CPU 30 feststellt, dass der Zielort in Schritt S102 festgelegt wurde, fährt die Verarbeitung mit Schritt S104 fort. In Fällen, in denen die CPU 30 feststellt, dass kein Zielort in Schritt S102 festgelegt wurde, wird die Anzeigeverarbeitung beendet.
In Schritt S104 legt die CPU 30 einen Strecken- bzw. Fahrplan des Fahrzeugs 12 fest. Genauer gesagt verwendet CPU 30 die Funktionalität des Fahrplaneinstellungsabschnitts 52, um einen Strecken- bzw. Fahrplan vom aktuellen Standort bis zum Zielort einzustellen. Informationen über Verkehrsbedingungen, Unfälle und dergleichen können erfasst und bei der Festlegung des Fahrplans berücksichtigt werden. Darüber hinaus kann der Fahrplan so festgelegt werden, dass er ein hohes Maß an autonomem Fahren entsprechend den im Voraus eingegebenen Präferenzen eines Insassen beinhaltet.
In Schritt S106 zeigt die CPU 30 geplante Aktionen auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 an. Genauer gesagt verwendet die CPU 30 die Funktionalität des ersten Anzeigeanweisungsabschnitts 56, um geplante Aktionen des Fahrzeugs 12 auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 auf Basis des Fahrplans anzuzeigen. Wie in 4B als Beispiel dargestellt, zeigt die CPU 30 drei geplante Aktionen, nämlich die erste geplante Aktion P1, die zweite geplante Aktion P2 und die dritte geplante Aktion P3, im rechten Endteil des Anzeigebereichs der ersten Anzeigevorrichtung 24 an.
Wie in 7 dargestellt, bestimmt die CPU 30 in Schritt S108, ob es innerhalb einer vorgeschriebenen Entfernung L keine geplante Aktion gibt oder nicht. Die Entfernung L wird als Beispiel auf 1000 m eingestellt, und so bestimmt die CPU 30 in Schritt S108, ob es innerhalb von 1000 m keine geplante Aktion gibt oder nicht. In Fällen, in denen es innerhalb von 1000 m keine geplante Aktion gibt, fährt die CPU 30 mit der Verarbeitung von Schritt S110 fort. In Fällen, in denen es innerhalb von 1000 m eine geplante Aktion gibt, fährt die CPU 30 mit der Verarbeitung von Schritt S112 fort.
In Schritt S 11 0 führt die CPU 30 die Standardanzeige nur der unmittelbar bevorstehenden geplanten Aktion auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 aus. Genauer gesagt verwendet CPU 30 die Funktionalität des zweiten Anzeigebefehlsabschnittes 58, um auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 nur die unmittelbar bevorstehende geplante Aktion aus den auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 angezeigten geplanten Aktionen anzuzeigen. Es sei angemerkt, dass es sich bei der hier erwähnten Standardanzeige um ein Anzeigeformat handelt, das keine hervorgehobene Anzeige ist und sich auf einen Zustand wie den in 4A dargestellten bezieht, bei dem nur die erste geplante Aktion P1 unter Verwendung der Standardanzeige auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 angezeigt wird.
In Fällen, in denen es eine geplante Aktion innerhalb von 1000 m gibt, fährt die CPU 30 mit der Verarbeitung von Schritt S112 fort. In Schritt S112 bestimmt CPU 30, ob es mehrere geplante Aktionen innerhalb von 1000 m gibt oder nicht. In Fällen, in denen es mehrere geplante Aktionen innerhalb von 1000 m aus den auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 angezeigten geplanten Aktionen gibt, fährt die CPU 30 mit der Verarbeitung von Schritt S116 fort. In Fällen, in denen es nur eine geplante Aktion innerhalb von 1000 m gibt, fährt die CPU 30 mit der Verarbeitung von Schritt S114 fort.
In Fällen, in denen es nur eine geplante Aktion innerhalb von 1000 m gibt, zeigt die CPU 30 in Schritt S114 diese geplante Aktion mit Nachdruck auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 an. Genauer gesagt verwendet CPU 30, wie in 5A dargestellt, die Funktionalität des zweiten Anzeigeanweisungsabschnitts 58 und des Nachdruckanzeigeabschnitts 60, um die Anzeige der ersten geplanten Aktion P1 auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 zu vergrößern.
In Fällen, in denen es mehrere geplante Aktionen innerhalb von 1000 m gibt, zeigt die CPU 30 in Schritt S116 die unmittelbar bevorstehende geplante Aktion mit Nachdruck an und führt die Standardanzeige der anderen geplanten Aktionen durch. Genauer gesagt verwendet die CPU 30, wie in 6A dargestellt, die Funktionalität des zweiten Anzeigeanweisungsabschnitts 58 und des Nachdruckanzeigeabschnitts 60, um die Anzeige der ersten geplanten Aktion P1 auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 zu vergrößern. Die CPU 30 führt auch die Standardanzeige der zweiten geplanten Aktion P2 über der ersten geplanten Aktion P1 auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 aus. Die zweite geplante Aktion P2 wird dadurch in einer kleineren Größe angezeigt als die erste geplante Aktion P1.
Wie in 7 dargestellt, fährt die CPU 30 nach dem entsprechenden Schritt S110, Schritt S114 oder Schritt S116 mit der Verarbeitung von Schritt S118 fort. In Schritt S118 stellt die CPU 30 fest, ob das Fahrzeug 12 den Ort der entsprechenden geplanten Aktion passiert hat oder nicht. Genauer gesagt bestimmt CPU 30 auf Basis einer Beziehung zwischen der Position des Fahrzeugs mit der darin installierten Vorrichtung, wie sie von der GPS-Vorrichtung identifiziert wird, und der Position der geplanten Aktion, wie sie in den Kartendaten auf Basis des Fahrplans festgelegt ist, ob das Fahrzeug 12 den Ort der relevanten geplanten Aktion passiert hat oder nicht. In Fällen, in denen festgestellt wird, dass das Fahrzeug 12 den Ort der geplanten Aktion passiert hat, fährt die CPU 30 mit der Verarbeitung von Schritt S120 fort. In Fällen, in denen in Schritt S118 festgestellt wird, dass das Fahrzeug 12 den Ort der geplanten Aktion nicht passiert hat, d.h. in Fällen, in denen festgestellt wird, dass der Ort der geplanten Aktion noch nicht erreicht wurde, kehrt CPU 30 zur Verarbeitung von Schritt S108 zurück.
In Schritt S120 löscht die CPU 30 die entsprechende geplante Aktion aus der ersten Anzeigevorrichtung 24 und der zweiten Anzeigevorrichtung 26 und beendet die Anzeigeverarbeitung. Genauer gesagt löscht die CPU 30, wenn der Ort der geplanten Aktion passiert wurde, die Anzeige der geplanten Aktion auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 und der zweiten Anzeigevorrichtung 26. Zum Beispiel wird in Fällen, in denen das Fahrzeug 12 ca. 400 m oder mehr von dem Zustand in 6A und 6B zurückgelegt ist, die Anzeige der ersten geplanten Aktion P1 von der ersten Anzeigevorrichtung 24 und der zweiten Anzeigevorrichtung 26 gelöscht.
Wenn dies durchgeführt wird, wird, da die erste geplante Aktion P1 von der ersten Anzeigevorrichtung 24 gelöscht wurde, die zweite geplante Aktion P2 unten und die dritte geplante Aktion P3 über der zweiten geplanten Aktion P2 angezeigt. Die Funktionalität des ersten Anzeigeanweisungsabschnitts 56 wird verwendet, um eine geplante Aktion, die auf die dritte geplante Aktion P3 folgt, über der dritten geplanten Aktion P3 anzuzeigen.
Da die erste geplante Aktion P1 von der zweiten Anzeigevorrichtung 26 gelöscht wird, wird die zweite geplante Aktion P2 unten angezeigt. Da die Entfernung zur zweiten geplanten Aktion P2 innerhalb von 1000 m liegt, wird außerdem die Funktionalität des Nachdruckanzeigeabschnitts 60 verwendet, um die Anzeige der zweiten geplanten Aktion P2 zu vergrößern. Es sei angemerkt, dass, da die Entfernung zur dritten geplanten Aktion P3 größer als 1000 m ist, die dritte geplante Aktion P3 auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 nicht angezeigt wird.
Wie oben beschrieben, werden in der Fahrzeuganzeigevorrichtung 10 der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform geplante Aktionen des Fahrzeugs auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 auf Basis des eingestellten Fahrplans angezeigt. Dies ermöglicht es dem Insassen, den Strecken- bzw. Fahrplan durch einen Blick auf die erste Anzeigevorrichtung 24 zu erkennen.
Darüber hinaus wird von den auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 angezeigten geplanten Aktionen eine geplante Aktion, bei der mindestens zumindest eines von einem Abstand oder einem Zeitintervall zu der Aktion einen vorgeschriebenen Wert oder weniger (in diesem Fall innerhalb von 1000 m) erreicht hat, auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 angezeigt. Dies ermöglicht es dem Insassen, durch einen Blick auf die zweite Anzeigevorrichtung 26 gerade bevorstehende geplante Aktionen des Fahrzeugs zu überprüfen. Dies ermöglicht es dem Insassen, die geplanten Aktionen des Fahrzeugs schnell zu erkennen.
Darüber hinaus werden in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform bevorstehende geplante Aktionen des Fahrzeugs 12 angezeigt, indem sie von der zweiten Anzeigevorrichtung 26 auf die Projektionsfläche über der ersten Anzeigevorrichtung 24 im Fahrzeug projiziert werden. Dies ermöglicht es dem Insassen, die bevorstehenden geplanten Aktionen des Fahrzeugs 12 zu überprüfen, ohne den Blick während der Fahrt stark zu verändern. Der Insasse ist insbesondere in der Lage, die bevorstehenden geplanten Aktionen des Fahrzeugs leicht zu erkennen.
Darüber hinaus ist der Insasse in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform in der Lage, die unmittelbar bevorstehende geplante Handlung zu erkennen, indem er auf den nachdrücklich bzw. betont oder hervorgehoben dargestellten Inhalt schaut. Dies ermöglicht es dem Insassen insbesondere, Informationen über die unmittelbar bevorstehende geplante Aktion auf intuitive Weise zu überprüfen.
Darüber hinaus wird in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform neben der Anzeige der Entfernung des Fahrzeugs 12 von der Aktion und dem geplanten Fahrweg des Fahrzeugs auch für die geplante Aktion angezeigt, ob die Aktion manuell durch den Fahrer oder durch autonomes Fahren durchgeführt werden soll. So kann der Insasse auf einen Blick erkennen, ob er das Fahren selbst durchführen muss oder nicht. In dem Fahrzeug 12, das so konfiguriert ist, dass zwischen autonomem Fahren und manuellem Fahren umgeschaltet werden kann, bleibt der Insasse insbesondere nicht im Unklaren darüber, ob er das Fahren selbst durchführen muss oder nicht.
Darüber hinaus ermöglicht das Löschen abgeschlossener geplanter Aktionen von der zweiten Anzeigevorrichtung 26 in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform, die Menge der auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 angezeigten Informationen auf das erforderliche Minimum zu beschränken. Dadurch kann die auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 angezeigte Informationsmenge im Vergleich zu Fällen, in denen abgeschlossene geplante Aktionen für eine bestimmte Dauer nicht gelöscht werden, reduziert werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit für den Insassen, lange Zeit auf die zweite Anzeigevorrichtung 26 zu schauen.
Eine Fahrzeuganzeigevorrichtung und ein Programm nach einer beispielhaften Ausführungsform sind oben erläutert worden. Es können jedoch verschiedene Modifikationen innerhalb eines Bereichs vorgenommen werden, der nicht von der Idee der vorliegenden Erfindung abweicht. In der obigen beispielhaften Ausführungsform ist z.B. die erste Anzeigevorrichtung 24 am Armaturenbrett 14 so angebracht, dass sie sich an der Fahrzeugvorderseite des Fahrersitzes befindet, und die zweite Anzeigevorrichtung 26 wird durch die Head-Up-Anzeigevorrichtung 44 gebildet, die auf die Projektionsfläche projiziert. Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt. So kann die erste Anzeigevorrichtung eine zentrale Anzeige sein, die an einem in Fahrzeugbreitenrichtung mittleren Teil des Armaturenbretts 14 angeordnet ist. Eine Projektionsfläche, auf die die zweite Anzeigevorrichtung projiziert, kann auf dem Armaturenbrett 14 so angeordnet sein, dass sie sich an der Fahrzeugvorderseite (vor dem) des Lenkrads 16 befindet.
In der obigen beispielhaften Ausführungsform führt der zweite Anzeigeanweisungsabschnitt 58 zudem in Fällen, in denen der Abstand zu einer geplanten Aktion innerhalb von 1000 m liegt, die Anzeige auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 durch. Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt. Beispielsweise kann der zweite Anzeigeanweisungsabschnitt 58 die Anzeige auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 in Fällen durchführen, in denen die Entfernung zu einer geplanten Aktion innerhalb von 1500 m liegt, oder kann die Anzeige auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 in Fällen durchführen, in denen die Entfernung zu einer geplanten Aktion innerhalb von 500 m liegt. In solchen Fällen kann das Zeitintervall bis zur geplanten Aktion auf Basis der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 12 und der Entfernung zur geplanten Aktion berechnet werden, und dieses Zeitintervall kann auf der ersten Anzeigevorrichtung 24 und der zweiten Anzeigevorrichtung 26 angezeigt werden. Darüber hinaus können Schwellenwerte sowohl für den Abstand als auch für das Zeitintervall zu einer geplanten Aktion eingestellt werden, und der zweite Anzeigeanweisungsabschnitt 58 kann die geplante Aktion auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 in Fällen anzeigen, in denen entweder der Abstand oder das Zeitintervall den entsprechenden Schwellenwert oder weniger erreicht hat.
Darüber hinaus führt in der obigen beispielhaften Ausführungsform der Nachdruckanzeigeabschnitt 60 eine nachdrückliche bzw. betonte oder hervorgehobene Anzeige durch, indem er die Anzeige größer als normal macht. Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt, und die nachdrückliche Darstellung kann durch eine andere Methode durchgeführt werden. Beispielsweise kann die nachdrückliche Darstellung durch Änderung der Farbe und des Farbtons erfolgen. Alternativ kann die nachdrückliche bzw. hervorgehobene Anzeige durch eine Methode wie Blinken oder Erhöhen der Helligkeit eines Abschnitts, in dem die geplante Aktion angezeigt wird, durchgeführt werden.
Darüber hinaus werden in der obigen beispielhaften Ausführungsform für jede geplante Aktion drei Informationen angezeigt, nämlich der Abstand zur Aktion des Fahrzeugs 12, die geplante Fahrstrecke des Fahrzeugs und die Fahrkategorie. Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt. Beispielsweise können auch Informationen wie eine Geschwindigkeitsbegrenzung angezeigt werden. Unter dem Gesichtspunkt der einfachen Lesbarkeit der Anzeige ist die Anzeige jedoch vorzugsweise auf die drei oben genannten Informationen beschränkt. Darüber hinaus ist die Anzeige des geplanten Fahrweges nicht auf die in 4A bis 6B dargestellten grafischen Darstellungen beschränkt, und die Anzeige kann mit anderen Symbolen oder Ähnlichem erfolgen.
Darüber hinaus werden in der oben beispielhaft dargestellten Ausführungsform im zweiten Anzeigeanweisungsabschnitt 58 bis zu zwei bevorstehende geplante Aktionen auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 angezeigt. Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt. Beispielsweise kann der zweite Anzeigeanweisungsabschnitt 58 drei oder mehr bevorstehende geplante Aktionen auf der zweiten Anzeigevorrichtung 26 anzeigen.
Es sei angemerkt, dass die in der obigen beispielhaften Ausführungsform von der CPU 30 ausgeführte Anzeigeverarbeitung, die Software (ein Programm) liest und ausführt, von verschiedenen anderen Prozessortypen als der CPU 30 ausgeführt werden kann. Zu diesen Prozessoren gehören programmierbare Logikbausteine (PLD), die es ermöglichen, die Schaltungskonfiguration nach der Herstellung zu modifizieren, wie z.B. ein FPGA (Field-Programmable Gate Array), und dedizierte elektrische Schaltungen, wobei diese Prozessoren eine Schaltungskonfiguration umfassen, die speziell für die Ausführung einer bestimmten Verarbeitung ausgelegt ist, wie z.B. eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC). Die Anzeigeverarbeitung kann durch einen dieser verschiedenen Prozessortypen oder durch eine Kombination von zwei oder mehr Prozessoren desselben Typs oder verschiedener Prozessortypen (wie z.B. mehrere FPGAs oder eine Kombination aus einer CPU und einem FPGA) ausgeführt werden. Die Hardwarestruktur dieser verschiedenen Prozessortypen ist genauer gesagt eine elektrische Schaltung, die Schaltungselemente wie z.B. Halbleiterelemente kombiniert.
Darüber hinaus werden in der oben beispielhaft dargestellten Ausführungsform die verschiedenen Daten im Speicher 36 gespeichert. Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt. Ein nichtflüchtiges Speichermedium wie eine Compact-Disc (CD), eine Digital Versatile Disc (DVD) oder ein Universal Serial Bus-Speicher (USB-Speicher) kann als Speicherabschnitt dienen. In solchen Fällen werden die verschiedenen Programme, Daten usw. auf dem nicht-transitorischen bzw. nichtflüchtigen Aufzeichnungsmedium gespeichert.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

JP 2018100867 A [0002, 0003]

Claims

Fahrzeuganzeigevorrichtung, aufweisend: eine erste Anzeigevorrichtung, die in einer Fahrzeugkabine angeordnet ist; eine zweite Anzeigevorrichtung, die in der Fahrzeugkabine und separat von der ersten Anzeigevorrichtung angeordnet ist; einen Speicher; und einen Prozessor, der mit dem Speicher verbunden ist und so konfiguriert ist, dass er: einen Fahrplan für ein Fahrzeug festlegt, eine geplante Aktion des Fahrzeugs auf der ersten Anzeigevorrichtung auf Basis des Fahrplans anzeigt, und die geplante Aktion auf der zweiten Anzeigevorrichtung in einem Fall anzeigt, in dem zumindest eines von einem Abstand oder einem Zeitintervall zu der geplanten Aktion einen vorgeschriebenen Wert oder weniger erreicht hat.
Fahrzeuganzeigevorrichtung nach Anspruch 1, wobei: die erste Anzeigevorrichtung an einem Armaturenbrett an einer Fahrzeugvorderseite eines Fahrersitzes angeordnet ist; und die zweite Anzeigevorrichtung eine Head-Up-Anzeigevorrichtung ist, die so konfiguriert ist, dass sie auf eine Projektionsfläche an einer Fahrzeugoberseite der ersten Anzeigevorrichtung projiziert.
Fahrzeuganzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei in einem Fall, in dem eine Mehrzahl von geplanten Aktionen auf der zweiten Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die früheste der geplanten Aktionen nachdrücklicher angezeigt wird als eine andere der geplanten Aktionen.
Fahrzeuganzeigevorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 3, wobei: das Fahrzeug zwischen autonomem Fahren und manuellem Fahren umschaltbar ist; und mit der geplanten Aktion zusätzlich zu dem Abstand zu der geplanten Aktion und einem geplanten Fahrweg des Fahrzeugs angezeigt wird, ob die geplante Aktion von einem Fahrer manuell oder durch autonomes Fahren durchgeführt werden soll.
Fahrzeuganzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die geplante Aktion in einem Fall von der zweiten Anzeigevorrichtung gelöscht wird, in dem ein Ort oder ein Zeitpunkt der geplanten Aktion passiert wurde.
Fahrzeuganzeigeverfahren, aufweisend: durch einen Prozessor, Festlegen eines Fahrplans eines Fahrzeugs; Anzeigen einer geplanten Aktion des Fahrzeugs auf einer ersten Anzeigevorrichtung, das in einer Fahrzeugkabine angeordnet ist, basierend auf dem Fahrplan; und Anzeigen der geplanten Aktion auf einer zweiten Anzeigevorrichtung, die in der Fahrzeugkabine und separat von der ersten Anzeigevorrichtung angeordnet ist, in einem Fall, in dem zumindest eines von einem Abstand oder einem Zeitintervall zu der geplanten Aktion einen vorgeschriebenen Wert oder weniger erreicht hat.
Fahrzeuganzeigeverfahren nach Anspruch 6, wobei in einem Fall, in dem eine Mehrzahl von geplanten Aktionen auf der zweiten Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die früheste der geplanten Aktionen nachdrücklicher angezeigt wird als eine andere der geplanten Aktionen.
Fahrzeuganzeigeverfahren nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, wobei: das Fahrzeug zwischen autonomem Fahren und manuellem Fahren umschaltbar ist; und mit der geplanten Aktion zusätzlich zu dem Abstand zu der geplanten Aktion und einem geplanten Fahrweg des Fahrzeugs angezeigt wird, ob die geplante Aktion von einem Fahrer manuell oder durch autonomes Fahren durchgeführt werden soll.
Fahrzeuganzeigeverfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die geplante Aktion in einem Fall von der zweiten Anzeigevorrichtung gelöscht wird, in dem ein Ort oder ein Zeitpunkt der geplanten Aktion passiert wurde.
Nichtflüchtiges Speichermedium, das ein Programm speichert, das von einem Computer ausführbar ist, um eine Verarbeitung durchzuführen, wobei die Verarbeitung umfasst: Festlegen eines Fahrplans eines Fahrzeugs; Anzeigen einer geplanten Aktion des Fahrzeugs auf einer ersten Anzeigevorrichtung, das in einer Fahrzeugkabine angeordnet ist, basierend auf dem Fahrplan; und Anzeigen der geplanten Aktion auf einer zweiten Anzeigevorrichtung, die in der Fahrzeugkabine und separat von der ersten Anzeigevorrichtung angeordnet ist, in einem Fall, in dem zumindest eines von einem Abstand oder einem Zeitintervall zu der geplanten Aktion einen vorgeschriebenen Wert oder weniger erreicht hat.
Nichtflüchtiges Speichermedium nach Anspruch 10, wobei in einem Fall, in dem eine Mehrzahl von geplanten Aktionen auf der zweiten Anzeigevorrichtung angezeigt werden, die früheste der geplanten Aktionen nachdrücklicher angezeigt wird als eine andere der geplanten Aktionen.
Nichtflüchtiges Speichermedium nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, wobei: das Fahrzeug zwischen autonomem Fahren und manuellem Fahren umschaltbar ist; und mit der geplanten Aktion zusätzlich zu dem Abstand zu der geplanten Aktion und einem geplanten Fahrweg des Fahrzeugs angezeigt wird, ob die geplante Aktion von einem Fahrer manuell oder durch autonomes Fahren durchgeführt werden soll.
Nichtflüchtiges Speichermedium nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die geplante Aktion in einem Fall von der zweiten Anzeigevorrichtung gelöscht wird, in dem ein Ort oder ein Zeitpunkt der geplanten Aktion passiert wurde.