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Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige Verwendung eines Klebebands mit einem Abziehband in Verbindung mit einer Mund-Nasen-Maske. Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Mund-Nasen-Maske.
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Im Stand der Technik sind Mund-Nasen-Masken bekannt. Diese können einfach aus einem Stoff oder Vlies hergestellt sein und bieten insbesondere eine wirksamen Schutz gegen die Ausbreitung von Viren, wie z.B. dem aktuellen Coronavirus (SARS-CoV-2). Eine Infektion mit diesem Virus kann die neue Atemwegserkrankung COVID-19 verursachen. Derartige Mund-Nasen-Masken werden beispielsweise mit Schlaufen oder Bändern an den Ohren bzw. am Hinterkopf eines Anwenders befestigt und ein über die Atemwegsorgane Mund und Nase gespannter Bereich der Mund-Nasen-Maske reduziert die Ausatmung von Tröpfchen und Aerosolen bzw. verringert deren Ausbreitungsreichweite. Als Mund-Nasen-Masken sind auch chirurgische Masken sowie Schutzmasken, wie z.B. FFP-Masken, N-95, KN-95-Masken usw., bekannt. Zur Anpassung an die Physiognomie des Anwenders ist bei diesen oftmals in einem oberen Bereich ein Metallbügel in die Maske eingearbeitet, welcher vom Anwender zurechtgeformt wird, um die Mund-Nasen-Maske in dem Bereich um den Nasenrücken herum an sein Gesicht anzupassen.
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Ferner sind im Stand der Technik Klebebänder mit Abziehbändern bekannt. Beispielsweise weisen doppelseitige Klebebänder oftmals eine Zwischenlage aus Abziehmaterial auf. Auch gibt es Dichtungsmaterialien, z.B. zur Fensterabdichtung, auf Basis von Schaumstoff, welche ein Abziehband aufweisen. Das Abziehband wird dabei allerdings nie bei dem eigentlichen „Betrieb“ des Klebebandes verwendet, sondern wird bei Gebrauch des Klebebandes entfernt und dann sofort entsorgt. Auch findet im Stand der Technik nur ein Ablösen des Klebebands von dem Abziehband statt; das Klebeband wird dann nicht mehr auf das Abziehband (zurück- )geklebt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden, und insbesondere eine Mund-Nasen-Maske der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die Befestigung der Mund-Nasen-Maske am Gesicht eines Anwenders weiter verbessert wird. Die Verbesserung der Befestigung schließt dabei eine Sicherung gegen Verrutschen oder Verschieben, aber auch gegen Herabfallen der Mund-Nasen-Maske mit ein. Ferner wird die Befestigung durch Anpassungsmöglichkeit an die Physiognomie eines Gesichts weiter verbessert.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch die Verwendung eines Klebebandes, welches eine haftende Seite und eine gegenüberliegende nicht-haftende Seite aufweist, mit einem an der haftenden Seite wenigstens teilweise angebrachten Abziehband in Verbindung mit einer Mund-Nasen-Maske gelöst, wobei das Abziehband zur Befestigung an der Mund-Nasen-Maske vorgesehen ist, wobei im bestimmungsgemäß befestigten Zustand (i) das Abziehband in Längsrichtung umgeschlagen und im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig um wenigstens einen Teil wenigstens einer Kante bzw. eines Rands der Mund-Nasen-Maske befestigt ist oder (ii) das Abziehband zweiteilig ist und einen inneren und einen äußeren Teil aufweist, welche auf einer Innenseite bzw. Außenseite der Mund-Nasen-Maske jeweils entlang wenigstens eines Teils wenigstens einer Kante bzw. Rands der Mund-Nasen-Maske befestigt sind, so dass in einem ersten bestimmungsgemäßen Tragezustand der Mund-Nasen-Maske ein Abschnitt des Klebebands mit der nicht-haftenden Seite am Gesicht einer die Mund-Nasen-Maske tragenden Person aufliegt, und in einem zweiten bestimmungsgemäßen Tragezustand der Mund-Nasen-Maske durch Ablösen des Abschnitts von dem Abziehband die Mund-Nasen-Maske mittels des Abschnitts mit der haftenden Seite des Klebebands am Gesicht der Person angehaftet werden kann. In der Variante (i) ist das Abziehband einteilig. In der Variante (ii) ist das Abziehband zweiteilig und weist zwei vorzugsweise langgestreckte Teile auf. Der innere Teil ist in beiden bestimmungsgemäßen Tragezuständen dem Gesicht des Anwenders zugewandt und der äußere Teil liegt gegenüber und liegt nach außen frei. In dem zweiten bestimmungsgemäßen Tragezustand wird vorzugsweise der (zur Fixierung und Abdichtung dienende) Abschnitt des Klebebands von dem inneren Teil des Abziehbands abgelöst.
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Nach dem Ablösen bzw. bereits während des Ablösens des Abschnitts wird dieser vorzugsweise um etwa 180 Grad (insbesondere auch abhängig von der Physiognomie des Gesichts des Anwenders) verschwenkt bzw. aufgeklappt und dabei umgedreht. Ferner steht dann vorzugsweise der Abschnitt über die eigentliche Mund-Nasen-Maske hinaus bzw. hervor und die dann freiliegende, haftende Seite kann direkt am Gesicht der die Mund-Nasen-Maske tragenden Person angehaftet werden. Bevorzugt ist daher der Übergang von dem ersten zu dem zweiten bestimmungsgemäßen Tragezustand eine gleichzeitige Neuorientierung (Klebefläche weist dann zu dem Gesicht des Anwenders hin) und Neupositionierung (Klebefläche ragt dann über die eigentliche Mund-Nasen-Maske hinaus). Der Ausdruck „Gesicht“ eines Anwenders bzw. einer die Mund-Nasen-Maske tragenden Person wird dabei vor dem Hintergrund der Funktionalität und dem Design der Maske hinreichend breit verstanden und kann beispielsweise auch angrenzende Bereiche, wie z.B. den Hals, umfassen.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass in dem zweiten bestimmungsgemäßen Tragezustand die Mund-Nasen-Maske wesentlich fester an dem Anwender befestigt ist. Die Mund-Nasen-Maske kann daher wesentlich weniger leicht Verrutschen, was auch deshalb vorteilhaft ist, da insbesondere in Zeiten einer Pandemie, ein „in das Gesicht fassen“ tunlichst zu vermeiden ist, weshalb ein Verrutschen der Mund-Nasen-Maske mit darauffolgendem Zurechtrücken besonders unerwünscht ist.
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Durch die zwei bestimmungsgemäßen Tragezustände der Mund-Nasen-Maske kann ein Anwender auch wählen, ob er die optimale Befestigung des zweiten bestimmungsgemäßen Tragezustands der zwar weniger optimalen, aber komfortableren Befestigung des ersten bestimmungsgemäßen Tragezustands vorzieht oder nicht. Die Befestigung des zweiten bestimmungsgemäßen Tragezustands sorgt auch für einen besseren Schutz gegen die Ausbreitung von Viren, da an der Stelle der Befestigung des Klebebands die Maske nahezu luftdicht verschlossen ist. Bei Rundum-Anbringung des Klebebands wird eine vollständige seitliche Abdichtung erreicht, so dass die Filtereigenschaften der Mund-Nasen-Maske im Wesentlichen nur durch das Maskenmaterial bestimmt sind. Wird zumindest an der oberen Längskante der Mund-Nasen-Maske das Klebeband befestigt, so kann wirksam ein Anlaufen bzw. Beschlagen einer Brille, z.B. bei Betreten geschlossener Räumlichkeiten, welche auch einen erhöhten Schutz erfordern, verhindert werden. Die Erfindung ermöglicht auch ein Weglassen ansonsten üblicher Befestigungsmittel, wie z.B. Ohrenschlaufen, Bänder und dgl., der Mund-Nasen-Maske an dem Kopf eines Anwenders, da die erfindungsgemäß vorgesehene Fixierung durch die Anhaftung des Klebebands, insbesondere wenn mehr als eine Kante fixiert wird, zur alleinigen Befestigung der Mund-Nasen-Maske ausreicht. Die Mund-Nasen-Maske weist daher vorzugsweise keine weiteren Befestigungsmittel, wie z.B. Ohrenschlaufen, Bänder und dgl., der Mund-Nasen-Maske an dem Kopf eines Anwenders auf.
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Erfindungsgemäß wird ein Abziehband in Verbindung mit der Mund-Nasen-Maske verwendet, von welchem das Klebeband abgezogen und auch auf welches das Klebeband wieder aufgeklebt werden kann. Das Abziehband ist von seinem Material derart ausgewählt, dass ein Abziehen und (Wieder-)Aufkleben eine Vielzahl von Malen nahezu ohne Klebekraftverlust möglich ist. Insbesondere ist das Abziehband hinreichend schmutzabweisend. Das Abziehband erfüllt die Funktion der festen Anbringung an der Maske und dient im ersten bestimmungsgemäßen Tragezustand als „Lagerfläche“ bzw. auch als Schutzfläche für das Klebeband. Im zweiten bestimmungsgemäßen Tragezustand dient es (genauer die äußere Längshälfte davon) zur Befestigung des als Anbringungsfläche an der Maske des am Gesicht des Anwenders befestigten Klebebands. Während üblicherweise ein Abziehband ein Verbrauchsmaterial ist, welches nach dem Abziehen von dem Klebeband weggeworfen wird, gilt dies nicht bei der vorliegenden Erfindung, bei welcher das Klebeband das Verbrauchsmaterial darstellt, was nach einer Vielzahl von Einsätzen (Wechseln zwischen den beiden Tragezuständen) ausgetauscht werden muss, das es dann in seiner Klebkraft nachlässt. Das Klebeband wird auf das Abziehband wieder zurückgeklebt.
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Vorzugsweise ist das Klebeband ein Pflasterklebeband. Hierdurch ergibt sich eine möglichst hautschonende Befestigung der Maske in dem zweiten bestimmungsgemäßen Tragezustand. Ein derartiges Pflasterklebeband ist auch hinreichend kostengünstig, da das Klebeband ein Verbrauchsmaterial ist. Aufgrund der Verwendung des Abziehbands kann das Klebeband zwar hinreichend oft an die Maske „zurückgeklebt“ werden, ohne dass dabei die Klebekraft wesentlich beeinträchtigt wird. Allerdings wird über die Zeit, bspw. durch Hautfette, die Klebewirkung nachlassen, so dass dann das Klebeband ausgetauscht werden muss.
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Vorteilhafterweise weist das Klebeband einen raumtemperaturvernetzenden Siliconkautschuk oder einen medizinischen Silicon-Haftklebstoff auf. Diese sind aufgrund ihrer Klebeeigenschaften auf der Haut und insbesondere auch wegen ihrer Hautverträglichkeit bevorzugt. Ferner ist insbesondere dabei bevorzugt, dass das Klebeband durchsichtig ist.
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Ferner ist bevorzugt, dass die wenigstens eine Kante im bestimmungsgemäßen Tragezustand die obere Kante der Mund-Nasen-Maske ist. Durch die Verwendung der oberen Kante oder eines (Mittel-)Teils davon kann der von der Mund-Nasen-Maske abgedeckte Bereich von dem Augenbereich insbesondere gegen Luftströmung abgedichtet werden. Bei Brillenträgern kann somit wirksam ein Beschlagen der Brille durch feuchte Atemluft vermieden werden. In dieser Ausführungsform kann auch ein Draht- bzw. Nasenbügel, welcher herkömmlicherweise im Bereich der Oberkante einer Mund-Nasen-Maske eingebaut ist und zur Anformung an die Nasen- bzw. Wangenpartie des Gesichts eines Anwenders dient, weggelassen werden. Die erfindungsgemäße Mund-Nasen-Maske weist dann keinen Drahtbügel oder Nasenbügel auf.
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Falls die wenigstens eine Kante alle Kanten der Mund-Nasen-Maske ist, wird die Mund-Nasen-Maske in ihrem Randbereich im Wesentlichen luftdicht verschlossen, so dass die Filterwirkung allein durch das für die Mund-Nasen-Maske verwendete Material bestimmt wird.
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Eine einfache Befestigung bzw. Nachrüstung des Abziehbandes auf der Mund-Nasen-Maske ergibt sich dadurch, dass die Befestigung des Abziehbands bzw. der Abziehfolie bzw. des Abziehmaterials durch textiles Kleben erfolgt. Vorzugsweise ist das Abziehband eine Flexfolie oder eine Polyurethan-Folie mit Heißschmelzkleber. Aufgrund der geforderten Materialeigenschaften für das Abziehband ist ein Vernähen desselben mit der (oftmals) textilen Maske nicht wirklich praxistauglich.
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Schließlich ist bevorzugt, dass die Mund-Nasen-Maske eine Atemschutzmaske ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe durch eine Mund-Nasen-Maske mit einem Abziehband, wobei das Abziehband (i) in Längsrichtung umgeschlagen und im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig um wenigstens einen Teil wenigstens einer Kante der Mund-Nasen-Maske befestigt ist oder (ii) das Abziehband zweiteilig ist und einen inneren und einen äußeren Teil aufweist, welche auf einer Innenseite bzw. Außenseite der Mund-Nasen-Maske jeweils entlang wenigstens eines Teils wenigstens einer Kante bzw. Rands der Mund-Nasen-Maske befestigt sind, wobei das Abziehband zur Aufbringung eines Klebebandes vorgesehen ist. In der Variante (i) ist das Abziehband einteilig. In der Variante (ii) ist das Abziehband zweiteilig und weist zwei vorzugsweise langgestreckte Teile auf. Der innere Teil ist in beiden bestimmungsgemäßen Tragezuständen dem Gesicht des Anwenders zugewandt und der äußere Teil liegt gegenüber und liegt nach außen frei. In dem zweiten bestimmungsgemäßen Tragezustand wird vorzugsweise der (zur Fixierung und Abdichtung dienende) Abschnitt des Klebebands von dem inneren Teil des Abziehbands abgelöst.
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Schließlich, gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, erfolgt die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe durch eine Mund-Nasen-Maske mit einem Klebeband, wobei das Klebeband in Längsrichtung umgeschlagen und im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig um wenigstens einen Teil wenigstens einer Kante der Mund-Nasen-Maske anhaftet. Bei diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist kein Abziehband vorgesehen, weshalb bevorzugt ist, dass das Material der Maske über hinreichend günstige Eigenschaften für das Anhaften bzw. das Ablösen des Klebebands derselben verfügt. Durch Ablösen des an dem Gesicht des Anwenders anliegenden Abschnitts und Aufklappen bzw. um etwa 180 Grad Verschwenken, kann die Maske dann am Gesicht des Anwenders fixiert und damit befestigt werden.
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Weitere bevorzugte Ausführungsformen aller Aspekte der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen offenbart.
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Die Erfindung, sowie weitere Merkmale, Ziele, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten derselben, wird bzw. werden nachfolgend anhand einer Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen bezeichnen dieselben Bezugszeichen dieselben bzw. entsprechende Elemente. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, und zwar unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung. In den Zeichnungen zeigen:
- 1a eine stark schematische und perspektivische Ansicht, welche eine Anordnung mit einem Klebeband und einem Abzieh- bzw. Abdeckband zeigt, wobei das Klebeband auf dem Abziehband anhaftet;
- 1b eine stark schematische Querschnittsansicht der Anordnung gemäß 1a;
- 2a eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Mund-Nasenmaske von vorne in einem ersten bestimmungsgemäßen Tragezustand;
- 2b eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Mund-Nasenmaske von hinten in einem ersten bestimmungsgemäßen Tragezustand; und
- 3 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Mund-Nasenmaske von vorne in einem zweiten bestimmungsgemäßen Tragezustand.
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In der vorliegenden Beschreibung wird der Ausdruck „von vorne“ und „von hinten“ dahingehend verstanden, dass, wenn man auf eine die Mund-Nasen-Maske tragende Person blickt, die dann sichtbare Seite die Vorderseite („von außen“) und die nicht-sichtbare Seite die Rückseite („von innen“) ist. Die Ausdrücke „links“ und „rechts“ werden von der die Mund-Nasen-Maske tragenden Person aus gesehen verstanden.
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In den 1a und 1b ist eine Anordnung aufweisend ein Klebeband 1 und eine Abzieh- bzw. Rückenschicht oder Abziehband 2 in einer zur Verdeutlichung stark schematisch perspektivischen bzw. Seitenansicht gezeigt. Das Klebeband 1 besitzt im Allgemeinen die Form eines langgestreckten Streifens oder Bands und weist eine nicht-haftende Außenseite 11 und eine haftende Innenseite 12 auf. Das entsprechend geformte Abziehband 2 weist eine Innenseite 22 und eine Außenseite 21 auf. Die Innenseite 12 des Klebebands 1 haftet an der Innenseite 22 des Abziehbands 2 und kann davon leicht gelöst und wieder aufgebracht werden. Die beiden Außenseiten der Anordnung, welche das Klebeband 1 und das Abziehband 2 aufweist, d.h. die Außenseiten 11, 21 sind nicht-haftend. Das Abziehband 2 dient als Schutzschicht für das Klebeband 1, so dass die haftende Seite 12 ihre Haftfähigkeit, z.B. durch Verschmutzung, nicht verliert. Die aus Klebeband 1 und Abziehband 2 bestehende Anordnung kann um eine Längsachse L umgeschlagen oder gefaltet werden. Insbesondere auch in dem umgeschlagenen oder gefalteten Zustand kann eine (gemäß der Darstellung der 1a und 1b) untere Längshälfte von dem Abziehband 2 gelöst werden.
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Anhand der 2a bis 3 wird im Folgenden die bestimmungsgemäße Verwendung der aus Klebeband 1 und Abziehband 2 zuvor beschriebenen Anordnung in Verbindung mit einer Mund-Nasen-Maske, bspw. einer einfachen Mund-Nasen-Maske aus Textil- oder Fließstoff oder auch einer Atemschutzmaske, wie z.B. einer FFP2- oder FFP3-Maske, näher erläutert. Die Mund-Nasen-Maske ist in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet und weist einen Abschnitt oder (Abdeck-)Bereich 31 auf, d.h. die „eigentliche“ Maske, welcher der Bedeckung von Mund und Nase im bestimmungsgemäßen Tragezustand dient. Ferner besitzt die Mund-Nasen-Maske 30 geeignete Mittel zur Befestigung derselben an dem Kopf des Anwenders, wie die beispielhaft dargestellten linken und rechten Ohrenschlaufen 32 bzw. 33 zeigen. Im Ausführungsbeispiel ist am oberen Rand 31a des Bereichs 31 erfindungsgemäß das Abdeckband 2, entlang der Längsrichtung L umgeschlagen beidseitig an dem Bereich 31 der Mund-Nasen-Maske 30 befestigt. Die Befestigung kann dabei durch textiles Kleben, durch Aufnähen, mittels Nieten oder anderer geeigneter Mittel bzw. Techniken erfolgen. Wie bereits oben in Verbindung mit den 1a und 1b beschrieben ist auf dem Abziehband 2 das Klebeband 1 aufgeklebt bzw. haftet daran an, so dass man gemäß der Darstellung der 2a, welche die erfindungsgemäße Mund-Nasen-Maske 30 von vorne zeigt, den unteren Längsabschnitt 11b des Klebebands erkennt. In den 2a, 2b und 3 ist das Abziehband 2 nicht erkennbar, da sie durch das Klebeband verdeckt ist.
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In den 2a und 2b, in welchen die erfindungsgemäße Mund-Nasen-Maske 30 von vorne bzw. hinten gezeigt ist, entsprechen dabei einen ersten bestimmungsgemäßen Tragezustand, in welchem das Klebeband 1 vollständig auf dem Abziehband 2 angebracht ist. In diesem ersten bestimmungsgemäßen Tragezustand stellt daher 2a die Außenseite und 2b die Innenseite der erfindungsgemäßen Mund-Nasen-Maske 30 dar. In 3 ist ein zweiter bestimmungsgemäßer Tragezustand schematisch dargestellt, welcher sich von dem ersten in Verbindung mit den 2a und 2b beschriebenen Tragezustand dahingehend unterscheidet, dass die untere Längshälfte 11b des Klebebands 1 von dem Abziehband 2 gelöst wurde und damit die erfindungsgemäße Mund-Nasen-Maske 30 an dem Gesicht der diese tragenden Person angeklebt werden kann. In dem zweiten bestimmungsgemäßen Zustand der erfindungsgemäßen Mund-Nasen-Maske 30 gemäß der Ansicht der 3 wird die Mund-Nasen-Maske nicht nur durch die Ohrenschlaufen 32 und 33 am Kopf der diese tragenden Person befestigt, sondern ebenfalls ist eine Klebeverbindung durch die nach oben geklappte untere Längshälfte 11a des Klebebands 1 vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform, in welcher die aus Klebeband 1 und Abziehband 2 bestehende Anordnung an der oberen Kante 3 1a des Bereichs 31 befestigt ist, wird daher vorzugsweise der untere Längsabschnitt 11a auf der Nase und den angrenzenden Wangenbereichen befestigt. Dies sorgt neben einer besseren Befestigung, welche ein Verrutschen der erfindungsgemäßen Mund-Nasen-Maske 30 verhindert, auch für eine Abdichtung des Bereichs 31 zu dem Bereich der Augenpartie des Anwenders, so dass Feuchtigkeit enthaltende Atemluft, welche durch Mund und Nase ausgeatmet wird, nicht mehr die erfindungsgemäße Mund-Nasen-Maske 30 nach oben verlassen kann. Falls der Anwender eine Brille trägt, kann somit das Anlaufen derselben wirksam verhindert werden. Falls alle Ränder bzw. Kanten des Bereichs 31, d.h. die Kanten 31a, 31b, 31c und 31d, mit der erfindungsgemäßen Anordnung aufweisend das Klebeband 1 und das Abziehband 2 ausgerüstet sind, kann der gesamte Bereich 31 entlang der Kanten wirksam, d.h. nahezu luftdicht, abgedichtet werden, so dass die Filterwirkung der erfindungsgemäßen Mund-Nasen-Maske allein durch das für den Bereich 31 verwendete Material, d.h. z.B. Stoff, Vlies, etc., gegeben ist.
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Somit wird die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Mund-Nasen-Maske als Schutzmaske wesentlich erhöht.
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Die erfindungsgemäße Mund-Nasen-Maske 30 kann daher wie eine herkömmliche Mund-Nasen-Maske in einem ersten bestimmungsgemäßen Tragezustand (2a und 2b) getragen werden, aber, falls erforderlich, wie etwa beim Betreten eines geschlossenen Raums z.B. eines Geschäfts, oder wenn generell eine erhöhte Schutzwirkung (für den Anwender selbst oder seine Umgebung) erforderlich ist, kann die erfindungsgemäß (an dem Gesicht entlang der Kanten bzw. Ränder der Mund-Nasen-Maske) festgeklebt werden. Selbstverständlich kann nach dem zweiten bestimmungsgemäßen Tragezustand auch wieder der erste bestimmungsgemäße Tragezustand einfach dadurch erreicht werden, indem ein „Umbauen“ der erfindungsgemäßen Mund-Nasen-Maske 30 dadurch erfolgt, dass der Längsabschnitt 11a wieder zurückgeklappt wird und auf dem Abziehband 2 anhaftet.
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Die vorliegende Erfindung betrifft daher gemäß einem weiteren Aspekt auch ein Verfahren des Umbauens bzw. der Umrüstung einer Mund-Nasen-Maske zwischen zwei bestimmungsgemäßen Tragezuständen, und zwar durch Verwendung eines Klebebands, welches eine haftende Seite und eine gegenüberliegende nicht-haftende Seite aufweist, mit einem an der haftenden Seite wenigstens teilweise angebrachten Abziehband in Verbindung mit der Mund-Nasen-Maske, wobei das Abziehband zur Befestigung an der Mund-Nasen-Maske vorgesehen ist, wobei im bestimmungsgemäß befestigten Zustand das Abziehband in Längsrichtung umgeschlagen und im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig um wenigstens einen Teil wenigstens einer Kante der Mund-Nasen-Maske befestigt ist, so dass in einem ersten bestimmungsgemäßen Tragezustand ein Abschnitt des Klebebands mit der nicht-haftenden Seite am Gesicht einer die Mund-Nasen-Maske tragenden Person aufliegt, und in einem zweiten bestimmungsgemäßen Tragezustand durch Ablösen des Abschnitts von dem Abziehband die Mund-Nasen-Maske mittels des Abschnitts mit der haftenden Seite des Klebebands am Gesicht der Person angehaftet werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst dabei den Umbau bzw. die Umrüstung von dem ersten bestimmungsgemäßen Tragezustand in den zweiten bestimmungsgemäßen Tragezustand und/oder den Umbau bzw. die Umrüstung von dem zweiten bestimmungsgemäßen Tragezustand in den ersten bestimmungsgemäßen Tragezustand. Der Umbau umfasst dabei insbesondere das Lösen und Anbringen des Abschnitts von bzw. an dem Abziehband und das Verschwenken des Abschnitts um etwa 180 Grad um die wenigstens eine Kante.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand von bevorzugten Ausführungsformen derselben näher erläutert. Für einen Fachmann ist es jedoch offensichtlich, dass unterschiedliche Abwandlungen und Modifikationen gemacht werden können, ohne von dem der Erfindung zugrundeliegenden Gedanken abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Klebeband
- 2
- Abziehband bzw. Abdeck- bzw. Schutzschicht bzw. -film
- 11
- nicht-haftende Seite des Klebebands
- 11a
- untere Längshälfte des Klebebands
- 11b
- obere Längshälfte des Klebebands
- 12
- haftende Seite des Klebebands
- 21
- Außenseite des Abziehbands
- 22
- Innenseite des Abziehband
- 30
- Mund-Nasen-Maske
- 31
- Mund und Nasenöffnung abdeckender Bereich bzw. Abdeckbereich
- 31a
- obere Kante des Bereichs 31
- 31b
- linke Kante des Bereichs 31
- 31c
- untere Kante des Bereichs 31
- 31d
- rechte Kante des Bereichs 31
- 32
- linke Ohrschlaufe
- 33
- rechte Ohrschlaufe
- L
- Längsmittelachse