DE102020123874A1 - Möbelbein, Möbel mit derartigem Möbelbein und Verfahren zur Montage eines derartigen Möbels - Google Patents

Möbelbein, Möbel mit derartigem Möbelbein und Verfahren zur Montage eines derartigen Möbels Download PDF

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DE102020123874A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B91/00Feet for furniture in general

Abstract

Es wird ein Möbelbein vorgeschlagen, umfassend ein Tragelement (110, 210) aus Metall und eine Bein-Verkleidung (106, 206) aus Holz, die das Tragelement (110, 210) lose anliegend formschlüssig umschließt und eine Umfangsichtfläche des Möbelbeins bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Möbelbein, ein Möbel mit einem derartigen Möbelbein sowie ein Verfahren zur Montage eines derartigen Möbels.
  • Aus der Praxis sind Tische und Stühle bekannt, die ein Gebrauchselement in Form einer Tischplatte oder eines Sitzelements und Möbelbeine umfassen, die an der Unterseite des Gebrauchselements angeordnet sind.
  • Die Möbelbeine können massiv aus Holz gebildet sein. Holz weist im Vergleich zu anderen Materialen, wie beispielsweise Metallen, eine geringere Biegesteifigkeit auf. Um eine mit der von Möbelbeinen aus Metall vergleichbare Tragfähigkeit bereitzustellen, sind Möbelbeine aus Holz mithin dicker auszugestalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbelbein bereitzustellen, das eine Holzoptik hat und einen geringen Durchmesser bei gleichzeitig hoher Biegesteifigkeit haben kann. Zudem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Möbel mit einem derartigen Möbelbein und ein Verfahren zur Montage eines derartigen Möbels bereitzustellen.
  • Diese Aufgaben sind erfindungsgemäß durch das Möbelbein mit den Merkmalen des Anspruchs 1, das Möbel mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und das Verfahren zur Montage eines derartigen Möbels mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
  • Gemäß der Erfindung wird also ein Möbelbein mit einem Tragelement aus Metall und einer Bein-Verkleidung vorgeschlagen. Die Bein-Verkleidung umschließt das Tragelement und ist auf dieses aufgeschoben. Die Bein-Verkleidung ist aus Holz und umfasst vorzugsweise mindestens zwei Bein-Verkleidungsteilelemente.
  • Metall ist im Vergleich zu Holz stabiler und hat bei gleicher Dimension eine höhere Steifigkeit. Durch die Ausgestaltung des insbesondere rohrartigen Tragelements aus Metall kann das Möbelbein mithin bei gleicher Tragfähigkeit dünner ausgestaltet sein als ein Massivholz-Möbelbein. Ferner besteht eine für einen Nutzer sichtbare Möbelbein-Oberfläche durch die Bein-Verkleidung aus Holz. Es sind also filigrane Möbelbeine mit Holzoptik herstellbar.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Möbelbein einen Gleiter, der an dem Tragelement endseitig angebracht bzw. fixiert ist. Der eine Standfläche des Möbelbeins bildende Gleiter schützt den Boden und verhindert eine Beschädigung desselben. Zudem hält der Gleiter vorzugsweise die Bein-Verkleidung an dem Tragelement.
  • Der Gleiter ist vorzugsweise lösbar an dem Tragelement angebracht. Somit ist der Gleiter austauschbar und kann, wenn er verschlissen und/oder beschädigt ist, ersetzt werden.
  • Der Gleiter, der mit einer Rolle versehen sein kann, kann an dem Tragelement verschraubt sein.
  • Alternativ kann der Gleiter an dem Tragelement mittels einer Steckverbindung angebunden sein. Zur Anbringung des Gleiters an dem Tragelement ist in diesem Fall kein Werkzeug erforderlich.
  • Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Möbelbeins nach der Erfindung umfasst die Steckverbindung eine Ausnehmung und ein Rastelement. Die Ausnehmung ist von einem in Möbelbein-Hochrichtung unteren endseitigen Bereich des Tragelements gebildet bzw. definiert. Das Rastelement ist an dem Gleiter ausgebildet und in montiertem Zustand in der Ausnehmung des Tragelements angeordnet.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform des Möbelbeins nach der Erfindung hat das Rastelement eine Tannenbaumstruktur und/oder eine Rippenstruktur.
  • Die Innenfläche des Tragelements, die die Ausnehmung definiert, kann gerippt bzw. gewellt sein und Einkerbungen und Erhebungen umfassen. Elastisch verformbare Rastnasen des Rastelements sind dann in den Einkerbungen zwischen den Erhebungen angeordnet. Somit ist das Rastelement lösbar an dem Tragelement gesichert bzw. fixiert. Der Gleiter ist also ohne Werkzeug an dem Tragelement montierbar und von diesem demontierbar.
  • Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Möbelbeins nach der Erfindung sind die Bein-Verkleidungsteilelemente formschlüssig miteinander verbunden. Auch können die Bein-Verkleidungsteilelemente stoffschlüssig, beispielsweise mittels eines Klebstoffs miteinander verbunden sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Möbelbeins nach der Erfindung ist das Tragelement ein Hohlprofil, das vorzugsweise endseitig eine seitliche Ausnehmung umfasst. Die Bein-Verkleidung hat eine mit der Ausnehmung des Tragelements korrespondierende seitliche Ausnehmung, die als Bohrung ausgebildet sein kann. Mithin können durch die Ausnehmungen des Tragelements und der Bein-Verkleidung Kabel in das Innere des Tragelements eingeführt und aus diesem herausgeführt werden. In dem Inneren des Tragelements ist somit ein Kabelkanal ausgebildet, der über die Ausnehmungen zugänglich ist.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Möbel, umfassend ein Gebrauchselement und mindestens ein Möbelbein der vorgenannten Art. Das Gebrauchselement kann ein Sitzelement oder eine Tischplatte sein. Das Tragelement des Möbelbeins ist an einem in Möbel-Hochrichtung oberen Ende mit dem plattenförmigen Gebrauchselement verbunden. Die Bein-Verkleidung des Möbelbeins liegt an dem Gebrauchselement an.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Möbels nach der Erfindung fixiert der Gleiter die Bein-Verkleidung derart an dem Tragelement, dass die Bein-Verkleidung mit dem in Möbel-Hochrichtung oberen Ende an dem Gebrauchselement und mit dem in Möbel-Hochrichtung unteren Ende an dem Gleiter anliegt. Somit ist das Tragelement vollständig von der hölzernen Bein-Verkleidung verdeckt und es entsteht ein optisch ansprechendes Möbel.
  • Bei einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das Möbel nach der Erfindung mindestens zwei Möbelbeine und eine Zarge. Die Zarge liegt an den beiden Möbelbeinen endseitig an bzw. verbindet diese. Hierdurch ist die Stabilität des Möbels erhöht.
  • Die Zarge kann an einer Unterseite des Gebrauchselements anliegen. Ferner kann die Zarge aus Metall sein. Somit ist die Stabilität des Möbels weiter erhöht.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Möbel nach der Erfindung eine Zargen-Verkleidung. Die Zargen-Verkleidung ist von unten auf die Zarge aufgeschoben. Die Zargen-Verkleidung kann aus Holz sein.
  • Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Möbels nach der Erfindung hat die Zargen-Verkleidung einen U-förmigen Querschnitt mit einer Ausnehmung, in der die Zarge angeordnet ist. Der U-förmige Querschnitt umfasst zwei sich in Möbel-Hochrichtung erstreckende Längsschenkel und einen Querschenkel, der die beiden Längsschenkel miteinander verbindet.
  • Die Zargen-Verkleidung kann auf die Zarge aufgeschoben sein, bis sie an dem Gebrauchselement anliegt. Somit ist die Zarge vollständig verdeckt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Möbels nach der Erfindung ist die Zargen-Verkleidung durch die Bein-Verkleidung an dem Gebrauchselement gesichert bzw. fixiert. Die Zargen-Verkleidung ist also auf einfache Weise an dem Möbel fixierbar, ohne dass es hierzu zusätzlicher Befestigungselemente bedarf.
  • Die Zargen-Verkleidung ist beispielsweise aus mindestens zwei, insbesondere drei Zargen-Verkleidungsteilelementen gebildet.
  • Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Möbels nach der Erfindung sind die Zargen-Verkleidungsteilelemente formschlüssig und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Möbels nach der Erfindung umfassen die Bein-Verkleidungen in Möbel-Hochrichtung endseitig jeweils eine Aussparung, in der ein Endbereich der Zargen-Verkleidung angeordnet ist. Hierbei liegt eine in Möbel-Hochrichtung untere Fläche der Zargen-Verkleidung auf die Aussparungen definierenden Wänden der Bein-Verkleidungen auf. Somit ist die Zargen-Verkleidung in Möbel-Hochrichtung gesichert bzw. fixiert.
  • Die Aussparung kann eine mit der Geometrie der Zargen-Verkleidung korrespondiere Geometrie aufweisen, so dass die Tragelemente und die Zarge vollständig verdeckt sind.
  • Des Weiteren wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Montage eines Möbels vorgeschlagen, umfassend ein Aufschieben einer Bein-Verkleidung aus Holz auf ein Tragelement aus Metall. Das Aufschieben der Bein-Verkleidung erfolgt derart, dass die Bein-Verkleidung an einem Gebrauchselement des Möbels anliegt.
  • Ein Verbinden von Bein-Verkleidungsteilelementen der Beinverkleidung kann durch Form- oder Stoffschluss erfolgen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren nach der Erfindung das Anbringen eines Gleiters an dem Tragelement. Der Gleiter wird derart an dem Tragelement angebracht bzw. fixiert, dass dieser an der Bein-Verkleidung anliegt und die Beinverkleidung in Möbel-Hochrichtung sichert bzw. fixiert. Die Fixierung der Bein-Verkleidung an dem Tragelement erfordert also keine zusätzlichen Montageschritte. Mithin ist der Montageaufwand gering.
  • Der Gleiter kann die Bein-Verkleidung in Möbel-Hochrichtung auf Anschlag an der Gebrauchsfläche sichern. Somit ist das Tragelement vollständig von der Bein-Verkleidung verdeckt.
  • Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird, bevor die Bein-Verkleidung auf das Tragelement aufgeschoben wird, eine Zargen-Verkleidung auf eine Zarge des Möbels aufgeschoben.
  • Die Bein-Verkleidung kann derart auf das Tragelement aufgeschoben werden, dass eine endseitige Ausnehmung der Bein-Verkleidung die Zargen-Verkleidung endseitig aufnimmt. Hierbei kann die Zargen-Verkleidung an einer in Möbel-Hochrichtung unteren Seite auf der Bein-Verkleidung aufliegen. Somit ist die Zargen-Verkleidung mittels der Bein-Verkleidung in Möbel-Hochrichtung gesichert.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Tisches nach der Erfindung und ein Ausführungsbeispiel eines Stuhls nach der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines Tisches nach der Erfindung;
    • 2 eine perspektivische Ansicht einer Tischbein-Verkleidung des Tisches;
    • 3 eine perspektivische Ansicht von Tischbein-Verkleidungsteilelementen der Tischbein-Verkleidung;
    • 4 eine Schnittansicht durch die Tischbein-Verkleidung entlang Linie IV-IV in 2 zusammenmit einem Tragelement;
    • 5 eine Querschnittansicht eines alternativen Tischbeins;
    • 6 eine Querschnittansicht eines weiteren alternativen Tischbeins;
    • 7 eine Detailansicht des Bereichs A in 1;
    • 8 eine 7 entsprechende Ansicht mit einer Rolle;
    • 9 eine Schnittansicht durch das Tischbein entlang Linie IX-IX in 7;
    • 10 eine perspektivische Ansicht eines Teilgestells des erfindungsgemäßen Tisches;
    • 11 eine 10 entsprechende Ansicht mit einer montierten Zargen-Verkleidung;
    • 12 eine 11 entsprechende Ansicht mit einer montierten Tischbein-Verkleidung;
    • 13 eine 10 entsprechende Ansicht in vollständig montiertem Zustand;
    • 14 eine Schnittansicht des Teilbereichs A entlang der Linie XIV-XIV in 13;
    • 15 ein Tischbein eines Tisches mit einem Kabel;
    • 16 das Tischbein nach 15 im zerlegten Zustand;
    • 17 eine perspektivische Ansicht eines Stuhls nach der Erfindung;
    • 18 eine perspektivische Ansicht eines Stuhlbeins des erfindungsgemäßen Stuhls;
    • 19 eine Schnittansicht des Stuhlbeins entlang der Linie XVII-XVII in 18;
    • 20 eine Schnittansicht des Stuhlbeins entlang der Linie XVIII-XVIII in 18; und
    • 21 eine perspektivische Ansicht des Bereichs C in Figur 178in nichtmontiertem Zustand.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Möbel in Form eines Tisches 100. Der Tisch 100 umfasst eine Tischplatte 104 und ein Tischgestell mit zwei Teilgestellen 134, die an einer Unterseite der Tischplatte 104 angeordnet sind.
  • Das Tischgestell umfasst vier Tischbeine 102 und zwei Zargen 114. Die Tischbeine 102 haben jeweils ein rohrartiges Tragelement 110 mit rechteckigem Querschnitt und eine Tischbein-Verkleidung 106. In Tisch-Längsrichtung nebeneinander angeordnete Tischbeine 102 sind jeweils über eine Zarge 114 miteinander verbunden (siehe 14). Auf den Zargen 114 ist jeweils eine Zargen-Verkleidung 116 angeordnet.
  • Die Tragelemente 110 und die Zargen 114 bestehen aus Metall und sind jeweils als Rechteck-Hohlprofil ausgebildet. Metall hat eine hohe Steifigkeit. Mithin ist es möglich, die Tragelemente 110 und die Zargen 114 im Vergleich zu Tragelementen und Zargen aus Holz dünner auszugestalten.
  • Die Tischbein-Verkleidungen 106 und die Zargen-Verkleidungen 116 sind aus Holz und verdecken die Tragelemente 110 und die Zargen 114 vollständig und liegen lose an diesen an. Mithin ist eine im montierten Zustand sichtbare Fläche des Tischgestells im Wesentlichen vollständig aus Holz gebildet.
  • Bei der in den 2, 3 und 4 gezeigten Ausführungsform bestehen die Tischbein-Verkleidungen 106, welche jeweils eines der Tragelemente 106 umgreifen, jeweils aus vier leistenartigen Tischbein-Verkleidungsteilelementen 108a, 108b, 108c und 108d, die über ihre Längsränder miteinander verbunden sind. Das Tischbein-Verkleidungsteilelement 108d bildet an einem in Tisch-Hochrichtung oberen Ende eine Aussparung 126 zur Aufnahme der Zargen-Verkleidung 116 aus. Die Aussparung 126 ist rechteckig und weist eine mit der Zargen-Verkleidung 116 korrespondierende Geometrie auf. Mithin ist die Zargen-Verkleidung 116 in der Aussparung 126 anordbar.
  • Ferner umfasst das Tischbein-Verkleidungsteilelement 108d an in Tisch-Hochrichtung oberen und unteren Endbereichen jeweils eine Ausnehmung 118 bzw. eine Ausnehmung 120. Das Tragelement 110 weist mit den Ausnehmungen 118 und 120 korrespondierende Ausnehmungen auf. Durch die Ausnehmungen 118 und 120 des Tischbein-Verkleidungsteilelements 108d sowie die Ausnehmungen des Tragelements 110 können somit beispielsweise Kabel in das Innere des Tragelement 110 eingeführt, durch dieses hindurchgeführt und am anderen Ende aus dem Inneren des Tragelement 110 wieder herausgeführt werden. Das Tragelement 110 bildet also einen Kabelkanal.
  • Die Ausnehmungen 118 und 120 können auch an einem anderen der Tischbein-Verkleidungsteilelemente 108a, 108b und 108c angeordnet sein.
  • Die 5 und 6 zeigen alternative Ausführungsformen von Tischbein-Verkleidungen 106, welche zwei Tischbein-Verkleidungsteilelemente 122a und 122b bzw. 124a und 124b umfassen, die jeweils einen U-förmigen Querschnitt haben.
  • Die Zargen-Verkleidungen 116 haben jeweils einen U-förmigen Querschnitt und eine Aufnahme, in der in montiertem Zustand des Tisches 100 eine betreffende der Zargen 114 angeordnet ist. Die Zargen-Verkleidungen 116 bestehen aus drei Zargen-Verkleidungssteilelementen.
  • Wie in den 7 bis 9 gezeigt ist, ist an einem unteren Ende der Tragelemente 110 jeweils ein Gleiter 112 angeordnet. Der Gleiter 112 ist mittels zweier Schrauben 128 mit dem Tragelement 110 verschraubt und liegt an der Tischbein-Verkleidung 106 an. Durch Fixierung des Gleiters 112 an dem Tragelement 110 ist mithin auch die Tischbein-Verkleidung 106 in Tisch-Hochrichtung gesichert bzw. fixiert.
  • Die Gleiter 112 umfassen jeweils an einer in Tisch-Hochrichtung unteren Seite eine Ausnehmung 132. In der Ausnehmung 132 kann, wie in 8 gezeigt, eine Rolle 130 angeordnet sein. Hierdurch ist der Tisch 100 verschiebbar (siehe 8).
  • Die 10 bis 13 zeigen einzelne Schritte eines Verfahrens nach der Erfindung zur Montage des Tisches 100. In den vorgenannten Figuren ist lediglich eines der beiden Teilgestelle 134 dargestellt. Auf die Darstellung des anderen Teilgestells 134 wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Das zweite Teilgestell 134 ist jedoch auf gleiche Weise wie das erste Teilgestell 134 montierbar. Zudem wurde ebenfalls aus Gründen der Übersichtlichkeit auch auf die Darstellung der Tischplatte 104 verzichtet.
  • In einem ersten (nicht dargestellten) Montageschritt werden die Zargen-Verkleidung 116 und die Tischbein-Verkleidungen 106 aus den leistenförmigen Zargen-Verkleidungsteilelementen bzw. den leistenförmigen Tischbein-Verkleidungsteilelementen 108a, 108b, 108c und 108d zu der Zargen-Verkleidung 116 und den Tischbein-Verkleidungen 106 zusammengefügt, die in den 10 bis 13 dargestellt sind.
  • Dann wird die Zargen-Verkleidung 116, wie durch den Pfeil in 10 angedeutet, von unten auf die Zarge 114 aufgeschoben, so dass die Zargen-Verkleidung an der Tischplatten-Unterseite anliegt. In Abhängigkeit von der Ausgestaltung der Zargen-Verkleidung 116 und der Zarge 114 kann die Zargen-Verkleidung zudem, wie in 14 gezeigt, an einer Unterseite der Zarge 114 anliegen (siehe 10 und 11).
  • Anschließend werden die Tischbein-Verkleidungen 106 derart ausgerichtet, dass die Tischbein-Verkleidungsteilelemente 108d, welche die Aussparung 126 umfassen, einander zugewandt sind. In dieser Ausrichtung werden die Tischbein-Verkleidungen 106 dann auf die Tragelemente 110 aufgeschoben, bis sie an der Tischplatten-Unterseite anliegen (siehe Pfeile in 11 und 12). Die beiden Enden der Zargen-Verkleidung 116 sind hierbei in den Aussparungen 126 der Tischbein-Verkleidungen 106 angeordnet. Eine in Tisch-Hochrichtung untere Seite der Zargen-Verkleidung 116 liegt auf den Tischbein-Verkleidungen 106 auf und ist mithin in Tisch-Hochrichtung fixiert.
  • An der Unterseite der Tischbeine 102 werden Gleiter 112 angebracht (siehe Pfeile in 12). Diese fixieren die Tischbein-Verkleidungen 106 in Tisch-Hochrichtung.
  • Die vorgenannten Schritte werden anschließend für das zweite Teilgestell 134 in analoger Weise wiederholt.
  • In den 15 und 16 ist ein Tischbein 102 dargestellt, das Bestandteil eines Tischgestells bzw. eines Teilgestells ist und als Tragelement 110 ein rechteckiges Hohlprofil umfasst, das seitlich zwei kreisrunde Ausnehmungen 1101 und 1102 aufweist. Das Hohlprofil ist mit einer Tischbein-Verkleidung 106 versehen, die aus vier leistenförmigen, aus Holz gefertigten Tischbein-Verkleidungsteilelementen 108a, 108b, 108c und 108d zusammengesetzt ist, die über ihre Längskanten miteinander verfügt, insbesondere verleimt sind. Die Tischbein-Verkleidung 106 ist von unten über das Tragelement 110 geschoben, liegt lose an diesem an und ist mittels eines Gleiters 112 an diesem gehalten. Der Gleiter 112 ist hierzu von unten an dem Tragelement 110 fixiert. Das Tischbein-Verkleidungsteilelement 108d hat zwei kreisrunde Ausnehmungen 118 und 120, die mit den Ausnehmungen 1101 und 1102 des Tragelements 110 fluchten. Durch die Ausnehmungen 118, 1101, 1102 und 120 und das Tragelement 110 ist ein Kabel 136 geführt. Zur Führung des Kabels 136 ist in die Ausnehmungen 118 und 120 jeweils eine Buchse 138 eingesteckt.
  • Die 17 bis 21 zeigen eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Möbels, das in Form eines Stuhls 200 ausgestaltet ist. Der Stuhl 200 umfasst ein Sitzelement 204 mit einer Sitzfläche und einer Lehne. Das Sitzelement 204 bildet ein Gebrauchselement.
  • An einer Unterseite des Sitzelements 204 sind vier Stuhlbeine 202 angeordnet. Die Stuhlbeine 202 haben einen runden Querschnitt und umfassen jeweils ein metallenes Tragelement 210 und eine Stuhlbein-Verkleidung 206 aus Holz. Die Stuhlbein-Verkleidungen 206 weisen zwei Stuhlbein-Verkleidungsteilelemente 208a und 209b auf.
  • An den Stuhlbeinen 202 ist endseitig jeweils ein Gleiter 212 angeordnet. Wie aus 18 ersichtlich ist, umfassen die Gleiter 212 jeweils ein Rastelement 214. Die Tragelemente 210 sind jeweils als Rohr ausgebildet und bilden jeweils an ihrem in Stuhl-Hochrichtung unteren Ende eine Ausnehmung 216 aus, in welcher ein betreffendes Rastelement 214 angeordnet ist.
  • Die Rastelemente 214 haben Rippen 218 und verjüngen sich in Stuhl-Hochrichtung jeweils zu einer Spitze 220 (siehe 19). Die Spitzen 220 dienen als Einführhilfe zum Anbringen der Gleiter 212 an den Tragelementen 210.
  • In montiertem Zustand des Stuhls 200 sind die Rippen 218 der Rastelemente 214 mit den Wänden der Tragelemente 210 in Kontakt, so dass der Gleiter 212 lösbar an dem Tragelement 210 sicherbar ist und die betreffende Stuhlbein-Verkleidung 206 positionsgenau an dem Tragelement 210 hält. Die Stuhlbein-Verkleidung 206 liegt hierbei lose am Umfang des rohrartigen Tragelements 210 an.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Tisch
    102
    Tischbein
    104
    Tischplatte
    106
    Tischbein-Verkleidung
    108a
    Tischbein-Verkleidungsteilelement
    108b
    Tischbein-Verkleidungsteilelement
    108c
    Tischbein-Verkleidungsteilelement
    108d
    Tischbein-Verkleidungsteilelement
    110
    Tragelement
    112
    Gleiter
    114
    Zarge
    116
    Zargen-Verkleidung
    118
    Ausnehmung
    120
    Ausnehmung
    122a
    Tischbein-Verkleidungsteilelement
    122b
    Tischbein-Verkleidungsteilelement
    124a
    Tischbein-Verkleidungsteilelement
    124b
    Tischbein-Verkleidungsteilelement
    126
    Aussparung
    128
    Schrauben
    130
    Rolle
    132
    Ausnehmung
    134
    Teilgestell
    136
    Kabel
    138
    Buchse
    200
    Stuhl
    202
    Stuhlbein
    204
    Sitzelement
    206
    Stuhlbein-Verkleidung
    208a
    Stuhlbein-Verkleidungsteilelement
    208b
    Stuhlbein-Verkleidungsteilelement
    210
    Tragelement
    212
    Gleiter
    214
    Rastelement
    216
    Ausnehmung
    218
    Rippe
    220
    Spitze
    1101
    Ausnehmung
    1102
    Ausnehmung

Claims (14)

  1. Möbelbein, umfassend ein Tragelement (110, 210) aus Metall und eine Bein-Verkleidung (106, 206) aus Holz, die das Tragelement (110, 210) lose anliegend formschlüssig umschließt und eine Umfangsichtfläche des Möbelbeins bildet.
  2. Möbelbein nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen endseitigen Gleiter (112, 212), der an dem Tragelement (110, 210) fixiert ist und die Verkleidung (106, 206) an dem Tragelement (110, 210) hält.
  3. Möbelbein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleiter (112, 212) mit dem Tragelement (110, 210) verschraubt oder mittels einer Steckverbindung an das Tragelement (110, 210) angebunden ist.
  4. Möbelbein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindung eine Ausnehmung (216) und ein Rastelement (214) umfasst, wobei die Ausnehmung (216) von einem Endbereich des Tragelements (110, 210) definiert ist und das Rastelement (214) an dem Gleiter (112, 212) ausgebildet und in der Ausnehmung (216) angeordnet ist.
  5. Möbelbein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (106, 206) mindestens zwei Bein-Verkleidungsteilelemente (108a, 108b, 108c, 108d, 122a, 122b, 124a, 124b, 208a, 208b) umfasst, die formschlüssig und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
  6. Möbelbein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (110, 210) ein Hohlprofil ist, das endseitig jeweils eine Ausnehmung umfasst, wobei die Bein-Verkleidung (106, 206) eine mit der Ausnehmung des Tragelements (110, 210) korrespondierende Ausnehmung (118, 120) umfasst, wobei das Hohlprofil vorzugsweise einen Kabelkanal bildet, der über die Ausnehmungen offen ist.
  7. Möbel, umfassend mindestens ein Möbelbein (102, 202) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Tragelement (110, 210) mit einem Gebrauchselement (104, 204), vorzugsweise einem Sitzelement oder einer Tischplatte, verbunden ist und die Bein-Verkleidung (106, 206) an dem Gebrauchselement (104, 204) anliegt.
  8. Möbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleiter (112, 212) die Bein-Verkleidung (106, 206) auf Anschlag an dem Tragelement (110, 210) fixiert.
  9. Möbel nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine Zarge (114) und eine Zargen-Verkleidung (116), wobei die Zargen-Verkleidung (116) an einer Unterseite des Gebrauchselements (104, 204) derart auf die Zarge (114) aufgeschoben ist, dass sie an dem Gebrauchselement (104, 204) anliegt, und die Zargen-Verkleidung (116) durch die Bein-Verkleidung (106, 206) an dem Gebrauchselement (104, 204) fixiert ist.
  10. Möbel nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bein-Verkleidung (106, 206) in Möbel-Hochrichtung endseitig eine Aussparung (126) aufweist, in der ein Endbereich der Zargen-Verkleidung (116) angeordnet ist.
  11. Verfahren zur Montage eines Möbels (100, 200), umfassend den Schritt: a) Aufschieben einer Bein-Verkleidung (106, 206) aus Holz auf ein Tragelement (110, 210) aus Metall derart, dass die Bein-Verkleidung (106, 206) an einem Gebrauchselement (104, 204) des Möbels (100, 200) anliegt.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch das Anbringen eines Gleiters (112, 212) an dem Tragelement (110, 210) derart, dass der Gleiter (112, 212) an der Bein-Verkleidung (106, 206) anliegt und diese auf dem Tragelement (110, 210) fixiert.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass vor Schritt a) eine Zargen-Verkleidung (116) auf eine Zarge (114) des Möbels (100, 200) aufgeschoben wird, wobei die Bein-Verkleidung (106, 206)7 derart auf das Tragelement (110, 210) aufgeschoben wird, dass eine endseitige Aussparung (126) der Bein-Verkleidung (106, 206) einen Endbereich der Zargen-Verkleidung (116) aufnimmt und die Zargen-Verkleidung (116) an einer Unterseite auf der Bein-Verkleidung (106, 206) aufliegt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Bein-Verkleidungselemente (108a, 108b, 108c, 108d, 122a, 122b, 124a, 124b, 208a, 208b) zur Herstellung der Bein-Verkleidung (106, 206) verbunden werden.
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