DE10049294A1 - Möbelgleiter - Google Patents

Möbelgleiter

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DE10049294A1 DE2000149294 DE10049294A DE10049294A1 DE 10049294 A1 DE10049294 A1 DE 10049294A1 DE 2000149294 DE2000149294 DE 2000149294 DE 10049294 A DE10049294 A DE 10049294A DE 10049294 A1 DE10049294 A1 DE 10049294A1
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Friedrich Korte
Reinhard Weber
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/002Chair or stool bases
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B91/00Feet for furniture in general
    • A47B91/06Gliders or the like

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Abstract

Ein Möbelgleiter, insbesondere für Sitzmöbel, enthält an seiner Unterseite eine großflächige Auflageschicht aus einem zähelastischen Material. Diese Auflageschicht erstreckt sich nach vorne und hinten über eine abgerundete Kante zu der Vorderseite bzw. Rückseite des Sitzmöbels. Diese Auflageschicht soll beim Kippen des Sitzmöbels auftretende Beschädigungen des Fußbodenbelags verhindern.

Description

Es ist bekannt, unter die Füße von Möbeln Untersetzer zu setzen, die das Gewicht des Möbelstücks auf eine größere Fläche verteilen. Solche Untersetzer sind im Fachhandel erhältlich.
Beim Verkippen oder Verkanten von Stühlen tritt das Problem auf, dass auch wegen vorhandener Kanten bei nicht zähelasti­ schen Bodenbelägen sich der Gleiter oder der Fuß in den Boden eindrückt und diesen bleibend deformiert bzw. aufwalkt. Dadurch kann es zu dauernden Beschädigungen kommen, die auch zu einer Unfallgefahr führen können.
Gerade bei Sitzmöbeln in Schulen kommt es wegen des häufigen Verschiebens der Stühle oder sonstigen Möbeln zu einer Abnutzung und Beschädigung des Bodens bis zur Unansehnlich­ keit. Dies kann noch verstärkt werden, wenn zwischen den Füßen der Möbel und dem Boden Schmutz oder Sand vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Möglichkeit zu schaffen, in solchen Fällen eine Beschädigung des Fuß­ bodens bzw. des Fußbodenbelags zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Möbel­ gleiter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiterbildun­ gen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, deren Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zusammenfassung durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
Durch die Anordnung der Auflageschicht aus zähelastischem bzw. weichem Werkstoff wird das Vorhandensein eines solchen Fußbodenbelags praktisch simuliert. Kanten an den Füßen oder an den Möbeln können ihre Wirkung zunächst nur in der Auf­ lageschicht ausüben, nicht aber im eigentlichen Bodenbelag. Dadurch verringert sich die Gefahr einer Beschädigung des Bodens mit den daraus resultierenden Folgen.
Als zähelastischer Werkstoff kommt beispielsweise ein ver­ formbarer Kunststoff oder ein Elastomermaterial, auch Gummi selbst, in Frage.
In der einfachsten Ausgestaltung der Erfindung bildet die Auflageschicht eine Auflagefläche zur Auflage auf dem Fuß­ bodenbelag.
Es ist jedoch ebenfalls möglich und wird von der Erfindung vorgeschlagen, an der Unterseite der Auflageschicht eine Verstärkung aus einem anderen Material anzuordnen, das dann die Auflagefläche bildet. Auch in diesem Fall ist dafür gesorgt, dass zwischen dem eigentlichen Möbelstück, bei­ spielsweise einem Stuhl, und dem Fußbodenbelag eine Zwi­ schenschicht aus einem zähelastischen Material angeordnet ist, das sich in gewissen Ausmaß verformen lässt.
Als Verstärkung kommt beispielsweise eine Art inlay aus Filz, Holz oder auch Metall in Frage, beispielsweise aus Edelstahl oder Edelstahlgeflecht. Auch die Verwendung von Glieder­ material wird von der Erfindung vorgeschlagen.
Die Anbringung der Auflageschicht mit Hilfe der Befestigungs­ einrichtung kann an das spezielle Möbelstück, um das es gibt, angepasst sein. Da die Erfindung in erster Linie für Sitz­ möbel gedacht ist, kann insbesondere in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Befestigungseinrichtung von einer Aufnahme für einen Möbelfuß gebildet wird. Diese Aufnahme kann an die Form des Möbelfußes angepasst sein, auch in optischer Hinsicht.
Insbesondere schlägt die Erfindung vor, die Aufnahme so auszubilden, dass ein Möbelfuß in der Aufnahme form- und/oder kraftschlüssig aufgenommen wird.
Aufgrund der Verwendung von zähelastischem Material liegt auch dann eine flächige Auflage des Möbelstücks vor, wenn der Boden nicht vollständig eben ausgebildet ist. Geringe Unter­ schiede in der Bodenbeschaffenheit werden durch das zähelas­ tische Material ausgeglichen.
Bei Sitzmöbeln, insbesondere Stühlen für Schulen, besteht die Unsitte, dass die Person, die den Stuhl benutzt, mit dem Stuhl kippelt. Dieses Kippeln geschieht in erster Linie nach hinten, manchmal auch nach vorne. Die Erfindung schlägt nun vor, den Möbelgleiter so auszubilden, dass sich die Auflage­ schicht und/oder Auflagefläche über mindestens eine Kante hinaus vorzugsweise in abgerundeter Form bis zur Seite des Möbelstücks bzw. Möbelfußes erstreckt. Wegen der bevorzugten Kipprichtung hinten oder vorne kann es ausreichen, die Auflagefläche nur nach hinten oder nur nach vorne und oben zu ziehen, während die Gefahr des Kippens zur Seite bei Stühlen wesentlich geringer ist.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, die Befestigungseinrichtung bzw. die Aufnahme aus harten Material herzustellen, das wegen der Anpassung an die Form des Möbelstücks oder Möbelfußes mit einer flächigen festen Anlage mit diesen verbunden werden kann.
Insbesondere kann vorgesehen sein, die Befestigungsein­ richtung bzw. die Aufnahme aus einem harten Kunststoff herzustellen, während die Auflageschicht aus einem ent­ sprechend weicheren Kunststoff hergestellt wird. Diese Auflageschicht kann unter Verwendung der bei der Kunststoff­ herstellung und Kunststoffverarbeitung bekannten Verfahren untrennbar mit der Befestigungseinrichtung und/oder mit der Verstärkung verbunden werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 schematisch das Prinzip der Wirkungsweise des von der Erfindung vorgeschlagenen Möbel­ gleiter;
Fig. 2 ein Beispiel eines Stuhls, bei dem ein solcher Möbelgleiter verwendet werden kann;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Möbelgleiter für die Vorderseite eines Stuhls;
Fig. 4 die Ansicht des Möbelgleiters der Fig. 3 von unten;
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Möbelgleiter;
Fig. 6 eine Stirnansicht des Möbelgleiters der Fig. 3;
Fig. 7 die Seitenansicht eines Möbelgleiters für den hinteren Bereich eines Möbelfußes;
Fig. 8 die Draufsicht auf den Möbelgleiter der Fig. 7;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Möbel­ gleiters der Fig. 7 und 8;
Fig. 10 einen ersten Querschnitt durch den Möbel­ gleiter der Fig. 7 und 8;
Fig. 11 einen zweiten Querschnitt durch den Möbel­ gleiter.
Fig. 1 zeigt zunächst das reine Prinzip, wie die Erfindung arbeitet. An der Unterseite eines Möbelfußes 1, beispiels­ weise des Beins eines Sitzmöbels, ist mit Hilfe einer der Form des Möbelfußes angepassten Befestigungseinrichtung 2 eine Auflageschicht 3 aus zähelastischem Material angebracht. Die dem Möbelfuß 1 abgewandte Seite des zähelastischen Materials kann dann noch mit einer Verstärkung 4 verbunden sein. Diese Verstärkung kann aus einem anderen, auch einem harten Material, bestehen. Bei ungleichen Verteilungen von Kräften entstehende Drücke werden in dem zähelastischen Material der Auflageschicht 3 aufgenommen und ausgeglichen.
Fig. 2 zeigt einen Stuhl, wie er für die folgende Beschrei­ bung als Beispiel für einen Anwendungsfall dienen soll. Der Stuhls enthält einen Möbelfuß 5 in Form eines auf dem Boden auf liegenden U s. Die freien Enden der beiden Schenkel sind nach vorne gerichtet, und dort mit jeweils einem Möbelgleiter 6 nach der Erfindung versehen. Die hinteren Enden der Stege des U s sind durch einen Quersteg 7 verbunden, so dass dort zwei Ecken entstehen, an denen andere Möbelgleiter angebracht werden können. Diese zweite Art von Möbelgleiter ist in den Fig. 7 bis 11 dargestellt, während die Fig. 3 bis 6, auf die jetzt Bezug genommen wird, den Möbelgleiter 6 für die vorderen Enden des Profils darstellen.
Der Möbelfuß 5 besteht aus einem im Querschnitt ovalen Metallprofil 8, das in Fig. 3 rechts im Schnitt dargestellt ist. Hierauf wird der Möbelgleiters 6 aufgeschoben. Er weist eine dem Querschnitt des Metallprofils 8 entsprechende Form auf und umgibt den Umfang des Profils vollständig. Auf seiner dem Fuß zugewandten Seite ist der Möbelgleiter 6 offen. Er weist in seinem Inneren einen zylindrischen Ansatz 9 auf, der gegenüber der Außenwand 10 des Gleiters einen Zwischenraum 11 stehen lässt, der etwa der Dicke des Metalls des Metall­ profils 8 entspricht. An der Außenseite des Ansatzes 9 sind einzelne in Längsrichtung verlaufender Rippen 12 ausgebildet, die zu einer verstärkten Festlegung des Gleiters an dem Metallprofil 8 führen.
An der Unterseite 13, die zu der Vorderseite des Möbelgleiter in einem abgerundeten Bogen 14 verläuft, ist eine Auflage­ schicht 15 angebracht, beispielsweise durch Vulkanisieren. Die Auflageschicht 15 besteht aus einem zähelastischen Material. Sie kann zur besseren Verbindung in eine Nut 16 eingesetzt sein, siehe den Schnitt der Fig. 5.
Die Fig. 4 zeigt die Unteransicht des Möbelgleiters 6 von unten in Fig. 3. Die Auflageschicht 15 erstreckt sich über fast die gesamte Länge des Möbelgleiters 6 und geht in die Vorderseite, in Fig. 3 und 4 links, in einem geschwungenen Bogen über.
Diese Vorderseite ist in der Stirnansicht der Fig. 6 noch im einzelnen dargestellt. Die Auflageschicht 15 reicht bis fast zur Hälfte der vertikalen Erstreckung des Möbelgleiters.
Auf beiden freien Enden der Schenkel des Möbelfußes des Sitzmöbels der Fig. 2 wird je ein solcher Möbelgleiter 6 aufgesteckt, wobei er dann form- und kraftschlüssig festge­ legt ist. Wenn nun ein Schüler auf dem Stuhl nach vorne kippt, so verteilt sich die Kraft auf das zähelastische Material der Auflageschicht 15, wobei auch ein gewisses Abrollen beim Kippen nach vorne auftritt. Beschädigungen des Fußbodenbelags werden dadurch verhindert.
Nun zu dem Möbelgleiter der Fig. 7 bis 11, der an den Ver­ bindungsstellen der Längsschenkel und des Querstegs 7 des Möbelfußes angebracht wird. Der Möbelgleiter 20 weist, von oben gesehen, eine Bogenform auf und enthält eine Nut 21, die der Breite des Metallprofils 8 entspricht. Auf dem Boden der Nut 21 sind zwei federnde nach oben gerichtete kreis­ zylindrische Ansätze 22 angeformt, die in entsprechende Löcher in der Unterseite des Metallprofils 8 eingreifen können. Die Nut ist von einer Innenwand 23 und einer Außen­ wand 24 begrenzt. Die Außenwand 24, siehe auch Fig. 7, verläuft ebenfalls in Form eines Bogens und enthält mittig eine Verstärkungsrippe 25. Die Unterseite des Möbelgleiters 20 der Fig. 7 enthält wiederum in einer Vertiefung 26 eine Auflageschicht 27 aus dem gleichen oder einem ähnlichen Material wie die Auflageschicht 15 des Möbelgleiters 6 der Fig. 3 bis 6. In Fig. 10 und Fig. 11 ist die Außenseite des Möbelfußes rechts dargestellt, ebenso in Fig. 9. Man kann aus beiden Schritten sehen, dass auch hier die Auflagefläche 27 sich über die äußere Kante hinaus in abgerundeter Form etwas nach oben, also zur Seite des Möbelfußes, erstreckt.

Claims (11)

1. Möbelgleiter, insbesondere für Sitzmöbel, mit
  • 1. 1.1 einer Befestigungseinrichtung zur Anbringung des Gleiters (6, 20) an einem Möbelstück,
  • 2. 1.2 einer an der Unterseite des Gleiters (6, 20) angeordneten Auflageschicht (15, 27) aus zähelasti­ schem Werkstoff, die
    • 1. 1.2.1 derart ausgebildet und angeordnet ist, dass
    • 2. 1.2.2 keine direkte Berührung zwischen dem Möbel­ stück und dem Fußboden auftritt.
2. Möbelgleiters nach Anspruch 1, bei dem die Auflage­ schicht (15, 27) eine Auflagefläche zur Auflage auf dem Fußboden bildet.
3. Möbelgleiter nach Anspruch 1, bei dem an der Unterseite der Auflageschicht (15, 27) eine Verstärkung aus einem anderen Material angeordnet ist, das die Auflagefläche bildet.
4. Möbelgleiter nach Anspruch 3, bei dem die Verstärkung aus Filz, Holz, Edelstahl, Stahldrahtgeflecht oder Gliedermaterial aufgebaut ist.
5. Möbelgleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Befestigungseinrichtung von einer Aufnahme für einen Möbelfuß gebildet wird.
6. Möbelgleiter nach Anspruch 5, bei dem der Möbelfuß in der Aufnahme form- und/oder kraftschlüssig aufgenommen ist.
7. Möbelgleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem sich die Auflageschicht (15, 27) und/oder die Auflagefläche über mindestens eine Kante des Möbelfußes hinaus bis zur Seite des Möbelstücks erstreckt, vorzugs­ weise in abgerundeter Form.
8. Möbelgleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem bei einem Sitzmöbel die Auflagefläche über die Vorderkante des Sitzmöbels hinaus bzw. die Hinterkante des Sitzmöbels hinaus verläuft.
9. Möbelgleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Befestigungseinrichtung aus hartem Material besteht.
10. Möbelgleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Befestigungseinrichtung aus Kunststoff besteht.
11. Möbelgleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Auflageschicht (15, 27) mit der Befesti­ gungseinrichtung unzertrennbar verbunden ist.
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