DE102020121254A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung eines Verpackungsschritts von flächigen Kartongütern, die als Faltschachteln ausgebildet sind - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung eines Verpackungsschritts von flächigen Kartongütern, die als Faltschachteln ausgebildet sind Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung (10) zur Durchführung von einem Verpackungsschritt von flächigen Kartongütern (12), die als Faltschachteln ausgebildet sind, und ein entsprechendes Verfahren vorgeschlagen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verpackungsschritts bei der Verpackung von flächigen Kartongütern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Durchführung eines Verpackungsschritts bei der Verpackung von flächigen Kartongütern nach dem Oberbegriff des nebengeordneten Anspruchs.
  • Mit einem flächigen Kartongut, das als Faltschachtel ausgebildet ist, ist dabei ein Produkt aus Karton gemeint, welches im Wesentlichen in einer Ebene erstreckt ausgebildet ist und in seiner flächigen Erstreckung um ein Vielfaches größer ausgebildet ist, als in seiner zur flächigen Erstreckung orthogonalen Materialdicke. Im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei diesem Kartongut um eine Faltschachtel. Eine Faltschachtel ist eine Schachtel, die durch auffalten in eine Schachtelform überführt werden kann. Verpackt werden diese Faltschachteln jedoch in ihrer noch nicht aufgefalteten Form, in der sie als flächiges Kartongut vorliegen. Derartige als Faltschachteln ausgebildete Kartongüter, mit denen die Erfindung sich befasst sind typischerweise bedruckt, beschichtet oder andersartig optisch aufbereitet. Entsprechend sind die Oberflächen der Kartongüter, insbesondere die Faltschachtel, sehr empfindlich.
  • Im Anschluss an ihre Produktion werden die hier in Rede stehenden als Faltschachteln ausgebildeten Kartongüter, im nicht zu einer Schachtel gefalteten Zustand, herkömmlicher Weise zu Stapeln zusammengefasst und gegebenenfalls unter Verwendung von Polstermaterial in eine Verpackung, typischerweise einen Karton, eingebracht.
  • Die Verpackung der Kartongüter muss mit großer Sorgfalt und Vorsicht durchgeführt werden, da ansonsten insbesondere die außenliegenden Kartongüter oder die Ecken der Kartongüter beschädigt werden. Bekannt ist beispielsweise das manuelle Verpacken von Faltschachteln. Hierzu nimmt ein Verpacker eine bestimmte Menge an Faltschachteln, einen Stapel, händisch auf und fügt diese in einen entsprechenden Verpackungskarton ein. Dieses Vorgehen ist personalintensiv und für menschliche Fehler anfällig. Außerdem ist eine derartige Tätigkeit für viele Verpacker physisch und mental sehr belastend. Bei diesem Vorgehen werden außerdem häufig eine Reihe von Zusatzverpackungsmaterialien, wie beispielsweise Polsterungen verwendet, um die Kartongüter zu schützen.
  • Aus der Praxis sind weiter Maschinen bekannt, die Faltschachteln hintereinander in einen Karton einbringen und den Karton anschließend verschließen. Derartige Verpackungsanlagen sind häufig nur schwer an verschiedene (Faltschachtel-)Formate anpassbar. Es kann außerdem vorkommen, dass beim einzelnen Einsetzen der Faltschachtel in den Verpackungskarton die Oberflächen der Faltschachtel derart aneinander reiben, dass diese beschädigt werden und beispielsweise eine Bedruckung nicht in ihrer ursprünglichen Qualität erhalten bleibt. Die Anforderungen der Verwender (bspw. Parfumhersteller) solcher Faltschachteln an die angelieferten Pakete mit Faltschachteln sind derart hoch, dass typischerweise, wenn in einer Lieferung eine einzige beschädigte Faltschachtel enthalten ist, die gesamte Lieferung retourniert wird. Es besteht daher ein hoher Bedarf Kartongüter, insbesondere Faltschachteln zuverlässig und beschädigungsfrei verpacken zu können.
  • In der Produktion der Faltschachteln werden diese typischerweise derart produziert, dass sie die Produktionsanlage in einem kontinuierlichen Schuppenstrom verlassen. Idealerweise kann eine Verpackungsanlage die Kartongüter direkt aus diesen Schuppenstrom heraus in entsprechende Verpackungskartons überführen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, die einen Schritt im Prozess der Verpackung der Faltschachtel bzw. Kartongüter sicher, zuverlässig und reproduzierbar durchführen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs.
  • Die einzelnen Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens sind nachfolgend im Einzelnen erläutert und beschrieben. Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen sowie in der nachfolgenden Beschreibung und Figurenbeschreibung aufgeführt und erläutert. Die Ausführungen zur Vorrichtung können dabei jeweils auch als Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens verstanden werden und die Ausführungen zum Verfahren können ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung betreffen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung von einem Verpackungsschritt von flächigen Kartongütern umfasst demnach eine Transporteinrichtung zum Transportieren der Kartongüter. Dabei sind die Kartongüter als Faltschachteln ausgebildet. Die Transporteinrichtung kann als Förderband ausgebildet sein. Die Kartongüter werden mittels der Transporteinrichtung in eine Transportrichtung in einem Schuppenstrom transportiert. Mit anderen Worten die Kartongüter werden auf der Transporteinrichtung in schuppenartiger Legung in Transportrichtung befördert. In einem Schuppenstrom liegen die einzelnen Kartongüter leicht versetzt zueinander und flächig aneinander anliegend auf der Transporteinrichtung.
  • Die Vorrichtung kann eine Vereinzelungseinheit aufweisen. Die Vereinzelungseinheit ist ausgebildet, um die in der Transporteinrichtung in schuppenartiger Legung (die Kartongüter liegen in flächigem Kontakt in schräger Stellung aneinander an) als kontinuierlicher Schuppenstrom transportierten Kartongüter in einzelne Teilmengen zu trennen. Die Teilmengen wiederum umfassen jeweils die für ein Paket an Kartongütern vorgesehene Anzahl an Kartongütern. Vereinfacht ausgedrückt, die Vereinzelungseinheit unterbricht den kontinuierlichen Schuppenstrom jeweils derart, dass dieser in einzelne Teile unterteilt wird, die später jeweils ein Paket bilden sollen.
  • Die Vorrichtung weist weiter einen Übergabebereich auf. Im Übergabebereich werden die Kartongüter, die als Teilmenge eines entsprechenden Schuppenstroms vorliegen, von der Transporteinrichtung in eine Banderolierstation übergeben.
  • Die Vorrichtung weist im Übergabebereich eine Aufstelleinheit auf. Die Aufstelleinheit ist ausgebildet, um die jeweilige im Übergabebereich befindliche Teilmenge des Schuppenstroms an Kartongütern von einer liegenden Anordnung in eine aufgerichtete Anordnung zu überführen. Hierzu ist die Aufstelleinheit senkrecht zur Transportrichtung, entlang einer Vertikalrichtung translatorisch bewegbar ausgestaltet. Zusätzlich oder alternativ ist die Aufstelleinheit um eine horizontal und senkrecht zur Transportrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar ausgestaltet. Mit anderen Worten die Aufstelleinheit kann entlang der Vertikalrichtung verfahren werden und/oder zwischen der vertikalen und horizontalen Richtung geschwenkt werden. Die Aufstelleinheit richtet also die Kartongüter, die in flächigem Kontakt in schräger Stellung aneinander liegen, in eine aufrechte Anordnung auf.
  • Die Begriffe „horizontal“, „vertikal“, „schräg“, „aufrecht“ „oben“ und „unten“ sind im Sinne der vorliegenden Anmeldung auf die Transportrichtung bezogen. Die horizontale Richtung entspricht dabei der Transportrichtung.
  • Mit einer liegenden Anordnung ist eine im Wesentlichen horizontal orientierte Ausrichtung der Kartongüter gemeint mit einer aufrechten bzw. aufgerichteten Anordnung ist eine im Wesentlichen vertikal orientierte Ausrichtung der Kartongüter gemeint.
  • Vorteilhafterweise kann die Vorrichtung seitlich der Aufstelleinheit anordenbare Anschläge umfassen. Diese können in Transportrichtung des Schuppenstroms translatorisch bewegbar in der Vorrichtung angeordnet sein. Die Anschläge können derart verfahrbar ausgebildet sein, dass die Teilmenge des Schuppenstroms an Kartongütern mittels der Anschläge in die Banderolierstation bewegbar ist. Insbesondere sind die Anschläge parallel zur Transportrichtung bewegbar ausgebildet.
  • Vorteilhafterweise kann die Vorrichtung eine Kompaktiereinheit umfassen. Diese ist ausgebildet, um die aufgerichtete Teilmenge des Schuppenstroms gegen die Aufstelleinheit und/oder seitlich der Aufstelleinheit anordenbare Anschläge (dies können die eben genannten verfahrbaren Anschläge sein) zu kompaktieren. Mit anderen Worten, die Kompaktiereinheit drückt die aufgerichtete Teilmenge des Schuppenstroms gegen die Aufstelleinheit und/oder die Anschläge zusammen.
  • Hierzu kann die Kompaktiereinheit einen Kompaktieranschlag umfassen. Die Vorrichtung kann derart ausgebildet sein, dass die Teilmenge des Schuppenstroms zwischen dem Kompaktieranschlag und seitlich der Aufstelleinheit anordenbaren Anschlägen gehalten wird. Hierzu werden die beiden Anschläge und der Kompaktieranschlag relativ zueinander aufeinander zubewegt. Mit anderen Worten, es können die beiden seitlich der Aufstelleinheit anordenbaren Anschläge auf den Kompaktieranschlag zubewegt werden und/oder der Kompakttieranschlag kann auf die beiden Anschläge zubewegt werden. In diesem zusammengedrückten bzw. gehaltenen Zustand kann die Teilmenge des Schuppenstroms mit dem Kompaktieranschlag und den seitlich der Aufstelleinheit anordenbaren Anschlägen in die Banderolierstation überführt werden. Dabei wird bei dieser Überführungsbewegung der Abstand zwischen den seitlich der Aufstelleinheit anordenbaren Anschlägen und dem Kompaktieranschlag konstant gehalten.
  • Die Banderolierstation kann als Teil der Vorrichtung ausgebildet sein, oder als eine Station einer separaten Vorrichtung ausgebildet sein.
  • Durch das Zusammenpressen der Teilmenge des Schuppenstroms mittels der Kompaktiereinheit kann der Platzbedarf eines Pakets mit Faltschachteln minimiert werden. Zudem werden die einzelnen Kartongüter der Teilmenge aneinandergedrückt, sodass ein Verrutschen zweier benachbarter Kartongüter vermieden oder zumindest minimiert werden kann. Dadurch wird ein Reiben benachbarter Kartongüter aneinander unterdrückt und somit die Beschädigungsgefahr minimiert.
  • Vorteilhafterweise kann die Aufstelleinheit eine Beschichtung aufweisen. Diese ist insbesondere elastisch ausgebildet (z. B. aus Gummi). Die Aufstelleinheit kann einen metallischen Grundkörper mit einer Beschichtung aus einem Kunststoffmaterial aufweisen. Eine elastische Beschichtung kann die Beschädigungsgefahr der einzelnen Kartongüter zumindest reduzieren.
  • Vorteilhafterweise kann die Aufstelleinheit eine Aufstellfläche zur flächigen Kontaktierung eines Kartongutes aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die Aufstelleinheit einen abgerundeten Kopfabschnitt zur Kontaktierung eines Kartongutes aufweisen. Durch die flächige Kontaktierung bzw. den abgerundeten Kopfabschnitt wird die Beschädigungsgefahr durch ein mögliches Abrutschen des Kartongutes von der Aufstelleinheit bzw. ein Verkratzen des Kartongutes durch die Aufstelleinheit während des Aufrichtens des Kartongutes weiter reduziert.
  • Vorteilhafterweise kann die Vorrichtung einen Sensor aufweisen. Dieser ist ausgebildet, um das Vorhandensein mindestens eines Kartongutes zu detektieren. Insbesondere befindet sich das detektierte Kartongut auf der Transporteinrichtung und/oder zumindest teilweise über der Aufstelleinheit. Der Sensor kann als ein berührungsloser Sensor, z. B. optischer Sensor, insbesondere eine Kameraeinrichtung, oder als ein bei Kontakt mit einem Kartongut auslösbarer, insbesondere mechanischer (Taster), Sensor sein.
  • Vorteilhafterweise kann die Aufstelleinheit als ein austauschbares Wechselteil ausgestaltet sein. Damit kann die Aufstelleinheit schnell und problemlos gegen eine andere Aufstelleinheit ausgetauscht werden. So kann beispielsweise eine beschädigte Aufstelleinheit schnell ersetzt werden. Es kann auch eine Aufstelleinheit gegen eine andere Aufstelleinheit, die sich z. B. in Form und Ausgestaltung von der auszutauschenden Aufstelleinheit unterscheidet, ausgetauscht werden. Somit ist ein schnelles Anpassen der Vorrichtung an unterschiedliche Formate und Größen der Kartongüter möglich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Durchführung eines Verpackungsschritt von flächigen Kartongütern, die als Faltschachteln ausgebildet sind, umfasst:
    • Transportieren der Kartongüter in einem Schuppenstrom in eine Transportrichtung. Hierzu kann eine Transporteinrichtung, die insbesondere als Förderband ausgebildet ist, verwendet werden. Die Kartongüter in dem Schuppenstrom sind in einer liegenden Anordnung angeordnet.
  • Insbesondere Unterteilen des Schuppenstroms in Teilmengen. Hierzu kann eine Vereinzelungseinheit, wie sie oben beschrieben ist, verwendet werden.
  • Überführen mindestens eines Kartongutes von einer liegenden Anordnung in eine aufgerichtete Anordnung.
  • Vorteilhafterweise kann zum Überführen mindestens eines Kartongutes von einer liegenden Anordnung in eine aufgerichtete Anordnung eine Aufstelleinheit senkrecht zur Transportrichtung entlang einer Vertikalrichtung translatorisch bewegt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Aufstelleinheit um eine horizontal und senkrecht zur Transportrichtung verlaufende Schwenkachse geschwenkt werden. Mit anderen Worten, die translatorische Bewegung der Aufstelleinheit und die Schwenkbewegung der Aufstelleinheit können separat voneinander durchgeführt werden oder in einer gemeinsamen Bewegung, die aus einer Überlagerung beider separaten Bewegungen besteht, durchgeführt werden.
  • Vorteilhafterweise kann das Verfahren weiter umfassen: Kompaktieren der Teilmenge des Schuppenstroms an Kartongütern. Dies kann mittels einer Kompaktiereinheit und insbesondere entlang der Transportrichtung realisiert werden.
  • Vorteilhafterweise kann das Verfahren weiter umfassen: Transferieren der Teilmenge des Schuppenstroms an Kartongütern in eine Banderolierstation. Hierzu kann die Teilmenge des Schuppenstroms von der Transporteinrichtung über den Übergabebereich an die Banderolierstation übergeben werden. Bevorzugterweise geschieht dies mit einer translatorischen Bewegung der Teilmenge entlang der Transportrichtung. Mit anderen Worten der Transfer erfolgt in einer Ebene.
  • Vorteilhafterweise kann hierzu während des Transferierens der Teilmenge des Schuppenstroms an Kartongütern in die Banderolierstation die transferierte Teilmenge zwischen den seitlich der Aufstelleinheit anordenbaren Anschlägen und einem Kompaktieranschlag gehalten werden. Dabei werden die beiden Anschläge und der Kompaktieranschlag ebenfalls zur Banderolierstation bewegt.
  • Vorteilhafterweise kann das Verfahren weiter umfassen: Detektieren des Vorhandenseins eines, insbesondere mittels der Transporteinrichtung transportierten Kartonguts. Hierzu kann ein Sensor verwendet werden. Dieser kann wie oben beschrieben ausgestaltet sein. Das detektierte Vorhandensein des Kartonguts kann das Überführen eines Kartongutes von einer liegenden Anordnung in eine aufgerichtete Anordnung auslösen. Mit anderen Worten, wird ein Kartongut detektiert, so wird die Aufstelleinheit, mittels der das Überführen realisiert werden kann, in Bewegung gesetzt bzw. ausgelöst. Der Sensor kann hierzu derart ausgebildet und ausgerichtet sein, dass er das Vorhandensein eines Kartongutes über der Aufstelleinheit, also ausgehend von der Aufstelleinheit in Vertikalrichtung, detektiert. Wird die Aufstelleinheit ausgelöst, so bewegt sich diese wie oben beschrieben, und überführt das über ihr angeordnete, detektierte Kartongut von einer liegenden Anordnung in eine aufgerichtete Anordnung.
  • Vorteilhafterweise kann das Verfahren weiter umfassen: Erfassen einer Position eines Kartongutes, während des Transports des Kartongutes. Dies kann mittels des oben beschriebenen Sensors realisiert werden oder mittels einer separaten Erfassungseinheit. Dabei kann das Überführen des Kartongutes von einer liegenden Anordnung in eine aufgerichtete Anordnung in Abhängigkeit von dieser erfassten Position ausgelöst werden. So kann beispielsweise abhängig von der erfassten Position des Kartongutes der Zeitpunkt bestimmt bzw. berechnet werden, an dem sich das Kartongut in einer für die Überführung seiner Anordnung (von einer liegenden in eine aufgerichtete) geeigneten Überführungsposition befindet und dann die Aufstelleinheit ausgelöst werden. Eine derartige Überführungsposition ist, wie bereits oben beschrieben, über der Aufstelleinheit oder zumindest teilweise über der Aufstelleinheit angeordnet. Mit anderen Worten, die Aufstelleinheit wird mit einem zeitlichen Versatz zum Erfassen einer Position eines Kartongutes ausgelöst.
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeichnung erläutert werden, wobei die Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlichen Kombinationen für die Erfindung wesentlich sein können, ohne dass hierauf nochmals explizit hingewiesen wird. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Vorrichtung;
    • 2 einen Ausschnitt der perspektivischen Ansicht aus 1;
    • 3 eine perspektivische Ansicht auf einen Teil der Vorrichtung gemäß 1 mit einer Aufstelleinheit in einem ersten Schwenkzustand;
    • 4 eine perspektivische Ansicht auf einen Teil der Vorrichtung mit der Aufstelleinheit gemäß 3 in einem zweiten Schwenkzustand;
    • 5 eine perspektivische Ansicht auf einen Teil der Vorrichtung mit der Aufstelleinheit gemäß 3 in einem ersten translatorischen Bewegungszustand, und
    • 6 eine perspektivische Ansicht auf einen Teil der Vorrichtung mit der Aufstelleinheit gemäß 3 in einem zweiten translatorischen Bewegungszustand.
  • In den folgenden Figuren tragen sich entsprechende Bauteile und Elemente gleiche Bezugszeichen. Der besseren Übersichtlichkeit wegen, sind nicht in allen Figuren sämtliche Bezugszeichen wiedergegeben.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf eine Vorrichtung 10 zur Durchführung von einem Verpackungsschritt von flächigen Kartongüter 12. Vorliegend sind diese als Faltschachtel ausgebildet.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst eine Transporteinrichtung 14, die vorliegend als Förderband ausgebildet ist. Auf der Transporteinrichtung 14 werden Kartongüter 12 in einem Schuppenstrom 16 in eine Transportrichtung 17 befördert. Die Transportrichtung 17 ist in 1 mit einem langen Pfeil angedeutet. Zusätzlich ist eine Vertikalrichtung 21 mit einem kurzen Pfeil angedeutet, die senkrecht zur Transportrichtung 17 verläuft.
  • Der Schuppenstrom 16 wird durch eine Vereinzelungseinheit 15 in einzelne Teilmengen 32 unterteilt. Die Vereinzelungseinheit 15 ist in 1 lediglich schematisch angedeutet. Die vorliegend dargestellte Teilmenge 32 umfasst die Menge an Kartongüter 12, die in einem Paket zusammengefasst werden.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst einen Übergabebereich 19. In dem Übergabebereich 19 werden die als Teilmenge 32 zusammengefassten Kartongüter 12 von der Transporteinrichtung 14 in eine Banderolierstation 13 übergeben. Die Banderolierstation 13 ist in 1 rechtem Ende lediglich ansatzweise dargestellt.
  • In dem Übergabebereich 19 weist die Vorrichtung 10 eine Aufstelleinheit 18 auf. Diese ist ausgebildet, um die Kartongüter 12, die sich im Übergabebereich 19 befinden von einer liegenden Anordnung in eine aufgerichtete Anordnung zu überführen. Vorliegend sind die Kartongüter 12 in einer aufgerichteten Anordnung dargestellt.
  • Die Teilmenge 32 der Kartongüter 12 ist vorliegend zwischen der Aufstelleinheit 18, zwei seitlich an der Aufstelleinheit 18 angeordneten Anschlägen 28 und einem Kompaktierungsanschlag 30 einer Kompaktiereinheit 40 angeordnet. Vorliegend können die beiden Anschläge 28 und der Kompaktierungsanschlag 30 entlang der Transportrichtung 17 translatorisch bewegt werden. Hierzu kann der Kompaktierungsanschlag 30 der Kompaktiereinheit 40 mittels eines parallel zur Transporteinrichtung 14 angeordneten Schienensystems bewegt werden.
  • Somit kann die Teilmenge 32 der Kartongüter 12 nach dem Kompaktieren in die Banderolierstation 13 überführt werden.
  • Es ist zusätzlich ein Sensor 26 schematisch angedeutet, der ausgestaltet ist, um ein Kartongut 12, insbesondere im Übergabebereich 19, zu detektieren bzw. seine Position auf der Transporteinrichtung 14 zu erfassen. Hierzu kann der Sensor 26 im Übergabebereich 19 angeordnet sein. Es ist allerdings ebenso denkbar den Sensor 26 entlang der Transporteinrichtung 14 anzuordnen.
  • 2 zeigt einen Ausschnitt der perspektivischen Ansicht aus 1. Es ist insbesondere der Übergabebereich 19 vergrößert zu sehen. Die nur teilweise abgebildete Teilmenge 32 des Schuppenstroms 16 kontaktiert vorliegend lediglich die Aufstelleinheit 18. Die Anschläge 28 sind vorliegend translatorisch entlang bzw. parallel zur Transportrichtung 17 bewegbar ausgeführt, sodass diese in 2 entgegen der Transportrichtung 17 (also in 2 nach rechts) auf die Teilmenge 32 der Kartongüter 12 zu bewegt werden können, sodass die Anschläge 28 das in 2 äußerst linke dargestellte Kartongut 12 kontaktieren können.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen Teil der Vorrichtung 10 gemäß 1 mit einer Aufstelleinheit 18 in einem ersten Schwenkzustand.
  • Der Schuppenstrom 16 wird mittels der Transporteinrichtung 14 in Transportrichtung 17 bewegt. Wie in 3 deutlich zu erkennen ist, wird das in Transportrichtung 17 äußerste Kartongut 12 des Schuppenstroms 16 in einer liegenden Ausrichtung transportiert. In dieser liegenden Ausrichtung kontaktiert das in Transportrichtung 17 äußerste Kartongut 12 die Transporteinrichtung 14 mit seiner flächigen Seite und liegt somit in einer horizontalen (liegenden) Ausrichtung vor. Die nachfolgenden Kartongüter 12 schließen sich schuppenartig an.
  • Dadurch bedingt, dass die Kartongüter eine bestimmte Dicke aufweisen weicht die Ausrichtung der nachfolgenden Kartongüter 12 von horizontale Ausrichtung zunehmend ab. Nichtsdestotrotz wird auch hier von einer liegenden Ausrichtung gesprochen.
  • Die Aufstelleinheit 18 ist um eine Schwenkachse 20 schwenkbar ausgestaltet. Vorliegend ist die Aufstelleinheit 18 in einem ersten Schwenkzustand dargestellt. Die Schwenkeinheit 18 weist eine Aufstellfläche 22 und einen abgerundeten Kopfabschnitt 24 auf. In dem ersten Schwenkzustand ist die Aufstelleinheit 18 derart verschwenkt, dass die Aufstellfläche 22 der Aufstelleinheit 18 parallel zur Transporteinrichtung 14 angeordnet ist. Somit kann die Transporteinrichtung 14 die Kartongüter 12 weiterbewegen, bis das in Transportrichtung 17 äußerste Kartongut 12 zumindest teilweise über der Aufstelleinheit 18 bzw. der Aufstellfläche 22 angeordnet ist.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen Teil der Vorrichtung 10 mit der Aufstelleinheit 18 gemäß 3 in einem zweiten Schwenkzustand. In dem dargestellten zweiten Schwenkzustand ist die Aufstelleinheit 18 aus der Horizontalen in die Vertikale verschwenkt worden. Die Aufstellfläche 22 ist nunmehr senkrecht zur Transportrichtung 17 angeordnet.
  • Das Überführen eines Kartongutes 12 aus einer liegenden Ausrichtung in eine aufgerichtete Ausrichtung geschieht nun wie folgt:
    • Die Kartongüter 12 werden in der liegenden Ausrichtung auf der Transporteinrichtung 14 in Transportrichtung 17 auf die Aufstelleinheit 18 zu bewegt. Dabei befindet sich die Aufstelleinheit 18 in dem ersten in 3 gezeigten Schwenkzustand. Damit können die Kartongüter 12 soweit weiterbefördert werden, bis das in Transportrichtung 17 äußerste Kartongut 12 sich in einer vorbestimmten Position (Überführungsposition) über der Aufstelleinheit 18 befindet.
  • Das Erreichen dieser Position durch das Kartongut 12 kann mittels eines nicht dargestellten Sensors 26 detektiert werden. Wird diese Position erreicht, so wird die Aufstelleinheit 18 in den zweiten Schwenkzustand verschwenkt. Dabei kontaktiert die Aufstelleinheit 18 mit ihrer Aufstellfläche 22 die flächige Seite des in Transportrichtung 17 äußersten Kartongutes 12. Damit wird auch dieses Kartongut 12 mit der Aufstelleinheit 18 mit verschwenkt. Entsprechend werden auch die daran sich anschließenden Kartongüter 12 ebenfalls mit verschwenkt (da diese aneinander aufliegen). Somit wird das in Transportrichtung 17 äußerste Kartongut 12, sowie die daran anschließenden Kartongüter, aufgerichtet. Also aus einer liegenden Ausrichtung in eine aufgerichtete Ausrichtung überführt.
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen Teil der Vorrichtung 10 mit der Aufstelleinheit 18 gemäß 3 in einem ersten translatorischen Bewegungszustand.
  • Die Aufstelleinheit 18 ist zusätzlich zum Verschwenken um Schwenkachse 20 translatorisch entlang der Vertikalrichtung 21 ausgebildet. Vorliegend ist die Aufstelleinheit 18 in einem ersten translatorischen Bewegungszustand dargestellt. In dem dargestellten ersten translatorischen Bewegungszustand ist die Aufstelleinheit 18 vertikal ausgerichtet (entspricht dem zweiten Schwenkzustand) und unterhalb des Übergabebereichs 19 angeordnet.
  • 6 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen Teil der Vorrichtung 10 mit der Aufstelleinheit 18 gemäß 3 in einem zweiten translatorischen Bewegungszustand. Hierfür wird die Aufstelleinheit 18 in Vertikalrichtung 21 verfahren. Vorliegend entspricht der zweite translatorische Bewegungszustand dem zweiten Schwenkzustand aus 4.
  • Das Überführen des Kartongut des 12 aus einer liegenden Ausrichtung in eine aufgerichtete Ausrichtung kann alternativ zu der in den 3 und 4 gezeigten Überführung mittels einer Schwenkbewegung nun wie folgt realisiert werden:
    • Die Kartongüter 12 werden in der liegenden Ausrichtung auf der Transporteinrichtung 14 in Transportrichtung 17 auf die Aufstelleinheit 18 zu bewegt. Dabei befindet sich die Aufstelleinheit 18 in dem ersten in 5 gezeigten translatorischen Bewegungszustand. Damit können die Kartongüter 12 soweit weiterbefördert werden, bis das in Transportrichtung 17 äußerste Kartongut 12 sich in einer vorbestimmten (für die Überführung geeigneten) Position über der Aufstelleinheit 18 befindet.
  • Das Erreichen dieser Position durch das Kartongut 12 kann mittels des nicht dargestellten, oben beschriebenen Sensors 26 detektiert werden. Wird diese Position erreicht, so wird die Aufstelleinheit 18 in den zweiten translatorischen Bewegungszustand bewegt. Dabei kontaktiert die Aufstelleinheit 18 mit ihrem Kopfabschnitt 24 die flächige Seite des in Transportrichtung 17 äußersten Kartongutes 12. der Kopfabschnitt 24 drückt dieses Kartongut 12 nach oben in Vertikalrichtung 21. Somit wird dieses Kartongut 12 nach oben gedrückt und um seine untere Längskante in die aufgerichtete Ausrichtung geschwenkt. Entsprechend werden auch die daran sich anschließenden Kartongüter 12 ebenfalls mit verschwenkt. Somit wird das in Transportrichtung 17 äußerste Kartongut 12, sowie die daran anschließenden Kartongüter, aufgerichtet. Also aus einer liegenden Ausrichtung in eine aufgerichtete Ausrichtung überführt.
  • Der Kopfabschnitt 24 der Aufstelleinheit 18 ist vorliegend abgerundet ausgeführt. Damit wird die Beschädigungsgefahr, beispielsweise durch ein Verkratzen der flächigen Seite des Kartonguts 12 vermieden oder zumindest reduziert.
  • Es ist denkbar, dass die Überführung des Kartongut 12 aus einer liegenden Ausrichtung in eine aufgerichtete Ausrichtung aus einer Kombination der beiden in den 3 und 4 bzw. 5 und 6 gezeigten Bewegungen der Aufstelleinheit 18 realisiert werden kann.
  • Die Schwenkachse 20 wird bei der translatorischen Bewegung der Aufstelleinheit 18 entlang der Vertikalrichtung 21 ebenfalls translatorisch bewegt.
  • Das Auslösen der Schwenkbewegung und/oder translatorischen Bewegung der Aufstelleinheit 18 kann durch das Erreichen des Kartongut des 12 einer vorbestimmten Position ausgelöst werden. Dies kann, wie oben beschrieben, mittels des Sensors 26 realisiert werden.
  • Es ist ebenso denkbar, dass eine Position des Kartongutes 12 auf der Transporteinrichtung 14 ermittelt wird. Abhängig von dieser Position und der Transportgeschwindigkeit der Transporteinrichtung 14 kann bestimmt bzw. berechnet werden wann das Kartongut 12 sich in einer für die Überführung aus der liegenden Ausrichtung in die aufgerichtete Ausrichtung geeigneten Position befindet. Somit kann die Aufstelleinheit 18 nach dem Erfassen eines Kartongutes 12 (bzw. dessen Position) auf der Transporteinrichtung 14 mit einem zeitlichen Versatz ausgelöst werden.
  • Nach dem Aufrichten der Kartongüter 12 werden die beiden Anschläge 28 auf die aufgerichteten Kartongüter 12 zu bewegt, bis diese kontaktiert werden. Die Aufstelleinheit 18 wird entweder in den ersten Schwenkzustand zurückgeschwenkt oder in den ersten translatorischen Bewegungszustand zurückbewegt. Auch eine Bewegung die aus einer Überlagerung dieser beiden Bewegungen besteht ist denkbar. Die Aufstelleinheit 18 wird quasi aus dem Weg bewegt bzw. geschwenkt. Damit können die Kartongüter 12 zwischen den beiden Anschlägen 28 und dem Kompaktierungsanschlag 30 (vgl. 1) zusammengedrückt werden und anschließend durch eine translatorische Bewegung der Anschläge 28 und des Kompaktierungsanschlags 30 entlang der Transportrichtung 17 in eine Banderolierstation 13 überführt werden, ohne dass die Aufstelleinheit 18 im Weg ist.

Claims (15)

  1. Vorrichtung (10) zur Durchführung eines Verpackungsschritts bei der Verpackung von flächigen Kartongütern (12), die als Faltschachteln ausgebildet sind, wobei die Vorrichtung (10) umfasst: - eine, insbesondere als Förderband ausgebildete, Transporteinrichtung (14) zum Transportieren der Kartongüter (12), in einem Schuppenstrom (16) in eine Transportrichtung (17); - insbesondere eine Vereinzelungseinheit (15), die ausgebildet ist, um den durch die Transporteinrichtung (14) transportierten Schuppenstrom (16) in Teilmengen (32) zu unterteilen; - einen Übergabebereich (19), in dem die Kartongüter (12) von der Transporteinrichtung (14) in eine Banderolierstation (13) übergeben werden; dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) im Übergabebereich (19) eine Aufstelleinheit (18) aufweist, wobei die Aufstelleinheit (18) ausgebildet ist, um die jeweilige im Übergabebereich (19) befindliche Teilmenge (32) des Schuppenstroms (16) an Kartongütern (12) von einer liegenden Anordnung in eine aufgerichtete Anordnung zu überführen, wobei hierzu die Aufstelleinheit (18) senkrecht zur Transportrichtung (17) entlang einer Vertikalrichtung (21) translatorisch bewegbar ausgestaltet ist und/oder die Aufstelleinheit (18) um eine horizontal und senkrecht zur Transportrichtung (17) verlaufende Schwenkachse (20) schwenkbar ausgestaltet ist.
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) seitlich der Aufstelleinheit (18) anordenbare Anschläge (28) umfasst, insbesondere die in Transportrichtung (17) des Schuppenstroms (16) translatorisch beweglich in der Vorrichtung (10) angeordnet sind, insbesondere wobei die Anschläge (28) derart verfahrbar sind, dass die Teilmenge (32) des Schuppenstroms (16) an Kartongütern (12) mittels der Anschläge (28) in die Banderolierstation (13) bewegbar ist.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Kompaktiereinheit (40) umfasst, die ausgebildet ist, um die aufgerichtete Teilmenge (32) des Schuppenstroms (16) gegen die Aufstelleinheit (18) und/oder seitlich der Aufstelleinheit (18) anordenbare Anschläge (28) zu kompaktieren.
  4. Vorrichtung (10) nach dem voranstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompaktiereinheit (40) einen Kompaktieranschlag (30) umfasst und die Vorrichtung (20) derart ausgebildet ist, dass die Teilmenge (32) des Schuppenstroms (16) zwischen dem Kompaktieranschlag (30) und seitlich der Aufstelleinheit (18) anordenbaren Anschlägen (28) gehalten und mittels diesen in die Banderolierstation (13) überführbar ist.
  5. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstelleinheit (18) eine, insbesondere elastische, Beschichtung aufweist, insbesondere wobei die Aufstelleinheit (18) einen metallischen Grundkörper mit einer Beschichtung aus einem Kunststoffmaterial aufweist.
  6. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstelleinheit (18) eine Aufstellfläche (22) zur flächigen Kontaktierung eines Kartongutes (12) aufweist, und/oder dass die Aufstelleinheit (18) einen abgerundeten Kopfabschnitt (24) zur Kontaktierung eines Kartongutes (12) aufweist.
  7. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) einen Sensor (26) aufweist, der ausgebildet ist, um das Vorhandensein mindestens eines, insbesondere mittels der Transporteinrichtung (14) transportierten Kartongutes (12) zu detektieren.
  8. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstelleinheit (18) als ein austauschbares Wechselteil, ausgestaltet ist.
  9. Verfahren zur Durchführung eines Verpackungsschritts bei der Verpackung von flächigen Kartongütern (12), die als Faltschachteln ausgebildet sind, wobei das Verfahren umfasst: - Transportieren der Kartongüter (12), insbesondere mittels einer insbesondere als Förderband ausgebildeten Transporteinrichtung (14), in einem Schuppenstrom (16) in eine Transportrichtung (17); - insbesondere Unterteilen des Schuppenstroms (16) in Teilmengen (32), insbesondere mittels einer Vereinzelungseinheit (15); dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiter umfasst: - Überführen mindestens eines Kartongutes (12) von einer liegenden Anordnung in eine aufgerichtete Anordnung.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Überführen mindestens eines Kartongutes (12) von einer liegenden Anordnung in eine aufgerichtete Anordnung eine Aufstelleinheit (18) senkrecht zur Transportrichtung (17) entlang einer Vertikalrichtung (21) translatorisch bewegt wird und/oder die Aufstelleinheit (18) um eine horizontal und senkrecht zur Transportrichtung (17) verlaufende Schwenkachse (20) geschwenkt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiter umfasst: Kompaktieren der Teilmenge (32) des Schuppenstroms (16) an Kartongütern (12), insbesondere mittels einer Kompaktiereinheit (40), insbesondere entlang der Transportrichtung (17).
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiter umfasst: Transferieren der Teilmenge (32) des Schuppenstroms (16) an Kartongütern (12) in eine Banderolierstation (13).
  13. Verfahren nach dem voranstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass während des Transferierens der Teilmenge (32) des Schuppenstroms (16) an Kartongütern (12) in die Banderolierstation (13) die transferierte Teilmenge (32) zwischen Anschlägen (28) und einem Kompaktieranschlag (30) gehalten wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiter umfasst: Detektieren des Vorhandenseins eines, insbesondere mittels der Transporteinrichtung (14) transportierten Kartonguts (12), insbesondere mittels eines Sensors (26), wobei das detektierte Vorhandensein des Kartonguts (12) das Überführen des Kartongutes (12) von einer liegenden Anordnung in eine aufgerichtete Anordnung auslöst.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiter umfasst: Erfassen einer Position eines Kartongutes (12), während des Transports des Kartongutes (12), wobei das Überführen des Kartongutes (12) von einer liegenden Anordnung in eine aufgerichtete Anordnung in Abhängigkeit von dieser erfassten Position mit einem zeitlichen Versatz ausgelöst wird.
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