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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drucker zum Bedrucken plattenartiger Medien, insbesondere zum Bedrucken von Markierer-Karten mit Markierern zum Markieren elektrischer Geräte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Druckverfahren zum Bedrucken von plattenartigen Medien, insbesondere Markierer-Karten nach Anspruch 17.
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Aus der
DE 20 2006 005 458 U1 sind ein Drucker und ein plattenartiges Druckmedium, insbesondere eine Karte oder Markierer zum Markieren elektrischer Geräte, Verbinder, Kabel oder dergleichen, bekannt, wobei wenigstens einer oder eine Vielzahl von Markierern zu einer Karte zusammengefasst ist/sind. Das Druckmedium -insbesondere die Markierer- werden bei einem Durchlauf durch einen Drucker mit Aufdrucken versehen. Dabei ist das Druckmedium, insbesondere die Karte, mit einer ersten Einrichtung zur Verdrehsicherung versehen, die dazu ausgelegt ist, mit einer korrespondierenden Einrichtung zur Verdrehsicherung am Drucker derart zusammenzuwirken, dass ein Bedrucken des Druckmediums - insbesondere der Karte - nur bei einem Einschieben des Druckmediums in einer korrekten Ausrichtung möglich ist. Des Weiteren kann diese Einrichtung auch als weitere Fläche zum Bedrucken genutzt werden, z.B. um das Projekt zu betiteln, für die die Markierer der Matte bestimmt sind.
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Ferner ist aus der
DE 10 2013 104 780 A1 eine Magaziniereinrichtung und ein Verfahren zum Stapeln bedruckter Markierer-Karten in einem Schachtmagazin bekannt. Nach der technischen Lehre der
DE 10 2013 104 780 ist es vorgesehen, die Magaziniereinrichtung auf der Ausgabeseite eines Druckers außerhalb des Druckergehäuses anzuordnen.
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Die Druckeinrichtungen nach dem Stand der Technik haben sich in der Praxis gut bewährt, allerdings ist eine bauraumsparendere Anordnung insbesondere der Magaziniereinrichtung zum Stapeln bedruckter Markierer-Karten wünschenswert.
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Die Lösung dieses Problems ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
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Diese Aufgabe wird mit einem Drucker nach Anspruch 1 und durch das Verfahren nach Anspruch 17 gelöst.
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Nach Anspruch 1 wird ein Drucker zum Bedrucken plattenartiger Medien, insbesondere zum Bedrucken von Markierer-Karten mit Markierern zum Markieren elektrischer Geräte geschaffen, wobei der Drucker ein Gehäuse sowie mindestens eine Eingabestation für die zu bedruckenden Markierer-Karten, eine Druckstation mit einer Druckvorrichtung sowie eine Ausgabestation bedruckten Markierer-Karten aufweist. Dabei ist ferner vorgesehen, dass die Ausgabestation eine Magaziniereinrichtung aufweist, welche eine oder mehrere Führungseinrichtungen aufweist, so dass die Ausgabestation mit der Magaziniereinrichtung aus einer in das Gehäuse eingeschobenen Position in eine Position außerhalb des Gehäuses ziehbar und wieder zurück in das Gehäuse des Druckers einschiebbar ist, und dass die jeweilige Führungseinrichtung ferner jeweils eine Aufstapeleinheit aufweist, welche schwenkbeweglich gelagert ist.
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Derart ist die Ausgabestation zusammen mit der Magaziniereinrichtung zum Gebrauch aus einer eingeschobenen Position ausziehbar und dann nach Gebrauch aus einer ausgezogenen Position außerhalb des Gehäuses in das Gehäuse des Druckers einschiebbar, wenn der Drucker nicht benutzt wird. Dadurch wird eine vorteilhaft bauraumsparende Anordnung der Ausgabestation des Druckers und damit auch des Druckers insgesamt geschaffen.
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Es ist zudem vorgesehen, dass die Aufstapeleinheit der Magaziniereinrichtung schwenkbeweglich gelagert ist. Dadurch ergibt sich eine einfache Schwenkmechanik, um die Aufstapeleinheit in ausgezogener Stellung so verschwenken zu können, dass sie beim Einschieben der Ausgabestation in das Gehäuse des Druckers auf einfache Weise in einem freien Bauraum des Druckers Platz finden kann. In der ausgezogenen Position kann die Aufstapeleinheit entsprechend zurückgeschwenkt werden. Ohne die Schwenkmechanik könnte das Problem bestehen, dass die Aufstapeleinheit nicht in den Drucker einschiebbar wäre, da sie in eine Position liegt, in welcher kein freier Bauraum im Gehäuse vorhanden wäre. Dieses Problem wird durch die Verschwenkbarkeit der Aufstapeleinheit auf einfache Weise gelöst.
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Vorzugsweise ist dabei ferner vorgesehen, dass sie jeweilige Aufstapeleinheit eine Drehachse aufweist, die parallel zur Einschubrichtung bzw. parallel zu der jeweiligen Führungsöffnung der Führungseinrichtung angeordnet ist. Dies ist vorteilhaft, um die Stapelmechanik in ausgezogener Position aus- und nach Gebrauch wieder einschwenken zu können.
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Nach der Erfindung kann die Ausgabestation im Betrieb aus dem Gehäuse herausgezogen werden (wobei sie aber mit dem Drucker über Führungsmittel mit einem Endanschlag oder dgl. verbunden bleiben kann), so dass sie nach wie vor am Drucker gehalten ist. In der herausgezogenen Stellung wird die Schwenkmechanik genutzt, um die jeweilige Aufstapeleinheit in eine Betriebsposition zu schwenken. Sodann können die bedruckten Markierer-Karten in der Ausgabestation aufgestapelt werden. In der nicht benutzten Position wird die Schwenkmechanik zurückgeschwenkt und dann die „Schublade“ in das Gehäuse eingeschoben.
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Es kann nach einer Variante vorgesehen sein, dass die Magaziniereinrichtung nach Art einer Unterschubmagazinierung nach einem Fifo-Prinzip (First In - First Out) arbeiten kann. Dadurch kann der Drucker eine Mehrzahl von Markierer-Karten vorteilhaft automatisch bedrucken und in der eingegebenen Reihenfolge ausgeben.
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Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Magaziniereinrichtung nach einer bevorzugten Ausführungsform zwei parallel angeordnete und/oder symmetrisch zueinander ausgebildete Führungseinrichtungen aufweist. Dies ist baulich einfach und trägt vorteilhaft zu einer bauraumsparenden Ausgestaltung bei.
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Vorteilhaft ist auch, wenn die jeweilige Führungseinrichtung nach einer weiteren Ausführungsform eine langlochartige Führungsöffnung aufweist, über die die jeweilige Führungseinrichtung in dem Gehäuse des Druckers verschieblich geführt ist. Dadurch wird eine konstruktiv einfache und kostengünstig herstellbare Führungseinrichtung geschaffen
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann die jeweilige Führungseinrichtung an ihrem freien Ende an einer Blende befestigt sein. Dadurch entsteht auf eine konstruktiv einfache Weise eine besonders vorteilhafte Schublade, die im aus dem Gehäuse des Druckers herausgezogenen Zustand ein Schachtmagazin zur Aufnahme des magazinierten Stapels mit bedruckten Markierer-Karten bildet als auch die Magaziniereinrichtung aufnehmen kann.
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Es kann weiterhin vorteilhaft vorgesehen sein, dass bei einer weiteren Ausführungsform durch die Länge der Führungsöffnung die Länge des Auszugswegs der Magaziniereinrichtung aus dem Gehäuse des Druckers und die Länge des sich durch den Auszug der Magaziniereinrichtung bildenden Schachtmagazins fest vorgegeben ist. Dadurch ergibt sich eine einfache und wenig bedienfehleranfällige Bedienung der Magaziniereinrichtung sowie der Ausgabestation des Druckers.
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Ferner ist vorteilhaft, wenn die Führungseinrichtung nach einer weiteren Variante jeweils eine Welle aufweist, die sich jeweils in zwei Lagerböcken abstützt. An den Wellen kann ein Ausleger/Betätigungshebel befestigt sein, welcher im Druckerinneren eine vertikale Kraft von einem Antrieb erfährt und so die Welle in Rotation versetzen kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist mit der jeweiligen Welle jeweils ein Schwenkrahmen drehfest verbunden. Dadurch ergibt sich eine konstruktiv einfach ausgelegte, zuverlässige Hubkinematik für die Magaziniereinrichtung.
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Vorteilhaft ist auch, wenn der jeweilige Schwenkrahmen nach einer weiteren Ausführungsform mehrere Durchbrüche sowie zwischen den Durchbrüchen jeweils Querstege sowie zwei Längsstege aufweist. Insbesondere dann, wenn die jeweilige Stapelablage jeweils Durchbrüche aufweist, die jeweils von den Querstegen des jeweiligen Schwenkrahmens durchgriffen sind. Dadurch ergibst sich eine vorteilhaft bauraumsparende Anordnung der Hubkinematik und der Stapelablage, auf die die bedruckten Markierer-Karten im Fifo-Prinzip abgelegt werden.
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Die Aufgabe wird auch durch das Verfahren nach Anspruch 17 gelöst. Das Verfahren ist durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet:
- a) Bereitstellen des Druckers sowie wenigstens einer zu bedruckenden Markierer-Karte mit Markieren;
- b) Herausziehen der Ausgabestation aus dem Gehäuse des Druckers und Ausschwenken der Aufstapeleinheit der jeweiligen Führungseinrichtung der Ausgabestation;
- c) Einlegen der wenigstens einen zu bedruckenden Markierer-Karte in das Schachtmagazin der Eingabestation des Druckers;
- d) Vereinzeln der wenigstens einen zu bedruckenden Markierer-Karte in der Vereinzelungseinrichtung der Eingabestation des Druckers;
- e) Fördern der wenigstens einen vereinzelten Markierer-Karte in die Druckstation des Druckers;
- f) Bedrucken der wenigstens einen Markierer-Karte durch die Druckeinrichtung des Druckers;
- g) Fördern der wenigstens einen bedruckten Markierer-Karte in die Ausgabestation des Druckers;
- h) Ausgeben der wenigstens einen bedruckten Markierer-Karte in die Magaziniereinrichtung der Ausgabestation des Druckers;
- i) Magazinieren der wenigstens einen bedruckten Markierer-Karte durch die Magaziniereinrichtung der Ausgabestation des Druckers in das Schachtmagazin nach dem Fifo-Prinzip;
- j) Entnehmen der wenigstens einen bedruckten Markierer-Karte aus dem Schachtmagazin der Ausgabestation des Druckers.
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Vorzugsweise wird ferner nach Verfahrensschritt j) der folgende Verfahrensschritt ausgeführt:
- k) Einschwenken der Aufstapeleinheit der jeweiligen Führungseinrichtung der Ausgabestation und Hereinschieben der Ausgabestation in das Gehäuse des Druckers.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Figuren näher beschrieben. Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann im Rahmen der Ansprüche auch auf andere Weise oder äquivalent umgesetzt werden. Es zeigt:
- 1: eine räumliche Ansicht eines erfindungsgemäßen Druckers mit einem Schachtmagazin zur Eingabe von zu bedruckenden plattenartigen Medien und einem Schachtmagazin zur Ausgabe der bedruckten plattenartiger Medien in einer Ruheposition;
- 2: den Drucker aus 1 mit dem Schachtmagazin zur Ausgabe der bedruckten plattenartiger Medien in einer Arbeitsposition;
- 3: den Drucker aus 2 mit den beiden Schachtmagazinen sowie einer Vereinzelungseinrichtung in dem Schachtmagazin zur Eingabe von zu bedruckenden plattenartigen Medien und einer Magaziniereinrichtung in dem Schachtmagazin zur Ausgabe der bedruckten plattenartiger Medien;
- 4: eine räumliche Ansicht der Magaziniereinrichtung in einer Grundposition mit einem zu magazinierenden bedruckten plattenartigen Medium;
- 5: den Drucker aus 3 mit einem in die Magaziniereinrichtung eingefahrenen bedruckten plattenartigen Medium;
- 6: eine räumliche Ansicht der Magaziniereinrichtung mit einem in die Magaziniereinrichtung eingefahrenen bedruckten plattenartigen Medium;
- 7: den Drucker aus 5 mit einem durch die Magaziniereinrichtung angehobenen bedruckten plattenartigen Medium;
- 8: eine räumliche Ansicht der Magaziniereinrichtung mit einem durch die Magaziniereinrichtung angehobenen bedruckten plattenartigen Medium;
- 9: eine räumliche Ansicht der Magaziniereinrichtung mit einem durch die Magaziniereinrichtung weiter angehobenen bedruckten plattenartigen Medium;
- 10: eine räumliche Ansicht der Magaziniereinrichtung mit einem durch die Magaziniereinrichtung weiter angehobenen bedruckten plattenartigen Medium;
- 11: den Drucker aus 7 mit einem durch die Magaziniereinrichtung weiter angehobenen bedruckten plattenartigen Medium;
- 12: den Drucker aus 11 mit einem durch die Magaziniereinrichtung weiter angehobenen bedruckten plattenartigen Medium;
- 13: eine räumliche Ansicht der Magaziniereinrichtung, bei der das bedruckten plattenartigen Medium auf einer Ablage abgelegt ist;
- 14: den Drucker aus 12 mit mehreren durch die Magaziniereinrichtung im Schachtmagazin magazinierte bedruckten plattenartigen Medien;
- 15: den Drucker aus 13 in einer anderen räumlichen Darstellung;
- 16: den Drucker aus 15 mit einem leeren Schachtmagazin zur Ausgabe der bedruckten plattenartigen Medien in Arbeitsposition;
- 17: den Drucker aus 16 mit dem leeren Schachtmagazin zur Ausgabe der bedruckten plattenartigen Medien in Arbeitsposition und der Magaziniereinrichtung in einer Ruheposition;
- 18: den Drucker aus 17 mit dem Schachtmagazin zur Ausgabe der bedruckten plattenartiger Medien in einer Ruheposition.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßer Drucker 1 zum Bedrucken plattenartiger Medien, insbesondere zum Bedrucken von Markierer-Karten 2 mit Markierern 3 zum Markieren elektrischer Geräte dargestellt. Diese plattenartigen Medien, wie Markierer-Karten 2 mit wenigstens einem Markierer 3 sind üblicherweise aus Kunststoff hergestellt.
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Der Drucker 1 weist eine Eingabestation 100 auf. Die Eingabestation 100 weist hier ein Schachtmagazin 101 auf, in dem die zu bedruckenden Markierer-Karten 2 übereinander in einem Stapel eingelegt sind. Um eine Markierer-Karten 2 bedrucken zu können, ist eine Vereinzelung von dem Stapel erforderlich. Dazu ist eine Vereinzelungseinrichtung 102 vorgesehen, mit der jeweils eine Markierer-Karte 2 von dem Stapel vereinzelt wird und dann bedruckt wird. Das Schachtmagazin 101 und die Vereinzelungseinrichtung 102 arbeiten nach einem „First in-first out“ („Fifo“)-Prinzip. Dies wird durch die Anordnung der Vereinzelungseinrichtung 102 unter das oder am Grund des Schachtmagazin 101 realisiert. Die Vereinzelungseinrichtung 102 kann nach dem „Sperrschieber-Rückhalteschieber“-Prinzip oder einem anderen Funktionsprinzip arbeiten, die das „Fifo“-Prinzip unterstützt.
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Die jeweilige zu bedruckende Markierer-Karte 2 kann z.B. durch einen Rundriemenförderer in den Drucker 1 gefördert werden. Dazu weist die jeweilige Markiererkarte zwei u-förmige Führungsschienen 4a, 4b auf, mit denen die jeweilige Markierer-Karte 2 auf den Rundriemen aufsitzt und so durch den jeweiligen Rundriemen mitgenommen bzw. gefördert wird.
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Der Drucker 1 weist ferner eine Druckstation (nicht dargestellt) auf. Die Druckstation weist eine Druckeinrichtung (ebenfalls nicht dargestellt) auf. Die Druckeinrichtung arbeitet vorzugsweise nach einem Tintenstrahldruckverfahren. Alternativ kann die Druckeinrichtung auch nach einem anderen Druckverfahren arbeiten, wie z.B. einem Laserdruckverfahren oder einem Thermodruckverfahren.
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Weiterhin weist der Drucker 1 eine Ausgabestation 200 auf, in der die bedruckten Markierer-Karten 2 mit Markierern 3 ausgegeben werden. Der Drucker 1 kann noch weitere Stationen aufweisen, z.B. eine Fixierstation, welche der Druckstation nachgeordnet ist und der Ausgabestation 200 vorangestellt ist.
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Die Ausgabestation 200 des Druckers 1 ist vorzugsweise nach Art einer Schublade gestaltet. Dadurch kann die Ausgabestation 200 vorteilhaft platzsparend aus einem Gehäuse 5 des Druckers 1 ausgezogen werden, wenn gedruckt wird und wieder in das Gehäuse 5 des Druckers 1 eingeschoben werden, wenn der Drucker 1 nicht benutzt wird. Die jeweilige bedruckte Markierer-Karten 2 kann z.B. durch einen Rundriemenförderer in die Ausgabestation gefördert werden.
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In 1 ist die Ausgabestation 200 in einem geschlossenen Zustand dargestellt und ist dementsprechend im Wesentlichen in das Gehäuse 5 des Druckers 1 eingeschoben. Sichtbar ist eine Blende 203. Diese Blende kann einen ersten Einschnitt 2031 sowie einen weiteren Einschnitt 2032 aufweisen.
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Der erste Einschnitt 2031 gewährt im geöffneten Zustand der Ausgabestation 200 (siehe 2) eine zusätzliche händische Greifmöglichkeit unter den Stapel der Markierer-Karten 2 im Schachtmagazin 201. Dadurch wird ein Entnahmevorgang der Markierer-Karten 2 aus dem Schachtmagazin 201 vorteilhaft vereinfacht. Ferner dient der Einschnitt 2031 zu einer seitlichen Führung des sich aufbauenden Stapels der Markierer-Karten 2 im Schachtmagazin 200 (siehe 15).
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Der erste Einschnitt 2031 gewährt außerdem im geöffneten Zustand der Ausgabestation 200 (siehe 2) einen Einblick in ein Schachtmagazin 201 der Ausgabestation 200 von vorne, sofern die Ausgabestation 200 geöffnet, also aus dem Gehäuse 5 des Druckers 1 herausgezogen ist. Dadurch kann ein Bediener des Druckers 1 einfach und bequem den Füllstand des Schachtmagazins 201 beobachten, ohne nah an den Drucker herantreten zu müssen, um dann dazu von oben auf das Schachtmagazin 201 blicken zu müssen. Der zweite Einschnitt 2032 ist als Handhabe der schubladenartigen Ausgabestation 200 vorgesehen, mit der die Ausgabestation 200 aus ihrem geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand bringbar ist, wie dies in 2 dargestellt ist.
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Durch das Öffnen der Ausgabestation 200 in eine ausgezogene Position am Drucker außerhalb des Gehäuses wird ein Bauraum für das Schachtmagazin 201 freigegeben. Das Schachtmagazin 201 dient dazu, die bedruckten Markierer-Karten 2 übereinander in einem Stapel auszugeben.
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Um die Markierer-Karten 2 magazinieren zu können, kann eine Magazinierungseinrichtung 202 vorgesehen sein, mit der jeweils eine bedruckte Markierer-Karte 2 in den Stapel eingeschoben wird.
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Das Schachtmagazin 201 und die Magazinierungseinrichtung 202 arbeiten nach dem „First in-first out“ („Fifo“)-Prinzip. Dies wird durch eine „Unterschubmagazinierung“ der Magazinierungseinrichtung 202 am Grund des Schachtmagazin 201 realisiert und im Folgenden noch näher erläutert. Der magazinierte Stapel von bedruckten Markierer-Karten 2 kann nach Abschluss des Magaziniervorgangs aber auch während des Magaziniervorgangs händisch aus dem Schachtmagazin 201 entnommen werden.
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In 3 ist die Ausgabestation 200 im geöffneten Zustand mit der Magazinierungseinrichtung 202 und dem Schachtmagazin 201 sowie die Eingabestation mit dem Schachtmagazin 101 und der Vereinzelungsstation 102 dargestellt (dies kann auch als „ausgezogene Position“ bezeichnet werden).
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In 4 ist die Magaziniereinrichtung 202 ohne angrenzende Bauteile und in einer Grundposition dargestellt. Die Magaziniereinrichtung 202 kann vorteilhaft zwei parallel und vorzugsweise symmetrisch zueinander angeordnete Führungseinrichtungen 2021a, 2021b aufweisen.
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Die jeweilige Führungseinrichtung 2021a, 2021b kann ferner eine langlochartige Führungsöffnung 20212a, 20212b aufweisen, über welche die jeweilige Führungseinrichtung 2021a, 2021b in dem Gehäuse 5 des Druckers 1 verschieblich geführt ist. Derart kann sie ferner in ausgezogener Position nicht aus dem Gehäuse 5 herausfallen, wenn gehäuseseitig Mittel wie Stifte in diese Führungsöffnungen 20212a, 20212b eingreifen.
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Alternativ kann die jeweilige Führungseinrichtung 2021a, 2021b fest an einem druckerseitigen, beweglichen Führungsschlitten befestigt sein. Die jeweilige Führungseinrichtung 2021a, 2021b kann dann an ihrem freien Ende an der Blende 203 befestigt sein (hier nicht dargestellt).
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Durch die Länge der Führungsöffnung 20212a, 20212b ist die Länge des Auszugswegs der Magaziniereinrichtung 202 aus dem Gehäuse 5 des Druckers 1 und damit auch die Länge des sich durch den Auszug der Magaziniereinrichtung 202 bildenden Schachtmagazins 201 fest vorgegeben und entspricht vorzugsweise im Wesentlichen der Länge der Markierer-Karte 2.
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Die jeweilige Führungseinrichtung 2021a, 2021b kann jeweils eine Welle 2022a, 2022b aufweisen, die sich jeweils in zwei Lagerböcken 2023a, b, c, d abstützt. An den Wellen 2022a, 2022b kann ein Ausleger und/oder Betätigungshebel (hier nicht dargestellt) befestigt sein, welcher im Druckerinneren eine vertikale Kraft von einem Antrieb erfährt und so die jeweilige Welle 2022a, 2022b in Rotation versetzt. Es sind Schwenkwinkelbegrenzer 2024a, b, c, d vorgesehen, welche drehbar gelagert sind und die Wellen 2022a, 2022b tragen. Mit der jeweiligen Welle 2022a, 2022b ist jeweils drehfest ein Schwenkrahmen 2025a, 2025b verbunden.
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Der jeweilige Schwenkrahmen 2025a, 2025b kann mehrere Durchbrüche aufweisenhier vier Durchbrüche 2026a, b, c, d- sowie zwischen den Durchbrüchen 2026a, b, c, d jeweils Querstege 2027a, b, c, d, e sowie hier zwei Längsstege 2028a, 2028b. Der jeweilige wellenseitige Längssteg 2028b kann mit der jeweiligen Welle 2022a, 2022b drehfest verbunden sein, so dass der jeweilige Schwenkrahmen 2025a, 2025b eine Schwenk- oder Drehbewegung der jeweiligen Welle 2022a, 2022b synchron zu der jeweiligen Welle 2022a, 2022b ausführen kann.
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Die jeweilige Führungseinrichtung 2021a, 2021b kann jeweils eine Stapelablage 2029a, 2029b aufweisen. Die jeweilige Stapelablage 2029a, 2029b kann jeweils Durchbrüche 20210a, b, c aufweisen, die jeweils von den Querstegen 2027b, c, d des jeweiligen Schwenkrahmens 2025a, 2025b durchgriffen werden. Die jeweilige Stapelablage 2029a, 2029b ist jeweils so gestaltet, dass die beiden Stapelablagen 2029a, 2029b in horizontaler Richtung derart voneinander beabstandet sind, dass die zu magazinierende Markierer-Karte 2 sicher auf den Stapelablagen 2029a, 2029b ablegbar ist.
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Der Schwenkrahmen 2025a sowie die Stapelablage 2029a bilden eine erste Aufstapeleinheit 204a und der Schwenkrahmen 2025b sowie die Stapelablage 2029b bilden eine zweite Aufstapeleinheit 204b. Die Aufstapeleinheiten 204a, b sind symmetrisch zueinander angeordnet. Die jeweilige Aufstapeleinheit 204a, b ist schwenkbeweglich gelagert. Dazu weist sie eine Drehachse 2022a bzw. 2022b auf, die parallel zur Einschubrichtung bzw. parallel zu der jeweiligen Führungsöffnung 20212a, 20212b der Führungseinrichtung 2021a, 2021b angeordnet ist und mit der Drehachse der jeweiligen Welle 2022a, 2022b zusammenfällt. Der Schwenkwinkel der jeweiligen Stapelablage 2029a, 2029b kann von einem Anschlag begrenzt sein.
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In 5 ist der Drucker 1 mit der Ausgabestation 200 in geöffnetem Zustand dargestellt. In dem dadurch geöffneten Schachtmagazin 201 ist eine bedruckte Markierer-Karte 2 auf dem jeweiligen Schwenkrahmen 2025a, 2025b der Magaziniereinrichtung 202 abgelegt.
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In 6 ist die Markierer-Karte 2 dargestellt, wie sie von dem jeweiligen Schwenkrahmen 2025a, 2025b, genauer durch den jeweiligen wellenabgewandten Längssteg 2028a angehoben ist. Dazu wird die jeweilige Welle 2022a, 2022b in eine Schwenkbewegung versetzt, so dass der jeweilige Längssteg 2028a des jeweiligen Schwenkrahmens 2025a, 2025b unter die jeweilige u-fömige Führungsschiene 4a, 4b der bedruckten Markierer-Karte 2 fasst und die bedruckte Markierer-Karte 2 durch die synchrone Schwenkbewegung der jeweiligen Welle 2022a, 2022b und des jeweiligen Schwenkrahmens 2025a, 2025b vertikal nach oben bewegt wird. Dazu bewegen sich bzw. drehen sich die beiden Wellen 2022a, 2022b gegensinnig.
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In 7 ist der Drucker 1 mit der Ausgabestation 200 in geöffnetem Zustand dargestellt. In dem dadurch geöffneten Schachtmagazin 201 ist die bedruckte Markierer-Karte 2 durch den jeweiligen Schwenkrahmen 2025a, 2025b der Magaziniereinrichtung 202 angehoben.
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In 8 ist die bedruckte Markierer-Karte 2 dargestellt, wie sie von dem jeweiligen Schwenkrahmen 2025a, 2025b, genauer durch den jeweiligen wellenabgewandten Längssteg 2028a weiter angehoben ist.
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In 9 ist die bedruckte Markierer-Karte 2 dargestellt, wie sie von dem jeweiligen Schwenkrahmen 2025a, 2025b, genauer durch den jeweiligen wellenabgewandten Längssteg 2028a weiter angehoben ist.
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In 10 ist die bedruckte Markierer-Karte 2 dargestellt, wie sie von dem jeweiligen Schwenkrahmen 2025a, 2025b, genauer durch den jeweiligen wellenabgewandten Längssteg 2028a weiter angehoben ist. In dieser Position der Markierer-Karte 2 berühren die u-förmigen Führungsschienen 4a, 4b der Markierer-Karte 2 eine jeweilige Stapelfläche 20211a, 20211b die die jeweiligen Stapelablage 2029a, 2029b aufweist.
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In 11 ist der Drucker 1 mit der Ausgabestation 200 in geöffnetem Zustand dargestellt. In dem dadurch geöffneten Schachtmagazin 201 ist die bedruckte Markierer-Karte 2 durch den jeweiligen Schwenkrahmen 2025a, 2025b der Magaziniereinrichtung 202 weiter angehoben.
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In 12 ist der Drucker 1 mit der Ausgabestation 200 in geöffnetem Zustand dargestellt. In dem dadurch geöffneten Schachtmagazin 201 ist die bedruckte Markierer-Karte 2 durch den jeweiligen Schwenkrahmen 2025a, 2025b der Magaziniereinrichtung 202 auf die jeweilige Stapelfläche 20211a, 20211b der jeweiligen Stapelablage 2029a, 2029b abgelegt.
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Werden nun weitere bedruckte Markierer-Karte 2 durch den jeweiligen Schwenkrahmen 2025a, 2025b der Magaziniereinrichtung 202 auf die jeweilige Stapelfläche 20211a, 20211b der jeweiligen Stapelablage 2029a, 2029b abgelegt, werden die vorher abgelegten Markierer-Karten 2 bzw. der Stapel aus Markierer-Karten 2 vollständig mit angehoben, so dass die gerade auf die jeweilige Stapelfläche 20211a, 20211b abgelegte „neue“ Markierer-Karte 2 unter den vorhandenen Stapel von Markierer-Karten magaziniert wird. Die Magaziniereinrichtung 202 arbeitet demnach nach Art einer Unterschubmagazinierung nach dem Fifo-Prinzip. Dies ist auch in 13 dargestellt.
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In 14 ist der Drucker 1 mit der Ausgabestation 200 wiederum in geöffnetem Zustand dargestellt. In dem dadurch geöffneten Schachtmagazin 201 sind mehrere bedruckte Markierer-Karten 2 durch die Magaziniereinrichtung 202 nach dem Fifo-Prinzip magaziniert. Dies ist auch in 15 dargestellt.
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Auch in 16 ist der Drucker 1 mit der Ausgabestation 200 in geöffnetem Zustand dargestellt. In dem dadurch geöffneten Schachtmagazin 201 sind die bedruckten Markierer-Karten 2 entnommen, so dass das Schachtmagazin 201 leer ist und sich die Magaziniereinrichtung 202 in ihrer Grundposition befindet.
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In 17 ist der Drucker 1 mit der Ausgabestation 200 in geöffnetem Zustand dargestellt. In dem dadurch geöffneten Schachtmagazin 201 sind die bedruckten Markierer-Karten 2 entnommen, so dass das Schachtmagazin 201 leer ist. Die Magaziniereinrichtung 202, genauer die jeweiligen Aufstapeleinheiten 204a, 204b befinden sich hier in einer nach außen geschwenkter Position, die der jeweilige Schwenkwinkelbegrenzer 2024a, 2024b hinsichtlich eines möglichen Schwenkwinkels begrenzt. Dadurch kann die Magaziniereinrichtung 202 jeweils in einen freien Bauraum -hier rechts und links des Riemenförderers, der die bedruckten Markierer-Karten 2 in die Ausgabestation 200 fördert- in das Gehäuse 5 des Druckers 1 eingeschoben werden. Dadurch kann die Ausgabestation 200 vorteilhaft platzsparend in ein Gehäuse 5 des Druckers 1 eingeschoben werden, wenn der Drucker 1 nicht benutzt wird.
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In 18 ist der Drucker 1 mit der Ausgabestation 200 in geschlossenem Zustand dargestellt.
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Zum Betrieb des Druckers 1 wird folgendes Verfahren angegeben:
- In einem ersten Verfahrensschritt wird der Drucker 1 sowie wenigstens einer zu bedruckenden Markierer-Karte 2 mit Markieren 3 bereitgestellt.
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In einem zweiten Verfahrensschritt wird die Ausgabestation 200 aus dem Gehäuse 5 des Druckers 1 herausgezogen und die jeweilige Aufstapeleinheit 204a, b der jeweiligen Führungseinrichtung 2021a, 2021b der Ausgabestation 200 ausgeschwenkt und in die Grundposition gebracht. Alternativ kann dieser Verfahrensschritt auch in den ersten Verfahrensschritt integriert werden.
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In einem dritten Verfahrensschritt wird die wenigstens eine zu bedruckenden Markierer-Karte 2 in das Schachtmagazin 101 der Eingabestation 100 des Druckers 1 eingelegt.
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In einem weiteren Verfahrensschritt wird die wenigstens eine zu bedruckenden Markierer-Karte 2 in der Vereinzelungseinrichtung 102 der Eingabestation 100 des Druckers 1 vereinzelt.
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In einem weiteren Verfahrensschritt wird die wenigstens eine vereinzelten Markierer-Karte 2 in die Druckstation des Druckers 1 gefördert. Vorzugsweise erfolgt dies mit einem Riemenförderer.
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In einem weiteren Verfahrensschritt der wenigstens einen Markierer-Karte 2 durch die Druckeinrichtung des Druckers 1. Vorzugsweise arbeitet die Druckeinrichtung nach einem Tintendruckverfahren. Alternativ kann die Druckeinrichtung auch nach einem anderen Druckverfahren, wie z.B. einem Laser- oder Thermodruckverfahren arbeiten.
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In einem darauffolgenden Verfahrensschritt wird die wenigstens eine bedruckte Markierer-Karte 2 in die Ausgabestation 200 des Druckers 1 gefördert. Vorzugsweise erfolgt dies mit einem Riemenförderer.
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In einem weiteren Verfahrensschritt wird die wenigstens eine bedruckte Markierer-Karte 2 in die Magaziniereinrichtung 201 der Ausgabestation 200 des Druckers 1 ausgegeben.
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In einem darauffolgenden Verfahrensschritt wird die wenigstens eine bedruckte Markierer-Karte 2 durch die Magaziniereinrichtung 201 der Ausgabestation 200 des Druckers 1 in das Schachtmagazin 202 nach dem Fifo-Prinzip magaziniert.
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In einem abschließenden Verfahrensschritt wird die wenigstens eine bedruckte Markierer-Karte 2 aus dem Schachtmagazin 202 der Ausgabestation 200 des Druckers 1 entnommen.
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Nach Beenden eines Druckvorgangs des Druckers 1, z.B. nach Abschluss der Bedruckung einer Serie von Markierer-Karten 2 für einen Schaltschrank kann nach dem abschließenden Verfahrensschritt optional die jeweilige Aufstapeleinheit 204a, b der jeweiligen Führungseinrichtung 2021a, 2021b der Ausgabestation 200 eingeschwenkt werden und die Ausgabestation 200 in das Gehäuse 5 des Druckers 1 hineingeschoben werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Drucker
- 2
- Markierer-Karte
- 3
- Markierer
- 4a, 4b
- Führungsschiene
- 100
- Eingabestation
- 101
- Schachtmagazin
- 102
- Vereinzelungseinrichtung
- 200
- Ausgabestation
- 201
- Schachtmagazin
- 202
- Magaziniereinrichtung
- 2021a, b
- Führungseinrichtung
- 2022a, b
- Welle
- 2023a, b, c, d
- Lagerbock
- 2024a, b, c, d
- Schwenkwinkelbegrenzer
- 2025a, b
- Schwenkrahmen
- 2026a, b, c, d
- Durchbruch
- 2027a, b, c, d, e
- Quersteg
- 2028a, b
- Längssteg
- 2029a, b
- Stapelablage
- 20210a, b, c
- Durchbruch
- 20211a, b
- Stapelfläche
- 20212a, b
- Führungsöffnung
- 20213a, b
- Drehachse
- 203
- Blende
- 2031
- Einschnitt
- 2032
- Einschnitt
- 204a, b
- Aufstapeleinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006005458 U1 [0002]
- DE 102013104780 A1 [0003]
- DE 102013104780 [0003]
- DE 19726236 C2 [0004]
- EP 0885824 B1 [0004]