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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für einen Fahrradrahmen an einem Fahrradträger eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem einen Fahrradträger mit zumindest einer solchen Halteeinrichtung sowie ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Fahrradträger.
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Aus der
DE 10 2018 104 817 B3 ist eine Halteeinrichtung für einen Fahrradrahmen an einem Fahrradträger eines Kraftfahrzeugs mit zumindest einem Haltegriff zum Umfassen und Fixieren des Fahrradrahmens bekannt, wobei zumindest ein Teil des Haltegriffs an unterschiedliche Fahrradrahmen anpassbar ist.
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Auch aus der
EP 3 760 487 A1 ist eine Halteeinrichtung zum Halten eines Fahrradrahmens an einem Kraftfahrzeug bekannt, bei dem ein Teil an unterschiedliche Fahrradrahmen anpassbar ist.
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Aus der
DE 20 2015 105 394 U1 ist eine Halteeinrichtung für einen Fahrradrahmen mit zwei Zangenbacken bekannt.
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Aus der
US 5 282 555 A ist eine Halteeinrichtung bekannt, deren Haltegriff ein Umfassungsband mit einem Verschluss aufweist.
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Aus der
DE 10 2020 107 361 A1 ist eine weitere Halteeinrichtung für einen Fahrradrahmen an einem Fahrradträger eines Kraftfahrzeugs bekannt.
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Durch die zunehmende Verbreitung von Fahrrädern, insbesondere auch von E-Bikes, rückt auch deren Transport mit einem Kraftfahrzeug zunehmend in den Fokus der Betrachtung. Üblicherweise sind dabei Fahrradträger heckseitig am Kraftfahrzeug angeordnet und stützen sich an einer Anhängerkupplung und beispielsweise zusätzlich an einer Heckklappe ab. Um dabei einen sicheren Transport der Fahrräder gewährleisten zu können, müssen diese zuverlässig am Fahrradträger fixiert werden, wofür beispielsweise zangenartige Halteeinrichtungen vorgesehen sind, deren Zangenbacken um ein Rohr eines Fahrradrahmens des Fahrrads gelegt und miteinander fixiert werden können. Durch die zunehmende Differenzierung der Fahrräder, beispielsweise Mountainbikes, Rennräder, E-Bikes, befinden sich jedoch an den unterschiedlichen Fahrradtypen auch unterschiedliche Fahrradrahmen, die sich insbesondere bezüglich eines Durchmessers bzw. Querschnitt und Materialempfindlichkeit der Rohre des Fahrradrahmens deutlich unterscheiden. Eine zuverlässige Fixierung unterschiedlicher Fahrradtypen mit unterschiedlichen Fahrradrahmen an ein und derselben Halteeinrichtung ist demzufolge schwierig, weshalb hierzu beispielsweise bei Fahrradrahmen mit geringerem Rohrdurchmesser Tücher oder Gummistreifen um den Fahrradrahmen gelegt werden, um dadurch einen größeren Durchmesser zu erzielen und ein zuverlässiges Fixieren in der Halteeinrichtung zu gewährleisten. Fahrradrahmen mit einem größeren Rohrdurchmesser können ohne derartige Hilfsmittel befestigt werden.
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Das Einsetzen derartiger Tücher bzw. Gummistreifen ist jedoch in Bezug auf eine zuverlässige Fixierung des Fahrrads an der Halteeinrichtung und damit an einem Fahrradträger äußerst fragwürdig, weshalb bei einem Fahrradwechsel oftmals der gesamte Fahrradträger ausgetauscht bzw. neu gekauft wird. Darüber hinaus bedingt die Verwendung derartiger Tücher bzw. Gummistreifen stets, dass diese griffbereit mitgeführt werden müssen und ohne ein derartiges Mitführen eine kurzfristige Befestigung eines Fahrradrahmens mit geringerem Rohrdurchmesser nicht oder nur unzulänglich möglich ist.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für eine Halteeinrichtung der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, die insbesondere eine zuverlässige und äußerst flexible Fixierung unterschiedlichster Fahrradrahmen und damit unterschiedlichster Fahrräder an einem Fahrradträger einfach ermöglicht.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einer Halteeinrichtung für Fahrradrahmen an einem Fahrradträger eines Kraftfahrzeugs zumindest einen Teil eines Haltegriffs an unterschiedliche Rohrdurchmesser bzw. Querschnitte von Fahrradrahmen vergleichsweise einfach und flexibel anzupassen. Die erfindungsgemäße Halteeinrichtung besitzt zumindest einen solchen Haltegriff, mittels welchem der Fahrradrahmen umfassbar und fixierbar ist. Zumindest ein Teil des Haltegriffs ist dabei flexibel und dadurch in der Lage sich um einen Abschnitt des Fahrradrahmens herum zu erstrecken und dadurch den Fahrradrahmen bzw. das Fahrrad an der Halteeinrichtung zu fixieren. Mittels einer derartigen Halteeinrichtung ist es somit möglich, auch adaptive Lösungen für bereits bestehende Fahrradträger anzubieten, so dass bei herkömmlichen Fahrradträgern beispielsweise lediglich die bislang dort angeordnete Halteeinrichtung durch die erfindungsgemäße Halteeinrichtung ersetzt werden muss. Der übrige Fahrradträger kann weiterhin benutzt werden, was eine nicht unerhebliche Ressourcenschonung und einen ebenfalls nicht unerheblichen monetären Vorteil bedeutet. Mit der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung ist zudem eine deutliche Komfortsteigerung für einen Nutzer bzw. eine Nutzerin möglich, da ein äußerst flexibles Transportieren unterschiedlichster Fahrräder mit unterschiedlichsten Fahrradrahmen mit ein und demselben Fahrradträger möglich ist, ohne dass dieser entweder ersetzt, ausgetauscht oder aufwendig umgebaut werden müsste. Selbstverständlich können mit der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung auch andere Gegenstände mit unterschiedlichen Rohrdurchmessern vergleichsweise einfach und flexibel fixiert werden, beispielsweise E-Scooter.
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Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung liegt in der Möglichkeit, Fahrradrahmen mit unterschiedlichsten Rohrdurchmessern und Rohrquerschnitten sowie Materialempfindlichkeiten schonend und zugleich zuverlässig zu fixieren. Gerade für empfindliche Materialien sowie Rohre mit speziellen Querschnitten (eckig, oval) ergeben sich so optimale Fixiermöglichkeiten.
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Erfindungsgemäß ist zumindest ein Teil des Haltegriffs aufblasbar und dadurch an unterschiedliche Rohrdurchmesser bzw. Querschnitte von Fahrradrahmen vergleichsweise einfach und flexibel anzupassen. Zumindest ein Teil des Haltegriffs kann dabei in der Art eines Luftkissens, das sich in aufgeblasenem Zustand um einen Abschnitt des Fahrradrahmens herum erstreckt und dadurch den Fahrradrahmen bzw. das Fahrrad an der Halteeinrichtung fixiert, ausgebildet sein.
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Zusätzlich oder alternativ kann auch zumindest ein Teil des Haltegriffs einen Kaltschaum, einen Formschaum oder ein Gelkissen aufweisen. Auch hierdurch lässt sich der Haltegriff an unterschiedlichste Fahrradrahmen und Rohre einfach anpassen und ermöglicht zugleich einen zuverlässigen Halt.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist eine Fixiereinrichtung zum lösbaren Fixieren der Halteeinrichtung an dem Fahrradträger vorgesehen. Eine derartige lösbare Fixiereinrichtung kann beispielsweise in der Art einer oder mehrerer Schrauben ausgebildet sein, mittels welchen eine zuverlässige Fixierung der Halteeinrichtung am Fahrradträger möglich ist. Durch die Fixiereinrichtung ist darüber hinaus eine Mitnahme der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung und auch ein vergleichsweise einfacher Austausch bzw. ein Ersatz einer herkömmlichen Halteeinrichtung möglich. Von besonderem Vorteil bei der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung ist, dass diese als vergleichsweise kostengünstiges Zusatzbauteil hergestellt und damit herkömmliche Fahrradträger nachgerüstet werden können.
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Gemäß einer nicht unter die Erfindung fallenden Variante der Erfindung weist der Haltegriff zwei Zangenbacken auf, wovon zumindest eine um ein Gelenk drehbar gelagert ist. Beispielsweise kann eine untere Zangenbacke fest montiert sein, so dass diese als Ablage für ein Rohr eines Fahrradrahmens dient. Die obere Zangenbacke wird nach dem Auflegen des Fahrradrahmens auf die untere Zangenbacke über den Fahrradrahmen verschwenkt und mit dem unteren Zangenbacken fixiert, woraufhin anschließend der aufblasbare Teil des Haltegriffs aufgeblasen und der Fahrradrahmen zuverlässig in dem Haltegriff der Halteeinrichtung fixiert werden kann. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass das Aufblasen des Teils am Haltegriff vor dem Schließen desselben, da heißt vor dem Fixieren der beiden Zangenbacken aneinander erfolgt. Der aufblasbare Teil ist als aufblasbares Kissen ausgebildet, welches an eine Innenkontur des Zangenbackens angepasst ist.
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Zweckmäßig sind die beiden Zangenbacken über ein Fixierelement, beispielsweise eine Fixierschraube, miteinander verbindbar. Über eine derartige Fixierschraube, welche ein vergleichsweise großes Handrad aufweisen kann, lässt sich ein einfaches, schnelles und flexibles Öffnen bzw. Schließen des Haltegriffs ermöglichen, wobei in geschlossenem Zustand zugleich ein zuverlässiges Schließen gewährleistet werden kann.
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Erfindungsgemäß ist der Haltegriff als aufblasbare Manschette, beispielsweise ähnlich einem Blutdruckmessgerät, ausgebildet, so dass in diesem Fall die aufblasbare Manschette zum Fixieren des Fahrradrahmens lediglich um einen Abschnitt des Fahrradrahmens herumgelegt und beispielsweise mittels eines Klettverschlusses fixiert werden muss, woraufhin anschließend ein Aufblasen zumindest eines Teils des Haltegriffs erfolgt und dadurch der Abschnitt des Fahrradrahmens zuverlässig in dem Haltegriff fixiert werden kann. Ein derartiger als aufblasbare Manschette ausgebildeter Haltegriff bietet eine besonders große Flexibilität in Bezug auf die darin fixierbaren Fahrradrahmen bzw. Rohre oder anderen Gegenstände und kann zudem vergleichsweise kostengünstig ausgebildet werden. Durch das Vorsehen eines Klettverschlusses kann einerseits ein zuverlässiges Fixieren des Fahrradrahmens im Haltegriff erreicht werden und andererseits ein vergleichsweise einfaches, da intuitives, Öffnen und Schließen desselben.
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Zweckmäßig ist eine Pumpeinrichtung zum Aufpumpen des aufblasbaren Teils des Haltegriffs vorgesehen, wobei eine derartige Pumpeinrichtung beispielsweise als Pumpbirne ausgebildet sein kann, ähnlich einer derartigen Pumpbirne bei einem Oberarmblutdruckmessgerät. Alternativ ist selbstverständlich auch das Vorsehen einer kleinen elektrischen Pumpe oder die Nutzung einer Fahrradpumpe denkbar, wobei in diesem Fall der aufblasbare Teil des Haltegriffs ein Ventil aufweist, über welches ein Aufblasen mit der Fahrradpumpe sowie ein Ablassen von möglich sind.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung weist der Haltegriff an einer Innenmantelfläche eine rutschhemmende Beschichtung, beispielsweise aus Gummi, auf. Hierdurch kann ein besonders zuverlässiges Fixieren des Fahrradrahmens in dem Haltegriff erfolgen.
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Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, einen Fahrradträger für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer solchen Halteeinrichtung auszustatten und dadurch die in den vorherigen Absätzen beschriebenen Vorteile der Halteeinrichtung auf den Fahrradträger zu übertragen. Die Vorteile liegen dabei insbesondere in einer einfachen, zuverlässigen und äußerst flexiblen Fixierung unterschiedlichster Fahrradrahmen und Rohre von beispielsweise unterschiedlichsten Fahrradtypen am Fahrradträger.
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Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Fahrradträger auszustatten. Hierdurch kann der Transport von unterschiedlichsten Fahrradtypen mit ein und demselben Fahrradträger, insbesondere ohne Umbau bzw. Austausch desselben erfolgen, wodurch eine erhebliche Komfortsteigerung erzielt werden kann. Ein derartiges Kraftfahrzeug kann beispielsweise ein verbrennungsmotorisch angetriebenes Kraftfahrzeug, aber auch ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug oder ein Kraftahrzeug mit einer Brennstoffzelle sein.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
- 1 ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Fahrradträger und einer Halteeinrichtung,
- 2 eine nicht erfindungsgemäße Halteeinrichtung in einer Detaildarstellung,
- 3 eine erfindungsgemäße Halteeinrichtung mit einem als aufblasbare Manschette ausgebildeten Haltegriff.
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Entsprechend der 1, weist ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1 einen erfindungsgemäßen Fahrradträger 2 auf, der heckseitig an dem Kraftfahrzeug 1 angeordnet ist und sich beispielsweise auf einer nicht näher dargestellten Anhängerkupplung abstützt. Ein derartiges Kraftfahrzeug 1 kann dabei ein Kraftfahrzeug mit einer Brennkraftmaschine, ein Plug-In Hybrid (PHEV), ein Hybrid, ein Brennstoffzellenfahrzeug oder ein rein elektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug 1 (BEV) sein. Mit dem Fahrradträger 2 ist der Transport von Fahrrädern 3 möglich. Der erfindungsgemäße Fahrradträger 2 besitzt dabei eine erfindungsgemäße Halteeinrichtung 4 (vgl. insbesondere auch die 2 und 3), welche zumindest einen Haltegriff 5 aufweist, mittels welchem ein Abschnitt eines Fahrradrahmens 6 aber auch andere Gegenstände umfassbar bzw. umgreifbar und damit fixierbar ist. Dabei kann zumindest ein Teil 7 des Haltegriffs 5 aufblasbar sein und dadurch der Haltegriff 5 an unterschiedliche Fahrradrahmen 6, insbesondere an unterschiedliche Rohrdurchmesser/Rohrquerschnitte des Fahrradrahmens 6, leicht anpassbar sein.
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Zusätzlich oder alternativ kann auch zumindest ein Teil des Haltegriffs 5 einen Kaltschaum, einen Formschaum oder ein Gelkissen aufweisen. Auch hierdurch lässt sich der Haltegriff 5 an unterschiedlichste Fahrradrahmen 6 und Rohre einfach und flexibel anpassen und ermöglicht zugleich einen zuverlässigen Halt.
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Mit dem erfindungsgemäßen Haltegriff 5 ist es somit möglich, unterschiedlichste Typen von Fahrrädern, beispielsweise Rennräder, Mountainbikes, Touringräder oder aber auch Elektrobikes mit ein- und demselben Fahrradträger 2 zu transportieren, da der Haltegriff 5 der Halteeinrichtung 4 einfach, schnell und flexibel an unterschiedlichste Fahrradrahmen 6 mit unterschiedlichsten Rohrdurchmessern und -querschnitten anpassbar ist. Auch ist hiermit eine schonende Fixierung von beispielsweise empfindlichen Fahrradrahmen 6 möglich.
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Die erfindungsgemäße Halteeinrichtung 4 besitzt eine Fixiereinrichtung 8, über welche die Halteeinrichtung 4 an den Fahrradträger 2 anschraubbar bzw. daran fixierbar ist.
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Generell kann der Haltegriff 5 entsprechend einer nicht zur Erfindung gehörenden Ausführungsform, wie dies in 2 dargestellt ist, zwei Zangenbacken 9, 10 aufweisen, wovon zumindest einer, hier der Zangenbacken 9, um ein Gelenk 11 drehbar angeordnet ist. Der Zangenbacken 10 kann dabei entweder vertikal angeordnet sein, wie dies gemäß der 2 dargestellt ist, aber auch horizontal, wodurch ein Ablegen des Fahrradrahmens 6 auf dem ersten Zangenbacken 10 zur Fixierung möglich ist. Anschließend kann der andere Zangenbacken 9 einfach um das Gelenk 11 verdreht und damit der zu befestigende Abschnitt des Fahrradrahmens 6 im durch die zwei Zangenbacken 9, 10 gebildeten Haltegriff 5 fixiert werden.
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An einer Innenseite zumindest eines Zangenbackens 9, 10 kann dabei ein aufblasbares Kissen 12 vorgesehen sein, welches in diesem Fall den aufblasbaren Teil 7 des Haltegriffs 5 bildet. Eine Fixierung der beiden Zangenbacken 9, 10 aneinander erfolgt über ein Fixierelement 13, beispielsweise eine Fixierschraube 14 (vgl. 2), welche vorzugsweise ein großes, griffiges und leicht zu bedienendes Handrad besitzt, wodurch ein Lösen und Befestigen der Fixierschraube 14 wenig Kraft erfordert.
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Betrachtet man die gemäß der 3 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltegriffs 5, so ist der Teil 7 desselben in diesem Fall als aufblasbare Manschette 16 ausgebildet, beispielsweise ähnlich einer Manschette für ein Oberarmblutdruckmessgerät. Die Manschette 16 kann dabei einen Klettverschluss 15 zum Fixieren des darin gehaltenen Fahrradrahmens 6 und zum Öffnen bzw. Schließen des Haltegriffs 5 aufweisen. Ein derartiger Klettverschluss 15 besitzt je nach Ausführung hohe Haltekräfte und ist darüber hinaus intuitiv und damit einfach ohne jegliche technische Vorkenntnis zu bedienen.
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Des Weiteren kann eine Pumpeinrichtung 17 vorgesehen sein, beispielsweise eine Fahrradpumpe, über welche ein Aufblasen des aufblasbaren Teils 7, das heißt beispielsweise des Luftkissens 12 bzw. der Manschette 16 einfach möglich ist. Hierzu kann an dem aufblasbaren Teil 7 ein entsprechendes Ventil 18 (vgl. 3) vorgesehen sein, über welches auch ein Ablassen von Luft aus dem aufgeblasenen Haltegriff 5 möglich ist. Auch ist das Vorsehen eines nicht gezeigten Druckausgleichsbehälters denkbar, mittels welchem ein konstanter Luftdruck in dem Teil 7 aufrechterhalten werden kann. Hierdurch lassen sich insbesondere Temperatur- und Höhenunterschiede ausgleichen.
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An einer Innenseite des Haltegriffs 5 ist darüber hinaus vorzugsweise eine rutschhemmende Beschichtung 19, beispielsweise eine Gummibeschichtung, vorgesehen, die ein zuverlässiges Fixieren des Fahrradrahmens 6 und damit des Fahrrads 3 ermöglicht.
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Neben dem eigentlichen Haltegriff 5 bzw. der Manschette 16 kann auch noch eine Sicherungseinrichtung, beispielsweise ein Gurt, vorgesehen sein, der beispielsweise bei einem Luftverlust im aufblasbaren Teil 7 des Haltegriffs 5 eine zuverlässige Fixierung des Fahrradrahmens 6 an dem Haltegriff 5 gewährleistet.
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Alles in allem kann mit dem erfindungsgemäßen Fahrradträger 2 bzw. der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 4 ein vergleichsweise einfaches und flexibles Transportieren unterschiedlichster Fahrräder, wie beispielsweise E-Bikes, Rennräder, Mountainbikes mit unterschiedlichen Rohrdurchmessern eines Fahrradrahmens 6, aber auch E-Scooter ermöglicht werden. Die Halteeinrichtung 4 kann darüber hinaus dazu verwendet werden, herkömmliche Fahrradträger umzurüsten, was den großen Vorteil bietet, dass diese bezüglich ihrer Transportmöglichkeiten deutlich verbessert bzw. erweitert werden.
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Von besonderem Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Fahrradträger 2 bzw. der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 4 ist zudem, dass nicht für unterschiedlichste Fahrradtypen jeweils angepasste Fahrradträger verwendet und gegebenenfalls ausgetauscht bzw. neu gekauft werden müssen. Dies stellt eine erhebliche Schonung von Ressourcen und monetären Mitteln dar.