DE102020118130A1 - Elektrodeninstrument und Resektoskop sowie Verfahren zur Herstellung eines Elektrodeninstrumentes - Google Patents

Elektrodeninstrument und Resektoskop sowie Verfahren zur Herstellung eines Elektrodeninstrumentes Download PDF

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Abstract

Elektrodeninstrumente eines Resektoskopes sind mit einem Transporteur bzw. einem Schlitten des Resektoskopes lösbar verrastet. Dazu ist an einem Hüllrohr eine Rastkante vorgesehen, welche das Elektrodeninstrument nach dem Verrasten gegen Zug in distale Richtung sichert. Außerdem ist eine Durchstoßkante vorgesehen, welche die Bewegung des Elektrodeninstruments durch Druck in proximale Richtung begrenzt. Dadurch wird jedoch der Außendurchmesser des Hüllrohres stark vergrößert. Die Erfindung schafft ein Elektrodeninstrument (22) für ein Resektoskop (10), bei dem ein Rastmechanismus besonders zuverlässig und platzsparend ausgebildet ist. Das wird dadurch erreicht, dass eine Wandung eines Hüllrohres (25) des Elektrodeninstrumentes (22) mindestens eine Prägung (29, 30) aufweist, in die zum Koppeln des Hüllrohres (25) mit einem Transporteur (17) ein Rastschieber (26) des Transporteurs (17) bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Elektrodeninstrument für ein Resektoskop gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Resektoskop gemäß dem Anspruch 10. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Elektrodeninstrumentes gemäß dem Anspruch 11.
  • Hochfrequenzinstrumente wie das hier beschriebene Resektoskop werden in der Medizin für die Behandlung von Körpergewebe und im Besonderen zum Entfernen dieses Gewebes verwendet. Dabei stellen typische Anwendungen solche in der Urologie dar. Als ein Beispiel hierfür ist die Prostataresektion zu nennen. Bei einem zum Einsatz kommenden Hochfrequenzwerkzeug kann es sich um eine HF-Elektrode handeln, die an einem Hochfrequenzgenerator angeschlossen wird, wobei der Generator mit einem Schalter von einem Operateur ein- und ausgeschaltet werden kann.
  • Zum Manipulieren von Gewebe kann die HF-Elektrode als Schneidschlinge oder Knopfelektrode ausgebildet sein, die sich bei angeschalteter Hochfrequenzspannung sehr leicht und beinahe ohne Widerstand durch das zu entfernende Körpergewebe führen lässt. Neben dem Schneiden von Körpergewebe kann das Gewebe auch noch andersartig manipuliert werden. Dazu ist es vorgesehen, dass verschiedene Hochfrequenzwerkzeuge bzw. verschiedene Elektroden für die Behandlung eingesetzt werden.
  • Die Elektrode ist über ein Elektrodeninstrument mit einem Transporteur bzw. einem Schlitten des Resektoskopes verbunden, insbesondere lösbar verrastet. Während der Behandlung des Körpergewebes wird das Elektrodeninstrument mit der Elektrode entlang einer Längsrichtung des Resektoskopes bewegt. Je nachdem, ob es sich bei dem Resektoskop um ein aktives oder passives Resektoskop handelt, ist der Transporteur bzw. der Schlitten mit einer Druckfeder bzw. einer Zugfeder mit einem eine Griffeinheit aufweisenden Hauptkörper verbunden. Neben dem Elektrodeninstrument ist es außerdem denkbar, dass weitere Komponenten, wie beispielsweise eine Optik, durch den Transporteur geführt werden. Auf diese weiteren Komponenten soll an dieser Stelle jedoch nicht weiter eingegangen werden, vielmehr wird auf den bekannten Stand der Technik verwiesen.
  • Für die Verbindung des Elektrodeninstrumentes mit dem Resektoskop bzw. mit dem Transporteur wird ein proximaler Endbereich eines Hüllrohres des Elektrodeninstrumentes in dem Transporteur lösbar verrastet. Dazu ist an dem Hüllrohr eine Rastkante vorgesehen, welche die Elektrode bzw. das Elektrodeninstrument nach dem Verrasten gegen Zug in distale Richtung sichert. Außerdem ist eine Durchstoßkante vorgesehen, welche die Bewegung des Elektrodeninstruments durch Druck in proximale Richtung begrenzt.
  • Es sind Rastkanten sowie Durchstoßkanten an den Hüllrohren bekannt, welche durch Durchmessersprünge realisiert sind. Dadurch wird jedoch der Außendurchmesser des Hüllrohres vergrößert, was sich negativ auf die Haltbarkeit der Dichtung des Elektrodeninstrumentes in dem Transporteur auswirken kann.
  • Andere Ausführungsformen sehen es vor, dass die Rastung an einem proximalen Ende des Hüllrohres festgelegt ist. Dies führt dazu, dass die Rastung für verschiedene Elektrodenausführungsformen stets an der gleichen Position erfolgt. Dadurch verändert sich für verschiedene Elektroden die Position der aktiven Spitze. Um dies zu verhindern, werden für verschiedene Elektrodentypen verschiedene Rohrlängen eingesetzt. Dies ist jedoch hinsichtlich einer angestrebten Gleichteilverwendung in der Fertigung wirtschaftlich nachteilig.
  • Ein weiterer Nachteil einer sich radial nach außen aufbauenden Rastung auf dem Hüllrohr besteht darin, dass ein elektrischer Kontaktbereich am proximalen Ende des Hüllrohres in seiner Fläche reduziert ist, was zu einer schwierigeren elektrischen Kontaktierung des Elektrodensystems führt.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Elektrodeninstrument für ein Resektoskop zu schaffen, dessen Rastmechanismus besonders zuverlässig und platzsparend ist.
  • Ein Elektrodeninstrument für ein Resektoskop zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach ist es vorgesehen, dass das Elektrodeninstrument an einem distalen Ende eine Elektrode aufweist und an einem proximalen Endbereich lösbar mit einem Transporteur des Resektoskopes koppelbar ist. Die Erfindung sieht es weiter vor, dass eine Wandung eines Hüllrohres des Elektrodeninstrumentes mindestens eine Prägung aufweist, in die zum Koppeln des Hüllrohres mit dem Transporteur ein Rastschieber des Transporteurs bewegbar ist. Durch diese mindestens eine Prägung kann sowohl eine ausreichend starke Rastverbindung mit dem Transporteur eingegangen werden als auch eine zuverlässige elektrische Kontaktierung hergestellt werden. Außerdem verhält sich eine Prägung in dem Hüllrohr besonders platzsparend.
  • Insbesondere sieht es die Erfindung weiter vor, dass sich die mindestens eine Prägung nur teilweise bzw. bereichsweise über einen Umfang der Wandung erstreckt, vorzugsweise dass die mindestens eine Prägung eine Querschnittsverjüngung des Hüllrohres darstellt. Durch diese bereichsweise Prägung kann der Platz innerhalb des Transporteurs auf eine besonders effiziente Art und Weise ausgenutzt werden. Durch diese bereichsweise Querschnittsverjüngung gestaltet sich auch die Abdichtung des Elektrodeninstruments innerhalb des Transporteurs als besonders vorteilhaft bzw. einfach.
  • Vorzugsweise ist es weiter vorgesehen, dass die mindestens eine Prägung in der Wandung mindestens eine Rastkante und mindestens eine Durchstoßkante aufweist, die mit Rastvorsprüngen bzw. Rastelementen des Rastschiebers korrespondieren. Vorzugsweise ist es denkbar, dass die Rastkante und die Durchstoßkante derart ausgebildet sind, dass sie mit den Rastvorsprüngen bzw. Rastelementen des Rastschiebers eine rastende Verbindung eingehen können. Durch die komplementären Formen der Rastkante und der Durchstoßkante kann die Position des Elektrodeninstrumentes sowohl in distale als auch in proximale Richtung gegen Zug- und Druckkräfte gesichert werden.
  • Bevorzugt ist es außerdem vorgesehen, dass die Wandung des Hüllrohres mindestens zwei entlang einer Längsachse des Hüllrohres hintereinander angeordnete Prägungen aufweist, wobei die Prägungen identisch oder unterschiedlich ausgebildet sein können. Die Prägungen sind derart ausgebildet, dass sie jeweils mindestens eine Rastkante und mindestens eine Durchstoßkante aufweisen. Je nach Ausführungsform bzw. Dimensionierung des Hüllrohres und des Rastschiebers des Transporteurs können die Prägungen entsprechend voneinander beabstandet sein.
  • Erfindungsgemäß ist es denkbar, dass eine erste Prägung, die dichter an dem distalen Ende des Hüllrohres in der Wandung angeordnet ist, eine Rastkante aufweist, und eine zweite Prägung, die dichter an einem proximalen Ende des Hüllrohres angeordnet ist, eine Durchstoßkante aufweist. Die erste Prägung kann dabei breiter sein als die zweite Prägung. Vorzugsweise ist es außerdem denkbar, dass sich die erste Prägung über einen größeren Winkelabschnitt des Umfanges des Hüllrohres erstreckt, als die zweite Prägung. Alternativ oder ergänzend ist es außerdem denkbar, dass die zweite Prägung tiefer ist als die erste Prägung, vorzugsweise dass die Durchstoßkante höher ist als die Rastkante. Dadurch wird ein Durchstoßen bei schnellem Einstecken des Elektrodeninstrumentes in den Transporteur sicher verhindert. Außerdem bietet eine breite Rastkante trotz niedrigerem radialen Versatz gegenüber der Durchstoßkante mehr Fläche für eine sichere Rastung.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung kann es vorsehen, dass ein elektrischer Kontaktbereich auf dem Hüllrohr angeordnet ist. Dieser Kontaktbereich kann durch ein Kontaktelement innerhalb des Transporteurs kontaktiert werden. Die elektrische Kontaktierung dient der Rückführung eines Stroms des Elektrodeninstrumentes oder der Stromversorgung des Elektrodeninstrumentes.
  • Alternativ ist es denkbar, dass dem Hüllrohr ein separates Kontaktelement, wie beispielswiese ein Pin oder ein Stecker, zugeordnet ist zur Versorgung des Elektrodeninstrumentes mit elektrischer Energie. Dabei ist das Kontaktelement an das proximale Ende des Hüllrohres koppelbar bzw. in das proximale Ende steckbar. Dieses Kontaktelement kann auch zur Rückführung des Stromes dienen. Dieses Ausführungsbeispiel ist besonders vorteilhaft, da die Materialauswahl für das Kontaktteil maßgeblich nach den elektrischen Anforderung getroffen werden kann, da keine mechanischen Kräfte im Zusammenhang mit dem Rastmechanismus auf den Kontakt wirken. Darüber hinaus braucht das elektrische Kontaktteil keine weiteren Rastmechanismen aufweisen, wodurch es besonders kostengünstig herstellbar ist.
  • Ein Resektoskop mit einem Elektrodeninstrument zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe wird durch den Anspruch 10 beschrieben. Demnach ist es vorgesehen, dass das Elektrodeninstrument des Resektoskopes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
  • Ein Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe wird durch den Anspruch 11 beschrieben. Demnach ist es vorgesehen, dass die mindestens eine Prägung in eine Wandung des Hüllrohres durch Prägen, Crimpen, Zerspannen oder dergleichen eingearbeitet wird. Außerdem ist es denkbar, dass die Rast- und die Durchstoßkante am Ende des Montageprozesses des Elektrodeninstrumentes in das Hüllrohr geprägt wird.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele für Elektrodeninstrumente werden im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Resektoskopes,
    • 2 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Rastverbindung,
    • 3 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Rastverbindung,
    • 4 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Rastverbindung,
    • 5 eine perspektivische Darstellung einer Rastverbindung gemäß 2, und
    • 6 eine weitere perspektivische Darstellung eines Hüllrohres gemäß 5.
  • In der 1 ist ein mögliches Ausführungsbeispiel eines Resektoskopes 10 dargestellt. Bei diesem Resektoskop 10 ist ein äußerer Schaft 11, hier nur durch Strichlinien angedeutet, über einen inneren Schaft 12 geschoben. Der innere Schaft 12 dient der Aufnahme bzw. der Führung einer Optik 13, die sich von einem distalen Ende 14 zu einem proximalen Ende 15 des Resektoskopes 10 erstreckt. Am proximalen Ende 15 steht einem Benutzer ein Okular 16 zur Verfügung, um durch die Optik 13 den zu operierenden Bereich zu beobachten.
  • Ein wesentlicher Bestandteil des Resektoskopes 10 stellt der Transporteur 17 oder auch Schlitten dar. Dieser Transporteur 17 weist unter anderem ein erstes Griffmittel 18 auf und ist über ein Federelement 19 mit einem zweiten Griffmittel 20 sowie einer Optikplatte 21 verbunden.
  • Außerdem erstreckt sich entlang des inneren Schaftes 12 ein Elektrodeninstrument 22 von einem distalen Ende 14 des Resektoskopes 10 bis zu dem Transporteur 17. Am distalen Ende 14 weist das Elektrodeninstrument 22 eine Elektrode 23 auf. Diese Elektrode ist über einen nicht dargestellten HF-Generator mit elektrischer Energie beaufschlagbar, die dazu dient Gewebe zu manipulieren.
  • Das Elektrodeninstrument 22 ist mit einem proximalen Ende 24 in dem Transporteur 17 verrastet. Dadurch lässt sich zum einen das Elektrodeninstrument 22 auf eine einfache Art und Weise von dem Transporteur 17 entkoppeln bzw. an dem Transporteur 17 koppeln und zum anderen mitsamt dem Transporteur 17 entlang der Längsachse des Resektoskopes 10 in distale oder proximale Richtung bewegen. Für die rastende Kopplung des proximalen Endes 24 des Elektrodeninstrumentes 22 mit dem Transporteur 17 weist dieser einen Rastschieber 26 bzw. einen Schieber auf. Dieser Schieber 26 kann entweder radial um die Längsachse des Resektoskopes 10 gedreht werden, um eine rastende Verbindung mit dem Elektrodeninstrument 22 herzustellen oder eine Federvorspannung aufweisen, mit welcher der Rastschieber 26 in Achsrichtung des Resektoskopes 10 vorgespannt wird. Es ist aber auch denkbar, dass der Rastschieber 26 senkrecht zu einer Längsachse des Resektoskopes 10 translatorisch bewegt wird. In 1 würde der Rastschieber 26 in Blickrichtung, in 2 nach oben geschoben werden.
  • Das Elektrodeninstrument 22 weist ein Hüllrohr 25 auf, in dessen distales Ende die Elektrode 23 gesteckt wird. Mit dem proximalen Ende 24 des Hüllrohres 25 bzw. des Elektrodeninstrumentes 22 wird selbiges mit dem Rastschieber 26 des Resektoskopes 10 in Verbindung gebracht.
  • In der 2 ist der Anschauung halber stark schematisiert ein proximaler Endbereich 24 des Hüllrohres 25 dargestellt. So ist beispielsweise das eigentlich rohrartige Hüllrohr (25) als Vollkörper dargestellt. Bei dieser stark schematisierten Darstellung weist der Rastschieber 26 ein erstes Rastelement 27 und ein zweites Rastelement 28 auf. Diese Rastelemente 27, 28 werden bei der rastenden Verbindung mit einer ersten Prägung 29 und einer zweiten Prägung 30 des Hüllrohres 25 in Verbindung gebracht. Dabei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass diese beiden Prägungen 29, 30 in die Wandung des Hüllrohres 25 hineingeprägt sind und somit eine Verjüngung des äußeren Durchmessers des Hüllrohres 25 darstellen.
  • Die in der 2 dargestellten Prägungen 29, 30 sind keilartig ausgebildet, wobei die senkrechte Kante der ersten Prägung 29 als Rastkante 31 und die senkrechte Flanke der zweiten Prägung 30 als Durchstoßkante 32 bezeichnet werden. Bei der Einwirkung einer Zug- oder einer Druckkraft in axialer Richtung auf das Elektrodeninstrument 22 stößt die Durchstoßkante 32 gegen das Rastelement 28 bzw. wird die Rastkante 31 gegen das Rastelement 27 gezogen. Durch dieses Zusammenwirken der Prägungen 29 und 30 mit dem Rastschieber 26 wird die Position des Elektrodeninstrumentes 22 relativ zu dem Transporteur 17 fixiert.
  • Um das Hüllrohr 25 zu kontaktieren, kann die Oberfläche des Hüllrohres 25 eine nicht dargestellte elektrische Kontaktfläche aufweisen. Diese Kontaktfläche dient für die Stromrückführung der Elektrode. Diese Rückführung erfolgt über einen nicht dargestellten Kontakt, der über einen Leiter verbunden ist und mit beispielsweise dem HF-Generator gekoppelt ist.
  • Für eine besonders gute Rastwirkung ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die erste Prägung 29 weniger tief ist als die zweite Prägung 30. Dafür ist die erste Prägung 29 in der Wandung des Hüllrohres 25 wesentlich breiter ausgebildet als die zweite Prägung 30 (siehe 5, 6). Insbesondere aus der 6 geht hervor, dass die erste Prägung 29 keilartig in die Wandung des Hüllrohres 25 geprägt wurde, während die zweite Prägung 30 bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel napfartig in der Wandung des Hüllrohres 25 ausgebildet ist. Die Prägungen 29, 30 können, wie hier dargestellt, nur über einen bestimmten Winkelbereich um das Hüllrohr 25 angeordnet sein oder sich über den gesamten Umfang des Hüllrohres 25 erstrecken. Gleichermaßen ist es auch denkbar, dass das Hüllrohr 25 mehrere Prägungen aufweist.
  • Das in der 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht es vor, dass in das Hüllrohr 25 ein Pin 33 führbar ist, der als elektrisches Kontaktelement dient. Dieser elektrische Pin 33 zur elektrischen Kontaktierung des Hüllrohres 25 bietet den Vorteil, dass das Material des Pins 33 losgelöst von dem Rastmechanismus ausgewählt werden kann. Da auf den Pin 33 so gut wie keine mechanischen Kräfte wirken, können hier Materialien verwendet werden, die sich für das Leiten elektrischer Energie besonders gut eignen.
  • Die 4 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Rastverbindung zwischen einem Rastschieber 34 und einem Hüllrohr 25 dar. Bei dem in der 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind eine Rastkante 35 und eine Durchstoßkante 36 durch eine gemeinsame Prägung 37 realisiert. Diese einzige Prägung 37 in dem Hüllrohr 25 vereinfacht das Herstellungsverfahren des Elektrodeninstrumentes 22.
  • Neben den hier dargestellten Ausführungsbeispielen für Prägungen in dem Hüllrohr 25 des Elektrodeninstrumentes 22 sind noch weitere Ausführungsbeispiele denkbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Resektoskop
    11
    äußerer Schaft
    12
    innerer Schaft
    13
    Optik
    14
    distales Ende
    15
    proximales Ende
    16
    Okular
    17
    Transporteur
    18
    Griffmittel
    19
    Federelement
    20
    Griffmittel
    21
    Optikplatte
    22
    Elektrodeninstrument
    23
    Elektrode
    24
    proximales Ende
    25
    Hüllrohr
    26
    Rastschieber
    27
    Rastelement
    28
    Rastelement
    29
    erste Prägung
    30
    zweite Prägung
    31
    Rastkante
    32
    Durchstoßkante
    33
    Pin
    34
    Rastschieber
    35
    Rastkante
    36
    Durchstoßkante
    37
    Prägung

Claims (12)

  1. Elektrodeninstrument (22) für ein Resektoskop (10), wobei das Elektrodeninstrument (22) an einem distalen Ende eine Elektrode (23) aufweist und an einem proximalen Endbereich (24) lösbar mit einem Transporteur (17) des Resektoskopes (10) koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wandung eines Hüllrohres (25) des Elektrodeninstrumentes (22) mindestens eine Prägung (29, 30) aufweist, in die zum Koppeln des Hüllrohres (25) mit dem Transporteur (17) ein Rastschieber (26) des Transporteurs (17) bewegbar ist.
  2. Elektrodeninstrument (22) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens eine Prägung (29, 30) nur teilweise bzw. bereichsweise über einen Umfang der Wandung erstreckt, vorzugsweise stellt die mindestens eine Prägung (29, 30) eine Querschnittsverjüngung des Hüllrohres (25) dar.
  3. Elektrodeninstrument (22) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Prägung (29, 30) in der Wandung mindestens eine Rastkante (31, 35) und mindestens eine Durchstoßkante (32, 36) aufweist, die mit Rastvorsprüngen des Rastschiebers (26) korrespondieren, vorzugsweise dass die Rastkante (31, 35) und die Durchstoßkante (32, 36) derart ausgebildet sind, dass die Rastvorsprünge des Rastschiebers (26) eine rastende Verbindung eingehen können.
  4. Elektrodeninstrument (22) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Hüllrohres (25) mindestens zwei entlang einer Längsachse des Hüllrohres (25) hintereinander angeordnete Prägungen (29, 30) aufweist, wobei die Prägungen (29, 30) identisch oder unterschiedlich ausgebildet sind.
  5. Elektrodeninstrument (22) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Prägung (29), die dichter an dem distalen Ende des Hüllrohres (25) in der Wandung angeordnet ist, eine Rastkante (31, 35) aufweist und eine zweite Prägung (30), die dichter an einem proximalen Ende (24) des Hüllrohres (25) angeordnet ist, eine Durchstoßkante (32, 36) aufweist.
  6. Elektrodeninstrument (22) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Prägung (30) tiefer ist als die erste Prägung (29), vorzugsweise ist die Durchstoßkante (32, 36) höher als die Rastkante (31, 35).
  7. Elektrodeninstrument (22) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Prägung (29) breiter ist als die zweite Prägung (30), vorzugsweise dass sich die erste Prägung (29) über einen größeren Winkelabschnitt des Umfanges des Hüllrohres (25) erstreckt, als die zweite Prägung (30).
  8. Elektrodeninstrument (22) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Kontaktbereich auf dem Hüllrohr (25) angeordnet ist.
  9. Elektrodeninstrument (22) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Hüllrohr (25) ein separates Kontaktelement (33) zur Versorgung des Elektrodeninstrumentes (22) mit elektrischer Energie zugeordnet ist, wobei das Kontaktelement (33) an das proximale Ende (24) des Hüllrohres (25) koppelbar ist, insbesondere in das proximale Ende (24) steckbar ist.
  10. Resektoskop (10) mit einem Elektrodeninstrument (22) gemäß Anspruch 1.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Elektrodeninstrumentes (22) mit einem Hüllrohr (25) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Prägung (29, 30) in eine Wandung des Hüllrohes (25) durch Prägen, Crimpen, Zerspannen oder dergleichen eingearbeitet wird.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Elektrodeninstrumentes (22) mit einem Hüllrohr (25) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rast- und eine Durchstoßkante (31, 32, 35, 36) am Ende eines Montageprozesses in das Hüllrohr (25) geprägt wird.
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DE102021116216B3 (de) 2021-06-23 2022-12-29 Karl Storz Se & Co. Kg Betätigungselement, chirugisches Instrument und Verfahren zur Herstellung des Betätigungsinstruments

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