DE102020116866B4 - Wasserfahrzeug mit einer Haltevorrichtung für ein Pedalrudersystem und Nachrüstsatz zur Halterung eines Pedalrudersystem an einem Wasserfahrzeug - Google Patents

Wasserfahrzeug mit einer Haltevorrichtung für ein Pedalrudersystem und Nachrüstsatz zur Halterung eines Pedalrudersystem an einem Wasserfahrzeug Download PDF

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    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/08Steering gear
    • B63H25/10Steering gear with mechanical transmission

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Abstract

Wasserfahrzeug mit einem Boden und einer umlaufenden Wandung (10), wobei die Wandung (10) eine Haltevorrichtung (1) umfasst, wobei die Haltevorrichtung (1) für ein Pedalrudersystem geeignet ist,dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) ein Haltepad (3.1, 3.2) und eine Aufnahmeschiene (2) aufweist, wobei das Haltepad (3.1, 3.2) rund ausgeformt ist und auf einer Aufnahmeseite (7) schalltrichterförmig und auf einer Kontaktseite (6) plan ausgebildet ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug mit den Merkmalen nach Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie einen Nachrüstsatz zur Halterung eines Pedalrudersystems mit den Merkmalen nach Oberbegriff des Anspruch 7.
  • Stand der Technik
  • Haltevorrichtungen für Pedalrudersysteme in Wasserfahrzeugen mit einem Boden und einer umlaufenden Wandung, wie Ruderboote oder Kajaks sind bereits bekannt. Dabei handelt es sich um Haltevorrichtungen die es erlauben Systeme aufzunehmen welche dazu dienen ein Heckruder mittels Pedalen über Fuß- bzw. Beinbewegungen zu bedienen. Dazu sind in der Regel fest verbaute, also fest mit dem Wasserfahrzeug verbundene Schienensysteme notwendig, an denen dann ein Pedalsystem zur Steuerung eines im Heck des Wasserfahrzeuges angeordneten Ruderblattes angeordnet ist. Mittels dieser Schienensysteme kann dann der gewünschte Abstand zwischen den Pedalen und der Sitzposition individuell angepasst werden.
  • Aufblasbare Wasserfahrzeuge, wie Air-Kajaks, Schlauchboote oder dergleichen, mit oder ohne Drop-Stich-Technik, verfügen regelmäßig nicht über eine entsprechende Pedalruderanlage, da dazu ein starres Schienensystem vorhanden sein muss, welches die Pedale und die entsprechende Verspannung zum Ruderblatt aufnimmt. Dies begründet sich daraus, dass starre und fest verbaute Schienensysteme die Vorteile eines aufblasbaren Wasserfahrzeuges aufheben. Insbesondere verhindern solche Schienensysteme, dass das luftentleerte Wasserfahrzug platzsparend zusammengepackt werden kann. Daher fehlen aufblasbaren Wasserfahrzeugen, wie Air-Kajaks und dergleichen, in der Regel Vorrichtungen die Pedalruderanlagen aufnehmen können
  • In diesem Zusammenhang ist für Air-Kajaks bereits eine nachrüstbare Pedalruderanlage bekannt. Dabei handelt es sich um eine in ihrer Breite spreizbare zweiteilige Metallplatte, die über zwei scharniergelagerte Pedale verfügt. Diese spreizbare Metallplatte wird an die Breite des Fußbereichs des Air-Kajaks angepasst. Über ein durchgängiges Seil, welches von dem einen Pedal zum Ruderblatt im Heck und dann zum anderen Pedal verspannt wird, erfolgt die pedalgesteuerte Lenkung des Ruderblattes.
  • Diese Pedalruderanlage ist jedoch nur in das Wasserfahrzeug einzulegen und bietet daher keinen Halt für den Benutzer und kann darüber hinaus auch aus dem Wasserfahrzeug herausfallen. Weiterhin ist es relativ schwer und unhandlich.
  • Vor diesem Hintergrund ist die DE 20 2009 002 415 U1 anzuführen. Dort wird eine Steuerblattaufholung für Kajak offenbart, wobei eine Aufholung des Steuerblatts mit den Füßen erfolgen kann.
  • Zudem ist die DE 20 2006 013 293 U1 anzuführen, diese betrifft eine Steuereinrichtung für ein Sportboot, wobei zum Einen aus einem ein Steuerblatt führenden Steuerkopf, der über Seilzüge betätigbar ist und der mit Mitteln zum Verschwenken des Steuerblattes zwischen einem abgesenkten und einem aufgeholten Zustand ausgestattet ist, und zum Anderen aus einer Fußpedalanlage, die über Hebel entlang der Bootslängsachse auch von einem im Boot sitzenden Fahrer verstellbar ist, verfügt.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere soll eine Vorrichtung bereitgestellt werden, die es bei Wasserfahrzeugen und insbesondere bei aufblasbaren Wasserfahrzeugen erlaubt eine mit den Füßen zu bedienende Ruderanlage mit wenigen Handgriffen zu installieren und auch genauso schnell wieder zu entnehmen. Dabei soll das System nachrüstbar sein und bei allen denkbaren Wasserfahrzeugen insbesondere aber aufblasbaren Wasserfahrzeugen mit einem Boden und einer umlaufenden Wandung anwendbar sein. Es soll weiterhin einen festen Haltepunkt für den Benutzer bieten, dabei aber kein Hindernis beim platzsparenden Zusammenlegen des luftleeren aufblasbaren Wasserfahrzeuges sein.
  • Lösung der Aufgabe
  • Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1 und Anspruch 7.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen beschrieben.
  • In typischen Ausführungsbeispielen handelt es sich um ein Wasserfahrzeug mit einer erfindungsgemässen Haltevorrichtung für ein Pedalrudersystem und um einen Nachrüstsatz für Wasserfahrzeuge um ein Pedalrudersystem aufzunehmen.
  • Mit Wasserfahrzeuge sind Boote im weitersten Sinne gemeint, die einen Boden und eine umlaufende Wandung umfassen. Dabei kann es sich um Wasserfahrzeuge handeln die aus einem aufblasbaren Material, oder aus einem teilweise aufblasbaren Material bestehen, beispielsweise Air-Kajaks, oder Schlauchboote. Es kann sich auch um Wasserfahrzeuge handeln, die aus einem anderen Material bestehen, welche keine aufblasbaren Bestandteile aufweisen, beispielswiese Hartschalenboote, oder andere.
  • Einzelne Teile der erfindungsgemässen Haltevorrichtung können daher fest in einem Wasserfahrzeug verbaut sein, oder aber auch als Nachrüstsatz zur Befestigung eines Pedalrudersystems nachgerüstet werden.
  • Dazu umfasst die erfindungsgemässe Haltevorrichtung ein, oder zwei, oder mehr als zwei Haltepads und eine Aufnahmeschiene. Die Haltepads sind an der Wandung eines Wasserfahrzeuges reversibel anbringbar oder irreversibel befestigbar.
  • Mit Wandung ist die innere Aussenwand oder eine andere orthogonal zur Wasseroberfläche angeordnete Wandung im inneren des Wasserfahrzeuges gemeint.
  • Zur Befestigung der Haltepads an der Wandung weise diese eine Kontaktfläche auf, welche an der Wandung verklebt, über Vulkanisieren verbunden oder über andere auch reversible Verbindungen befestigt werden kann. Natürlich können die Haltepads auch bereits einstückig aus den Wandungen der Wasserfahrzeuge hervorgehen.
  • Zwischen zwei an einer Wandung derart angeordneten Haltepads wird die Aufnahmeschiene reversibel angeordnet. Dazu weisen die Haltepads an ihrer Aufnahmeseite eine Schienenaufnahme auf. Die Schienenaufnahme der Haltepads ist an dem Punkt in der Mitte der Aufnahmeseite angeordnet, der am weitesten von der Kontaktseite entfernt ist. Dies ergibt sich aus der bevorzugten Ausformung der Haltepads. Die Haltepads sind rund ausgeformt und auf ihrer Aufnahmeseite Schalltrichterförmig und auf ihrer Kontaktseite plan ausgebildet sind. Diese plane Fläche eignet sich besonders für das reversibel Anbringe oder irreversibel Befestigen der Haltepads an einer Wandung des Wasserfahrzeuges. Natürlich kann die Aufnahmeseite der Haltepad auch anders, beispielsweise Zylinderförmig oder dergleichen ausgeformt sein. Beispielsweise können die Haltepads auch oval oder eckig ausgeformt sein, oder weitere dienliche Ausformungen aufweisen, beispielsweise Einschnitte zu Aus- und Einbuchtungen.
  • Die Ausformung der Aufnahmeseite in Form eines Schalltrichters hat den Vorteil, dass die Schienenaufnahme von der Wandung an der das Haltepad mit der Kontaktseite verbunden ist, beabstandet wird, so dass weder die Aufnahmeschiene noch das auf der Aufnahmeschiene angeordnete Pedalrudersystem mit der Wandung in Kontakt kommen. Dadurch werden Beschädigungen und Strapazierungen der Wandung insbesondere bei aufblasbaren Wasserfahrzeugen verhindert.
  • Eine reversible, also wieder trennbare Verbindung zwischen der Schienenaufnahme der Haltepads und der Aufnahmeschiene erfolgt in bevorzugten Ausführungsbeispielen mittels eines Schnellverschlusses. Hier können alle bekannten Schnellverschlusssysteme zum Einsatz kommen, beispielsweise Exzenterhebelverschlüsse, Druck- oder Dreh-Verschlüsse, oder auch einfache Verschraubungs- oder Verriegelungssysteme. Wesentlich ist, dass zwischen der Schienenaufnahme der Haltepads und der Aufnahmeschiene eine zuverlässige Verbindung erfolgen kann, die bei Bedarf mit einem Handgriff wieder zu lösen ist und genauso schnell wieder eingegangen werden kann. Dies hat den Vorteil, dass ein Pedalrudersystem, welches an der Aufnahmeschiene angeordnet ist, nach Bedarf an dem Wasserfahrzeug und den an diesem angeordneten Haltepads angeordnet und auch wieder entfernt werden kann. Insbesondere bei zusammenfaltbaren luftgefüllten Wasserfahrzeugen ist dies wesentlich, da sonst aufgrund der Sperrigen Konstruktion des Pedalrudersystems und der Aufnahmeschiene ein Zusammenfalten nicht möglich wäre und somit der Vorteil eines aufblasbaren Wasserfahrzeuges verloren gehen würde.
  • Die Aufnahmeschiene ist ihrerseits reversibel mit einem gewünschten Pedalrudersystem verbindbar. Dazu weist die Aufnahmeschiene mehrere Bohrungen auf über die ein Pedalrudersystem mit der Aufnahmeschiene beispielsweise verschraubt werden kann. Natürlich sind hier auch andere Verbindungsmöglichkeiten vorgesehen, die entweder reversibel oder auch dauerhaft, also nicht zerstörungsfrei, sein können. Beispielsweise Vernietungen, Verklebungen oder auch Klettverbindungen. Hierzu liegt die Aufnahmeschien in unterschiedlichen Ausführungsformen vor, die jeweils auf die gängigen Pedalrudersysteme angepasst sind, wobei an der Grundgestalt der Aufnahmeschiene keine wesentlichen Änderungen vorgenommen werden müssen.
  • Pedalrudersysteme umfassen in der Regel Leinenverspannungen zwischen den Pedalen und dem im Heck des Wasserfahrzeuges angeordneten Ruderblatt. Damit diese Leinenverspannung zweckmässig erfolgen kann, umfassen die Haltepads und/oder die Aufnahmeschiene eine Leinenführung. Diese Leinenführung kann in Form einer D-Öse ausgebildet sein, kann jedoch auch anders ausgeformt sein. Beispielsweise kann die Leinenführung auch in Form einer kleinen Umlaufrolle verwirklicht sein.
  • Die Haltepads bestehen in bevorzugten Ausführungsformen aus einem Kunststoff. Die Haltepad können unterschiedlich verformbar bzw. flexibel sein. Dies ist insbesondre bei aus Kunststoff und Kunststoffmischungen gefertigten Haltepads der Fall. Insbesondere bei Haltepads die an Wandungen von Schlauchboten oder Air-Kajaks angeordnet werden sollen, ist eine Anpassung der Haltepads an die in der Regel gewölbten Wandungen notwendig. Dazu liegen unterschiedlich flexibel bzw. unterschiedlich stark verformbare oder biegsame Haltepads vor. Wobei eine steife Ausführungsform für gerade Wandungen, eine recht flexible bzw. biegsame Ausführungsform für stark gewölbte Wandungen und eine Ausführungsform, die zwischen diesen beiden Härtegraden verortet ist, vorgesehen sind
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass die Schienenaufnahme in einer Ausführungsform über eine feststellbare Ausrichtung verfügt. Diese feststellbare Ausrichtung ermöglicht es, die Schienenaufnahme in Bezug zu der Aufnahmeseite derart auszurichten, dass diese parallel zur Wasseroberfläche angeordnet werden kann. Dies ist insbesondere bei Wasserfahrzeugen notwendig die eine Wandung, an der die Haltepads angeordnet werden sollen, umfasst, die schräg nach aussen, oder schräg nach innen (in Bezug zu einer Wasseroberfläche) angewinkelt bzw. gewölbt ist.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Haltevorrichtung 1 in Einbaulage an einer Wandung 10;
    • 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Haltevorrichtung 1 mit Blick auf eine Seite die der Wandung 10 in Einbaulage zugewandt ist;
    • 3 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Haltevorrichtung 1 aus einer seitlichen Ansicht;
    • 4 eine Ansicht schräg von oben auf die erfindungsgemässe Haltevorrichtung 1;
    • 5 eine Ansicht auf die erfindungsgemässe Haltevorrichtung 1 in einem seitlich Blick auf ein Haltepad 3.2;
    • 6 eine Ansicht schräg von oben auf eine Aufnahmeseite 7 eines Haltepads 3.1, 3,2.
  • Ausführungsbeispiel
  • In 1 bis 6 sind Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemässen Haltevorrichtung 1 in einer Ansicht in Einbaulage an einer stilisierten Wandung 10 eines Wasserfahrzeuges und in Nicht-Einbaulage (2 bis 6) dargestellt. Die erfindungsgemässe Haltevorrichtung 1 weist bevorzugten Ausführungsbeispielen im Wesentlich drei Hauptelemente auf, nämlich zwei Haltepads 3.1 und 3.2 sowie eine Aufnahmeschiene 3. Es sind aber auch Ausführungsformen vorgesehen die nur über ein Haltepad 3 verfügen oder mehr als zwei Haltepads 3 aufweisen.
  • Die Haltepads sind vorzugsweise rund ausgeformt und weisen eine Kontaktseite 6 und eine gegenüberliegende Aufnahmeseite 7 auf. Die Aufnahmeseite 7 ist, wie in 3 und in 5 deutlich zu erkennen ist, Schalltrichterförmig ausgeformt. Dabei ist auf an einer Schalltrichterspitze, also dem Bereich der von der Kontaktseite 6 am weitesten entfernt ist, eine Schienenaufnahme 8 angeordnet. Dies Positionieren hat den Vorteil, dass ein Abstand zwischen der Wandung 10 und der Aufnahmeschiene 2 geschaffen wird, wodurch eine Beschädigung der Wandung 10 verhindert werden soll.
  • Weiterhin ist auf der Aufnahmeseite 7 in bevorzugten Ausführungsformen eine Leinenführung 5 angeordnet, welche in den Ausführungsformen der 1, 4 und 6 als D-Öse ausgebildet ist.
  • Die Kontaktseite 6 der Haltepads 3.1 und 3.2 ist, wie in 2 ersichtlich ist, vollständig eben und bildet eine einheitliche plane Fläche aus.
  • Die Aufnahmeschiene 2 ist zwischen den beiden Haltepads 3.1 und 3.2 angeordnet. Dabei wird eine reversible Verbindung zwischen den Haltepads 3.1 und 3.2 und deren jeweiligen Schienenaufnahmen 8 und der Aufnahmeschiene 3 durch jeweils einen händisch bedienbaren Schnellverschluss 4.1, und 4.2 gewährleistet. Dieser Schnellverschluss 4.1, 4.2 ist in 1 und 4 nur schematisch dargestellt.
  • Weiterhin verfügt die Aufnahmeschiene über Bohrungen 91., 9.2, 9.3, 9.4. Die Positionierung dieser Bohrungen 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 richtet sich nach der zu installierenden Pedalruderanlage. Dabei können Anordnung, Ausformung und Anzahl der Bohrungen 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 variieren.
  • Bezugnehmend auf die 1 bis 6 erklärt sich die Funktionsweise der erfindungsgemässen Haltevorrichtung folgendermassen:
    • Es gibt zahlreiche Pedalrudersysteme die in Kajaks und/oder anderen Wasserfahrzeugen verbaut sind. Um ein Wasserfahrzeug mit einer Haltevorrichtung für ein solches Pedalrudersystem auszurüsten oder einen Nachrüstsatz zur Halterung eines Pedalrudersystems an einem Wasserfahrzeug, wie beispielsweise einem Air-Kajak anzuordnen, sind folgende Schritte notwendig.
  • Die Haltepads 3.1 und 3.2 werden mit ihrer Kontaktseite an die Innenseite der Wandungen 10 des vorliegenden Wasserfahrzuges mittels eins geeigneten Klebstoffs oder durch Vulkanisation oder mittels einer reversiblen Verbindungsmethode angeordnet.
  • Das bedeutet, dass die Haltepads 3.1 und 3.2 derart an der Inneren Wandung des Wasserfahrzeuges angeordnet werden, dass sie in Verbindung mit der Aufnahmeschiene und der an der Aufnahmeschiene befindlichen Pedalrudersystem eine festen und belastbaren Haltepunkt für den Benutzer bilden.
  • Dabei werden jeweils zwei Haltepad (3.1, 3.2) (ein Paar) in einem Abstand der der Länge der vorliegenden Aufnahmeschiene 2 zwischen den beiden Schnellverschlüssen 4.1 und 4.2 entspricht angeordnet. Dies erfolgt mit einem zweiten Paar der Haltepads 3.1 und 3.2 an der gegenüberliegenden Innenseite der Wandung 10, so dass insgesamt 4 Haltepad 3.1 und 3.2 an der Innenseiten der Wandung 10, jeweils ein sich gegenüberliegendes Paar, angeordnet sind.
  • Die Haltepads 3.1 und 3.2 bestehen aus Kunststoff und können je nach Kunststoffmischung unterschiedliche Härtegrade aufweisen. Beispielsweise ist es notwendig, dass bei rundlichen Wandungen 10, wie sie häufig bei Schlauchbooten vorkommt, die Haltepads 3.1 und 3.2 entsprechend verformbar sein müssen, so dass sie an die Form der vorliegenden Wandung 10 angepasst werden können.
  • Die an der Innenseite des Wasserfahrzeug angeordneten Haltepads 3.1 und 3.2 nehmen keine Platz weg und stören bei aufblasbaren Wasserfahrzeugen nicht das platzsparende zusammenfalten nach der Luftentleerung.
  • Mittels der Schnellverschlüsse 4.1 und 4.2 kann dann an beiden Innenseiten der Wandung 10 jeweils eine Aufnahmeschiene 2 an den beiden Haltepads 3.1 und 3.2 und ihre Schienenaufnahme 8 reversibel angeordnet werden.
  • In der Praxis hat sich dabei bewährt, dass bei der Anordnung der Aufnahmeschiene 2, diese bereits mit dem gewünschten Pedalrudersystem verbunden ist. Natürlich kann das Pedalrudersystem auch nach der Verbindung von Haltepads und Aufnahmeschiene erfolgen.
  • Die Verbindung der Aufnahmeschiene 2 mit dem gewünschten Pedalrudersystem erfolgt vorzugsweise durch Verschraubung an den entsprechenden Bohrung 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 der Aufnahmeschiene 2. Diese Bohrungen werden in ihrer Anordnung, Anzahl und Ausformung an das gewünschte Pedalrudersystem angepasst. natürlich sind hier auch andere Befestigungslösungen angedacht und vorgesehen, beispielswiese könnte die Aufnahmeschiene von einem Befestigungssysteme klammerartig hintergriffen werden. Auch ein Verkleben ist denkbar.
  • Über die vorhandenen Leinenführungen 5 wird dann die Leine oder die Spante des Pedalrudersystems zu einem im Heck befindlichen Ruderblatt weitergeleitet.
  • Soll das Pedalrudersystem aus dem Wasserfahrzeug wieder entnommen werden, oder das aufblasbare Wasserfahrzeug soll wieder platzsparen verpackt werden, können die beiden Aufnahmeschiene 2 mit dem an ihnen befindlichen Pedalrudersystem schnell und leicht über die beiden Schnellverschlüsse 4.1 und 4.2 von den Haltepads abgenommen werden. Ein platzsparendes Zusammenfalten eines aufblasbaren Wasserfahrzeuges ist dann wieder möglich. Die Haltepads verleiben an der Wandung 10. Diese stellen keine Hindernis bei einem zusammenfalten eines Aufblasbaren Wasserfahrzeuges dar. Auch bei anderen Wasserahrzeugen kann dadurch das Pedalrudersystem vom Wasserfahrzeug schnell und einfach getrennt beispielsweise als Diebstahlschutz für die Lagerung an einem Gewässer oder um es vor der Witterung zu schützen.
  • Obwohl nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und dargestellt wurde, ist es offensichtlich, dass der Fachmann zahlreiche Modifikationen hinzufügen kann, ohne Wesen und Umfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können unterschiedliche Schnellverschlüsse 4.1, 4.2 zur Verbindung der Haltepads 3.1 und 3.2 und der Aufnahmeschiene vorgesehen sein. Weiterhin können auch alle ihren Zweck erfüllenden Verbindungsarten zwischen der Kontaktseite 6 und der Wandung 10 des Wasserfahrzuges zur Anwendung kommen, wobei insbesondere auf die Materialeigenschaften des vorliegenden Wasserfahrzuges Rücksicht genommen werden kann. Weiterhin kann auch vorgesehen sein, dass mehr als zwei oder auch nur ein Haltepad/s 3 die Aufnahmeschiene 2 mit der Wandung 10 des Wasserfahrzeuges reversibel oder dauerhaft, also nicht zerstörungsfrei, verbinden/t.
  • Auch die Ausformung der Haltepads 3.1 und 3.2 kann je nach Wasserfahrzeug variieren. Beispielsweise können die Haltepads 3.1 und 3.2 auch oval Sternförmig oder eckig ausgeformt sein. Auch kann die Aufnahmeseite 7 anders als in der dargestellten Schalltrichterform ausgebildet sein. Wesentlich ist dabei nur, dass zwischen der aufzunehmenden Aufnahmeschiene 2 und der Wandung 10 ein ausreichender Abstand erreicht wird.
  • Weiterhin können auch die Leinenführungen 5 von der dargestellten Form der D-Ösen abweichen. Hier können beispielsweise auch andere Ösenformen, Karabinerhaken oder auch kleine Umlenkrollen zum Einsatz kommen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Haltevorrichtung
    2
    Aufnahmeschiene
    3
    Haltepad
    4
    Schnellverschluss
    5
    Leinenführung
    6
    Kontaktseite
    7
    Aufnahmeseite
    8
    Schienenaufnahme
    9
    Bohrung
    10
    Wandung

Claims (12)

  1. Wasserfahrzeug mit einem Boden und einer umlaufenden Wandung (10), wobei die Wandung (10) eine Haltevorrichtung (1) umfasst, wobei die Haltevorrichtung (1) für ein Pedalrudersystem geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) ein Haltepad (3.1, 3.2) und eine Aufnahmeschiene (2) aufweist, wobei das Haltepad (3.1, 3.2) rund ausgeformt ist und auf einer Aufnahmeseite (7) schalltrichterförmig und auf einer Kontaktseite (6) plan ausgebildet ist.
  2. Wasserfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltepads (3.1, 3.2) an die Wandung (10) reversibel anbringbar oder irreversibel befestigbar sind.
  3. Wasserfahrzeuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeschiene (2) zwischen den beiden Haltepads (3.1, 3.2) reversibel angeordnet ist.
  4. Wasserfahrzeuge nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltepads (3.1, 3.2) und/oder die Aufnahmeschiene (2) eine Leinenführung (5) aufweist/en.
  5. Wasserfahrzeuge nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeschiene (2) reversibel mit dem Pedalrudersystem verbindbar ist.
  6. Wasserfahrzeuge nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eines der Haltepads (3.1, 3.2) aus einem Kunststoff besteht.
  7. Nachrüstsatz zur Halterung eines Pedalrudersystems an einem Wasserfahrzeug, wobei eine Haltevorrichtung (1) vorhanden ist, wobei die Haltevorrichtung (1) an eine Wandung (10) des Wasserfahrzeugs anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) aus einem Haltepad (3.1, 3.2) und einer Aufnahmeschiene (2) besteht, wobei das Haltepad (3.1, 3.2) rund ausgeformt ist und auf einer Aufnahmeseite (7) schalltrichterförmig und auf einer Kontaktseite (6) plan ausgebildet ist.
  8. Nachrüstsatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltepads (3.1, 3.2) an die Wandung (10) reversibel anbringbar oder irreversibel befestigbar sind.
  9. Nachrüstsatz nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeschiene (2) zwischen den beiden Haltepads (3.1, 3.2) reversibel angeordnet ist.
  10. Nachrüstsatz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltepads (3.1, 3.2) und/oder die Aufnahmeschiene (2) eine Leinenführung (5) aufweist/en.
  11. Nachrüstsatz nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeschiene (2) reversibel mit dem Pedalrudersystem verbindbar ist.
  12. Nachrüstsatz nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eines der Haltepads (3.1, 3.2) aus einem Kunststoff besteht.
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