DE2043530C3 - Sitzhilfe für Reiter - Google Patents

Sitzhilfe für Reiter

Info

Publication number
DE2043530C3
DE2043530C3 DE19702043530 DE2043530A DE2043530C3 DE 2043530 C3 DE2043530 C3 DE 2043530C3 DE 19702043530 DE19702043530 DE 19702043530 DE 2043530 A DE2043530 A DE 2043530A DE 2043530 C3 DE2043530 C3 DE 2043530C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
saddle
square
fastening point
mandrel
hole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702043530
Other languages
English (en)
Other versions
DE2043530B2 (de
DE2043530A1 (de
Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Dieckmann, Hans, 7910 Neu-Ufm
Filing date
Publication date
Application filed by Dieckmann, Hans, 7910 Neu-Ufm filed Critical Dieckmann, Hans, 7910 Neu-Ufm
Priority to DE19702043530 priority Critical patent/DE2043530C3/de
Publication of DE2043530A1 publication Critical patent/DE2043530A1/de
Publication of DE2043530B2 publication Critical patent/DE2043530B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2043530C3 publication Critical patent/DE2043530C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine an einem Sattel anbringbare Siti'hilfe für Reiter, mit in der Nähe der beiden Seiten der Sattelkamnier im Bereich der beiden Steigbügelfedern befestigten, vom Sattel abstehenden, der Abstützung des Oberschenkels des Reiters dienenden Stützlagern, die über mit ihnen verbundene, um die Befestigungsstelle am Sattel verschwenkbare und feststellbare Haltelaschen in bezug auf den Sattel festgelegt sind, nach Patent 19 53 745.
Eine derartige Sitzhilfe nach dem Hauptpatent verleiht dem Reiter bei unerwarteten, eigenwilligen Bewegungen des Tieres durch Anlage der Oberschenkel an der Stützlagerunterseite sogleich den gewünschten Halt und damit die angestrebte Sitzsicherheit. Die beliebige Verstellbarkeit der Stützlager quer zu ihrer Achse in bezug auf den Sattel ermöglicht es, die Sitzhilfe gleichzeitig als Ausbildungshilfe, z. B. bei Dressurübungen, zu verwenden, da sie weitestgehend den jeweiligen Übungsbedingungen sowie ferner den jeweiligen Größenverhältnissen und persönlichen Wünschen des Reiters anpaßbar ist. Eine baulich sehr einfache, jedoch in der Praxis relativ umständlich zu handhabende Lösung, wie sie im Hauptpatent vorgeschlagen ist, sieht eine Verbindung der Haltelaschen an ihren Befestigungsstellen am Sattel durch Verschraubung vor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sitzhilfe nach dem Hauptpatent so weiter auszugestalten, daß sich eine wesentlich benuemere Ann3ssunp der Lage der Stützlager an die jeweiligen Bedürfnisse erreichen läßt
Diese Aufgabe wird erfindungsgersiäß dadurch gelöst, daß die Haltelaschen über eine bezüglich ihrer Wirk-ingsrichtung umstellbare Ratschenkupplung oder eine ähnliche, nur in einer Richtung wirkende Kupplung mit der Befestigungsstelle am Sattel verbunden sind. Eine Ratschenkupplung, wie sie beispielsweise bei Schraubenschlüsseln mit großem Erfolg eingesetzt wird,
ίο ermöglicht es dem Reiter, nach dem Besteigen des Pferdes durch einen einfachen Handgriff das Stützlager an den Oberschenkel so nahe heranzuführen, wie dies im jeweiligen Fall gerade zweckmäßig erscheint. Das Stützlager verbleibt jedenfalls in der jeweiligen Raststellung. Andererseits ermöglicht die Umsteuerbarkeit der Wirkungsrichtung der Ratschenkupplung im Bedarfsfall, beispielsweise beim Absteigen vom Pferd, ein bequemes Zurückschwenken der Haltelasche samt Stützlager.
In besonders zweckmäßiger Weise ist die erfindungsgemäße Sitzhilfe so ausgestaltet, daß sich vom Zentrum der am einen Ende jeder Haltelasche vorgesehenen Ratschenkupplung parallel zur Stützlagerachse ein Vierkantdorn forterstreckt, der in ein Vierkantloch an der Befestigungsstelle einsteckbar ist. Die Sitzhilfe nach der Erfindung läßt sich mit wenigen Handgriffen an einem für ihre Anbringung geeigneten Sattel festlegen. Zwischen Vierkantloch und Vierkantdorn ist in vorteilhafter Weise eine Rastverbindung vorgesehen, um ein ungewünschtes Lösen der Sitzhilfe zu verhindern.
Eine sehr einfache und dennoch wirksame Festlegung der Sitzhilfe läßt sich dadurch erreichen, daß die Befestigungsstelle eine ovale bzw. bumerangförmige Scheibe mit mindestens zwei Löchern umfaßt, von denen eines durch einen Bolzen zur Festlegung an der Steigbügelfeder durchsetzt ist und das oder die anderen Vierkantlöcher zur Aufnahme des Vierkantdorns der Haltelasche dienen.
Als sehr vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das die Scheibe abdeckende Sattelblatt mit einem Loch versehen ist, das sich mit dem Vierkantloch für den Vierkantdorn deckt. Das Stützlager läßt sich mitsamt der Haltelasche vom Sattel leicht abnehmen. Von der ganzen Sitzhilfe ist lediglich das im Sattelblatt vorgesehene Loch zum Durchstecken des Vierkantdorns zu sehen. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit der erlindungsgemäßen Sitzhilfe ausgerüsteten Sattels,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines der beiden die Sitzhilfe bildenden Stützlager mit Haltelasche und Ratschenkupplung, sowie
Fig. 3 eine Ansicht einer Steigbügelfeder mit an dieser angebrachtem Schraubbolzen zur Stützlager-Festlegung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der dargestellte Sattel 1 mit einer Sitzhilfe versehen, die im wesentlichen aus in der Nähe der beiden Seiten der Sattelkammer 3 befestigten Stützlagern 2 in Form von etwa 10 bis 15 cm langen, vorzugsweise zylindrischen Stäben besteht, an deren Stelle im Bedarfsfall auch Formstücke Verwendung finden können. Diese Stäbe 2 sind mit ihrem einen Stirnseitenende jeweils am Sattel befestigt, stehen vom Sattel ab und dienen jeweils der Abstützung eines Oberschenkels des Reiters.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit der Stützlager in Form dieser Stäbe 2, Um die Stäbe 2 in ihrer
Lage in bezug auf den Sattel 1 quer zur Stabachse verstellen zu können, ist jeder Stab mit einer Maltelasche 4 verbunden, die um ihre Befestigungsstelle 5 im Sattel 1 verschwenkbar und feststellbar ist.
Zur Festlegung der Haltelasche 4 am Sattel 1 kann beispielsweise jeweils die unter dem Sattelblatt 6 befindliche Steigbügelfeder 7 (Fig. 3) Verwendung finden. Diese Steigbügelfeder 7 besteht bekanntlich aus einem U-förmigen Tragteil, auf dessen jeweils unteren Schenkel 8 die Schlaufe des Steigbügels aufschiebbar ist. Der obere Schenkel ist mit einer Verschlußlasche 9 versehen, die die Steigbügelschlaufe bei Belastung in Längsrichtung der Schenkel der Steigbügelfeder 7 freigibt. Zur Befestigung der erfindungsgemäßen Stützlager kann ein Schraubbolzen 10 dienen, dessen Durchmesser der Schlitzweite der Steigbügelfeder 7 entspricht und der mit seinem Kopf hinter die Feder geschoben wird, so daß er den Schlitz der Steigbügelfeder durchsetzt. Mit Hilfe einer Mutter !1 !jßt sich eine zwei Löcher aufweisende ovale Scheibe 12 festlegen, die mit ihrem einen Loch vor Aufschrauben der Mutter U auf den Bolzen 10 aufgesetzt worden ist. Die ovale Scheibe 12 ist mit mindestens einem weiteren Loch 13 in Form eines Vierkantloches versehen, in das ein am einen Ende der Haltelasche 4 vorgesehener, sich parallel zur Stützlagerachse forierstreckender Vierkantdorn 14 einsteckbar ist. Zu diesem Zweck ist das die Scheibe 12 abdeckende Sattelblatt 6 ebenfalls mit einem Loch versehen, das sich mit dem Vierkantloch 13 für den Haltelaschendorn 14 deckL Der Vierkantdorn 14 ist mit der Haltelasche 4 nicht fest verbunden. Er ist vielmehr in einer bezüglich ihrer WirkunEsrichtung umstellbaren — in der Zeichnung im einzelnen nicht näher dargestellten — Ratschenkupplung 15 oder einer ähnlichen, nur in einer Richtung wirkenden Kupplung gelagert, die am einen Ende der Haltelasche 4 vorgesehen ist. Diese Ratschenkupplung 15 entspricht
ίο in ihrem Aufbau und in ihrer Wirkungsweise den bei umstellbaren Schraubenschlüsseln bekannten Ratschenkupplungen. Anstelle des bei den Schraubenschlüsseln vorgesehenen Mehrkantloches zur Aufnahme des Schraubenkopfes ist im vorliegenden Fall der Vierkantdorn 14 fest angeordnet. Der Umstellung der Wirkungsrichtung der Ratschenkupplung dient in bekannter Weise ein am Umfang gerändelter Ring 16.
Um ein ungewünschtes Lösen der Haltelasche 4 mit dem Stützlager 2 von der Befestigungsstelle am Sattel
ίο zu verhindern, ist der Vierkantdorn 14 in an sich bekannter Weise mit einer Bohrung versehen, in der eine Feder gelagert ist, die eine mit ihrer Umfangskontur geringfügig über die Ebene einer der Außenflächen des Dorns vorstehende Kugel 17 beaufschlagt. Nach dem Einschieben des Vierkantdorns 14 in das Vierkantloch 13 der Scheibe 12 hält die Kugel 17 den Reibkontakt zwischen Dorn 14 und Scheibe 12 aufrecht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. An einem Sattel anbringbare Sitzhilfe für Reiter, mit in der Nähe der beiden Seiten der Sattelkammer im Bereich der beiden Steigbügelfedern befestigten, vom Sattel abstehenden, der Abstützung des Oberschenkels des Reiters dienenden Stützlagern, die über mit ihnen verbundene, um die Befestigungsstelle am Sattel verschwenkbare und feststellbare Haltelaschen in bezug auf den Sattel festgelegt sind, nach Patent 19 53 745, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelaschen (4) über eine bezüglich ihrer Wirkungsrichtung umstellbare Ratschenkupplung (15) oder eine ähnliche, nur in einer Richtung wirkende Kupplung mit der Befestigungsstelle (5) im Sattel (1) verbunden sind.
2. Sitzhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich vom Zentrum der am einen Ende jeder Hallelasche (4) vorgesehenen Ratschenkupplung (15) parallel zur Stützlagerachse ein Vierkantdorn (14) forterstreckt, der in ein Vierkantloch (13) an der Befestigungsstelle (5 bzw. 7, 12) einsteckbar ist.
3. Sitzhilfe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstelle (5) eine ovale bzw. bumerangförrnige Scheibe (12) mit mindestens zwei Löchern umfaßt, von denen eines durch einen Bolzen (10) zur Festlegung an der Steigbügelfeder (7) durchsetzt ist und das oder die anderen Vierkantlöcher (13) zur Aufnahme des Vierkantdorns (14) der Haltelasche (4) dienen.
4. Sitzhilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Scheibe (12) abdeckende Sattelblatt (6) mit einem Loch versehen ist, das sich mit dem Vierkantloch (13) für den Vierkantdorn (14) deckt.
DE19702043530 1970-09-02 Sitzhilfe für Reiter Expired DE2043530C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702043530 DE2043530C3 (de) 1970-09-02 Sitzhilfe für Reiter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702043530 DE2043530C3 (de) 1970-09-02 Sitzhilfe für Reiter

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2043530A1 DE2043530A1 (de) 1972-03-09
DE2043530B2 DE2043530B2 (de) 1977-06-02
DE2043530C3 true DE2043530C3 (de) 1978-01-19

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1900078C3 (de) Schnellbefestigungsvorrichtung
DE69123157T2 (de) Dreibeinstativ
DE1286686B (de) Chirurgische Vorrichtung zum Zusammenziehen und Fixieren von Knochenbruchstuecken
EP0606085A1 (de) Klemmvorrichtung für eine einstellbare Lenksäule in einem Kraftfahrzeug
DE2043530C3 (de) Sitzhilfe für Reiter
DE4235831C2 (de) Vorrichtung zur Verankerung einer Runge
DE3837971A1 (de) Vorrichtung zur ortsfesten halterung eines behaeltnisses
DE2507468A1 (de) Startblock
DE2043530B2 (de) Sitzhilfe fuer reiter
DE2218711A1 (de) Anhaengevorrichtung fuer fahrzeuge
DE3837343A1 (de) Aufspreizsicherungsvorrichtung fuer ein dreibeiniges instrumentenstativ
DE3313694A1 (de) Vorrichtung zur befestigung eines rades an einem fahrzeug
DE19636775A1 (de) Zweirad mit Rahmen, an diesem schwenkbarer Vorderradabel sowie Ständer
DE8900184U1 (de) An einer PKW-Anhängerkupplung zu befestigender Fahrradträger
DE3242723A1 (de) Vorrichtung zum befestigen eines sicherheitsgurtes an einem fahrzeug
DE10154929A1 (de) Relingfuß
AT137638B (de) Handsäge.
DE3102800C2 (de) Spannvorrichtung zum Festspannen von Werkstücken auf dem Tisch od.dgl. einer Werkzeugmaschine
AT257384B (de) Gleitschutzkette
DE2300883A1 (de) Verbindungsvorrichtung fuer teile von palettenaufsatzgestellen
DE1529479C3 (de) Sitzmöbel mit drehbarem Sitz, der automatisch in eine vorgegebene Grundstellung einschwenkt
DE2843311A1 (de) Kettenspanner
DE8814015U1 (de) Vorrichtung zur ortsfesten Halterung eines Behältnisses
DE1846051U (de) Rohr- bzw. kabelschelle mit befestigungsmittel.
DE3237960A1 (de) Vorrichtung zum hueten eines weidetieres