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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Druckmutter für Kabel- oder Schlauchverbindungen.
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Kabel und Schläuche, die hohen Kräften und/oder Momenten ausgesetzt sind, haben an ihrem jeweiligen Befestigungsabschnitt häufig eine Tülle. Diese Tülle kann stoffschlüssig oder andersartig mit dem Kabelmantel verbunden werden. Diese Tülle kann mit einer Druckmutter an einer Befestigungsstelle für das Kabel oder für den Schlauch befestigt werden.
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Aufgabe dieser Offenbarung ist es eine Druckmutter bereitzustellen, die hohe Kräfte aufnehmen kann, wenig Bauraum benötigt sowie einfach und kostengünstig herzustellen ist.
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Diese Aufgabe wird mit einer Druckmutter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Druckmutter für Kabel- oder Schlauchverbindungen umfasst ein erstes Druckmutterbauteil, das einen Schlitz aufweist, und ein zweites Druckmutterbauteil, wobei das zweite Druckmutterbauteil dazu ausgebildet ist, den Schlitz in dem ersten Druckmutterbauteil zu verschließen, wobei das erste Druckmutterbauteil und das zweite Druckmutterbauteil miteinander verbindbar sind.
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Die Druckmutter kann über den Schlitz auf ein Kabel oder einen Schlauch aufgesteckt werden. Insbesondere erlaubt es die Druckmutter, dass das erste Druckmutterbauteil nahe der eigentlichen Befestigungsstelle auf das Kabel oder den Schlauch aufgesteckt werden kann. Im Anschluss an das Aufstecken des ersten Druckmutterbauteils wird das erste Druckmutterbauteil mit dem zweiten Druckmutterbauteil verbunden. Dann kann die Druckmutter mit ihrem eigentlichen Gegenstück verbunden werden, um das Kabel oder den Schlauch zu befestigen.
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Die Abnahme der Druckmutter von dem Kabel oder dem Schlauch kann in umgekehrter Weise erfolgen. Das erste Druckmutterbauteil und das zweite Druckmutterbauteil werden getrennt. Nach der Trennung kann das erste Druckmutterbauteil über den Schlitz von dem Kabel oder dem Schlauch abgenommen werden.
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Das erste Druckmutterbauteil kann einen größeren Winkel als das zweite Druckmutterbauteil einschließen. Das erste Druckmutterbauteil kann einen Winkel von 200° bis 300° einschließen. Vorzugsweise kann das erste Druckmutterbauteil einen Winkel von 250° bis 290° einschließen. Das zweite Druckmutterbauteil kann einen Winkel von 60° bis 160° einschließen. Vorzugsweise kann das zweite Druckmutterbauteil einen Winkel zwischen 70° bis 110° einschließen. Der Schlitz des ersten Druckmutterbauteils kann einen Winkel von 60° bis 160° einschließen.
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Das erste Druckmutterbauteil kann einen Innengewindeabschnitt aufweisen. Das zweite Druckmutterbauteil kann gewindefrei ausgebildet sein. Das zweite Druckmutterbauteil kann ohne Innengewindeabschnitt an seiner Innenseite ausgebildet sein. Das zweite Druckmutterbauteil ohne Innengewindeabschnitt kann den Innengewindeabschnitt an der Innenseite des ersten Druckmutterbauteils unterbrechen. Durch das erste Druckmutterbauteil ohne Innengewindeabschnitt kann die Herstellung der Druckmutter vereinfacht werden, da keine Abstimmung des Innengewindes an dem ersten Druckmutterbauteil auf das Innengewinde am zweiten Druckmutterbauteil erfolgen muss.
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Das erste Druckmutterbauteil und das zweite Druckmutterbauteil können derart ausgebildet und/oder miteinander verbunden sein, dass ein Anzugsmoment zum Anziehen der Druckmutter die beiden Druckmutterbauteile nicht trennen kann.
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Das erste Druckmutterbauteil und das zweite Druckmutterbauteil können über Befestigungselemente miteinander verbunden werden. Dazu können das erste Druckmutterbauteil und das zweite Druckmutterbauteil Öffnungen aufweisen, in die Befestigungselemente eingeführt werden können. Die Befestigungselemente können sich in axialer Richtung der Druckmutter in die Druckmutterbauteile hinein erstrecken. Befestigungselemente können beispielsweise Schrauben oder Bolzen sein. Ferner können das erste Druckmutterbauteil und das zweite Druckmutterbauteil über einen Bajonettverschluss miteinander verbunden werden.
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Das erste Druckmutterbauteil und das zweite Druckmutterbauteil können komplementäre Befestigungsstrukturen aufweisen, die zur Verbindung des ersten Druckmutterbauteils und des zweiten Druckmutterbauteils miteinander dienen. Die komplementären Befestigungsstrukturen können beispielsweise Befestigungsausnehmungen und/oder Befestigungsabschnitte sein. Die Befestigungsabschnitte können von einem der Druckmutterbauteile vor- oder abstehen. Die Befestigungsabschnitte können gekrümmt ausgebildet sein. An dem ersten Druckmutterbauteil kann wenigstens eine Befestigungsausnehmung ausgebildet sein. Das zweite Druckmutterbauteil kann wenigstens einen Befestigungsabschnitt aufweisen, der in der wenigstens einen Befestigungsausnehmung an dem ersten Druckmutterbauteil aufgenommen werden kann. Alternativ kann das erste Druckmutterbauteil wenigstens einen Befestigungsabschnitt aufweisen, der in der wenigstens einen Befestigungsausnehmung an dem zweiten Druckmutterbauteil aufgenommen werden kann. Die wenigstens eine Befestigungsausnehmung und/oder der wenigstens einen Befestigungsabschnitt können jeweils wenigstens eine Öffnung aufweisen, in die wenigstens ein Befestigungselement zur Verbindung der beiden Druckmutterbauteile eingeführt werden kann.
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Die wenigstens eine Befestigungsausnehmung kann eine Bodenfläche und eine Seitenfläche aufweisen. Die Seitenfläche kann sich im Wesentlichen senkrecht zur Bogenfläche erstrecken. Die Seitenfläche kann sich zwischen der Bodenfläche und einer Stirnfläche der Druckmutter erstrecken. Der wenigstens eine Befestigungsabschnitt kann eine Anlagefläche und eine Endfläche aufweisen. Die Endfläche kann sich im Wesentlichen senkrecht zur Anlagefläche erstrecken. Die Endfläche kann sich zwischen der Anlagefläche und einer Stirnfläche der Druckmutter erstrecken. Die Anlagefläche des Befestigungsabschnitts kann zur Anlage an der Bodenfläche der Befestigungsausnehmung dienen. Die Endfläche des Befestigungsabschnitts kann sich an der Seitenfläche der Befestigungsausnehmung abstützen.
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Das erste Druckmutterbauteil kann zwei Endflächen aufweisen, die den Schlitz zwischen sich festlegen. Die beiden Endflächen können sich zumindest im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken. Die beiden Endflächen des ersten Druckmutterbauteils können einander gegenüberliegen. Der Schlitz kann sich über die gesamte axiale Erstreckung des ersten Druckmutterbauteils erstrecken. Der Schlitz kann als Einführöffnung für ein Kabel und/oder eine Tülle ausgebildet sein.
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Das zweite Druckmutterbauteil kann einen Hauptkörper aufweisen. Der Hauptkörper kann zwei Seitenflächen aufweisen. Die beiden Seitenflächen des Hauptkörpers können sich zumindest im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken. Das zweite Druckmutterbauteil kann wenigstens einen Befestigungsabschnitt aufweisen, der sich seitlich von dem Hauptkörper weg erstrecken kann. Der Befestigungsabschnitt kann gekrümmt ausgebildet sein. Der wenigstens eine Befestigungsabschnitt kann einen Krümmungsradius aufweisen, der zumindest im Wesentlichen dem Radius der Druckmutter entspricht.
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Die Druckmutter kann eine Durchgangsöffnung aufweisen. Die Durchgangsöffnung kann von dem ersten Druckmutterbauteil und dem zweiten Druckmutterbauteil festgelegt werden. Die Durchgangsöffnung kann einen Abschnitt aufweisen der als Klemmfläche wirkt. Der als Klemmfläche wirkende Abschnitt kann konisch oder im Querschnitt schräg ausgebildet sein. Die Durchgangsöffnung kann einen Abschnitt mit einem größeren Innendurchmesser, d. h. einen durchmessergrößeren Abschnitt, und einen Abschnitt mit kleinerem Innendurchmesser, d. h. einen durchmesserkleineren Abschnitt, aufweisen. Diese beiden Abschnitte können über den als Klemmfläche wirkenden Abschnitt miteinander verbunden sein. Dieser Abschnitt kann somit den durchmessergrößeren Abschnitt mit dem durchmesserkleineren Abschnitt verbinden.
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ferner eine Baugruppe mit wenigstens einer Druckmutter und mit wenigstens einer mit einem Kabel verbindbaren oder verbundenen Tülle. Die Baugruppe kann ferner wenigstens eine Gewindehülse aufweisen. Die wenigstens eine Gewindehülse kann einen ersten Außengewindeabschnitt und einen zweiten Außengewindeabschnitt aufweisen. Zwischen dem ersten Außengewindeabschnitt und dem zweiten Außengewindeabschnitt kann ein Steg vorgesehen sein. Die Druckmutter kann mit der Gewindehülse verschraubt werden. Der Innengewindeabschnitt an dem ersten Druckmutterbauteil kann mit einem Außengewindeabschnitt der Gewindehülse verschraubt werden. Zwischen der Gewindehülse und dem als Klemmfläche wirkenden Abschnitt der Durchgangsöffnung der Druckmutter kann ein Klemmbereich festgelegt werden. In diesem Klemmbereich kann einen Vorsprung an der Tülle aufgenommen und geklemmt werden.
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es stellen dar:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Druckmutter;
- 2 eine Schnittansicht der Druckmutter;
- 3 eine Explosionsdarstellung der Druckmutter;
- 4 eine weitere Explosionsdarstellung der Druckmutter;
- 5 eine Ansicht einer Baugruppe mit einer Druckmutter und einer Gewindehülse im miteinander verbundenen Zustand;
- 6 eine Schnittansicht der Baugruppe gemäß 5;
- 7 eine perspektivische Ansicht einer Baugruppe mit einer Druckmutter, einer Gewindehülse und einer Tülle, die mit einem Kabel verbunden ist;
- 8 eine Schnittansicht der Baugruppe gemäß 7;
- 9 eine perspektivische Ansicht eines ersten Druckmutterbauteils und eines zweiten Druckmutterbauteils der Druckmutter im getrennten Zustand sowie eines Kabels; und
- 10 eine Draufsicht auf das erste Druckmutterbauteil, das zweite Druckmutterbauteil und das Kabel.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Druckmutter 10. Die Druckmutter 10 weist ein erstes Druckmutterteil 12 und ein zweites Druckmutterteil 14 auf. Das erste Druckmutterbauteil 12 hat einen Schlitz 16, in dem das zweite Druckmutterbauteil 14 aufgenommen ist. Der Abschnitt 16 erstreckt sich über die gesamte axiale Erstreckung des ersten Druckmutterbauteil 12. Das erste Druckmutterbauteil 12 hat einen Innengewindeabschnitt 18. Das erste Druckmutterbauteil 12 ist größer als das zweite Druckmutterbauteil 14. Das erste Druckmutterbauteil 12 kann einen Winkel von 200° bis 300° einschließen. Das zweite Druckmutterbauteil 14 kann einen Winkel von 60° bis 160° einschließen.
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An dem ersten Druckmutterbauteil 12 sind Befestigungsausnehmungen 20 und 22 vorgesehen. Die Befestigungsausnehmungen 20 und 22 erstrecken sich ausgehend von dem Schlitz 16 in Umfangsrichtung in das erste Druckmutterbauteil 12 hinein. Die Befestigungsausnehmungen 20 und 22 sind an einer der Stirnflächen 24, 26 des ersten Druckmutterbauteils 12 ausgebildet, d.h. in der gezeigten Ausführungsform an der Stirnfläche 24.
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Das zweite Druckmutterbauteil 14 hat zwei Befestigungsabschnitte 28 und 30, die gekrümmt ausgebildet sind. Die Befestigungsabschnitte 28 und 30 können auch als Befestigungsarme bezeichnet werden. Die Befestigungsabschnitte 28 und 30 können in den Befestigungsausnehmungen 20 und 22 des ersten Druckmutterbauteils 12 aufgenommen werden. Die Befestigungsabschnitte 28 und 30 weisen Öffnungen 32 auf, durch die sich Schrauben 34 erstrecken können. Die Öffnungen 32 erstrecken sich in axialer Richtung der Druckmutter 10 durch die Befestigungsabschnitte 28 und 30 in das erste Druckmutterbauteil 12 hinein. An der Außenumfangsfläche der Druckmutter 10 sind Angriffsausnehmungen 36 ausgebildet, die als Angriffspunkte für ein Werkzeug (nicht gezeigt) dienen können. Die Angriffsausnehmungen 36 erstrecken sich auch in Übergangsbereichen zwischen dem ersten Druckmutterbauteil 12 und dem zweiten Druckmutterbauteil 14. In diesem Fall befindet sich ein Teil der entsprechenden Angriffsausnehmung 36 an dem ersten Druckmutterbauteil 12 und der übrige Teil der Angriffsausnehmung 36 an dem zweiten Druckmutterbauteil 14. Die Angriffsausnehmungen 36 erstrecken sich ausgehend von der Stirnfläche 24 in axialer Richtung über einen vorbestimmten Abschnitt der Außenumfangsfläche der Druckmutter 10. Die Angriffsausnehmungen 36 enden mit einem Absatz, der den Übergang zur Außenumfangsfläche der Druckmutter 10 markiert.
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2 zeigt eine Schnittansicht der Druckmutter 10. In der Schnittansicht gemäß 2 sind das erste Druckmutterbauteil 12 und das zweite Druckmutterbauteil 14 im Schnitt dargestellt. Die Druckmutter 10 hat eine Durchgangsöffnung 38. Im zusammengesetzten Zustand legen das erste Druckmutterbauteil 12 und das zweite Druckmutterbauteil 14 die Durchgangsöffnung 38 zwischen sich fest. Die Durchgangsöffnung 38 weist bezogen auf den Innendurchmesser einen durchmessergrößeren Abschnitt 12a, 14a, einen durchmesserkleineren Abschnitt 12b, 14b und einen konischen Abschnitt 12c, 14c auf, der den durchmessergrößeren Abschnitt 38a und den durchmesserkleineren Abschnitt 38b miteinander verbindet. Der konische Abschnitt 12c, 14c bildet eine Klemmfläche. Die Abschnitte 12a, 12b und 12c sind an dem ersten Druckmutterbauteil 12 ausgebildet. Die Abschnitte 14a, 14b, 14c sind an dem zweiten Druckmutterbauteil 14 ausgebildet. Die Öffnung 38 ist somit gestuft ausgebildet.
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Die Befestigungsausnehmung 22 an dem ersten Druckmutterbauteil 12 und der Befestigungsabschnitt 30 an dem zweiten Druckmutterbauteil 14 sind in dem durchmesserkleineren Abschnitt 12b, 14b, der Öffnung 38 ausgebildet. Gleiches gilt für die Befestigungsausnehmung 20 und die Befestigungsabschnitt 28, die in 2 jedoch nicht gezeigt sind.
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Das erste Druckmutterbauteil 12 weist den Innengewindeabschnitt 18 auf. Das zweite Druckmutterbauteil 14 ist ohne Innengewinde ausgebildet, d.h. das zweite Druckmutterbauteil 14 ist gewindefrei ausgebildet. Der Innengewindeabschnitt 18 ist an dem ersten Druckmutterbauteil 12 im Abschnitt 12a ausgebildet. Das zweite Druckmutterbauteil 14 unterbricht das Innengewinde, da der Abschnitt 14a des zweiten Druckmutterbauteils 14 kein Innengewinde aufweist.
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Die 3 und 4 zeigen Explosionsdarstellungen der Druckmutter 10, wobei sich der Betrachtungswinkel der Explosionsdarstellungen gemäß der 3 und 4 unterscheidet. In den Explosionsdarstellungen gemäß der 3 und 4 sind das erste Druckmutterbauteil 12 und das zweite Druckmutterbauteil 14 getrennt voneinander dargestellt.
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Das erste Druckmutterbauteil 12 hat die Stirnflächen 24 und 26. Der Innengewindeabschnitt 18 bzw. der durchmessergrößeren Abschnitt 12a mit dem Innengewindeabschnitt 18 erstreckt sich zwischen der Stirnfläche 26 und dem schrägen Abschnitt 12c. Zwischen dem Abschnitt 12c und der Stirnfläche 24 erstreckt sich der durchmesserkleinere Abschnitt 12b. Das erste Druckmutterbauteil 12 hat die Befestigungsausnehmungen 20 und 22, die sich ausgehend von der Stirnfläche 24 in das Druckmutterbauteil 12 hinein erstrecken.
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Die Befestigungsausnehmungen 20 und 22 werden jeweils von einem Bodenfläche 42, 44 und einer Seitenfläche 46, 48 gebildet. In den Bodenflächen 42, 44 der Befestigungsausnehmungen 20 und 22 sind Öffnungen 40 ausgebildet, in die sich die Schrauben 34 zur Verbindung des ersten Druckmutterbauteils 12 mit dem zweiten Druckmutterbauteil 14 hineinerstrecken. Die Seitenflächen 46 und 48 verbinden die Bodenflächen 42 und 44 mit der Stirnfläche 24. Die Seitenflächen 46 und 48 erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zur Stirnfläche 24 und zur Bodenfläche 42, 44 der jeweiligen Befestigungsausnehmungen 20, 22.
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Das erste Druckmutterbauteil 12 weist den Schlitz 16 auf, der sich über die gesamte axiale Erstreckung des ersten Druckmutterbauteils 12 erstreckt. Die Endflächen 50 und 52 des ersten Druckmutterbauteils 12 legen zwischen sich den Schlitz 16 fest. Die Endflächen 50 und 52 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zueinander. Der Schlitz 16 des ersten Druckmutterbauteils 12 kann von dem zweiten Druckmutterbauteil 14 verschlossen werden. Das zweite Druckmutterbauteil 14 ist zur Aufnahme in dem Schlitz 16 ausgebildet.
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Das zweite Druckmutterbauteil 14 hat einen Hauptkörper 54. Die Befestigungsabschnitte 28 und 30 erstrecken sich seitlich von dem Hauptkörper 54 weg. Die Befestigungsabschnitte 28 und 30 sind entsprechend dem Durchmesser oder Radius der Druckmutter 10 gekrümmt. Die Befestigungsabschnitte 28 und 30 dienen zur Verbindung mit dem ersten Druckmutterbauteil 12. Das zweite Druckmutterbauteil 14 kann sich mit seinem Hauptkörper 54 an die Endflächen 50 und 52 des ersten Druckmutterbauteils 12 anlegen. Der Hauptkörper 54 hat Seitenflächen 56 und 58. Die Seitenflächen 56 und 58 des Hauptkörpers 54 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zueinander. Die Seitenflächen 56 und 58 erstrecken sich zudem in axialer Richtung der Druckmutter 10. die Seitenflächen 56 und 58 des Hauptkörpers 54 können sich parallel zu den Endflächen 50, 52 des ersten Druckmutterbauteils 12 erstrecken.
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Das zweite Druckmutterbauteil 14 weist an seiner Innenseite den durchmessergrößeren Abschnitt 14a und den durchmesserkleineren Abschnitt 14b auf, die über den schrägen Abschnitt 14c verbunden werden. Wie insbesondere in 4 erkennbar ist, hat das zweite Druckmutterbauteil 14 keinen Innengewindeabschnitt an seiner Innenseite. Das zweite Druckmutterbauteil 14 ist somit gewindefrei ausgebildet.
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Die Befestigungsabschnitte 28 und 30 sind in axialer Richtung im Abschnitt 14b ausgebildet. Die Befestigungsabschnitte 28 und 30 sind somit in dem Bereich zwischen dem schrägen Abschnitt 14c und der Stirnfläche 24 (siehe auch 1 und 2) ausgebildet. Die Befestigungsabschnitte 28 und 30 erstrecken sich seitlich von dem Hauptkörper 54 des zweiten Druckmutterbauteils 14 weg. Durch die Befestigungsabschnitte 28 und 30 erstrecken sich die Öffnungen 32, durch die die Schrauben 34 zur Verbindung des zweiten Druckmutterbauteils 14 mit dem ersten Druckmutterbauteil 12 geführt werden können. Die Befestigungsabschnitte 28 und 30 haben jeweils eine Anlagefläche 60, 62 und eine Endfläche 64 und 66. Die Endflächen 64, 66 erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zu den Anlageflächen 60, 62. Mit den Anlageflächen 60, 62 legen sich die Befestigungsabschnitte 28 und 30 an die Bodenflächen 42, 44 der Befestigungsausnehmungen 20 und 22 des ersten Druckmutterbauteils 12 an. Die Endflächen 64 und 66 der Befestigungsabschnitte 28 und 30 können sich an den Seitenflächen 46 und 48 der Befestigungsausnehmungen 20 und 22 abstützen. Die Seitenflächen 46 und 48 der Befestigungsausnehmungen 20 und 22 sowie die Endflächen 64 und 66 der Befestigungsabschnitte 28 und 30 erstrecken sich in radialer Richtung zwischen dem Innenumfang und dem Außenumfang der Druckmutter 10.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Baugruppe BG, die die Druckmutter 10 und eine Gewindehülse 68 aufweist. Die Druckmutter 10 ist mit der Gewindehülse 68 verschraubt ist. In 5 sind die Druckmutterbauteile 12, 14 im verbundenen Zustand gezeigt, d. h. die beiden Bauteile 12 und 14 sind über die Schrauben 34 miteinander verbunden. Die Gewindehülse 68 hat einen ersten Außengewindeabschnitt 70, der mit dem Innengewindeabschnitt 18 der Druckmutter 10 verschraubt wurde. Die Gewindehülse 68 weist einen Steg 72 auf, der mit Angriffsflächen 74 ausgebildet ist, an denen ein Werkzeug angreifen kann. An den Steg 70 schließt sich ein zweiter Außengewindeabschnitt 76 an.
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6 zeigt eine Schnittansicht der Baugruppe BG mit der Druckmutter 10 und der Gewindehülse 68. Die Gewindehülse 68 hat die beiden Außengewindeabschnitt 70 und 76, zwischen denen der Steg 72 angeordnet ist. Der erste Außengewindeabschnitt 70 ist mit dem Innengewindeabschnitt 18 des ersten Druckmutterbauteils 12 verschraubt. Wie in 8 erneut ersichtlich ist, hat das zweite Druckmutterbauteil 14 keinen Innengewindeabschnitt. Dementsprechend ist das Druckmutterbauteil 14 nicht mit dem Außengewindeabschnitt 70 der Gewindehülse 68 verschraubt.
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Baugruppe BG mit der Druckmutter 10 und der Gewindehülse 68, die mit einer Tülle 78 verbunden sind. Die Tülle 78 ist an einem Kabel 80 angebracht. Das Kabel 80 erstreckt sich durch die Tülle 78 und damit durch die Gewindehülse 68 und die Druckmutter 10.
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8 zeigt eine Schnittansicht der Baugruppe BG gemäß 7. Die Gewindehülse 68 ist mit der Druckmutter 10 verschraubt, d. h. der Außengewindeabschnitt 70 der Gewindehülse 68 ist mit dem Gewindeabschnitt 18 des ersten Druckmutterbauteils 12 verschraubt. Die Druckmutter 10 hält die Gewindehülse 68 an der Tülle 78. Die Tülle 78 weist einen umlaufenden Vorsprung 82 auf. Der Vorsprung 82 der Tülle 78 legt eine Anlagefläche 84 fest, die sich an der Gewindehülse 68 abstützen kann. Die Anlagefläche 84 erstreckt sich senkrecht zu Achse der Tülle 78. An die Anlagefläche 84 schließt sich ein Aufnahmeabschnitt mit reduziertem Durchmesser an, der in der Gewindehülse 68 aufgenommen wird. Der Aufnahmeabschnitt erstreckt sich zwischen der Anlagefläche 84 und dem entsprechenden Ende der Tülle 78. Der Vorsprung 82 hat ferner einen schrägen Abschnitt 86. Der Vorsprung 82 wird zwischen der Gewindehülse 68 und der Druckmutter 10 geklemmt. Dazu wird der Vorsprung 82 zwischen der Stirnfläche 88 der Gewindehülse 68 und dem schrägen Abschnitt 12c, 14c der Öffnung 38 der Druckmutter 10 aufgenommen und geklemmt. Die Stirnfläche 88 der Gewindehülse 68 legen sich an die Anlagefläche 84 der Tülle 78 an. Der schräge Abschnitt 12c, 14c der Öffnung 38 der Druckmutter 10 stützt sich an dem schrägen Abschnitt 86 der Tülle ab. Der schräge Abschnitt 12c, 14c wirkt somit als Klemmfläche für den Vorsprung 82. Mit anderen Worten wird der Vorsprung 82 zwischen der Stirnfläche 88 der Gewindehülse 68 und dem schrägen Abschnitt 12c, 14c der Öffnung 38 geklemmt. Zwischen der Gewindehülse 68 und der Druckmutter 10 wird somit ein Klemmbereich K für den Vorsprung 82 der Tülle 78 festgelegt.
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9 zeigt das erste Druckmutterbauteil 12 und das zweite Druckmutterbauteil 14 im getrennten Zustand. In diesem Zustand kann das erste Druckmutterbauteil 12 auf das Kabel 80 aufgesteckt werden. Wie in 9 gezeigt ist, wurde das erste Druckmutterbauteil 12 über den Schlitz 16 auf das Kabel 80 aufgesteckt. Der Schlitz 16 definiert somit eine Einführöffnung für das Kabel 80. Das Kabel 80 ist in der Öffnung 38 des ersten Druckmutterbauteils 12 aufgenommen. Der Schlitz 16 erstreckt sich über die gesamte axiale Erstreckung des ersten Druckmutterbauteils 12. Der Schlitz 16 kann mit dem zweiten Druckmutterbauteil 14 verschlossen werden. Das zweite Druckmutterbauteil 14 wird dazu in dem Schlitz 16 aufgenommen und über die Befestigungsabschnitte 28 und 30 an dem ersten Druckmutterbauteil 12 befestigt. Die Druckmutter 10 kann im verbundenen Zustand der Druckmutterbauteile 12 und 14 mit ihrem Gegenstück (nicht gezeigt) verbunden werden, um das Kabel 80 zu befestigen.
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10 zeigt eine Draufsicht auf das erste Druckmutterbauteil 12 und das zweite Druckmutterbauteil 14 im getrennten Zustand. Das Kabel 80 kann über den Schlitz 16 in die Öffnung 38 in dem ersten Druckmutterbauteil 12 eingeführt werden. Der Schlitz 16 definiert somit eine Einführöffnung für das Kabel 80. Der Schlitz 16 wird zwischen den beiden Endflächen 50 und 52 des ersten Druckmutterbauteils 12 festgelegt. Die beiden Endflächen 50 und 52 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zueinander. Der Schlitz 16 kann über das zweite Druckmutterbauteil 14 verschlossen werden. Der Hauptkörper 54 des zweiten Druckmutterbauteils 14 wird zwischen den Endflächen 50 und 52 des ersten Druckmutterbauteils 12 aufgenommen. Die Befestigungsabschnitte 28 und 30 an dem zweiten Druckmutterbauteil 14 werden in den Befestigungsausnehmungen 20 und 22 des ersten Druckmutterbauteils 12 aufgenommen. Das erste Druckmutterbauteil 12 und das zweite Druckmutterbauteil 14 können über Schrauben 34 miteinander verbunden werden, die sich durch die Öffnungen 32 und 40 erstrecken.
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Die Druckmutter 10 kann hohe Kräfte aufnehmen. Die Druckmutter benötigt nur noch ein Innengewinde an dem ersten Druckmutterbauteil 12, wodurch die Herstellung der Druckmutter vereinfacht und damit kostengünstiger gestaltet werden kann. Dies liegt darin begründet, dass eine Abstimmung der Gewindeabschnitte an den beiden Druckmutterbauteilen nicht notwendig ist, da das zweite Druckmutterbauteil 14 gewindefrei ausgebildet ist. Die Druckmutter 10 erlaubt zudem die Verwendung von verschiedensten Materialien für die Herstellung der Druckmutter 10. Die Druckmutter 10 kann auf spritz- oder gießbaren Metallen oder Kunststoffen hergestellt werden. Da das zweite Druckmutterbauteil 14 kein Innengewinde aufweist, kann die Druckmutter 10 auch aus Werkstoffen hergestellt werden, die nur zerspanend bearbeitet werden können. Durch ihre konstruktive Gestaltung kann Druckmutter 10 bzw. das erste Druckmutterbauteil 12 mit dem Schlitz 16 auf eine Tülle, ein Kabel oder einen Schlauch aufgesteckt werden. Dadurch kann die Druckmutter 10 mit einem kleineren Außendurchmesser ausgebildet und somit bauraumsparender eingesetzt werden.