DE19958627B4 - Schraubmutter - Google Patents
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- F16B37/0807—Nuts engaged from the end of the bolt, e.g. axially slidable nuts
Abstract
Schraubmutter
zum Aufschrauben auf einen Gewindebolzen (12) mit einer Gewindebohrung (2),
die zur Bildung eines durchgehenden Stecklochs für den Gewindebolzen (12) unter
teilweiser Aufhebung der Gewindestruktur exzentrisch aufgeweitet
und wobei ein zum Festziehen der auf den Gewindebolzen (12) aufgesteckten
Mutter (1) in die Aufweitung der Gewindebohrung (2) einführbares
Füllelement
(8) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement
(8) in Richtung der Gewindeachse (4) der Gewindebohrung (2) in die
Aufweitung einführbar
ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schraubmutter zum Aufschrauben auf einen Gewindebolzen mit einer Gewindebohrung, die zur Bildung eines durchgehenden Stecklochs für den Gewindebolzen unter teilweise Aufhebung der Gewindestruktur exzentrisch aufgeweitet und wobei ein zum Festziehen der auf dem Gewindebolzen aufgesteckten Mutter in die Aufweitung der Gewindebohrung einführbares Füllelement vorgesehen ist.
- Bekanntermaßen werden in Schraubverbindungen häufig Gewindebolzen und auf den Gewindebolzen aufgeschraubte Muttern verwendet, wobei die Muttern gegen ein Verschraubungsobjekt festzuziehen sind, z.B. gegen einen Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors.
- Abweichend von letzterem Beispiel muß die Mutter oftmals über eine verhältnismäßig große Bolzengewindelänge durch langwieriges Schrauben bis in die Position, in der sie festgezogen werden kann, bewegt werden.
- Die
DE 100 64 530 C1 beschreibt ein Schnellspanngewinde mit einem als Mutter anzusehenden, auf einem Gewindebolzen aufschraubbaren Element, das aus einem Hülsenteil und einem mit dem Hülsenteil verrastbaren Spangenteil besteht. Das Spangenteil bildet ein Füllelement, das senkrecht zur Gewindeachse einer im Hülsenteil gebildeten aufgeweiteten Gewindebohrung in die Aufweitung der Gewindebohrung einführbar ist. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber diesem Stand der Technik vereinfachte neue Schraubmutter zu schaffen, welche die Herstellung von Gewindebolzen und Muttern verwendenden Schraubverbindungen erleichtert.
- Die diese Aufgabe lösende Schraubmutter nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement in Richtung der Gewindeachse der Gewindebohrung in die Aufweitung einführbar ist.
- Gemäß dieser Erfindungslösung kann die Mutter auf den Gewindebolzen zunächst aufgesteckt werden, was auch bei großer, von der Schraubverbindungsstelle vorstehender Bolzenlänge keine Mühe macht. Beim Festziehen der Mutter wird dann das Füllelement zwischen dem Verschraubungsobjekt und der Mutter angeordnet und in die Aufweitung eingeführt, wobei es in die Aufweitung der Gewindebohrung derart einpressbar ist, dass das Gewinde zu greifen beginnt. Mit der Drehung der Mutter wird dann das Füllelement weiter in die Aufweitung hinein und die Mutter dadurch schließlich festgezogen.
- Zweckmäßig ist die Gewindebohrung aus einem Material hergestellt, das weicher als das Material der übrigen Mutter und des Gewindebolzens ist. Ein solches, plastisch verformbares Material läßt sich verformen, so dass es die Aufweitung weitgehend ausfüllt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Füllelement, insbesondere als Spritzteil, aus einem Kunststoff hergestellt.
- Um seine Einführung in die Aufweitung der Gewindebohrung zu erleichtern, weist das Füllelement zweckmäßig eine sich in Einführungsrichtung verringernde Querschnittsfläche auf.
- Zu diesem Zweck kann auch die Querschnittsfläche der Aufweitung der Gewindebohrung zunehmen, jedoch entgegen der Einführungsrichtung des Füllelements.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich das Füllelement über etwa ein Drittel des Umfangs der aufgeweiteten Gewindebohrung, wobei diese Erstreckung über den Umfang an dem der Mutter zugewandten Ende entsprechend der sich verringernden Querschnittsfläche geringer als am anderen Ende sein kann.
- In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht das Füllelement von einem auf den Gewindebolzen aufsteckbaren Ringteil axial vor.
- Die Mutter kann eine z.B. konische Einsenkung für die Aufnahme des Ringteils aufweisen, durch die eine die Festigkeit der Schraubverbindung fördernde Zentrierung des Ringteils und Führung des Füllelements gesichert ist.
- Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels und der beiliegenden, sich auf dieses Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Mutter in einer geschnittenen Seitenansicht, -
2 ein Ausführungsbeispiel für ein mit der Mutter von1 verwendbares Füllelement, -
3 die Mutter von1 in einer Draufsicht, und -
4 eine die Mutter von1 mit dem Füllelement von2 verwendende Schraubverbindung. - Mit dem Bezugszeichen
1 ist in den Figuren eine Mutter mit einer Gewindebohrung2 bezeichnet. In der Gewindebohrung2 ist ein Gewinde3 mit einer Gewindeachse4 vorgesehen, wobei sich Gewindegänge des Gewindes3 nur etwa über die Hälfte des Umfangs der Gewindebohrung erstrecken. Die Gewindebohrung2 ist durch eine zur Gewindeachse4 exzentrische, leicht konische Bohrung aufgeweitet, wobei eine gewindelose bei der Aufweitung gebildete Innenfläche mit der Bezugszahl5 bezeichnet ist. - Es wird nun auf
2 Bezug genommen, wo ein Kunststoffteil6 gezeigt ist, das einen Ringteil7 und ein mit dem Ringteil einstückig verbundenes Füllelement8 aufweist. Das Füllelement8 erstreckt sich über etwa ein Drittel des Ringumfangs sowie axial vom Innenrand des Ringteils7 wenigstens über die axiale Länge der Mutter1 , wobei sich die Querschnittsfläche des Füllelements zu seinem freien Ende hin verringert. Am freien Ende des Füllelements8 ist eine abgerundete Schräge9 gebildet. - Um gemäß
4 ein Plattenteil10 an einem Körper11 , von dem ein Gewindebolzen12 durch eine Bohrung in dem Plattenteil10 vorsteht, zu befestigen, wird zunächst das Kunststoffteil6 auf den Gewindebolzen12 aufgesteckt und mit seinem Ringteil7 an das Plattenteil10 angelegt. - Danach wird die Mutter
1 auf den Gewindebolzen12 aufgesteckt, wobei es die Aufweitung der Gewindebohrung2 gestattet, die Mutter1 , ohne die Gewindegänge des Gewindes3 in Eingriff mit dem Gewinde des Gewindebolzens12 zu bringen, schnell bis in die in4 gezeigte Position zu verschieben. Ein langwieriges Schrauben der Mutter1 auf dem Gewindebolzen12 entfällt. - In der in
4 gezeigten Position ragt das Füllelement8 in den durch die Aufweitung gebildeten Teil der Gewindebohrung2 hinein und kommt mit weiterem Vorschub der Mutter1 zur Anlage gegen die Innenfläche5 . Gleichzeitig beginnt das in der Gewindebohrung2 halbseitig verbliebene Gewinde3 zu greifen. Mit einer nun erfolgenden Drehung der Mutter1 wird das Füllelement8 weiter in die Gewindebohrung hinein bewegt und zwischen der glatten Innenwand5 der Gewindebohrung2 und dem Gewindebolzen eingeklemmt. Die Mutter, deren etwa halbseitig ausgebildetes Gewinde3 durch das Füllelement8 im Eingriff mit dem Gewinde des Gewindebolzens5 gehalten wird, kann nun fest angezogen werden. - Abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel könnte der Ringteil
7 eine konische Anfasung aufweisen und die Gewindebohrung entsprechend konisch eingesenkt sein, so daß eine die Schraubverbindung stabilisierende Zentrierung des Kunststoffteils6 in der Mutter1 gesichert ist.
Claims (9)
- Schraubmutter zum Aufschrauben auf einen Gewindebolzen (
12 ) mit einer Gewindebohrung (2 ), die zur Bildung eines durchgehenden Stecklochs für den Gewindebolzen (12 ) unter teilweiser Aufhebung der Gewindestruktur exzentrisch aufgeweitet und wobei ein zum Festziehen der auf den Gewindebolzen (12 ) aufgesteckten Mutter (1 ) in die Aufweitung der Gewindebohrung (2 ) einführbares Füllelement (8 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (8 ) in Richtung der Gewindeachse (4 ) der Gewindebohrung (2 ) in die Aufweitung einführbar ist. - Schraubmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Querschnittsfläche der Aufweitung der Gewindebohrung (
2 ) in Richtung entgegen der Einführungsrichtung des Füllelements (8 ) vergrößert. - Schraubmutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich Gewindegänge in der Gewindebohrung (
2 ) etwa nur über die Hälfte des Umfangs der Gewindebohrung (2 ) erstrecken. - Schraubmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (
8 ) aus einem Material hergestellt ist, das weicher als das Material der übrigen Mutter (1 ) und des Gewindebolzens (12 ) ist. - Schraubmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (
8 ) aus einem Kunststoff hergestellt ist. - Schraubmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (
8 ) eine sich in Einführungsrichtung verringernde Querschnittsfläche aufweist. - Schraubmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllelement (
8 ) von einem auf den Gewindebolzen (12 ) aufsteckbaren Ringteil (7 ) axial vorsteht. - Schraubmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Füllelement etwa über ein Drittel des Umfangs der aufgeweiteten Gewindebohrung erstreckt.
- Schraubmutter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter eine Einsenkung für die Aufnahme des Ringteils aufweist.
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