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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Eisstücken und ein Kühlgerät mit einer derartigen Vorrichtung.
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Vorrichtungen zur Herstellung von Eisstücken sind in sehr vielfältigen Varianten bereits bekannt. Diese kommen zum Einsatz, um Eisstücke herzustellen, wobei diese beispielsweise eine nicht definierbare Form aufweisen können, die auch als „Crushed-ice“ oder Brucheis bezeichnet wird. Darüber hinaus sind Eisstücke mit definierten Geometrien bekannt, so zum Beispiel mit einer Würfelform, einer Quaderform oder einer Kugelform. Letztlich richtet sich die Geometrie der hergestellten Eisstücke nach der verwendeten Eisform, in die das zur Herstellung des Eises erforderliche Frischwasser eingefüllt wird.
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Aus der
WO 2008/077760 A1 ist bereits eine Vorrichtung zur Herstellung von Eisstücken bekannt, die aus einem Technikmodul besteht, das eine Eisform und einen Wärmetauscher aufweist und die mittels des Technikmoduls erzeugten Eisstücke in einen unterhalb des Technikmoduls angeordneten Sammelbehälter überführt. Der Sammelbehälter und ein Wasserbehälter sind lösbar mit dem Technikmodul verbunden, wobei die Verbindung aus Führungsschienen besteht, sodass der Wasserbehälter bei diesem Beispiel seitlich am Technikmodul angepflanscht ist und der Sammelbehälter unterhalb des Technikmoduls in die erwähnten Führungsschienen eingeschoben wird.
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Die
DE 10 2008 044 288 A1 beschreibt darüber hinaus eine Vorrichtung zur Herstellung von Eisstücken, bei der die Eisform aus einem elastisch verformbaren Kunststoff besteht und um eine Rotationsachse schwenkbar in dem Gehäuse der Vorrichtung gelagert ist. Die Schwenkbewegung der Eisform wird über eine Motor-Getriebeanordnung erreicht, sodass durch die Schwenkbewegung der Eisform die darin hergestellten Eisstücke in einen unterhalb der Eisform aufgestellten Sammelbehälter überführt oder über eine Ausgabeeinheit abgegeben werden können. Die gesamte Vorrichtung ist verhältnismäßig aufwendig konstruiert und weist zahlreiche Einzelteile auf.
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Eine ähnliche Lösung ist auch aus der
EP 2 275 758 B1 bekannt, die ein Kühlgerät betrifft, in dem eine Vorrichtung zur Herstellung von Eisstücken enthalten ist. Mittels eines Eiserzeugers werden die Eisstücke aus gefrorenem Frischwasser hergestellt und in einen unterhalb des Eiserzeugers angeordneten Sammelbehälter überführt. Der Sammelbehälter ist mit einer Ausgabeeinrichtung gekoppelt, die über eine Verschlusseinrichtung verfügt. Bei Bedarf kann vom Anwender des Kühlgerätes die Verschlusseinrichtung geöffnet werden, sodass die in dem Sammelbehälter vorhandenen Eisstücke entnommen werden können. Hierfür ist in dem Kühlgerät ein Ausgabebereich vorgesehen, indem beispielsweise ein Trinkgefäß abgestellt werden kann.
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Aus der
WO 2003/098133 A1 ist ebenfalls eine Vorrichtung zur Herstellung von Eisstücken bekannt, die einen Wärmetauscher aufweist, mittels dessen Frischwasser auf eine zur Herstellung von Eis erforderliche Kühltemperatur gebracht werden kann. Das Frischwasser wird in eine Eisform eingefüllt, die mit dem Wärmetauscher thermisch korrespondiert und mehrere Vertiefungen aufweist, die der Negativform der zu erzeugenden Eisstücke entspricht. Die Eisform stellt dabei ein gesondertes Bauteil dar, das in eine korrespondierende Form des Wärmetauschers eingesetzt wird. Die Besonderheit der in der genannten Druckschrift beschriebenen Lösung besteht darin, dass diese zwei Wärmetauscher aufweist, die über Kühlmittelleitungen miteinander verbunden sind.
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Schließlich beschreibt die
EP 2 636 975 A1 eine Vorrichtung zur Herstellung von Eisstücken, die aus einem Eiserzeuger und einen unterhalb des Eiserzeugers angeordneten Sammelbehälter besteht, wobei der Füllstand des Sammelbehälters über eine Signaleinrichtung erfasst wird, die aus einem Signalgeber und einem Signalaufnehmer besteht. Bei der Signaleinrichtung kann es sich insbesondere um eine optische Signaleinrichtung handeln, die beispielsweise einen Laserstrahl aussendet, der über einen Reflektor umgelenkt und schließlich von einem geeigneten Signalaufnehmer empfangen wird. Auf diese Weise ist ein minimaler und ein maximaler Füllstand des Sammelbehälters bestimmbar, sodass die Herstellung der Eisstücke auf den jeweiligen Füllstand des Sammelbehälters bezogen eingestellt werden kann.
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Den bisher bekannten Vorrichtungen zur Herstellung von Eisstücken ist gemein, dass diese ausschließlich dazu geeignet sind, Eisstücke gleicher Konsistenz, gleichen Volumens und mit gleicher Geometrie zu erzeugen. Die in einer einzigen Form und Größe erzeugten Eisstücke werden mit Vorrichtungen hergestellt, die einen erheblichen Platzbedarf erfordern, aufwändig und zudem in der Fertigung kostenintensiv sind.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Vorrichtung zur Herstellung von Eisstücken bereitzustellen, mit der zeitgleich Eisstücke mit verschiedenen Volumen oder Geometrien erzeugbar sind und die in ihrem Aufbau einfach ausgeführt ist. Darüber hinaus besteht ein Ziel darin, ein Kühlgerät zur Verfügung zu stellen, das eine derartige Vorrichtung aufweist.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Kühlgerät mit den Merkmalen des Patentanspruches 6 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweils nachfolgenden Unteransprüchen.
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Eine Vorrichtung zur Herstellung von Eisstücken, umfassend mindestens einen Wärmetauscher zur Erzeugung der für das Gefrieren von Wasser zu Eis erforderlichen Kühltemperatur, wobei der Wärmetauscher mit einer Eisform thermisch korrespondiert und in der Eisform mehrere Vertiefungen ausgebildet sind, die der Negativform der zu erzeugenden Eisstücke entsprechen, wurde erfindungsgemäß dahingehend weitergebildet, dass die Eisform in wenigstens zwei Abschnitte mit jeweils mindestens einer Vertiefung unterteilt ist und die Vertiefungen der einzelnen Abschnitte verschiedene Geometrien und/oder Volumina aufweisen.
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Mit der Erfindung gelingt es erstmals, eine einfache, platzsparende Ausführung einer Vorrichtung bereitzustellen, die für die Herstellung von Eisstücken unterschiedlicher Geometrien und/oder Volumina geeignet ist. Gerade die kompakte Ausführung mit nur einer Eisform bedeutet einen erheblich reduzierten Aufwand der Herstellung bei verbessertem Nutzen. Bei Veranstaltungen und Partys ist es von den Anwendern einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gewünscht, dass Eisstücke in unterschiedlicher Gestalt angeboten werden. Bekannt sind bisher zum Beispiel würfelförmige, quaderförmige oder kugelförmige Eisstücke. Je nach Ausführung der Eisform können jedoch weitere, beliebige Geometrien zeitgleich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugt werden.
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Entsprechend einer ersten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Vorrichtung ein Wasserbehälter zur Bereitstellung des für die Herstellung der Eisstücke erforderlichen Frischwassers zugeordnet oder die Vorrichtung mit einem Wasseranschluss verbunden ist. Kommt ein Wasserbehälter zum Einsatz, so sollte dieser in vorteilhafter Weise lösbar mit der Vorrichtung gekoppelt sein, sodass er zum Befüllen mit frischem Wasser oder für Reinigungszwecke entnommen und anschließend wieder in die Vorrichtung eingesetzt beziehungsweise mit der Vorrichtung gekoppelt werden kann.
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Einen weiteren, sehr wesentlichen Vorteil stellt es darüber hinaus dar, wenn auch die Eisform lösbar mit der Vorrichtung gekoppelt ist. Auf diese Weise kann die Eisform entnommen und beispielsweise manuell oder in einem Geschirrspüler gereinigt werden. Darüber hinaus gestattet die lösbare Aufnahme der Eisform in der Vorrichtung einen vollständigen Austausch der Eisform. Eine mögliche Ausführungsvariante der lösbar befestigten Eisform kann beispielsweise darin bestehen, dass diese aus einem formbeständigen Kunststoff, wie PTFE oder PEEK, hergestellt wird und als Einsatz in den Wärmetauscher eingerastet oder mittels eines Schiebers in den Wärmetauscher eingeführt und dort fixiert wird. Darüber hinaus sind selbstverständlich auch andere Fixierungsmöglichkeiten von der Erfindung umfasst, wie beispielsweise Führungsschienen am Wärmetauscher, in die die Eisform mit korrespondierenden Führungsschienen bis zu einem Endanschlag eingeführt werden kann.
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Alternativ zu den zuvor genannten Kunststoffen kann die Eisform jedoch auch aus einem verformbaren Kunststoff bestehen. Dies hat beispielsweise den Vorteil, dass sich die erzeugten Eisstücke leichter aus der Eisform lösen lassen.
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Das Herauslösen der erzeugten Eisstücke aus der Eisform kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erfolgen, dass die Vorrichtung insgesamt oder die Eisform in der Vorrichtung um eine Rotationsachse schwenkbar gelagert ist. Auf diese Weise lässt sich die Vorrichtung beziehungsweise lässt sich die Eisform verschwenken und manuell oder automatisiert entleeren. Unterhalb der Eisform befindet sich mindestens ein Sammelbehälter, der die aus der Eisform fallenden Eisstücke aufnimmt, sodass sie einem Anwender zur Verfügung stehen.
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Ein erfindungsgemäßes Kühlgerät, bei dem es sich insbesondere um einen Kühlschrank handeln kann, ist mit einer Vorrichtung zur Herstellung von Eisstücken ausgestattet und weist unterhalb der Vorrichtung einen zuvor bereits angedeuteten Sammelbehälter zum Auffangen der erzeugten Eisstücke auf. Die Besonderheit besteht vorliegend darin, dass der Sammelbehälter analog zu den Abschnitten der Eisform in einzelne Fächer aufgeteilt ist, sodass in jedem Fach des Sammelbehälters nach der Entleerung der Eisform nur eine Sorte der in der Eisform erzeugten Eisstücke enthalten ist. Auf diese Weise gelingt es, sortenreine Eisstücke in den einzelnen Fächern des Sammelbehälters zu erfassen. Die Lösung mit nur einem Sammelbehälter ist sehr kompakt und damit platzsparend.
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Eine alternative Lösung eines erfindungsgemäßen Kühlgerätes, bei dem es sich insbesondere um einen Kühlschrank handeln kann, besteht darüber hinaus darin, dass das Kühlgerät unterhalb der Vorrichtung mehrere Sammelbehälter zum Auffangen der erzeugten Eisstücke aufweist und unterhalb eines jeden Abschnittes der Eisform je ein Sammelbehälter angeordnet ist, sodass in jedem der Sammelbehälter nach der Entleerung der Eisform nur eine Sorte der in der Eisform erzeugten Eisstücke enthalten ist. Kommen mehrere Sammelbehälter zum Einsatz, so müssen hierbei in dem Kühlgerät geeignete Aufnahmen vorgesehen werden, in die die Sammelbehälter eingesetzt sind. Diese Lösung hat den Vorteil, dass nur die Sammelbehälter mit den gewünschten Eisstücken aus der Vorrichtung beziehungsweise aus dem Kühlgerät entnommen werden können, die auch tatsächlich verwendet werden sollen. Durch diese Maßnahme ist ein Antauen der nicht verwendeten Eisstücke vermeidbar.
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Wie zuvor bereits angedeutet wurde, ist es von Vorteil, wenn der mindestens eine Sammelbehälter lösbar in dem Kühlgerät aufgenommen ist. In besonders bevorzugter Weise ist jeder Sammelbehälter lösbar in dem Kühlgerät aufgenommen und kann damit bedarfsgerecht entfernt werden, um die darin enthaltenen Eisstücke zu entnehmen oder um den Sammelbehälter zu reinigen. Hinsichtlich der Reinigung ist es darüber hinaus hilfreich, wenn sämtliche Bestandteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Eisstücken und insbesondere die Eisform sowie die Sammelbehälter aus Werkstoffen bestehen, die in einem Geschirrspüler gereinigt werden können.
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Um den Vorgang der Entnahme der erzeugten Eisstücke zu automatisieren, geht ein weiterführender Vorschlag der Erfindung dahin, dass das Kühlgerät eine elektronische Steuerungsvorrichtung aufweist, mittels der eine automatisch verschließbare Entleerungsöffnung des mindestens einen Sammelbehälters ansteuerbar ist. Auf diese Weise kann die Entnahme von Eisstücken „auf Knopfdruck“ erfolgen. Durch die Anwahl der gewünschten Eisstücke und durch Eingabe der gewünschten Menge der Eisstücke über eine Tastatur des Kühlgerätes kann je nach Belieben eine Entleerungsöffnung eines Faches des Sammelbehälters oder einer der Sammelbehälter angesteuert und geöffnet werden. Die Öffnung erfolgt dabei bevorzugt zeitgesteuert so lange, bis die gewünschte Menge der angeforderten Eisstücke abgegeben wurde.
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Zur Umsetzung dieser Maßnahme ist es von entscheidendem Vorteil, wenn der mindestens eine Sammelbehälter eine Zählvorrichtung für die darin eingebrachten Eisstücke aufweist. Eine weitere Lösung kann auch darin bestehen, dass anstelle einer Zählvorrichtung eine Gewichtserfassungseinrichtung vorhanden ist, die das Gewicht der abgegebenen Eisstücke misst. Zusätzlich oder alternativ zu den genannten Mengenerfassungseinrichtungen kann auch eine Füllstandsmesseinrichtung vorhanden sein, die den Füllstand des wenigstens einen Sammelbehälters erfasst und automatisch neue Eisstücke erzeugt, wenn ein bestimmter Füllstand unterschritten ist. Ebenso kann auf diese Weise die Herstellung der Eisstücke gestoppt werden, wenn ein maximaler Füllstand erreicht ist.
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Zur Erzeugung der für die Eisstücke erforderlichen Kühltemperatur kann als Wärmetauscher kalte Luft zum Einsatz kommen oder ergänzend zu einem vorhandenen Wärmetauscher, der beispielsweise mit einem Kühlmittel gespeist ist, verwendet werden. In jedem Fall wird die Kühlluft genutzt, um eine verbesserte Kühlwirkung zu erreichen. Aus dem genannten Grund wird vorgeschlagen, die Vorrichtung in einem mit Kühlluft beaufschlagten Fach des Kühlgerätes anzuordnen. Die Kühlluft kann dabei über einen zweiten Wärmetauscher erzeugt und mittels einer Ventilationseinrichtung in dem Fach des Kühlgerätes verteilt werden. Ebenso ist eine Absaugung der Kühlluft aus einem anderen Bereich des Kühlgerätes und die Zuführung zu der Vorrichtung zur Herstellung von Eisstücken über die erwähnte Ventilationseinrichtung möglich. Letztlich kann auch ein Schwerkraftprinzip zum Einsatz kommen, um die Kühlluft in das Fach mit der Vorrichtung zu überführen, da kalte Luft schwerer ist, als warme.
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In besonders bevorzugter Weise weist die Kühlluft einen Temperaturbereich zwischen -18°C und -30°C auf, da in diesem Temperaturbereich Eisstücke mit der besten Qualität zu erwarten sind.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die gezeigten Ausführungsbeispiele stellen dabei keine Einschränkung auf die dargestellten Varianten dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung eines Prinzips der Erfindung. Gleiche oder gleichartige Bauteile werden dabei stets mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind.
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Es zeigt:
- 1: ein Kühlgerät am Beispiel einer Kühl- Gefrierkombination in perspektivischer Ansicht,
- 2: eine stark vereinfachte Prinzipdarstellungen einer Vorrichtung zur Herstellung von Eisstücken
- und 3: eine ebenfalls vereinfachte Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung von Eisstücken mit der Möglichkeit der Erzeugung von Eisstücken mit zwei unterschiedlichen Geometrien.
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In der 1 ist ein Kühlgerät 11 am Beispiel einer Kühl- Gefrierkombination in perspektivischer Ansicht dargestellt. Das Kühlgerät 11 weist einen Korpus 17 und eine um Scharniere schwenkbar an dem Korpus 17 befestigte Tür 19 auf. Die 1 erlaubt einen Blick in den Innenraum 18 des Kühlgerätes 11, der zunächst grundsätzlich in eine Kühlzone 20 mit Temperaturen oberhalb von 0 °C und in eine Gefrierzone 21 mit Temperaturen unterhalb 0 °C unterteilt ist. In dem Innenraum 18 sind darüber hinaus in an sich bekannter Weise eine Vielzahl unterschiedlicher Fachböden 22 und Fächer 23 vorhanden, die der Aufnahme verschiedener Lebensmittel dienen. In einem Fach 16 des Innenraumes 18 des Kühlgerätes 11 ist eine Vorrichtung 1 zur Herstellung von Eisstücken aufgenommen. Die Vorrichtung 1 befindet sich folglich im Bereich der Gefrierzone 21 und ist bei dem dargestellten Beispiel mit einem Wassertank 9 kombiniert, der seitlich der Vorrichtung 1 angeordnet und lösbar mit der Vorrichtung 1 verbunden ist. Um ein Einfrieren des in dem Wassertank 9 vorhandenen Wassers zu verhindern, kann dieser beheizt und/oder entsprechend isoliert ausgeführt sein oder in besonders bevorzugter Weise zum Beispiel auch in der Kühlzone 20 angeordnet werden, wo Temperaturen oberhalb von 0 °C herrschen. Infolge der lösbaren Verbindung zwischen Wassertank 9 und Vorrichtung 1 kann der Wassertank 9 entnommen und mit frischem Wasser befüllt werden. Zudem besteht durch die Entnehmbarkeit des Wassertanks 9 die Möglichkeit, diesen zu reinigen. Unterhalb der Vorrichtung 1 sind ferner zwei Sammelbehälter 12 erkennbar, die der Aufnahme der durch die Vorrichtung 1 erzeugten Eisstücke dienen, was nachfolgend noch näher erläutert wird. In dem Fach 16 des Innenraumes 18 des Kühlgerätes 11 sind darüber hinaus an der Rückwand Lüftungsschlitze 25 erkennbar, über die mittels einer nicht gezeigten Ventilationseinrichtung Kaltluft in das Fach 16 eingeblasen wird, um den Gefriervorgang und damit die Herstellung der Eisstücke zu gewährleisten beziehungsweise zu unterstützen. In an sich bekannter Weise verfügt das Kühlgerät 11 auch über eine elektronische Steuerungsvorrichtung 15, die in der 1 lediglich andeutungsweise durch gestrichelte Linien dargestellt ist.
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Aus der 2 geht eine sehr stark vereinfachte Darstellung der Funktionsweise einer Vorrichtung 1 zur Herstellung von Eisstücken 2 hervor. Wie daraus erkennbar wird, ist die Vorrichtung 1 um eine Rotationsachse 10 drehbar angeordnet, sodass sie in Richtung des Pfeils A verschwenkt werden kann. Dies ist im vorliegenden Fall erforderlich, um die in der Vorrichtung 1 hergestellten Eisstücke 2 in einen unterhalb der Vorrichtung 1 vorhandenen Vorratsbehälter 12 zu überführen. Was aus der 2 nicht deutlich wird, ist der Umstand, dass vorliegend innerhalb der Vorrichtung 1 zwei unterschiedliche Eisformen 4 angeordnet sind, mittels derer Eisstücke 2 mit unterschiedlichen Geometrien und/oder Volumina erzeugbar sind. Für jede Form der dadurch hergestellten Eisstücke 2 ist ein separater Sammelbehälter 12 vorhanden, in den folglich jeweils nur eine Sorte der hergestellten Eisstücke 2 überführt wird, wenn die Vorrichtung 1 um die Rotationsachse 10 verschwenkt wird.
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Am Beispiel der Darstellung in 3 wird eine weitere Variante der Ausführung einer Vorrichtung 1 zur Herstellung von Eisstücken 2 gezeigt. Hierbei ist ein einziger Sammelbehälter 12 vorhanden, der jedoch bei dem dargestellten Beispiel zwei nebeneinander angeordnete Fächer 13 und 14 aufweist, die jeweils der Aufnahme einer Sorte der hergestellten Eisstücke 2 dienen. Oberhalb der Fächer 13 und 14 des Sammelbehälters 12 ist in stark vereinfachter Darstellung ein Wärmetauscher 3 dargestellt, dem über Kühlmittelleitungen 24 ein geeignetes Kühlmittel zur Herstellung der Eisstücke 2 zugeführt wird, sodass dem in die Eisform 4 eingefüllten Wasser Wärme entzogen wird, bis dieses gefroren ist und es dadurch die gewünschten Eisstücke 2 bildet. Die Besonderheit der Eisform 4 ist vorliegend darin zu sehen, dass diese in zwei sich voneinander unterscheidende Abschnitte 7 und 8 unterteilt ist, wobei jeder der Abschnitte 7 und 8 Vertiefungen 5 beziehungsweise 6 aufweist, die der Befüllung mit frischem Wasser dienen, das im Anschluss daran zu Eisstücken 2 gefroren wird. Die Vertiefungen 5 und 6 der Abschnitte 7 und 8 der Eisform 4 weisen zueinander abweichende Geometrien auf, sodass beispielsweise in den Vertiefungen 5 des Abschnittes 7 würfelförmige Eisstücke 2 und in den Vertiefungen 6 des Abschnittes 8 kugelige Eisstücke 2 erzeugt werden können. Die gesamte Eisform 4 kann um eine Rotationsachse 10 in Richtung des Pfeils A verschwenkt werden, sodass dadurch die Möglichkeit gegeben ist, die erzeugten Eisstücke 2 in die darunter angeordnete Fächer 13, 14 des Sammelbehälters 12 abzugeben. Die Rückstellbewegung der Eisform 4 in ihre neutrale Ausgangsposition entspricht folglich der Gegenrichtung des Pfeils „A“.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Eisstücke
- 3
- Wärmetauscher
- 4
- Eisform
- 5
- Vertiefung
- 6
- Vertiefung
- 7
- Abschnitt
- 8
- Abschnitt
- 9
- Wasserbehälter
- 10
- Rotationsachse
- 11
- Kühlgerät (Kühlschrank)
- 12
- Sammelbehälter
- 13
- Fach (des Sammelbehälters)
- 14
- Fach (des Sammelbehälters)
- 15
- elektronische Steuerungsvorrichtung
- 16
- Fach (des Kühlgerätes)
- 17
- Korpus
- 18
- Innenraum
- 19
- Tür
- 20
- Kühlzone
- 21
- Gefrierzone
- 22
- Fachböden
- 23
- Fächer
- 24
- Kühlmittelleitungen
- 25
- Lüftungsschlitze
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2008/077760 A1 [0003]
- DE 102008044288 A1 [0004]
- EP 2275758 B1 [0005]
- WO 2003/098133 A1 [0006]
- EP 2636975 A1 [0007]