-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft Saugvorrichtungen für Haushalts- und Industrieanwendungen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Aufsatzeinheit für eine Saugvorrichtung sowie eine Saugvorrichtung mit einer Aufsatzeinheit.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Saugvorrichtungen, wie beispielsweise Staubsauger, sind heutzutage in einer Vielzahl von verschiedenen Ausführungen erhältlich. Die gewünschte Konfiguration einer solchen Saugvorrichtung ist vornehmlich von den Gegebenheiten am jeweiligen Einsatzort abhängig. Dabei können sich Saugvorrichtungen für Industrieanwendungen von Saugvorrichtungen für Haushaltsanwendungen teils erheblich unterscheiden. Von entscheidender Bedeutung ist neben der Leistungsfähigkeit der Saugvorrichtung jedoch stets auch die Handhabbarkeit. Hierfür sind unterschiedlichste Aufsätze, umgangssprachlich auch als Staubsaugerdüsen bezeichnet, erhältlich, um für den jeweiligen Anwendungszweck das bestmögliche Saugergebnis zu erzielen. Allerdings fehlt es herkömmlichen Saugvorrichtungen, insbesondere den dafür vorgesehenen Aufsätzen, oft an Flexibilität bzw. Anpassbarkeit hinsichtlich eines breiten Einsatzspektrums.
-
Beschreibung der Erfindung
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Anpassbarkeit von Saugvorrichtungen an Umgebungsbedingungen zu verbessern.
-
Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Beispielhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
-
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Aufsatzeinheit für eine Saugvorrichtung, beispielsweise für einen Staubsauger, angegeben. Die Aufsatzeinheit kann auch als Aufsatz bzw. Staubsaugeraufsatz oder als Staubsaugerdüse bezeichnet werden. Die Aufsatzeinheit weist einen Grundkörper mit einem Saugkanalabschnitt auf, der sich entlang einer Haupterstreckungsrichtung der Aufsatzeinheit erstreckt. Die Aufsatzeinheit weist ferner einen ersten Seitenkörper mit einem Saugkanalabschnitt auf, wobei der erste Seitenkörper mit dem Grundkörper beweglich verbunden ist, so dass der erste Seitenkörper gegenüber dem Grundkörper schwenkbar ist. Die Aufsatzeinheit weist ferner einen zweiten Seitenkörper mit einem Saugkanalabschnitt auf, wobei der zweite Seitenkörper über den ersten Seitenkörper mit dem Grundkörper verbunden ist. Der zweite Seitenkörper ist mit dem ersten Seitenkörper beweglich verbunden, so dass der zweite Seitenkörper gegenüber dem ersten Seitenkörper schwenkbar ist. Der Grundkörper, der erste Seitenkörper und der zweite Seitenkörper sind in einem eingeschwenkten Zustand der Aufsatzeinheit nebeneinander entlang der Haupterstreckungsrichtung angeordnet. In einem ausgeschwenkten Zustand der Aufsatzeinheit ist zumindest der zweite Seitenkörper gegenüber dem ersten Seitenkörper derart ausgeschwenkt bzw. verschwenkt, dass der erste Seitenkörper und der zweite Seitenkörper nebeneinander entlang einer Schwenkrichtung angeordnet sind, die sich von der Haupterstreckungsrichtung unterscheidet.
-
Die erfindungsgemäße Aufsatzeinheit kann einen Aufsatz für eine Saugvorrichtung, vorzugsweise einen Staubsauger, bereitstellen. Die Aufsatzeinheit ermöglicht eine flexible Anpassung ihrer geometrischen Form in Abhängigkeit ihres Einsatzortes. Beispielsweise kann durch das Verschwenken des zweiten Seitenkörpers gegenüber dem ersten Seitenkörper eine Ausdehnung der Aufsatzeinheit entlang der Haupterstreckungsrichtung reduziert werden, um somit ein Vordringen der Aufsatzeinheit in schmale Räumlichkeiten oder Ecken zu ermöglichen. Die Anpassung der geometrischen Form der Aufsatzeinheit kann dabei mehrstufig erfolgen, indem zunächst der zweite Seitenkörper gegenüber dem ersten Seitenkörper verschwenkt und danach auch der erste Seitenkörper gegenüber dem Grundkörper verschwenkt wird. Die beiden Seitenkörper können daher auch als „Flügel“, d.h. „erster Flügel“ bzw. „zweiter Flügel“, bezeichnet werden, die jeweils seitlich von dem Hauptkörper nacheinander oder gleichzeitig ausgeschwenkt werden können.
-
Wie erwähnt, kann die Aufsatzeinheit zur Verwendung in einer Saugvorrichtung, insbesondere einem Staubsauger, vorgesehen sein. Die Aufsatzeinheit kann daher als modulare Einheit vorgesehen sein, die auf verschiedene Staubsaugertypen aufgesetzt bzw. aufgesteckt werden kann. Dazu weist der Grundkörper zum Beispiel ein Befestigungselement auf, um die Aufsatzeinheit an dem Staubsauger zu befestigen. Dafür kann das Befestigungselement einen röhrenförmigen Abschnitt aufweisen, welcher mit einem korrespondierenden röhrenförmigen Abschnitt einer Saugvorrichtung verbindbar ist. Das Befestigungselement kann beispielsweise eine kraft-, form- oder reibschlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper und der Saugvorrichtung bereitstellen.
-
Die Aufsatzeinheit kann derjenige Teil der Saugvorrichtung sein, welcher direkt auf einem Boden aufliegt, um Partikel bzw. Schmutz vom Boden über den Kanalabschnitt des Grundkörpers aufzusaugen und um diese Partikel bzw. den Schmutz somit einer Auffangeinheit, beispielsweise einem Staubsaugerbeutel, zuzuführen.
-
Der Grundkörper kann eine längliche Gehäuseform aufweisen, wobei der Saugkanalabschnitt des Grundkörpers innerhalb dieser Gehäuseform vorgesehen ist. Die längliche Ausprägung des Grundkörpers kann somit eine langgestreckte Ausdehnung des Grundkörpers entlang der Haupterstreckungsrichtung der Aufsatzeinheit bilden. Die Ausdehnung des Grundkörpers entlang der Haupterstreckungsrichtung kann mindestens 12,5 cm betragen. Der Saugkanalabschnitt des Grundkörpers kann sich innerhalb der Gehäuseform des Grundkörpers ebenfalls entlang der und/oder parallel zur Haupterstreckungsrichtung erstrecken. Der Grundkörper erstreckt sich demnach entlang der Haupterstreckungsrichtung zwischen zwei sich gegenüberliegenden Enden, nämlich einem ersten seitlichen Ende des Grundkörpers und einem zweiten seitlichen Ende des Grundkörpers.
-
Angrenzend zum ersten seitlichen Ende des Grundkörpers kann der erste Seitenkörper vorgesehen sein. Der erste Seitenkörper kann über ein erstes Befestigungsmittel mit dem Grundkörper gekoppelt sein, welches den ersten Seitenkörper schwenkbar bzw. drehbar am Grundkörper befestigt. Der erste Seitenkörper kann in einer ersten Schwenkebene, in der auch die Haupterstreckungsrichtung liegen mag, gegenüber dem Grundkörper schwenkbar sein.
-
Angrenzend zum ersten Seitenkörper ist der zweite Seitenkörper vorgesehen, welcher beispielsweise über ein zweites Befestigungsmittel mit dem ersten Seitenkörper gekoppelt sein kann, wobei das zweite Befestigungsmittel den zweiten Seitenkörper schwenkbar bzw. drehbar am ersten Seitenkörper befestigt. Der zweite Seitenkörper kann in einer zweiten Schwenkebene gegenüber dem Grundkörper und/oder gegenüber dem ersten Seitenkörper schwenkbar sein. Die zweite Schwenkebene kann beispielsweise in der ersten Schwenkebene liegen. Mit anderen Worten können erste und zweite Schwenkebene deckungsgleich sein.
-
Es ist jedoch auch möglich, dass der erste Seitenkörper gegenüber dem Grundkörper in mehr als einer einzigen Schwenkebene schwenkbar ist, wobei diese Schwenkebenen jeweils abgewinkelt zueinander sind. In analoger Weise kann vorgesehen sein, dass der zweite Seitenkörper gegenüber dem ersten Seitenkörper in mehr als einer einzigen Schwenkebene schwenkbar ist, wobei diese Schwenkebenen jeweils abgewinkelt zueinander sind.
-
Der erste Seitenkörper, auch als „erster Flügel“ oder „erste Flügeldüse“ bezeichnet, kann ein Seitenkörpergehäuse aufweisen, welches den Saugkanalabschnitt des ersten Seitenkörpers umgibt. Dieser Saugkanalabschnitt kann eine langgestreckte Form aufweisen und jeweils eine Öffnung an zwei gegenüberliegenden Enden des ersten Seitenkörpers aufweisen, so dass der Saugkanalabschnitt des ersten Seitenkörpers eine Verbindung zwischen dem Saugkanalabschnitt des zweiten Seitenkörpers und dem Saugkanalabschnitt des Grundkörpers bildet.
-
Der zweite Seitenkörper, auch als „zweiter Flügel“ oder „zweite Flügeldüse“ bezeichnet, kann ebenfalls ein Seitenkörpergehäuse aufweisen, welches den Saugkanalabschnitt des zweiten Seitenkörpers umgibt. Dieser Saugkanalabschnitt kann eine langgestreckte Form aufweisen und eine Öffnung an einem dem ersten Seitenkörper zugewandten Ende aufweisen. Das gegenüberliegende Ende das zweiten Seitenkörpers, d.h. das dem ersten Seitenkörper abgewandte Ende des zweiten Seitenkörpers, kann abgeschlossen sein und damit ein äußerstes Ende der Aufsatzeinheit bilden.
-
Unterschieden wird zwischen einem eingeschwenkten Zustand der Aufsatzeinheit und einem ausgeschwenkten Zustand der Aufsatzeinheit.
-
In dem eingeschwenkten Zustand sind der Grundkörper, der erste Seitenkörper und der zweite Seitenkörper allesamt nebeneinander entlang der Haupterstreckungsrichtung angeordnet. Dabei können die in diesen drei Körpern der Aufsatzeinheit jeweils vorgesehenen Saugkanalabschnitte entlang einer Linie oder fluchtend zueinander ausgerichtet sein. Mit anderen Worten bilden die Saugkanalabschnitte der drei Körper zusammen einen ersten Teil eines Gesamtsaugkanals der Aufsatzeinheit. Bei einer geometrischen Betrachtung der Aufsatzeinheit können in dem eingeschwenkten Zustand ein Mittelpunkt des Grundkörpers, ein Mittelpunkt des ersten Seitenkörpers und ein Mittelpunkt des zweiten Seitenkörpers auf einer gemeinsamen geraden Linie angeordnet sein.
-
In dem ausgeschwenkten Zustand der Aufsatzeinheit ist dagegen der zweite Seitenkörper gegenüber dem ersten Seitenkörper derart ausgeschwenkt, dass der erste Seitenkörper und der zweite Seitenkörper nebeneinander entlang einer Schwenkrichtung angeordnet sind, die sich von der Haupterstreckungsrichtung unterscheidet. Diese Schwenkrichtung, bei dem der zweite gegenüber dem ersten Seitenkörper ausgeschwenkt ist, kann als zweite Schwenkrichtung bezeichnet werden, wohingegen eine Schwenkrichtung, die durch Ausschwenken des ersten Seitenkörpers gegenüber dem Grundkörper ausgebildet wird, als erste Schwenkrichtung bezeichnet werden kann.
-
Das bedeutet, dass im ausgeschwenkten Zustand der Mittelpunkt des zweiten Seitenkörpers und der Mittelpunkt des ersten Seitenkörpers auf einer gemeinsamen geraden Linie angeordnet sind, welche in die zweite Schwenkrichtung zeigt. Diese Schwenkrichtung und die Haupterstreckungsrichtung können einen Winkel von 0° bis 90° einschließen. Mit anderen Worten kann der zweite Seitenkörper gegenüber dem ersten Seitenkörper in einer bevorzugten Ausführungsform quasi um bis zu 90° nach hinten ausgeschwenkt werden, wobei in einem Beispiel auch Winkel von mehr als 90° vorgesehen sein können. Ebenso kann in einer Ausführungsform der erste Seitenkörper gegenüber dem Grundkörper quasi um bis zu 90° oder um sogar mehr als 90° nach hinten ausgeschwenkt werden. Dies wird in der Figurenbeschreibung noch genauer ersichtlich werden.
-
Gemäß einer Ausführungsform weist die Aufsatzeinheit eine Vorspanneinheit auf, die dazu ausgeführt ist, den zweiten Seitenkörper gegenüber dem ersten Seitenkörper im eingeschwenkten Zustand der Aufsatzeinheit vorzuspannen.
-
Dadurch wird eine Grundkonfiguration geschaffen, in dem die Aufsatzeinheit vorliegt, wenn sie gerade nicht betätigt wird. In dieser Grundkonfiguration sind der Grundkörper, der erste Seitenkörper und der zweite Seitenkörper in Haupterstreckungsrichtung nebeneinander angeordnet, womit vorzugsweise auch die Saugkanalabschnitte der drei Körper fluchtend zueinander angeordnet sind.
-
Die Vorspanneinheit kann ein Federelement bzw. eine Feder umfassen, welche ihre geringste Auslenkung und damit ihre geringste Spannkraft im eingeschwenkten Zustand der Aufsatzeinheit hat. Die Spannkraft des Federelements bzw. der Feder kann umso größer werden, je weiter der zweite Seitenkörper gegenüber dem ersten Seitenkörper ausgeschwenkt bzw. ausgelenkt wird. Damit erhöht sich die Spannkraft vorzugsweise proportional zu dem Winkel zwischen der Haupterstreckungsrichtung und der zweiten Schwenkrichtung.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der zweite Seitenkörper gegenüber dem ersten Seitenkörper durch Aufbringen einer Kraft ausschwenkbar, um somit die Aufsatzeinheit vom eingeschwenkten Zustand in den ausgeschwenkten Zustand zu überführen.
-
Die Kraft kann durch eine Person, beispielsweise einen Nutzer der Aufsatzeinheit, aufgebracht werden. Dabei kann die Kraft entweder direkt durch manuelles Ausschwenken bzw. Ausklappen des zweiten Seitenkörpers aufgebracht werden oder aber durch indirektes Kraftaufbringen, indem der Nutzer zum Beispiel die Saugvorrichtung, auf welcher die Aufsatzeinheit befestigt werden kann, betätigt. Dabei kann der Nutzer die Saugvorrichtung in einem Beispielszenario in eine Ecke oder einen schmalen Bereich einer Räumlichkeit schieben, wobei Teile der Aufsatzeinheit, wie beispielsweise der zweite Seitenkörper, gegen Wände oder Fußbodenleisten der Räumlichkeit stoßen und dadurch ausgeschwenkt werden. In gleicher Weise kann auch der erste Seitenkörper gegenüber dem Grundkörper durch Aufbringen einer Kraft ausschwenkbar sein, um somit die Aufsatzeinheit vom eingeschwenkten Zustand in den ausgeschwenkten Zustand zu überführen.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist in dem ausgeschwenkten Zustand der Aufsatzeinheit ferner der erste Seitenkörper gegenüber dem Grundkörper derart ausgeschwenkt, dass der erste Seitenkörper und der Grundkörper nebeneinander entlang einer weiteren Schwenkrichtung angeordnet sind, die sich von der Haupterstreckungsrichtung unterscheidet.
-
Ähnlich wie der zweite Seitenkörper gegenüber dem ersten Seitenkörper schwenkbar ist, ist somit auch der erste Schwenkkörper gegenüber dem Grundkörper schwenkbar. Die weitere Schwenkrichtung kann auch als erste Schwenkrichtung bezeichnet werden.
-
Somit wird eine zusätzliche Flexibilität für die Aufsatzeinheit bereitgestellt, da mehr Teile variabel zueinander verschwenkbar sind. Dies führt wiederum zu einer verbesserten Anpassbarkeit der Aufsatzeinheit an die geometrischen Gegebenheiten der Umgebung.
-
Gemäß einer Ausführungsform weist die Aufsatzeinheit eine weitere Vorspanneinheit auf, die dazu ausgeführt ist, den ersten Seitenkörper gegenüber dem Grundkörper im eingeschwenkten Zustand der Aufsatzeinheit vorzuspannen.
-
Ähnlich wie die Vorspanneinheit zum Vorspannen des zweiten Seitenkörpers gegenüber dem ersten Seitenkörper kann auch diese weitere Vorspanneinheit ein Federelement bzw. eine Feder umfassen, welche ihre geringste Auslenkung und damit ihre geringste Spannkraft im eingeschwenkten Zustand der Aufsatzeinheit hat. Die Spannkraft des Federelements bzw. der Feder kann umso größer werden, je weiter der erste Seitenkörper gegenüber dem Grundkörper ausgeschwenkt bzw. ausgelenkt wird. Damit erhöht sich die Spannkraft vorzugsweise proportional zu dem Winkel zwischen der Haupterstreckungsrichtung und der ersten Schwenkrichtung.
-
Es kann vorgesehen sein, dass sich die Vorspannkraft zum Vorspannen des zweiten Seitenkörpers gegenüber dem ersten Seitenkörper von einer Vorspannkraft zum Vorspannen des ersten Seitenkörpers gegenüber dem Grundkörper unterscheidet, so dass ein Ausschwenken des zweiten Seitenkörpers gegenüber dem ersten Seitenkörper und ein Ausschwenken des ersten Seitenkörpers gegenüber dem Grundkörper zu unterschiedlichen Zeitpunkten, d.h. bei unterschiedlichen Mindestkräften für das jeweilige Ausschwenken, erfolgt.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind der Saugkanalabschnitt des Grundkörpers, der Saugkanalabschnitt der ersten Seitenkörpers und der Saugkanalabschnitt des zweiten Seitenkörpers in dem eingeschwenkten Zustand fluchtend zueinander ausgerichtet.
-
Das kann bedeuten, dass ein Mittelpunkt des Grundkörpers, ein Mittelpunkt des ersten Seitenkörpers und ein Mittelpunkt des zweiten Seitenkörpers auf einer gemeinsamen geraden Linie angeordnet sind. Dieser eingeschwenkte Zustand kann die Grundkonfiguration der Aufsatzeinheit darstellen, die vorliegt, wenn keine Kraft für ein Ausschwenken des ersten oder zweiten Seitenkörpers aufgebracht wird. Somit kann eine während des Saugens durchgeführte Bodenbewegung der Aufsatzeinheit quer zur Haupterstreckungsrichtung die maximale Bodenfläche abdecken. Erst wenn eine Ecke oder ein schmaler Bereich einer Räumlichkeit erreicht wird, kann das Ausschwenken des ersten Seitenkörpers gegenüber dem zweiten Seitenkörper oder ein Ausschwenken des ersten Seitenkörpers gegenüber dem Grundkörper erforderlich werden.
-
Erfindungsgemäß weist der erste Seitenkörper in einer Draufsicht auf die Aufsatzeinheit eine Kreisform auf. Zusätzlich oder alternativ weist der zweite Seitenkörper in einer Draufsicht auf die Aufsatzeinheit eine Kreisform auf.
-
Durch diese Ausführung der beiden Seitenkörper kann das Ausschwenken des zweiten Seitenkörpers gegenüber dem ersten Seitenkörper auf einer möglichst kleinen Fläche erfolgen. Die Schwenkbewegung des zweiten Seitenkörpers gegenüber dem ersten Seitenkörper kann daher eine Bewegung, insbesondere eine Kreisbewegung bzw. eine Kreisbogenbewegung, des zweiten Seitenkörpers um den ersten Seitenkörper umfassen.
-
Ebenso kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper im Bereich seiner beiden seitlichen gegenüberliegenden Enden jeweils eine Kreisbogenform aufweist. Durch diese Ausführung kann auch das Ausschwenken des ersten Seitenkörpers gegenüber dem Grundkörper auf einer möglichst kleinen Fläche erfolgen. Die Schwenkbewegung des ersten Seitenkörpers gegenüber dem Grundkörper kann daher eine Bewegung, insbesondere eine Kreisbewegung bzw. eine Kreisbogenbewegung, des ersten Seitenkörpers um den Grundkörper umfassen.
-
Gemäß einer Ausführungsform weist der erste Seitenkörper einen seitlichen Außenflächenabschnitt auf, der zumindest teilweise mit einem ersten flexiblen Dämpfungselement versehen ist. Zusätzlich oder alternativ weist der zweite Seitenkörper einen seitlichen Außenflächenabschnitt auf, der zumindest teilweise mit einem zweiten flexiblen Dämpfungselement versehen ist.
-
Das Dämpfungselement kann jeweils in Form einer Gummibeschichtung oder eines Gummirings auf den Außenflächenabschnitten des ersten und zweiten Seitenkörpers aufgetragen sein. Damit wird eine Dämpfung bewirkt, wenn die Seitenkörper gegen umliegende Begrenzungen, beispielswiese Wände oder Fußbodenleisten, stoßen, was einerseits die Komponenten der Aufsatzeinheit vor äußeren mechanischen Einflüssen schützt und andererseits die umliegenden Komponenten vor Beschädigungen durch die Komponenten der Aufsatzeinheit schützt.
-
Gemäß einer Ausführungsform weist der erste Seitenkörper ein erstes Lager auf, welches dazu ausgeführt ist, eine Schwenkbewegung des ersten Seitenkörpers gegenüber dem Grundkörper bereitzustellen. Zusätzlich oder alternativ weist der zweite Seitenkörper ein zweites Lager auf, welches dazu ausgeführt ist, eine Schwenkbewegung des zweiten Seitenkörpers gegenüber dem ersten Seitenkörper bereitzustellen.
-
Die jeweiligen Lager können beispielsweise Rollenlager wie Kugellager, Zylinderrollenlager, etc. sein. Somit kann beispielsweise der zweite Seitenkörper gegenüber dem ersten Seitenkörper auf einem im zweiten oder ersten Seitenkörper vorgesehenen Kugellager abrollen. Analog kann beispielsweise der erste Seitenkörper gegenüber dem Grundkörper auf einem im zweiten Seitenkörper vorgesehenen Kugellager abrollen.
-
Sämtliche Lager können ein metallisches Material, vorzugsweise Edelstahl, aufweisen bzw. aus diesem bestehen. Ein Lager kann in einer Abdeckung bzw. einem Deckel eines Seitenkörpers angeordnet sein, wobei sich das Lager in etwa auf mittlerer Höhe des Seitenkörpers befindet. Insbesondere kann sich ein kleines Kugellager mit einem Durchmesser von ca. 1 cm in einem oder mehreren Seitenkörpern und/oder dem Grundkörper befinden, welches das Einrollen bzw. Schwenken der Seitenkörper ermöglicht.
-
Federn können das Gestell der Seitenkörper und des Grundkörpers miteinander verbinden. Die Federn können an den Lagern befestigt sein und sorgen für den Halt des jeweiligen Seitenkörpers, sind aber auch gleichzeitig von Bedeutung für ihre Beweglichkeit und Vorspannung.
-
Gemäß einer Ausführungsform weist die Aufsatzeinheit einen dritten Seitenkörper mit einem Saugkanalabschnitt auf, wobei der dritte Seitenkörper mit dem Grundkörper beweglich verbunden ist, so dass der dritte Seitenkörper gegenüber dem Grundkörper schwenkbar ist. Ferner weist die Aufsatzeinheit einen vierten Seitenkörper mit einem Saugkanalabschnitt auf, wobei der vierte Seitenkörper über den dritten Seitenkörper mit dem Grundkörper verbunden ist. Der vierte Seitenkörper ist mit dem dritten Seitenkörper beweglich verbunden ist, so dass der vierte Seitenkörper gegenüber dem dritten Seitenkörper schwenkbar ist. Der Grundkörper, der dritte Seitenkörper und der vierte Seitenkörper sind in dem eingeschwenkten Zustand der Aufsatzeinheit nebeneinander entlang der Haupterstreckungsrichtung angeordnet.
-
Dies bedeutet, dass der erste Seitenkörper und der zweite Seitenkörper an das erste seitliche Ende des Grundkörpers gekoppelt sind, wohingegen der dritte Seitenkörper und der vierte Seitenkörper an das zweite seitliche Ende des Grundkörpers gekoppelt sind. Somit bilden der Grundkörper, der erste Seitenkörper, der zweite Seitenkörper, der dritte Seitenkörper und der vierte Seitenkörper zusammen die Aufsatzeinheit, wobei der zweite Seitenkörper und der vierte Seitenkörper die äußersten Komponenten der Aufsatzeinheit bilden. Es entsteht mithin ein symmetrischer Aufbau der Aufsatzeinheit, wobei die beschriebenen Merkmale und Zusammenhänge zwischen Grundkörper, erstem Seitenkörper und zweitem Seitenkörper analog auch für die Eigenschaften und das Zusammenspiel von Grundkörper, drittem Seitenkörper und viertem Seitenkörper gelten.
-
Insbesondere gelten sämtliche beschriebenen Merkmale und Zusammenhänge des ersten Seitenkörpers sinngemäß für den dritten Seitenkörper und sämtliche beschriebenen Merkmale und Zusammenhänge des zweiten Seitenkörpers gelten sinngemäß für den vierten Seitenkörper.
-
Sämtliche Seitenkörper und/oder der Grundkörper können ein Kunststoffmaterial aufweisen. Sie sind vorzugsweise mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt.
-
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Saugvorrichtung, insbesondere eine Staubsaugervorrichtung, mit einer Aufsatzeinheit, wie vorstehend und nachfolgend beschrieben, angegeben.
-
Mit anderen Worten kann die Aufsatzeinheit, das heißt die Staubsaugerdüse, auch folgendermaßen beschrieben werden:
- Die Staubsaugerdüse kann zum einen die Grunddüse, das heißt den Grundkörper, in der Mitte, und zum anderen die beiden Flügel, welche sich links und rechts von der Grunddüse befinden, umfassen. Die mittlere Düse kann 12,5 cm lang sein, wobei sich in der Mitte der Saugkanal befindet, über welchen Schmutz eingesaugt werden kann. Dieser kann von zwei Bürstenleisten, welche sich jeweils an den langen Seiten der Grunddüse befinden, umgeben sein. An den beiden Außenseiten der Grunddüse können sich links und rechts die Flügeldüsen, das heißt die Seitenkörper, befinden, welche aus jeweils zwei runden Düsen, mit einem Durchmesser von 4 cm gebildet sein können. Diese runde Form der Düsen hat den Vorteil, dass sie sich in schmalen Gängen oder Spalten nach hinten oder nach vorne einrollen bzw. schwenken lassen. Damit keine Möbel oder Wände beim Saugen verkratzt oder beschädigt werden, können die runden Düsen von einem runden Gummiring umgeben sein. In einer Abdeckung bzw. einem Deckel der runden Düsen kann sich in der Mitte jeweils ein kleines Kugellager mit einem Durchmesser von 1 cm befinden, welches das Einrollen bzw. Schwenken der Flügeldüsen ermöglicht. Zwei Federn können das Gestell miteinander verbinden. Sie können an den Kugellagern befestigt sein und sorgen für den Halt der Düse, sind aber auch gleichzeitig von Bedeutung für ihre Beweglichkeit. Auch in den runden Düsen kann sich ein Saugkanal befinden, damit im ausgeschwenkten Zustand keine Saugkraft verloren geht. Das Material der Düse kann Kunststoff aufweisen. Diese ist beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt. Die Kugellager, welche im Kunststoffgehäuse fest eingepresst sein können, können dagegen komplett aus Edelstahl gebildet sein.
-
Figurenliste
-
- 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Aufsatzeinheit in einem eingeschwenkten Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel.
- 2 zeigt eine Unteransicht einer Aufsatzeinheit in einem eingeschwenkten Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel.
- 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Aufsatzeinheit in einem ausgeschwenkten Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel.
- 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Aufsatzeinheit in einem ausgeschwenkten Zustand gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
- 5 zeigt eine Saugvorrichtung mit einer Aufsatzeinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel.
-
Detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
-
Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
-
Werden in der folgenden Figurenbeschreibung in verschiedenen Figuren die gleichen Bezugszeichen verwendet, so bezeichnen diese gleiche oder ähnliche Elemente. Gleiche oder ähnliche Elemente können aber auch durch unterschiedliche Bezugszeichen bezeichnet sein.
-
1 zeigt eine Draufsicht auf eine Aufsatzeinheit 100 in einem eingeschwenkten Zustand 50. Die Aufsatzeinheit 100 umfasst einen Grundkörper 1, der sich entlang einer Haupterstreckungsrichtung 3 der Aufsatzeinheit 100 erstreckt. Der Grundkörper 1 erstreckt sich in Haupterstreckungsrichtung 3 zwischen einem ersten Ende 6 und einem zweiten Ende 7. Der Grundkörper kann eine Länge 1 von etwa 12,5 cm aufweisen.
-
Die Aufsatzeinheit 100 kann auf verschiedene Staubsaugertypen aufgesetzt bzw. aufgesteckt werden. Dazu weist der Grundkörper 1 ein Befestigungselement 9 auf, um die Aufsatzeinheit 100 an einem in 1 nicht dargestellten Staubsauger zu befestigen. Dafür kann das Befestigungselement 9, wie dargestellt, einen röhrenförmigen Abschnitt aufweisen, welcher über eine kraft-, form- oder reibschlüssige Verbindung mit einem korrespondierenden röhrenförmigen Abschnitt des Staubsaugers verbindbar ist.
-
Die Aufsatzeinheit 100 umfasst ferner einen ersten Seitenkörper 10, welcher mit dem Grundkörper 1 beweglich verbunden ist, so dass der erste Seitenkörper 10 gegenüber dem Grundkörper 1 schwenkbar ist. Ferner umfasst die Aufsatzeinheit 100 einen zweiten Seitenkörper, welcher über den ersten Seitenkörper 10 mit dem Grundkörper 1 beweglich verbunden ist, so dass der zweite Seitenkörper 20 gegenüber dem ersten Seitenkörper 10 und/oder gegenüber dem Grundkörper 1 schwenkbar ist.
-
Angrenzend zum ersten seitlichen Ende 6 des Grundkörpers 1 kann der erste Seitenkörper 10 vorgesehen sein und über ein erstes Befestigungsmittel 12 mit dem Grundkörper 1 gekoppelt sein, welches den ersten Seitenkörper 10 schwenkbar bzw. drehbar am Grundkörper 1 lagert. Das erste Befestigungsmittel 12 kann ein Kugellager aufweisen, welches eine Drehbewegung bzw. Schwenkbewegung des ersten Seitenkörpers 10 um den Grundkörper 1 erlaubt. Das Kugellager kann umlaufend oder teilweise umlaufend an einem Außenumfang 13 des ersten Seitenkörpers 10 und/oder am ersten Ende 6 des Grundkörpers 1 angeordnet sein.
-
Angrenzend zum ersten Seitenkörper 10 ist der zweite Seitenkörper 20 vorgesehen und über ein zweites Befestigungsmittel 22 mit dem ersten Seitenkörper 10 gekoppelt, wobei das zweite Befestigungsmittel 22 den zweiten Seitenkörper 20 schwenkbar bzw. drehbar am ersten Seitenkörper 10 lagert. Das zweite Befestigungsmittel 22 kann ebenfalls ein Kugellager aufweisen, welches eine Drehbewegung bzw. Schwenkbewegung des zweiten Seitenkörpers 20 um den ersten Seitenkörper 10 und/oder den Grundkörper 1 erlaubt. Das Kugellager kann umlaufend oder teilweise umlaufend an einem Außenumfang 23 des zweiten Seitenkörpers 20 und/oder an dem Außenumfang 13 ersten Seitenkörpers 10 angeordnet sein.
-
Der Grundkörper 1, der erste Seitenkörper 10 und der zweite Seitenkörper 20 sind in dem in 1 dargestellten eingeschwenkten Zustand 50 nebeneinander entlang der Haupterstreckungsrichtung 3 angeordnet. Dies kann bedeuten, dass ein Mittelpunkt 5 des Grundkörpers 1, ein Mittelpunkt 15 des ersten Seitenkörpers 10 und ein Mittelpunkt 25 des zweiten Seitenkörpers 20 auf einer parallel zur Haupterstreckungsrichtung 3 ausgerichteten Linie liegen oder auf der Haupterstreckungsrichtung 3 selbst liegen.
-
In einem in 1 nicht dargestellten ausgeschwenkten Zustand der Aufsatzeinheit 100 ist zumindest der zweite Seitenkörper 20 gegenüber dem ersten Seitenkörper 10 derart ausgeschwenkt ist, dass der erste Seitenkörper 10 und der zweite Seitenkörper 20 nebeneinander entlang einer Schwenkrichtung angeordnet sind, die sich von der Haupterstreckungsrichtung 3 unterscheidet. Dieser Zusammenhang wird mit Bezug zu 3 noch genauer erläutert werden.
-
Die Aufsatzeinheit 100 weist eine Vorspanneinheit 22a auf, die dazu ausgeführt ist, den zweiten Seitenkörper 20 gegenüber dem ersten Seitenkörper 10 im eingeschwenkten Zustand 50 vorzuspannen. Ebenso kann die Aufsatzeinheit 100 eine weitere Vorspanneinheit 12a aufweisen, die dazu ausgeführt ist, den ersten Seitenkörper 10 gegenüber dem Grundkörper 1 im eingeschwenkten Zustand 50 vorzuspannen. Die Vorspanneinheiten 12a, 22a können Federelemente bzw. Federn aufweisen, welche bei Ausschwenken des ersten Seitenkörpers 10 und/oder des zweiten Seitenkörpers eine Rückstellkraft ausüben, so dass sich der Grundkörper 1, der erste Seitenkörper 10 und der zweite Seitenkörper 20 bei Abwesenheit einer von außen aufgebrachten Kraft stets im eingeschwenkten Zustand 50, das heißt nebeneinander entlang der Haupterstreckungsrichtung, befinden.
-
Wie in 1 dargestellt, umfasst die Aufsatzeinheit 100 ferner einen dritten Seitenkörper 30, welcher mit dem Grundkörper 1 beweglich verbunden ist, so dass der dritte Seitenkörper 30 gegenüber dem Grundkörper 1 schwenkbar ist. Ferner umfasst die Aufsatzeinheit 100 einen vierten Seitenkörper 40, welcher über den dritten Seitenkörper 30 mit dem Grundkörper 1 beweglich verbunden ist, so dass der vierte Seitenkörper 40 gegenüber dem dritten Seitenkörper 30 schwenkbar ist. Dabei sind der Grundkörper 1, der erste Seitenkörper 10, der zweite Seitenkörper 20, der dritte Seitenkörper 30 und der vierte Seitenkörper 40 in dem in 1 dargestellten eingeschwenkten Zustand 50 nebeneinander entlang der Haupterstreckungsrichtung 3 angeordnet. Dies kann bedeuten, dass der Mittelpunkt 5 des Grundkörpers 1, der Mittelpunkt 15 des ersten Seitenkörpers 10, der Mittelpunkt 25 des zweiten Seitenkörpers 20, der Mittelpunkt 35 des dritten Seitenkörpers 30, der Mittelpunkt 45 des vierten Seitenkörpers 40 auf einer parallel zur Haupterstreckungsrichtung 3 ausgerichteten Linie liegen oder auf der Haupterstreckungsrichtung 3 selbst liegen. Es sei erwähnt, dass die genannten Mittelpunkte die Schwerpunkte der jeweiligen Körper markieren können.
-
1 zeigt ferner, dass der erste Seitenkörper 10, der zweite Seitenkörper 20, der dritte Seitenkörper 30 und der vierte Seitenkörper 40 in der Draufsicht auf die Aufsatzeinheit 100 jeweils eine Kreisform aufweisen. Ein Durchmesser d des ersten Seitenkörpers 10, welcher etwa 4 cm beträgt, ist exemplarisch dargestellt. Auch die Durchmesser der verbleibenden Seitenkörper 20, 30, 40 können jeweils 4 cm betragen.
-
Der erste Seitenkörper 10 umfasst einen seitlichen Außenflächenabschnitt 13, der zumindest teilweise mit einem Dämpfungselement 14 versehen ist, und der zweite Seitenkörper 20 umfasst ebenfalls einen seitlichen Außenflächenabschnitt 23, der zumindest teilweise mit einem Dämpfungselement 24 versehen ist. Die Anordnung der Dämpfungselemente 14, 24 auf der jeweiligen Außenfläche kann beliebig sein, wobei 1 lediglich ein Beispiel für eine solche Anordnung zeigt. Auch wenn solche Dämpfungselemente lediglich für den ersten und zweiten Seitenkörper 10, 20 dargestellt sind, kann auch der dritte und vierte Seitenkörper 30, 40 solche Dämpfungselemente an den jeweiligen Außenflächenabschnitten aufweisen.
-
2 zeigt eine Unteransicht der Aufsatzeinheit 100 aus 1 im eingeschwenkten Zustand 50. Der Grundkörper 1 umfasst einem durchgehenden Saugkanalabschnitt 2, der sich entlang der Haupterstreckungsrichtung 3 der Aufsatzeinheit 100 erstreckt. Der Grundkörper weist Bürstenleisten 8a, 8b auf, die sich auf gegenüberliegenden Seiten des Saugkanalabschnitts 2 in Haupterstreckungsrichtung 3 erstrecken.
-
Der erste Seitenkörper 10 umfasst einen durchgehenden Saugkanalabschnitt 11. Der erste Seitenkörper 10 weist ferner Bürstenleisten 18a, 18b auf, die sich auf gegenüberliegenden Seiten des Saugkanalabschnitts 11 und/oder parallel zu diesem erstrecken.
-
Der zweite Seitenkörper 20 umfasst einen Saugkanalabschnitt 21, der sich in den zweiten Seitenkörper 20 hineinerstreckt, jedoch an einem seitlichen, äußeren Ende des zweiten Seitenkörpers 20 abgeschlossen ist. Der zweite Seitenkörper 20 weist Bürstenleisten 28a, 28b auf, die sich auf gegenüberliegenden Seiten des Saugkanalabschnitts 21 und/oder parallel zu diesem erstrecken.
-
Der dritte Seitenkörper 30 umfasst ebenfalls einen durchgehenden Saugkanalabschnitt 31. Der dritte Seitenkörper 30 weist ferner Bürstenleisten 38a, 38b auf, die sich auf gegenüberliegenden Seiten des Saugkanalabschnitts 31 und/oder parallel zu diesem erstrecken.
-
Der vierte Seitenkörper 40 umfasst einen Saugkanalabschnitt 41, der sich in den vierten Seitenkörper 40 hineinerstreckt, jedoch an einem seitlichen, äußeren Ende des vierten Seitenkörpers 40 abgeschlossen ist. Der vierte Seitenkörper 40 weist Bürstenleisten 48a, 48b auf, die sich auf gegenüberliegenden Seiten des Saugkanalabschnitts 41 und/oder parallel zu diesem erstrecken.
-
3 zeigt eine Draufsicht auf die Aufsatzeinheit 100 in einem ausgeschwenkten Zustand 60. In diesem Beispiel des ausgeschwenkten Zustands 60 der Aufsatzeinheit 100 ist der zweite Seitenkörper 20 gegenüber dem ersten Seitenkörper 10 derart ausgeschwenkt bzw. gedreht, dass der erste Seitenkörper 10 und der zweite Seitenkörper 20 nebeneinander entlang einer Schwenkrichtung 70 angeordnet sind, die sich von der Haupterstreckungsrichtung 3 unterscheidet. Der erste Seitenkörper 10 ist gegenüber dem Grundkörper 1 nicht ausgeschwenkt. Das bedeutet, dass eine Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt 5 des Grundkörpers 1 und dem Mittelpunkt 15 des ersten Seitenkörpers 10 zwar parallel zur Haupterstreckungsrichtung 3 ausgerichtet ist und/oder durch diese gebildet wird, jedoch eine Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt 15 des ersten Seitenkörpers 1 und dem Mittelpunkt 25 des zweiten Seitenkörpers 20 in einem Winkel zur Haupterstreckungsrichtung 3 ausgerichtet ist. Dieser Winkel beträgt in dem hier dargestellten Beispiel etwa 90°. Die Schwenkbewegung 92, die zum Ausschwenken des zweiten Seitenkörpers 20 gegenüber dem ersten Seitenkörper 10 erforderlich ist, ist in 3 durch einen gebogenen Pfeil (im linken Bildteil) dargestellt. Diese Schwenkbewegung 92 kann dabei in einer x-y-Schwenkebene, welche durch das nebenstehende x-y-Koordinatensystem vorgegeben ist, erfolgen. Die Schwenkbewegung wird durch Aufbringen einer äußeren Kraft F bewirkt, welche seitlich, zum Beispiel in der x-y-Ebene, auf den zweiten Seitenkörper 20 aufgebracht wird. Somit kann die Aufsatzeinheit 100 von dem in den 1 und 2 dargestellten eingeschwenkten Zustand 50 in den in 3 dargestellten ausgeschwenkten Zustand 60 überführt werden.
-
Darüber hinaus zeigt 3 eine beispielhafte Schwenkbewegung des dritten Seitenkörpers 30 und des vierten Seitenkörpers 40. In diesem Beispiel des ausgeschwenkten Zustands 60 der Aufsatzeinheit 100 ist der dritte Seitenkörper 30 gegenüber dem Grundkörper 1 derart ausgeschwenkt, dass der dritte Seitenkörper 30 und der vierte Seitenkörper 40 nebeneinander entlang einer nicht dargestellten Schwenkrichtung angeordnet sind, die sich von der Haupterstreckungsrichtung 3 unterscheidet. Das bedeutet, dass eine Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt 5 des Grundkörpers 1 und dem Mittelpunkt 35 des dritten Seitenkörpers 30 in einem von Null verschiedenen Winkel zur Haupterstreckungsrichtung 3 ausgerichtet ist, während eine Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt 35 des dritten Seitenkörpers 30 und dem Mittelpunkt 45 des vierten Seitenkörpers 40 ebenfalls in einem von Null verschiedenen Winkel zur Haupterstreckungsrichtung 3 ausgerichtet ist. Die Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt 5 des Grundkörpers 1 und dem Mittelpunkt 35 des dritten Seitenkörpers 30 schließt mit der Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt 35 des dritten Seitenkörpers 30 und dem Mittelpunkt 45 des vierten Seitenkörpers 40 einen weiteren von Null verschiedenen Winkel ein. Die Schwenkbewegung 93, die zum Ausschwenken des dritten und vierten Seitenkörpers 30, 40 gegenüber dem Grundkörper 1 erforderlich ist, ist in 3 durch einen gebogenen Pfeil (im rechten Bildteil) dargestellt. Diese Schwenkbewegung 93 kann dabei in einer x-y-Schwenkebene, welche durch das x-y-Koordinatensystem vorgegeben ist, erfolgen. Eine solche Schwenkbewegung wird in 4 nochmals anhand des ersten und zweiten Seitenkörpers 10, 20 erläutert.
-
Insbesondere zeigt 4 eine weitere beispielhafte, durch gebogenen Pfeil dargestellte Schwenkbewegung 91. In diesem Beispiel des ausgeschwenkten Zustands 60 der Aufsatzeinheit 100 ist der erste Seitenkörper 10 gegenüber dem Grundkörper 1 derart ausgeschwenkt, dass der erste Seitenkörper 10 und der Grundkörper 1 nebeneinander entlang der ersten Schwenkrichtung 80 liegen, die sich von der Haupterstreckungsrichtung 3 unterscheidet. Zusammen mit dem ersten Seitenkörper 10 ist damit auch der zweite Seitenkörper 20 gegenüber dem Grundkörper 1 derart ausgeschwenkt, dass der erste Seitenkörper 10 und der zweite Seitenkörper 20 nebeneinander entlang der zweiten Schwenkrichtung 70 liegen, die sich auch von der Haupterstreckungsrichtung 3 unterscheidet. Zudem unterscheiden sich die erste Schwenkrichtung 80 und die zweite Schwenkrichtung 70. Somit schließt in dem in 4 dargestellten Beispiel die erste Schwenkrichtung 80 mit der Haupterstreckungsrichtung 3, welche sich parallel zum nicht dargestellten Saugkanalabschnitt des Grundkörpers 1 erstreckt, einen spitzen Winkel ein. Gleichzeitig schließt die zweite Schwenkrichtung 70 mit der ersten Schwenkrichtung 80 einen spitzen Winkel ein und die zweite Schwenkrichtung 70 schließt mit der Haupterstreckungsrichtung 3 einen in etwa rechten Winkel ein. Die Schwenkbewegung 91 erfolgt in der x-y-Ebene. Die erste Schwenkrichtung 80 wird durch eine Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt 5 des Grundkörpers 1 und dem Mittelpunkt 15 des ersten Seitenkörpers 10 gebildet. Die zweite Schwenkrichtung 70 wird durch eine Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt 15 des ersten Seitenkörpers 10 und dem Mittelpunkt 25 des zweiten Seitenkörpers 20 gebildet, wobei die Mittelpunkte jeweils den Schwerpunkt der Körper oder einen Flächenschwerpunkt einer Projektion der Körper in Draufsicht bilden können.
-
Die dargestellten Winkel sind lediglich beispielhaft und weitere Konfiguration mit unterschiedlichen Schwenkbewegungen der Seitenkörper 10, 20, 30, 40 sind möglich.
-
Der dritte und vierte Seitenkörper 30, 40 sind in 4 nicht ausgeschwenkt. Der Mittelpunkt 5 des Grundkörpers 1, der Mittelpunkt 35 des dritten Seitenkörpers 30 und der Mittelpunkt 45 des vierten Seitenkörpers 40 sind damit entlang bzw. auf der Haupterstreckungsrichtung 3 nebeneinander angeordnet.
-
Sämtliche Schwenkbewegungen 91, 92, 93 in den 3 und 4 können in der x-y-Ebene erfolgen, wobei die x-y-Ebene etwa parallel zu einer zu reinigenden Oberfläche eines Fußbodens ausgerichtet sein kann, auf welchem die Aufsatzeinheit 100 während eines Reinigungsvorgangs bewegt wird.
-
Es kann in einem weiteren Beispiel vorgesehen sein, dass eine Translationsbewegung oder einer weitere Schwenkbewegung des zweiten Seitenkörpers 20 gegenüber dem ersten Seitenkörper 10 in eine Richtung erfolgen kann, die senkrecht zur x-y-Ebene ausgerichtet ist. Eine solche Translationsbewegung oder weitere Schwenkbewegung kann auch durch den ersten Seitenkörper 10 gegenüber dem Grundkörper 1 vollzogen werden. Damit kann beispielsweise auch ein Abkippen oder Verschieben der Seitenkörper 10, 20, 30, 40 aus der x-y-Ebene erfolgen, welche in etwa parallel zur einer zu reinigenden Bodenoberfläche verläuft. Das bedeutet, dass die Mittelpunkte 5, 15, 35 einiger Körper 1, 10, 30 in der x-y-Ebene liegen können, wohingegen die Mittelpunkte 25, 45 anderer Körper 20, 40 nicht mehr in der x-y-Ebene liegen.
-
5 zeigt eine Saugvorrichtung 110, insbesondere einen Staubsauger 110 mit der in den 1 bis 4 dargestellten Aufsatzeinheit 100. Die Saugvorrichtung 110 kann über einen flexiblen Verbindungsschlauch an das Befestigungselement 9 gekoppelt bzw. angeschlossen sein. Die Aufsatzeinheit 100 ist im eingeschwenkten Zustand 50 dargestellt.
-
Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.