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Die Erfindung betrifft ein Pedalmodul für ein Fahrrad nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Anordnen eines Pedals eines Pedalmoduls an einem Kurbelarm einer Tretkurbel eines Fahrrads nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11. Weiter betrifft die Erfindung ein Fahrrad mit einem Pedalmodul.
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Fahrräder mit Tretkurbelantrieb sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Regelmäßig umfassen diese eine Tretkurbel, an deren beiden Kurbelarmen jeweils ein Pedal angeordnet ist. Ein aus dem Stand der Technik vorbekanntes Pedal umfasst dabei einen Pedalkörper mit einer Pedalachsenhülse, in welcher eine mit der Pedalachsenhülse fest verbundene, das heißt gegebenenfalls nicht ohne Anwendung von einschlägigen Werkzeugen von der Pedalachsenhülse zu lösende, jedoch relativ zu der Pedalachsenhülse drehbewegliche Pedalachse des Pedals drehbar gelagert ist. Die Pedalachse ihrerseits weist regelmäßig ein Gewinde auf, welches es gestattet, die Pedalachse bzw. das Pedal mit dem entsprechenden Kurbelarm der Tretkurbel zu verschrauben. Da ein Pedal und die Tretkurbel einer Übertragung einer von einem Fahrradfahrer aufgebrachten Kraft dienen, ist es unabdingbar, dass ein Pedal möglichst fest an einem entsprechenden Kurbelarm befestigt ist. Zur Erreichung einer entsprechenden Verbindungsfestigkeit ist daher eine aufwendige Montage eines Pedals an einem Kurbelarm einer Tretkurbel unter Anwendung von einschlägigen Werkzeugen erforderlich.
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Ein Pedal, bei welchem eine Pedalachse des Pedals fest mit einer Pedalachsenhülse des Pedals im vorbezeichneten Sinne verbunden, jedoch relativ zu der Pedalachsenhülse drehbeweglich in dieser gelagert ist, geht beispielsweise aus der
EP 3 290 321 B1 hervor.
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Weiter sind aus dem Stand der Technik verschiedene Arten von Ausführungsformen von Pedalen für Fahrräder, insbesondere sogenannte Klickpedale und Plattformpedale, bekannt. Während einer Fahrradfahrt kann es wünschenswert sein, einen Pedalwechsel vorzunehmen. So ist es beispielsweise denkbar, für einen bergaufwärts führenden Abschnitt einer zurückzulegenden Strecke Klickpedale vorzusehen und diese für einen nachfolgenden bergabwärts führenden Abschnitt der zurückzulegenden Strecke gegen Plattformpedale auszutauschen. Während Klickpedale es ermöglichen, eine Zugkraft auf die Pedale auszuüben, gewähren Plattformpedale ein höheres Maß an Bewegungsfreiheit für auf den Pedalen abgestellte Füße eines Fahrradfahrers.
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Zudem wäre es wünschenswert bei einem Fahrrad, welches beispielsweise von mehreren Personen genutzt wird, auf eine einfache Weise ein Pedalwechsel vornehmen zu können, um das Fahrrad entsprechend einem Bedürfnis eines bestimmten Nutzers mit einem Pedalpaar zu bestücken bzw. um das Fahrrad entsprechend den Wünschen und Vorlieben eines bestimmten Nutzers im Hinblick auf die Pedale umzurüsten.
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Aus der
DE 672 337 A geht ein Fahrradfußtritt hervor, der eine an einem Kurbelarm einer Tretkurbel anordbare Achse aufweist, wobei ein Trittstück lösbar und werkzeuglos mit der Achse verbindbar ist. Das Trittstück ist zwischen einem Bund und einem in eine Nut einsetzbaren, geteilten Ring über ein Rohr auf der Achse gelagert, wobei der Ring mittels einer auf das Rohrende aufgesetzten Kappe zusammengehalten ist. Dabei drückt die Kappe mittels eines Bajonettverschlusses gegen eine an dem federnden Trittstück anliegende Metallscheibe.
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Die
DE 69 07 999 U beschreibt ein auf eine Achse drehbar aufsetzbares Pedal für Kindertretfahrzeuge, das einen quaderförmigen Körper aus elastischem Kunststoff aufweist. Der eine Längsbohrung für die Aufnahme der Achse aufweisende Körper ist mit einem sich von einer Seite desselben bis in die Längsbohrung erstreckenden Schlitz versehen, dessen Wangen derart elastisch federnd über die Achse spreizbar sind, das der Körper auf die Achse aufgesetzt werden kann.
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Aus der
US 2019/0367126 A1 geht ein an einem Kurbelarm einer Tretkurbel eines Fahrrades anordbares Klickpedal hervor, das durch ein Anordnen einer Platte an dem Klickpedal für eine Benutzung mit normalen Schuhen umgerüstet werden kann. Dabei kann die Platte händisch an dem Klickpedal angeordnet bzw. händisch oder mit einem Werkzeug von dem Klickpedal entfernt werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Pedalmodul für ein Fahrrad, ein Fahrrad mit einem Pedalmodul sowie ein Verfahren zum Anordnen eines Pedals eines Pedalmoduls an einem Kurbelarm einer Tretkurbel eines Fahrrads vorzuschlagen, mit dem eine einfache, schnelle und dauerhaft sichere Anordnung eines Pedals an einem Kurbelarm einer Tretkurbel eines Fahrrads gewährleistet ist bzw. das in einfacher und schneller Weise durchführbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Pedalmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Fahrrad mit den Merkmalen des Anspruchs 10 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
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Das erfindungsgemäße Pedalmodul für ein Fahrrad umfasst eine an einem Kurbelarm einer Tretkurbel des Fahrrads anordbare Pedalachsenanordnung, wobei ein Pedal lösbar und werkzeuglos mit der Pedalachsenanordnung verbindbar ist.
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Demnach liegt der Erfindung die Idee zugrunde, eine an einem Kurbelarm einer Tretkurbel eines Fahrrads anordbare Pedalachsenanordnung bereitzustellen, wobei ein Pedal lösbar und werkzeuglos mit der Pedalachsenanordnung verbunden werden kann. In anderen Worten ist sowohl die Pedalachsenanordnung als auch das Pedal derart ausgebildet, dass das Pedal lösbar und ohne Anwendung von jeglichem Werkzeug auf eine einfache Weise mit der Pedalachsenanordnung verbunden werden kann. Dabei kann die Pedalachsenanordnung beispielsweise über ein Gewinde der Pedalachsenanordnung mit dem entsprechenden Kurbelarm fest verschraubt werden, wobei hier durchaus einschlägige Werkzeuge zum Einsatz kommen können. Wesentlich ist, dass das Pedal auf eine einfache Weise werkzeuglos mit der Pedalachsenanordnung verbunden werden kann. So ist es insbesondere auch möglich, insbesondere während einer Fahrradfahrt, ein Pedalpaar einer ersten Ausführungsform gegen ein Pedalpaar einer zweiten Ausführungsform auszuwechseln. Insbesondere kann dadurch auf eine einfache Weise ein Pedalwechsel von Klickpedalen zu Plattformpedalen und umgekehrt vorgenommen werden. Auch ist es so möglich, ein Fahrrad mit einem Bedürfnis eines Nutzers gerecht werdenden Pedalen zu bestücken bzw. diesem entsprechend umzurüsten, wenn das Fahrrad prinzipiell von mehreren Nutzern verwendet wird.
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Insgesamt wird durch das erfindungsgemäße Pedalmodul somit eine überraschend einfache Lösung vorgeschlagen, ein Pedal lösbar und werkzeuglos an einem Kurbelarm einer Tretkurbel eines Fahrrads anzuordnen.
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Erfindungsgemäß kann die Pedalachsenanordnung in einer vorteilhaften Ausführungsform einen Innenkörper und einen drehbar auf dem Innenkörper gelagerten Außenkörper umfassen. Der Außenkörper kann dabei insbesondere auf dem Innenkörper gleitgelagert oder wälzgelagert sein. In anderen Worten kann die Pedalachsenanordnung zumindest ein Gleitlager oder Wälzlager, insbesondere Kugellager, umfassen.
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Erfindungsgemäß kann der Außenkörper in einer konstruktiv vorteilhaften Ausführungsform auf einer radialen Außenseite des Außenkörpers ein Profil derart ausbilden, dass ein auf einer radialen Innenseite einer Pedalachsenhülse des Pedals und übereinstimmend mit dem Profil ausgebildetes Gegenprofil mit dem Profil in Eingriff bringbar ist, so dass das Pedal formschlüssig mit dem Außenkörper verbindbar ist. Zur Anordnung des Pedals an der Pedalachsenanordnung kann das Pedal dann einfach mit der Pedalachsenhülse auf den Außenkörper aufgeschoben bzw. aufgesteckt werden.
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Vorteilhafterweise kann das Profil zumindest eine Nut oder eine elliptische Form aufweisen, oder als ein Keilprofil, Zahnprofil oder Kantprofil ausgebildet sein. Vorteilhafterweise kann das Profil sternförmig, das heißt in gleichmäßigen Abständen über einen Umfang des Außenkörpers verteilte und sich in eine Längsrichtung des Außenkörpers erstreckende, angeordnete Nuten aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform des Pedalmoduls kann der Außenkörper fünf sternförmig angeordnete Nuten aufweisen. Jedoch sind ebenso eine Nut oder zwei, drei, vier, sechs, sieben oder mehr Nuten denkbar. Die Nuten können in den Außenkörper eingefräst sein. Ebenso können die Nuten in ungleichmäßigen Abständen über den Umfang des Außenkörpers verteilt sein. Auch ist es denkbar, dass die Nuten im Hinblick auf eine Tiefe, Breite und/oder geometrische Form der Nuten unterschiedlich voneinander ausgebildet sind. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Profil eine elliptische Form aufweist. In anderen Worten kann der Außenkörper eine elliptische Querschnittsform aufweisen. Durch die Verwendung einer elliptischen Form kann der Au-ßenkörper auf eine einfache Weise von Dreck bzw. Schmutz gereinigt werden, welcher sich während einer Fahrradfahrt auf dem Außenkörper ablagern kann. In einer weiteren Ausführungsform der Pedalachsenanordnung kann das Profil als ein Keilprofil, Zahnprofil oder Kantprofil ausgebildet sein. Das Profil kann entsprechend zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben oder mehr Keile, Zähne bzw. Kanten aufweisen. Weiter kann das Zahnprofil beispielsweise ein Evolventenzahnprofil oder ein Kerbzahnprofil sein.
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Weiterbildungsgemäß kann das Pedalmodul ein Sicherungselement zur Sicherung des Pedals an der Pedalachsenanordnung umfassen. Dadurch kann das Pedal nach erfolgter Anordnung in einer Betriebsposition gehalten werden. Vorzugsweise kann als Sicherungselement ein federvorgespannter T-förmiger Stift vorgesehen sein. Dabei kann der T-förmige Stift eine Federanordnung umfassen, welche beispielsweise eine Zugfeder oder Druckfeder sein kann. Alternativ kann als Sicherungselement auch ein Sicherungsring, ein Federstecker oder ein Splint vorgesehen sein.
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Zweckmäßigerweise kann die Pedalachsenanordnung einen Anschlag für das Pedal aufweisen. Bei einer Montage des Pedals kann das Pedal dann so weit auf den Außenkörper aufgeschoben bzw. aufgesteckt werden, bis dieses in eine Betriebsposition gelangend an den Anschlag anstößt. Der Anschlag kann dabei insbesondere von einem Außensechskant der Pedalachsenanordnung ausgebildet werden, welcher in Verbindung mit einem Gewinde der Pedalachsenanordnung zum Verschrauben mit dem Kurbelarm vorgesehen sein kann. Wenn das Pedalmodul ein federvorgespanntes Sicherungselement umfasst, kann das Pedal mittels einer Federanordnung des Sicherungselementes gegen den Anschlag gedrückt werden, so dass das Pedal in der Betriebsposition verbleibt. Auch kann als Anschlag ein Flanschring der Pedalachsenanordnung vorgesehen sein, der unmittelbar nachfolgend dem Außensechskant und räumlich betrachtet vor einem Beginn des Profils angeordnet sein kann. Auch der Flanschring kann hinsichtlich einer Innenkontur des Flanschrings übereinstimmend mit dem Profil ausgebildet sein. In anderen Worten kann der Flanschring bzw. die Innenkontur das Gegenprofil aufweisen bzw. ausbilden.
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Vorteilhafterweise kann die Pedalachsenanordnung ein Gewinde aufweisen, welches es ermöglicht, die Pedalachsenanordnung mit dem Kurbelarm zu verschrauben. Dabei kann das Gewinde drehfest in Bezug auf den Innenkörper ausgebildet sein. Das Gewinde kann insbesondere ein Außengewinde sein, welches an einem axialen Ende der Pedalachsenanordnung ausgebildet sein kann.
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In einer zweckmäßigen konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung kann die Pedalachsenanordnung zumindest ein Mittel zum Ansetzen eines Werkzeugs für eine Verbindung, insbesondere Verschraubung, der Pedalachsenanordnung mit dem Kurbelarm , insbesondere einen Außensechskant und/oder einen Innensechskant, aufweisen. Selbstverständlich kann auch beispielsweise ein Außenzweikant und/oder ein Innenvierkant vorgesehen sein. Außensechskant und/oder Innensechskant und dergleichen erlauben es damit, die Pedalachsenanordnung unter Verwendung von einschlägigen Werkzeugen mit dem Kurbelarm zu verbinden, insbesondere zu verschrauben, wenn die Pedalachsenanordnung ein Gewinde aufweist. Mittels eines entsprechend an dem Mittel angesetzten Werkzeugs kann dann ein Drehmoment auf die Pedalachsenanordnung aufgebracht werden.
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Alternativ oder zusätzlich zu einer möglichen formschlüssigen Verbindung des Pedals mit der Pedalachsenanordnung kann vorgesehen sein, dass das Pedal und/oder die Pedalachsenanordnung zumindest einen Permanentmagneten zur Verbindung des Pedals mit der Pedalachsenanordnung aufweist. Dadurch ist es möglich, das Pedal magnetisch mit der Pedalachsenanordnung zu verbinden. Eine derartige Magnetverbindung hat den Vorteil, dass diese sehr einfach gelöst werden kann.
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In einer vorteilhaften Variante der Erfindung kann das Pedalmodul das Pedal, vorzugsweise zwei Pedalachsenanordnungen und zumindest zwei unterschiedlich ausgebildete Pedalpaare, umfassen, wobei das Pedal ein Pedalkörper mit einer mit der Pedalachsenanordnung verbindbaren Pedalachsenhülse aufweisen kann. Dabei kann der Pedalkörper einstückig ausgebildet sein und die Pedalachsenhülse ausbilden. Alternativ können der Pedalkörper und die Pedalachsenhülse als separate, miteinander verbindbare Bauteile ausgebildet sein. Das Pedal kann beispielsweise mittels eines 3D-Druck-Verfahrens hergestellt werden. Ebenso sind andere Herstellungsverfahren wie pulvermetallurgische Verfahren denkbar. Weiter kann das Pedal aus einem Metall und/oder Kunststoff ausgebildet sein. Auch Legierungen können als Werkstoff zur Ausbildung des Pedals zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann das Pedal aus Aluminium und/oder Titan ausgebildet sein. Auch die Pedalachsenanordnung kann aus einem Metall ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise kann das Pedalmodul zumindest zwei unterschiedlich ausgebildete Pedalpaare umfassen. Dabei kann es sich insbesondere um ein Klickpedalpaar und ein Plattformpedalpaar handeln. Jedoch können die Pedalpaare sich auch im Hinblick auf eine Farbe, eine Größe, ein Gewicht, eine Form, eine Bema-ßung, insbesondere Länge, Breite und Höhe, und einen Werkstoff des Pedalpaars unterscheiden. In anderen Worten ist es möglich, ein modulares System bestehend aus zwei Pedalachsenanordnungen und zumindest zwei unterschiedlich ausgebildeten Pedalpaaren bereitzustellen, so dass ein Nutzer bzw. Fahrradfahrer die Möglichkeit eingeräumt wird, ein Fahrrad nach seinen eigenen Vorlieben und Wünschen mit einem Pedalpaar zu bestücken bzw. auszurüsten.
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Weiterbildungsgemäß kann das Pedalmodul ein Schloss zur Sicherung des Pedals gegen einen Fremdzugriff umfassen. Insbesondere kann so ein Diebstahl des Pedals vermieden werden. Dabei kann das Schloss dazu vorgesehen sein, an der Pedalachsenanordnung angeordnet zu werden oder in das Pedal integriert sein. Insbesondere kann das Schloss als Vorhängeschloss oder Zahlenschloss oder Zylinderschloss mit einem schlüsselschließbaren Schließzylinder ausgebildet sein. Auch kann vorgesehen sein, dass das Schloss gleichzeitig auch eine Funktion eines Sicherungselements zur Sicherung des Pedals an der Pedalachsenanordnung übernimmt.
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Das erfindungsgemäße Fahrrad umfasst ein erfindungsgemäßes Pedalmodul. Zu den vorteilhaften Wirkungen des erfindungsgemäßen Fahrrads wird auf die Vorteilsbeschreibung des erfindungsgemäßen Pedalmoduls verwiesen.
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Der Begriff „Fahrrad“ kann hier ganz allgemein verstanden werden. Es kann sich um jedes beliebige Zweirad, insbesondere um ein übliches Fahrrad, ein Mountain-Bike, ein Rennrad oder ein elektrisch angetriebenes Fahrrad (E-Bike, Elektrofahrrad, Pedelec), handeln. Ebenso kann es sich auch um ein Motorrad oder ein Mofa handeln, welches Pedale aufweisen kann.
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Das Fahrrad kann insbesondere eine Tretkurbel mit zwei Kurbelarmen umfassen, wobei die Pedalachsenanordnung an einem Kurbelarm bzw. an beiden Kurbelarmen angeordnet werden kann.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fahrrads ergeben sich aus den Merkmalsbeschreibungen der auf den Vorrichtungsanspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Anordnen eines Pedals eines Pedalmoduls an einem Kurbelarm einer Tretkurbel eines Fahrrads, wird eine Pedalachsenanordnung des Pedalmoduls, vorzugsweise durch Verschrauben, an dem Kurbelarm angeordnet, wobei das Pedal lösbar und werkzeuglos mit der Pedalachsenanordnung verbunden wird. Zu den vorteilhaften Wirkungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die Vorteilsbeschreibung des erfindungsgemäßen Pedalmoduls verwiesen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens kann das Pedal mit einer Pedalachsenhülse des Pedals auf einen drehbar auf einem Innenkörper der Pedalachsenanordnung gelagerten Außenkörper der Pedalachsenanordnung aufgeschoben werden, wobei ein auf einer radialen Außenseite des Außenkörpers ausgebildetes Profil mit einem auf einer radialen Innenseite der Pedalachsenhülse und übereinstimmend mit dem Profil ausgebildeten Gegenprofil derart in Eingriff gebracht werden kann, dass das Pedal formschlüssig mit der Pedalachsenanordnung verbunden werden kann.
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Vorteilhafterweise kann das Pedal so weit auf den Außenkörper aufgeschoben werden, bis dieses in eine Betriebsposition gelangend an einen Anschlag der Pedalachsenanordnung anstoßen kann.
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Weiterbildungsgemäß kann das Pedal zum Verbleib in einer Betriebsposition mittels eines Sicherungselements des Pedalmoduls an der Pedalachsenanordnung gesichert werden.
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Vorteilhafterweise kann das Pedal mittels eines Schlosses des Pedalmoduls gegen einen Fremdzugriff gesichert werden.
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Vorteilhafterweise kann ein Pedalwechsel vorgenommen werden, wobei das Pedal werkzeuglos gegen ein anderes Pedal des Pedalmoduls ausgewechselt werden kann, wobei das Pedal werkzeuglos von der Pedalachsenanordnung entfernt und das andere Pedal lösbar und werkzeuglos nach einem der vorgenannten erfindungsgemäßen Verfahrensschritte mit der Pedalachsenanordnung verbunden werden kann. In anderen Worten kann das andere Pedal nach demselben Verfahren an dem Kurbelarm angeordnet werden, wie das Pedal.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Merkmalsbeschreibungen der auf den Vorrichtungsanspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten Pedals;
- 2 eine perspektivische Teilansicht einer Pedalachsenanordnung;
- 3 eine weitere perspektivische Teilansicht der Pedalachsenanordnung;
- 4 eine perspektivische Ansicht eines Pedals;
- 5 eine Vorderansicht des Pedals.
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Die 1 zeigt ein aus dem Stand der Technik vorbekanntes Pedal 1, welches einen Pedalkörper 4 umfasst, welcher Streben 5 und eine Pedalachsenhülse 6 ausbildet. Weiter umfasst das Pedal 1 eine in der Pedalachsenhülse 6 drehbar gelagerte und mit der Pedalachsenhülse 6 fest verbundene, das heißt gegebenenfalls nicht ohne Anwendung von einschlägigen Werkzeugen von der Pedalachsenhülse 6 zu lösende, Pedalachse 3, welche ein Gewinde 2 aufweist, mittels dessen das Pedal 1 bzw. die Pedalachse 3 mit einem hier nicht dargestellten Kurbelarm einer hier nicht dargestellten Tretkurbel eines hier ebenfalls nicht dargestellten Fahrrads verbunden bzw. verschraubt werden kann. Die Verschraubung erfolgt unter Verwendung eines einschlägigen Werkzeugs, welches an einem von der Pedalachse 3 ausgebildeten Zweikant 7 angesetzt werden kann. Aufgrund der Tatsache, dass die Pedalachse 3 im vorbezeichneten Sinne grundsätzlich fest mit der Pedalachsenhülse 6 verbunden ist, ist es zur Anordnung des Pedals 1 an einem Kurbelarm bzw. zur Vornahme eines Pedalwechsels stets erforderlich, ein entsprechendes Werkzeug einzusetzen, so dass sich eine Montage des Pedals 1 bzw. ein Pedalwechsel als aufwendig gestaltet.
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Eine Zusammenschau der 2 und 3 zeigt eine Pedalachsenanordnung 10, welche einen Innenkörper 11 und einen drehbar auf dem Innenkörper 11 gelagerten Außenkörper 12 umfasst. Der Außenkörper 12 bildet auf einer radialen Außenseite 13 des Außenkörpers 12 ein Profil 14 derart aus, dass ein auf einer radialen Innenseite 24 einer Pedalachsenhülse 23 eines Pedals 21, welches in den 4 und 5 dargestellt ist, und übereinstimmend mit dem Profil 14 ausgebildetes Gegenprofil 25 mit dem Profil 14 in Eingriff bringbar ist, so dass das Pedal 21 formschlüssig mit dem Außenkörper 12 verbindbar ist. Das Profil 14 ist hier als ein Keilprofil mit fünf sternförmig angeordneten Nuten 15 ausgebildet, welche in den Außenkörper 12 eingefräst sind.
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Weiter geht aus der 2 ein an der Pedalachsenanordnung 10 angeordnetes Sicherungselement 16 hervor, welches hier mit einem federvorgespannten T-förmigen Stift ausgebildet ist und zur Sicherung des Pedals 21 an der Pedalachsenanordnung 10 dient.
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Aus der 3 ist ferner ersichtlich, dass die Pedalachsenanordnung 10 ein Gewinde 17 aufweist, welches es ermöglicht, die Pedalachsenanordnung 10 mit dem Kurbelarm zu verschrauben. Auch weist die Pedalachsenanordnung 10 einen Außensechskant 18 und einen Innensechskant 19 auf, so dass die Pedalachsenanordnung 10 unter Zuhilfenahme von einschlägigen Werkzeugen mit dem Kurbelarm in Verbindung mit dem Gewinde 17 verschraubt werden kann. Weiter bildet der Außensechskant 18 einen Anschlag für das Pedal 21 aus, so dass das Pedal 21 bei einem Aufschieben bzw. Aufstecken des Pedals 21 auf den Außenkörper 12 so weit auf den Außenkörper 12 aufgeschoben bzw. aufgesteckt werden kann, bis dieses in eine Betriebsposition gelangend an den Anschlag 20 bzw. den Außensechskant 18 anstößt. Alternativ kann als Anschlag 20 ein hier nicht dargestellter Flanschring der Pedalachsenanordnung 10 vorgesehen sein, der unmittelbar nachfolgend dem Außensechskant 18 und räumlich betrachtet vor einem Beginn des Profils 14 angeordnet sein kann.
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Eine Zusammenschau der 4 und 5 zeigt das Pedal 21, welches einen Pedalkörper 22 mit einer Pedalachsenhülse 23 umfasst. Die Pedalachsenhülse 23 bildet auf der radialen Innenseite 24 das Gegenprofil 25 auf, welches in Eingriff mit dem Profil 14 gebracht werden kann.
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Weiter ist aus der 5 ersichtlich, dass der Pedalkörper 22 eine Öffnung 26 zum Einbringen bzw. Herausziehen des Sicherungselementes 16 bzw. des federvorgespannten T-förmigen Stiftes sowie eine nach außen hin angeordnete kerbenförmige Vertiefung 27 zum Einrasten des federvorgespannten T-förmigen Stiftes aufweist. Zum Lösen des Sicherungselementes 16 bzw. des T-förmigen Stiftes kann der in der kerbenförmigen Vertiefung 27 eingerastete T-förmige Stift um einen Winkel von 90° gedreht werden, so dass der T-förmige Stift unter Einwirkung einer hier nicht dargestellten Federanordnung, beispielsweise einer Zugfeder oder Druckfeder, des Sicherungselementes 16 bzw. des T-förmigen Stiftes in die Öffnung 26 hineingezogen wird. Das Pedal 21 kann dann von der Pedalachsenanordnung 10 abgezogen werden und gegebenenfalls gegen ein anderes, hier nicht gezeigtes, Pedal ausgewechselt werden. Zum Schlie-ßen des Sicherungselementes 16 bzw. des T-förmigen Stiftes kann der T-förmige Stift entgegen einer Federkraft der Federanordnung teilweise aus der Öffnung 26 herausgezogen und um einen Winkel von 90° gedreht werden, so dass der T-förmige Stift in der kerbenförmigen Vertiefung 27 einrasten kann. Die Federanordnung kann das Pedal 21 bzw. das andere Pedal dann gegen den Anschlag 20 drücken, so dass das Pedal in der Betriebsposition verbleibt. Das Sicherungselement 16 bzw. der T-förmige Stift bildet eine Art Schnellverschluss (Fastlock) aus.
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Die Pedalachsenanordnung 10 kann unter Anwendung von einschlägigen Werkzeugen mit dem Kurbelarm verschraubt werden. Wesentlich ist, dass das Pedal 21 lösbar und werkzeuglos mit der Pedalachsenanordnung 10 verbindbar ist, was in diesem Ausführungsbeispiel insbesondere dadurch erreicht wird, dass das Pedal 21 lediglich auf den Außenkörper 12 aufgeschoben und mittels des ebenfalls werkzeuglos betätigbaren Sicherungselements 16 gesichert wird.