DE102020106293A1 - Modulare Schutzbekleidungseinheit sowie deren Verwendung - Google Patents

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    • F41H5/0485Layered armour containing fibre- or fabric-reinforced layers all the layers being only fibre- or fabric-reinforced layers

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine modulare ballistische Schutzbekleidungseinheit, insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, insbesondere zur Verwendung als Schutzausrüstung, vorzugsweise für den militärischen und/oder zivilen Bereich, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) über eine Oberbekleidung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet von Schutzausrüstungen in Form von Schutzbekleidung, welche insbesondere für die Kampfmittelbeseitigung bzw. -räumung sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich konzipiert sind und welche im Speziellen eine Splitterschutzfunktion aufweisen, und zwar insbesondere gegenüber ballistischen Körpern, wie gegenüber Splittern, Fragmenten oder dergleichen, welche insbesondere im Zusammenhang mit einer Explosion bzw. Detonation von explosiven Kampfmitteln bzw. Sprengvorrichtungen, wie Sprengbomben, Minen oder dergleichen, freigesetzt werden.
  • Vor diesem Hintergrund betrifft die vorliegende Erfindung insbesondere eine modulare ballistische Schutzbekleidungseinheit, insbesondere mit Splitter-, Stich- bzw. Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, welche insbesondere als Schutzausrüstung eingesetzt werden kann, und zwar insbesondere im militärischen und/oder zivilen Bereich. In bevorzugter Weise eignet sich die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit dabei zum nachträglichen Anbringen bzw. Anlegen (Anziehen) über eine Oberbekleidung. Erfindungsgemäß kann dabei insbesondere eine situativ anpassbare ballistische Schutzfunktion beispielsweise im Rahmen einer Kampfmittelbeseitigung bzw. -räumung bereitgestellt werden, bei welcher ein hohes Gefahrenpotential auch von unbeabsichtigten bzw. unkontrollierten Explosionen mit entsprechend explosionsartiger Fragmentfreisetzung vorliegt.
  • Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung in diesem Zusammenhang auch ein ballistisches Körperschutz-Bekleidungsstück sowie ein Oberkörperschutz-Bekleidungsstück und auch ein Unterkörperschutz-Bekleidungsstück, welche jeweils insbesondere Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutzeigenschaften, vorzugsweise mit Splitterschutzeigenschaften, aufweisen.
  • Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung der modularen ballistischen Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung.
  • Zudem betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen modularen ballistischen Schutzbekleidungseinheit.
  • Die Beseitigung von explosiven sowie von atomaren, biologischen bzw. chemischen Kampfmitteln auf Basis entsprechender Sprengvorrichtungen geht im Allgemeinen mit einer hohen Gefahr von insbesondere unbeabsichtigten bzw. unkontrollierten Explosionen bzw. Detonationen einher, wodurch beispielsweise Fragmente bzw. Splitter entstehen und explosionsartig freigesetzt werden. Dies geht darüber hinaus mit der zusätzlichen Gefahr der Freisetzung von Gift- bzw. Kampfstoffen aus Sprengvorrichtungen selbst oder aus einer zuvor etwaig kontaminierten Umgebung einher. Hieraus resultiert insgesamt eine hohe Gefährdung für entsprechende Personen, welche beispielsweise in der Kampfmittelbeseitigung bzw. -räumung eingesetzt werden, wie in der Aufspürung, Ortung und Unschädlichmachung bzw. Räumung von Sprengkörpern (z. B. Minen oder dergleichen). In diesem Zusammenhang können bei der Unschädlichmachung bzw. Beseitigung entsprechender explosiver Kampfmittel bzw. Sprengvorrichtungen auch kontrollierte Sprengungen durchgeführt werden, was aber gleichermaßen mit entsprechender Splitter- bzw. Fragmentfreisetzung einhergehen kann. Insgesamt besteht ein hoher Bedarf, insbesondere in der Kampfmittelbeseitigung bzw. -räumung eingesetzte Personen bzw. Einsatzkräfte in entsprechender Weise vor einer etwaigen Splitter- bzw. Fragmenteinwirkung zu schützen, und zwar insbesondere auch in Verbindung mit einem Schutz gegenüber etwaig freigesetzten Giftstoffen oder dergleichen.
  • Im Allgemeinen wird unter einer Kampfmittelbeseitigung bzw. -räumung (Kampfmittelabwehr), synonym auch als Explosive Ordnance Disposal (EOD) bezeichnet, die Unschädlichmachung bzw. die Beseitigung von insbesondere explosiven Kampfmitteln, wie Sprengbomben, Granaten, Minen, explosiver Munition, Blindgängern oder dergleichen, verstanden, und zwar mit dem Ziel, dass die (Explosions-)Gefahr, welche von derartigen Kampfmitteln ausgeht, beseitigt wird. Die Kampfmittelbeseitigung umfasst dabei im Allgemeinen sämtliche Maßnahmen, welche gegen die Gefährdungen durch explosionsfähige Kampfmittel vorgenommen werden. Die Kampfmittelbeseitigung umfasst dabei entsprechende Verfahren bzw. Herangehensweisen zur Erkundung, Identifizierung und Auswertung sowie in weiteren Schritten zur Unschädlichmachung, zum Bergen sowie zur endgültigen Beseitigung von nichtexplodierten Kampfmitteln, wobei entsprechende Sekundärschäden grundsätzlich vermieden oder zumindest minimiert werden sollen. Im Rahmen einer Kampfmittelräumung können zudem auch Sprengverfahren oder dergleichen zur Unschädlichmachung entsprechender Kampfmittel zum Einsatz kommen.
  • Insbesondere geht auch die Beseitigung improvisierter Kampfmittel („lmprovised Explosive Device Disposal; IEDD“) mit besonders großen Herausforderungen einher: In diesem Zusammenhang stellen auch sogenannte unkonventionelle Sprengvorrichtungen (synonym auch als Improvised Explosive Devices (IEDs) bezeichnet), wie sie in der militärischen Kriegsführung bzw. bei terroristischen Aktionen oder dergleichen zum Einsatz kommen, ein weiteres Ziel der Kampfmittelbeseitigung dar. Unkonventionelle Sprengvorrichtungen, von welchen gleichermaßen ein hohes Gefährdungspotential ausgeht, sind auch von daher problematisch, dass diese häufig ohne großen technischen Aufwand bzw. ohne großes technisches Vorwissen hergestellt werden können und dass diese aufgrund der eingesetzten Materialien sowie der Größe und des Aussehens (mit der zugrundeliegenden hohen Variabilität) mitunter nur schwer zu orten und zu identifizieren sind. Insbesondere geht von unkonventionellen Sprengvorrichtungen trotzt des oftmals zugrundeliegenden einfachen Aufbaus eine mitunter hohe Zerstörungskraft einher, was deren Beseitigung gleichermaßen problematisch und gefährlich macht.
  • Die Kampfmittelbeseitigung ist oftmals auch von daher problematisch, als die unschädlich zu machenden Kampfmittel gegebenenfalls auch in einer problematischen Umgebung vorliegen können, welche beispielsweise mit Schad- bzw. Giftstoffen (ABC- bzw. CBRN-Giftstoffe) belastet bzw. kontaminiert ist (mit ABC = atomar, biologisch und chemisch sowie mit CBRN = chemisch, biologisch, radioaktiv und nuklear [wobei die Begriffe ABC einerseits und CBRN andererseits vorliegend synonym verwendet werden]). Zudem kann eine derartige chemische, biologische bzw. radioaktive (nuklearen bzw. atomaren) Gefahr auch von dem zu beseitigenden Kampfmittel selbst ausgehen. Außerdem können auch derartige Kampfmittel mit entsprechenden explosiven Vorrichtungen bzw. Bestandteilen ausgerüstet sein, beispielsweise um die zugrundeliegenden Giftstoffe entsprechend weiträumig zu verteilen, wodurch aber die Gefährdung für entsprechend zu deren Beseitigung im Einsatz befindliche Personen maßgeblich erhöht wird. In diesem Zusammenhang sind insbesondere auch sogenannte „schmutzige Bomben“ (dirty bombs) zu nennen, bei welchen in gezielter Weise chemische, biologische bzw. radioaktive Schad- bzw. Giftstoffe mit explosiven Substanzen zusammengeführt werden, was eine zusätzliche Herausforderung bei der Unschädlichmachung derartiger Kampfmittel darstellt.
  • Die obigen Ausführungen zeigen insgesamt, dass im Bereich der Kampfmittelbeseitigung eingesetzte Personen, wie beispielsweise im militärischen Bereich hierfür speziell ausgebildete Soldaten sowie im zivilen Bereich gleichermaßen spezialisierte Feuerwehrleute, Polizisten, Spezialkräfte bzw. Spezialeinsatzeinheiten oder dergleichen, einem hohen und vielfältigen Gefahrenpotential ausgesetzt sind, so dass diesbezüglich ein großer Bedarf an entsprechenden Schutzvorrichtungen, insbesondere in Form von Schutzbekleidung oder dergleichen, besteht, welche einen effektiven Schutz von im Bereich der Kampfmittelbeseitigung eingesetzten Personen gewährleistet. In diesem Zusammenhang ist auch beachtlich, dass sich entsprechende Personen im Rahmen ihres Einsatzes oftmals in unmittelbarer Nähe zu den zu beseitigenden Kampfmitteln befinden, und zwar zudem vor allem mit frontseitiger Körperausrichtung zu dem zu beseitigenden Kampfmittel. Somit befinden sich derartige Personen im Rahmen ihres Einsatzes regelmäßig in dem sogenannten primären Explosionsradius, d. h. in unmittelbarer Nähe zu der Explosionsstelle, so dass im Falle einer unbeabsichtigten Explosion die im Einsatz befindliche Person im hohen Maße mit explosionsartig freigesetzten (Primär-)Splittern sowie oftmals auch einer hohen Hitze- bzw. Feuereinwirkung ausgesetzt sind (und dies bei gleichzeitiger Gefahr einer zusätzlichen Exposition gegenüber gegebenenfalls vorliegenden bzw. freigesetzten Gift- bzw. Kampfstoffen). Folglich besteht in entsprechender Weise eine sehr hohe Verletzungs- bzw. sogar Lebensgefahr, da beispielsweise durch in hoher Geschwindigkeit und Menge auftreffende Splitter mitunter auch tief in den Körper eindringen können, einhergehend mit der gegebenenfalls massiven Zerstörung bzw. Verletzung unter anderem von physiologisch wichtigen Körperstrukturen, wie z. B. Blutgefäßen, Nervenbahnen, Organen oder dergleichen.
  • In diesem Zusammenhang besteht z. B. eine hohe Verletzungsgefahr im Bereich des vorderseitigen und seitlichen Torsos, der oberen und unteren Extremitäten, der Genitalien sowie des Urogenitaltraktes und des unteren Abdomen mit Darm, Nieren, Milz und Leber sowie im Bereich des Halses und des unteren Kopfbereiches mit der insbesondere unteren Gesichtspartie, welche nicht von einem Schutzhelm oder dergleichen bedeckt ist, wobei die diesbezüglichen Verletzungen mitunter schwerwiegend oder sogar lebensbedrohlich sein können. Insbesondere besteht auch die Gefahr von mitunter schwerwiegenden Verletzungen des insbesondere oberflächennahen Arterien- und Venensystems sowie der Haut selbst. Dabei sind Verletzungen des Blutgefäßsystems auch von daher problematisch, dass derartige Verletzungen oftmals mit einem entsprechend hohem Blutverlust einhergehen, was mit der zusätzlichen Gefahr des Verblutens bzw. einer starken Hypotonie einhergeht, was gleichermaßen lebensgefährlich für die betroffene Person sein kann.
  • In entsprechender Weise besteht eine zentrale Anforderung für die Verwendung bei der Kampfmittelbeseitigung eingesetzte Schutzausrüstung bzw. -bekleidung darin, einen schnellen und effizienten ballistischen Schutz bereitzustellen, so dass das Verletzungsrisiko bei insbesondere unbeabsichtigten Explosionen im Rahmen der Kampfmittelbeseitigung verringert bzw. die Überlebenschancen in entsprechender Weise erhöht werden, wobei insbesondere auch ein leistungsfähiger Splitterschutz gefordert ist. Zudem besteht eine weitere zentrale Anforderung an entsprechender Schutzausrüstung insbesondere auch darin, dass diese die Bewegungsfreiheit nicht übermäßig einschränkt, zumal bei der Kampfmittelbeseitigung ein entsprechend hoher körperlicher Einsatz bei gleichzeitig zu gewährleistender hoher Taktilität erforderlich ist. Zudem sollte eine entsprechende Schutzausrüstung leicht an- bzw. ablegbar sein und im Hinblick auf die Anforderungen der jeweils zugrundeliegenden Einsatzsituation situativ bzw. individuell anpassbar sein (zumal sich eine Beurteilung der konkret vorliegenden Gefahrensituation oftmals erst unmittelbar vor dem Einsatz und somit sozusagen oftmals erst vor Ort ergibt).
  • Zudem ist es in Bezug auf eine für den Bereich der Kampfmittelbeseitigung eingesetzte Schutzausrüstung bzw. -bekleidung erforderlich, dass diese im Trage- bzw. Anwendungszustand auch unter nicht optimalen bzw. eingeschränkten räumlichen Gegebenheiten (beispielsweise in zerstörten Gebäuden oder unwegigem Gelände oder dergleichen) angelegt und eingesetzt werden kann und gut handhabbar ist, beispielsweise was das An- und Ablegen anbelangt, wobei gleichermaßen eine möglichst hohe Bewegungsfreiheit für den Träger einer solchen Schutzausrüstung gewährleistet sein soll, damit die Kampfmittelbeseitigung auch im Hinblick auf die erforderliche Taktilität in optimaler Weise durchgeführt werden kann. Zudem besteht eine Anforderung an derartige Schutzsysteme bzw. Schutzbekleidung darin, dass diese in Abhängigkeit von den zugrundeliegenden Anwendungs- bzw. Einsatzbedingungen hinsichtlich der bereitgestellten Schutzfunktion individuell anpassbar ist, um sozusagen im Hinblick auf den konkreten Einsatz eine optimale Schutzfunktion bei gleichzeitig hoher Bewegungsfreiheit und hohem Tragekomfort zu gewährleisten.
  • Derartige Systeme sind im Stand der Technik aber so bislang nicht bekannt. Insbesondere sind die im Stand der Technik bekannten Systeme oftmals nicht imstande, die vorgenannten Anforderungen in ausreichendem Maße zu erfüllen.
  • Schutzausrüstungen des Standes der Technik ermöglichen oftmals nur einen partiellen, fest vorgegebenen und somit nicht individuell anpassbaren Schutz, wobei zudem sowohl die Handhabung als auch der Tragekomfort und damit einhergehend die Bewegungsfreiheit im Trage- bzw. Anwendungszustand eingeschränkt ist. In diesem Zusammenhang werden im Stand der Technik oftmals solche Schutzausrüstungen vorgeschlagen, welche zur Gewährleistung eines gewissen ballistischen Schutzes starre bzw. unflexible (Ballistik- )Schutzeinrichtungen, beispielsweise in Form entsprechender Schutzplatten oder dergleichen, aufweisen, was zudem mit einer mitunter nicht optimalen Passform und einer erheblich eingeschränkten Bewegungsfreiheit einhergeht, so dass auch von daher ein mitunter verminderter Schutz beispielsweise in Abhängigkeit von der Körperhaltung des Trägers vorliegt. Zudem weisen die im Stand der Technik bekannten Schutzausrüstungen nicht immer die erforderliche Stabilität und Dauerhaftigkeit auf, so dass auch von daher mitunter nicht optimale Schutzeigenschaften gewährleistet werden können.
  • Zudem weisen entsprechenden Schutzvorrichtungen des Standes der Technik nicht immer optimale Anwendungseigenschaften auf, insbesondere was das An- und Ablegen anbelangt, was zu einer Erschwerung und Behinderung des optimalen bzw. reibungslosen Ablaufs eines Einsatzes im Rahmen der Kampfmittelbeseitigung führen kann. Zudem weisen die bekannten Schutzvorrichtungen mitunter auch einen schlechten bzw. nicht vorhandenen Schutz gegenüber atomaren, biologischen sowie chemischen Gift- bzw. Kampfstoffen auf, und zwar auch aufgrund einer oftmals unzureichenden gemeinsamen Verwendungsmöglichkeit mit üblicher ABC- bzw. CBRN-Schutzausrüstung.
  • So betrifft die DE 2 162 701 A bzw. die zu derselben Patentfamilie gehörende US 3 793 648 A ein Bekleidungsstück zum Schutz gegen energiereiche Projektile, wobei bei dem Bekleidungsstück zumindest im Bereich der am stärksten gefährdeten Körperteile Taschen eingearbeitet sind, in welche plattenförmige Einlagen eingefügt sind, die einen erhöhten Schutz vor energiereichen Projektilen gewähren sollen. Dabei soll die plattenförmige Einlage aus einem Verbundmaterial aus mindestens einer Metallplatte und mindestens einer Lage aus anorganischen Hartstoffen bestehen. Weiterhin betrifft die US 2012/0180178 A1 eine Panzerungsvorrichtung, welche beispielsweise in Form einer Weste vorliegt, welche mindestens eine Panzerplatte aufweist.
  • Derartige Systeme gehen aber unter anderem mit einer nicht optimalen Handhabbarkeit einher, wobei auch die Kombinationsmöglichkeit mit weiterer Schutzausrüstung nicht ohne Weiteres gegeben ist.
  • Zusammenfassend weisen die im Stand der Technik angeführten Vorrichtungen somit nicht immer optimale Anwendungs- und Stabilitätseigenschaften auf, insbesondere auch im Hinblick auf die Bereitstellung eines speziellen ballistischen Schutzes für den Bereich der Kampfmittelbeseitigung, bei welcher insbesondere explosive Kampfmittel unschädlich gemacht bzw. beseitigt werden sollen. Zudem ist die Möglichkeit einer optimalen Anpassbarkeit im Hinblick auf den jeweiligen Einsatz bzw. Anwendungszustand oftmals nicht in ausreichendem Maße gegeben. Außerdem stellt der Stand der Technik vorrangig auf solche Schutzvorrichtungen ab, welche sich hinsichtlich der Bereitstellung der ballistischen Schutzfunktion auf wenige und vorgegebene Körperabschnitte beschränken, ohne dabei ein ganzheitliches und individuell anpassbares bzw. adaptives System in Betracht zu ziehen oder zu ermöglichen.
  • Insgesamt besteht somit auch von daher ein großer Bedarf, spezielle Schutzsysteme, insbesondere in Form einer Schutzbekleidungseinheit, bereitzustellen, welche bei gleichzeitig hoher ballistischer Schutzfunktion im Hinblick auf den Einsatz bei der Kampfmittelbeseitigung gegenüber durch (unbeabsichtigte) Detonation bzw. Explosion freigesetzte Splitter auch eine hohe Anpassbarkeit im Hinblick auf die Bereitstellung der Schutzfunktion an die konkrete Anwendungs- bzw. Einsatzsituation ermöglichen und diesbezüglich individuell anpassbar bzw. adaptiv sind, wobei zudem ein hoher Tragekomfort bzw. eine hohe Bewegungsfreiheit des Trägers im Einsatz- bzw. Anwendungsfall gewährleistet sein soll.
  • Vor diesem Hintergrund liegt daher der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein effizientes Konzept zur Bereitstellung einer Schutzbekleidungseinheit bereitzustellen, wobei die zuvor geschilderten Nachteile des Standes der Technik zumindest weitgehend vermieden oder aber wenigsten abgeschwächt werden sollen.
  • Insbesondere ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin zu sehen, eine Schutzbekleidungseinheit bereitzustellen, welche eine hohe Schutzfunktion zum Schutz eines Trägers insbesondere im Rahmen einer Kampfmittelbeseitigung bzw. -räumung bereitstellt, und zwar auch in Bezug auf die Bereitstellung verbesserter ballistischer Schutzeigenschaften, insbesondere gegenüber durch (unbeabsichtigte) Detonation bzw. Explosion freigesetzten Splittern, wie sie beispielsweise bei der Kampfmittelbeseitigung bzw. -räumung auftreten können.
  • Dabei soll die erfindungsgemäß bereitgestellte Schutzbekleidungseinheit im Hinblick auf ihre Verwendung als ballistische Schutzausrüstung eine hohe situative bzw. individuelle Anpassbarkeit ermöglichen, wobei in Abhängigkeit von dem konkreten Einsatz bzw. der konkreten Anwendung mit der diesbezüglich zugrundeliegenden Gefährdungssituation ein individueller bzw. adaptiver ballistischer Schutz zum einen in der Art und Größe der zu schützenden Körperbereiche und zum anderen auch in der Schutzstärke für die jeweils zu schützenden Körperbereiche bereitgestellt werden soll. Erfindungsgemäß soll somit sozusagen ein individuell anpassbarer Schutz bereitgestellt werden, welcher zudem ohne übermäßigen Zeitaufwand entsprechend ausgewählt bzw. eingestellt werden soll.
  • Zudem ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung auch darin zu sehen, eine entsprechende Schutzbekleidungseinheit bereitzustellen, welche insbesondere im Rahmen ihrer Verwendung als Schutzausrüstung bei der Kampfmittelräumung bzw. -beseitigung über eine verbesserte Handhabbarkeit verfügt, insbesondere auch was das An- und Ablegen der Schutzausrüstung anbelangt. Dabei soll die erfindungsgemäß bereitgestellte Schutzbekleidungseinheit auch einen hohen Tragekomfort aufweisen bzw. eine hohe Bewegungsfreiheit bzw. Beweglichkeit bereitstellen, wobei auch die taktile Arbeitsleistung, welche beispielweise bei der Ortung und Unschädlichmachung von Kampfmitteln („Entschärfung“) eine große Rolle spielt, nicht nachhaltig eingeschränkt werden soll. In diesem Zusammenhang soll die erfindungsgemäß bereitgestellte Schutzbekleidungseinheit nicht zuletzt auch eine hohe Dauerhaftigkeit bzw. hohe Beständigkeit im Hinblick auf die bereitgestellte ballistische Schutzfunktion aufweisen.
  • Eine nochmals weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist auch darin zu sehen, eine entsprechende ballistische Schutzbekleidungseinheit bereitzustellen, welche neben der bereitgestellten ballistischen Schutzfunktion auch einem ABC-Schutz zugänglich ist. Insbesondere soll eine Kombinationsmöglichkeit bzw. eine gemeinsame Verwendung mit entsprechender ABC-Schutzausrüstung bzw. -bekleidung ermöglicht werden, wobei die Funktionalität der ABC-Schutzausrüstung bzw. -bekleidung nicht maßgeblich beeinträchtigt werden soll.
  • Zur Lösung der zuvor geschilderten Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung somit - gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung - die modulare ballistische Schutzbekleidungseinheit, insbesondere mit Splitter-, Stich- bzw. Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, wobei die Schutzbekleidungseinheit insbesondere zur Verwendung als Schutzausrüstung, vorzugsweise für den militärischen bzw. zivilen Bereich, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) über eine Oberbekleidung, geeignet ist, gemäß Patentanspruch 1 vor; jeweils weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen dieses Erfindungsaspekts sind Gegenstand der entsprechenden und die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit betreffenden Unteransprüche. Gemäß diesem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Körperschutz-Bekleidungsstück sowie weiterhin auch ein Oberkörperschutz-Bekleidungsstück bzw. ein Unterkörperschutz-Bekleidungsstück gemäß den diesbezüglich unabhängigen Patentansprüchen (Nebenansprüche).
  • Weiterhin ist zudem Gegenstand der vorliegenden Erfindung- gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung - die erfindungsgemäße Verwendung der modularen ballistischen Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung gemäß dem diesbezüglich unabhängigen Patentanspruch; weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen dieses Erfindungsaspekts sind Gegenstand des diesbezüglichen Unteranspruchs.
  • Schließlich ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung - auch das Verfahren zur Herstellung der modularen ballistischen Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung gemäß den diesbezüglichen Verfahrens-Patentansprüchen.
  • Es versteht sich von selbst, dass bei der nachfolgenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung solche Ausgestaltungen, Ausführungsformen, Vorteile, Beispiele oder dergleichen, welche nachfolgend - zu Zwecken der Vermeidung unnötiger Wiederholungen - nur zu einem einzelnen Erfindungsaspekt ausgeführt werden, selbstverständlich auch in Bezug auf die übrigen Erfindungsaspekte entsprechend gelten, ohne dass es einer ausdrücklichen Erwähnung bedarf.
  • Darüber hinaus verhält es sich im Hinblick auf die nachfolgende Beschreibung der vorliegenden Erfindung auch derart, dass die jeweils im Zusammenhang mit den speziellen Ausgestaltungen, Ausführungsformen, Vorteilen, Beispielen oder dergleichen angeführten Merkmale der vorliegenden Erfindung auch in deren Kombination als offenbart gelten. Somit gelten vorliegend auch übergeordnete Kombinationen einzelner oder mehrerer Merkmale, welche für jeweilige Ausgestaltungen, Ausführungsformen, Anwendungsbeispiele oder dergleichen angeführt sind, als offenbart.
  • Weiterhin versteht es sich von selbst, dass bei nachfolgenden Angaben von Werten, Zahlen und Bereichen die diesbezüglichen Werte-, Zahlen- und Bereichsangaben nicht beschränkend zu verstehen sind; es versteht sich für den Fachmann von selbst, dass einzelfallbedingt oder anwendungsbezogen von den angegebenen Bereichen bzw. Angaben abgewichen werden kann, ohne dass der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen ist.
  • Zudem gilt, dass sämtliche im Folgenden genannten Werte- bzw. Parameterangaben oder dergleichen grundsätzlich mit genormten bzw. standardisierten oder explizit angegebenen Bestimmungsverfahren oder aber anderenfalls mit dem Fachmann auf diesem Gebiet an sich geläufigen Bestimmungs- bzw. Messmethoden ermittelt bzw. bestimmt werden können. Sofern nicht anders angegeben, werden die zugrundeliegenden Werte bzw. Parameter unter Standardbedingungen (d.h. insbesondere bei einer Temperatur von 20 °C und/oder bei einem Druck von 1.013,25 hPa bzw. 1,01325 bar) ermittelt.
  • Im Übrigen gilt, dass bei sämtlichen nachstehend aufgeführten relativen bzw. prozentualen, insbesondere gewichtsbezogenen Mengenangaben zu beachten ist, dass diese Angaben im Rahmen der vorliegenden Erfindung vom Fachmann derart auszuwählen bzw. zu kombinieren sind, dass in der Summe - gegebenenfalls unter Einbeziehung weiterer Komponenten bzw. Inhaltsstoffe, insbesondere wie nachfolgend definiert - stets 100 % bzw. 100 Gew.-% resultieren. Dies versteht sich für den Fachmann aber von selbst.
  • Zu Zwecken der Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Gegenstände auch auf die in den Figuren angeführten Bezugszeichen zurückgegriffen; die diesbezügliche Anführung der Bezugszeichen ist dabei rein veranschaulichend und geht mit keinerlei Beschränkung der erfindungsgemäßen Gegenstände einher.
  • Dies vorausgeschickt, wird im Folgenden die vorliegende Erfindung näher beschrieben:
    • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit - gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung - die ballistische Schutzbekleidungseinheit, insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, insbesondere zur Verwendung als Schutzausrüstung, vorzugsweise für den militärischen und/oder zivilen Bereich, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) über eine Oberbekleidung,
    • wobei die Schutzbekleidungseinheit mehrere, insbesondere mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, eigenständige, insbesondere getrennt voneinander und/oder separat vorliegende, vorzugsweise einander zugeordnete und/oder aufeinander abgestimmte und/oder einander ergänzende, ballistische Schutzbekleidungsstücke, insbesondere jeweils mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise jeweils mit Splitterschutz, aufweist,
    • wobei die Schutzbekleidungseinheit mindestens zwei der nachfolgend angeführten Schutzbekleidungsstücke umfasst:
      1. (A) ein ballistisches Oberkörperschutz-Bekleidungsstück, insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz;
        • wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück zum ballistischen Schutz eines Oberkörperbereichs, welcher zumindest (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern und (A-iii) die vorderseitigen Arme umfasst, ausgebildet ist, wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück mindestens ein textiles Flächenmaterial (Oberkörperschutz-Flächenmaterial) mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Oberkörperbereich bedeckt, aufweist;
        • wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück im rückseitigen Bereich des Torsos zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und
        • wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück mit mindestens einem Fixierelement (Oberkörperschutz-Fixierelement), bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstück über eine Oberbekleidung, insbesondere Jacke, ausgerüstet ist, insbesondere im Randbereich des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks;
      2. (B) ein ballistisches Unterkörperschutz-Bekleidungsstück, insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz;
        • wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück zum ballistischen Schutz eines Unterkörperbereichs, welcher zumindest (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), gegebenenfalls (B-ii) die vorderseitige Hüfte und gegebenenfalls (B-iii) den Genitalbereich umfasst, ausgebildet ist, wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück mindestens ein textiles Flächenmaterial (Unterkörperschutz-Flächenmaterial) mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Unterkörperbereich bedeckt, aufweist;
        • wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück im rückseitigen Bereich der Oberbeine zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und
        • wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück im rückseitigen Bereich der Oberbeine mindestens ein Fixierelement (Unterkörperschutz-Fixierelement), bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks über eine Oberbekleidung, insbesondere Hose, aufweist; und
      3. (C) mindestens ein ballistisches Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück, insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz,
        • wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück zum ballistischen Schutz eines Hals- und/oder Kopfbereichs, welcher zumindest (C-i) den insbesondere vorderseitigen Hals und/oder (C-ii) den Kopf umfasst, ausgebildet ist, wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück mindestens ein textiles Flächenmaterial (Hals- und/oder Kopfschutz-Flächenmaterial) mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Hals- und/oder Kopfbereich bedeckt, aufweist.
  • Eine zentrale Idee der vorliegenden Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, dass im Hinblick auf die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit ein individueller und den jeweiligen Einsatz- bzw. Anwendungsbedingungen bzw. -gegebenheiten angepasster ballistischer Schutz bereitgestellt wird, und zwar sowohl was die Art bzw. Größe (z. B. Torso, Arme, Beine etc.) als auch die diesbezüglich konkret bereitgestellte Schutzstärke anbelangt. Dabei eignet sich die erfindungsgemäße Schutzbekleidung insbesondere für die Verwendung im Rahmen der Kampfmittelbeseitigung bzw. -räumung zum Schutz einer sich im Einsatz befindenden Person bzw. eines diesbezüglichen Trägers der Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß wird zudem ein modulares Konzept bereitgestellt, wonach verschiedene Bekleidungsstücke individuell ausgebildet und kombiniert werden können. Durch den modularen Aufbau der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit kann ein situativ anpassbarer ballistischer Schutz bereitgestellt werden, und zwar sowohl im Hinblick auf den Umfang bzw. die Auswahl der zu schützenden Körperbereiche als auch auf die für einen konkreten Körperbereich bereitgestellte Stärke des zugrundeliegenden ballistischen Schutzes. Im Hinblick auf die vorliegende Erfindung können die jeweiligen Bestandteile der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit, nämlich das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück, das Unterkörper-Bekleidungsstück sowie das Hals- bzw. Kopfschutz-Bekleidungsstück individuell miteinander kombiniert werden, wobei diesbezüglich ein einander zugeordneter bzw. komplementärer ballistischer Schutz bereitgestellt wird, wobei in Bezug auf die zugrundeliegende Gefahrenquelle in Form des explosiven Kampfmittels oder dergleichen in entsprechender Weise beispielsweise sogar ein ballistischer Ganzkörperschutz bereitgestellt werden kann.
  • Eine weiterführende Individualisierung des bereitgestellten Schutzes ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch in der hohen Variabilität der der erfindungsgemäßen Schutzkbekleidungseinheit zugrundeliegenden Komponenten in Form des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks, des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks sowie des Hals- bzw. Kopfschutz-Bekleidungsstücks zu sehen, wonach durch spezielle und angepasste Schnittgebung spezielle Körperbereiche geschützt werden können und wonach entsprechende Schutzzonen hinsichtlich ihrer Schutzstärke individuell ausgebildet werden können. Wie nachfolgend noch im Detail angeführt, kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung die ballistische Schutzstärke für jeweilige Schutzzonen bzw. -bereiche der Schutzbekleidungseinheit beispielsweise durch eine spezielle Ausbildung und Anordnung zugrundeliegender Ballistikschutzmaterialien sowie weiterführend durch zusätzliche Verwendung von nicht fest verbauten bzw. individuell nachrüstbaren und somit ergänzenden Ballistikschutzelementen angepasst bzw. individuell eingestellt werden, so dass auch von daher eine hohe individuelle bzw. situative Anpassbarkeit im Hinblick auf die Bereitstellung eines adaptiven ballistischen Schutzes vorliegt. Erfindungsgemäß liegt somit auch von daher ein individuell anpassbarer bzw. maßschneiderbarer ballistischer Schutz vor.
  • Die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit zeichnet sich darüber hinaus über eine hervorragende Handhabbarkeit aus, insbesondere auch was das An- bzw. Ablegen („Anziehen“ und „Ausziehen“) anbelangt, so dass die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit bei vorliegender Gefahrensituation schnell und sicher angebracht werden kann, was einen weiteren wichtigen Sicherheitsaspekt für im Einsatz befindliche Personen darstellt. Hierbei kommt auch dem modularen Aufbau der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit dahingehend eine große Bedeutung zu, dass die zugrundeliegenden Komponenten in Form des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks, des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks und/oder des Hals- bzw. Kopfschutz-Bekleidungsstücks als eigenständige, insbesondere getrennt voneinander bzw. separat vorliegende, Schutzbekleidungsstücke vorliegen, welche als solche aufeinander abgestimmt sind bzw. sich komplementär ergänzen. Durch den modularen Aufbau der Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung, wonach die zugrundeliegenden Komponenten in Form der zuvor angeführten Bekleidungsstücke untereinander nicht fest miteinander verbunden sind, resultiert neben der individuellen Anpassbarkeit im Hinblick auf die Schutzfunktion sowie einer hervorragenden Handhabbarkeit auch ein deutlich verbesserter Tragekomfort. Die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit weist im Trage- bzw. Anwendungszustand auch von daher einen hohen Tragekomfort bei gleichzeitiger Gewährleistung einer hohen Bewegungsfreiheit auf. Hierdurch wird auch eine hohe taktile Arbeitsleistung zugunsten des Trägers gewährleistet, so dass sich die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit insbesondere für solche Einsatzbereiche, nämlich beispielsweise im Rahmen der Kampfmittelbeseitigung bzw. -räumung, eignet, bei welchen ein hochtaktiles Arbeiten gefordert ist. Auch von daher kommt der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit ein hoher sicherheitsspezifischer Aspekt zu.
  • Der hohe Tragekomfort bzw. die Gewährleistung einer hohen Taktilität wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht zuletzt auch dadurch gewährleistet, dass die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit insgesamt aufgrund ihrer textilen Grundstruktur flexibel bzw. biegsam ausgebildet ist (was der Bewegungsfreiheit weiterführend zugutekommt). Zudem weist die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit infolge der Verwendung textiler Komponenten zur Bereitstellung der ballistischen Schutzfunktion insgesamt auch ein geringes Gesamt- bzw. Flächengewicht auf, so dass auch diesbezüglich eine geringere körperliche Beanspruchung einer im Einsatz befindlichen Person vorliegt, so dass keine vorzeitige Erschöpfung eintritt.
  • Zudem wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein hoher Tragekomfort auch dadurch erreicht, dass die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit bzw. die zugrundeliegenden Bekleidungsstücke zumindest bereichs- bzw. abschnittsweise materialfrei sowie darüber hinaus gegebenenfalls luft- bzw. wasserdampfdurchlässig ausgebildet ist bzw. sind. Hierdurch wird ein effektiver Abtransport von Feuchtigkeit (beispielsweise Körperschweiß) sowie ein optimaler Wärmeaustausch gewährleistet.
  • Durch die hervorragende Handhabbarkeit kann die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit innerhalb kurzer Zeit bzw. verzögerungsfrei und sozusagen spontan unmittelbar vor einem Einsatz angelegt werden, und dies auch unter nicht optimalen räumlichen Gegebenheiten, beispielsweise in engen Räumen oder dergleichen, und unter Berücksichtigung des konkret vorliegenden gegebenenfalls erst vor Ort bestimmten Gefahrenpotentials.
  • Was die Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung weiterhin anbelangt, so wird diese erfindungsgemäß sozusagen insbesondere als äußerste Schutzausrüstung bzw. -bekleidung über eine darunter angeordnete bzw. darunterliegende Oberbekleidung getragen. Dabei wird eine verbesserte Handhabbarkeit in Bezug auf das An- bzw. Ablegen der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit auch dadurch gewährleistet, dass die Schutzbekleidungseinheit im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie nachfolgend noch angeführt, auch nicht fest mit der darunterliegenden Oberbekleidung verbunden ist, sondern vielmehr durch eigenständige Fixierelemente sozusagen lose bzw. unverbunden auf der Oberbekleidung in Position gehalten wird, was nicht zuletzt auch die Arbeitssicherheit verbessert, da durch die Fixierelemente ein fester Halt bzw. eine feste Positionierung im Trage- bzw. Anwendungszustand gewährleistet ist, so dass einem Verrutschen bzw. Verschieben der Schutzbekleidungseinheit effektiv entgegengewirkt wird.
  • Infolge der erfindungsgemäßen Konzeption und der zugrundeliegenden Modularität der ballistischen Schutzbekleidungseinheit kann nicht zuletzt auch eine einfache Kombination mit Oberbekleidung, insbesondere in Form von ABC-Schutzbekleidung oder dergleichen, vorgenommen werden, so dass im Rahmen der erfindungsgemäßen Konzeption insbesondere anwendungs- bzw. einsatzabhängig kombinierte Schutzeigenschaften bereitgestellt werden, nämlich ballistische Schutzeigenschaften einerseits und Schutzeigenschaften gegenüber atomaren, biologischen bzw. chemischen Gift- bzw. Kampfstoffen andererseits. Auch hierdurch wird die Sicherheit von im Einsatz befindlichen Personen weiterführend erhöht, da insgesamt auch ein großes Schutzspektrum bereitgestellt wird.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Konzeption, wonach nämlich keine feste Verbindung der Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung mit darunterliegender Oberbekleidung vorgesehen ist, liegt zudem insgesamt eine hohe Variabilität hinsichtlich der Art und Ausbildung auch der zugrundeliegenden Oberbekleidung vor, so dass die im Tragezustand unter der Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung angeordnete Oberbekleidung gleichermaßen individuell ausgebildet bzw. mit einer Vielzahl individueller Eigenschaften ausgerüstet werden kann.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit mit den diesbezüglich zugrundeliegenden Bekleidungsstücken handelt es sich somit um eine eigenständige und von der im Trage- bzw. Anwendungszustand darunterliegenden Oberbekleidung unabhängigen Einheit. Dadurch dass die Schutzbekleidungseinheit sozusagen unabhängig von einer darunterliegenden Oberbekleidung, welche beispielsweise mit einer ABC-Schutzfunktion ausgerüstet sein kann, an- bzw. anlegbar bzw. separat handhabbar ist, kann im Anwendungs- bzw. Einsatzfall beispielsweise eine entsprechende Oberbekleidung mit ABC-Schutzfunktion sozusagen dauerhaft getragen und im konkreten Einsatz- bzw. Bedarfsfall mit der ballistischen Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung ergänzt werden. Dies ermöglicht somit einen dauerhaften und während des Einsatzes bzw. der Einsatzvorbereitung ununterbrochenen ABC-Schutz (und zwar auch beim An- und Ablegen der Schutzbekleidungseinheit), was beispielsweise von großer Bedeutung ist, wenn entsprechende Arbeiten in einem Gebiet mit gegebenenfalls vorhandener ABC-Kontamination durchgeführt werden müssen.
  • Nicht zuletzt aufgrund der zuvor genannten speziellen Eigenschaften und Vorteile eignet sich die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit im hohen Maße insbesondere zur Verwendung im Bereich der Kampfmittelbeseitigung bzw. -räumung, beispielsweise bei der Bombenentschärfung oder Minensuche oder dergleichen. Insbesondere eignet sich die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit auch zur Anwendung bei der Unschädlichmachung bzw. Beseitigung von chemischen Kampfmitteln mit anzunehmender Gefahr von Explosionen mit der einhergehenden Freisetzung von Fragmenten bzw. Splittern.
  • Dabei besteht eine weitere Idee der vorliegenden Erfindung auch darin, dass der ballistische Schutz insbesondere für den im Einsatz bzw. Anwendungszustand der Gefahrenquelle, wie einem explosiven Kampfmittel bzw. einem Sprengkörper oder dergleichen, zugewandten Körperbereich, insbesondere der Front- bzw. Vorderseite, bereitgestellt wird, während für die der Gefahrenquelle abgewandte Seite bzw. Rückseite des Körpers materialfreie Bereiche bereitgestellt werden, was sowohl der Handhabbarkeit als auch dem Tragekomfort insgesamt zugute kommt, wie zuvor angeführt.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird somit insgesamt eine Schutzbekleidungseinheit mit aufgrund der speziellen Konstruktion und Abstimmung der zugrundeliegenden Bekleidungsstücke verringertem Gesamtgewicht und somit ein insgesamt leichtes Schutzsystem bereitgestellt, welches sich insbesondere zur Bereitstellung einer weiterführenden Schutzfunktion im Rahmen einer Kampfmittelbeseitigung bzw. -räumung und somit als EOD-Schutzsystem eignet. In diesem Zusammenhang kann die ballistische Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung beispielsweise für den Einsatz bei der Durchführung, der Untersuchung bzw. Vermessung, der Vegetationsräumung, der Detektion und Räumung bzw. Unschädlichmachung von explosiven Kampfmitteln bzw. Sprengkörpern, von denen auch eine ABC-Gefahr ausgehen kann, eingesetzt werden. Insbesondere kann die erfindungsgemäße ballistische Schutzbekleidungseinheit beispielsweise bei der Minendetektion und anderen Minenräumungsaktivitäten eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang bietet die ballistische Schutzbekleidungseinheit im Gegensatz zu insgesamt schwergewichtigen und relativ starren Bombenschutzanzügen des Standes der Technik eine aufrüstbare und individuell einstellbare ballistische Schutzlösung, welche in ziel- und zweckgerichteter Weise einen insbesondere frontseitigen, der Gefahrenquelle zugewandten Schutz bietet, und dies bei gleichzeitig hoher Flexibilität und deutlich reduzierter körperlicher Belastung des Trägers einer solchen Schutzbekleidungseinheit.
  • Insbesondere kann mit der ballistischen Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung auf Basis der zugrundeliegenden speziellen Bekleidungsstücke im Sinne eines modularen Systems eine schnelle und flexible Ausrüstung zur Bereitstellung eines ballistischen Schutzes für hochsensible Bereiche des Körpers eines Trägers bereitgestellt werden. Dabei unterstreicht das schnelle einfache An- und Ablegen der Bekleidungsstücke und damit der Schutzbekleidungseinheit insgesamt die einfache Handhabung und die individuelle Anpassbarkeit bzw. Aufrüstbarkeit im Hinblick auf die zugrundeliegende Situation mit dem diesbezüglichen Gefahrenpotential.
  • Dabei wird zusammenfassend neben dem vereinfachten Anbringen bzw. Ablegen ein sicherer bzw. verrutschfester Sitz der Schutzbekleidungseinheit gewährleistet, was die zugrundeliegende Anwendungssicherheit weitergehend erhöht.
  • Der Begriff „Splitterschutz“, wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist dabei sehr breit zu verstehen und bezieht sich insbesondere auf die Bereitstellung einer Schutzfunktion gegenüber der Penetration bzw. dem Eindringen von direkt oder indirekt durch Detonation bzw. Explosion freigesetzten ballistischen Körpern bzw. Geschossen, insbesondere in Form von Splittern bzw. Fragmenten, welche sich insbesondere durch unterschiedliche Partikelgrößen und durch eine unregelmäßige Formgebung auszeichnen und welche beispielsweise bei der Detonation von Sprengvorrichtungen oder dergleichen in Form von Primär- oder Sekundärsplittern explosionsartig freigesetzt werden und mit hoher Geschwindigkeit bzw. kinetischer Energie die einer Detonation ausgesetzten Person treffen können, beispielsweise im Rahmen einer unbeabsichtigten bzw. unkontrollierten aber auch einer kontrollierten Detonation bzw. Sprengung bei der Kampfmittelbeseitigung bzw. -räumung. Erfindungsgemäß werden in diesem Zusammenhang die Begriffe „Splitter“ einerseits und „Fragmente“ andererseits synonym verwendet. Weiterhin verhält es sich erfindungsgemäß auch derart, dass die Begriffe „Stichschutz“ bzw. „Schnittschutz“ sehr breit zu verstehen sind, wobei die vorgenannten Begriffe insbesondere auf die weiterführende Bereitstellung einer Schutzfunktion gegenüber der (Kraft-)Einwirkung von spitzen bzw. scharfen Gegenständen bezieht, insbesondere so dass streitpatentgemäß hierdurch ein weiterführender Schutz bereitgestellt wird.
  • Der Begriff „vorderseitig“ (synonym auch als „frontseitig“ bezeichnet), wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere für die Zuordnung bzw. Auswahl von bestimmten Körperbereichen bzw. -abschnitten im Hinblick auf die Bereitstellung eines Splitter-, Stich- bzw. Schnittschutzes, insbesondere eines ballistischen Schutzes, durch die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung bzw. der ihr zugrundeliegenden Bekleidungsstücke verwendet wird, ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung insgesamt sehr breit zu verstehen und bezieht sich insbesondere auf die der Vorder- bzw. Frontseite des Körpers eines Trägers zugeordneten bzw. auf die an der Vorder- bzw. Frontseite des Körpers eines Trägers angeordneten Körperabschnitte bzw. -bereiche, d.h. auf solche, welche im Trage- bzw. Einsatzzustand einer Gefahrenquelle zugewandt sind. In diesem Zusammenhang gilt beispielsweise für den vorderseitigen Bereich der Arme, insbesondere dass sich dieser veranschaulichend insbesondere aus einer natürlichen, insbesondere herabhängenden Haltung der Arme (wonach die Innenhandflächen zum Körper bzw. Oberschenkel orientiert sind) und der damit einhergehenden frontseitigen Ansicht ergibt. In diesem Zusammenhang bezieht sich der vorderseitige Bereich der Arme veranschaulichend somit insbesondere auf den Bereich des Bizeps bzw. Beugers des Oberarmes sowie den Bereich des Unterarms ausgehend von dem Beugebereich des Ellenbogengelenks in Richtung des Daumens der Hand. Weiterhin bezieht sich der Begriff „vorderseitig“ beispielhaft und veranschaulichend in Bezug auf die Oberbeine insbesondere auf den vorderseitigen Bereich der Streckmuskulatur und in Bezug auf den Unterschenkel auf den Bereich des Schienbeins.
  • Weiterhin ist auch der Begriff „seitlich“, wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere für die Zuordnung von bestimmten Körperbereichen bzw. -abschnitten im Hinblick auf die Bereitstellung der Schutzfunktion durch die ballistische Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung bzw. der ihr zugrundeliegenden Bekleidungsstücke verwendet wird, im Rahmen der vorliegenden Erfindung insgesamt sehr breit zu verstehen. Insbesondere bezieht sich der in Rede stehende Begriff beispielhaft und veranschaulichend auf die sich den vorderseitigen Körperbereichen bzw. -abschnitten (beid-)seitig angrenzenden Bereiche bzw. Abschnitte. Für den Fall der Extremitäten bezieht sich der Begriff „seitlich“ somit insbesondere auf die entsprechenden Innen- und Außenseiten der heranzuziehenden Extremitäten.
  • Zudem ist auch der Begriff „rückseitig“, wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere für die Zuordnung von bestimmten Körperbereichen bzw. -abschnitten im Hinblick auf die Bereitstellung der Schutzfunktion durch die ballistische Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung bzw. der ihr zugrundeliegenden Bekleidungsstücke verwendet wird, im Rahmen der vorliegenden Erfindung insgesamt sehr breit zu verstehen. Insbesondere bezieht sich der in Rede stehende Begriff auf die im Bereich der Rückseite des Körpers eines Trägers lokalisierten vorliegenden Körperbereiche bzw. -abschnitte. Für den Fall der Arme bezieht sich der Begriff „rückseitig“ beispielhaft und veranschaulichend in Bezug auf den Oberarm insbesondere auf den Bereich des Trizeps bzw. Streckers und in Bezug auf den Unterarm insbesondere auf den Bereich von der Streckseite des Ellenbogengelenks in Richtung des kleinen Fingers der Hand.
  • Was den erfindungsgemäß verwendeten Begriff „materialfrei“ anbelangt, so ist dieser im Allgemeinen gleichermaßen sehr breit zu verstehen. Insbesondere bezieht sich der in Rede stehende Begriff darauf, dass die zugrundeliegenden Bereiche zumindest im Wesentlichen frei von jedweden Materialien als solchen der Schutzbekleidungseinheit und somit insbesondere frei von dem textilen Flächenmaterial mit ballistischer Schutzfunktion sind, und zwar insbesondere mit der Maßgabe, dass in den materialfreien Bereichen allenfalls die erfindungsgemäß vorgesehenen Fixierelemente (mit gegebenenfalls weiteren, die Fixierelemente maßgeblich selbst betreffenden Vorrichtungen, wie textilen Ummantelungen, Polsterungen oder dergleichen) verlaufend angeordnet sind (insbesondere, um hierdurch die entsprechenden Bekleidungsstücke der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit im Trage- bzw. Anwendungszustand zumindest im Wesentlichen verrutschsicher in Position zu halten). Hierdurch wird auch das An- und Ablegen erleichtert, nämlich insbesondere dahingehend, dass die jeweiligen Oberkörperschutz- bzw. Unterkörperschutz-Bekleidungsstücke sozusagen von vorne angelegt und über entsprechend Fixierelemente gesichert werden können.
  • Was darüber hinaus die insbesondere relativen Anordnungs- bzw. Positionierungsangaben der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit bzw. der zugrundeliegenden Bekleidungsstücke anbelangt, so beziehen sich diese insbesondere auf den Körper eines Trägers der Schutzbekleidungseinheit bzw. der zugrundeliegenden Bekleidungsstücke und somit insbesondere auf den Trage- bzw. Anwendungszustand der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit bzw. der ihr zugrundeliegenden Bekleidungsstücke.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen bzw. Ausführungsformen darstellenden Zeichnungen bzw. Figurendarstellungen näher erläutert. Im Zusammenhang mit der Erläuterung dieser bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, welche jedoch in Bezug auf die vorliegende Erfindung keinesfalls beschränkend sind, werden auch weitergehende Vorteile, Eigenschaften, Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung aufgezeigt.
  • In den Figurendarstellungen zeigt:
    • 1A eine schematische Darstellung mit einer frontseitigen Draufsicht auf die Vorderseite einer erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit mit einem Oberkörperschutz-Bekleidungsstück sowie einem Unterkörperschutz-Bekleidungsstück im Trage- bzw. Anwendungszustand;
    • 1B eine zu 1A korrespondierende schematische Darstellung mit einer rückseitigen Draufsicht auf die Rückseite der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit gemäß 1A im Trage- bzw. Anwendungszustand mit der rückseitigen Anordnung von Fixierelementen;
    • 2A eine schematische Darstellung mit einer frontseitigen Draufsicht auf die Vorderseite bzw. Außenseite eines Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit mit der Anordnung des textilen Oberkörperschutz-Flächenmaterials mit ballistischer Schutzfunktion sowie mit der Anordnung auch von Fixierelementen und Verbindungsmitteln;
    • 2B eine zu 2A korrespondierende schematische Darstellung mit einer rückseitigen Draufsicht in einer offenen Ansicht auf die Rückseite bzw. Innenseite des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks gemäß 2A mit nach oben aufgeklappten, von den Schulterbereichen ausgehenden Fixierelementen in Form von Trägern mit Haltegurt sowie mit weiteren Fixierelementen und Verbindungsmitteln, wobei zudem der gemäß Darstellung rechte Armbereich (in der Darstellung obenliegend) innenseitig mit einem ergänzenden Ballistikschutzelement ausgerüstet ist (wobei entsprechende Verbindungs- bzw. Befestigungsmittel zur Aufnahme des ergänzenden Ballistikschutzelements für den linken Armbereich, welcher nicht mit dem Ballistikschutzelement ausgerüstet ist, dargestellt bzw. sichtbar sind);
    • 2C eine schematische Draufsicht auf ein ergänzendes Ballistikschutzelement für den Armbereich des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks, und zwar auf die im Anwendungszustand dem Oberkörperschutz-Bekleidungsstück zugewandte (d.h. dem Träger abgewandte) Seite mit entsprechenden Verbindungs- bzw. Befestigungsmitteln (linke Darstellung) und auf die im Anwendungszustand dem Oberkörperschutz-Bekleidungsstück abgewandten (d.h. dem Träger zugewandten) Seite (rechte Darstellung);
    • 3A eine schematische Darstellung mit einer frontseitigen Draufsicht auf die Vorderseite bzw. Außenseite eines Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit mit der Anordnung des textilen Unterkörperschutz-Flächenmaterials mit ballistischer Schutzfunktion sowie mit der Anordnung auch von Fixierelementen und Verbindungsmitteln;
    • 3B eine zu 3A korrespondierende schematische Darstellung mit einer rückseitigen Draufsicht auf die Rückseite bzw. Innenseite des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks gemäß 3A, wobei der rechte Oberschenkelbereich (in der Darstellung obenliegend) zusätzlich mit einem ergänzenden Ballistikschutzelement ausgerüstet ist, welches über entsprechende Befestigungsmittel an dem Unterkörperschutz-Bekleidungsstück befestigt bzw. verbunden ist (wobei die entsprechenden Verbindungsmittel des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks für den Bereich des linken Oberschenkels, welcher nicht mit einem Ballistikschutzelement ausgerüstet ist, dargestellt bzw. sichtbar sind);
    • 3C eine schematische Draufsicht auf ergänzende Ballistikschutzelemente des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks für den Hüft- und/oder Oberschenkelbereich (linke und rechte Elemente) bzw. für den Genitalbereich (mittleres Element), und zwar auf die im Anwendungszustand dem Unterkörperschutz-Bekleidungsstück zugewandte (d.h. dem Träger abgewandte) Seite mit entsprechenden Befestigungsmitteln (untere Darstellung) und auf die im Anwendungszustand dem Unterkörperschutz-Bekleidungsstück abgewandte (d.h. dem Träger zugewandte) Seite (obere Darstellung);
    • 4A eine schematische Draufsicht auf die Vorderseite bzw. Außenseite (obere Darstellung) sowie auf die Innenseite (untere Darstellung) eines Hals- und/oder Kopfschutzbekleidungsstücks (im geöffneten, flächig ausgebreiteten Zustand) der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit, wonach das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück als Hals- bzw. Nackenschutz ausgebildet ist;
    • 4B eine schematische Darstellung eines zu 4A korrespondierenden und als Hals- bzw. Nackenschutzes ausgebildeten Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstücks der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit im Trage- bzw. Anwendungszustand;
    • 4C eine schematische Darstellung eines weiteren Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstücks der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit im Trage- bzw. Anwendungszustand, wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück als Hals- bzw. Nacken- und/oder Gesichtsschutz ausgebildet ist;
    • 4D eine schematische Darstellung eines wiederum weiteren Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstücks der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit im Trage- bzw. Anwendungszustand, wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück als Balaklava mit gleichzeitigem Hals- bzw. Nacken- , Gesichts- und Kopfschutz ausgebildet ist;
    • 5 eine schematische Querschnittsdarstellung eines für die Bekleidungsstücke der ballistischen Schutzbekleidungseinheit verwendbaren textilen Flächenmaterials mit ballistischer Schutzfunktion, wobei das textile Flächenmaterial mehrere und nach innen angeordnete Lagen eines hierzu eingesetzten Ballistikschutzmaterials aufweist, wobei das Ballistikschutzmaterial bzw. die diesbezüglichen Lagen auf zwei Ballistikschutzeinheiten bzw. -pakete, welche zudem jeweils ein nach außen angeordnetes textiles Abdeckmaterial aufweisen, aufgeteilt sind und wobei die jeweiligen Ballistikschutzeinheiten zu dem textilen Flächenmaterial zusammengefasst sind.
  • Die Figurendarstellungen gemäß 1A, 1B, 2A, 2B, 2C, 3A, 3B, 3C, 4A, 4B, 4C sowie 4D und 5 verdeutlichen dabei insbesondere auch den ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung, wonach nämlich erfindungsgemäß die ballistische Schutzbekleidungseinheit 1, insbesondere mit Splitter-, Stich- bzw. Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, insbesondere zur Verwendung als Schutzausrüstung, vorzugsweise für den militärischen bzw. zivilen Bereich, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf bzw. Anlegen (Anziehen) über eine Oberbekleidung, bereitgestellt wird,
    wobei die Schutzbekleidungseinheit 1 mehrere, insbesondere mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, eigenständige, insbesondere getrennt voneinander und/oder separat vorliegende, vorzugsweise einander zugeordnete und/oder aufeinander abgestimmte und/oder einander ergänzende, ballistische Schutzbekleidungsstücke 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, insbesondere jeweils mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise jeweils mit Splitterschutz, aufweist,
    wobei die Schutzbekleidungseinheit 1 mindestens zwei der nachfolgend angeführten Schutzbekleidungsstücke 2a, 2b, 2c, 2d, 2e umfasst:
    1. (A) ein ballistisches Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a, insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz;
      • wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a zum ballistischen Schutz eines Oberkörperbereichs, welcher zumindest (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern und (A-iii) die vorderseitigen Arme umfasst, ausgebildet ist, wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a mindestens ein textiles Flächenmaterial 3a (Oberkörperschutz-Flächenmaterial) mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Oberkörperbereich bedeckt, aufweist;
      • wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a im rückseitigen Bereich des Torsos zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und
      • wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a mit mindestens einem Fixierelement (Oberkörperschutz-Fixierelement) 4a, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a über eine Oberbekleidung, insbesondere Jacke, ausgerüstet ist, insbesondere im Randbereich des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a;
    2. (B) ein ballistisches Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b, insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz;
      • wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b zum ballistischen Schutz eines Unterkörperbereichs, welcher zumindest (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), gegebenenfalls (B-ii) die vorderseitige Hüfte und gegebenenfalls (B-iii) den Genitalbereich umfasst, ausgebildet ist, wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück mindestens ein textiles Flächenmaterial (Unterkörperschutz-Flächenmaterial) 3b mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Unterkörperbereich bedeckt, aufweist;
      • wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b im rückseitigen Bereich der Oberbeine zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und
      • wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b im rückseitigen Bereich der Oberbeine mindestens ein Fixierelement (Unterkörperschutz-Fixierelement) 4b, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b über eine Oberbekleidung, insbesondere Hose, aufweist; und
    3. (C) mindestens ein ballistisches Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e, insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e zum ballistischen Schutz eines Hals- und/oder Kopfbereichs, welcher zumindest (C-i) den insbesondere vorderseitigen Hals und/oder (C-ii) den Kopf umfasst, ausgebildet ist, wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e mindestens ein textiles Flächenmaterial (Hals- und/oder Kopfschutz-Flächenmaterial) 3c, 3d, 3e mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Hals- und/oder Kopfbereich bedeckt, aufweist.
  • Für weitere erfindungsgemäß bevorzugte Ausgestaltungen und Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit 1 kann zudem auch auf die entsprechenden Unter- und Nebenansprüche verwiesen werden.
  • Wie bereits zuvor angeführt, weist die Schutzbekleidungseinheit 1 nach der Erfindung eine Modularität auf, wonach entsprechende Bekleidungsstücke individuell und insbesondere vor dem Hintergrund der jeweiligen Einsatz- bzw. Anwendungsbedingungen miteinander zur Ausbildung der Schutzbekleidungseinheit kombiniert werden können, wobei zudem die jeweiligen Bekleidungsstücke 2a, 2b, 2c zum Schutz bestimmter Körperbereiche individuell ausgestaltet bzw. maßgeschneidert werden können, und zwar sowohl was die konkret zu schützenden Körperbereiche als solche als auch die jeweils bereitgestellte Schutzstärke anbelangt. Hierdurch wird insgesamt eine hohe Variabilität und Anpassbarkeit der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit 1 bereitgestellt, so dass diese situativ den jeweiligen Bedingungen angepasst werden kann, wobei gleichzeitig ein hoher Tragekomfort bzw. eine hohe Bewegungsfreiheit gewährleistet wird. Folglich kombiniert die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit 1 sowohl entsprechende ballistische Schutzbekleidungseigenschaften als auch einen weiterführenden Tragekomfort.
  • Im Lichte der obigen Ausführungen ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform beispielsweise darin zu sehen, dass, wie in 1A und 1B veranschaulicht, die Schutzbekleidungseinheit 1 das ballistische Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b umfasst oder hieraus besteht. Hierdurch kann insbesondere ein entsprechender Schutz für den Bereich des Torsos als auch der unteren Extremitäten, insbesondere der Oberschenkel, bereitgestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform kann die Schutzbekleidungseinheit 1 das ballistische ballistische Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e umfassen oder hieraus bestehen (vgl. auch 4A bis 4D der jeweiligen Hals- bzw. Kopfschutz-Bekleidungsstücke). Hierdurch kann insbesondere ein kombinierter Schutz insbesondere des vorderen Torsobereichs beispielsweise mitsamt der Arme als auch des Hals- bzw. Nackenbereichs bereitgestellt werden.
  • Darüber hinaus kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch vorgesehen sein, dass die Schutzbekleidungseinheit 1 nach der Erfindung das ballistische Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b und das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e umfasst oder hieraus besteht. Hierdurch kann ein besonders umfangreicher ballistischer Schutz für die entsprechend korrelierenden Körperbereiche bereitgestellt werden.
  • Erfindungsgemäß kann es sich insbesondere derart verhalten, dass (A) das textile Flächenmaterial (Oberkörperschutz-Flächenmaterial) 3a den Oberkörperbereich zumindest teil- und/oder bereichsweise, insbesondere zu mindestens 30 %, vorzugsweise mindestens 50 %, bevorzugt mindestens 70 %, besonders bevorzugt mindestens 90 %, ganz besonders bevorzugt mindestens 95 %, bezogen auf die Fläche des Oberkörperbereichs, bedeckt.
  • Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform kann es zudem vorgesehen sein, dass das textile Flächenmaterial (Oberkörperschutz-Flächenmaterial) 3a den Oberkörperbereich zumindest im Wesentlichen vollständig und/oder zumindest im Wesentlichen unterbrechungsfrei und/oder zumindest im Wesentlichen zusammenhängend und/oder als eine zumindest im Wesentlichen durchgängige Fläche bedeckt. Hierdurch wird die Schutzfunktion erhöht, da die Ausbildung etwaiger Schwachstellen verringert wird.
  • Weiterhin kann es sich in Bezug auf (B) das textile Flächenmaterial (Unterkörperschutz-Flächenmaterial) 3b derart verhalten, dass dieses den Unterkörperbereich zumindest teil- bzw. bereichsweise, insbesondere zu mindestens 30 %, vorzugsweise mindestens 50 %, bevorzugt mindestens 70 %, besonders bevorzugt mindestens 90 %, ganz besonders bevorzugt mindestens 95 %, bezogen auf die Fläche des Oberkörperbereichs, bedeckt. Insbesondere kann das textile Flächenmaterial (Unterkörperschutz-Flächenmaterial) 3b den Unterkörperbereich zumindest im Wesentlichen vollständig bedecken. Auch hier kann eine zumindest im Wesentlichen unterbrechungsfreie und/oder zumindest im Wesentlichen zusammenhängende und/oder zumindest im Wesentlichen durchgängige Bedeckung und/oder eine Bedeckung als zumindest im Wesentlichen durchgängige Fläche realisiert sein.
  • Was darüber hinaus (C) das textile Flächenmaterial (Hals- und/oder Kopfschutz-Flächenmaterial) 3c, 3d, 3e anbelangt, so kann dieses den Hals- und/oder Kopfbereich zumindest teil- bzw. bereichsweise, insbesondere zu mindestens 30 %, vorzugsweise mindestens 50 %, bevorzugt mindestens 70 %, besonders bevorzugt mindestens 90 %, ganz besonders bevorzugt mindestens 95 %, bezogen auf die Fläche des Oberkörperbereichs, bedecken. Diesbezüglich kann es erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, dass textile Flächenmaterial (Hals- und/oder Kopfschutz-Flächenmaterial) 3c, 3d, 3e den Hals- bzw. Kopfbereich zumindest im Wesentlichen vollständig bedeckt. Auch hier kann eine zumindest im Wesentlichen unterbrechungsfreie und/oder zumindest im Wesentlichen zusammenhängende und/oder zumindest im Wesentlichen durchgängige Bedeckung und/oder eine Bedeckung als zumindest im Wesentlichen durchgängige Fläche realisiert sein.
  • Durch die zuvor genannten Bedeckungsgrade, insbesondere durch die erfindungsgemäß gegebenenfalls vorgesehene zumindest im Wesentlichen vollständige Bedeckung der entsprechenden Körperbereiche wird ein besonders effizienter und entsprechend großflächiger Splitter-, Stich- bzw. Schnittschutz, vorzugsweise Splitterschutz bzw. ein entsprechender ballistischer Schutz bereitgestellt. Wie zuvor angeführt, handelt es sich bei den in Rede stehenden Körperbereichen insbesondere um solche, welche im Einsatz- bzw. Anwendungszustand der Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung der Gefahrenquelle bzw. einer möglichen Explosionsquelle zugewandt sind. Insbesondere umfassen die jeweiligen Körperbereiche die zuvor bzw. nachfolgend angeführten Bereiche bzw. Abschnitte des Körpers eines diesbezüglichen Trägers der Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung.
  • Wie nachfolgend im Detail angeführt, können die jeweiligen Bekleidungsstücke 2a, 2b, 2c, 2d, 2e der Schutzbekleidungseinheit 1 nach der Erfindung im Hinblick auf die Bedeckung spezieller Körperbereiche bzw. -abschnitte ausgebildet bzw. maßgeschneidert sein, so dass diesbezüglich eine entsprechende bereichs- bzw. abschnittsweise Schutzfunktion bereitgestellt wird. Vorliegend verhält es sich dabei insbesondere derart, dass die nachfolgend für die jeweiligen Bekleidungsstücke 2a, 2b, 2c, 2d, 2e genannten Körperbereiche bzw. -abschnitte ergänzend zu den zuvor genannten Körperbereichen bzw. Abschnitten von dem jeweiligen textilen Flächenmaterial mit ballistischer Schutzfunktion im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeckt werden, und zwar insbesondere auch nach Maßgabe der vorangehenden Ausgestaltungen.
  • Insbesondere kann es sich dabei im Hinblick auf (A) das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a derart verhalten, dass der Oberkörperbereich zudem [d.h. neben dem (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) den vorderseitigen Schultern und (A-iii) den vorderseitigen bzw. seitlichen Armen] auch (A-iv) die vorderseitige Hüfte und/oder (A-v) den Genitalbereich umfasst. Hierdurch kann die Schutzfunktion auch auf die vorgenannten Bereiche ergänzend ausgedehnt werden.
  • Zudem kann es erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, dass (A) der Oberkörperbereich zudem (A-vi) den seitlichen Torso und/oder (A-vii) die ober- und/oder rückseitigen Schultern und/oder die (A-viii) die seitliche Hüfte umfasst. Zudem kann es erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, dass (A) der Oberkörperbereich zudem (A-ix) den unteren innenseitigen Arm- und/oder Handgelenksbereich umfasst. Hierdurch kann der sich dem Handgelenk anschließende Bereich des Unterarms bzw. der Handgelenksbereich als solcher vollumfänglich von dem entsprechenden textilen Flächenmaterial 3a bedeckt werden.
  • Gemäß einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform kann es insbesondere vorgesehen sein, dass (A) der Oberkörperbereich (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern, (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme, (A-iv) gegebenenfalls die vorderseitige Hüfte, (A-vi) den seitlichen Torso, (A-vii) die oberseitigen Schultern, (A-viii) gegebenenfalls die seitliche Hüfte und (A-ix) den unteren innenseitigen Arm- und/oder Handgelenksbereich umfasst.
  • Insbesondere durch das Vorliegen entsprechender Armbereiche und/oder materialfreie Bereiche im rückseitigen Bereich verhält es sich vorliegend insbesondere auch derart, dass das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a nicht in Form einer Weste bzw. nicht westenartig ausgebildet ist (vgl. z. B. 2A).
  • Darüber hinaus ist für (B) das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b im Hinblick auf die Abdeckung des Unterkörperbereichs durch das textile Flächenmaterial 3b auch Folgendes anzuführen:
    • Insbesondere kann (B) der Unterkörperbereich zudem [d.h. neben (B-i) den vorderseitigen Oberbeinen (Oberschenkeln)] auch (B-ii) die vorderseitige Hüfte und/oder (B-iii) den Genitalbereich und/oder (B-vi) den vorderseitigen Kniebereich und/oder (B-v) den vorderseitigen unteren Torsoabschnitt (Unterleib) und/oder (B-vi) die vorderseitigen Unterbeine (Unterschenkel) umfassen. Beispielsweise kann (B) der Unterkörperbereich (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), (B-ii) die vorderseitige Hüfte und (B-iii) den Genitalbereich umfassen.
  • Weiterhin kann (B) der Unterkörperbereich zudem (B-vii) die seitlichen Oberbeine (Oberschenkel) und/oder (B-viii) die seitliche Hüfte und/oder (B-ix) den seitlichen Kniebereich und/oder (B-x) den seitlichen unteren Torsoabschnitt (Unterleib) und/oder (B-xi) die seitlichen Unterbeine (Unterschenkel) umfassen.
  • Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann es gleichermaßen vorgesehen sein, dass (B) der Unterkörperbereich (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), (B-ii) die vorderseitige Hüfte, (B-iii) den Genitalbereich, gegebenenfalls (B-vi) den vorderseitigen Kniebereich, (B-vii) die seitlichen Oberbeine (Oberschenkel) und (B-viii) die seitliche Hüfte umfasst.
  • Erfindungsgemäß verhält es sich insbesondere derart, dass das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b insbesondere infolge des Vorhandenseins von zwei sozusagen separaten Beinabschnitten, nämlich jeweils für das rechte Bein und für das linke Bein nicht in Form einer Schürze bzw. nicht schürzenartig ausgebildet ist (vgl. z. B. 3A).
  • Schließlich kann es sich für (C) das ballistische Hals- bzw. Kopfschutzbekleidungsstück 2c, 2d, 2e hinsichtlich des von dem textilen Flächenmaterial 3c, 3d, 3e gegebenenfalls zu bedeckenden Hals- bzw. Kopfbereich auch wie folgt verhalten.
  • Insbesondere kann (C) der Hals- und/oder Kopfbereich zudem (C-iii) den seitlichen Hals und/oder (C-iv) den rückseitigen Hals (Nacken) und/oder (C-v) die untere Gesichtspartie und/oder (C-vi) den Wangenbereich und/oder (C-vii) den Mund und/oder (C-viii) die Nase und/oder (C-ix) die Stirn und/oder (C-x) den Ober- und/oder Hinterkopf umfassen.
  • Insbesondere kann (C) der Hals- und/oder Kopfbereich (C-i) den insbesondere vorderseitigen Hals, (C-iii) den seitlichen Hals und (C-iv) den rückseitigen Hals (Nacken) umfassen.
  • Im Folgenden wird auf weiterführende und erfindungsgemäße Ausführungsformen hinsichtlich der weiterführenden Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit 1 eingegangen:
    • So kann es sich erfindungsgemäß, wie zuvor angeführt, insbesondere derart verhalten, dass die Schutzbekleidungseinheit 1 das ballistische Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b umfasst oder hieraus besteht. Für diese vorgenannte Ausgestaltung der Schutzbekleidungseinheit 1 nach der Erfindung kann es dabei insbesondere vorgesehen sein, dass (A) der Oberkörperbereich (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern, (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme, (A-iv) gegebenenfalls die vorderseitige Hüfte, (A-vi) den seitlichen Torso, (A-vii) die oberseitigen Schultern, (A-viii) gegebenenfalls die seitliche Hüfte und (A-ix) den unteren innenseitigen Arm- und/oder Handgelenksbereich umfasst; und dass (B) der Unterkörperbereich (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), (B-ii) die vorderseitige Hüfte, (B-iii) den Genitalbereich, (B-vi) den vorderseitigen Kniebereich, (B-vii) die seitlichen Oberbeine (Oberschenkel), (B-viii) die seitliche Hüfte und (B-ix) gegebenenfalls den seitlichen Kniebereich umfasst.
  • Weiterhin kann es gemäß einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform auch vorgesehen sein, dass die Schutzbekleidungseinheit 1, wie zuvor angeführt, das ballistische Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e umfasst oder hieraus besteht. Insbesondere in diesem Zusammenhang kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass (A) der Oberkörperbereich (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern, (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme, (A-iv) gegebenenfalls die vorderseitige Hüfte, (A-vi) den seitlichen Torso, (A-vii) die oberseitigen Schultern, (A-vii) gegebenenfalls die seitliche Hüfte und (A-ix) den unteren innenseitigen Arm- und/oder Handgelenksbereich umfasst; und dass (C) der Hals- und/oder Kopfbereich (C-i) den insbesondere vorderseitigen Hals, (C-iii) den seitlichen Hals und (C-iv) den rückseitigen Hals (Nacken) umfasst.
  • Gemäß einer wiederum weiteren Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit 1 auch derart ausgestaltet sein, dass diese, wie zuvor angeführt, das ballistische Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b und das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e umfasst oder hieraus besteht. Insbesondere für diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann es dabei vorgesehen sein, dass (A) der Oberkörperbereich (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern, (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme, (A-iv) gegebenenfalls die vorderseitige Hüfte, (A-vi) den seitlichen Torso, (A-vii) die oberseitigen Schultern, (A-viii) gegebenenfalls die seitliche Hüfte und (A-ix) den unteren innenseitigen Arm- und/oder Handgelenksbereich umfasst; und dass (B) der Unterkörperbereich (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), (B-ii) die vorderseitige Hüfte, (B-iii) den Genitalbereich, (B-vi) den vorderseitigen Kniebereich, (B-vii) die seitlichen Oberbeine (Oberschenkel), (B-viii) die seitliche Hüfte und (B-ix) gegebenenfalls den seitlichen Kniebereich umfasst; und dass (C) der Hals- und/oder Kopfbereich (C-i) den insbesondere vorderseitigen Hals, (C-iii) den seitlichen Hals und (C-iv) den rückseitigen Hals (Nacken) umfasst.
  • Erfindungsgemäß handelt es sich bei der Oberbekleidung, auf welche die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit 1 angelegt bzw. getragen wird, insbesondere um eine ABC-Schutzausrüstung (synonym auch als CBRN-Schutzausrüstung bezeichnet). Erfindungsgemäß kann es sich hierbei insbesondere um eine ABC-Schutzbekleidung oder dergleichen, vorzugsweise um eine ABC-Schutzoberbekleidung, handeln. Insbesondere können diesbezügliche Jacken, Hosen, Overalls oder dergleichen zum Einsatz kommen. Wie zuvor angeführt, verhält es sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung dabei insbesondere derart, dass ein situativ bzw. individuell anpassbar kombinierter Schutz sowohl gegenüber ballistischer Einwirkung als auch gegenüber entsprechenden Gift- bzw. Kampfstoffen bereitgestellt werden kann. Auch kann es in diesem Zusammenhang erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Oberbekleidung nicht Bestandteil und/oder Gegenstand der Schutzbekleidungseinheit 1 ist.
  • Weiterhin kann die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit 1 auch durch folgende Merkmale charakterisiert sein, und zwar auch in gezielter Kombination mit den vorangehend angeführten Merkmalen bzw. technischen Maßnahmen:
  • Was die vorliegende Erfindung weiterhin anbelangt, so können die Schutzbekleidungsstücke 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, insbesondere das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b und/oder das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e, einzeln und/oder zumindest im Wesentlichen unabhängig voneinander auf die Oberbekleidung anbringbar und/oder anlegbar, insbesondere zumindest im Wesentlichen unabhängig voneinander über die Oberbekleidung anziehbar sein.
  • Insbesondere können die Schutzbekleidungsstücke 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, insbesondere das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b und/oder das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e, einzeln und/oder zumindest im Wesentlichen unabhängig voneinander von der Oberbekleidung ablegbar und/oder zumindest im Wesentlichen unabhängig voneinander von der Oberbekleidung entfernbar, insbesondere zumindest im Wesentlichen unabhängig voneinander ausziehbar, sein.
  • Erfindungsgemäß kann es sich insbesondere derart verhalten, dass die Schutzbekleidungsstücke 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, insbesondere das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b und/oder das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e, zueinander unverbunden vorliegen und/oder nicht fest miteinander verbunden sind.
  • Zudem kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass die Schutzbekleidungsstücke 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, insbesondere das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b und/oder das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e, zueinander komplementäre und/oder aufeinander abgestimmte und/oder einander ergänzende ballistische Schutzbereiche, insbesondere zum ballistischen Schutz des Oberkörperbereichs und/oder des Unterkörperbereichs und/oder des Hals- und/oder Kopfbereichs, ausbilden (vgl. z. B. 1A und 1B).
  • Darüber hinaus kann es sich erfindungsgemäß auch derart verhalten, dass die Schutzbekleidungsstücke 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, insbesondere das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b und/oder das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e, insbesondere unabhängig voneinander, mit der Oberbekleidung unverbunden und/oder nicht fest verbunden sind und/oder zu der Oberbekleidung lose vorliegen.
  • Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Schutzbekleidungsstücke 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, insbesondere das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b und/oder das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e, insbesondere unabhängig voneinander, auf der Oberbekleidung insbesondere separat und/oder getrennt und/oder unverbunden und/oder lose auf- und/oder anliegen.
  • Durch die vorgenannten erfindungsgemäßen Maßnahmen wird die der Schutzbekleidungseinheit 1 nach der Erfindung zugrundeliegende Modularität bei hoher individueller bzw. situativer Anpassbarkeit der bereitgestellten Schutzeigenschaften sowie die hervorragende Handhabbarkeit weiterführend gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß kann es zudem vorgesehen sein, dass das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b, insbesondere unabhängig voneinander, jeweils mittels der Fixierelemente 4a, 4b auf der Oberbekleidung in Position gehalten werden. Insbesondere verhält es sich derart, dass die Fixierelemente 4a, 4b, insbesondere unabhängig voneinander, jeweils mit der Oberbekleidung unverbunden und/oder nicht fest verbunden sind und/oder zu der Oberbekleidung lose vorliegen.
  • Hierdurch wird - neben dem erleichterten An- und Ablegen - auch ein verrutschsicherer bzw. stabiler Sitz der Schutzbekleidungsstücke auch bei hoher Krafteinwirkung (beispielsweise im Falle einer unbeabsichtigten Detonation oder dergleichen mit der dort einhergehenden Druckwelle) bei gleichzeitig hervorragender Handhabbarkeit gewährleistet.
  • Im Folgenden wird auf die streitpatentgemäße Konzeption der Verwendung mindestens eines Fixierelementes (nachfolgend auch nur als Fixierelemente als solche bezeichnet) insbesondere zur Gewährleistung einer sicheren Positionierung der Schutzbekleidungseinheit näher eingegangen:
    • Wie beispielsweise in 2A und 2B veranschaulichend dargestellt, kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Fixierelemente 4a, 4b des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b, unabhängig voneinander, jeweils bandförmig, riemenförmig und/oder gurtförmig ausgebildet sind.
  • Diesbezüglich kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die Fixierelemente 4a, 4b des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b, unabhängig voneinander, jeweils in Form von Bändern, Riemen und/oder Gurten ausgebildet sind.
  • Erfindungsgemäß kann es gleichermaßen vorgesehen sein, dass die Fixierelemente 4a, 4b des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b, unabhängig voneinander, elastisch und/oder reversibel dehnbar ausgebildet sind.
  • Erfindungsgemäß ist es gleichermaßen möglich, dass die Fixierelemente 4a, 4b weitenregulierbar sind und/oder über eine Weitenregulierung verfügen. Dies kann beispielsweise durch Verwendung spezieller Verbindungsmittel, wie Schnallen oder dergleichen, erfolgen.
  • Insbesondere können die Fixierelemente 4a, 4b, unabhängig voneinander, beispielsweise insbesondere in Form von textilen Gurtbändern, Gummibändern oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Durch die spezielle Ausgestaltung der Fixierelemente, wie zuvor angeführt, wird die Positionierung und Sicherung der Schutzbekleidungseinheit im Anwende- bzw. Tragezustand weiterführend verbessert, da die zugrundeliegenden Fixierelemente 4a, 4b beispielsweise anordnungs- bzw. verlaufsspezifisch optimiert werden können. Aufgrund der gegebenenfalls vorliegenden elastischen Eigenschaften kann zudem eine zusätzliche Zugspannung bereitgestellt werden, was den verrutschsicheren Sitz der Schutzbekleidungseinheit beim Tragen weiterführend verbessert. Auch durch die gegebenenfalls vorgesehene Weitenregulierung ist eine optimale Anpassung und Sicherung im Trage- bzw. Anwendungszustand möglich.
  • Wie gleichermaßen insbesondere in 2A und 2B dargestellt, können die Fixierelemente 4a, 4b des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b, unabhängig voneinander, jeweils zumindest randseitig und/oder zumindest im Randbereich des textilen Flächenmaterials 3a, 3b angebracht bzw. befestigt sein.
  • In diesem Zusammenhang kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die Fixierelemente 4a, 4b einen an dem textilen Flächenmaterial 3a, 3b angebrachten und/oder befestigten (End-)Abschnitt (festes Ende) aufweisen.
  • In diesem Zusammenhang ist es grundsätzlich möglich, dass die Fixierelemente 4a, 4b beispielsweise beim Herstellungsprozess des textilen Flächenmaterials 3a, 3b randseitig insbesondere randseitig eingearbeitet bzw. fixiert werden, was nicht zuletzt auch mit produktionstechnischen Vorteilen einhergeht.
  • Im Allgemeinen können die Fixierelemente 4a, 4b des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a bzw. des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b, unabhängig voneinander, jeweils ausgehend von dem textilen Flächenmaterial 3a, 3b insbesondere ausgehend vom dem Randbereich des textilen Flächenmaterials 3a, 3b, zumindest im Wesentlichen frei beweglich sein bzw. einen freien und/oder von dem textilen Flächenmaterial 3a, 3b abstehenden (End-)Abschnitt (freies Ende) aufweisen. Hierbei handelt es sich insbesondere um den nicht unmittelbar an dem textilen Flächenmaterial 3a, 3b befestigten (End-) Abschnitt der jeweiligen Fixierelemente 4a, 4b. Hierzu kann gleichermaßen beispielsweise auf 2A und 3A verwiesen werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können die Fixierelemente 4a, 4b des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b, unabhängig voneinander, jeweils ausgehend von dem textilen Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, insbesondere ausgehend vom dem Randbereich des textilen Flächenmaterials 3a, 3b und/oder im Bereich des an dem textilen Flächenmaterial 3a, 3b nicht angebrachten und/oder nicht befestigten (End-)Abschnitt (freies Ende), zum einen an weitere und/oder hierzu korrelierende und/oder hierzu komplementäre Fixierelemente und/oder zum anderen an weitere Bereiche und/oder Abschnitte des textilen Flächenmaterials 3a, 3b vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbindbar sein. Diesbezüglich kann die Verbindung über nachfolgend noch beschriebene Verbindungsmittel der zu verbindenden Fixierelemente 4a, 4b erfolgen. Auf diese Weise kann die Schutzbekleidungseinheit bzw. die zugrundeliegende Bekleidungsstücke im Trage- bzw. Anwendungszustand in Position gehalten werden. In diesem Zusammenhang zeigt beispielsweise 1A sowie 2A (beispielsweise dortiger rechter Arm) den Zustand, wonach die Fixierelemente 4a, 4b mit entsprechender Verbindung bzw. sozusagen im geschlossenen Zustand vorliegen. Mit anderen Worten verhält es sich für den Trage- bzw. Anwendungszustand insbesondere derart, dass die jeweiligen freien Enden der Fixierelemente 4a, 4b mit den diesbezüglich vorgesehenen Bereichen bzw. Abschnitten anderer Fixierelemente zum einen bzw. des textilen Flächenmaterials 3a, 3b zum anderen in Verbindung gebracht werden, wie beispielsweise in 1A und 2A dargestellt.
  • Wie insbesondere in 2A und 2B dargestellt, können die Fixierelemente 4a, 4b des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b, unabhängig voneinander, jeweils mindestens ein Verbindungsmittel (Verbindungsmittel der Fixierelemente) 10a, 10b aufweisen (nachfolgend auch nur als Verbindungsmittel als solche bezeichnet).
  • Diesbezüglich können die Verbindungsmittel 10a, 10b insbesondere zum vorzugsweise lösbaren und/oder reversiblen Verbinden mit weiteren Bereichen, insbesondere Randbereichen, des textilen Flächenmaterials 3a, 3b, bevorzugt jeweils über mindestens ein Verbindungsmittel (Verbindungsmittel des textilen Flächenmaterials) 11a, 11b, insbesondere wie nachfolgend definiert, dienen.
  • Zudem können die Fixierelemente 10a, 10b insbesondere zum vorzugsweise lösbaren bzw. reversiblen Verbinden mit weiteren Fixierelementen 4a, 4b, bevorzugt über weitere Verbindungsmittel 10a, 10b der zu verbindenden Fixierelemente 4a, 4b, dienen.
  • Zudem können die Verbindungsmittel 10a, 10b, unabhängig voneinander, im Bereich des freien und/oder von dem textilen Flächenmaterial 3a, 3b abstehenden (End-)Abschnitts der Fixierelemente 4a, 4b angebracht bzw. befestigt sein (vgl. z. B. 2B sowie 3B). Diesbezüglich können die Verbindungsmittel 10a, 10b vorzugsweise sozusagen im Bereich des freien Endes der Fixierelemente 4a, 4b angebracht bzw. positioniert sein (z. B. fest angebracht im Fall von Haken- bzw. Flauschelementen oder aber verschiebbar im Fall von Schnallenelementen oder dergleichen).
  • In nicht beschränkender Weise können die Verbindungsmittel 10a, 10b, unabhängig voneinander, in Form von Schließ- und/oder Schnallenelementen und/oder Klettverschlusselementen (Haken- und/oder Flauschelementen), ausgebildet sein.
  • Beispielsweise können für die Verbindungsmittel 10a, 10b auch entsprechende Elemente auf Basis von Schnellverschlussmitteln oder Verstellschnallen oder dergleichen eingesetzt werden.
  • Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass, wie beispielsweise in 2A und 3A dargestellt, das textile Flächenmaterial 3a, 3b des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b, unabhängig voneinander, Verbindungsmittel (Verbindungsmittel des textilen Flächenmaterials) 11a, 11b aufweist.
  • In diesem Zusammenhang können die Verbindungsmittel 11a, 11b zur vorzugsweise lösbaren und/oder reversiblen Verbindung und/oder Aufnahme der Fixierelemente 4a, 4b, bevorzugt im Bereich des freien und/oder von dem textilen Flächenmaterial 3a, 3b abstehenden (End-)Abschnitts der Fixierelemente 4a, 4b, bevorzugt über die Verbindungsmittel 10a, 10b der Fixierelemente 4a, 4b, ausgebildet bzw. angeordnet sein (vgl. z. B. 2A und 3B).
  • Im Allgemeinen können die Verbindungsmittel 11a, 11b, unabhängig voneinander, jeweils zumindest randseitig und/oder zumindest im Randbereich des textilen Flächenmaterials 3a, 3b angebracht und/oder befestigt sein, insbesondere an solchen Bereichen, welche zu dem an dem textilen Flächenmaterial 3a, 3b angebrachten und/oder befestigten (End-)Abschnitt (festes Ende) der Fixierelemente 4a, 4b korrelierend bzw. hierzu komplementär sind.
  • In diesem Zusammenhang sind die Begriffe „korrelieren“ bzw. „komplementär“ insbesondere derart zu verstehen, dass die entsprechende Positionierung der Verbindungsmittel 11a, 11b auf dem textilen Flächenmaterial 3a, 3b bzw. die Befestigung der Fixierelemente 4a, 4b an dem textilen Flächenmaterial 3a, 3b vor dem Hintergrund der beabsichtigten konkreten Verbindung realisiert ist, beispielsweise um bestimmte Bereiche des textilen Flächenmaterials 3a, 3b sozusagen rückseitig zu verbinden bzw. zu überspannen (was in entsprechender Weise auch für die Verbindungsmittel 10a, 10b der Fixierelemente 4a, 4b gilt). Beispielsweise können die Verbindungsmittel 11a, 11b insbesondere in einem (Rand-)Bereich des textilen Flächenmaterials 3a, 3b angeordnet sein, welcher dem insbesondere randseitigen Bereich des textilen Flächenmaterials 3a, 3b, an welchen die Fixierelemente 4a, 4b befestigt sind, wie beispielsweise in 2A für den linken Ärmel bzw. Armbereich veranschaulicht. Im verbundenen Zustand kann dann mit einem Verlauf der Fixierelemente über die Rückseite eine sozusagen den zu schützenden Körperbereich umschließende Verbindung in diesem Bereich realisiert werden, was einem sicheren Sitz des zugrundeliegenden Bekleidungsstücks zuträglich ist (vgl. z. B. 1A und 1B).
  • Im Allgemeinen kann es sich für die Verbindungsmittel 11a, 11b gleichermaßen derart verhalten, dass diese, unabhängig voneinander, in Form von Schließ- und/oder Schnallenelementen und/oder Klettverschlusselementen (Haken- und/oder Flauschelementen), ausgebildet sind. Diesbezüglich können die Verbindungsmittel 11a, 11b, unabhängig voneinander, auch entsprechende Elemente auf Basis von Schnellverschlussmitteln oder Verstellschnallen aufweisen.
  • Insbesondere können die einander zugeordneten Verbindungsmittel 10a, 10b, 11a, 11b der Fixierelemente 4a, 4b einerseits und des textilen Flächenmaterials 3a, 3b andererseits miteinander vorzugsweise lösbar bzw. reversibel verbindbar und/oder zueinander kompatibel sein. So kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Verbindungsmittel 10a, 10b eines Fixierelements 4a, 4b als Hakenelement ausgebildet ist, während ein hierzu entsprechendes (d.h. kompatibles) Verbindungsmittel 11a, 11b des textilen Flächenmaterials 3a, 3b als Flauschelement ausgebildet ist. Auf dieser Basis kann in entsprechender Weise somit ein Klettverschluss bereitgestellt werden bzw. vorliegen.
  • Im Allgemeinen kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Fixierelemente 4a, 4b des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b, unabhängig voneinander, im verbundenen Zustand (d. h. in geschlossenem Zustand) mindestens zwei verschiedene Bereiche, insbesondere mindestens zwei verschiedene Randbereiche, des textilen Flächenmaterials 3a, 3b vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbinden.
  • Insbesondere können die Fixierelemente 4a, 4b des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b, unabhängig voneinander, im verbundenen Zustand den Oberkörperbereich und/oder den Unterkörperbereich rückseitig überspannen (vgl. z. B. 1A und 1B).Gleichermaßen können die Fixierelemente 4a, 4b des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b, unabhängig voneinander, im verbundenen Zustand den Oberkörperbereich und/oder den Unterkörperbereich rückseitig überspannend angeordnet sein (vgl. z. B. 1A und 1B). Hierdurch wird ein entsprechend sicherer und verrutschfester Sitz der der Schutzbekleidungseinheit 1 nach der Erfindung zugrundeliegenden Bekleidungsstücke im Trage- bzw. Anwendungszustand gewährleistet.
  • Gleichermaßen können die Fixierelemente 4a, 4b des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b, unabhängig voneinander, im verbundenen Zustand in Verbindung und/oder gemeinsam mit dem textilen Flächenmaterial 3a, 3b den zu fixierenden Abschnitt und/oder Bereich des Oberkörperbereichs und/oder des Unterkörperbereichs zumindest teilweise umgeben und/oder zumindest teilweise umspannen und/oder umlaufend hierzu angeordnet sein. Hierzu kann gleichermaßen beispielsweise auf 1A und 1B verwiesen werden.
  • Wie insbesondere in 1B dargestellt, verhält es sich erfindungsgemäß insbesondere derart, dass die Fixierelemente 4a des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a, unabhängig voneinander, im verbundenen Zustand im und/oder über den rückseitigen Oberkörperbereich verlaufend angeordnet sind.
  • Gleichermaßen verhält es sich erfindungsgemäß insbesondere derart, dass die Fixierelemente 4b des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b, unabhängig voneinander, im verbundenen Zustand im und/oder über den rückseitigen Unterkörperbereich verlaufend angeordnet sind.
  • Zudem verhält es sich erfindungsgemäß gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform auch derart, dass, in Ergänzung zu den obigen Ausführungen und weiter veranschaulichend, die Fixierelemente 4a, 4b und/oder die Verbindungsmittel 10a, 10b und/oder die Verbindungsmittel 11a, 11b, insbesondere unabhängig voneinander, jeweils mit der Oberbekleidung unverbunden und/oder nicht fest verbunden sind und/oder zu der Oberbekleidung lose vorliegen (insbesondere so dass die erfindungsgemäße Schutzbekleidungseinheit, wie zuvor angeführt, insgesamt nicht mit der Oberbekleidung fest verbunden ist). Dies führt zu dem bereits zuvor beschriebenen einfachen An- und Ablegen der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit insgesamt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a eine durch die Fixierelemente 4a gebildete und/oder die Fixierelemente 4a umfassende Träger/Haltegurt-Einheit aufweisen. Hierzu kann insbesondere auf 1B (Träger/Haltegurt-Einheit im Tragezustand) sowie 2B (Träger/Haltegurt-Einheit im aufgeklappten Zustand) verwiesen werden. Durch die spezielle Verwendung einer Träger/HaltegurtEinheit wird ein besonders sicherer Sitz bzw. eine feste Positionierung des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks im Trage- bzw. Anwendungszustand ermöglicht, und dies bei gleichzeitig einfacher Handhabbarkeit, insbesondere was das An- und Ablegen anbelangt.
  • In diesem Zusammenhang kann die Träger/Haltegurt-Einheit mindestens zwei, jeweils durch mindestens ein Fixierelement 4a gebildete Träger und mindestens einen, mindestens durch Fixierelement 4a gebildeten Halte- und/oder Gürtelgurt umfassen, wie insbesondere in 2B veranschaulicht.
  • Diesbezüglich können die Träger, unabhängig voneinander, jeweils mit ihrem einen Ende an dem insbesondere oberen Schulterbereich des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a zumindest randseitig und/oder zumindest im Randbereich des textilen Flächenmaterials 3a, 3b angebracht und/oder befestigt und/oder lösbar und/oder reversibel hieran verbindbar sein.
  • Insbesondere können die Träger, unabhängig voneinander, jeweils mit ihrem anderen Ende an dem Halte- und/oder Gürtelgurt, insbesondere in dessen rückseitigen Bereich, angebracht und/oder befestigt und/oder lösbar und/oder reversibel hieran verbindbar sein. Die Träger können nach Art einer Y-förmigen Ausbildung zusammenlaufend mit einem Ende an dem Gürtelgurt angebracht sein.
  • Gleichermaßen kann der Halte- und/oder Gürtelgurt den vorderseitigen und/oder rückseitigen Oberkörperbereich, vorzugsweise den vorderseitigen und/oder rückseitigen Unterleibsabschnitt des Oberkörperbereichs im verbundenen Zustand (bzw. im geschlossenen Zustand), zumindest teilweise um- und/oder überspannen.
  • Was die Träger/Haltegurte-Einheit weiterhin anbelangt, so kann diese im vorderseitigen Oberkörperbereich, insbesondere im vorderseitigen Unterleibsabschnitt des Oberkörperbereichs, insbesondere lösbar und/oder reversibel verbindbar und/oder schließbar ausgebildet sein. Hierzu können entsprechende Verbindungsmittel 10a zum Einsatz kommen (vgl. z. B. 2A und 2B).
  • In diesem Zusammenhang kann der Halte- und/oder Gürtelgurt im vorderseitigen Oberkörperbereich, insbesondere im vorderseitigen Unterleibsabschnitt des Oberkörperbereichs, mit dem textilen Flächenmaterial 3a lösbar und/oder reversibel fixierbar ausgebildet sein, bevorzugt mittels entsprechender Verbindungsmittel 10a. Hierzu kann es gleichermaßen auch vorgesehen sein, dass das textile Flächenmaterial 3a selbst mit hierzu vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbindbaren und/oder hierzu kompatiblen Verbindungsmitteln 11a ausgerüstet ist. Demnach kann es sich erfindungsgemäß insbesondere derart verhalten, dass der Halte- bzw. Gürtelgurt einerseits sozusagen wie ein Gürtel verschließbar sowie andererseits mit dem textilen Flächenmaterial 3a im Oberkörperbereich, insbesondere im vorderseitigen Unterleibsabschnitt, lösbar bzw. reversibel verbindbar ausgebildet ist, insbesondere auf Basis entsprechender Verbindungsmittel 10a, 11a.
  • Insbesondere kann der Halte- bzw. Gürtelgurt auch (weiten-)verstellbar ausgebildet sein.
  • Weiterhin zeigt 3A und 3B eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform, wonach das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b eine durch die Fixierelemente 4b gebildete (d.h. durch mindestens ein Fixierelement 4b gebildete) und/oder die Fixierelemente 4b umfassende Haltegurteinheit aufweist. Diesbezüglich kann die Haltegurteinheit im Bundbereich des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b angeordnet sein. In diesem Zusammenhang kann die Haltegurteinheit den vorderseitigen und/oder rückseitigen Unterkörperbereich, vorzugsweise den vorderseitigen und/oder rückseitigen Bundabschnitt des Unterkörperbereichs, zumindest teilweise um- und/oder überspannen. Insbesondere kann die Haltegurteinheit gewissermaßen als Gürtel fungieren, so dass ein entsprechend sicherer Sitz auch des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b gewährleistet wird. Im Allgemeinen kann die Haltegurteinheit über entsprechende Verbindungsmittel 10b verschließbar ausgebildet sein. Gleichermaßen kann unter Verwendung entsprechender Verbindungsmittel 10b, 11b die Haltegurteinheit mit dem Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbindbar ausgebildet sein. Diesbezüglich können entsprechend kompatible Verbindungsmittel 11b an dem Unterkörperschutz-Bekleidungsstück eingesetzt sein. Zudem kann die Haltegurteinheit auch (weiten-)verstellbar ausgebildet sein.
  • Wie gleichermaßen in 3A und 3B veranschaulicht, kann es gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform auch vorgesehen sein, dass das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b mindestens zwei, jeweils durch mindestens ein Fixierelement 4b gebildete Schrittgurte aufweist. Diesbezüglich können die Schrittgurte, unabhängig voneinander, sich jeweils von dem vorderseitigen Hüft- und/oder Oberschenkelbereich insbesondere über den Genitalbereich entlang des Schrittbereiches rückseitig zu der Haltegurteinheit erstrecken und im rückseitigen Bereich der Haltegurteinheit mit der Haltegurteinheit lösbar und/oder reversibel verbindbar sein. Hierzu können entsprechende Verbindungsmittel 11b eingesetzt sein bzw. vorliegen. Diesbezüglich kann die Haltegurteinheit des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b mit hierzu vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbindbaren und/oder hierzu kompatiblen Verbindungsmitteln 11b ausgerüstet sein.
  • Was darüber hinaus das Hals- bzw. Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c anbelangt, so verdeutlicht 4A eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform, wonach nämlich das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, vorzugsweise im Bereich (C-i) des insbesondere vorderseitigen Halses, mindestens ein Verbindungsmittel (Hals- und/oder Kopfschutz- Verbindungsmittel) 11c aufweist, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) über eine Oberbekleidung und/oder über den Hals- und/oder Kopfbereich und/oder zum Verschließen des Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstücks 2c.
  • In diesem Zusammenhang kann das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c insbesondere im Bereich seiner jeweiligen, im Anwendungs- und/oder Tragezustand einander zugeordneten und/oder sich im Anwendungs- und/oder Tragezustand überlappenden (End-)Abschnitten mit mindestens einem Verbindungsmittel (Hals- und/oder Kopfschutz-Verbindungsmittel) 11 c ausgerüstet sein. Hierzu kann das Verbindungsmittel 11c des einen (End-) Abschnitts vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbindbar und/oder kompatibel zu dem Verbindungsmittel 11c des anderen (End-)Abschnitts des Kopfschutz-Bekleidungsstücks ausgebildet sein (z. B. Haken- und Flauschelement).
  • 4A zeigt zudem eine erfindungsgemäße Ausführungsform, wonach das Hals- bzw. Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c mit mindestens einer Einstellvorrichtung 16, insbesondere Weitenreguliervorrichtung, ausgerüstet ist. Hierdurch kann insbesondere der Umfang bzw. die Länge des Hals- bzw. Kopfschutz-Bekleidungsstücks 2c zur optimalen Anpassung bzw. Positionierung insbesondere in Bezug auf den Hals- und/oder Nackenbereich eingestellt bzw. vorgegeben werden.
  • Weiterhin zeigt 1A und 2A eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform, wonach das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a mindestens eine vorzugsweise flächig ausgebildete Befestigungsvorrichtung 15 aufweist, insbesondere zur Befestigung externer Vorrichtungen, Gegenstände oder dergleichen. In diesem Zusammenhang kann die Befestigungsvorrichtung 15 im Bereich des vorderseitigen Torsos, insbesondere im Unterleibs- und/oder Bauchbereich, des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a angeordnet sein. Diesbezüglich kann die Befestigungsvorrichtung 15 mindestens ein Verbindungsmittel aufweisen oder hieraus bestehen. Dabei kann das Verbindungsmittel insbesondere lösbar und/oder reversibel verbindbar mit hierzu kompatiblen Verbindungsmitteln, welche sich beispielsweise an zu befestigenden Gegenständen befinden, ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Verbindungselement der Befestigungsvorrichtung 15 in Form eines Flauschelements oder dergleichen vorliegen.
  • Im Folgenden werden weitere Ausführungen zu dem textilen Flächenmaterial mit ballistischer Schutzfunktion angeführt:
    • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung verhält es sich insbesondere derart, dass das Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e jeweils mindestens ein textiles flächiges Ballistikschutzmaterial (Fragmentschutzmaterial) 5 aufweist oder hieraus besteht. Hierzu kann veranschaulichend auf 5 verwiesen werden. Dabei kann das Ballistikschutzmaterial 5 für das jeweilige Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e insbesondere unabhängig voneinander gemäß den vorliegenden Maßgaben ausgebildet sein.
  • Das Ballistikschutzmaterial 5 dient insbesondere der Bereitstellung eines entsprechenden Splitter-, Stich- bzw. Schnittschutzes, vorzugsweise eines Splitterschutzes bzw. einer ballistischen Schutzfunktion. Durch die ziel- und zweckgerichtete Verwendung eines Ballistikschutzmaterials auf Basis eines Textils wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch eine hohe Biegsamkeit und Flexibilität des Flächenmaterials 3a, 3b, 3c, 3d, 3e bzw. der erfindungsgemäßen Schutzbekleidungseinheit 1 insgesamt gewährleistet, was zu einem weiterführend verbesserten Tragekomfort bei entsprechend guter Handhabbarkeit führt.
  • Erfindungsgemäß kann das Ballistikschutzmaterial 5 insbesondere in Form einer textilen Maschenware vorliegen und/oder als textile Maschenware ausgebildet sein.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass das Ballistikschutzmaterial 5 in Form eines Gestrickes und/oder eines Gewirkes, insbesondere einer Kettenwirkware und/oder einer Kulierwirkware, vorzugsweise in Form eines Gestrickes, ausgebildet ist.
  • In diesem Zusammenhang kann es insbesondere vorgesehen sein, dass das Ballistikschutzmaterial 5 als Gestricke und/oder Gewirke, insbesondere als Kettenwirkware und/oder als Kulierwirkware, vorzugsweise als Gestricke, vorliegt.
  • Erfindungsgemäß kann es sich zudem derart verhalten, dass das Ballistikschutzmaterial 5 in Form eines Gestrickes ausgebildet ist bzw. als Gestricke vorliegt bzw. jeweils ein Gestricke ist.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist die gezielte Ausbildung des Ballistikschutzmaterials 5 als textile Maschenware, insbesondere als Gestricke, mit dem zentralen Vorteil verbunden, dass hierdurch ein insbesondere elastisches, dehnbares und flexibles Flächenmaterial bereitgestellt wird, was dem Tragekomfort in entsprechender Weise zugute kommt. Zudem wird die Schutzfunktion weiterführend verbessert, da sich das Material besonders gut an die zu schützenden Körperbereiche bzw. -abschnitte anpassen kann, was auch die Bedeckung der in Rede stehenden Bereiche bzw. Abschnitte insgesamt verbessert.
  • Erfindungsgemäß kann es auch vorgesehen sein, dass das Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, jeweils mindestens eine Rippenstruktur aufweist. Weiterhin kann es erfindungsgemäß in diesem Zusammenhang auch vorgesehen sein, dass das Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, jeweils rippenförmige Erhebungen, vorzugsweise Längsrippen, aufweist, insbesondere wobei die rippenförmigen Erhebungen, insbesondere die Längsrippen, zumindest im Wesentlichen geradlinig und/oder parallel zueinander verlaufen und/oder angeordnet sind. Hierdurch kann auch die mechanische bzw. ballistische Stabilität bzw. Integrität des Ballistikschutzmaterials 5 verbessert werden.
  • Weiterhin kann das Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere in Form einer Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, jeweils mindestens ein von einer Masche verschiedenes Bindungselement, bevorzugt eine Vielzahl an von einer Masche verschiedenen Bindungselementen, aufweisen. In diesem Zusammenhang kann das Bindungselement ausgewählt sein aus der Gruppe von Henkel, Flottung (Flottierung), Schuss, Teilschuss und Stehfaden, vorzugsweise Henkel und Flottung (Flottierung). Insbesondere das Bindungselement in diesem Zusammenhang somit in Form eines Henkels und/oder einer Flottung (Flottierung) ausgebildet sein bzw. vorliegen. Der Einsatz spezieller Bindungselemente, wie zuvor definiert, führt zu einer nochmals erhöhten mechanischen bzw. ballistischen Stabilität bzw. Integrität des Ballistikschutzmaterials 5.
  • Erfindungsgemäß ist es von Vorteil, wenn das Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, ein Flächengewicht, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN 12 127:1997, von mindestens 80 g/m2, insbesondere mindestens 100 g/m2, vorzugsweise mindestens 150 g/m2, bevorzugt mindestens 200 g/m2, besonders bevorzugt mindestens 220 g/m2, aufweist.
  • Insbesondere kann das Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, ein Flächengewicht, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN 12 127:1997, von höchstens 1.000 g/m2, insbesondere höchstens 750 g/m2, vorzugsweise höchstens 500 g/m2, bevorzugt höchstens 350 g/m2, besonders bevorzugt höchstens 305 g/m2, aufweisen.
  • Im Allgemeinen kann das Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, ein Flächengewicht, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN 12 127:1997, im Bereich von 80 g/m2 bis 1.000 g/m2, insbesondere im Bereich von 100 g/m2 bis 750 g/m2, vorzugsweise im Bereich von 150 g/m2 bis 500 g/m2, bevorzugt im Bereich von 200 g/m2 bis 350 g/m2, besonders bevorzugt im Bereich von 220 g/m2 bis 305 g/m2, aufweisen.
  • Die Einstellung eines speziellen Flächengewichts, wie zuvor ausgeführt, führt zu einer nochmaligen Optimierung der Schutzfunktion insbesondere auch gegenüber der Penetration bzw. Einwirkung von Splittern bzw. Fragmenten, wobei gleichzeitig auch eine hohe Flexibilität bzw. Biegsamkeit des Flächenmaterials gewährleistet wird, was insbesondere zu einer Verbesserung des Tragekomforts sowie der optimalen Bedeckung der zu schützenden Körperbereiche führt.
  • Erfindungsgemäß kann es zudem vorgesehen sein, dass das Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, eine Dicke im Bereich von 0,1 mm bis 50 mm, insbesondere 0,2 mm bis 25 mm, vorzugsweise 0,3 mm bis 15 mm, bevorzugt 0,4 mm bis 10 mm, besonders bevorzugt 0,5 mm bis 5 mm, ganz besonders bevorzugt 0,6 mm bis 2,5 mm, aufweist. Auch hierdurch kann die Stabilität nochmals erhöht werden.
  • Zudem kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, eine Anzahl und/oder Dichte an Maschenstäbchen (Maschenstäbchen/cm) im Bereich von 2 bis 25 Maschenstäbchen/cm, insbesondere im Bereich von 4 bis 20 Maschenstäbchen/cm, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 17 Maschenstäbchen/cm, bevorzugt im Bereich von 6 bis 15 Maschenstäbchen/cm, aufweist. Insbesondere kann das Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, eine Anzahl und/oder Dichte an Maschenreihen (Maschenreihen/cm) im Bereich von 2 bis 40 Maschenreihen/cm, insbesondere im Bereich von 5 bis 30 Maschenreihen/cm, vorzugsweise im Bereich von 8 bis 25, bevorzugt im Bereich von 10 bis 23 Maschenreihen/cm, aufweisen. Denn auch der Einstellung einer speziellen Dichte an Maschenstäbchen bzw. an Maschenreihen kommt eine große Bedeutung zu, insbesondere auch Hinblick auf eine weiterführende Verbesserung der dem Ballistikschutzmaterial 5 zugrundeliegenden Stabilität.
  • Erfindungsgemäß kann das Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, ein Material, ausgewählt aus der Gruppe von Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (Ultra High Molecular Weight Polyethylene bzw. UHMW-PE); Aramiden, insbesondere para-Aramiden; Polybenzazolen, insbesondere Poly(phenylen-2,6-benzobisoxazol) (PBO); Hochleistungspolyethylen (HPPE oder High Performance Polyethylene); Hochleistungspolyestern (hochfesten Polyestern) und deren Kombinationen oder Mischungen, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe von Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (Ultra High Molecular Weight Polyethylene bzw. UHMW-PE); Aramiden, insbesondere para-Aramiden, und deren Kombinationen oder Mischungen, besonders bevorzugt Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW-PE), aufweist oder hieraus besteht; aufweisen oder hieraus bestehen.
  • Erfindungsgemäß verhält es insbesondere derart, dass das Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, ein Material in Form von Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (Ultra High Molecular Weight Polyethylene bzw. UHMW-PE) und/oder Aramid, insbesondere para-Aramid, besonders bevorzugt in Form von Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW-PE), aufweist oder hieraus besteht. Folglich kann das Ballistikschutzmaterial 5 erfindungsgemäß insbesondere Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (Ultra High Molecular Weight Polyethylene bzw. UHMW-PE) und/oder Aramid bzw. para-Aramid, besonders bevorzugt Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW-PE), aufweisen oder hieraus bestehen.
  • In diesem Zusammenhang kann das Material als Garn, insbesondere Multifilamentgarn, Faden, Zwirn oder dergleichen vorliegen bzw. ausgebildet sein.
  • Insbesondere kann das Material jeweils in einer Menge im Bereich von 5 Gew.-% bis 100 Gew.-%, insbesondere 10 Gew.-% bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 30 Gew.-% bis 100 Gew.-%, bevorzugt 50 Gew.-% bis 100 Gew.-%, bezogen auf das Ballistikschutzmaterial 5, vorliegen.
  • Gemäß einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform kann es insbesondere vorgesehen sein, dass das Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, zumindest im Wesentlichen vollständig aus Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW-PE) gebildet ist oder hieraus besteht, insbesondere wobei das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW-PE) als Garn, insbesondere Multifilamentgarn, Faden, Zwirn oder dergleichen vorliegt und/oder ausgebildet ist.
  • Insbesondere kann das Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, aus Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (Ultra High Molecular Weight Polyethylene bzw. UHMW-PE) bestehen und/oder gebildet sein, insbesondere wobei das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW-PE) als Garn, insbesondere Multifilamentgarn, Faden, Zwirn oder dergleichen vorliegt und/oder ausgebildet ist. Mit anderen Worten kann es erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen sein, dass das Ballistikschutzmaterial 5 das UHMW-PE in einer Menge von 100 Gew.-% enthält.
  • Durch die ziel- und zweckgerichtete Verwendung von UHMW-PE werden die Eigenschaften des Ballistikschutzmaterials 5 nochmals verbessert. Denn UHMW-PE weist eine sehr hohe Stabilität auf, was zu einer entsprechenden Verbesserung der Splitter-, Stich- bzw. Schnittschutzeigenschaften, insbesondere der ballistischen Schutzfunktion, führt. Zudem weist UHMW-PE auch eine hohe Beständigkeit auf, und zwar insbesondere gegenüber Feuchtigkeit und UV-Strahlung, so dass die so bereitgestellten Materialien auch eine entsprechend hohe Beständigkeit aufweisen.
  • In nichtbeschränkender Weise können entsprechende Garne, insbesondere Multifilamentgarnen, Fäden, Zwirne oder dergleichen auf Basis markt- bzw. handelsüblicher Produkte eingesetzt werden, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Dyneema® erhältlich sind, wie Dyneema® SK75 (220 dtex) oder Dyneema® BK75 (220 dtex).
  • Im Allgemeinen kann das Garn, insbesondere das Multifilamentgarn, der Faden, der Zwirn oder dergleichen einen Titer (Feinheit, Garnfeinheit), insbesondere bestimmt gemäß der DIN EN ISO 2060, von mindestens 100 dtex, insbesondere mindestens 125 dtex, vorzugsweise mindestens 150 dtex, bevorzugt mindestens 170 dtex, besonders bevorzugt mindestens 180 dtex, ganz besonders bevorzugt mindestens 190 dtex, aufweisen. Insbesondere kann das Garn, insbesondere das Multifilamentgarn, der Faden, der Zwirn oder dergleichen einen Titer (Feinheit, Garnfeinheit), insbesondere bestimmt gemäß der DIN EN ISO 2060, von höchstens 500 dtex, insbesondere höchstens 400 dtex, vorzugsweise höchstens 350 dtex, bevorzugt höchstens 300 dtex, besonders bevorzugt höchstens 275 dtex, ganz besonders bevorzugt höchstens 250 dtex, aufweisen. Erfindungsgemäß ist es dabei insbesondere vorgesehen, dass das Garn, insbesondere das Multifilamentgarn, der Faden, der Zwirn oder dergleichen einen Titer (Feinheit, Garnfeinheit), insbesondere bestimmt gemäß der DIN EN ISO 2060, im Bereich von 100 dtex bis 500 dtex, insbesondere im Bereich von 125 dtex bis 400 dtex, vorzugsweise im Bereich von 150 dtex bis 350 dtex, bevorzugt im Bereich von 170 dtex bis 300 dtex, besonders bevorzugt im Bereich von 180 dtex bis 275 dtex, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 190 dtex bis 250 dtex, aufweisen. Erfindungsgemäß wird der Begriff „Titer“ synonym auch als Feinheit bzw. Garnfeinheit bezeichnet.
  • Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das Garn, insbesondere das Multifilamentgarn, der Faden, der Zwirn oder dergleichen einen Durchmesser von mindestens 25 µm, insbesondere mindestens 50 µm, vorzugsweise mindestens 80 µm, bevorzugt mindestens 100 µm, besonders bevorzugt mindestens 120 µm, aufweisen.
  • Insbesondere kann das Garn, insbesondere das Multifilamentgarn, der Faden, der Zwirn oder dergleichen einen Durchmesser von höchstens 800 µm, insbesondere höchstens 600 µm, vorzugsweise höchstens 500 µm, bevorzugt höchstens 400 µm, besonders bevorzugt höchstens 250 µm, aufweisen.
  • Erfindungsgemäß kann es zudem vorgesehen sein, dass das Garn, insbesondere das Multifilamentgarn, der Faden, der Zwirn oder dergleichen einen Durchmesser im Bereich von 25 µm bis 800 µm, insbesondere im Bereich von 50 µm bis 600 µm, vorzugsweise im Bereich von 80 µm bis 500 µm, bevorzugt im Bereich von 100 µm bis 400 µm, besonders bevorzugt im Bereich von 120 µm bis 250 µm, aufweist.
  • Im Allgemeinen kann der Durchmesser mit dem Fachmann an sich bekannten Methoden bestimmt werden, beispielsweise auf Basis optischer bzw. lichtmikroskopischer oder elektrodenmikroskopischer Verfahren.
  • Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann das für das Ballistikschutzmaterial 5 eingesetzte Garn als Multifilamentgarn ausgebildet sein.
  • In diesem Zusammenhang kann das Multifilamentgarn Multifilamentgarn aus 5 bis 500 Einzelfilamenten, insbesondere 10 bis Einzelfilamenten, vorzugsweise 20 bis 300 Einzelfilamenten, bevorzugt 40 bis 200 Einzelfilamenten, besonders bevorzugt 60 bis 160 Einzelfilamenten, ganz besonders bevorzugt 80 bis 120 Einzelfilamenten, gebildet sein oder hieraus bestehen.
  • Insbesondere kann das Multifilamentgarn in Z-Richtung oder in S-Richtung, vorzugsweise in Z-Richtung, gedreht sein. In diesem Zusammenhang kann das Multifilamentgarn in Z-Richtung oder in S-Richtung, vorzugsweise in Z-Richtung, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN ISO 2061, eine Garn- und/oder Fadendrehung, insbesondere Garndrehung, im Bereich von 60 T/m bis 140 T/m (Drehungen pro Meter), insbesondere im Bereich von 65 T/m bis 120 T/m, vorzugsweise im Bereich von 70 T/m bis 100 T/m, bevorzugt im Bereich von 75 T/m bis 90 T/m, aufweisen.
  • Für das Multifilamentgarn können insbesondere Endlosfilamente eingesetzt werden, wobei es sich hierbei insbesondere um UHMW-PE-Einzel- bzw. Endlosfilamente handeln kann. Dies führt zu einer weiteren Verbesserung der Stabilität des hieraus erhaltenen Multifilamentgarns.
  • Was die ziel- bzw. zweckgerichtete Verwendung des vorgenannten Multifilamentgarns anbelangt, so führt die zugrundeliegende Garndrehung zu einer weiterführenden Optimierung der ballistischen Stabilität und somit der ballistischen Schutzeigenschaften insgesamt. In diesem Zusammenhang führt die spezielle Drehung zu besonders guten Stabilitätseigenschaften, insbesondere da eine verbesserte Verteilung von durch das Aufschlagen bzw. Einwirken von Splittern bzw. Fragmenten eingetragener kinetischer Energie innerhalb des Multifilamentgarns gewährleistet ist. Zudem wird hierdurch auch die Biegsamkeit bzw. Flexibilität nochmals verbessert.
  • In diesem Zusammenhang ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das Multifilamentgarn zumindest im Wesentlichen aus UHMW-PE gebildet ist bzw. hieraus besteht bzw. als UHMW-PE-Multifilamentgarn vorliegt. In diesem Zusammenhang kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Einzelfilamente jeweils aus UHMW-PE gebildet sind bzw. hieraus bestehen oder hieraus gebildet sind. Insbesondere können die Einzelfilamente als UHMW-PE-Einzelfilamente vorliegen.
  • Wie in 5 veranschaulicht, kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e, eine Mehrzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 aufweist. Hierdurch kann die Stabilität weiterführend erhöht bzw. gezielt eingestellt werden. Dabei können die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 unabhängig voneinander gemäß den vorliegenden Maßgaben ausgebildet sein.
  • Insbesondere das Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e jeweils mindestens 2, insbesondere mindestens 3, vorzugsweise mindestens 4, bevorzugt mindestens 6, Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 aufweisen. In diesem Zusammenhang ist es erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen, dass die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig bzw. planparallel zueinander angeordnet sind (vgl. auch 5). Erfindungsgemäß kann es sich insbesondere derart verhalten, dass das Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e jeweils höchstens 26, insbesondere höchstens 24, vorzugsweise höchstens 22, bevorzugt höchstens 20, besonders bevorzugt höchstens 18, Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 aufweist. Insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind. Im Allgemeinen kann das Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e jeweils eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 im Bereich von 1 bis 26, insbesondere 2 bis 24, vorzugsweise 3 bis 22, bevorzugt 4 bis 20, besonders bevorzugt 6 bis 18, aufweisen, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  • In diesem Zusammenhang können zudem zumindest zwei insbesondere aufeinanderfolgende Lagen des Ballistikschutzmaterials 5, bezogen auf die (Haupt-)Fläche der jeweiligen Lagen und/oder bezogen auf den Garn- und/oder Fadenverlauf und/oder bezogen auf die Ausrichtung der der Maschenware zugrundeliegenden Maschen (insbesondere in Form der jeweiligen Maschenreihen bzw. Maschenstäbchen) und/oder bezogen auf die rippenförmigen Erhebungen (insbesondere in Form von Längsrippen) der jeweiligen Lagen, zueinander verdreht ausgerichtet bzw. angeordnet sein, insbesondere mit einem Winkel im Bereich von 45° bis 90°, vorzugsweise mit einem Winkel von etwa 45° oder etwa 90°.
  • Erfindungsgemäß kann es auch vorgesehen sein, dass die Schutzbekleidungseinheit 1 (bzw. das entsprechende textile Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e) bereichs- und/oder abschnittsweise eine gleiche oder unterschiedliche (voneinander verschiedene), vorzugsweise eine unterschiedliche (voneinander verschiedene), Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind (d.h. auch in den jeweiligen Bereichen bzw. Abschnitten). Folglich kann die bereitgestellte Schutzfunktion bereichs- bzw. abschnittsweise vorgegeben bzw. eingestellt werden. Hierdurch können im Rahmen der vorliegenden Erfindung beispielsweise besonders gefährdete Bereiche des Körpers, bei welchen Verletzungen besonders schwerwiegende Auswirkungen haben können (wie beispielsweise für den Bereich des vorderseitigen Torsos mit dem diesbezüglichen Unterleibsbereich), besonders geschützt werden. Demgegenüber kann für andere Bereiche eine erhöhte Beweglichkeit individuell bereitgestellt werden, wie z. B. für die Arme bzw. den Armbereich, was der Bewegungsfreiheit und dem taktilen Arbeiten entsprechend zugute kommt.
  • In diesem Lichte kann es erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen sein, dass das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a, insbesondere der Oberkörperbereich, (bzw. das entsprechende textile Flächenmaterial 3a) bereichs- und/oder abschnittsweise eine gleiche oder unterschiedliche (voneinander verschiedene), vorzugsweise eine unterschiedliche (voneinander verschiedene), Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  • Insbesondere kann das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a, insbesondere der Oberkörperbereich, (bzw. das entsprechende textile Flächenmaterial 3a) im Bereich (A-i) des vorderseitigen (frontseitigen) Torsos, (A-ii) der vorderseitigen Schultern, (A-vi) des seitlichen Torsos und/oder (A-vii) der ober- und/oder rückseitigen Schultern eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 im Bereich von 4 bis 26, insbesondere 8 bis 24, vorzugsweise 10 bis 22, bevorzugt 12 bis 20, besonders bevorzugt 14 bis 18, aufweisen, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  • Insbesondere kann das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a, insbesondere der Oberkörperbereich, (bzw. das entsprechende textile Flächenmaterial 3a) im Bereich (A-i) des vorderseitigen (frontseitigen) Torsos, (A-ii) der vorderseitigen Schultern, (A-vi) des seitlichen Torsos, (A-vii) der ober- und/oder rückseitigen Schultern und/oder (A-ix) der seitlichen Hüfte eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 im Bereich von 4 bis 26, insbesondere 8 bis 24, vorzugsweise 10 bis 22, bevorzugt 12 bis 20, besonders bevorzugt 14 bis 18, aufweisen, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  • Erfindungsgemäß kann es zudem vorgesehen sein, dass das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a, insbesondere der Oberkörperbereich, (bzw. das entsprechende textile Flächenmaterial 3a) im Bereich (A-iii) der vorderseitigen und/oder seitlichen Arme und/oder gegebenenfalls (A-ix) des unteren innenseitigen Arm- und/oder Handgelenksbereich eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 im Bereich von 2 bis 14, insbesondere 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  • In entsprechender Weise kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch vorgesehen sein, dass das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b, insbesondere der Unterkörperbereich, (bzw. das entsprechende textile Flächenmaterial 3b) bereichs- und/oder abschnittsweise eine gleiche (identische) oder unterschiedliche (voneinander verschiedene), vorzugsweise eine gleiche (identische), Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  • Diesbezüglich kann das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b, insbesondere der Unterkörperbereich, (bzw. das entsprechende textile Flächenmaterial 3b) eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 im Bereich von 2 bis 14, insbesondere 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, aufweisen, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  • Gleichermaßen kann das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b, insbesondere der Unterkörperbereich, (bzw. das entsprechende textile Flächenmaterial 3b) im Bereich (B-i) der vorderseitigen Oberbeine, (B-ii) der vorderseitigen Hüfte, (B-iii) des Genitalbereichs, (B-vi) des vorderseitigen Kniebereichs, (B-vii) der seitlichen Oberbeine (Oberschenkel) und/oder (B-viii) der seitlichen Hüfte eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 im Bereich von 2 bis 14, insbesondere 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, aufweisen, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  • Zudem kann das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b, insbesondere der Unterkörperbereich, (bzw. das entsprechende textile Flächenmaterial 3b) im Bereich (B-i) der vorderseitigen Oberbeine, (B-ii) der vorderseitigen Hüfte, (B-iii) des Genitalbereichs, (B-vii) der seitlichen Oberbeine (Oberschenkel) und/oder (B-viii) der seitlichen Hüfte eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 im Bereich von 2 bis 14, insbesondere 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  • In entsprechender Weise kann Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e, insbesondere der Hals- und/oder Kopfbereich, (bzw. das entsprechende textile Flächenmaterial 3c, 3d, 3e) bereichs- und/oder abschnittsweise eine gleiche (identische) oder unterschiedliche (voneinander verschiedene), vorzugsweise eine gleiche (identische), Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 aufweisen, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  • In diesem Zusammenhang kann das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e, insbesondere der Hals- und/oder Kopfbereich, (bzw. das entsprechende textile Flächenmaterial 3c, 3d, 3e) eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 im Bereich von 2 bis 14, insbesondere 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, aufweisen, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  • Zudem kann das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e, insbesondere der Hals- und/oder Kopfbereich, (bzw. das entsprechende textile Flächenmaterial 3c, 3d, 3e) im Bereich (C-i) des insbesondere vorderseitigen Halses und/oder (C-ii) des Kopfes, gegebenenfalls (C-iii) des seitlichen Halses, gegebenenfalls (C-iv) des rückseitigen Halses, gegebenenfalls (C-v) der unteren Gesichtspartie, gegebenenfalls (C-vi) des Wangenbereichs, gegebenenfalls (C-vii) des Mundes, gegebenenfalls (C-viii) der Nase, gegebenenfalls (C-ix) der Stirn und/oder gegebenenfalls (C-x) des Ober- und/oder Hinterkopfs eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 im Bereich von 2 bis 14, insbesondere 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, aufweisen, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  • Erfindungsgemäß ist auch möglich, dass das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e, insbesondere der Hals- und/oder Kopfbereich, (bzw. das entsprechende textile Flächenmaterial 3c, 3d, 3e) im Bereich (C-i) des insbesondere vorderseitigen Halses und/oder (C-ii) des Kopfes, (C-iii) des seitlichen Halses und/oder (C-iv) des rückseitigen Halses eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 im Bereich von 2 bis 14, insbesondere 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, aufweisen, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  • Wie in 5 gleichermaßen beispielhaft veranschaulicht, kann es erfindungsgemäß darüber hinaus vorgesehen sein, dass die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 miteinander verbunden sind, vorzugsweise randseitig miteinander verbunden sind, insbesondere mittels einer ersten Verbindung 17. Dabei kann die Verbindung insbesondere mittels Vernähen und/oder Verstricken, Verschweißen, Verkleben oder dergleichen, vorzugsweise mittels Vernähen und/oder Verstricken, erfolgen.
  • Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann es zudem vorgesehen sein, dass die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 in Form von mindestens zwei Ballistikschutzeinheiten (Ballistikschutzpaketen) 6, 7, insbesondere einer ersten Ballistikschutzeinheit (erstes Ballistikschutzpaket) 6 und einer zweiten Ballistikschutzeinheit (zweites Ballistikschutzpaket) 7, vorliegen, wie gleichermaßen in 5 veranschaulichend dargestellt. Dabei können die Ballistikschutzpakete 6, 7 für das jeweilige Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e unabhängig voneinander gemäß den vorliegenden Maßgaben ausgebildet sein.
  • Insbesondere können die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 auf mindestens zwei Ballistikschutzeinheiten (Ballistikschutzpaketen) 6, 7, insbesondere auf eine erste Ballistikschutzeinheit (erstes Ballistikschutzpaket) 6 und eine zweite Ballistikschutzeinheit (zweites Ballistikschutzpaket) 7, aufgeteilt sein vgl. 5.
  • Erfindungsgemäß kann es zudem vorgesehen sein, dass die in einer gemeinsamen Ballistikschutzeinheit 6, 7 angeordneten Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 jeweilige Stapel ausbilden, insbesondere wobei die in der ersten Ballistikschutzeinheit 6 angeordneten Lagen einen ersten Stapel einerseits und die in der zweiten Ballistikschutzeinheit 7 angeordneten Lagen einen zweiten Stapel andererseits ausbilden, insbesondere wobei die Lagen der jeweiligen Stapel miteinander verbunden sind, insbesondere mittels einer jeweiligen ersten Verbindung 17, vorzugsweise randseitig miteinander verbunden sind, insbesondere mittels Vernähen und/oder Verstricken, Verschweißen, Verkleben oder dergleichen, vorzugsweise mittels Vernähen und/oder Verstricken.
  • Somit kann das textile Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e selbst einen modularen Aufbau auf Basis jeweiliger Ballistikschutzeinheiten 6, 7 aufweisen. Zu weiteren Ausgestaltungen der Ballistikschutzeinheiten 6, 7 kann auch auf die im weiteren Verlauf folgenden Ausführungen verwiesen werden. Hierdurch kann auch die Konfiguration und Herstellung des textilen Flächenmaterials 3a, 3b, 3c, 3d, 3e vereinfacht werden, wonach nämlich die jeweiligen Ballistikschutzeinheiten 6, 7 zu dem textilen Flächenmaterial zusammengefasst bzw. verbunden werden.
  • Was das textile Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e als solches weiterhin anbelangt, so kann dieses ein erstes textiles Abdeckmaterial (Oberstoff, Außenmaterial) 8 aufweisen (vgl. auch 5).
  • Diesbezüglich kann das erste textile Abdeckmaterial 8 auf der Außenseite des textilen Flächenmaterials 3a, 3b, 3c, 3d, 3e angeordnet sein. Folglich verhält es sich erfindungsgemäß insbesondere derart, dass das erste textile Abdeckmaterial 8 im Trage- bzw. Anwendungszustand auf der dem Träger abgewandten Seite des textilen Flächenmaterials 3a, 3b, 3c, 3d, 3e angeordnet bzw. positioniert ist.
  • Erfindungsgemäß kann das erste textile Abdeckmaterial 8 stapelförmig und/oder planparallel zu dem Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere zu den Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 angeordnet sein.
  • Erfindungsgemäß kann das erste textile Abdeckmaterial 8 als Maschenware, insbesondere Gewirke oder Gestricke; Gewebe; Gelege oder Textilverbundstoff, insbesondere als Maschenware oder Gewebe, vorzugsweise als Gewebe, ausgebildet sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das erste textile Abdeckmaterial 8 als Gewebe in Form von Ripstop, Köper oder Leinwand, insbesondere in Form von Ripstop, ausgebildet ist. Hieraus resultiert insbesondere eine hohe (Weiter-)Reißfestigkeit des ersten textilen Abdeckmaterials 8.
  • Was das erste textile Abdeckmaterial 8 weiterhin anbelangt, so kann das diesbezügliche Flächengewicht im Allgemeinen in großen Bereichen variieren. Erfindungsgemäß hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das erste textile Abdeckmaterial 8 ein Flächengewicht insbesondere bestimmt gemäß DIN EN 12 127:1997, im Bereich von 50 g/m2 bis 800 g/m2, insbesondere im Bereich von 60 g/m2 bis 600 g/m2, vorzugsweise im Bereich von 80 g/m2 bis 500 g/m2, bevorzugt im Bereich von 90 g/m2 bis 300 g/m2, aufweist.
  • Im Allgemeinen kann das erste textile Abdeckmaterial 8 eine Reißfestigkeit, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN ISO 13934-1:2013, von mindestens 100 Newton, insbesondere mindestens 200 Newton, vorzugsweise mindestens 300 Newton, bevorzugt mindesten 500 Newton, aufweist. Zudem kann das erste textile Abdeckmaterial 8 eine Reißfestigkeit, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN ISO 13934-1:2013, im Bereich von 100 Newton bis 1.500 Newton, insbesondere im Bereich von 200 Newton bis 1.300 Newton, vorzugsweise im Bereich von 300 Newton bis 1.200 Newton, bevorzugt im Bereich von 500 Newton bis 1.100 Newton, aufweisen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das erste textile Abdeckmaterial 8 ein Material, ausgewählt aus der Gruppe von Naturstoffen und Synthetikstoffen, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe von Baumwolle; Wolle; Leinen; Polyestern; Polyolefinen, Polyvinylchlorid; Polyvinylidenchlorid; Acetaten, insbesondere Celluloseacetaten; Triacetaten, insbesondere Cellulosetriacetaten; Aramiden, insbesondere Meta- und/oder Para-Amiden; gegebenenfalls modifizierten und/oder regenerierten Cellulosen; Polyacryl; Polyamid; Polyvinylalkohol; Polyurethanen; Polyvinylestern; modifizierten und/oder regenerierten Cellulosen, insbesondere Viskose; und deren Mischungen oder Kombinationen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von modifizierten und/oder regenerierten Cellulosen, insbesondere Viskose; Aramiden, insbesondere Meta- und/oder Para-Amiden; Polyamid und deren Mischungen oder Kombinationen, aufweist oder hieraus besteht.
  • In diesem Zusammenhang kann das diesbezügliche Material als Garn, Faden, Zwirn oder dergleichen ausgebildet sein. Grundsätzlich können die zuvor angeführten Materialien auch in Form von Fasern vorliegen.
  • Erfindungsgemäß kann das erste textile Abdeckmaterial 8 schwerentflammbar und/oder flammhemmend und/oder feuerbeständig und/oder flammbeständig ausgebildet sein. Diesbezüglich kann das erste textile Abdeckmaterial 8 mindestens ein schwerentflammbares und/oder flammhemmendes und/oder feuerbeständiges und/oder flammbeständiges Material, insbesondere in Form oder als Bestandteil eines Garns und/oder Zwirns und/oder Fadens, aufweisen.
  • In diesem Zusammenhang kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass das feuerbeständige und/oder flammbeständige Material mindestens ein Aramid, insbesondere Meta-Aramid und/oder Para-Aramid, und/oder eine modifizierte und/oder regenerierte Cellulose, ist.
  • Im Allgemeinen kann das erste textile Abdeckmaterial 8 das schwerentflammbare und/oder flammhemmende und/oder feuerbeständige und/oder flammbeständige Material in einer Menge im Bereich von 1 Gew.-% bis 100 Gew.-%, insbesondere 2 Gew.-% bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 5 Gew.-% bis 90 Gew.-%, bezogen auf das textile Abdeckmaterial 8, aufweisen. Beispielsweise können diesbezügliche Materialien auf Basis markt- bzw. handelsüblicher Produkte eingesetzt werden, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Lenzing® erhältlich sind, wie insbesondere Lenzing® FR.
  • Darüber hinaus kann das erste textile Abdeckmaterial 8 antistatisch ausgebildet sein. Im Allgemeinen kann das erste textile Abdeckmaterial 8 mindestens ein antistatisches Material, insbesondere in Form oder als Bestandteil eines Garns und/oder Zwirns und/oder Fadens, aufweisen. Diesbezüglich kann das erste textile Abdeckmaterial 8 das antistatische Material in einer Menge im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 Gew.-% bis 3 Gew.-%, bezogen auf das textile Abdeckmaterial (8), aufweisen.
  • Darüber hinaus kann das erste textile Abdeckmaterial 8 eine oleophobe und/oder hydrophobe Ausrüstung und/oder Beschichtung aufweisen.
  • Zudem kann es erfindungsgemäß gleichermaßen vorgesehen sein, dass das textile Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e jeweils mindestens ein zweites textiles Abdeckmaterial (Innenstoff, Innenmaterial) 9 aufweist (vgl. 5). Diesbezüglich kann das zweite textile Abdeckmaterial 9 auf der Innenseite des textilen Flächenmaterials 3a, 3b, 3c, 3d, 3e angeordnet sein. Mit anderen Worten verhält es sich erfindungsgemäß insbesondere derart, dass das zweite textile Abdeckmaterial 9 im Trage- bzw. Anwendungszustand auf der dem Träger zugewandten Seite des textilen Flächenmaterials 3a, 3b, 3c, 3d, 3e angeordnet bzw. positioniert ist.
  • Erfindungsgemäß kann insbesondere (C) das Hals- und/oder Kopfschutzbekleidungsstück 2c, 2d, 2e und/oder das diesbezügliche Flächenmaterial 3c, 3d, 3e mit dem zweiten textilen Abdeckmaterial 9 ausgerüstet und/oder versehen sein. Hierdurch kann der Tragekomfort weiter erhöht wird, insbesondere auch für den Fall, dass das Hals- und/oder Kopfschutzbekleidungsstück 2c, 2d, 2e unmittelbar auf der Haut getragen wird.
  • Erfindungsgemäß können auch (A) das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und/oder das diesbezügliche textile Flächenmaterial 3a und/oder (B) das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b und/oder das diesbezügliche textile Flächenmaterial 3b mit dem zweiten textilen Abdeckmaterial 9 ausgerüstet und/oder versehen sein. Erfindungsgemäß kann es aber auch vorgesehen sein, dass (A) das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und/oder das diesbezügliche textile Flächenmaterial 3a und/oder (B) das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b und/oder das diesbezügliche textile Flächenmaterial 3b nicht mit dem zweiten textilen Abdeckmaterial 9 ausgerüstet und/oder versehen sind, insbesondere da die vorgenannten Bekleidungsstücke 2a, 2b vorzugsweise auf einer Oberbekleidung oder dergleichen angeordnet bzw. getragen werden (und somit vorrangig nicht mit der Haut in Kontakt kommen). Hierdurch kann insbesondere auch das (Flächen-)Gewicht der Bekleidungsstücke 2a, 2b verringert werden.
  • Im Allgemeinen kann das zweite textile Abdeckmaterial 9 stapelförmig und/oder planparallel zu dem Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere zu den Lagen des Ballistikschutzmaterials 5, angeordnet sein.
  • Insbesondere kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das zweite textile Abdeckmaterial 9 als Maschenware, insbesondere Gewirke oder Gestricke; Gewebe; Gelege oder Textilverbundstoff, insbesondere als Maschenware, vorzugsweise als Gestricke, ausgebildet ist.
  • Erfindungsgemäß kann das zweite textile Abdeckmaterial 9 ein Flächengewicht, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN 12 127:1997, im Bereich von 50 g/m2 bis 700 g/m2, insbesondere im Bereich von 60 g/m2 bis 600 g/m2, vorzugsweise im Bereich von 80 g/m2 bis 500 g/m2, bevorzugt im Bereich von 90 g/m2 bis 400 g/m2, besonders bevorzugt im Bereich von 150 g/m2 bis 375 g/m2, aufweisen.
  • Erfindungsgemäß kann es sich zudem insbesondere derart verhalten, dass das zweite textile Abdeckmaterial 9 ein Material, ausgewählt aus der Gruppe von Naturstoffen und Synthetikstoffen, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe von Baumwolle; Wolle; Leinen; Polyestern; Polyolefinen, Polyvinylchloriden; Polyvinylidenchloriden; Acetaten, insbesondere Celluloseacetaten; Triacetaten, insbesondere Cellulosetriacetaten; Acrylen, insbesondere Modacryl und Polyacryl; Polyamiden; Polyvinylalkoholen; Polyurethanen; Polyvinylestern; Viskose; und deren Mischungen oder Kombinationen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von Naturstoffen und Acrylen, aufweist oder hieraus besteht.
  • In diesem Zusammenhang verhält es sich insbesondere derart, dass das Material als Garn, Faden, Zwirn oder dergleichen ausgebildet ist.
  • Darüber hinaus kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das zweite textile Abdeckmaterial 9 antistatisch ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang kann das zweite textile Abdeckmaterial 9 mindestens ein antistatisches Material, insbesondere in Form oder als Bestandteil eines Garns und/oder Zwirns und/oder Fadens, aufweisen.
  • Insbesondere kann das zweite textile Abdeckmaterial 9 das antistatische Material in einer Menge im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 Gew.-% bis 3 Gew.-%, bezogen auf das zweite textile Abdeckmaterial 9, aufweisen.
  • Darüber hinaus ist zu dem ersten textilen Abdeckmaterial 8 bzw. dem zweiten Textilmaterial 9 auch noch Folgendes anzuführen:
    • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass, wie in 5 veranschaulicht, das erste textile Abdeckmaterial 8 mit dem Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere mit mindestens einer Lage des Ballistikschutzmaterials 5, verbunden ist, vorzugsweise randseitig verbunden ist, insbesondere mittels Vernähen und/oder Verstricken, Verschweißen, Verkleben oder dergleichen, vorzugsweise mittels Vernähen und/oder Verstricken. Gleichermaßen kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das zweite textile Abdeckmaterial 9 mit dem Ballistikschutzmaterial 5, insbesondere mit mindestens einer Lage des Ballistikschutzmaterials 5, verbunden ist, vorzugsweise randseitig verbunden ist, insbesondere mittels Vernähen und/oder Verstricken, Verschweißen, Verkleben oder dergleichen, vorzugsweise mittels Vernähen und/oder Verstricken.
  • Wie in 5 dargestellt, kann es sich zudem derart verhalten, dass das erste textile Abdeckmaterial 8 der ersten Ballistikschutzeinheit 6 zugeordnet ist und/oder deren Bestandteil ist. In diesem Zusammenhang kann das erste textile Abdeckmaterial 8 als äußerste und/oder erste Lage stapelförmig und/oder planparallel zu den Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 der ersten Ballistikschutzeinheit 6 angeordnet sein. In diesem Zusammenhang kann es gleichermaßen vorgesehen sein, dass das erste textile Abdeckmaterial 8 und die erste sich dem ersten textilen Abdeckmaterial 8 anschließende Lage des Ballistikschutzmaterials 5 der ersten Ballistikschutzeinheit 6 flächenmäßig größer und/oder randseitig überstehend zu den nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 der ersten Ballistikschutzeinheit 6 ausgebildet ist.
  • Diesbezüglich kann es gleichermaßen vorgesehen sein, dass die sich die dem ersten textilen Abdeckmaterial 8 anschließende Lage mit den nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 über mindestens eine erste Verbindung 17 verbunden, insbesondere vernäht, ist.
  • Weiterhin kann es sich für das zweite textile Abdeckmaterial 9 derart verhalten, dass dieses der zweiten Ballistikschutzeinheit 7 zugeordnet ist bzw. deren Bestandteil ist (vgl. 5). Diesbezüglich kann das zweite textile Abdeckmaterial 9 als innerste und/oder letzte Lage stapelförmig und/oder planparallel zu den Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 der zweiten Ballistikschutzeinheit 7 sein.
  • Gleichermaßen kann in diesem Zusammenhang das zweite textile Abdeckmaterial 9 und die erste sich dem zweiten textilen Abdeckmaterial 9 anschließende Lage des Ballistikschutzmaterials 5 der zweiten Ballistikschutzeinheit 7 flächenmäßig größer und/oder randseitig überstehend zu den nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 der zweiten Ballistikschutzeinheit 7 ausgebildet sein.
  • Diesbezüglich kann es gleichermaßen vorgesehen sein, dass die sich dem zweiten textilen Abdeckmaterial 9 anschließende Lage mit den nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 über mindestens eine erste Verbindung 17 verbunden, insbesondere vernäht, ist.
  • Wie gleichermaßen in 5 veranschaulichend dargestellt, ist es erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen, dass die erste Ballistikschutzeinheit 6 und die zweiten Ballistikschutzeinheit 7 derart zueinander angeordnet sind, dass das erste textile Abdeckmaterial 8 auf der Außenseite des textilen Flächenmaterials 3a, 3b, 3c, 3d, 3e angeordnet und dass das zweite textile Abdeckmaterial 9 auf der Innenseite des textilen Flächenmaterials 3a, 3b, 3c, 3d, 3e angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß kann in der ersten Ballistikschutzeinheit 6 der randseitige Bereich des ersten textilen Abdeckmaterials 8 und der ersten sich dem ersten textilen Abdeckmaterial 8 anschließenden Lage des Ballistikschutzmaterials 5 um die nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 geschlagen sein, insbesondere so dass die nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 von dem ersten textilen Abdeckmaterial 8 und gegebenenfalls der ersten sich dem ersten textilen Abdeckmaterial 8 anschließenden Lage des Ballistikschutzmaterials 5 randseitig eingefasst bzw. umfasst sind.
  • Insbesondere kann es in diesem Zusammenhang auch vorgesehen sein, dass in der zweiten Ballistikschutzeinheit 7 der randseitige Bereich des zweiten textilen Abdeckmaterials 9 und der ersten sich dem zweiten textilen Abdeckmaterial 9 anschließenden Lage des Ballistikschutzmaterials 5 um die nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 geschlagen ist, insbesondere so dass die nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 von dem zweiten textilen Abdeckmaterial 9 und der ersten sich dem zweiten textilen Abdeckmaterial 9 anschließenden Lage des Ballistikschutzmaterials 5 eingefasst bzw. umfasst sind.
  • Erfindungsgemäß kann es auch vorgesehen sein, dass das erste textile Abdeckmaterial 8 und die erste sich dem ersten textilen Abdeckmaterial 8 anschließende Lage des Ballistikschutzmaterials 5 einerseits mit dem zweiten textilen Abdeckmaterial 9 und der erste sich dem zweiten textilen Abdeckmaterial 9 anschließenden Lage des Ballistikschutzmaterials 5 andererseits in dem sich berührenden Randbereich innenseitig über mindestens eine zweite Verbindung 18 verbunden, insbesondere vernäht, sind.
  • Auf diese Weise resultiert in Bezug auf das textile Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e sozusagen eine innenliegende und geschützte Verbindungen, insbesondere der Ballistikschutzeinheiten 6, 7 bzw. eine diesbezügliche Naht, welche bei Explosionseinwirkung keiner bzw. allenfalls einer verringerten Zugbeanspruchung ausgesetzt ist. Zudem ist die Verbindung bzw. Naht als solche durch die darüberliegenden Ballistikschutzelemente geschützt. Durch die umfassende Anordnung der flächenmäßig größeren Lage des Ballistikschutzmaterials in Bezug auf die weiteren Ballistikschutzlagen resultiert nicht zuletzt auch ein seitlicher Splitterschutz im Rand- bzw. Kantenbereich bzw. an der Saumkante des textilen Flächenmaterials 3a, 3b, 3c, 3d, 3e.
  • 2B sowie 2C verdeutlichen eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform, wonach nämlich das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a mit mindestens einem zusätzlichen und/oder ergänzenden und/oder nachrüstbaren Ballistikschutzelement (Ballistikschutzelement des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks) 12a ausrüstbar oder ausgerüstet ist. Diesbezüglich kann das Ballistikschutzelement 12a mit der Innenseite des textilen Flächenmaterials 3a des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a insbesondere lösbar und/oder reversibel verbindbar (befestigbar) oder insbesondere lösbar und/oder reversibel verbunden (befestigt) sein. Gleichermaßen kann das Ballistikschutzelement 12a im Oberkörperbereich, welcher zumindest (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme umfasst, anordenbar (positionierbar) oder angeordnet (positioniert) sein.
  • Im Allgemeinen kann das Ballistikschutzmaterial 12a mindestens ein textiles flächiges Ballistikschutzmaterial (Fragmentschutzmaterial) 5 aufweisen, wie zuvor definiert.
  • In diesem Zusammenhang kann es vorgesehen sein, dass das Ballistikschutzelement 12a eine Mehrzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 aufweist. In diesem Zusammenhang können die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sein. Erfindungsgemäß hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn das Ballistikschutzelement 12a eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 im Bereich von 1 bis 12, insbesondere 2 bis 11, vorzugsweise 5 bis 10, aufweist. Diesbezüglich können die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sein.
  • Erfindungsgemäß kann es sich zudem derart verhalten, dass die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 miteinander verbunden sind. Diesbezüglich kann beispielsweise eine Kreuzsteppverbindung oder dergleichen realisiert sei, wie in 2C schematisch veranschaulicht.
  • Im Allgemeinen kann das Ballistikschutzelement 12a mindestens ein textiles Abdeckmaterial aufweisen. Diesbezüglich kann das Abdeckmaterial auf der Außenseite und/oder Innenseite des Ballistikschutzelements 12a angeordnet sein. Gleichermaßen kann das textile Abdeckmaterial vorzugsweise randseitig mit dem Ballistikschutzmaterial 5 verbunden sein, insbesondere vernäht sein, bevorzugt mittels eines Einfassbandes oder dergleichen.
  • Grundsätzlich kommen für das Abdeckmaterial der jeweiligen Ballistikschutzelemente im Allgemeinen Materialien auf Basis des zuvor für das textile Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e angeführten ersten Textilmaterials 8 bzw. des zweiten Textilmaterials 9 in Betracht. Erfindungsgemäß ist es dabei bevorzugt, wenn das textile Abdeckmaterial des Ballistikschutzelements 12a auf Basis bzw. in Form des zweiten textilen Abdeckmaterials 9 ausgebildet ist.
  • Was das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a in diesem Zusammenhang anbelangt, so kann dies insbesondere zur Aufnahme entsprechender Ballistikschutzelemente 12a für den linken und rechten Armbereich ausgebildet sein.
  • Im Allgemeinen kann das Ballistikschutzelement 12a insbesondere auf der im Anwendungszustand dem textilen Flächenmaterial 3a zugewandten Seite mindestens ein Verbindungsmittel 14a aufweisen. Diesbezüglich kann auch auf 2C verwiesen werden. Das Verbindungsmittel 14a ist insbesondere zum vorzugsweise lösbaren und/oder reversiblen Verbinden mit dem textilen Flächenmaterial 3a, insbesondere der Innenseite des textilen Flächenmaterials 3a und/oder des zweiten Abdeckmaterials 9 des textilen Flächenmaterials 3a, bevorzugt über mindestens ein weiteres, mit dem Verbindungsmittel 14a vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbindbares und/oder hierzu kompatibles Verbindungsmittel (weiteres Verbindungsmittel des textilen Flächenmaterials des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a) 13a, ausgebildet. Im Hinblick auf das weitere Verbindungsmittel des textilen Flächenmaterials 13a kann auch auf 2B verwiesen werden. Im Allgemeinen können die Verbindungsmittel 14a und 13a beispielsweise als Haken- und/oder Flauschelemente zur Ausbildung eines Klettverschlusses ausgebildet sein.
  • Darüber hinaus kann auch das das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b mit mindestens einem zusätzlichen und/oder ergänzenden und/oder nachrüstbaren Ballistikschutzelement (Ballistikschutzelement des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks) 12b ausrüstbar oder ausgerüstet sein. Diesbezüglich kann veranschaulichend auf 3B und 3C verwiesen werden.
  • In diesem Zusammenhang kann das Ballistikschutzelement 12b mit der Innenseite des textilen Flächenmaterials 3b des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b insbesondere lösbar und/oder reversibel verbindbar (befestigbar) oder insbesondere lösbar und/oder reversibel verbunden (befestigt) sein. Gleichermaßen kann in diesem Zusammenhang das Ballistikschutzelement 12b im Unterkörperbereich, welcher zumindest (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), gegebenenfalls (B-ii) die vorderseitige Hüfte, gegebenenfalls (B-iii) den Genitalbereich und gegebenenfalls (B-iv) den vorderseitigen Kniebereich umfasst, anordenbar (positionierbar) oder angeordnet (positioniert) sein.
  • Im Allgemeinen kann es dabei vorgesehen sein, dass das Ballistikschutzelement 12b mindestens ein textiles flächiges Ballistikschutzmaterial (Fragmentschutzmaterial) 5, wie zuvor definiert, aufweist.
  • Erfindungsgemäß kann es in diesem Zusammenhang gleichermaßen vorgesehen sein, dass das Ballistikschutzelement 12b eine Mehrzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Ballistikschutzelement 12b eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 im Bereich von 1 bis 12, insbesondere 2 bis 11, vorzugsweise 5 bis 10, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  • Im Allgemeinen können die Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 miteinander verbunden sein, insbesondere mittels Kreuzsteppverbindung oder dergleichen (vgl. 3C).
  • Weiterhin kann es in diesem Zusammenhang im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch vorgesehen sein, dass das Ballistikschutzelement 12b mindestens ein textiles Abdeckmaterial aufweist. In diesem Zusammenhang kann das Abdeckmaterial auf der Außenseite und/oder Innenseite des Ballistikschutzelements 12b angeordnet sein. Darüber hinaus kann das textile Abdeckmaterial vorzugsweise randseitig mit dem Ballistikschutzmaterial 5 verbunden, insbesondere vernäht sein, bevorzugt mittels eines Einfassbandes oder dergleichen.
  • Was das Abdeckmaterial des Ballistikschutzelements 12b anbelangt, so kann auf die diesbezüglichen Ausführungen zu dem vorgenannten Ballistikschutzelement 12a verwiesen werden, welche entsprechend gelten.
  • Beispielsweise kann das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück mit drei Ballistikschutzelementen 12b ausgerüstet sein, beispielsweise für den rechten und linken Oberschenkelbereich sowie für den Genitalbereich. Hierzu können beispielsweise die in 3C dargestellten Ballistikschutzelemente 12b eingesetzt werden.
  • Auch das Ballistikschutzelement 12b kann insbesondere auf der im Anwendungszustand dem textilen Flächenmaterial 3b zugewandten Seite mindestens ein Verbindungsmittel 14b aufweisen, wie in 3C dargestellt. Das Verbindungsmittel 14b ist dabei insbesondere zum vorzugsweise lösbaren und/oder reversiblen Verbinden mit dem textilen Flächenmaterial 3b des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b, insbesondere der Innenseite des textilen Flächenmaterials 3b und/oder des zweiten Abdeckmaterials 9 des textilen Flächenmaterials 3b, bevorzugt über mindestens ein weiteres, mit dem Verbindungsmittel 14b vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbindbares und/oder hierzu kompatibles Verbindungsmittel (weiteres Verbindungsmittel des textilen Flächenmaterials des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b) 13b, ausgebildet. Insbesondere können die Verbindungsmittel 13b, 14b auf Basis von Haken- und/oder Flauschelementen insbesondere zur Bereitstellung eines Klettverschlusses ausgebildet sein.
  • Was weiterhin das textile Flächenmaterial im Allgemeinen anbelangt, so sind auch die folgenden Ausführungen von Bedeutung:
    • Was das textile Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e anbelangt, so weist dieses einen besonders hohen Splitterschutz bzw. ballistischen Schutz auf: So kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das textile Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e jeweils einen Splitter- und/oder Ballistikschutzwert V50, bestimmt gemäß STANAG 2920, von mindestens 150 m/s, insbesondere mindestens 200 m/s, vorzugsweise mindestens 250 m/s, bevorzugt mindestens 300 m/s, aufweist. Insbesondere kann das textile Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e jeweils einen Splitter- und/oder Ballistikschutzwert V50, bestimmt gemäß STANAG 2920, in einem Bereich von 150 m/s bis 650 m/s, insbesondere in einem Bereich von 200 m/s bis 600 m/s, vorzugsweise in einem Bereich von 250 m/s bis 550 m/s, bevorzugt in einem Bereich von 300 m/s bis 500 m/s, aufweisen.
  • Die erfindungsgemäß angegebenen Splitter- und/oder Ballistikschutzwerte V50, bestimmt gemäß STANAG 2920, beziehen sich dabei insbesondere auf eine Bestimmung unter Verwendung von Projektilen in Form von FSPs mit einem Projektilgewicht von 1,1 g (1,1 FSP) (mit FSP = Fragment Simulating Projectile). Die gemäß STANAG 2920 angeführten Ballistikschutzwerte V50 werden insbesondere bei einer Temperatur von (20 ± 2) °C und insbesondere bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von (65 ± 4) % bestimmt. Ein Projektil vom Typ 1,1 g FSP simuliert insbesondere schwerere Fragmente, und ist insbesondere auch zur Beurteilung einer Mehrschichtstruktur geeignet. Der V50-Wert bezieht sich insbesondere auf die Geschwindigkeit (m/s), bei welcher unter Verwendung eines definierten Projektils und ausgewählten (Test-)Materials eine Wahrscheinlichkeit einer durch das Projektil hervorgerufenen Perforation bzw. Penetration des Materials von 0,5 (mit 1 gleich maximale Wahrscheinlichkeit) bzw. von 50 % vorliegt. Für weitere Ausführungen kann auf die entsprechende Norm gemäß STANAG 2920 verwiesen werden.
  • Erfindungsgemäß liegt somit insgesamt ein hoher ballistischer Splitterschutz vor, so dass auf dieser Basis insbesondere im Hinblick auf Sprengvorrichtungen oder dergleichen ein erhöhter Schutz gegenüber Splittern bereitgestellt wird (und zwar sowohl im Hinblick auf Primär- als auch Sekundärsplitter).
  • Erfindungsgemäß kann es zudem vorgesehen sein, dass das textile Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e jeweils gasdurchlässig, vorzugsweise luftdurchlässig, ausgebildet ist.
  • Insbesondere kann das textile Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e jeweils eine Gasdurchlässigkeit, vorzugsweise Luftdurchlässigkeit, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN ISO 9237 (d.h. DIN EN ISO 9237:1995-12) und/oder insbesondere bestimmt bei 100 Pa, von mindestens 20 l/m2·s, insbesondere mindestens 50 l/m2·s, vorzugsweise mindestens 100 l/m2·s, bevorzugt mindestens 200 l/m2·s, besonders bevorzugt mindestens 300 l/m2·s, ganz besonders bevorzugt mindestens 400 l/m2·s, aufweisen.
  • Zudem kann das textile Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e jeweils eine Gasdurchlässigkeit, vorzugsweise Luftdurchlässigkeit, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN ISO 9237 und/oder insbesondere bestimmt bei 100 Pa, im Bereich von 20 l/m2·s bis 3.500 l/m2·s, insbesondere im Bereich von 50 l/m2·s bis 3.000 l/m2·s, vorzugsweise im Bereich von 100 l/m2·s bis 2.500 l/m2·s, bevorzugt im Bereich von 200 l/m2·s bis 2.000 l/m2·s, besonders bevorzugt im Bereich von 300 l/m2·s bis 1.500 l/m2·s, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 400 l/m2·s bis 1.000 l/m2·s, aufweisen.
  • Zudem kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das textile Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e jeweils wasserdampfdurchlässig ausgebildet ist. Insbesondere kann das textile Flächenmaterial 3a, 3b, 3c, 3d, 3e jeweils einen Wasserdampfdurchgangswiderstand Ret unter stationären Bedingungen, insbesondere bestimmt gemäß der ISO 11092, von höchstens 30 (m2· Pascal)/Watt, insbesondere höchstens 20 (m2· Pascal)/Watt, vorzugsweise höchstens 15 (m2·Pascal)/Watt, aufweisen.
  • Hierdurch wird ein besonders hoher Tragekomfort gewährleistet, da Körperschweiß effektiv abtransportiert werden kann.
  • Der Wasserdampfdurchgangswiderstand Ret kann insbesondere nach internationaler Norm ISO 11092 vom Februar 1994 bzw. nach gleichlautender DIN EN 31 092:1993 („Textilien - physiologische Wirkungen, Messung des Wärme- und Wasserdampfdurchgangswiderstandes unter stationären Bedingungen (sweating guarded-hotplate test)“) gemessen werden.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat es sich zudem als vorteilhaft erwiesen, wenn die Schutzbekleidungsstücke 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, insbesondere das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b und/oder das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück 2c, 2d, 2e, unabhängig voneinander, zumindest im Wesentlichen keine rigiden und/oder harten und/oder festen und/oder starren und/oder robusten und/oder steifen und/oder halbfesten und/oder unflexiblen Ballistikschutzkomponenten, insbesondere keine Ballistikschutzplatten und/oder-panzer oder dergleichen, aufweisen. Hierdurch wird insbesondere eine hohe Flexibilität bzw. Biegsamkeit der Schutzbekleidungsstücke und damit der Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung insgesamt gewährleistet, und dies bei gleichzeitig reduzierten (Flächen-)Gewichten.
  • Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die vorliegende Erfindung auch ein ballistisches Körperschutz-Bekleidungsstück 2a, 2b, insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, insbesondere zur Verwendung als Schutzausrüstung, vorzugsweise für den militärischen und/oder zivilen Bereich, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) über eine Oberbekleidung,
    wobei das Körperschutz-Bekleidungsstück 2a, 2b zum ballistischen Schutz eines Körperbereichs ausgebildet ist,
    wobei das Körperschutz-Bekleidungsstück 2a, 2b mindestens ein textiles Flächenmaterial (Oberkörperschutz-Flächenmaterial) (3a, 3b) mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Körperbereich bedeckt, aufweist;
    insbesondere wobei das Körperschutz-Bekleidungsstück 2a, 2b im rückseitigen Körperbereich zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und
    insbesondere wobei das Körperschutz-Bekleidungsstück 2a, 2b mit mindestens einem Fixierelement (Körperschutz-Fixierelement) 4a, 4b, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Körperschutz-Bekleidungsstücks 2a, 2b über eine Oberbekleidung ausgerüstet ist, insbesondere im Randbereich des Körperschutz-Bekleidungsstücks 2a, 2b.
  • Erfindungsgemäß kann das Körperschutz-Bekleidungsstück 2a als ballistisches Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a, insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, ausgebildet sein;
    wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a zum ballistischen Schutz eines Oberkörperbereichs, welcher zumindest (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern und (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme umfasst, ausgebildet ist, wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a mindestens ein textiles Flächenmaterial (Oberkörperschutz-Flächenmaterial) 3a mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Oberkörperbereich bedeckt, aufweist;
    wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a im rückseitigen Bereich des Torsos zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und
    wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a mit mindestens einem Fixierelement (Oberkörperschutz-Fixierelement) 4a, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a über eine Oberbekleidung, insbesondere Jacke, ausgerüstet ist, insbesondere im Randbereich des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Körperschutz-Bekleidungsstück 2b als ballistisches Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b, insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, ausgebildet sein;
    wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b zum ballistischen Schutz eines Unterkörperbereichs, welcher zumindest (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), gegebenenfalls (B-ii) die vorderseitige Hüfte und gegebenenfalls (B-iii) den Genitalbereich umfasst, ausgebildet ist;
    wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b mindestens ein textiles Flächenmaterial (Unterkörperschutz-Flächenmaterial) 3b mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Unterkörperbereich bedeckt, aufweist;
    wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b im rückseitigen Bereich der Oberbeine zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und
    wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b im rückseitigen Bereich der Oberbeine mindestens ein Fixierelement (Unterkörperschutz-Fixierelement) 4b, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b über eine Oberbekleidung, insbesondere Hose, aufweist.
  • Diesbezüglich können die Körperschutz-Bekleidungsstücke 2a, 2b zu einer modularen ballistischen Schutzbekleidungseinheit 1, insbesondere wie zuvor definiert, zusammengefasst sein.
  • Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a, insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, insbesondere zur Verwendung als Schutzausrüstung, vorzugsweise für den militärischen und/oder zivilen Bereich, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) über eine Oberbekleidung,
    wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a zum ballistischen Schutz eines Oberkörperbereichs, welcher zumindest (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern und (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme umfasst, ausgebildet ist, wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a mindestens ein textiles Flächenmaterial (Oberkörperschutz-Flächenmaterial) 3a mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Oberkörperbereich bedeckt, aufweist;
    wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a im rückseitigen Bereich des Torsos zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und
    wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a mit mindestens einem Fixierelement (Oberkörperschutz-Fixierelement) 4a, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a über eine Oberbekleidung, insbesondere Jacke, ausgerüstet ist, insbesondere im Randbereich des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a.
  • Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung auch ein Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b, insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, insbesondere zur Verwendung als Schutzausrüstung, vorzugsweise für den militärischen und/oder zivilen Bereich, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) über eine Oberbekleidung,
    wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b zum ballistischen Schutz eines Unterkörperbereichs, welcher zumindest (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), gegebenenfalls (B-ii) die vorderseitige Hüfte und gegebenenfalls (B-iii) den Genitalbereich umfasst, ausgebildet ist, wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b mindestens ein textiles Flächenmaterial (Unterkörperschutz-Flächenmaterial) 3b mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Unterkörperbereich bedeckt, aufweist;
    wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b im rückseitigen Bereich der Oberbeine zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und
    wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b im rückseitigen Bereich der Oberbeine mindestens ein Fixierelement (Unterkörperschutz-Fixierelement) 4b, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks 2b über eine Oberbekleidung, insbesondere Hose, aufweist.
  • Für weitergehende Einzelheiten kann auch auf obige Ausführungen verwiesen werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist zudem die Verwendung der modularen ballistischen Schutzbekleidungseinheit nach der Erfindung, wie zuvor definiert, zur Bereitstellung und/oder Erhöhung eines Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutzes, vorzugsweise Splitterschutzes, vorzugsweise für den militärischen und/oder zivilen Bereich, vorzugsweise zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) der Schutzbekleidungseinheit über eine Oberbekleidung.
  • In diesem Zusammenhang kann die Schutzbekleidungseinheit 1 mehrere, insbesondere mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, eigenständige, insbesondere getrennt voneinander und/oder separat vorliegende, vorzugsweise einander zugeordnete und/oder aufeinander abgestimmte und/oder einander ergänzende, ballistische Schutzbekleidungsstücke 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, insbesondere jeweils mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise jeweils mit Splitterschutz, aufweisen.
  • Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist auch das Verfahren zur Herstellung einer modularen ballistischen Schutzbekleidungseinheit 1, wie zuvor definiert, und/oder eines Körperschutz-Bekleidungsstücks 2a, 2b, wie zuvor definiert, und/oder eines Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a, wie zuvor definiert, und/oder eines Unterschutz-Bekleidungsstücks 2b, wie zuvor definiert,
    wobei die Schutzbekleidungseinheit 1 und/oder das Körperschutz-Bekleidungsstück 2a, 2b und/oder das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b mit einem textilen Flächenmaterial 3a, 3b mit ballistischer Schutzfunktion ausgerüstet wird,
    wobei das textile Flächenmaterial 3a, 3b dadurch hergestellt wird,
    dass Lagen eines Ballistikschutzmaterials 5 in eine erste Ballistikschutzeinheit 6 und eine zweite Ballistikschutzeinheit 7 aufgeteilt und jeweils stapelförmig und/oder planparallel angeordnet und miteinander verbunden werden, wobei die erste Ballistikschutzeinheit 6 und die zweite Ballistikschutzeinheit 7 miteinander verbunden werden, insbesondere randseitig innenseitig verbunden werden.
  • Weiterhin ist insbesondere auch Gegenstand dieses Erfindungsaspektes das Verfahren zur Herstellung einer modularen ballistischen Schutzbekleidungseinheit 1, wie zuvor definiert, und/oder eines Körperschutz-Bekleidungsstücks 2a, 2b, wie zuvor definiert, und/oder eines Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks 2a, wie zuvor definiert, und/oder eines Unterschutz-Bekleidungsstücks 2b, wie zuvor definiert, insbesondere das zuvor angeführte Verfahren,
    wobei die Schutzbekleidungseinheit 1 und/oder das Körperschutz-Bekleidungsstück 2a, 2b und/oder das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück 2a und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück 2b mit einem textilen Flächenmaterial 3a, 3b mit ballistischer Schutzfunktion ausgerüstet wird,
    wobei das textile Flächenmaterial 3a, 3b dadurch hergestellt wird,
    dass Lagen eines Ballistikschutzmaterials 5 in eine erste Ballistikschutzeinheit 6 und eine zweite Ballistikschutzeinheit 7 aufgeteilt und jeweils stapelförmig und/oder planparallel angeordnet und insbesondere randseitig über eine erste Verbindung 17 miteinander verbunden werden,
    wobei in der ersten Ballistikschutzeinheit 6 und in der zweiten Ballistikschutzeinheit 7 eine der jeweils äußeren Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 flächenmäßig größer als die übrigen Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 ausgebildet ist, insbesondere so dass diese randseitig übersteht,
    wobei die erste Ballistikschutzeinheit 6 und die zweite Ballistikschutzeinheit 7 auf der jeweils flächenmäßig größeren Lage des Ballistikschutzmaterials 5 jeweils mit einem textilen Abdeckmaterial 8, 9 versehen werden, wobei das textile Abdeckmaterial 8, 9 flächenmäßig zumindest im wesentlichen der jeweils größeren Lage des Ballistikschutzmaterials 5 entspricht, insbesondere so dass das textile Abdeckmaterial 8, 9 gleichermaßen randseitig übersteht,
    wobei der jeweilige durch das textile Abdeckmaterial 8, 9 und die flächenmäßig größere Lage des Ballistikschutzmaterials 5 gebildete Rand um die übrigen Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 umgeschlagen wird, insbesondere so dass die jeweils übrigen Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 von dem Rand eingefasst werden,
    wobei die erste Ballistikschutzeinheit 6 und die zweite Ballistikschutzeinheit 7 derart angeordnet werden, dass das jeweilige textile Abdeckmaterial 8, 9 nach außen und die jeweiligen Lagen des Ballistikschutzmaterials 5 zueinander angeordnet sind und
    wobei die erste Ballistikschutzeinheit 6 und die zweite Ballistikschutzeinheit 7 verbunden werden, insbesondere randseitig in dem sich berührenden Randbereich innenseitig über eine zweite Verbindung 18 verbunden werden.
    Was das erfindungsgemäße Verfahren anbelangt, so sind die zuvor angeführten Verfahrensmerkmale bzw. -schritte hinsichtlich ihrer Reihenfolge rein illustrativ und veranschaulichend, so dass die angeführte Reihenfolge hinsichtlich des Verfahrensablaufs nicht beschränkend zu verstehen ist.
  • Weitere Ausgestaltungen, Abwandlungen, Variationen, Modifikationen, Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann beim Lesen der Beschreibung ohne Weiteres erkennbar und realisierbar, ohne dass er dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung verlässt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    modulare ballistische Schutzbekleidungseinheit
    2a
    ballistisches Oberkörperschutz-Bekleidungsstück
    2b
    ballistisches Unterkörperschutz-Bekleidungsstück
    2c
    ballistisches Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück in Form eines Halsschutzes
    2d
    ballistisches Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück in Form eines Halsschutzes
    2e
    ballistisches Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück in Form einer Balaklava mit Schutz der unteren Gesichtspartie
    3a
    textiles Flächenmaterial (Oberkörperschutz-Flächenmaterial)
    3b
    textiles Flächenmaterial (Unterkörperschutz-Flächenmaterial)
    3c
    textiles Flächenmaterial (Hals- und/oder Kopfschutz-Flächenmaterial) mit ballistischer Schutzfunktion für ein Hals- und/oder Kopfschutzbekleidungsstück in Form Halsschutzes
    3d
    textiles Flächenmaterial (Hals- und/oder Kopfschutz-Flächenmaterial) mit ballistischer Schutzfunktion für ein Hals- und/oder Kopfschutzbekleidungsstück in Form eines Hals- und Gesichtsschutzes
    3e
    textiles Flächenmaterial in Form einer Balaklava
    4a
    Fixierelement (Oberkörperschutz-Fixierelement)
    4b
    Fixierelement (Unterkörperschutz-Fixierelement)
    5
    Ballistikschutzmaterial (Fragmentschutzmaterial)
    6
    erste Ballistikschutzeinheit
    7
    zweite Ballistikschutzeinheit
    8
    erstes textiles Abdeckmaterial
    9
    zweites textiles Abdeckmaterial
    10a,b
    Verbindungsmittel der Fixierelemente
    11a,b
    Verbindungsmittel des Flächenmaterials
    11c
    Verbindungsmittel des Hals- und/oder Kopfschutzes
    12a
    Ballistikschutzelement des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks
    12b
    Ballistikschutzelement des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks
    13a
    Weiteres Verbindungsmittel des textilen Flächenmaterials
    14a,b
    Verbindungsmittel
    15
    Befestigungsvorrichtung
    16
    Einstellvorrichtung
    17
    erste Verbindung
    18
    zweite Verbindung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2162701 A [0017]
    • US 3793648 A [0017]
    • US 2012/0180178 A1 [0017]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN ISO 2060 [0163]
    • DIN EN ISO 2061 [0170]
    • DIN EN ISO 13934-1:2013 [0200]
    • DIN EN ISO 9237 [0250, 0251]
    • DIN EN ISO 9237:1995-12 [0250]
    • ISO 11092 [0254]
    • DIN EN 31 092:1993 [0254]

Claims (88)

  1. Modulare ballistische Schutzbekleidungseinheit (1), insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, insbesondere zur Verwendung als Schutzausrüstung, vorzugsweise für den militärischen und/oder zivilen Bereich, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) über eine Oberbekleidung, wobei die Schutzbekleidungseinheit (1) mehrere, insbesondere mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, eigenständige, insbesondere getrennt voneinander und/oder separat vorliegende, vorzugsweise einander zugeordnete und/oder aufeinander abgestimmte und/oder einander ergänzende, ballistische Schutzbekleidungsstücke (2a, 2b, 2c, 2d, 2e), insbesondere jeweils mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise jeweils mit Splitterschutz, aufweist, wobei die Schutzbekleidungseinheit (1) mindestens zwei der nachfolgend angeführten Schutzbekleidungsstücke (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) umfasst: (A) ein ballistisches Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a), insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz; wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) zum ballistischen Schutz eines Oberkörperbereichs, welcher zumindest (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern und (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme umfasst, ausgebildet ist, wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) mindestens ein textiles Flächenmaterial (Oberkörperschutz-Flächenmaterial) (3a) mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Oberkörperbereich bedeckt, aufweist; wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) im rückseitigen Bereich des Torsos zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) mit mindestens einem Fixierelement (Oberkörperschutz-Fixierelement) (4a), bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) über eine Oberbekleidung, insbesondere Jacke, ausgerüstet ist, insbesondere im Randbereich des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a); (B) ein ballistisches Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b), insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz; wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) zum ballistischen Schutz eines Unterkörperbereichs, welcher zumindest (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), gegebenenfalls (B-ii) die vorderseitige Hüfte und gegebenenfalls (B-iii) den Genitalbereich umfasst, ausgebildet ist, wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) mindestens ein textiles Flächenmaterial (Unterkörperschutz-Flächenmaterial) (3b) mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Unterkörperbereich bedeckt, aufweist; wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) im rückseitigen Bereich der Oberbeine zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) im rückseitigen Bereich der Oberbeine mindestens ein Fixierelement (Unterkörperschutz-Fixierelement) (4b), bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b) über eine Oberbekleidung, insbesondere Hose, aufweist; und (C) mindestens ein ballistisches Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e), insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e) zum ballistischen Schutz eines Hals- und/oder Kopfbereichs, welcher zumindest (C-i) den insbesondere vorderseitigen Hals und/oder (C-ii) den Kopf umfasst, ausgebildet ist, wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e) mindestens ein textiles Flächenmaterial (Hals- und/oder Kopfschutz-Flächenmaterial) (3c, 3d, 3e) mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Hals- und/oder Kopfbereich bedeckt, aufweist.
  2. Schutzbekleidungseinheit nach Anspruch 1, wobei (A) das textile Flächenmaterial (Oberkörperschutz-Flächenmaterial) (3a) den Oberkörperbereich zumindest teil- und/oder bereichsweise, insbesondere zu mindestens 30 %, vorzugsweise mindestens 50 %, bevorzugt mindestens 70 %, besonders bevorzugt mindestens 90 %, ganz besonders bevorzugt mindestens 95 %, bezogen auf die Fläche des Oberkörperbereichs, bedeckt; und/oder wobei (A) das textile Flächenmaterial (Oberkörperschutz-Flächenmaterial) (3a) den Oberkörperbereich zumindest im Wesentlichen vollständig und/oder zumindest im Wesentlichen unterbrechungsfrei und/oder zumindest im Wesentlichen zusammenhängend und/oder als eine zumindest im Wesentlichen durchgängige Fläche bedeckt.
  3. Schutzbekleidungseinheit nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei (B) das textile Flächenmaterial (Unterkörperschutz-Flächenmaterial) (3b) den Unterkörperbereich zumindest teil- und/oder bereichsweise, insbesondere zu mindestens 30 %, vorzugsweise mindestens 50 %, bevorzugt mindestens 70 %, besonders bevorzugt mindestens 90 %, ganz besonders bevorzugt mindestens 95 %, bezogen auf die Fläche des Oberkörperbereichs, bedeckt; und/oder wobei (B) das textile Flächenmaterial (Unterkörperschutz-Flächenmaterial) (3b) den Unterkörperbereich zumindest im Wesentlichen vollständig bedeckt.
  4. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei (C) das textile Flächenmaterial (Hals- und/oder Kopfschutz-Flächenmaterial) (3c, 3d, 3e) den Hals- und/oder Kopfbereich zumindest teil- und/oder bereichsweise, insbesondere zu mindestens 30 %, vorzugsweise mindestens 50 %, bevorzugt mindestens 70 %, besonders bevorzugt mindestens 90 %, ganz besonders bevorzugt mindestens 95 %, bezogen auf die Fläche des Oberkörperbereichs, bedeckt; und/oder wobei (C) das textile Flächenmaterial (Hals- und/oder Kopfschutz-Flächenmaterial) (3c, 3d, 3e) den Hals- und/oder Kopfbereich zumindest im Wesentlichen vollständig bedeckt.
  5. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei (A) der Oberkörperbereich zudem (A-iv) die vorderseitige Hüfte und/oder (A-v) den Genitalbereich umfasst; und/oder wobei (A) der Oberkörperbereich zudem (A-vi) den seitlichen Torso und/oder (A-vii) die ober- und/oder rückseitigen Schultern und/oder die (A-viii) die seitliche Hüfte umfasst; und/oder wobei (A) der Oberkörperbereich zudem (A-ix) den unteren innenseitigen Arm- und/oder Handgelenksbereich umfasst.
  6. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei (A) der Oberkörperbereich (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern, (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme, (A-iv) gegebenenfalls die vorderseitige Hüfte, (A-vi) den seitlichen Torso, (A-vii) die oberseitigen Schultern, (A-viii) gegebenenfalls die seitliche Hüfte und (A-ix) den unteren innenseitigen Arm- und/oder Handgelenksbereich umfasst.
  7. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei (B) der Unterkörperbereich zudem (B-ii) die vorderseitige Hüfte und/oder (B-iii) den Genitalbereich und/oder (B-vi) den vorderseitigen Kniebereich und/oder (B-v) den vorderseitigen unteren Torsoabschnitt (Unterleib) und/oder (B-vi) die vorderseitigen Unterbeine (Unterschenkel) umfasst; und/oder wobei (B) der Unterkörperbereich zudem (B-vii) die seitlichen Oberbeine (Oberschenkel) und/oder (B-viii) die seitliche Hüfte und/oder (B-ix) den seitlichen Kniebereich und/oder (B-x) den seitlichen unteren Torsoabschnitt (Unterleib) und/oder (B-xi) die seitlichen Unterbeine (Unterschenkel) umfasst.
  8. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei (B) der Unterkörperbereich (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), (B-ii) die vorderseitige Hüfte, (B-iii) den Genitalbereich, gegebenenfalls (B-vi) den vorderseitigen Kniebereich, (B-vii) die seitlichen Oberbeine (Oberschenkel) und (B-viii) die seitliche Hüfte umfasst.
  9. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei (C) der Hals- und/oder Kopfbereich zudem (C-iii) den seitlichen Hals und/oder (C-iv) den rückseitigen Hals (Nacken) und/oder (C-v) die untere Gesichtspartie und/oder (C-vi) den Wangenbereich und/oder (C-vii) den Mund und/oder (C-viii) die Nase und/oder (C-ix) die Stirn und/oder (C-x) den Ober- und/oder Hinterkopf umfasst.
  10. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei (C) der Hals- und/oder Kopfbereich (C-i) den insbesondere vorderseitigen Hals, (C-iii) den seitlichen Hals und (C-iv) den rückseitigen Hals (Nacken) umfasst.
  11. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schutzbekleidungseinheit (1) das ballistische Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) und das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) umfasst oder hieraus besteht.
  12. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei (A) der Oberkörperbereich (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern, (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme, (A-iv) gegebenenfalls die vorderseitige Hüfte, (A-vi) den seitlichen Torso, (A-vii) die oberseitigen Schultern, (A-viii) gegebenenfalls die seitliche Hüfte und (A-ix) den unteren innenseitigen Arm- und/oder Handgelenksbereich umfasst; und wobei (B) der Unterkörperbereich (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), (B-ii) die vorderseitige Hüfte, (B-iii) den Genitalbereich, (B-vi) den vorderseitigen Kniebereich, (B-vii) die seitlichen Oberbeine (Oberschenkel), (B-viii) die seitliche Hüfte und (B-ix) gegebenenfalls den seitlichen Kniebereich umfasst.
  13. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schutzbekleidungseinheit (1) das ballistische Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) und das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e) umfasst oder hieraus besteht.
  14. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei (A) der Oberkörperbereich (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern, (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme, (A-iv) gegebenenfalls die vorderseitige Hüfte, (A-vi) den seitlichen Torso, (A-vii) die oberseitigen Schultern, (A-vii) gegebenenfalls die seitliche Hüfte und (A-ix) den unteren innenseitigen Arm- und/oder Handgelenksbereich umfasst; und wobei (C) der Hals- und/oder Kopfbereich (C-i) den insbesondere vorderseitigen Hals, (C-iii) den seitlichen Hals und (C-iv) den rückseitigen Hals (Nacken) umfasst.
  15. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schutzbekleidungseinheit (1) das ballistische Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) und das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) und das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e) umfasst oder hieraus besteht.
  16. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei (A) der Oberkörperbereich (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern, (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme, (A-iv) gegebenenfalls die vorderseitige Hüfte, (A-vi) den seitlichen Torso, (A-vii) die oberseitigen Schultern, (A-viii) gegebenenfalls die seitliche Hüfte und (A-ix) den unteren innenseitigen Arm- und/oder Handgelenksbereich umfasst; und wobei (B) der Unterkörperbereich (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), (B-ii) die vorderseitige Hüfte, (B-iii) den Genitalbereich, (B-vi) den vorderseitigen Kniebereich, (B-vii) die seitlichen Oberbeine (Oberschenkel), (B-viii) die seitliche Hüfte und (B-ix) gegebenenfalls den seitlichen Kniebereich umfasst; und wobei (C) der Hals- und/oder Kopfbereich (C-i) den insbesondere vorderseitigen Hals, (C-iii) den seitlichen Hals und (C-iv) den rückseitigen Hals (Nacken) umfasst.
  17. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Oberbekleidung eine ABC-Schutzausrüstung, insbesondere eine ABC-Schutzbekleidung oder dergleichen, vorzugsweise ABC-Schutzoberkleidung, ist.
  18. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schutzbekleidungsstücke (2a, 2b, 2c, 2d, 2e), insbesondere das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) und/oder das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e), einzeln und/oder zumindest im Wesentlichen unabhängig voneinander auf die Oberbekleidung anbringbar und/oder anlegbar, insbesondere zumindest im Wesentlichen unabhängig voneinander über die Oberbekleidung anziehbar, sind; und/oder wobei die Schutzbekleidungsstücke (2a, 2b, 2c, 2d, 2e), insbesondere das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) und/oder das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e), einzeln und/oder zumindest im Wesentlichen unabhängig voneinander von der Oberbekleidung ablegbar und/oder zumindest im Wesentlichen unabhängig voneinander von der Oberbekleidung entfernbar, insbesondere zumindest im Wesentlichen unabhängig voneinander ausziehbar, sind.
  19. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schutzbekleidungsstücke (2a, 2b, 2c, 2d, 2e), insbesondere das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) und/oder das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e), zueinander unverbunden vorliegen und/oder nicht fest miteinander verbunden sind; und/oder wobei die Schutzbekleidungsstücke (2a, 2b, 2c, 2d, 2e), insbesondere das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) und/oder das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e), zueinander komplementäre und/oder aufeinander abgestimmte und/oder einander ergänzende ballistische Schutzbereiche, insbesondere zum ballistischen Schutz des Oberkörperbereichs und/oder des Unterkörperbereichs und/oder des Hals- und/oder Kopfbereichs, ausbilden.
  20. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schutzbekleidungsstücke (2a, 2b, 2c, 2d, 2e), insbesondere das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) und/oder das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e), insbesondere unabhängig voneinander, mit der Oberbekleidung unverbunden und/oder nicht fest verbunden sind und/oder zu der Oberbekleidung lose vorliegen; und/oder wobei die Schutzbekleidungsstücke (2a, 2b, 2c, 2d, 2e), insbesondere das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) und/oder das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e), insbesondere unabhängig voneinander, auf der Oberbekleidung insbesondere separat und/oder getrennt und/oder unverbunden und/oder lose auf- und/oder anliegen; und/oder wobei die Oberbekleidung nicht Bestandteil und/oder Gegenstand der Schutzbekleidungseinheit (1) ist.
  21. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b), insbesondere unabhängig voneinander, jeweils mittels der Fixierelemente (4a, 4b) auf der Oberbekleidung in Position gehalten werden; insbesondere wobei die Fixierelemente (4a, 4b), insbesondere unabhängig voneinander, jeweils mit der Oberbekleidung unverbunden und/oder nicht fest verbunden sind und/oder zu der Oberbekleidung lose vorliegen.
  22. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Fixierelemente (4a, 4b) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b), unabhängig voneinander, jeweils bandförmig, riemenförmig und/oder gurtförmig ausgebildet sind; und/oder wobei die Fixierelemente (4a, 4b) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b), unabhängig voneinander, jeweils in Form von Bändern, Riemen und/oder Gurten ausgebildet sind; und/oder wobei die Fixierelemente (4a, 4b) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b), unabhängig voneinander, elastisch und/oder reversibel dehnbar ausgebildet sind.
  23. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Fixierelemente (4a, 4b) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b), unabhängig voneinander, jeweils zumindest randseitig und/oder zumindest im Randbereich des textilen Flächenmaterials (3a, 3b) angebracht und/oder befestigt sind, insbesondere derart, dass die Fixierelemente (4a, 4b) einen an dem textilen Flächenmaterial (3a, 3b) angebrachten und/oder befestigten (End-)Abschnitt (festes Ende) aufweisen; und/oder wobei die Fixierelemente (4a, 4b) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b), unabhängig voneinander, jeweils ausgehend von dem textilen Flächenmaterial (3a, 3b), insbesondere ausgehend vom dem Randbereich des textilen Flächenmaterials (3a, 3b), zumindest im Wesentlichen frei beweglich sind und/oder einen freien und/oder von dem textilen Flächenmaterial (3a, 3b) abstehenden (End-)Abschnitt (freies Ende) aufweisen; und/oder wobei die Fixierelemente (4a, 4b) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b), unabhängig voneinander, jeweils ausgehend von dem textilen Flächenmaterial (3a, 3b), insbesondere ausgehend vom dem Randbereich des textilen Flächenmaterials (3a, 3b) und/oder im Bereich des an dem textilen Flächenmaterial (3a, 3b) nicht angebrachten und/oder nicht befestigten (End- )Abschnitt (freies Ende), an weitere und/oder hierzu korrelierende und/oder hierzu komplementäre Fixierelemente und/oder an weitere Bereiche und/oder Abschnitte des textilen Flächenmaterials (3a, 3b) vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbindbar sind, bevorzugt über Verbindungsmittel der zu verbindenden Fixierelemente (4a, 4b).
  24. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Fixierelemente (4a, 4b) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b), unabhängig voneinander, jeweils mindestens ein Verbindungsmittel (Verbindungsmittel der Fixierelemente) (10a, 10b) aufweisen, insbesondere zum vorzugsweise lösbaren und/oder reversiblen Verbinden mit weiteren Bereichen, insbesondere Randbereichen, des textilen Flächenmaterials (3a, 3b), bevorzugt jeweils über mindestens ein Verbindungsmittel (Verbindungsmittel des textilen Flächenmaterials) (11a, 11b), insbesondere wie in Anspruch 25 definiert; und/oder insbesondere zum vorzugsweise lösbaren und/oder reversiblen Verbinden mit weiteren Fixierelementen (4a, 4b), bevorzugt über weitere Verbindungsmittel (10a, 10b) der zu verbindenden Fixierelemente (4a, 4b); und/oder insbesondere wobei die Verbindungsmittel (10a, 10b), unabhängig voneinander, im Bereich des freien und/oder von dem textilen Flächenmaterial (3a, 3b) abstehenden (End-)Abschnitts der Fixierelemente (4a, 4b) angebracht und/oder befestigt sind; und/oder insbesondere wobei die Verbindungsmittel (10a, 10b), unabhängig voneinander, in Form von Schließ- und/oder Schnallenelementen und/oder Klettverschlusselementen (Haken- und/oder Flauschelementen), ausgebildet sind.
  25. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das textile Flächenmaterial (3a, 3b) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b), unabhängig voneinander, Verbindungsmittel (Verbindungsmittel des textilen Flächenmaterials) (11a, 11b) aufweist; insbesondere wobei die Verbindungsmittel (11a, 11b) zur vorzugsweise lösbaren und/oder reversiblen Verbindung und/oder Aufnahme der Fixierelemente (4a, 4b), bevorzugt im Bereich des freien und/oder von dem textilen Flächenmaterial (3a, 3b) abstehenden (End-)Abschnitts der Fixierelemente (4a, 4b), bevorzugt über die Verbindungsmittel (10a, 10b) der Fixierelemente (4a, 4b), ausgebildet und/oder angeordnet sind; und/oder insbesondere wobei die Verbindungsmittel (11a, 11b), unabhängig voneinander, jeweils zumindest randseitig und/oder zumindest im Randbereich des textilen Flächenmaterials (3a, 3b) angebracht und/oder befestigt sind, insbesondere an zu dem an dem textilen Flächenmaterial (3a, 3b) angebrachten und/oder befestigten (End-)Abschnitt (festes Ende) der Fixierelemente (4a, 4b) korrelierenden und/oder komplementären Bereichen; und/oder insbesondere wobei die Verbindungsmittel (11a, 11b), unabhängig voneinander, in Form von Schließ- und/oder Schnallenelementen und/oder Klettverschlusselementen (Haken- und/oder Flauschelementen), ausgebildet sind.
  26. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die einander zugeordneten Verbindungsmittel (10a, 10b, 11a, 11b) der Fixierelemente (4a, 4b) einerseits und des textilen Flächenmaterials (3a, 3b) andererseits miteinander vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbindbar und/oder zueinander kompatibel sind; und/oder wobei die Fixierelemente (4a, 4b) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b), unabhängig voneinander, im verbundenen Zustand mindestens zwei verschiedene Bereiche, insbesondere mindestens zwei verschiedene Randbereiche, des textilen Flächenmaterials (3a, 3b) vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbinden; wobei die Fixierelemente (4a, 4b) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b), unabhängig voneinander, im verbundenen Zustand den Oberkörperbereich und/oder den Unterkörperbereich rückseitig überspannen; und/oder wobei die Fixierelemente (4a, 4b) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b), unabhängig voneinander, im verbundenen Zustand den Oberkörperbereich und/oder den Unterkörperbereich rückseitig überspannend angeordnet sind; und/oder wobei die Fixierelemente (4a, 4b) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) und/oder des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b), unabhängig voneinander, im verbundenen Zustand in Verbindung und/oder gemeinsam mit dem textilen Flächenmaterial (3a, 3b) den fixierten Abschnitt und/oder Bereich des Oberkörperbereichs und/oder des Unterkörperbereichs zumindest teilweise umgeben und/oder zumindest teilweise umspannen und/oder umlaufend hierzu angeordnet sind.
  27. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Fixierelemente (4a) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a), unabhängig voneinander, im verbundenen Zustand im und/oder über den rückseitigen Oberkörperbereich verlaufend angeordnet sind; und/oder wobei die Fixierelemente (4b) des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b), unabhängig voneinander, im verbundenen Zustand im und/oder über den rückseitigen Unterkörperbereich verlaufend angeordnet sind.
  28. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Fixierelemente (4a, 4b) und/oder die Verbindungsmittel (10a, 10b) und/oder die Verbindungsmittel (11a, 11b), insbesondere unabhängig voneinander, jeweils mit der Oberbekleidung unverbunden und/oder nicht fest verbunden sind und/oder zu der Oberbekleidung lose vorliegen.
  29. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) eine durch die Fixierelemente (4a) gebildete und/oder die Fixierelemente (4a) umfassende Träger/Haltegurt-Einheit aufweist.
  30. Schutzbekleidungseinheit nach Anspruch 29, wobei die Träger/Haltegurt-Einheit mindestens zwei, jeweils durch mindestens ein Fixierelement (4a) gebildete Träger und mindestens einen, mindestens durch Fixierelement (4a) gebildeten Halte- und/oder Gürtelgurt umfasst; insbesondere wobei die Träger, unabhängig voneinander, jeweils mit ihrem einen Ende an dem insbesondere oberen Schulterbereich des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) zumindest randseitig und/oder zumindest im Randbereich des textilen Flächenmaterials (3a, 3b) angebracht und/oder befestigt und/oder lösbar und/oder reversibel hieran verbindbar sind; und/oder insbesondere wobei die Träger, unabhängig voneinander, jeweils mit ihrem anderen Ende an dem Halte- und/oder Gürtelgurt, insbesondere in dessen rückseitigen Bereich, angebracht und/oder befestigt und/oder lösbar und/oder reversibel hieran verbindbar sind; und/oder insbesondere wobei der Halte- und/oder Gürtelgurt den vorderseitigen und/oder rückseitigen Oberkörperbereich, vorzugsweise den vorderseitigen und/oder rückseitigen Unterleibsabschnitt des Oberkörperbereichs, im verbundenen Zustand bzw. im geschlossenen Zustand zumindest teilweise um- und/oder überspannt; und/oder insbesondere wobei der Halte- und/oder Gürtelgurt im vorderseitigen Oberkörperbereich, insbesondere im vorderseitigen Unterleibsabschnitt des Oberkörperbereichs, insbesondere lösbar und/oder reversibel verbindbar und/oder schließbar ausgebildet ist, insbesondere mittels entsprechender Verbindungsmittel (10a); und/oder insbesondere wobei der Halte- und/oder Gürtelgurt im vorderseitigen Oberkörperbereich, insbesondere im vorderseitigen Unterleibsabschnitt des Oberkörperbereichs, mit dem textilen Flächenmaterial (3a) lösbar und/oder reversibel fixierbar ausgebildet ist, bevorzugt mittels entsprechender Verbindungsmittel (10a), insbesondere wobei das textile Flächenmaterial (3a) mit hierzu vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbindbaren und/oder hierzu kompatiblen Verbindungsmitteln (11a) ausgerüstet ist.
  31. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) eine durch die Fixierelemente (4b) gebildete und/oder die Fixierelemente (4b) umfassende Haltegurteinheit aufweist, wobei die Haltegurteinheit im Bundbereich des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b) angeordnet ist; insbesondere wobei die Haltegurteinheit den vorderseitigen und/oder rückseitigen Unterkörperbereich, vorzugsweise den vorderseitigen und/oder rückseitigen Bundabschnitt des Unterkörperbereichs, zumindest teilweise um- und/oder überspannt.
  32. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) mindestens zwei, jeweils durch mindestens ein Fixierelement (4b) gebildete Schrittgurte aufweist, insbesondere wobei die Schrittgurte, unabhängig voneinander, sich jeweils von dem vorderseitigen Hüft- und/oder Oberschenkelbereich insbesondere über den Genitalbereich entlang des Schrittbereiches rückseitig zu der Haltegurteinheit erstrecken und im rückseitigen Bereich der Haltgurteinheit mit der Haltegurteinheit lösbar und/oder reversibel verbindbar sind, insbesondere mittels entsprechender Verbindungsmittel (10b), insbesondere wobei die Haltegurteinheit mit hierzu vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbindbaren und/oder hierzu kompatiblen Verbindungsmitteln (11b) ausgerüstet ist.
  33. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c), vorzugsweise im Bereich (C-i) des insbesondere vorderseitigen Halses, mindestens ein Verbindungsmittel (Hals- und/oder Kopfschutz- Verbindungsmittel) (11c) aufweist, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) über eine Oberbekleidung und/oder über den Hals- und/oder Kopfbereich und/oder zum Verschließen des Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstücks (2c); und/oder wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c) insbesondere im Bereich seiner jeweiligen, im Anwendungs- und/oder Tragezustand einander zugeordneten und/oder sich im Anwendungs- und/oder Tragezustand überlappenden (End-)Abschnitten mit mindestens einem Verbindungsmittel (Hals- und/oder Kopfschutz- Verbindungsmittel) (11c) ausgerüstet ist, insbesondere wobei das Verbindungsmittel (11c) des einen (End-)Abschnitts vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbindbar und/oder kompatibel zu dem Verbindungsmittel (11c) des anderen (End-)Abschnitts ausgebildet ist.
  34. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) mindestens eine vorzugsweise flächig ausgebildete Befestigungsvorrichtung (15) aufweist, insbesondere zur Befestigung externer Vorrichtungen, Gegenstände oder dergleichen; und/oder wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c) mindestens eine Einstellvorrichtung (16), insbesondere Weitenreguliervorrichtung, aufweist.
  35. Schutzbekleidungseinheit nach Anspruch 34, wobei die Befestigungsvorrichtung (15) im Bereich des vorderseitigen Torsos, insbesondere im Unterleibs- und/oder Bauchbereich, des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) angeordnet ist; und/oder wobei die Befestigungsvorrichtung (15) mindestens ein Verbindungsmittel aufweist oder hieraus besteht.
  36. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Flächenmaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e), jeweils mindestens ein textiles flächiges Ballistikschutzmaterial (Fragmentschutzmaterial) (5) aufweist oder hieraus besteht.
  37. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Ballistikschutzmaterial (5) in Form einer textilen Maschenware ausgebildet ist und/oder als textile Maschenware vorliegt, insbesondere in Form eines Gestrickes und/oder eines Gewirkes, vorzugsweise einer Kettenwirkware und/oder einer Kulierwirkware, bevorzugt in Form eines Gestrickes.
  38. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Ballistikschutzmaterial in Form eines Gestrickes und/oder eines Gewirkes, insbesondere einer Kettenwirkware und/oder einer Kulierwirkware, vorzugsweise in Form eines Gestrickes, ausgebildet ist; und/oder wobei das Ballistikschutzmaterial (5) als Gestricke und/oder Gewirke, insbesondere als Kettenwirkware und/oder als Kulierwirkware, vorzugsweise als Gestricke, vorliegt; und/oder wobei das Ballistikschutzmaterial (5) in Form eines Gestrickes ausgebildet ist und/oder als Gestricke vorliegt und/oder jeweils ein Gestricke ist.
  39. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, mindestens eine Rippenstruktur aufweist; und/oder wobei das Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, rippenförmige Erhebungen, vorzugsweise Längsrippen, aufweist, insbesondere wobei die rippenförmigen Erhebungen, insbesondere die Längsrippen, zumindest im Wesentlichen geradlinig und/oder parallel zueinander verlaufen und/oder angeordnet sind.
  40. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere in Form einer Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, jeweils mindestens ein von einer Masche verschiedenes Bindungselement, bevorzugt eine Vielzahl an von einer Masche verschiedenen Bindungselementen, aufweist; insbesondere wobei das Bindungselement ausgewählt ist aus der Gruppe von Henkel, Flottung (Flottierung), Schuss, Teilschuss und Stehfaden, vorzugsweise Henkel und Flottung (Flottierung); und/oder insbesondere wobei das Bindungselement in Form eines Henkels und/oder einer Flottung (Flottierung) ausgebildet ist und/oder vorliegt.
  41. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, ein Flächengewicht, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN 12 127:1997, von mindestens 80 g/m2, insbesondere mindestens 100 g/m2, vorzugsweise mindestens 150 g/m2, bevorzugt mindestens 200 g/m2, besonders bevorzugt mindestens 220 g/m2, aufweist; und/oder wobei das Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, ein Flächengewicht, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN 12 127:1997, von höchstens 1.000 g/m2, insbesondere höchstens 750 g/m2, vorzugsweise höchstens 500 g/m2, bevorzugt höchstens 350 g/m2, besonders bevorzugt höchstens 305 g/m2, aufweist; und/oder wobei das Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, ein Flächengewicht, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN 12 127:1997, im Bereich von 80 g/m2 bis 1.000 g/m2, insbesondere im Bereich von 100 g/m2 bis 750 g/m2, vorzugsweise im Bereich von 150 g/m2 bis 500 g/m2, bevorzugt im Bereich von 200 g/m2 bis 350 g/m2, besonders bevorzugt im Bereich von 220 g/m2 bis 305 g/m2, aufweist.
  42. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, eine Dicke im Bereich von 0,1 mm bis 50 mm, insbesondere 0,2 mm bis 25 mm, vorzugsweise 0,3 mm bis 15 mm, bevorzugt 0,4 mm bis 10 mm, besonders bevorzugt 0,5 mm bis 5 mm, ganz besonders bevorzugt 0,6 mm bis 2,5 mm, aufweist.
  43. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, eine Anzahl und/oder Dichte an Maschenstäbchen (Maschenstäbchen/cm) im Bereich von 2 bis 25 Maschenstäbchen/cm, insbesondere im Bereich von 4 bis 20 Maschenstäbchen/cm, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 17 Maschenstäbchen/cm, bevorzugt im Bereich von 6 bis 15 Maschenstäbchen/cm, aufweist; und/oder wobei das Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, eine Anzahl und/oder Dichte an Maschenreihen (Maschenreihen/cm) im Bereich von 2 bis 40 Maschenreihen/cm, insbesondere im Bereich von 5 bis 30 Maschenreihen/cm, vorzugsweise im Bereich von 8 bis 25, bevorzugt im Bereich von 10 bis 23 Maschenreihen/cm, aufweist.
  44. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, ein Material, ausgewählt aus der Gruppe von Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (Ultra High Molecular Weight Polyethylene bzw. UHMW-PE); Aramiden, insbesondere para-Aramiden; Polybenzazolen, insbesondere Poly(phenylen-2,6-benzobisoxazol) (PBO); Hochleistungspolyethylen (HPPE oder High Performance Polyethylene); Hochleistungspolyestern (hochfesten Polyestern) und deren Kombinationen oder Mischungen, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe von Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (Ultra High Molecular Weight Polyethylene bzw. UHMW-PE); Aramiden, insbesondere para-Aramiden und deren Kombinationen oder Mischungen, besonders bevorzugt Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW-PE), aufweist oder hieraus besteht; insbesondere wobei das Material als Garn, insbesondere Multifilamentgarn, Faden, Zwirn oder dergleichen vorliegt und/oder ausgebildet ist; und/oder insbesondere wobei das Material jeweils in einer Menge im Bereich von 5 Gew.-% bis 100 Gew.-%, insbesondere 10 Gew.-% bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 30 Gew.-% bis 100 Gew.-%, bevorzugt 50 Gew.-% bis 100 Gew.-%, bezogen auf das Ballistikschutzmaterial (5), vorliegt.
  45. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, zumindest im wesentlichen vollständig aus Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW-PE) gebildet ist oder hieraus besteht, insbesondere wobei das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW-PE) als Garn, insbesondere Multifilamentgarn, Faden, Zwirn oder dergleichen vorliegt und/oder ausgebildet ist; und/oder wobei das Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere in Form einer textilen Maschenware, vorzugsweise eines Gestrickes, aus Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (Ultra High Molecular Weight Polyethylene bzw. UHMW-PE) besteht und/oder gebildet ist, insbesondere wobei das Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW-PE) als Garn, insbesondere Multifilamentgarn, Faden, Zwirn oder dergleichen vorliegt und/oder ausgebildet ist.
  46. Schutzbekleidungseinheit nach Anspruch 44 oder 45, wobei das Garn, insbesondere das Multifilamentgarn, der Faden, der Zwirn oder dergleichen einen Titer (Feinheit, Garnfeinheit), insbesondere bestimmt gemäß der DIN EN ISO 2060, von mindestens 100 dtex, insbesondere mindestens 125 dtex, vorzugsweise mindestens 150 dtex, bevorzugt mindestens 170 dtex, besonders bevorzugt mindestens 180 dtex, ganz besonders bevorzugt mindestens 190 dtex, aufweist; und/oder wobei das Garn, insbesondere das Multifilamentgarn, der Faden, der Zwirn oder dergleichen einen Titer (Feinheit, Garnfeinheit), insbesondere bestimmt gemäß der DIN EN ISO 2060, von höchstens 500 dtex, insbesondere höchstens 400 dtex, vorzugsweise höchstens 350 dtex, bevorzugt höchstens 300 dtex, besonders bevorzugt höchstens 275 dtex, ganz besonders bevorzugt höchstens 250 dtex, aufweist; und/oder wobei das Garn, insbesondere das Multifilamentgarn, der Faden, der Zwirn oder dergleichen einen Titer (Feinheit, Garnfeinheit), insbesondere bestimmt gemäß der DIN EN ISO 2060, im Bereich von 100 dtex bis 500 dtex, insbesondere im Bereich von 125 dtex bis 400 dtex, vorzugsweise im Bereich von 150 dtex bis 350 dtex, bevorzugt im Bereich von 170 dtex bis 300 dtex, besonders bevorzugt im Bereich von 180 dtex bis 275 dtex, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 190 dtex bis 250 dtex, aufweist.
  47. Schutzbekleidungseinheit nach einem der Ansprüche 44 bis 46, wobei das Garn, insbesondere das Multifilamentgarn, der Faden, der Zwirn oder dergleichen einen Durchmesser von mindestens 25 µm, insbesondere mindestens 50 µm, vorzugsweise mindestens 80 µm, bevorzugt mindestens 100 µm, besonders bevorzugt mindestens 120 µm, aufweist; und/oder wobei das Garn, insbesondere das Multifilamentgarn, der Faden, der Zwirn oder dergleichen einen Durchmesser von höchstens 800 µm, insbesondere höchstens 600 µm, vorzugsweise höchstens 500 µm, bevorzugt höchstens 400 µm, besonders bevorzugt höchstens 250 µm, aufweist; und/oder wobei das Garn, insbesondere das Multifilamentgarn, der Faden, der Zwirn oder dergleichen einen Durchmesser im Bereich von 25 µm bis 800 µm, insbesondere im Bereich von 50 µm bis 600 µm, vorzugsweise im Bereich von 80 µm bis 500 µm, bevorzugt im Bereich von 100 µm bis 400 µm, besonders bevorzugt im Bereich von 120 µm bis 250 µm, aufweist.
  48. Schutzbekleidungseinheit nach einem der Ansprüche 44 bis 47, wobei das Multifilamentgarn aus 5 bis 500 Einzelfilamenten, insbesondere 10 bis Einzelfilamenten, vorzugsweise 20 bis 300 Einzelfilamenten, bevorzugt 40 bis 200 Einzelfilamenten, besonders bevorzugt 60 bis 160 Einzelfilamenten, ganz besonders bevorzugt 80 bis 120 Einzelfilamenten, gebildet ist oder hieraus besteht; und/oder wobei das Multifilamentgarn in Z-Richtung oder in S-Richtung, vorzugsweise in Z-Richtung, gedreht ist; und/oder wobei das Multifilamentgarn in Z-Richtung oder in S-Richtung, vorzugsweise in Z-Richtung, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN ISO 2061, eine Garn- und/oder Fadendrehung, insbesondere Garndrehung, im Bereich von 60 T/m bis 140 T/m (Drehungen pro Meter), insbesondere im Bereich von 65 T/m bis 120 T/m, vorzugsweise im Bereich von 70 T/m bis 100 T/m, bevorzugt im Bereich von 75 T/m bis 90 T/m, aufweist.
  49. Schutzbekleidungseinheit nach einem der Ansprüche 44 bis 48, wobei das Multifilamentgarn zumindest im Wesentlichen aus UHMW-PE gebildet ist und/oder hieraus besteht und/oder als UHMW-PE-Multifilamentgarn vorliegt; und/oder wobei die Einzelfilamente jeweils aus UHMW-PE gebildet sind und/oder hieraus bestehen oder hieraus gebildet ist und/oder jeweils als UHMW-PE-Einzelfilamente vorliegen.
  50. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Flächenmaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) jeweils eine Mehrzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5), insbesondere zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn oder mehr Lagen des Ballistikschutzmaterials (5), aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und/oder wobei das Flächenmaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) jeweils mindestens 2, insbesondere mindestens 3, vorzugsweise mindestens 4, bevorzugt mindestens 6, Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und/oder wobei das Flächenmaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) jeweils höchstens 26, insbesondere höchstens 24, vorzugsweise höchstens 22, bevorzugt höchstens 20, besonders bevorzugt höchstens 18, Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  51. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Flächenmaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) jeweils eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) im Bereich von 1 bis 26, insbesondere 2 bis 24, vorzugsweise 3 bis 22, bevorzugt 4 bis 20, besonders bevorzugt 6 bis 18, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  52. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schutzbekleidungseinheit (1) bereichs- und/oder abschnittsweise eine gleiche oder unterschiedliche (voneinander verschiedene), vorzugsweise eine unterschiedliche (voneinander verschiedene), Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  53. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a), insbesondere der Oberkörperbereich, bereichs- und/oder abschnittsweise eine gleiche oder unterschiedliche (voneinander verschiedene), vorzugsweise eine unterschiedliche (voneinander verschiedene), Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und oder wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a), insbesondere der Oberkörperbereich, im Bereich (A-i) des vorderseitigen (frontseitigen) Torsos, (A-ii) der vorderseitigen Schultern, (A-vi) des seitlichen Torsos und (A-vii) der ober- und/oder rückseitigen Schultern eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) im Bereich von 4 bis 26, insbesondere 8 bis 24, vorzugsweise 10 bis 22, bevorzugt 12 bis 20, besonders bevorzugt 14 bis 18, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und/oder wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a), insbesondere der Oberkörperbereich, im Bereich (A-i) des vorderseitigen (frontseitigen) Torsos, (A-ii) der vorderseitigen Schultern, (A-vi) des seitlichen Torsos, (A-vii) der ober- und/oder rückseitigen Schultern und/oder (A-ix) der seitlichen Hüfte eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) im Bereich von 4 bis 26, insbesondere 8 bis 24, vorzugsweise 10 bis 22, bevorzugt 12 bis 20, besonders bevorzugt 14 bis 18, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und/oder wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a), insbesondere der Oberkörperbereich, im Bereich (A-iii) der vorderseitigen und/oder seitlichen Arme und/oder gegebenenfalls (A-ix) des unteren innenseitigen Arm- und/oder Handgelenksbereich eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) im Bereich von 2 bis 14, insbesondere 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  54. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b), insbesondere der Unterkörperbereich, bereichs- und/oder abschnittsweise eine gleiche (identische) oder unterschiedliche (voneinander verschiedene), vorzugsweise eine gleiche (identische), Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und/oder wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b), insbesondere der Unterkörperbereich, eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) im Bereich von 2 bis 14, insbesondere 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und/oder wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b), insbesondere der Unterkörperbereich, im Bereich (B-i) der vorderseitigen Oberbeine, (B-ii) der vorderseitigen Hüfte, (B-iii) des Genitalbereichs, (B-vi) des vorderseitigen Kniebereichs, (B-vii) der seitlichen Oberbeine (Oberschenkel) und/oder (B-viii) der seitlichen Hüfte eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) im Bereich von 2 bis 14, insbesondere 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und/oder wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b), insbesondere der Unterkörperbereich, im Bereich (B-i) der vorderseitigen Oberbeine, (B-ii) der vorderseitigen Hüfte, (B-iii) des Genitalbereichs, (B-vii) der seitlichen Oberbeine (Oberschenkel) und/oder (B-viii) der seitlichen Hüfte eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) im Bereich von 2 bis 14, insbesondere 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  55. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e), insbesondere der Hals- und/oder Kopfbereich, bereichs- und/oder abschnittsweise eine gleiche (identische) oder unterschiedliche (voneinander verschiedene), vorzugsweise eine gleiche (identische), Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und oder wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e), insbesondere der Hals- und/oder Kopfbereich, eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) im Bereich von 2 bis 14, insbesondere 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und/oder wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e), insbesondere der Hals- und/oder Kopfbereich, im Bereich (C-i) des insbesondere vorderseitigen Halses und/oder (C-ii) des Kopfes, gegebenenfalls (C-iii) des seitlichen Halses, gegebenenfalls (C-iv) des rückseitigen Halses, gegebenenfalls (C-v) der unteren Gesichtspartie, gegebenenfalls (C-vi) des Wangenbereichs, gegebenenfalls (C-vii) des Mundes, gegebenenfalls (C-viii) der Nase, gegebenenfalls (C-ix) der Stirn und/oder gegebenenfalls (C-x) des Ober- und/oder Hinterkopfs eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) im Bereich von 2 bis 14, insbesondere 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und/oder wobei das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e), insbesondere der Hals- und/oder Kopfbereich, im Bereich (C-i) des insbesondere vorderseitigen Halses und/oder (C-ii) des Kopfes, (C-iii) des seitlichen Halses und/oder (C-iv) des rückseitigen Halses eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) im Bereich von 2 bis 14, insbesondere 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 10, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind.
  56. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) miteinander verbunden sind, vorzugsweise randseitig miteinander verbunden sind, insbesondere mittels Vernähen und/oder Verstricken, Verschweißen, Verkleben oder dergleichen, vorzugsweise mittels Vernähen und/oder Verstricken.
  57. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) in Form von mindestens zwei Ballistikschutzeinheiten (Ballistikschutzpaketen) (6, 7), insbesondere einer ersten Ballistikschutzeinheit (erstes Ballistikschutzpaket) (6) und einer zweiten Ballistikschutzeinheit (zweites Ballistikschutzpaket) (7), vorliegen; und/oder wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) auf mindestens zwei Ballistikschutzeinheiten (Ballistikschutzpaketen) (6, 7), insbesondere auf eine erste Ballistikschutzeinheit (erstes Ballistikschutzpaket) (6) und eine zweite Ballistikschutzeinheit (zweites Ballistikschutzpaket) (7), aufgeteilt sind; und/oder wobei nur die in einer gemeinsamen Ballistikschutzeinheit (6, 7) angeordneten Lagen des Ballistikschutzmaterials (5), welche Stapel ausbilden, insbesondere wobei die in der ersten Ballistikschutzeinheit (6) einen ersten Stapel einerseits und die in der zweiten Ballistikschutzeinheit (7) einen zweiten Stapel andererseits ausbilden, miteinander verbunden sind, vorzugsweise randseitig miteinander verbunden sind, insbesondere mittels Vernähen und/oder Verstricken, Verschweißen, Verkleben oder dergleichen, vorzugsweise mittels Vernähen und/oder Verstricken.
  58. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das textile Flächenmaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) jeweils mindestens ein erstes textiles Abdeckmaterial (Oberstoff, Außenmaterial) (8) aufweist; insbesondere wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) auf der Außenseite des textilen Flächenmaterials (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) angeordnet ist; und/oder insbesondere wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) stapelförmig und/oder planparallel zu dem Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere zu den Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) angeordnet ist; und/oder insbesondere wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) als Maschenware, insbesondere Gewirke oder Gestricke; Gewebe; Gelege oder Textilverbundstoff, insbesondere als Maschenware oder Gewebe, vorzugsweise als Gewebe, ausgebildet ist; und/oder insbesondere wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) als Gewebe in Form von Ripstop, Köper oder Leinwand, insbesondere in Form von Ripstop, ausgebildet ist; und/oder insbesondere wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) ein Flächengewicht insbesondere bestimmt gemäß DIN EN 12 127:1997, im Bereich von 50 g/m2 bis 800 g/m2, insbesondere im Bereich von 60 g/m2 bis 600 g/m2, vorzugsweise im Bereich von 80 g/m2 bis 500 g/m2, bevorzugt im Bereich von 90 g/m2 bis 300 g/m2, aufweist; und/oder insbesondere wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) eine Reißfestigkeit, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN ISO 13934-1:2013, von mindestens 100 Newton, insbesondere mindestens 200 Newton, vorzugsweise mindestens 300 Newton, bevorzugt mindesten 500 Newton, aufweist; und/oder insbesondere wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) eine Reißfestigkeit, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN ISO 13934-1:2013, im Bereich von 100 Newton bis 1.500 Newton, insbesondere im Bereich von 200 Newton bis 1.300 Newton, vorzugsweise im Bereich von 300 Newton bis 1.200 Newton, bevorzugt im Bereich von 500 Newton bis 1.100 Newton, aufweist.
  59. Schutzbekleidungseinheit nach Anspruch 58, wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) ein Material ausgewählt aus der Gruppe von Naturstoffen und Synthetikstoffen, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe von Baumwolle; Wolle; Leinen; Polyestern; Polyolefinen, Polyvinylchlorid; Polyvinylidenchlorid; Acetaten, insbesondere Celluloseacetaten; Triacetaten, insbesondere Cellulosetriacetaten; Aramiden, insbesondere Meta- und/oder Para-Amiden; gegebenenfalls modifizierten und/oder regenerierten Cellulosen; Polyacryl; Polyamid; Polyvinylalkohol; Polyurethanen; Polyvinylestern; modifizierten und/oder regenerierten Cellulosen, insbesondere Viskose; und deren Mischungen oder Kombinationen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von modifizierten und/oder regenerierten Cellulosen, insbesondere Viskose; Aramiden, insbesondere Meta- und/oder Para-Amiden; Polyamid und deren Mischungen oder Kombinationen aufweist oder hieraus besteht; insbesondere wobei das Material als Garn, Faden, Zwirn oder dergleichen ausgebildet ist.
  60. Schutzbekleidungseinheit nach Anspruch 58 oder 59, wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) schwerentflammbar und/oder flammhemmend und/oder feuerbeständig und/oder flammbeständig ausgebildet ist und/oder wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) mindestens ein schwerentflammbares und/oder flammhemmendes und/oder feuerbeständiges und/oder flammbeständiges Material, insbesondere in Form oder als Bestandteil eines Garns und/oder Zwirns und/oder Fadens, aufweist; insbesondere wobei das feuerbeständige und/oder flammbeständige Material mindestens ein Aramid, insbesondere Meta-Aramid und/oder Para-Aramid, und/oder eine modifizierte und/oder regenerierte Cellulose, ist; und/oder insbesondere wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) das schwerentflammbare und/oder flammhemmende und/oder feuerbeständige und/oder flammbeständige Material in einer Menge im Bereich von 1 Gew.-% bis 100 Gew.-%, insbesondere 2 Gew.-% bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 5 Gew.-% bis 90 Gew.-%, bezogen auf das textile Abdeckmaterial (8), aufweist.
  61. Schutzbekleidungseinheit nach einem der Ansprüche 58 bis 60, wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) antistatisch ausgebildet ist und/oder wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) mindestens ein antistatisches Material, insbesondere in Form oder als Bestandteil eines Garns und/oder Zwirns und/oder Fadens, aufweist; insbesondere wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) das antistatische Material in einer Menge im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 Gew.-% bis 3 Gew.-%, bezogen auf das textile Abdeckmaterial (8), aufweist.
  62. Schutzbekleidungseinheit nach einem der Ansprüche 58 bis 61, wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) eine oleophobe und/oder hydrophobe Ausrüstung und/oder Beschichtung aufweist.
  63. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das textile Flächenmaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) jeweils mindestens ein zweites textiles Abdeckmaterial (Innenstoff, Innenmaterial) (9) aufweist; insbesondere wobei das zweite textile Abdeckmaterial (9) auf der Innenseite des textilen Flächenmaterials (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) angeordnet ist; und/oder insbesondere wobei das zweite textile Abdeckmaterial (9) stapelförmig und/oder planparallel zu dem Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere zu den Lagen des Ballistikschutzmaterials (5), angeordnet ist; und/oder insbesondere wobei das zweite textile Abdeckmaterial (9) als Maschenware, insbesondere Gewirke oder Gestricke; Gewebe; Gelege oder Textilverbundstoff, insbesondere als Maschenware, vorzugsweise als Gestricke, ausgebildet ist; und/oder insbesondere wobei das zweite textile Abdeckmaterial (9) ein Flächengewicht, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN 12 127:1997, im Bereich von 50 g/m2 bis 700 g/m2, insbesondere im Bereich von 60 g/m2 bis 600 g/m2, vorzugsweise im Bereich von 80 g/m2 bis 500 g/m2, bevorzugt im Bereich von 90 g/m2 bis 400 g/m2, besonders bevorzugt im Bereich von 150 g/m2 bis 375 g/m2, aufweist.
  64. Schutzbekleidungseinheit nach Anspruch 63, wobei das zweite textile Abdeckmaterial (9) ein Material ausgewählt aus der Gruppe von Naturstoffen und Synthetikstoffen, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe von Baumwolle; Wolle; Leinen; Polyestern; Polyolefinen, Polyvinylchloriden; Polyvinylidenchloriden; Acetaten, insbesondere Celluloseacetaten; Triacetaten, insbesondere Cellulosetriacetaten; Acrylen, insbesondere Modacryl und Polyacryl; Polyamiden; Polyvinylalkoholen; Polyurethanen; Polyvinylestern; Viskose; und deren Mischungen oder Kombinationen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von Naturstoffen und Acrylen, aufweist oder hieraus besteht. insbesondere wobei das Material als Garn, Faden, Zwirn oder dergleichen ausgebildet ist.
  65. Schutzbekleidungseinheit nach Anspruch 63 oder 64, wobei das zweite textile Abdeckmaterial (9) antistatisch ausgebildet ist und/oder wobei zweite textile Abdeckmaterial (9) mindestens ein antistatisches Material, insbesondere in Form oder als Bestandteil eines Garns und/oder Zwirns und/oder Fadens, aufweist; insbesondere wobei das zweite textile Abdeckmaterial (9) das antistatische Material in einer Menge im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 Gew.-% bis 3 Gew.-%, bezogen auf das zweite textile Abdeckmaterial (9), aufweist.
  66. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) mit dem Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere mit mindestens einer Lage des Ballistikschutzmaterials (5), verbunden ist, vorzugsweise randseitig verbunden ist, insbesondere mittels Vernähen und/oder Verstricken, Verschweißen, Verkleben oder dergleichen, vorzugsweise mittels Vernähen und/oder Verstricken; und/oder wobei das zweite textile Abdeckmaterial (9) mit dem Ballistikschutzmaterial (5), insbesondere mit mindestens einer Lage des Ballistikschutzmaterials (5), verbunden ist, vorzugsweise randseitig verbunden ist, insbesondere mittels Vernähen und/oder Verstricken, Verschweißen, Verkleben oder dergleichen, vorzugsweise mittels Vernähen und/oder Verstricken.
  67. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) der ersten Ballistikschutzeinheit (6) zugeordnet ist und/oder deren Bestandteil ist; insbesondere wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) als äußerste und/oder erste Lage stapelförmig und/oder planparallel zu den Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) der ersten Ballistikschutzeinheit (6) angeordnet ist; und/oder insbesondere wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) und die erste sich dem ersten textilen Abdeckmaterial (8) anschließende Lage des Ballistikschutzmaterials (5) der ersten Ballistikschutzeinheit (6) flächenmäßig größer und/oder randseitig überstehend zu den nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) der ersten Ballistikschutzeinheit (6) ausgebildet sind; und/oder insbesondere wobei die sich dem ersten textilen Abdeckmaterial (8) anschließende Lage mit den nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) über mindestens eine erste Verbindung (17) verbunden ist.
  68. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das zweite textile Abdeckmaterial (9) der zweiten Ballistikschutzeinheit (7) zugeordnet ist und/oder deren Bestandteil ist; insbesondere wobei das zweite textile Abdeckmaterial (9) als innerste und/oder letzte Lage stapelförmig und/oder planparallel zu den Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) der zweiten Ballistikschutzeinheit (7) angeordnet ist; und/oder insbesondere wobei das zweite textile Abdeckmaterial (9) und die erste sich dem zweiten textilen Abdeckmaterial (9) anschließende Lage des Ballistikschutzmaterials (5) der zweiten Ballistikschutzeinheit (7) flächenmäßig größer und/oder randseitig überstehend zu den nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) der zweiten Ballistikschutzeinheit (7) ausgebildet sind; und/oder insbesondere wobei die sich dem zweiten textilen Abdeckmaterial (9) anschließende Lage mit den nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) über mindestens eine erste Verbindung (17) verbunden ist.
  69. Schutzbekleidungseinheit nach einem der Ansprüche 66 bis 68, wobei die erste Ballistikschutzeinheit (6) und die zweiten Ballistikschutzeinheit (7) derart zueinander angeordnet sind, dass das erste textile Abdeckmaterial (8) auf der Außenseite des textilen Flächenmaterials (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) angeordnet und dass das zweite textile Abdeckmaterial (9) auf der Innenseite des textilen Flächenmaterials (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) angeordnet ist; insbesondere wobei in der ersten Ballistikschutzeinheit (6) der randseitige Bereich des ersten textilen Abdeckmaterials (8) und der ersten sich dem ersten textilen Abdeckmaterial (8) anschließenden Lage des Ballistikschutzmaterials (5) um die nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) geschlagen ist, insbesondere so dass die nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) von dem ersten textilen Abdeckmaterial (8) und gegebenenfalls der ersten sich dem ersten textilen Abdeckmaterial (8) anschließenden Lage des Ballistikschutzmaterials (5) randseitig eingefasst sind; und/oder insbesondere wobei in der zweiten Ballistikschutzeinheit (7) der randseitige Bereich des zweiten textilen Abdeckmaterials (9) und der ersten sich dem zweiten textilen Abdeckmaterial (9) anschließenden Lage des Ballistikschutzmaterials (5) um die nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) geschlagen ist, insbesondere so dass die nachfolgenden Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) von dem zweiten textilen Abdeckmaterial (9) und der ersten sich dem zweiten textilen Abdeckmaterial (9) anschließenden Lage des Ballistikschutzmaterials (5) eingefasst sind; und/oder wobei das erste textile Abdeckmaterial (8) und die erste sich dem ersten textilen Abdeckmaterial (8) anschließende Lage des Ballistikschutzmaterials (5) einerseits mit dem zweiten textilen Abdeckmaterial (9) und der erste sich dem zweiten textilen Abdeckmaterial (9) anschließenden Lage des Ballistikschutzmaterials (5) andererseits in dem sich berührenden Randbereich innenseitig über mindestens eine zweite Verbindung (18) verbunden sind.
  70. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) mit mindestens einem zusätzlichen und/oder ergänzenden und/oder nachrüstbaren Ballistikschutzelement (Ballistikschutzelement des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks) (12a) ausrüstbar oder ausgerüstet ist; insbesondere wobei das Ballistikschutzelement (12a) mit der Innenseite des textilen Flächenmaterials (3a) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) insbesondere lösbar und/oder reversibel verbindbar (befestigbar) oder insbesondere lösbar und/oder reversibel verbunden (befestigt) ist; und/oder insbesondere wobei das Ballistikschutzelement (12a) im Oberkörperbereich, welcher zumindest (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme umfasst, anordenbar (positionierbar) oder angeordnet (positioniert) ist; und/oder insbesondere wobei das Ballistikschutzelement (12a) mindestens ein textiles flächiges Ballistikschutzmaterial (Fragmentschutzmaterial) (5), wie zuvor definiert, aufweist; und/oder insbesondere wobei das Ballistikschutzelement (12a) eine Mehrzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und/oder insbesondere wobei das Ballistikschutzelement (12a) eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) im Bereich von 1 bis 12, insbesondere 2 bis 11, vorzugsweise 5 bis 10, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und/oder insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) miteinander verbunden sind, insbesondere mittels Kreuzsteppverbindung oder dergleichen; und/oder insbesondere wobei das Ballistikschutzelement (12a) mindestens ein textiles Abdeckmaterial aufweist, insbesondere wobei das Abdeckmaterial auf der Außenseite und/oder Innenseite des Ballistikschutzelements (12a) angeordnet ist und/oder insbesondere wobei das textile Abdeckmaterial vorzugsweise randseitig mit dem Ballistikschutzmaterial (5) verbunden, insbesondere vernäht ist, bevorzugt mittels eines Einfassbandes oder dergleichen.
  71. Schutzbekleidungseinheit Anspruch 70, wobei das Ballistikschutzelement (12a) insbesondere auf der im Anwendungszustand dem textilen Flächenmaterial (3a) zugewandten Seite mindestens ein Verbindungsmittel (14a) aufweist, insbesondere zum vorzugsweise lösbaren und/oder reversiblen Verbinden mit dem textilen Flächenmaterial (3a), insbesondere der Innenseite des textilen Flächenmaterials (3a) und/oder des zweiten Abdeckmaterials (9) des textilen Flächenmaterials (3a), bevorzugt über mindestens ein weiteres, mit dem Verbindungsmittel (14a) vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbindbares und/oder hierzu kompatibles Verbindungsmittel (weiteres Verbindungsmittel des textilen Flächenmaterials des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a)) (13a).
  72. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) mit mindestens einem zusätzlichen und/oder ergänzenden und/oder nachrüstbaren Ballistikschutzelement (Ballistikschutzelement des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks) (12b) ausrüstbar oder ausgerüstet ist; insbesondere wobei das Ballistikschutzelement (12b) mit der Innenseite des textilen Flächenmaterials (3b) des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b) insbesondere lösbar und/oder reversibel verbindbar (befestigbar) oder insbesondere lösbar und/oder reversibel verbunden (befestigt) ist; und/oder insbesondere wobei das Ballistikschutzelement (12b) im Unterkörperbereich, welcher zumindest (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), gegebenenfalls (B-ii) die vorderseitige Hüfte, gegebenenfalls (B-iii) den Genitalbereich und gegebenenfalls (B-iv) den vorderseitigen Kniebereich umfasst, anordenbar (positionierbar) oder angeordnet (positioniert) ist; und/oder insbesondere wobei das Ballistikschutzelement (12b) mindestens ein textiles flächiges Ballistikschutzmaterial (Fragmentschutzmaterial) (5), wie zuvor definiert, aufweist; und/oder insbesondere wobei das Ballistikschutzelement (12b) eine Mehrzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und/oder insbesondere wobei das Ballistikschutzelement (12b) eine Anzahl an Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) im Bereich von 1 bis 12, insbesondere 2 bis 11, vorzugsweise 5 bis 10, aufweist, insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) stapelförmig und/oder planparallel zueinander angeordnet sind; und/oder insbesondere wobei die Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) miteinander verbunden sind, insbesondere mittels Kreuzsteppverbindung oder dergleichen; und/oder insbesondere wobei das Ballistikschutzelement (12b) mindestens ein textiles Abdeckmaterial aufweist, insbesondere wobei das Abdeckmaterial auf der Außenseite und/oder Innenseite des Ballistikschutzelements (12b) angeordnet ist und/oder insbesondere wobei das textile Abdeckmaterial vorzugsweise randseitig mit dem Ballistikschutzmaterial (5) verbunden, insbesondere vernäht ist, bevorzugt mittels eines Einfassbandes oder dergleichen.
  73. Schutzbekleidungseinheit Anspruch 72, wobei das Ballistikschutzelement (12b) insbesondere auf der im Anwendungszustand dem textilen Flächenmaterial (3b) zugewandten Seite mindestens ein Verbindungsmittel (14b) aufweist, insbesondere zum vorzugsweise lösbaren und/oder reversiblen Verbinden mit dem textilen Flächenmaterial (3b) des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b), insbesondere der Innenseite des textilen Flächenmaterials (3b) und/oder des zweiten Abdeckmaterials (9) des textilen Flächenmaterials (3b), bevorzugt über mindestens ein weiteres, mit dem Verbindungsmittel (14b) vorzugsweise lösbar und/oder reversibel verbindbares und/oder hierzu kompatibles Verbindungsmittel (weiteres Verbindungsmittel des textilen Flächenmaterials des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b)) (13b).
  74. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das textile Flächenmaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) jeweils einen Splitter- und/oder Ballistikschutzwert V50, bestimmt gemäß STANAG 2920, von mindestens 150 m/s, insbesondere mindestens 200 m/s, vorzugsweise mindestens 250 m/s, bevorzugt mindestens 300 m/s, aufweist; und/oder wobei das textile Flächenmaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) jeweils einen Splitter- und/oder Ballistikschutzwert V50, bestimmt gemäß STANAG 2920, in einem Bereich von 150 m/s bis 650 m/s, insbesondere in einem Bereich von 200 m/s bis 600 m/s, vorzugsweise in einem Bereich von 250 m/s bis 550 m/s, bevorzugt in einem Bereich von 300 m/s bis 500 m/s, aufweist.
  75. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das textile Flächenmaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) jeweils gasdurchlässig, vorzugsweise luftdurchlässig, ausgebildet ist; und/oder wobei das textile Flächenmaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) jeweils eine Gasdurchlässigkeit, vorzugsweise Luftdurchlässigkeit, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN ISO 9237 und/oder insbesondere bestimmt bei 100 Pa, von mindestens 20 l/m2·s, insbesondere mindestens 50 l/m2·s, vorzugsweise mindestens 100 l/m2·s, bevorzugt mindestens 200 l/m2·s, besonders bevorzugt mindestens 300 l/m2·s, ganz besonders bevorzugt mindestens 400 l/m2·s, aufweist; und/oder wobei das textile Flächenmaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) jeweils eine Gasdurchlässigkeit, vorzugsweise Luftdurchlässigkeit, insbesondere bestimmt gemäß DIN EN ISO 9237 und/oder insbesondere bestimmt bei 100 Pa, im Bereich von 20 l/m2·s bis 3.500 l/m2·s, insbesondere im Bereich von 50 l/m2·s bis 3.000 l/m2·s, vorzugsweise im Bereich von 100 l/m2·s bis 2.500 l/m2·s, bevorzugt im Bereich von 200 l/m2·s bis 2.000 l/m2·s, besonders bevorzugt im Bereich von 300 l/m2·s bis 1.500 l/m2·s, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 400 l/m2·s bis 1.000 l/m2·s, aufweist.
  76. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das textile Flächenmaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) jeweils wasserdampfdurchlässig ausgebildet ist; und/oder wobei das textile Flächenmaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e) jeweils einen Wasserdampfdurchgangswiderstand Ret unter stationären Bedingungen, insbesondere bestimmt gemäß der ISO 11092, von höchstens 30 (m2·Pascal)/Watt, insbesondere höchstens 20 (m2·Pascal)/Watt, vorzugsweise höchstens 15 (m2·Pascal)/Watt, aufweist.
  77. Schutzbekleidungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schutzbekleidungsstücke (2a, 2b, 2c, 2d, 2e), insbesondere das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) und/oder das Hals- und/oder Kopfschutz-Bekleidungsstück (2c, 2d, 2e), unabhängig voneinander, jeweils zumindest im Wesentlichen keine rigiden und/oder harten und/oder festen und/oder starren und/oder robusten und/oder steifen und/oder halbfesten und/oder unflexiblen Ballistikschutzkomponenten, insbesondere keine Ballistikschutzplatten und/oder-panzer oder dergleichen, aufweist.
  78. Ballistisches Körperschutz-Bekleidungsstück (2a, 2b), insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, insbesondere zur Verwendung als Schutzausrüstung, vorzugsweise für den militärischen und/oder zivilen Bereich, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) über eine Oberbekleidung, wobei das Körperschutz-Bekleidungsstück (2a, 2b) zum ballistischen Schutz eines Körperbereichs, ausgebildet ist, wobei das Körperschutz-Bekleidungsstück (2a, 2b) mindestens ein textiles Flächenmaterial (Oberkörperschutz-Flächenmaterial) (3a, 3b) mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Körperbereich bedeckt, aufweist; insbesondere wobei das Körperschutz-Bekleidungsstück (2a, 2b) im rückseitigen Körperbereich zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und insbesondere wobei das Körperschutz-Bekleidungsstück (2a, 2b) mit mindestens einem Fixierelement (Körperschutz-Fixierelement) (4a, 4b), bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Körperschutz-Bekleidungsstücks (2a, 2b) über eine Oberbekleidung ausgerüstet ist, insbesondere im Randbereich des Körperschutz-Bekleidungsstücks (2a, 2b).
  79. Körperschutz-Bekleidungsstück nach Anspruch 78, wobei das Körperschutz-Bekleidungsstück (2a) als ballistisches Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a), insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, ausgebildet ist; wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) zum ballistischen Schutz eines Oberkörperbereichs, welcher zumindest (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern und (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme umfasst, ausgebildet ist, wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) mindestens ein textiles Flächenmaterial (Oberkörperschutz-Flächenmaterial) (3a) mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Oberkörperbereich bedeckt, aufweist; wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) im rückseitigen Bereich des Torsos zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) mit mindestens einem Fixierelement (Oberkörperschutz-Fixierelement) (4a), bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) über eine Oberbekleidung, insbesondere Jacke, ausgerüstet ist, insbesondere im Randbereich des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a).
  80. Körperschutz-Bekleidungsstück nach Anspruch 78, wobei das Körperschutz-Bekleidungsstück (2b) als ballistisches Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b), insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, ausgebildet ist; wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) zum ballistischen Schutz eines Unterkörperbereichs, welcher zumindest (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), gegebenenfalls (B-ii) die vorderseitige Hüfte und gegebenenfalls (B-iii) den Genitalbereich umfasst, ausgebildet ist, wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) mindestens ein textiles Flächenmaterial (Unterkörperschutz-Flächenmaterial) (3b) mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Unterkörperbereich bedeckt, aufweist; wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) im rückseitigen Bereich der Oberbeine zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) im rückseitigen Bereich der Oberbeine mindestens ein Fixierelement (Unterkörperschutz-Fixierelement) (4b), bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b) über eine Oberbekleidung, insbesondere Hose, aufweist.
  81. Körperschutz-Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 78 bis 80, wobei die Körperschutz-Bekleidungsstücke (2a, 2b) zu einer modularen ballistischen Schutzbekleidungseinheit (1), insbesondere wie in einem der Ansprüche 1 bis 77 definiert, zusammengefasst sind.
  82. Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a), insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, insbesondere zur Verwendung als Schutzausrüstung, vorzugsweise für den militärischen und/oder zivilen Bereich, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) über eine Oberbekleidung, wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) zum ballistischen Schutz eines Oberkörperbereichs, welcher zumindest (A-i) den vorderseitigen (frontseitigen) Torso, (A-ii) die vorderseitigen Schultern und (A-iii) die vorderseitigen und/oder seitlichen Arme umfasst, ausgebildet ist, wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) mindestens ein textiles Flächenmaterial (Oberkörperschutz-Flächenmaterial) (3a) mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Oberkörperbereich bedeckt, aufweist; wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) im rückseitigen Bereich des Torsos zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und wobei das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) mit mindestens einem Fixierelement (Oberkörperschutz-Fixierelement) (4a), bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) über eine Oberbekleidung, insbesondere Jacke, ausgerüstet ist, insbesondere im Randbereich des Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a).
  83. Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b), insbesondere mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise mit Splitterschutz, insbesondere zur Verwendung als Schutzausrüstung, vorzugsweise für den militärischen und/oder zivilen Bereich, bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) über eine Oberbekleidung, wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) zum ballistischen Schutz eines Unterkörperbereichs, welcher zumindest (B-i) die vorderseitigen Oberbeine (Oberschenkel), gegebenenfalls (B-ii) die vorderseitige Hüfte und gegebenenfalls (B-iii) den Genitalbereich umfasst, ausgebildet ist, wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) mindestens ein textiles Flächenmaterial (Unterkörperschutz-Flächenmaterial) (3b) mit ballistischer Schutzfunktion, welches den Unterkörperbereich bedeckt, aufweist; wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) im rückseitigen Bereich der Oberbeine zumindest bereichsweise materialfrei, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig materialfrei, ausgebildet ist; und wobei das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) im rückseitigen Bereich der Oberbeine mindestens ein Fixierelement (Unterkörperschutz-Fixierelement) (4b), bevorzugt zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) des Unterkörperschutz-Bekleidungsstücks (2b) über eine Oberbekleidung, insbesondere Hose, aufweist.
  84. Körperschutz-Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 78 bis 81, Oberkörperschutz-Bekleidungsstück nach Anspruch 82, Unterschutz-Bekleidungsstück nach Anspruch 83, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der Merkmale der Ansprüche 1 bis 77.
  85. Verwendung einer modularen ballistischen Schutzbekleidungseinheit (1), wie in einem der Ansprüche 1 bis 77 definiert, zur Bereitstellung und/oder Erhöhung eines Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutzes, vorzugsweise Splitterschutzes, vorzugsweise für den militärischen und/oder zivilen Bereich, vorzugsweise zum insbesondere nachträglichen Anbringen auf und/oder Anlegen (Anziehen) der Schutzbekleidungseinheit (1) über eine Oberbekleidung.
  86. Verwendung nach Anspruch 85, wobei die Schutzbekleidungseinheit (1) mehrere, insbesondere mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, eigenständige, insbesondere getrennt voneinander und/oder separat vorliegende, vorzugsweise einander zugeordnete und/oder aufeinander abgestimmte und/oder einander ergänzende, ballistische Schutzbekleidungsstücke (2a, 2b, 2c, 2d, 2e), insbesondere jeweils mit Splitter-, Stich- und/oder Schnittschutz, vorzugsweise jeweils mit Splitterschutz, aufweist.
  87. Verfahren zur Herstellung einer modularen ballistischen Schutzbekleidungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 77 und/oder eines Körperschutz-Bekleidungsstücks (2a, 2b) nach einem der Ansprüche 78 bis 81 und/oder eines Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) nach Anspruch 82 und/oder eines Unterschutz-Bekleidungsstücks (2b) nach Anspruch 83, wobei die Schutzbekleidungseinheit (1) und/oder das Körperschutz-Bekleidungsstück (2a, 2b) und/oder das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) mit einem textilen Flächenmaterial (3a, 3b) mit ballistischer Schutzfunktion ausgerüstet wird, wobei das textile Flächenmaterial (3a, 3b) dadurch hergestellt wird, dass Lagen eines Ballistikschutzmaterials (5) in eine erste Ballistikschutzeinheit (6) und eine zweite Ballistikschutzeinheit (7) aufgeteilt und jeweils stapelförmig und/oder planparallel angeordnet und miteinander verbunden werden, wobei die erste Ballistikschutzeinheit (6) und die zweite Ballistikschutzeinheit (7) miteinander verbunden werden, insbesondere randseitig innenseitig verbunden werden.
  88. Verfahren zur Herstellung einer modularen ballistischen Schutzbekleidungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 77 und/oder eines Körperschutz-Bekleidungsstücks (2a, 2b) nach einem der Ansprüche 78 bis 81 und/oder eines Oberkörperschutz-Bekleidungsstücks (2a) nach Anspruch 82 und/oder eines Unterschutz-Bekleidungsstücks (2b) nach Anspruch 83, insbesondere Verfahren nach Anspruch 87, wobei die Schutzbekleidungseinheit (1) und/oder das Körperschutz-Bekleidungsstück (2a, 2b) und/oder das Oberkörperschutz-Bekleidungsstück (2a) und/oder das Unterkörperschutz-Bekleidungsstück (2b) mit einem textilen Flächenmaterial (3a, 3b) mit ballistischer Schutzfunktion ausgerüstet wird, wobei das textile Flächenmaterial (3a, 3b) dadurch hergestellt wird, dass Lagen eines Ballistikschutzmaterials (5) in eine erste Ballistikschutzeinheit (6) und eine zweite Ballistikschutzeinheit (7) aufgeteilt und jeweils stapelförmig und/oder planparallel angeordnet und insbesondere randseitig über eine erste Verbindung (17) miteinander verbunden werden, wobei in der ersten Ballistikschutzeinheit (6) und in der zweiten Ballistikschutzeinheit (7) eine der jeweils äußeren Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) flächenmäßig größer als die übrigen Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) ausgebildet ist, insbesondere so dass diese randseitig übersteht, wobei die erste Ballistikschutzeinheit (6) und die zweite Ballistikschutzeinheit (7) auf der jeweils flächenmäßig größeren Lage des Ballistikschutzmaterials (5) jeweils mit einem textilen Abdeckmaterial (8, 9) versehen werden, wobei das textile Abdeckmaterial (8, 9) flächenmäßig zumindest im wesentlichen der jeweils größeren Lage des Ballistikschutzmaterials (5) entspricht, insbesondere so dass das textile Abdeckmaterial (8, 9) gleichermaßen randseitig übersteht, wobei der jeweilige durch das textile Abdeckmaterial (8, 9) und die flächenmäßig größere Lage des Ballistikschutzmaterials (5) gebildete Rand um die übrigen Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) umgeschlagen wird, insbesondere so dass die jeweils übrigen Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) von dem Rand eingefasst werden, wobei die erste Ballistikschutzeinheit (6) und die zweite Ballistikschutzeinheit (7) derart angeordnet werden, dass das jeweilige textile Abdeckmaterial (8, 9) nach außen und die jeweiligen Lagen des Ballistikschutzmaterials (5) zueinander angeordnet sind und wobei die erste Ballistikschutzeinheit (6) und die zweite Ballistikschutzeinheit (7) verbunden werden, insbesondere randseitig in dem sich berührenden Randbereich innenseitig über eine zweite Verbindung (18) verbunden werden.
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