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Die Erfindung betrifft einen Trockner der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
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Derartige Trockner sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl von Ausführungsformen bereits vorbekannt und umfassen ein Gehäuse, einen in dem Gehäuse angeordneten Behandlungsraum für ein zu trocknendes Gut und einen Prozessluftkreislauf, in den der Behandlungsraum integriert ist und in dem eine Prozessluft zur Trocknung des zu trocknenden Gutes geführt ist, wobei stromaufwärts des Behandlungsraums eine Heizung zur Beheizung der Prozessluft in dem Prozessluftkreislauf integriert ist. Die bekannten Trockner dienen beispielsweise zur Trocknung von als Wäsche ausgebildeten zu trocknenden Guts. Trockner können sowohl als Haushaltsgeräte wie auch als gewerbliche Geräte für den professionellen Einsatz ausgebildet sein.
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Beispielsweise sei hier die
DE 31 13 471 A1 genannt, aus der ein Trockengerät mit Wärmepumpe vorbekannt ist. Um bei derartigen Trocknern Trocknungszeiten realisieren zu können, die mit denen von Abluft- und Kondensationstrocknern vergleichbar sind, ist nach dem Heizkörper der Wärmepumpe eine Widerstandsheizung vorgesehen.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen weiter verbesserten Trockner anzugeben.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Trockner mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Heizung einen zweiteiligen Heizkörper, bevorzugt einen aus Aluminium ausgebildeten Heizkörper, ein in dem Heizkörper angeordnetes Heizrohr und eine Steuerung zur elektrischen Ansteuerung des Heizrohrs aufweist, wobei die Heizung derart ausgebildet ist, dass eine Oberflächentemperatur der Heizung in jedem Betriebszustand des Trockners einen Grenzwert von 350°C nicht überschreitet. Die Formulierung „Heizrohr“ ist dabei allgemein auszulegen und umfasst alle denkbaren Arten von Heizrohren, insbesondere elektrische Heizrohre. Der zweiteilige Heizkörper kann beispielsweise als ein Druckgussteil, bevorzugt ein Aluminiumdruckgussteil, ausgebildet sein. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass der Trockner weiter verbessert ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Trockners, insbesondere der Heizung des Trockners, ist es möglich, den Trockner beispielsweise auch als einen Wärmepumpentrockner mit einem leicht entzündlichen Kältemittel, wie beispielsweise Propan, zu betreiben, ohne dass dabei die Sicherheit des Trockners verringert wird. Gerade auch in einem Fehlerfall kann mittels der Erfindung gewährleistet werden, dass eine Grenztemperatur für eine Oberfläche der Heizung von 350°C sicher nicht überschritten wird. Bevorzugt wird dies durch eine aufeinander abgestimmte Ausbildung des zweiteiligen Heizkörpers, des in dem zweiteiligen Heizkörper angeordneten Heizrohrs und der Steuerung zur elektrischen Ansteuerung des Heizrohrs erreicht. Bei anderen Heizungen besteht demgegenüber die Gefahr, dass diese Grenztemperatur in einem Fehlerfall zumindest kurzzeitig überschritten wird.
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Grundsätzlich ist der erfindungsgemäße Trockner nach Art, Funktionsweise, Material, Dimensionierung und Anordnung der jeweiligen Komponenten in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Dies gilt insbesondere auch für die Ausbildung der Heizung mit dem zweiteiligen Heizkörper, dem in dem Heizkörper angeordneten Heizrohr und der Steuerung zur elektrischen Ansteuerung des Heizrohrs.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Trockners sieht vor, dass das Heizrohr und die Steuerung zur Ansteuerung des Heizrohrs derart ausgebildet sind, dass das Heizrohr eine elektrische Leistungsaufnahme von 1200 W nicht überschreitet. Hierdurch ist die Einhaltung der erforderlichen Grenztemperatur für die Oberfläche der Heizung sicher ermöglicht.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Trockners sieht vor, dass eine Länge und/oder eine Geometrie und/oder eine Anordnung des Heizrohrs relativ zu dem Heizkörper derart auf den Heizkörper abgestimmt ausgebildet ist, dass ein im Wesentlichen homogener Wärmeeintrag von dem Heizrohr in den Heizkörper erfolgt. Auf diese Weise ist eine im Wesentlichen gleichmäßige Aufheizung des Heizkörpers bei Einhaltung einer vorher festgelegten maximalen thermischen Flächenbelastung des Heizrohrs mittels des in dem Heizkörper angeordneten Heizrohrs realisierbar.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Trockners sieht vor, dass eine thermische Trägheit des Heizkörpers derart ausgebildet ist, dass das Heizrohr mittels der Steuerung in jedem Betriebszustand des Trockners derart ansteuerbar ist, dass der Grenzwert für die Oberflächentemperatur nicht überschritten wird. Hierdurch ist auch in einem als Fehlerfall ausgebildeten Betriebszustand, beispielsweise einem elektrischen Kurzschluss des Heizrohrs, sicher gewährleistet, dass der Grenzwert der Oberflächentemperatur von 350°C nicht überschritten wird.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Trockners sieht vor, dass das Heizrohr mittels des Heizkörpers derart umschlossen ist, dass der Heizkörper mit dem darin angeordneten Heizrohr auf dessen der Prozessluft zugewandten Seite eine strömungsgünstige Geometrie aufweist. Auf diese Weise ist die Strömungstechnik der Prozessluft in dem Prozessluftkanal im Bereich der Heizung verbessert. Darüber hinaus ist dadurch eine Verringerung des Druckverlustes in der in dem Prozessluftkanal des Prozessluftkreislaufs geführten Prozessluft realisierbar.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trockners sieht vor, dass der Heizkörper voneinander verschiedene Wandstärken aufweist, wobei die Wandstärken derart auf das in dem Heizkörper angeordnete Heizrohr abgestimmt ausgebildet sind, dass sich im Vergleich zu einer gleichbleibenden Wandstärke des Heizkörpers auf der der Prozessluft zugewandten Seite des Heizkörpers eine strömungsgünstigere Geometrie des Heizkörpers ergibt. Hierdurch ist die Strömungstechnik der in dem Prozessluftkanal geführten Prozessluft weiter verbessert.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Trockners sieht vor, dass eine quer zur Strömungsrichtung verlaufende Querschnittsfläche des Heizkörpers in Strömungsrichtung der Prozessluft zunimmt, bevorzugt das der Heizkörper Heizrippen aufweist, wobei eine Rippenbreite der Heizrippen in Strömungsrichtung der Prozessluft zunimmt. Auf diese Weise ist eine strömungstechnisch vorteilhafte Geometrie ermöglicht. Ferner ist es dadurch möglich, beispielsweise die Druckverhältnisse bei einem sich in Strömungsrichtung der Prozessluft aufweitenden Prozessluftkanal im Bereich der Heizung im Wesentlichen konstant zu halten.
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In Verallgemeinerung der vorgenannten Ausbildung sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Trockners vor, dass die Heizung und der Prozessluftkanal derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass der Druck in dem Prozessluftkanal im Wesentlichen konstant ist. Hierdurch ist die Strömungstechnik der Prozessluft in dem Prozessluftkanal optimiert.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Trockners sieht vor, dass die Heizung in einem Bereich des Prozessluftkanals angeordnet ist, in dem die Strömung der Prozessluft im Wesentlichen laminar ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die Strömungstechnik der in dem Prozessluftkanal strömenden Prozessluft zusätzlich verbessert.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Trockners sieht vor, dass der Prozessluftkanal ein erstes Kanalteil und ein zweites Kanalteil aufweist, wobei das erste Kanalteil in dem Gehäuse ausgebildet ist und das zweite Kanalteil als ein Deckel ausgebildet ist, und wobei zur auf die Heizung abgestimmten Ausbildung des Prozessluftkanals lediglich das zweite Kanalteil auf die Heizung abgestimmt ausgebildet ist. Hierdurch ist es möglich, die erfindungsgemäße Ausbildung des Trockners als Nachrüstsatz oder dergleichen anzubieten. Entsprechend können auch herkömmliche Trockner ohne die erfindungsgemäße Ausbildung nachträglich ohne viel Aufwand auf einen erfindungsgemäßen Trockner umgerüstet werden. Es muss beispielweise lediglich die Heizung und der an die Heizung angepasste Deckel nachgerüstet werden. Hierfür ist die Heizung beispielsweise vollständig in dem zweiten Kanalteil angeordnet und an dem zweiten Kanalteil befestigt.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Trockners sieht vor, dass der Trockner als ein Wärmepumpentrockner ausgebildet ist und in dem Prozessluftkanal stromaufwärts der Heizung einen Verflüssiger zur Beheizung der Prozessluft aufweist. Hierdurch ist der sichere Betrieb dieses als Wärmepumpentrockner ausgebildeten erfindungsgemäßen Trockners mit beispielsweise Propan als Kältemittel in allen Betriebszuständen des Trockners gewährleistet. Entsprechend ist der erfindungsgemäße Trockner insbesondere für die Ausbildung des Trockners als Wärmepumpentrockner mit einem leicht entzündlichen Kältemittel, wie beispielsweise Propan, besonders vorteilhaft.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Trockners in einer ersten teilweisen Darstellung, mit dem Prozessluftkanal in einer perspektivischen Draufsicht,
- 2 das Ausführungsbeispiel in einer zweiten teilweisen Darstellung, mit dem Prozessluftkanal in einer geschnittenen Draufsicht,
- 3 das Ausführungsbeispiel in einer dritten teilweisen Darstellung, mit dem zweiten Kanalteil des Prozessluftkanals in einer Draufsicht,
- 4 das Ausführungsbeispiel in einer vierten teilweisen Darstellung, mit dem zweiten Kanalteil des Prozessluftkanals in einer Unteransicht,
- 5 das Ausführungsbeispiel in einer fünften teilweisen Darstellung, mit dem zweiten Kanalteil des Prozessluftkanals in einer Detailansicht im Bereich der Heizung,
- 6 das Ausführungsbeispiel in einer sechsten teilweisen Darstellung, mit dem Heizkörper und dem darin angeordneten Heizrohr in einer perspektivischen Einzelansicht,
- 7 das Ausführungsbeispiel in einer siebten teilweisen Darstellung, mit dem Prozessluftkanal in einem quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Querschnitt,
- 8 das Ausführungsbeispiel in einer achten teilweisen Darstellung, mit dem Prozessluftkanal in einer parallel zur Strömungsrichtung verlaufenden geschnittenen Seitenansicht und
- 9 das Ausführungsbeispiel in einer neunten teilweisen Darstellung, mit dem Heizrohr der Heizung in einer perspektivischen Einzelansicht.
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In den 1 bis 9 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Trockners exemplarisch dargestellt. Der Trockner ist als ein Wärmepumpentrockner für nicht dargestellte Wäsche ausgebildet und umfasst ein teilweise dargestelltes Gehäuse, nämlich eine Rückwand 1 des Gehäuses, einen in dem Gehäuse angeordneten nicht dargestellten Behandlungsraum für die Wäsche, also das zu trocknende Gut, und einen Prozessluftkreislauf, in den der Behandlungsraum integriert ist und in dem eine nicht dargestellte Prozessluft zur Trocknung der Wäsche geführt ist, wobei stromaufwärts des Behandlungsraums eine Heizung 2 in einem Prozessluftkanal 4 zur Beheizung der in dem Prozessluftkanal 4 geführten Prozessluft in dem Prozessluftkreislauf integriert ist. Die Heizung 2 weist ein Heizrohr 6 auf, das in dem Prozessluftkanal 4 des Prozessluftkreislaufs angeordnet ist. Das Heizrohr 6 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein elektrisches Heizrohr 6, also als ein Widerstandsheizrohr, ausgebildet. Siehe hierzu insbesondere auch die 9. Der Prozessluftkreislauf ist in der 2, 4, 5 und 8 jeweils durch einen Pfeil 8 symbolisiert, wobei der Pfeil 8 die Strömungsrichtung der Prozessluft in dem Prozessluftkreislauf anzeigt.
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Die Heizung 2 ist derart ausgebildet, dass eine Oberflächentemperatur der Heizung 2 in jedem Betriebszustand des Trockners, also in normalen wie auch in anormalen Betriebszuständen des Trockners, einen Grenzwert von 350°C nicht überschreitet. Ein nicht dargestellter Verflüssiger einer ebenfalls nicht dargestellten Wärmepumpe des Wärmepumpentrockners zur Beheizung der Prozessluft ist stromaufwärts der Heizung 2 in dem Prozessluftkreislauf 8 integriert, nämlich in dem Prozessluftkanal 4 angeordnet. In Summe beträgt die elektrische Leistungsaufnahme des Heizrohrs 6 etwa 1200 W.
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Ferner weist die Heizung 2 einen zweiteiligen Heizkörper 10 aus Aluminiumdruckguss und eine nicht dargestellte Steuerung zur elektrischen Ansteuerung des Heizrohrs 6 auf, wobei das Heizrohr 6 bis auf zwei elektrische Kontakte, in dem Heizkörper 10 angeordnet ist. Siehe hierzu insbesondere die 2, 4, 6 und 8. Aluminiumdruckgussteile ermöglichen leichte, dünnwandige und dabei stabile Heizkörperteile und weisen darüber hinaus eine hohe Maßhaltigkeit und eine hohe Oberflächengüte auf. Auch ist eine Serienfertigung von Aluminiumdruckgussteilen besonders wirtschaftlich realisierbar. Die Trennebene zwischen den beiden Teilen des zweiteiligen Heizkörpers 10 verläuft dabei in der Bildebene von 7 waagrecht.
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Der Heizkörper 10 weist eine maximale Ausdehnung von 130 mm in Strömungsrichtung 8 und 154 mm quer zur Strömungsrichtung 8 auf. Siehe hierzu insbesondere die 2, in der der Heizkörper 10 mittels einer breiten Schraffur dargestellt ist. Aufgrund einer auf das Heizrohr 6 und die Ansteuerung des Heizrohrs 6 mittels der Steuerung abgestimmten Wandstärke des Heizkörpers 10 weist der Heizkörper 10 eine ausreichend hohe thermische Trägheit auf, so dass die in dem Prozessluftkanal 4 geführte Prozessluft zur Trocknung der in dem Behandlungsraum befindlichen Wäsche mittels der Heizung 2 zum einen besonders schnell erwärmt werden kann. Das Heizrohr 6 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels eines vorher festgelegten Anpressdrucks zwischen den beiden Teilen des Heizkörpers 10 eingeklemmt, so dass eine gute Wärmeleitung von dem Heizrohr 6 auf den Heizkörper 10 gewährleistet ist.
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Eine Länge, eine Geometrie und eine Anordnung des Heizrohrs 6 relativ zu dem Heizkörper 10 ist derart auf den Heizkörper 10 abgestimmt ausgebildet, dass ein im Wesentlichen homogener Wärmeeintrag von dem Heizrohr 6 in den Heizkörper 10 erfolgt. Siehe hierzu insbesondere die 2, 4, 6 und 9. Zum anderen ist die thermische Trägheit des Heizkörpers 10 ausreichend hoch, dass das Heizrohr 6 mittels der Steuerung in jedem Betriebszustand des Trockners derart ansteuerbar ist, dass der Grenzwert für die Oberflächentemperatur nicht überschritten wird. Hierdurch ist auch in einem als Fehlerfall ausgebildeten Betriebszustand, beispielsweise einem elektrischen Kurzschluss des Heizrohrs 6, sicher gewährleistet, dass der Grenzwert der Oberflächentemperatur der Heizung 2 von 350°C nicht überschritten wird.
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Die der in dem Prozessluftkanal 4 geführten Prozessluft zugewandten Außenkonturen des Heizkörpers 10 sind abgerundet ausgebildet. Zum einen erleichtert dies die Herstellung des Heizkörpers 10 als Aluminiumdruckgussteil. Zum anderen ist dadurch ein Strömungswiderstand des Heizkörpers 10 bei einer Strömung der Prozessluft in dem Prozessluftkanal 4 in dem Bereich des Heizkörpers 10 reduziert, so dass der Druckverlust der Prozessluft in dem Prozessluftkanal 4 verringert ist.
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Eine quer zur Strömungsrichtung 8 verlaufende Querschnittsfläche des Heizkörpers 10 nimmt darüber hinaus in Strömungsrichtung 8 der Prozessluft zu, wobei der Heizkörper 10 Heizrippen 12 aufweist, deren Rippenbreite in Strömungsrichtung 8 der Prozessluft zunimmt. Siehe hierzu insbesondere die 4 und 5. Mittels der Heizrippen 12 ergibt sich eine verbesserte Wärmeübertragung von dem Heizkörper 10 auf der einen Seite an die in dem Prozessluftkanal 4 geführte Prozessluft auf der anderen Seite. Ferner ist es dadurch möglich, die Druckverhältnisse bei dem sich in Strömungsrichtung 8 der Prozessluft aufweitenden Prozessluftkanal 4 im Bereich der Heizung 2 im Wesentlichen konstant zu halten. Siehe hierzu insbesondere die 2 und 4 bis 7, aus denen ersichtlich ist, wie sich der Prozessluftkanal 4 in Strömungsrichtung 8 der Prozessluft bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aufweitet.
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Allgemein formuliert sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Heizung 2 und der Prozessluftkanal 4 derart aufeinander abgestimmt ausgebildet, dass der Druck in dem Prozessluftkanal 4 im Wesentlichen konstant ist. Beispielsweise wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Trockners der Abstand zwischen der Heizung 2 auf der einen Seite und dem Prozessluftkanal 4 auf der anderen Seite hierfür im Wesentlichen konstant gehalten. Entsprechend steht der Prozessluft in jedem Querschnitt im Bereich der Heizung 2 etwa gleich viel freier Strömungsquerschnitt zur Verfügung. Zwecks einer zusätzlichen Verbesserung der Strömungstechnik ist der freie Strömungsquerschnitt in Strömungsrichtung 8 bereits vor der Heizung 2, bevorzugt stetig, aufgeweitet, so dass der Prozessluft in Strömungsrichtung 8 vor der Heizung 2 eine Einlauflänge zur Verfügung steht. Siehe hierzu insbesondere die 2, in der der Bereich der vorgenannten Einlauflänge mittels einer engen Schraffur dargestellt ist.
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Um die Strömungstechnik der in dem Prozessluftkanal 4 geführten Prozessluft im Bereich der Heizung 2 zusätzlich zu verbessern, ist die Heizung 2 in einem Bereich des Prozessluftkanals 4 angeordnet, in dem die Strömung der Prozessluft im Wesentlichen laminar ausgebildet ist.
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Ferner ist das Heizrohr 6 mittels des Heizkörpers 10 hierzu derart umschlossen, dass der Heizkörper 10 mit dem darin angeordneten Heizrohr 6 auf dessen der Prozessluft zugewandten Seite eine strömungsgünstige Geometrie aufweist. Siehe hierzu insbesondere die 8 aus der ersichtlich ist, wie ein Längsschnitt des Heizkörpers 10 in Strömungsrichtung 12 zunimmt, um so den Heizkörper 10 mit dem darin angeordneten Heizrohr 6 strömungsgünstig zu gestalten. Hierfür weist der Heizkörper 10 voneinander verschiedene Wandstärken auf, wobei die Wandstärken derart auf das in dem Heizkörper 10 angeordnete Heizrohr 6 abgestimmt ausgebildet sind, dass sich im Vergleich zu einer gleichbleibenden Wandstärke des Heizkörpers eine strömungsgünstigere Geometrie des Heizkörpers 10 ergibt.
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Der Prozessluftkanal 4 weist ein als die Rückwand 1 ausgebildetes erstes Kanalteil und ein zweites Kanalteil 14 auf, wobei das erste Kanalteil 1 in dem Gehäuse ausgebildet ist und das zweite Kanalteil 14 als ein Deckel ausgebildet ist, und wobei zur auf die Heizung 2 abgestimmten Ausbildung des Prozessluftkanals 4 lediglich das zweite Kanalteil 14 auf die Heizung 2 abgestimmt ausgebildet ist. Die Heizung 2 ist vollständig in dem zweiten Kanalteil 14 angeordnet und an dem zweiten Kanalteil 14 befestigt.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das zweite Kanalteil 14 dabei derart ausgebildet, dass es mit dem ersten Kanalteil 1 von herkömmlichen Trocknern ohne erfindungsgemäße Ausbildung verbunden werden kann. Entsprechend kann die Geometrie des Prozessluftkanals 4, nämlich des ersten Kanalteils 1, der herkömmlichen Trockner unverändert beibehalten werden, so dass Werkzeug kosten eingespart werden können. Auch eine zwischen dem ersten Kanalteil 1 und dem zweiten Kanalteil der herkömmlichen Trockner verwendete Dichtung kann ebenfalls für das zweite Kanalteil 14 gemäß dem erfindungsgemäßen Trockner verwendet werden. Hierdurch ist es möglich, die erfindungsgemäße Ausbildung des Trockners gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Nachrüstsatz oder dergleichen anzubieten.
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Diese vorteilhafte Ausbildung wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zusätzlich noch dadurch verstärkt, dass der Deckel, also das zweite Kanalteil 14, als ein Teil eines zweiteiligen Oberteils des Prozessluftkanals 4 ausgebildet ist. Ein zweiter Teil 15 des Oberteils ist derart ausgebildet, dass das zweite Teil 15, analog zu dem ersten Kanalteil 1, baugleich zu zweiten Teilen der herkömmlichen Trockner ist. Entsprechend gelten die obigen Erläuterungen ebenfalls für das zweite Teil 15.
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Entsprechend können auch herkömmliche Trockner ohne die erfindungsgemäße Ausbildung nachträglich ohne viel Aufwand auf einen erfindungsgemäßen Trockner gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umgerüstet werden. Es muss beispielweise lediglich die Heizung 2 und der an die Heizung 2 angepasste Deckel 14 nachgerüstet werden.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Trockners gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass die Oberflächentemperatur der Heizung 2 in jedem Betriebszustand des Trockners einen Grenzwert von 350°C nicht überschreitet. Dies wird durch eine aufeinander abgestimmte Ausbildung des zweiteiligen Heizkörpers 10, des in dem zweiteiligen Heizkörper 10 angeordneten Heizrohrs 6 und der Steuerung zur elektrischen Ansteuerung des Heizrohrs 6 erreicht. Somit ist es möglich, dass der als Wärmepumpentrockner ausgebildete Trockner des Ausführungsbeispiels mit Propan als Kältemittel für die Wärmepumpe des Trockners betrieben werden kann. Auch in einem Fehlerfall ist bei dem erfindungsgemäßen Trockner gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gewährleistet, dass eine Grenztemperatur für eine Oberfläche der Heizung 2 von 350°C sicher nicht überschritten wird. Bei anderen Heizungen besteht demgegenüber die Gefahr, dass diese Grenztemperatur in einem Fehlerfall zumindest kurzzeitig überschritten wird.
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Aufgrund der kompakten Ausführung der Heizung 2 ist darüber hinaus der Druckverlust der in dem Prozessluftkanal 4 geführten Prozessluft ebenfalls verringert. Ferner ist der Druckverlust auch durch die oben erläuterte, aufeinander abgestimmte konstruktive Ausgestaltung der Heizung 2 auf der einen Seite und des Prozessluftkanals 4 auf der anderen Seite reduziert.
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Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel und die diesbezüglichen Erläuterungen begrenzt. Beispielsweise ist die Erfindung auch bei anderen Trocknerbauarten, beispielsweise bei Ablufttrocknern oder bei Kondensationstrocknern, vorteilhaft einsetzbar. Bei dem erfindungsgemäßen Trockner kann es sich sowohl um ein Haushaltsgerät wie auch um ein gewerbliches Gerät, also einen Trockner für den professionellen Einsatz, handeln.
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Auch die Anzahl und konstruktive Ausbildung des Heizrohrs ist durch das erläuterte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. So sind auch mehrere Heizrohre einsetzbar. Ferner sind die Dimensionen des mindestens einen Heizrohrs sowie dessen Anordnung relativ zu dem Heizkörper in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar, so dass die Erfindung für eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Anwendungsfällen auf die jeweiligen Bedürfnisse des Einzelfalls abgestimmt ausgebildet sein kann. Der Heizkörper kann darüber hinaus auch auf konstruktiv andere Weise realisiert sein. Auch das Material des Heizkörpers ist in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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