DE102022107074A1 - Türdichtung zum Abdichten von Garräumen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Türdichtung zum Abdichten von Garräumen, aufweisend einen Grundkörper (26), der an einem Korpus eines Gargerätes, insbesondere in einer Nut, befestigbar ist, und ein Dichtprofil (28), welches dazu ausgebildet ist, bei geschlossener Garraumtüre eine Dichtlinie mit der Garraumtüre zu bilden, wobei die Türdichtung (18) entlang eines Verlaufs des Dichtprofils (28), insbesondere der Dichtlinie, zumindest zwei Dichtungsabschnitte (20) unterschiedlicher Steifigkeit aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Gargerät mit einer Türdichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Türdichtung zum Abdichten von Garräumen sowie ein Gargerät.
  • Türdichtungen für Gargeräte dienen im Allgemeinen dazu, Garräume von Gargeräten abzudichten und so die Atmosphäre im Garraum von der Umgebungsatmosphäre möglichst vollständig zu separieren. Dadurch soll sowohl ein atmosphärischer Austausch als auch ein Wärmeübergang zwischen dem Garraum und der Umgebung unterbunden oder zumindest verringert werden.
  • Die Türdichtungen sind dabei typischerweise hohen Betriebsbelastungen ausgesetzt, beispielsweise hohen Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius, Lebensmitteldämpfen, aggressiven Reinigungsmitteln und/oder mechanischen Belastungen durch Schließ- sowie Reinigungsvorgänge.
  • Diese Belastungen wirken sich negativ auf die Lebensdauer der Dichtungen aus. So kann es mit zunehmender Einsatzzeit zu Versprödungen und/oder Verformungen der Dichtung kommen, wodurch die Dichtwirkung abnehmen oder sogar gänzlich verloren gehen kann.
  • Die Resistenz gegen die oben genannten Belastungen, und damit einhergehend auch die Lebensdauer von Dichtungen, hängt insbesondere vom eingesetzten Material sowie der Dichtungsgeometrie ab.
  • Häufig weisen dabei steifer ausgeführte Dichtungen, beispielsweise Vollprofildichtungen, eine höhere Lebensdauer auf als solche, die weniger steif ausgeführt sind, beispielsweise Hohlprofildichtungen.
  • Steifer ausgeführte Dichtungen haben jedoch den Nachteil, dass beim Schließen der Garraumtüre, im Vergleich zu weniger steif ausgeführten Dichtungen, höhere Schließkräfte aufgewendet werden müssen.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Türdichtung für Gargeräte bereitzustellen, welche eine verbesserte Langzeitbeständigkeit gegenüber typischen Betriebsbelastungen aufweist und gleichzeitig ein Schließen der Garraumtüre unter Aufwendung geringer Andruck- bzw. Schließkräfte zulässt.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Türdichtung zum Abdichten von Garräumen, aufweisend einen Grundkörper, der an einem Korpus eines Gargerätes, insbesondere in einer Nut, befestigbar ist, und ein Dichtprofil, welches dazu ausgebildet ist, bei geschlossener Garraumtüre eine Dichtlinie mit der Garraumtüre zu bilden, wobei die Türdichtung entlang eines Verlaufs des Dichtprofils, insbesondere der Dichtlinie, zumindest zwei Dichtungsabschnitte unterschiedlicher Steifigkeit aufweist.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass Türdichtungen für Gargeräte typischerweise nicht entlang ihres gesamten Umfanges gleichmäßigen Belastungen bzw. Bedingungen ausgesetzt sind.
  • Beispielsweise können Dichtungsbereiche am unteren Ende der Garraumtüröffnung höheren Belastungen ausgesetzt sein, da es hier verstärkt zu Verschmutzungen, insbesondere durch Flüssigkeiten oder Fettspritzern kommt. Entsprechend höher sind auch die Belastungen durch Reinigungsvorgänge, was zu einem bereichsweise schnelleren Dichtungsverschleiß führt.
  • Um diesen lokal erhöhten Verschleiß zu verringern, ist die Türdichtung abschnittsweise steifer und somit widerstandsfähiger ausgeführt.
  • In Bereichen geringerer Belastung ist die Türdichtung dagegen weniger steif bzw. weicher ausgeführt. Dadurch ergibt sich insgesamt ein Schließverhalten, das eine sichere Abdichtung und Verriegelung unter Aufwendung vergleichsweise geringer Andruck- bzw. Schließkräfte zulässt.
  • Ein Aspekt der Erfindung sieht vor, dass das Dichtprofil der Türdichtung eine Dichtungsfläche mit einer zentral liegenden Dichtlippe aufweist. Insbesondere kann die Dichtlippe eine schmale, streifenförmige Erhebung auf der Dichtungsoberfläche sein. Durch einen Kontakt der Dichtlippe mit der Garraumtüre kann auf technisch einfache Weise eine durchgehende und klar definierte, Dichtlinie erzeugt werden, die einen atmosphärischen Austausch zwischen dem Garraum und der Umgebung unterbindet.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die Türdichtung zwei Dichtungsflügel aufweist, die sich, ausgehend von einer Mitte des Dichtprofils, in gegenüberliegende Richtungen erstrecken. Insbesondere ist denkbar, dass sich die Dichtungsflügel über den Grundkörper hinaus erstrecken. Mittels der Dichtungsflügel kann der Grundkörper bzw. Bereiche, in denen der Grundkörper angeordnet ist, beispielsweise Nuten, vor Verschmutzungen geschützt werden.
  • Im Allgemeinen können einzelne Dichtungsbereiche auch als Vollprofile ausgeführt sein.
  • Alternativ kann das Dichtprofil entlang seines gesamten Umfanges oder in Teilbereichen eine oder mehrere Kammern aufweisen. Durch die Kammergeometrie sowie -anordnung kann eine definierte Steifigkeit des Dichtprofils vorgegeben werden. Es ist auch denkbar, dass die Dichtung durch die Kammern unterschiedliche Steifigkeiten in unterschiedlichen Richtungen aufweist.
  • Insbesondere ist denkbar, dass eine oder mehrere der Kammern zumindest einen Entlüftungskanal aufweisen. Dadurch wird verhindert, dass es in der bzw. den Kammern beim Erwärmen, beispielsweise bei einen Garvorgang, zu einem Überdruck kommt. Das Gas in der bzw. den Kammern, welches sich beim Erwärmen ausdehnt, kann durch den Entlüftungskanal bzw. die Entlüftungskanäle einfach entweichen. Dadurch sinkt die mechanische Belastung der Dichtung bei Garvorgängen, was der Lebensdauer der Dichtung zuträglich ist. Außerdem werden die zum Schließen der Garraumtüre aufzubringenden Andruck- bzw. Schließkräfte reduziert.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Türdichtung zumindest einen Dichtungsabschnitt höherer Steifigkeit und einen Dichtungsabschnitt niedrigerer Steifigkeit auf, wobei beide Dichtungsabschnitte Kammern aufweisen und wobei der Dichtungsabschnitt höherer Steifigkeit im Vergleich zu dem Abschnitt mit niedrigerer Steifigkeit kleinere und/oder mit zusätzlichen Stegen versehene Kammern aufweist. Über die Gestaltung der Kammern, insbesondere die Kammergröße, Steggeometrie sowie Steganordnung, kann die Steifigkeit der Dichtung exakt an vorgegebene Anforderungen, insbesondere zu erwartende Dichtungsbelastungen, angepasst werden.
  • So kann durch zusätzliche Stege bei mechanischen Belastungen, beispielsweise bei Reinigungsvorgängen oder Türschließprozessen, die Gefahr eines Einknickens der Dichtung in die Kammer hinein reduziert werden.
  • Insbesondere ist denkbar, dass die unterschiedlichen Dichtungsabschnitte aus demselben Material gefertigt sind und ausschließlich unterschiedliche Dichtungsgeometrien, insbesondere ausschließlich unterschiedliche Innengeometrien, die unterschiedlichen Steifigkeiten bedingen.
  • Das eingesetzte Dichtungsmaterial kann zum Beispiel ein hochfluoriertes Fluorkautschukmonomer oder ein Tetrafluorethylen/Propylen-Kautschuk (FEPM) sein. Diese Materialien zeichnen sich durch ihre hohe Beständigkeit gegen Reinigungschemie sowie Temperatur aus und sind insbesondere gut für die Verwendung im Lebensmittelbereich geeignet. Die genannten Materialien sind natürlich nicht einschränkend zu verstehen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass Teilbereiche oder die gesamte Dichtung aus Strangpressprofilen bestehen/besteht. Dies ermöglicht eine technisch einfache und kostengünstige Fertigung.
  • Auch wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Gargerät zur thermischen Zubereitung von Lebensmitteln mit einem Korpus, in dem ein Garraum vorgesehen ist, einer Garraumtüre, die den Garraum verschließen kann, und einer Türdichtung, vorzugsweise eine erfindungsgemäße Türdichtung gemäß der obigen Beschreibung, die zwischen dem Korpus und der Garraumtüre angeordnet ist und diese gegeneinander abdichtet, wobei die Türdichtung mindestens zwei Dichtungsabschnitte unterschiedlicher Steifigkeit aufweist und wobei zumindest ein Dichtungsabschnitt höherer Steifigkeit an oder nahe eines unteren Endes des Garraums angeordnet ist. Die Vorteile, die zur Türdichtung diskutiert wurden, gelten in gleicher Weise für das Gargerät.
  • Durch die Anordnung eines Dichtungsabschnittes höherer Steifigkeit an oder nahe eines unteren Endes des Garraums wird den dort erhöhten Betriebsbelastungen Rechnung getragen. Insbesondere kann dadurch die gesamte Lebens- bzw. Einsatzdauer der Türdichtung verlängert werden.
  • Es ist auch denkbar, dass ein weiterer Dichtungsabschnitt höherer Steifigkeit an oder nahe eines oberen Endes des Garraums angeordnet ist. Beispielsweise kann die Dichtung vier Abschnitte umfassen. Zwei Abschnitte höherer Steifigkeit am oberen und unteren Ende der Garraumöffnung und zwei weitere niedrigerer Steifigkeit rechts und links der Öffnung. Dadurch kann eine homogene Kräfteverteilung beim Schließen der Garraumtüre erreicht werden, was vorteilhaft ist, wenn auf der dem Türscharnier gegenüberliegenden Seite der Tür zwei Verschlusshaken vorgesehen sind.
  • In einer bevorzugten, technisch einfachen Ausführungsform weisen die beiden Dichtungsabschnitte höherer Steifigkeit an oder nahe des oberen und unteren Endes des Garraums dieselbe Steifigkeit auf und sind symmetrisch zu einer Garraumöffnung oder einem oder mehreren Garraumtürschließelementen angeordnet. Dadurch wird eine besonders homogene, vorzugsweise symmetrische, Verteilung der aufzubringenden Schließkräfte bzw. der vom Anwender beim Schließvorgang zu überwendenden Kräfte erreicht.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den beigefügten Zeichnungen, auf die im Folgenden Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
    • - 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gargeräts;
    • - 2 eine Querschnittsansicht eines ersten Dichtungsabschnittes einer erfindungsgemäßen Türdichtung;
    • - 3 eine Querschnittsansicht eines weiteren Dichtungsabschnittes der erfindungsgemäßen Türdichtung aus 2;
    • - 4 eine Querschnittsansicht eines verformten Dichtungsabschnittes einer Türdichtung;
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Gargerät 10 zur thermischen Zubereitung von Lebensmitteln mit einem Korpus 12, einem darin angeordneten Garraum 14 und einer Garraumtüre 16.
  • Im Ausführungsbeispiel ist der Garraum 14 rechteckig. Er weist an einer Seite eine Öffnung zur Bestückung sowie Entnahme von Gargütern auf, welche mit der im Ausführungsbeispiel ebenfalls rechteckigen Garraumtüre 16 verschließbar ist. Selbstverständlich ist diese geometrische Ausgestaltung nicht einschränkend zu verstehen. Es sind auch andere Garraum- bzw. Türgeometrien denkbar.
  • Die Garraumtür 16 ist mittels Scharnieren 22 am Korpus 12 des Gargeräts 10 schwenkbar angebracht. An der den Scharnieren 22 gegenüberliegenden Seite kann die Garraumtür 16 am Korpus 12 verriegelt werden. Hierzu kann ein Türverschluss (nicht dargestellt) verwendet werden, oder es können zwei Türverschlüsse verwendet werden.t
  • Das Gargerät 10 kann mit einer oder mit mehreren verschiedenen Heiztechnologien (nicht gezeigt) zum Garen von Lebensmitteln ausgestattet sein, beispielsweise Infrarot, Heißluft, Konvektion, Impingement, Dampf, oder Mikrowellen.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass das Gargerät 10 über Mittel zum Einstellen einer gewünschten Luftfeuchtigkeit im Garraum 14 verfügt, beispielsweise einer Beschwadungsdüse (nicht gezeigt).
  • Beim Gargerät 10 handelt es sich insbesondere um ein Gargerät für den professionellen Einsatz in Restaurants, Kantinen und der Großgastronomie. Aufgrund der unterschiedlichen Garprozesse, die in ihm durchgeführt werden können, wird es auch als Kombidämpfer bezeichnet.
  • Um eine gewünschte Garraumatmosphäre im Garraum 14 erzeugen bzw. aufrechterhalten zu können, ist zwischen der Garraumtüre 16 und dem Korpus 12 eine Türdichtung 18 angeordnet, welche den Garraum 14 bei verschlossener Garraumtüre 16 abdichtet.
  • In der beschriebenen Ausführungsform weist die Türdichtung 18 vier Dichtungsabschnitte 20 auf.
  • Ein erster Dichtungsabschnitt 20 ist nahe des unteren Endes des Garraums 14 unterhalb der Garraumöffnung angeordnet.
  • Ein zweiter Dichtungsabschnitt 20, welcher dieselbe Steifigkeit wie der erste Dichtungsabschnitt 20 aufweist, ist nahe des oberen Endes des Garraums 14, oberhalb der Garraumöffnung angeordnet.
  • Ein dritter Dichtungsabschnitt 20, welcher im Vergleich zum ersten und zweiten Dichtungsabschnitt 20 eine geringere Steifigkeit aufweist, ist linksseitig der Garraumöffnung angeordnet.
  • Ein vierter Dichtungsabschnitt 20, welcher dieselbe Steifigkeit wie der dritte Dichtungsabschnitt 20 aufweist, ist rechtsseitig der Garraumöffnung angeordnet.
  • Die Anordnung und Ausgestaltung der Dichtungsabschnitte 20 ist dabei rein exemplarisch und nicht einschränkend zu verstehen. Es sind auch Ausführungsvarianten denkbar mit mehr oder weniger als vier Dichtungsabschnitten 20 sowie solche, bei denen alle Dichtungsabschnitte 20 unterschiedliche Steifigkeiten aufweisen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass nur der untere Abschnitt der Dichtung, also der erste Dichtungsabschnitt, eine höhere Steifigkeit aufweist und alle anderen Dichtungsabschnitte dieselbe, geringere Steifigkeit.
  • Im Ausführungsbeispiel ist der erste Dichtungsabschnitt 20 im Vergleich zum dritten und vierten Dichtungsabschnitt 20 steifer ausgeführt. Dadurch ist dieser auch widerstandsfähiger gegen betriebsbedingte Belastungen, beispielsweise Reinigungsvorgänge, die am unteren Ende des Garraums 14 typischerweise intensiver ausfallen als an den Seiten des Garraums 14. Durch die steifere Ausführung des ersten Dichtungsabschnittes 20 wird einem schnelleren Dichtungsverschleiß am unteren Garraumende also vorgebeugt.
  • Die weniger belasteten Dichtungsabschnitte drei und vier 20 sind dagegen weniger steif ausgeführt, um die zum Schließen der Garraumtüre 16 aufzubringenden Kräfte möglichst gering zu halten.
  • In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Dichtungsabschnitte 20 gleicher Steifigkeit jeweils symmetrisch zur Mitte der Garraumöffnung angeordnet, um eine ungleichmäßige Kräfteverteilung beim Schließen der Garraumtüre 16 zu verhindern. Dies ist dann relevant, wenn zwei Türverschlüsse verwendet werden, die dementsprechend symmetrisch belastet werden.
  • Wird dagegen nur ein Türverschluss verwendet, ist eine asymmetrische Kraftverteilung akzeptabel.
  • Durch diese symmetrische Anordnung lässt sich eine besonders homogene Kräfteverteilung beim Schließen der Garraumtüre 16 erreichen.
  • Der Aufbau der im Gargerät 10 eingesetzten erfindungsgemäßen Türdichtung 18 wird nachfolgend anhand der 2 bis 4 näher beschrieben.
  • 2 zeigt einen Querschnitt des ersten bzw. zweiten Dichtungsabschnittes 20.
  • 3 zeigt einen Querschnitt des dritten bzw. vierten Dichtungsabschnittes 20.
  • Die Türdichtung 18 weist in allen Dichtungsabschnitten 20 einen Grundkörper 26 auf, der an einem Korpus 12 eines Gargerätes 10 befestigbar ist. Im Ausführungsbeispiel bildet der Grundkörper 26 eine Feder, welche in eine Nut im Korpus 12 des Gargerätes 10 einsetzbar ist.
  • Weiterhin besitzt die Türdichtung 18 in allen Dichtungsabschnitten 20 ein Dichtprofil 28, welches dazu ausgebildet ist, bei geschlossener Garraumtüre 16 eine umlaufende Dichtlinie 24 mit der Garraumtüre 16 zu bilden.
  • In der gezeigten Ausführungsform bildet das Dichtprofil 28 auf einer der Garraumtüre 16 zugewandten Seite eine Dichtungsfläche 30 aus, in deren Zentrum eine Dichtlippe 32 liegt. Beim Schließen der Garraumtüre 16 wird deren Innenseite gegen die Dichtlippe 32 gedrückt, wodurch sich die Dichtlinie 24 bildet.
  • Selbstverständlich ist diese Ausgestaltung nicht einschränkend zu verstehen. Es sind auch Türdichtungen gänzlich ohne oder mit mehreren Dichtlippen 32 denkbar, die mehrere voneinander getrennte oder zusammenhängende Dichtlinien 24 bilden können.
  • Die in den 1 und 2 gezeigten Dichtungsabschnitte 20 weisen weiterhin jeweils zwei Dichtungsflügel 34 auf, die sich, ausgehend von einer Mitte des Dichtprofils 28, in gegenüberliegende Richtungen erstrecken. Diese dienen insbesondere dazu, den Grundköper 26 bzw. die Nut, in welcher sich der Grundköper 26 befindet, im Betrieb vor Verunreinigungen schützen.
  • Wie bereits erläutert, weisen der erste und zweite Dichtungsabschnitt 20 im Vergleich zum dritten und vierten Dichtungsabschnitt 20 eine höhere Steifigkeit auf.
  • Im Ausführungsbeispiel sind alle Dichtungsabschnitte 20 aus demselben Material, einem Fluorkautschuk, stranggepresst.
  • Die unterschiedliche Steifigkeit der Dichtungsabschnitte 20 resultiert alleinig aus Geometrieunterschieden in den Dichtungsabschnitten 20.
  • Dies ist natürlich nicht einschränkend zu verstehen. Alternativ können unterschiedliche Steifigkeiten auch durch unterschiedliche Materialien oder Materialgradienten über die einzelnen Dichtungsabschnitte 20 erzielt werden.
  • Wie in 3 gezeigt, weisen die weniger steifen Dichtungsabschnitte 20 in der beschriebenen Ausführungsform zwei vergleichsweise große Kammern 36 auf. Eine der Kammern 36 ist unmittelbar unterhalb der Dichtlippe 32 angeordnet und bildet einen Raum, in den sich der dichtlippentragende Dichtungsbereich beim Schließen der Garraumtüre 16 elastisch hineinverformen kann. Entsprechend wird durch die Kammer 36 die Dichtungssteifigkeit, und damit einhergehend die zum Schließen der Garraumtüre 16 aufzuwendende Schließkraft, reduziert.
  • Beide Kammern 36 weisen Entlüftungsöffnungen 37 auf. Beim vorgesehen Betrieb des Gargerätes 10 wird die Atmosphäre im Garraum 14 aufgeheizt, wodurch sich auch in den Kammern 36 der Dichtung befindliches Gas erwärmt. Das sich ausdehnende Gas kann durch die Entlüftungsöffnungen 37 entweichen, wodurch sichergestellt wird, dass sich kein Überdruck in den Kammern 36 bildet, der zu einer Dichtungsdehnung und damit zu einer erhöhten Schließkraft der Garraumtüre 16 oder zu sogar zu einer Dichtungsbeschädigung führen könnte.
  • Neben der verringerten Schließkraft weisen derart ausgeführte Hohlprofildichtabschnitte typischerweise eine im Vergleich zu Vollprofilen verringerte Widerstandsfähigkeit gegen Betriebsbelastungen auf. Beispielsweise kann es durch wiederholte Temperaturwechselbelastungen und/oder chemische sowie mechanische Belastungen durch Reinigungsvorgänge zu einer Dichtungsverformung oder zu einer Verringerung der Elastizität kommen.
  • 4 zeigt exemplarisch eine solche Dichtungsverformung, bei der die Kammer 36 teilweise eingefallen ist. Beim Schließen der Garraumtüre 16 kann die Dichtlippe 32 so nicht mit hinreichender Kraft gegen die Türinnenseite gedrückt werden, um die gewünschte Abdichtwirkung sicherzustellen.
  • Um derartige Verschleißerscheinungen zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren, sind erfindungsgemäß in besonders belasteten Bereichen Dichtungsabschnitte 20 vorgesehen, die über eine erhöhte Steifigkeit verfügen.
  • 2 zeigt einen solchen Dichtungsabschnitt 20. Dieser weist im Vergleich zu dem Dichtungsabschnitt 20 aus 3 zwei zusätzliche Stege 38 auf, welche die größere Kammer 36 unmittelbar unterhalb der Dichtlippe 32 in drei kleinere Kammern 36 separieren.
  • Um für alle vier Kammern 36 entlüften zu können, weist der in 2 gezeigte Dichtungsabschnitt 20 mehrere Entlüftungsöffnungen 37 auf (die untere Entlüftungsöffnung ist der besseren Darstellung halber in 2 leicht nach links versetzt gezeigt).
  • Durch die zusätzlichen Stege 38 ist die Steifigkeit des Dichtungsabschnittes 20 erhöht, was zu einer verbesserten Langzeitbeständigkeit der gesamten Türdichtung 18 führt.

Claims (10)

  1. Türdichtung zum Abdichten von Garräumen, aufweisend einen Grundkörper (26), der an einem Korpus (12) eines Gargerätes (10), insbesondere in einer Nut, befestigbar ist und ein Dichtprofil (28), welches dazu ausgebildet ist, bei geschlossener Garraumtüre (16) eine Dichtlinie (24) mit der Garraumtüre (16) zu bilden, wobei die Türdichtung (18) entlang eines Verlaufs des Dichtprofils (28), insbesondere der Dichtlinie (24), zumindest zwei Dichtungsabschnitte (20) unterschiedlicher Steifigkeit aufweist.
  2. Türdichtung nach Anspruch 1, wobei das Dichtprofil (28) eine Dichtungsfläche (30) mit einer zentral liegenden Dichtlippe (32) aufweist.
  3. Türdichtung nach Anspruch 1 oder 2, aufweisend zwei Dichtungsflügel (34), die sich ausgehend von einer Mitte des Dichtprofils (28) in gegenüberliegende Richtungen erstrecken.
  4. Türdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Dichtprofil (28) eine oder mehrere Kammern (36) aufweist.
  5. Türdichtung nach Anspruch 4, wobei eine oder mehrere der Kammern (36) zumindest eine Entlüftungsöffnung (37) aufweist bzw. aufweisen.
  6. Türdichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei ein Dichtungsabschnitt (20) höherer Steifigkeit im Vergleich zu einem mit niedrigerer Steifigkeit kleinere und/oder mit zusätzlichen Stegen (38) versehene Kammern (36) aufweist.
  7. Türdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dichtungsabschnitte (20) unterschiedlicher Steifigkeit aus demselben Material, insbesondere einem FEPM oder einem hochfluorierten Fluorkautschukmonomer, bestehen und/oder Strangpressprofile sind.
  8. Gargerät zur thermischen Zubereitung von Lebensmitteln mit einem Korpus (12), in dem ein Garraum (14) vorgesehen ist, mit einer Garraumtüre (16), die den Garraum (14) verschließen kann, und einer Türdichtung (18), insbesondere einer Türdichtung (18) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, die zwischen dem Korpus (12) und der Garraumtüre (16) angeordnet ist und diese gegeneinander abdichtet, wobei die Türdichtung (18) mindestens zwei Dichtungsabschnitte (20) unterschiedlicher Steifigkeit aufweist und wobei zumindest ein Dichtungsabschnitt (20) höherer Steifigkeit an oder nahe eines unteren Endes des Garraums (14) angeordnet ist.
  9. Gargerät nach Anspruch 8, wobei ein weiterer Dichtungsabschnitt (20) höherer Steifigkeit an oder nahe eines oberen Endes des Garraums (14) angeordnet ist.
  10. Gargerät nach Anspruch 9, wobei die beiden Dichtungsabschnitte (20) höherer Steifigkeit an oder nahe des oberen und unteren Endes des Garraums (14) dieselbe Steifigkeit aufweisen und/oder symmetrisch zu einer Garraumöffnung oder einem oder mehreren Garraumtürschließelementen angeordnet sind.
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