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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft Ausbrechwerkzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Ausbrechwerkzeuge, beispielsweise Ausbrechstifte oder Ausbrechstreifen sind bereits in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt und gebräuchlich. Ausbrechwerkzeuge werden zum Herauslösen von Abfallteilen aus einem Bogen in Stanzautomaten verwendet. Ausbrechwerkzeuge sind beispielsweise aus der
DE 38 340 96 C2 oder der
DE 90 13 010 U1 bekannt. Ausbrechwerkzeuge werden in eine Holzbasis nach den Vorgaben des zu bearbeitenden Bogens positioniert und eingesetzt.
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Zum Setzen von Ausbrechwerkzeugen werden heute, ohne vorher ein Loch in die Holzbasis zu bohren oder lasern zu müssen, direkt in die Holzbasis gesetzt bzw. eingeschossen. Dieses Verfahren hat sich weitgehend bewährt. Jedoch kommt es hin und wieder vor, dass bei dem Naturprodukt Holz, aus welchem die Holzbasis besteht und in die die Ausbrechwerkzeuge gesetzt werden, durch Astlöcher oder andere, die Dichte des Holzes verändernde Anomalien, die Ausbrechwerkzeuge nicht tief genug oder zu tief gesetzt werden. Die Ausbrechwerkzeuge weichen dadurch also von Ihrer vorgesehenen Setztiefe ab und können dann nicht mehr ihren Zweck erfüllen.
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Da bereits minimale Abweichungen von der vorgegebenen Setztiefe zu erheblichen Problemen beim Herauslösen der Abfallteile führen können, ist eine Kontrolle der in die Holzbasis gesetzten Ausbrechwerkzeuge notwendig. Diese Kontrolle ist jedoch sehr aufwändig und zeitraubend, da, nachdem die Ausbrechwerkzeuge gesetzt wurden, ein kontrollierender Anwender nicht ohne weiteres erkennen kann, ob die notwendige Setztiefe erreicht oder überschritten wurde. Die vorgegebene Setztiefe muss dann in der Regel auf Verdacht und manuell nachgemessen werden, was wiederum bei den teilweise sehr eng aneinander sitzenden Ausbrechwerkzeugen nur schwer oder kaum möglich ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere sollen Ausbrechwerkzeuge wie beispielsweise Ausbrechstifte oder Ausbrechstreifen bereitgestellt werden, die es auf leichte Weise ermöglichen die vorgegebene Setztiefe in der Holzbasis kontrollieren zu können.
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Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Ansprüchen 1 und 2.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei vorliegender Erfindung handelt es sich um Ausbrechwerkzeuge für einen Stanzautomaten. Diese erfindungsgemässen Ausbrechwerkzeuge zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie eine Kontrollmarkierung und/oder eine Halterille und/oder eine Markierungsnut aufweisen. Die Kontrollmarkierung, die Halterille und die Markierungsnut verlaufen bandförmig in einem Bereich der deutlich näher zu einer Spitze als zu einem Kopf des Ausbrechwerkzeuges liegt um das Ausbrechwerkzeug herum. Weiter kann der bandförmige Umlauf durchgängig oder unterbrochen sein. Es können auch mehrere Halterillen umfasst sein.
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Die Kontrollmarkierung, die Halterille und die Markierungsnut ermöglicht auf einfache Weise die Kontrolle der vorgesehenen Setztiefe der erfindungsgemässen Ausbrechwerkzeuge in einer Holzbasis. Dabei kann mit einem Blick abgelesen werden, ob das Ausbrechwerkzeug in der vorgesehene Setztiefe angeordnet wurde, oder nicht. Zudem ist es möglich zu erkennen, falls das Ausbrechwerkzeug nicht die vorgesehene Setztiefe erreicht hat, ob dieses zu tief, oder nicht tief genug in die Holzbasis gesetzt wurde.
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Die Kontrollmarkierung der erfindungsgemässen Ausbrechwerkzeuge weist eine obere Markierung, eine untere Markierung sowie eine Nullposition auf, wobei die Nullposition zwischen der oberen Markierung und der untere Markierung angeordnet ist.
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Die Nullposition kennzeichnet den Bereich der vorgesehenen Setztiefe des Ausbrechwerkzeuges in der Holzbasis.
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Um auf einfache Weise und vor allem auf einen Blick zu erkennen, ob die durch die Nullposition vorgegebene Setztiefe des Ausbrechwerkzeuges nach dem Setzen korrekt eingenommen wurde, weist die obere Markierung, also die Markierung der Kontrollmarkierung die in Richtung des Kopfes des Ausbrechwerkzeuges ausgerichtet ist, eine erste Farbe und/oder ein erstes Muster auf.
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Die untere Markierung der Kontrollmarkierung, welche in Richtung einer Spitze des Ausbrechwerkzeuges angeordnet ist, weist eine zweite Farbe und/oder ein zweites Muster.
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Die obere Markierung und die untere Markierung der Kontrollmarkierung werden durch die Nullposition voneinander abgegrenzt.
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Weiterhin können bei den Ausbrechwerkzeugen eine oder mehrere Halterillen in dem Bereich zwischen der Kontrollmarkierung und der Spitze umfasst sein. Diese Halterillen dienen in erster Linie dazu, dass die gesetzten Ausbrechstifte an der vorgegebenen Position und in der vorgegebenen Setztiefe verbleiben. Sie halten u.a. das Ausbrechwerkzeugt in der Holzbasis.
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Diese Halterillen sind in bevorzugen Ausführungsbeispielen farbliche und/oder über Muster gekennzeichnet. Dabei können die Halterillen unterschiedlich oder identische farblich und/oder über Muster gekennzeichnet sein.
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Die Markierungsnut ist eine um das Ausbrechwerkzeug angeordnete ringförmige Ausfräsung im Bereich der Spitze. Die Markierungsnut liegt vorzugsweise bei einem Ausbrechwerkzeug, welches eine Gesamtlänge von 45 bis 55 Millimetern aufweist, von der Spitze gemessen, in einem Bereich von 13 bis 22 Millimetern. Die Ausfräsung die die Markierungsnut bildet, kann rechteckig, oval, rund, dreieckig oder in einer anderen Ausformung ausgeformt sein. Diese Unterschiede in der Ausfräsungsform der Markierungsnut führen zu unterschiedlichen Lichtreflexionen, die dann von elektronischen Kontrollvorrichtungen, wie Kameras und/oder Lasern in Verbindung mit einem Computer erkannt und unterschieden werden können. So können unterschiedliche Ausbrechwerkzeuge unterschiedliche Markierungsnuten aufweisen und leicht erkannt und unterschieden werden. Hier ergibt sich der Vorteil, dass nicht nur erkannt werden kann, ob ein Ausbrechwerkzeug die vorgesehene Setztiefe erreicht hat, sondern zudem auch an Hand der Ausfräsung erkannt werden kann, um welches Ausbrechwerkzeug es sich dabei handelt.
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Wird nun beim Setzen der erfindungsgemässen Ausbrechwerkzeuge in die Holzbasis bei einem oder mehreren der Ausbrechwerkzeuge beispielsweise ein im Holz verborgener Ast getroffen, kann dies dazu führen, dass das dort zu setzende Ausbrechwerkzeug aufgrund dieser Anomalie nicht die ordnungsgemäße bzw. vorgesehene Setztiefe erreicht und beispielsweise nicht tief genug in die Holzbasis eindringen konnte.
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Bei einer Kontrolle der Setztiefe der gesetzten Ausbrechwerkzeuge von einer Kontrollperson, einem Videokamera basiertem Kontrollsystem, oder einer anderen elektronischen Kontrollvorrichtung, kann auf einfache Weise festgestellt werden, ob die vorgegebene Setztiefe der Ausbrechwerkzeuge ordnungsgemäß eingenommen wurde, oder ob Abweichungen, also nicht korrekt gesetzte Ausbrechwerkzeuge vorhanden sind.
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Ist bei den gesetzten Ausbrechwerkzeugen lediglich die obere Markierung der Kontrollmarkierung mit ihrer ersten Farbe und/oder ihrem ersten Muster ersichtlich und der Rest des Ausbrechwerkzeugest in der Holzbasis versenkt, ist der Ausbrechstift in korrekter Weise gesetzt. Dabei liegt die Nullposition dann auf gleicher Höhe wie eine Oberseite der Holzbasis.
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Ist hingegen die obere Markierung der Kontrollmarkierung mit ihrer ersten Farbe und/oder ihrem ersten Muster bei einem gesetzten Ausbrechstift nicht ersichtlich, dann liegt dies daran, dass das Ausbrechwerkzeug zu tief gesetzt wurde. Dies kann beispielsweise durch einen Hohlraum wie ein Astloch in der Holzbasis erfolgen, wobei der Ausbrechstift dann tiefer in die Holzbasis gesetzt wird als vorgesehen war. Durch die Größe der oberen Markierung kann ein Toleranzbereich bestimmt werden, da eine vergleichsweise schmale obere Markierung natürlich bereits bei einer geringen Überschreitung der vorgesehenen Setztiefe durch die Holzbasis verdeckt ist. Mit einer Größe Markierung ist die Ausdehnung der Markierung zwischen dem Kopf und der Spitze des Ausbrechwerkzeugs gemeint.
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Ist das zu setzende Ausbrechwerkzeug nicht auf ein Astloch sondern auf einen Ast gesetzt worden, kann es dazu kommen, dass das Ausbrechwerkzeug nicht tief genug in die Holzbasis eingedrungen ist. Dies ist dann ebenfalls leicht festzustellen, da dann die untere Markierung der Kontrollmarkierung mit ihrer zweiten Farbe und/oder ihrem Muster frei liegt. Diese zweiten Farbe und/oder das zweite Muster unterscheiden sich deutlich von denen der oberen Markierung. Eine Kontrollperson, ein Videokamera basiertes Kontrollsystem, oder eine andere elektronischen Kontrollvorrichtung kann dies einfach und schnell erkennen.
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Ebenso wie die untere Markierung der Kontrollmarkierung geben auch die Halterillen und die Markierungsnut über eine unzureichende Setztiefe des Ausbrechstiftes Auskunft. Zudem kann anhand der farbliche und/oder über die Muster sowie den unterschiedlichen Ausfräsungsformen der Markierungsnut erkannt werden welche Ausbrechwerkzeuge nicht in vorgesehener Weise gesetzt wurden.
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In besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemässen Ausbrechwerkzeuge sind die Farben und/oder Markierungen der Kontrollmarkierung und der Halterillen derart, dass sie unter Ultraviolettstrahlung fluoreszierend sichtbar sind. Dies hat den Vorteil, dass einzelne Farben und Muster unter Ultraviolettstrahlung besonders kontrastreich erscheinen und schnell erkannt werden können unter Normallicht jedoch nicht sichtbar sind. Natürlich sind alle denkbaren Farben und Muster anwendbar. Es können auch Markierungscodes sein die insbesondere von Lasern und/oder Kameras erfasst und dann mittels eines Computers ausgewertet werden können.
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Weiterhin können auch die Markierungsnuten neben den unterschiedlichen Ausfräsungsformen entsprechende Farb- und/oder Mustermarkierungen aufweisen, die auch erst unter Ultraviolettstrahlung sichtbar werden.
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Dabei ergibt sich dann noch der Vorteil, dass die Kontrolle der Setztiefe der Ausbrechwerkzeuge völlig Maschinenbasiert erfolgen kann, wodurch dann auch das Ersetzten der fehlerhaft gesetzten Ausbrechwerkzeuge maschinell erfolgen kann.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
- 1 eine Holzbasis 2.1 mit einem gesetzten ersten Ausbrechstift 1.1 und einem gesetzten zweiten Ausbrechstift 1.2 in einer seitlichen Ansicht;
- 2 eine weitere Holzbasis 2.2 in die vier verschiedenen Ausbrechwerkzeugen 13, 14, 15 und 16 gesetzt sind.
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Ausführungsbeispiel
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In 1 ist eine Holzbasis 2.1 dargestellt in der zwei Ausbrechstifte 1.1 und 1.2 gesetzt sind. Es ist zu erkennen, dass der erste Ausbrechstift 1.1 weniger tief in die Holzbasis 2.1 gesetzt ist als der zweite Ausbrechstift 1.2. Grund dafür ist eine Anomalie in der Holzbasis, welche hier beispielhaft durch einen eingewachsenen Ast 6 dargestellt ist.
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Die Ausbrechstifte 1.1 und 1.2 weisen jeweils einen Kopf 7 auf, welcher bei vorgesehener Verwendung von der Holzbasis 2.1 abgewandt sind und das Ausbrechen der Abfallteile aus einem Bogen ermöglichen.
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Weiterhin weisen die Ausbrechstifte 1.1 und 1.2 im Bereich einer Spitze 11, welche dem Kopf 7 gegenüberliegt, mehrere Halterillen 4.1, 4.2, 4.3 auf. Diese Halterillen 4.1, 4.2, 4.3 ermöglichen es, dass die Ausbrechstifte 1.1 und 1.2 sicher und stabil in die Holzbasis 2.1 gesetzt werden können, ohne wieder herauszurutschen oder dergleichen. Diese Halterillen 4.1, 4.2, 4.3 können unterschiedlich ausgeformt sein und auch in ihrer Anzahl variieren. In vorliegendem Ausführungsbeispiel sind drei gleichmäßig beabstandete Halterillen 4.1, 4.2, 4.3 bandförmig im Bereich einer Spitze 11 angeordnet. Die Spitze 11 liegt dem Kopf 7 gegenüber und bildet den Teil der bei vorgesehener Verwendung in die Holzbasis 2.1 gesetzt wird.
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Die drei Halterillen 4.1, 4.2, 4.3 verfügen weiterhin jeweils über Farbmarkierungen. Diese können einheitliche, oder auch unterschiedliche Farbtöne aufweisen. Natürlich können an Stelle der Farben auch Muster oder andere maschinenlesbare Markierungen dort angeordnet sein.
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Oberhalb der Halterillen 4.1, 4.2, 4.3 in Richtung des Kopfes 7 ist eine Kontrollmarkierung 3 angeordnet, welche bandförmig um den Ausbrechstift 1.1, 1.2 herum verläuft. Diese Kontrollmarkierung 3 besteht aus zwei übereinander angeordneten und sich unterscheidenden Markierungen, nämlich einer oberen Markierung 8 und einer unteren Markierung 9.
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Zwischen der oberen Markierung 8 der Kontrollmarkierung 3 und der unteren Markierung 9 der Kontrollmarkierung 3 befindet sich eine Nullposition 10. Die Nullposition 10, also der Bereich, der zwischen der oberen Markierung 8 und der unteren Markierung 9 der Kontrollmarkierung 3 liegt, kennzeichnet den Bereich, der die vorgesehene Setztiefe des Ausbrechstiftes 1.1, 1.2 in der Holzbasis 2.1 markiert.
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In 2 ist eine weitere Holzbasis 2.2 dargestellt, in welche vier unterschiedliche Ausbrechwerkzeuge gesetzt sind. Bei den Ausbrechwerkzeugen handelt es sich um einen dritten Ausbrechstift 13, einen dünnen Ausbrechstift 14, einen breiten Ausbrechstreifen 15 und einen dünnen Ausbrechstreifen 16. Diese vier unterschiedlichen Ausbrechwerkzeuge, die hier beispielhaft angeführt werden, verfügen über jeweils eine Markierungsnut 17.
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Diese Markierungsnut 17 ist eine um das Ausbrechwerkzeug angeordnete ringförmige Ausfräsung im Bereich der Spitze 11. Die Markierungsnut 17 ist, bei einem Ausbrechwerkzeug, welches eine Gesamtlänge von 45 bis 55 Millimetern aufweist, von der Spitze 11 gemessen, in einem Bereich von 13 bis 22 Millimetern angeordnet. Die Ausfräsung die die Markierungsnut 17 bildet kann rechteckig, oval, rund oder dreieckig ausgeformt sein, wie in 2 bei den Ausbrechwerkzeuges 13, 14, 15, 16 ersichtlich ist. Natürlich sind auch weitere Ausfräsungsformen möglich bzw. vorgesehen. Diese Unterschiede in der Ausfräsungsform der Markierungsnut 17 führen zu unterschiedlichen Lichtreflexionen, die dann von elektronischen Kontrollvorrichtungen wie Kameras und/oder Lasern in Verbindung mit einem Computer erkannt und unterschieden bzw. ausgewertet werden können. So können unterschiedliche Ausbrechwerkzeuge unterschiedliche Markierungsnuten 17 aufweisen und leicht erkannt und unterschieden werden.
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Die Markierungsnut 17 kann jeweils, wie bei den zuvor beschriebenen Ausbrechstiften 1.1 und 1.2 farblich und/oder über ein Muster markiert sein. Allerdings liegt bei der Markierungsnut 17 der Vorteil zu Grunde, dass eine zusätzliche Markierung nicht unbedingt notwendig ist, da in dem Bereich der Markierungsnut 17, welche ja eine Ausfräsung darstellt, eine deutlich andere Reflexion des Lichtes erfolgt, als ausserhalb der Markierungsnut 17. Kontrollpersonen können die Markierungsnut 17, falls sie nicht wie vorgesehen in der Holzbasis 2.2 versenkt ist, deutlich erkennen. Auch elektronische Erfassungsvorrichtungen, wie Kameras oder Laser in Verbindung mit Computern erkennen die Markierungsnut 17 durch die sich unterscheidende Reflexion des Lichtes zwischen der Markierungsnut 17 und der restlichen Oberfläche des Ausbrechwerkzeuges ohne Probleme. Ist die Markierungsnut 17 also sichtbar und nicht in der Holzbasis 2.2 versenkt, dann ist das entsprechende Ausbrechwerkzeug 13, 14, 15, 16 nicht wie vorgesehen gesetzt worden.
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Die jeweilige Markierungsnut 17 ist an jeweils der Stelle des Ausbrechwerkzeuges 13, 14, 15, 16 angeordnet, an der die Markierungsnut 17, bei der vorgegebenen Setztiefe der jeweiligen Ausbrechwerkzeuge 13, 14, 15, 16, gerade in die Holzbasis 2.2 eingedrungen ist, so dass sie nicht mehr sichtbar ist. Bei einer vorgesehenen Setztiefe der Ausbrechwerkzeuge 13, 14, 15, 16, wie in 2 zu erkennen ist, ist das Ausbrechwerkzeug 13, 14, 15, 16 mit der Spitze so tief in die Holzbasis 2.2 eingedrungen, dass die jeweilige Markierungsnut 17 ebenfalls in der Holzbasis 2.2 versunken ist. Dabei ist die Markierungsnut 17 derart an dem jeweiligen Ausbrechwerkzeug 13, 14, 15, 16 angeordnet, dass zwischen Markierungsnut 17 und Oberfläche 12.2 der Holzbasis 2.2 bei gesetztem Zustand des Ausbrechwerkzeuges ein Abstand von weniger als 1.5 mm vorgesehen ist.
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Natürlich kann zusätzlich eine Setztiefenkontrolle auch über eine farbliche und/oder gemusterte Markierung der Markierungsnut 17 erfolgen. Ist dann nach dem Setzen der Ausbrechwerkzeuge die Markierungsnut 17 sichtbar, wurde die vorgegebene Setztiefe nicht erreicht. Die Kontrolle der Setztiefe kann hier ebenfalls durch eine Kontrollperson, als auch mittels elektronischer Überwachung mit Kameras, Lasern oder dergleichen erfolgen.
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Bei den Ausbrechwerkzeugen 13, 14, 15, 16 die eine Länge von 45 bis 55 Millimetern aufweisen, liegt die Markierungsnut von der Spitze 11 gemessen, in einem Bereich von 13 bis 22 Millimetern.
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Natürlich können auch die vier Ausbrechwerkzeuge aus der 2, nämlich der dritte Ausbrechstift 13, der dünne Ausbrechstift 14, der breite Ausbrechstreifen 15 und der dünne Ausbrechstreifen 16 eine Kontrollmarkierung 3 und/oder Halterillen 4.1, 4.2, 4.3 aufweisen, welche bei den Ausbrechstiften 1.1 und 1.2 in 1 beschreiben sind.
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Bezugnehmend auf die 1 und 2 erklärt sich die Funktionsweise der erfindungsgemässen Ausbrechwerkzeuge 1.1, 1.2, 13, 14, 15 und 16 folgendermassen:
- Ist ein Ausbrechwerkzeug, wie beispielsweise der Ausbrechstift 1.2, wie vorgesehen in die Holzbasis 2.1 gesetzt worden und hat dabei seine vorgesehene Setztiefe erreicht, liegt die Nullposition 10 der Kontrollmarkierung 3 auf gleicher Höhe mit einer Oberfläche 12.1 der Holzbasis 2.1. Ist diese vorgesehene Position erreicht, ist für den Anwender von der Kontrollmarkierung 3 lediglich die obere Markierung 8 zu erkennen, welche beispielsweise einen grünen Farbton aufweist.
- Ist ausschließlich die obere Markierung 8 der Kontrollmarkierung 3 allein zu sehen, beziehungsweise nicht in der Holzbasis 2.1 versenkt, ist dies das Zeichen dafür, dass der Ausbrechstift 1.2 in seiner korrekten und vorgesehenen Setztiefe verankert ist.
- Ist hingegen, wie bei dem Ausbrechstift 1.1 zu sehen ist, die vorgegebene Setztiefe nicht erreicht worden, so ist die gesamte Kontrollmarkierung 3 samt der unteren Markierung 9 ersichtlich. Die untere Markierung 9 ist beispielsweise in einem leuchtenden roten Farbton ausgebildet. Dieser leuchtende rote Farbton ist bei einer Kontrolle der Setztiefe der gesetzten Ausbrechstifte 1.1, 1.2 leicht zu erkennen. Dadurch kann der nicht korrekt gesetzte Ausbrechstift 1.1 leicht identifiziert werden.
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Da die Halterille 4.1, 4.2, 4.3 mit Farb- und /oder Mustermarkierungen versehen sind, kann bei der Kontrolle der Setztiefe zudem auf einen Blick erkannt werden, welche Setztiefe von dem nicht korrekt gesetzten Ausbrechstift 1.1, 1.2 tatsächlich nur erreicht wurde.
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Ist die Markierungsnut 17 an einem Ausbrechwerkzeug angeordnet, wie bei den Ausbrechwerkzeugen 13, 14, 15, 16 die in 2 dargestellt sind, dann kann über diese Markierungsnut 17 erkannt werden, ob das Ausbrechwerkzeug 13, 14, 15, 16 die vorgesehene Setztiefe erreicht hat. Dies ist auch ohne eine zusätzliche Markierung mittels Farbe oder Muster möglich. Neben der Markierungsnut 17 können auch Halterillen 4.1, 4.2, 4.3 angeordnet sein, wobei diese dann zwischen der Spitze 11 und der Markierungsnut 17 an dem Ausbrechwerkzeug angeordnet sind.
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Natürlich können alle Ausbrechwerkzeuge 1.1, 1.2, 13, 14, 15, 16, die hier beschrieben und auch weitere hier nicht genannte Ausbrechwerkzeuge sowohl die Kontrollmarkierung 3 als auch die unterschiedlichen Halterillen 4.1, 4.2, 4.3, und/oder eine Markierungsnut 17 aufweisen. Es kann auch vorgesehen sein, dass nur die Markierungsnut 17 oder nur die Kontrollmarkierung 3 oder nur eine oder mehrere der Halterillen 4.1, 4.2, 4.3, an einem der beschriebenen oder einem weiteren Ausbrechwerkzeug angeordnet ist.
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Obwohl nur eine ausgewählte Anzahl bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und dargestellt wurde, ist es offensichtlich, dass der Fachmann zahlreiche Modifikationen hinzufügen kann, ohne Wesen und Umfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass weitere Markierungen oberhalb der Kontrollmarkierung 3 an den Ausbrechwerkzeugen 1.1, 1.2, 13, 14, 15, 16 angeordnet ein können. Natürlich können auch alle Farben durch Muster ersetzt werden und beliebig changieren, oder Farben und Muster kombiniert werden. Weiterhin kann die Kontrollmarkierung natürlich auch zwischendurch unterbrochen sein und muss zudem nicht zwingen bandförmig um das Ausbrechwerkzeug herum verlaufen, sondern kann auch anders beispielsweise an vier Seiten um den Ausbrechwerkzeug herum angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1.1, 1.2
- Ausbrechstift
- 2.1, 2.2
- Holzbasis
- 3
- Kontrollmarkierung
- 4.1- 4.4
- Halterillen
- 5
- Farbmarkierung
- 6
- Ast/Fremdkörper
- 7
- Kopf
- 8
- obere Markierung
- 9
- untere Markierung
- 10
- Nullposition
- 11
- Spitze
- 12.1, 12.2
- Oberfläche
- 13
- dritter Ausbrechstift
- 14
- dünner Ausbrechstift
- 15
- breiter Ausbrechstreifen
- 16
- dünner Ausbrechstreifen
- 17
- Markierungsnut
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3834096 C2 [0002]
- DE 9013010 U1 [0002]