DE102020102114A1 - Dachlattenhalter - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D12/00Non-structural supports for roofing materials, e.g. battens, boards
    • E04D12/004Battens
    • E04D12/006Batten-supporting means
    • E04D12/008Ridge-batten brackets

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Dachlattenhalter (100) zum Verbinden eines ersten Sparrens (111) und/oder eines zweiten Sparrens (112) mit einer Firstlatte oder einer Gratlatte einer Dachstuhlkonstruktion, wobei der Sparren (111, 112) eine der Dachlatte zugewandte Sparrenoberwandung (111o, 1120), eine Sparrenunterwandung (111u, 112u) und zwei Sparrenseitenwandungen (111a, 112a) aufweist, und wobei der Dachlattenhalter (100) ferner aufweist:
Einen Lattenschuh (102) mit einer Lattenauflage (103) zur Auflage der Dachlatte und einem oder mehreren Schenkeln (104) zur seitlichen Führung der Dachlatte, einen Sparrenabschnitt (101), ausgebildet zur flächigen Anlage an einen oder mehrere Sparren (111, 112) und angeordnet oder anordenbar zum Befestigen des Lattenhalters (100) an dem oder den Sparren (111, 112) und einen Verbindungsabschnitt (106) zum Verbinden des Lattenschuhs (102) mit dem Sparrenabschnitt (101).
Dabei ist der Sparrenabschnitt (101) ist zur flächigen Anlage mit der Sparrenseitenwandung (111a, 112a) eines oder mehrerer Sparren (111, 112) ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Dachlattenhalter zum Verbinden eines ersten Sparrens und/oder eines zweiten Sparrens mit einer Dachlatte, insbesondere einer Firstlatte oder einer Gratlatte einer Dachstuhlkonstruktion nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Als Sparren oder Dachsparren bezeichnet man allgemein in Dachkonstruktionen die Träger, die von der Traufe zum Dachfirst verlaufen und die Dachhaut tragen. Als Dachfirst (kurz First) bezeichnet man allgemein die meist waagerechte obere Kante eines Satteldaches oder anderer Dachformen. Als Dachgrat, (kurz Grat), wird allgemein eine Kante an einem geneigten Dach bezeichnet, die eine Außenecke bildet. Der Dachgrat entsteht, wenn zwei Dachflächen aneinanderstoßen.
  • Die DE 30 16 659 A1 betrifft einen Firstlattenhalter zur Befestigung einer Firstlatte mit einem U-förmigen Kopfteil und nach unten seitwärts divergierenden Schenkeln. Es ist vorgesehen, die Schenkel mehrfach nach außen abzuwinkeln, um sich an verschiedene Dachneigungen anzupassen, indem die verschiedenen Schenkelbereiche möglichst parallel zur jeweiligen Dachlattenneigung an die der Firstlatte benachbarten Dachlatten angelegt werden. Damit soll ein möglichst rechtwinkliges Ineinandergreifen der divergierenden Schenkel mit denen der Halterungen an den benachbarten Dachlatten erreicht werden. Aus der DE 32 13 358 A1 ist eine ähnliche Stützvorrichtung bekannt, wobei jedoch die divergierenden Schenkel mehrteilig ausgeführt sein können.
  • Auch die DE 40 29 357 A1 weist einen Firstlattenhalter zur Auflage einer Firstlatte auf. Über eine senkrechte Stellschraube ist das Kopfteil höhenverstellbar mit einer V-förmigen Befestigungsvorrichtung für eine satte Auflage an darunterliegenden Balken, bspw. einem Sparrenstoß, befestigt. Dabei liegen flächige Blechelemente zur Befestigung mit dem Sparren oderseitig auf dem Sparren auf.
  • Der Stand der Technik weist den Nachteil auf, dass für eine Montage der Firstlattenhalter am Dachsparren die Oberseite oder die dem Firstbereich zugewandte Seite der Dachsparren im Firstbereich frei zugänglich sein muss. Ist bereits die Dämmung angebracht, ist eine Montage nicht mehr möglich. Gleiches gilt für andere Lattenhalter, insbesondere Gratlattenhalter.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile und zur Montageerleichterung der Firstlatte oder einer sonstigen Dachlatte an einem Sparrenstoß wird der Dachlattenhalter zum Verbinden eines ersten Sparrens und/oder eines zweiten Sparrens mit einer Dachlatte, insbesondere einer Firstlatte oder einer Gratlatte einer Dachstuhlkonstruktion, nach Anspruch 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht.
  • Die Erfindung betrifft einen Dachlattenhalter zum Verbinden eines ersten Sparrens und/oder eines zweiten Sparrens mit einer Dachlatte, insbesondere einer Firstlatte oder einer Gratlatte einer Dachstuhlkonstruktion, wobei der Sparren eine der Dachlatte zugewandte Sparrenoberwandung, eine von der Dachlatte abgewandte Sparrenunterwandung und zwei Sparrenseitenwandungen aufweist, wobei eine Sparrenseitenwandung an die Sparrenoderwandung und an die Sparrenunterwandung angrenzt. Der Dachlattenhalter weist ferner einen Lattenschuh mit einer Lattenauflage zur Auflage der Dachlatte und einem oder mehreren Schenkeln zur seitlichen Führung der Dachlatte auf. Ein Sparrenabschnitt ist zur flächigen Anlage an einen oder mehrere Sparren ausgebildet und zum Befestigen des Lattenhalters an dem oder den Sparren angeordnet oder anordenbar. Ein Verbindungsabschnitt ist zum Verbinden des Lattenschuhs mit dem Sparrenabschnitt angeordnet, wobei der Sparrenabschnitt zur flächigen Anlage mit der Sparrenseitenwandung eines oder mehrerer Sparren ausgebildet ist.
  • Durch die Ausbildung zur seitlichen Anlage an die Sparrenseitenwandungen kann die Befestigung an der Oberseite des Sparrens entfallen. Damit kann der Dachlattenhalter nachträglich an dem oder den Sparren befestigt werden, wenn bspw. durch die Dachdämmung die Oberseite der Sparren für eine Montage des Dachlattenhalters nicht mehr zugänglich ist. Dadurch kann die Montage der Dachlattenhalter vereinfacht werden.
  • Vorzugsweise schließt die Lattenauflage mit dem Sparrenabschnitt und/oder einer gedachten Verlängerung des Sparrenabschnitts und/oder dem Verbindungsabschnitt einen Winkel zwischen 85° und 95°, insbesondere 90°, ein.
  • In anderen Worten, die Lattenauflage bildet mit dem Sparrenabschnitt und/oder einer gedachten Verlängerung des Sparrenabschnitts und/oder dem Verbindungsabschnitt die Schenkel eines L. Sparrenabschnitt und Verbindungsabschnitt liegen näherungsweise in einer Ebene bzw. in einer Flucht. Dadurch ist der Bereich unterhalb der Lattenauflage frei zugänglich für die Verlegung von Konterlatten. Ein solcher Dachlattenhalter ist damit platzsparend montierbar.
  • In einer optionalen Ausbildung der Erfindung weist der Verbindungsabschnitt eine Stange mit einem Außengewindeabschnitt auf, wobei der Außengewindeabschnitt in einem Innengewindeabschnitt des Lattenschuhs und/oder des Verbindungsabschnitts und/oder des Sparrenabschnitts in kämmendem Eingriff gelagert ist.
  • Damit ist der Lattenschuh höhenverstellbar gegenüber dem Sparrenabschnitt ausgebildet. Die Innengewindeabschnitte können bspw. Muttern sein, die bspw. mit dem Sparrenabschnitt und/oder mit dem Lattenschuh verschweißt sind. Die Stange liegt für den Dachlattenhalter im Wesentlichen an dem Sparrenabschnitt an und steht senkrecht zu der Ebene der Lattenauflage.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Verbindungsabschnitt als Verlängerung des Sparrenabschnitts ausgebildet.
  • In anderen Worten, der Verbindungsabschnitt und der Sparrenabschnitt sind in dieser Ausführungsform einstückig und aus einem Flachblechstück gefertigt. Der Sparrenabschnitt und der Verbindungsabschnitt liegen ganz oder teilweise in einer Ebene bzw. ganz oder teilweise in einer Flucht. Sparrenabschnitt und Verbindungsabschnitt sind dadurch besonders kostengünstig ausbildbar. Der Verbindungsabschnitt kann ebenso wie der Sparrenabschnitt rechteckig ausgebildet sein, sodass Verbindungsabschnitt und Sparrenabschnitt, in einer Ebene zusammengesetzt, ebenfalls ein Rechteck ausbilden. Der Verbindungsabschnitt gegenüber dem Sparrenabschnitt auch schmaler oder verjüngt ausgebildet sein, damit bspw. Biberschwanzziegel auch bis in den Bereich unterhalb des Lattenschuhs verlegbar sind, wenn es die Einbauanleitung der Biberschwanzziegel oder sonstiger Dachziegel vorsieht. Der Verbindungsabschnitt kann auch Ausnehmungen aufweisen, damit die Struktur des Dachfirst, also z. B. Dachdämmung und Konterlatten auch nach der Montage des Lattenhalters zu sehen ist.
  • Vorzugsweise grenzt die Lattenauflage an den Verbindungsabschnitt an einer gemeinsamen Biegung, vorzugsweise genau einer Biegung, an.
  • In anderen Worten, ein Flachblechstück wird an einer Biegeachse vorzugsweise nur einmalig gebogen, sodass der die Lattenauflage und der Verbindungsabschnitt im Wesentlichen einen rechten Winkel einschließen. Unter einer Biegung ist auch ein Knick zu verstehen.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Biegung zwischen der Lattenauflage und dem Verbindungsabschnitt quer oder senkrecht zu einer Längsrichtung der Dachlatte ausgerichtet oder ausrichtbar.
  • In anderen Worten, die Biegeachse liegt vorzugsweise in der gedachten Ebene, die durch eine Fläche des Sparrenabschnitts aufgespannt wird. Damit ist ein nachträgliches Justieren des Neigungswinkels der Lattenauflage gegenüber der dem Verbindungsabschnitt bzw. gegenüber dem Sparrenabschnitt möglich. Anstelle des rechten Winkels im Bereich der Biegung kann manuell je nach Verlauf der zu haltenden Dachlatten auch ein Winkel zwischen 85° und 95° eingestellt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Lattenauflage zwei- oder mehrlagig ausgeführt, wobei eine erste oder obere Lage gegenüber einer zweiten oder unteren Lage verdrehbar angeordnet ist.
  • Die untere Lage weist die Biegung zwischen der Lattenauflage und dem Verbindungsabschnitt, sodass die untere Lage mit dem Sparrenabschnitt und/oder einer gedachten Verlängerung des Sparrenabschnitts und/oder dem Verbindungsabschnitt stets in Wesentlichen einen rechten Winkel einschließt. Die obere Lage ist zur Auflage der Dachlatte ausgebildet. Die obere Lage liegt auf der unteren Lage flächig an, ist auf der unteren Lage rotierbar und zum Auflegen der Dachlatte durch Schrauben oder Nägel feststellbar. Damit können auch Dachlatten gehalten werden, die von der Ausrichtung einer Firstlatte abweichen. Dieser Dachlattenhalter ist besonders gut zur Montage von Gratlatten auf Sparren geeignet.
  • Für eine vereinfachte und beschleunigte Vormontage des Dachlattenhalters am Sparren weist der Dachlattenhalter ein Einstellmittel zur Bestimmung und/oder zur Festlegung eines Abstands auf, wobei der Abstand dem Abstand zwischen der unterseitigen Begrenzungswandung der Dachlatte zu einer Sparrenoberwandung und/oder zu einer Sparrenoberkante eines Sparrens oder des Sparrenstoßes entspricht.
  • Ist der erforderliche Abstand zwischen Sparren und Dachlatten zum Anordnen der Dämmung bekannt, kann der Dachlattenhalter durch das Einstellmittel an der richtigen Position am Sparren vormontiert werden.
  • Vorzugsweise weist das Einstellmittel ein oder mehrere gerade Einstellelemente auf, die parallel zur Biegung ausgerichtet und entlang des Verbindungsabschnitts und/oder des Sparrenabschnitts angeordnet bzw. verteilt sind. Diese Einstellelemente sind beidseitig am Sparrenabschnitt anbringbar. Den Einstellelementen ist eine Maßeinteilung mit Längenangaben in Zentimetern zuordenbar. Die Maßeinteilung beginnt bspw. im Bereich der Biegung.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Sparrenabschnitt als Teilabschnitt eines Doppelwinkels ausgebildet ist, wobei der Doppelwinkel den ersten Sparren und/oder den zweiten Sparren mit der Pfette verbindet. Der Dachlattenhalter ist damit gleichzeitig als Sparren-Pfetten-Anker zum Befestigen des oder der Sparren an der darunterliegenden Pfette ausgebildet. Für weitere Ausführungsformen eines Sparren-Pfetten-Ankers, die alle grundsätzlich mit einem Dachlattenhalter kombinierbar sind, wird als Offenbarung auf die EP 3 581 726 A1 verwiesen.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, sowie aus den Zeichnungen. Diese zeigen in:
    • 1 eine Prinzipskizze einer ersten Ausführungsform eines beispielhaften erfindungsgemäßen Dachlattenhalters und in
    • 2 eine Prinzipskizze einer zweiten Ausführungsform eines beispielhaften erfindungsgemäßen Dachlattenhalters mit einem Sparren-Pfetten-Anker.
  • In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden. Auch wenn die Ausführungsbeispiele eine Firstlatte mit einem Firstlattenhalter zeigt, ist die Vorrichtung auch für Gratlatten und sonstige Dachlatten zur Befestigung am Sparren entsprechend anwendbar.
  • 1 zeigt einen Firstlattenhalter 100, der einen ersten Sparren 111 und einen zweiten Sparren 112 im Bereich des Sparrenstoß 110, also an einem Berührungspunkt der Sparren 111, 112 oberhalb einer gemeinsamen Pfette 120 mit einer Firstlatte (nicht dargestellt) einer Dachstuhlkonstruktion verbindet. Dabei weist jeder der Sparren 111, 112 eine der Firstlatte zugewandte Sparrenoberwandung 111o, 112o, eine Sparrenunterwandung 111u, 112u und zwei Sparrenseitenwandungen 111a, 112a auf. Die Sparrenoberseite 112o ist durch die Dachdämmung 122 nicht mehr zugänglich. Der Firstlattenhalter 100 ist nur noch an den Sparrenseitenwandungen 111a, 112a montierbar. Der Firstlattenhalter 100 weist einen Firstlattenschuh 102 mit einer Firstlatten-Auflagefläche 103 zur Auflage der Firstlatte auf. Zwei Schenkeln 104 sind zur seitlichen Führung der Firstlatte angeordnet. Die Schenkel 104 bilden mit der Firstlatten-Auflagefläche 103 eine U-förmige Aufnahme, wobei die Schenkel 104 des Firstlattenschuhs 102 die Schenkel des U und die Firstlatten-Auflagefläche 103 den Mittelsteg des U ausbilden. Der Sparrenabschnitt 101 ist ausschließlich zur flächigen Anlage mit der Sparrenseitenwandung 111a, 112a mit beiden Sparren 111, 112 ausgebildet. Durch die flächige Ausbildung ist ein möglicher Spalt zwischen den Sparren 111, 112 überbrückbar. Der Verbindungsabschnitt 106 ist als Verlängerung des Sparrenabschnitts 101 ausgebildet. Damit ist der Dachlattenhalter 100 aus einem einzigen Flachblechstück mit der Grundform eines T biegbar. In Lattenschuh 102, Sparrenabschnitt 101 und/oder Verbindungsabschnitt 106 können Befestigungslöcher 107 zum Annageln des Firstlattenhalters 100 aufweisen, wobei die Befestigungslöcher auch als Langlöcher 107 zum nachträglichen Justieren ausgebildet sein können.
  • Die Lattenauflage 103 schließt mit dem Verbindungsabschnitt 106 bzw. einer gedachten Verlängerung des Sparrenabschnitts 101 einen näherungsweise rechten Winkel α ein. Dabei sind die Lattenauflage 103 an den Verbindungsabschnitt 106 an einer gemeinsamen Biegung 105, vorzugsweise genau einer Biegung 106, miteinander verbunden. Die Biegung 105 zwischen der Lattenauflage 103 und dem Verbindungsabschnitt 106 verläuft quer oder senkrecht zu einer Längsrichtung 130 der Firstlatte. Dadurch kann zur Ausbildung des Sparrenabschnitts 101 und des Verbindungsabschnitts 106 einfach eine rechteckige Verlängerung der Lattenauflage 103 mit drei freien Kanten um 90° abgeknickt werden.
  • Zwischen der Lattenauflage 103 des Lattenschuh 102 für die Firstlatte und einer Oberkante 113 der Sparren 111, 112 verlaufen u. a. Konterlatten 121 und die Dachdämmung 122. Daher wird eine unterseitige Begrenzungswandung der Firstlatte zu den Sparrenoberwandungen bzw. der Sparrenoberkante mit einem Abstand a angeordnet. Für eine Vormontage des Firstlattenhalters 100 an den Sparren 111, 112 weist der Lattenhalter 100 ein Einstellmittel 108 zur Bestimmung und/oder zur Festlegung des Abstands a auf. Der Firstlattenhalter 100 wird so am Sparren 111, 112 dass der die Firstlatte zur Montage einfach aufgelegt werden kann. Das Einstellmittel 108 weist ein oder mehrere gerade Einstellelemente 109 als Maßlinien oder Maßkerben auf, die parallel zur Biegung 105 ausgerichtet und entlang des Verbindungsabschnitts 106 und/oder des Sparrenabschnitts 101 angeordnet sind. Die Einstellelemente 109 können untereinander einen Abstand von einem Zentimeter aufweisen, wobei der Abstand des jeweiligen Einstellelements 109 von der Position der Unterkante der Firstlatte mit einer Skala in Zentimetern angegeben wird. Die Einstellelemente 109 können beidseitig des Sparrenabschnitts 101 vorgesehen sein, sodass der Sparrenabschnitt 101 von beiden Seiten angenagelt werden kann.
  • 2 zeigt einen Firstlattenhalter 100 bei dem der Sparrenabschnitt 101 (Einstellmittel 108 ausgeblendet) als Teilabschnitt eines Doppelwinkels 142 ausgebildet ist, der den ersten Sparren 111 und/oder ggf. sparrenübergreifend den zweiten Sparren 112 mit der Pfette 120 verbindet. Der Doppelwinkel 142 liegt mit wenigstens einem weiteren Sparrenabschnitt 141 flächig zur Befestigung am zweiten Sparren 112 an. Zwei weitere Flachblechstücke schließen gemeinsam einen rechten Winkel ein und liegen als Pfettenabschnitte an der Pfette 120 an. Dadurch entsteht eine besonders sichere Verbindung für Dachstuhlkonstruktionen.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Lattenhalter
    101
    Sparrenabschnitt
    102
    Lattenschuh
    103
    Lattenauflage
    104
    Schenkel
    105
    Biegung
    106
    Verbindungsabschnitt
    107
    Befestigungslöcher
    108
    Einstellmittel
    109
    Einstellelemente
    110
    Sparrenstoß
    111
    Erster Sparren
    111a
    Erste Sparrenseitenwandung
    111o
    Erste Sparrenoberwandung
    111u
    Erste Sparrenunterwandung
    112
    Zweiter Sparren
    112a
    Zweite Sparrenseitenwandung
    112o
    Zweite Sparrenoberwandung
    112u
    Zweite Sparrenunterwandung
    113
    Sparrenoberkante
    120
    Pfette
    121
    Konterlatten
    122
    Dachdämmung
    130
    Längsrichtung der Firstlatte
    a
    Abstand
    α
    Winkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3016659 A1 [0003]
    • DE 3213358 A1 [0003]
    • DE 4029357 A1 [0004]
    • EP 3581726 A1 [0024]

Claims (10)

  1. Dachlattenhalter (100) zum Verbinden eines ersten Sparrens (111) und/oder eines zweiten Sparrens (112) mit einer Dachlatte, insbesondere einer Firstlatte oder einer Gratlatte einer Dachstuhlkonstruktion, wobei der Sparren (111, 112) eine der Dachlatte zugewandte Sparrenoberwandung (111o, 112o), eine Sparrenunterwandung (111u, 112u) und zwei Sparrenseitenwandungen (111a, 112a) aufweist, und wobei der Dachlattenhalter (100) ferner aufweist: einen Lattenschuh (102) mit einer Lattenauflage (103) zur Auflage der Dachlatte und einem oder mehreren Schenkeln (104) zur seitlichen Führung der Dachlatte; einen Sparrenabschnitt (101), ausgebildet zur flächigen Anlage an einen oder mehrere Sparren (111, 112) und angeordnet oder anordenbar zum Befestigen des Lattenhalters (100) an dem oder den Sparren (111, 112), einen Verbindungsabschnitt (106) zum Verbinden des Lattenschuhs (102) mit dem Sparrenabschnitt (101), dadurch gekennzeichnet, dass der Sparrenabschnitt (101) zur flächigen Anlage mit der Sparrenseitenwandung (111a, 112a) eines oder mehrerer Sparren (111, 112) ausgebildet ist.
  2. Dachlattenhalter (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lattenauflage (103) mit dem Sparrenabschnitt (101) und/oder einer gedachten Verlängerung des Sparrenabschnitts (101) einen Winkel zwischen 85° und 95°, insbesondere 90°, einschließt.
  3. Dachlattenhalter (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (106) eine Stange mit einem Außengewindeabschnitt aufweist, wobei der Außengewindeabschnitt in einem Innengewindeabschnitt des Lattenschuhs (102) und/oder des Verbindungsabschnitts (106) und/oder des Sparrenabschnitts (101) in kämmendem Eingriff gelagert ist.
  4. Dachlattenhalter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (106) als Verlängerung des Sparrenabschnitts (101) ausgebildet ist.
  5. Dachlattenhalter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lattenauflage (103) an den Verbindungsabschnitt (106) an einer gemeinsamen Biegung (105), vorzugsweise genau einer Biegung, angrenzt.
  6. Dachlattenhalter (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegung (105) zwischen der Lattenauflage (103) und dem Verbindungsabschnitt (106) quer oder senkrecht zu einer Längsrichtung (130) der Dachlatte ausgerichtet oder ausrichtbar ist.
  7. Dachlattenhalter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lattenauflage (103) zwei- oder mehrlagig ausgeführt ist, wobei eine erste oder obere Lage gegenüber einer zweiten oder unteren Lage verdrehbar ausgeführt ist.
  8. Dachlattenhalter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine unterseitige Begrenzungswandung der Dachlatte zu einer Sparrenoberwandung (111o, 112o) und/oder zu einer Sparrenoberkante mit einem Abstand (a) anordenbar ist und der Lattenhalter (100) ein Einstellmittel (108) zur Bestimmung und/oder zur Festlegung des Abstands (a) aufweist.
  9. Dachlattenhalter (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellmittel (108) ein oder mehrere gerade Einstellelemente (109) aufweist, die parallel zur Biegung (105) ausgerichtet und entlang des Verbindungsabschnitts (106) und/oder des Sparrenabschnitts (101) angeordnet sind.
  10. Dachlattenhalter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sparrenabschnitt (101) als Teilabschnitt eines Doppelwinkels ausgebildet ist, der den ersten Sparren (111) und/oder den zweiten Sparren (112) mit der Pfette (120) verbindet.
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