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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln auf eine einen beweglichen Griff umfassende Türklinke, umfassend ein einen Vorrat an Desinfektionsmitteln umfassender und ein mit einer Pumpenmechanik zusammenwirkendes, betätigbares Ventil aufweisender Behälter, wobei eine Verbindungsleitung vom Ventil zu einer Düsenanordnung führt, deren Austrittsstrahl auf die Oberfläche des Griffs der Türklinke gerichtet ist, wobei ein Schalter angeordnet ist, der auf eine Stellungsänderung des Griffs reagiert.
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Es sind dazu aus der Praxis verschiedene derartige Vorrichtungen zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln z.B. auf eine einen beweglichen Griff umfassende Türklinke bekannt. Die bekannten Vorrichtungen weisen dabei in der Regel den Nachteil auf, das diese bei der Anwendung wenig praktikabel bzw. nur eingeschränkt anwendbar sind, im übrigen sind die bekannten Vorrichtungen oft in konstruktiver Hinsicht sehr aufwändig und schwergewichtig.
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Ausgehend von diesen bekannten Vorrichtungen zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, die bekannten Anordnungen unter Beibehaltung der bisherigen Vorteile in der Weise zu verbessern bzw. weiter zu entwickeln, dass die Nachteile der bekannten Ausführungsformen vermieden werden, wobei insbesondere eine praktikablere und vielseitigere Anwendbarkeit und ein geringes Gewicht erreicht werden soll. Die gewünschte Vorrichtung soll dabei einfach und kostengünstig herstellbar sein.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein mit dem Schalter zusammenwirkendes Verzögerungsglied vorgesehen ist. Es ist dabei in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, dass das Verzögerungsglied einen an dem eine Auszugstange ausweisenden Schalter befindlichen, mit einer schrägen Fläche an dem Rastbolzen einer Betätigungswippe für die Pumpenmechanik zusammenwirkenden Nocken umfasst. Auf diese Weise wird erstmalig mit einfachen Mitteln eine solche Vorrichtung zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln geschaffen, bei der durch die vereinfache Ausbildung des Verzögerungsgliedes in besonders vorteilhafter Weise verhindert wird, dass die Hand der Bedienperson bei der Betätigung der Türklinke besprüht wird, es ist diese Vorrichtung zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln dabei besonders praktikabel und vielseitig anwendbar und weist ein leichtes Gewicht auf. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dabei auch in konstruktiver Hinsicht sehr einfach ausgebildet. Weitere Vorteile ergeben sich dabei dadurch, dass für das manuelle Auslösen der Desinfektion beim Betätigen der Türklinke kein Batterie betriebener Antrieb oder ähnliches notwendig ist, die erfindungsgemäße Vorrichtung ist außerdem benutzbar bei unterschiedlichen Betätigungswinkeln der Klinken, verwendbar bei Türen mit Anschlag links und rechts und kann einfach mit Klebepads oder Schrauben montiert werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist außerdem universell anwendbar für Euro- Flaschen (d.h. Flaschen unterschiedlicher Hersteller von Desinfektionsmitteln sind verwendbar).
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Auslösestange über eine an der Türklinke befestigte Klemmvorrichtung betätigbar ist. Dies ist eine konstruktiv einfache und praktikable Lösung.
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Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass ein vorzugsweise federnd gelagerter Bolzen der Auslösestange in wenigstens eine innerhalb der Betätigungswippe angeordnete Kulisse einrastbar ausgebildet ist. Dadurch wird eine besonders vorteilhafte Bewegungsführung erreicht. Es ist dabei vorzugsweise die wenigstens eine Kulisse auf der Rückseite der Grundplatte der Betätigungswippe angeordnet.
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Es empfiehlt sich nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass zur Rückführung der Betätigungswippe in die Ausgangsposition eine mit dem Vorrichtungsgehäuse zusammenwirkende Zugfeder vorgesehen ist. Dabei ist nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die Betätigungswippe bei ihrer Entriegelungsbewegung über die Zugfeder in ihre Ausgangslage die Pumpenmechanik auslösbar ausgebildet ist.
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Nach einem letzten Merkmal dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass zur gleichmäßigen Verteilung des Desinfektionsmittels auf der Türklinke wenigstens eine mit der Pumpenmechanik in Wirkverbindung stehende Sprühvorrichtung, insbesondere Sprühkopf, ausgebildet ist. Diese Sprühvorrichtung, insbesondere Sprühkopf, ist dabei vorzugsweise einstellbar ausgebildet.
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Bei einer dazu alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Verzögerungsglied ein Dämpfungselement, z.B. unter Verwendung von Gas oder eines Fluides, umfasst,
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Nach einem letzten Merkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Verzögerungsglied einen an dem eine Auszugstange ausweisenden Schalter befindlichen, mit einer schrägen Fläche an dem Rastbolzen einer Betätigungswippe für die Pumpenmechanik zusammenwirkenden Nocken und ein Dämpfungselement ( wieder mit Gas oder einem Fluid) umfasst.
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Die Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
- 1 eine schematische, perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln in einer ersten Ausführungsform,
- 2 eine schematische, perspektivische Darstellung der Betätigungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln in der Ausführungsform gemäß 1,
- 3 eine schematische Teil- Rückansicht der Betätigungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln in der Ausführungsform gemäß 1,
- 4 eine schematische, perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln in der Ausführungsform gemäß 1 mit dargestellter Betätigungseinrichtung,
- 5 eine schematische, perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln in einer weiteren Ausführungsform mit Dämpfungselement.
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Die erfindungsgemäße Anordnung bezieht sich auf eine generell mit 10 bezeichnete Vorrichtung zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln auf eine einen beweglichen Griff umfassende Türklinke 11. Es ist dazu die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln bzw. deren Betätigungseinrichtung in den 1 bis 5 der Zeichnung in verschiedenen Ansichten verschiedener Ausführungsformen dargestellt. Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst dabei ein einen Vorrat an Desinfektionsmitteln umfassender und ein mit einer Pumpenmechanik 13 zusammenwirkendes, betätigbares Ventil 12 aufweisender Behälter 14, wobei eine Verbindungsleitung 15 vom Ventil 12 zu einer Düsenanordnung 16 führt, deren Austrittsstrahl auf die Oberfläche 17 des Griffs der Türklinke 11 gerichtet ist, siehe dazu z.B. die 2 oder 4 der Zeichnung, wobei in der 2 die Betätigungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln und in der 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln mit dargestellter Betätigungseinrichtung gezeigt ist. Dabei ist ein Schalter 18 angeordnet, der auf eine Stellungsänderung des Griffs reagiert.
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Es ist dabei erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein mit dem Schalter 18 und zusammenwirkendes Verzögerungsglied 19 vorgesehen ist, siehe wieder die 2 oder 4 der Zeichnung. Dabei ist bei der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform vorgesehen, dass das Verzögerungsglied 19 einen an dem eine Auszugstange 21 aufweisenden Schalter befindlichen, mit einer schrägen Fläche 22 an dem Rastbolzen 23 einer Betätigungswippe 24 für die Pumpenmechanik 13 zusammenwirkenden Nocken 20 umfasst, siehe z.B. die 2 der Zeichnung. Auf diese Weise wird erstmalig mit einfachen Mitteln eine solche Vorrichtung 10 zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln geschaffen, bei der durch die vereinfache Ausbildung des Verzögerungsgliedes 19 in besonders vorteilhafter Weise verhindert wird, dass die Hand der Bedienperson bei der Betätigung der Türklinke 11 besprüht wird, es ist diese Vorrichtung 10 zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln dabei besonders praktikabel und vielseitig anwendbar und weist ein leichtes Gewicht auf. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist dabei auch in konstruktiver Hinsicht sehr einfach ausgebildet. Weitere Vorteile ergeben sich dabei dadurch, dass für das manuelle Auslösen der Desinfektion beim Betätigen der Türklinke 11 kein Batterie betriebener Antrieb oder ähnliches notwendig ist, die erfindungsgemäße Vorrichtung ist außerdem benutzbar bei unterschiedlichen Betätigungswinkeln der Klinken, verwendbar bei Türen mit Anschlag links und rechts und kann einfach mit Klebepads oder Schrauben montiert werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist außerdem universell anwendbar für Euro- Flaschen (d.h. Flaschen unterschiedlicher Hersteller von Desinfektionsmitteln sind verwendbar).
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Bei der in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Auslösestange 21 über eine an der Türklinke 11 befestigte Klemmvorrichtung 25 betätigbar ist, siehe z.B. die 1 der Zeichnung mit einer schematischen, perspektivischen Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln in der einzigen dargestellten Ausführungsform. Dies ist eine konstruktiv einfache und praktikable Lösung.
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Bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass ein vorzugsweise federnd gelagerter Bolzen 26 der Auslösestange 21 in wenigstens eine innerhalb der Betätigungswippe 24 angeordnete Kulisse 27 einrastbar ausgebildet ist, siehe hierzu insbesondere die 3 der Zeichnung mit einer schematischen Teil- Rückansicht der Betätigungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln. Dadurch wird eine besonders vorteilhafte Bewegungsführung erreicht. Es ist dabei vorzugsweise die wenigstens eine Kulisse 27 auf der Rückseite der Grundplatte 28 der Betätigungswippe 24 angeordnet, siehe wieder die 3 der Zeichnung.
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Bei der dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass zur Rückführung der Betätigungswippe 24 in die Ausgangsposition eine mit dem Vorrichtungsgehäuse zusammenwirkende Zugfeder 29 vorgesehen ist, siehe wieder die 2 oder 4 der Zeichnung. Dabei ist nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die Betätigungswippe 24 bei ihrer Entriegelungsbewegung über die Zugfeder 29 in ihre Ausgangslage die Pumpenmechanik 13 auslösbar ausgebildet ist.
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Schließlich ist vorgesehen, dass zur gleichmäßigen Verteilung des Desinfektionsmittels auf der Türklinke 11 wenigstens eine, hier genau eine, mit der Pumpenmechanik 13 in Wirkverbindung stehende Sprühvorrichtung 30, insbesondere Sprühkopf, ausgebildet ist, siehe hierzu die 1 oder die 4 der Zeichnung. Diese Sprühvorrichtung 30, insbesondere Sprühkopf, ist dabei vorzugsweise einstellbar ausgebildet.
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Bei einer dazu alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Verzögerungsglied 19 ein Dämpfungselement 31, z.B. unter Verwendung von Gas oder eines Fluides, umfasst, diese Ausführungsform ist in den Figuren der Zeichnung nicht separat dargestellt.
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Bei der Ausführungsform gemäß der 5 der Zeichnung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Verzögerungsglied 19 einen an dem eine Auszugstange 21 ausweisenden Schalter befindlichen, mit einer schrägen Fläche 22 an dem Rastbolzen 23 einer Betätigungswippe 24 für die Pumpenmechanik 13 zusammenwirkenden Nocken 20 und ein Dämpfungselement 31 (wieder mit Gas oder einem Fluid) umfasst.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln ist in der 1 der Zeichnung unbetätigt mit der Türklinke 11 in horizontaler Position dargestellt, die Pumpenmechanik 13 ist gedrückt. Nach dem Drücken der Türklinke 11 wird, siehe 2., die Betätigungswippe 24 durch die Auslösestange 21 und der an der Türklinke 11 befestigten Klemmvorrichtung 25 nach unten gezogen. Dabei rastet der z.B. federnd gelagerte Bolzen 26 der Auslösestange 21 innerhalb der Betätigungswippe 24 in die Kulisse 27 auf der Rückseite der Grundplatte 28 der Betätigungswippe 24, siehe 3, und verhindert so eine sofortige Rückkehr der Betätigungswippe 24 in die Ausgangsposition durch die Zugfeder 29. Die Pumpenmechanik 13 wird entspannt. Beim Loslassen der Türklinke 11 schwenkt die Auslösestange 21 nach oben. Dadurch, dass der Nocken 20 an der Auslösestange 21 auf die schrägen Fläche 22 am Rastbolzen 23 der Betätigungswippe 24 drückt, wird dieser zeitverzögert aus seiner Rast gelöst. Dadurch wird die der Betätigungswippe 24 entriegelt, schwenkt unterstützt durch die Zugfeder 29 in ihre Ausgangslage zurück und drückt auf die Pumpenmechanik 13, so dass diese ein flüssiges Medium befördern kann, welches durch die Sprühvorrichtung 30 wie Sprühköpfe auf der Türklinke 11 verteilt wird. Entriegelt schwenkt die Betätigungswippe 24 wieder in ihre Ausgangslage.
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Im übrigen können alle weiteren erforderlichen, in den Figuren der Zeichnung nicht dargestellten bzw. nicht bezeichneten Bauteile eine an sich bekannte Ausbildung aufweisen.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt, es sind vielmehr noch mancherlei Abänderungen und Ausbildungen möglich. So sind insbesondere Abwandlungen in der konstruktiven Ausbildung der erfindungsgemäßen erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Aufsprühen von Desinfektionsmitteln an sich und deren einzelnen Bestandteile denkbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung zum Aufsprühen von Desinfektionsmittel
- 11
- Türklinke
- 12
- Ventil (von 14)
- 13
- Pumpenmechanik
- 14
- Behälter (für Desinfektionsmittel)
- 15
- Verbindungsleitung (von 12 zu 16)
- 16
- Düsenanordnung
- 17
- Oberfläche (von 11)
- 18
- Schalter
- 19
- Verzögerungsglied
- 20
- Nocken (an 21)
- 21
- Auslösestange
- 22
- schräge Fläche (an 23)
- 23
- Rastbolzen (von 24)
- 24
- Betätigungswippe
- 25
- Klemmvorrichtung (an 11 für 21)
- 26
- Bolzen (an 21)
- 27
- Kulisse (an 24)
- 28
- Grundplatte (von 24)
- 29
- Zugfeder (an 24)
- 30
- Sprühvorrichtung
- 31
- Dämpfungselement