DE102020005925A1 - Verfahren zur Ansteuerung von in einem Fahrzeugsitz zur Ausführung einer Komfortfunktion angeordneten Funktionselementen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung von in einem Fahrzeugsitz (3) zur Ausführung einer Komfortfunktion angeordneten Funktionselementen (4). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Funktionselemente (4)- in Abhängigkeit einer individualisierten Vorgabe eines Fahrzeugnutzers (2) und- in Abhängigkeit erfasster, einen Körper des Fahrzeugnutzers (2) betreffender individueller Parameter angesteuert werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung von in einem Fahrzeugsitz zur Ausführung einer Komfortfunktion angeordneten Funktionselementen.
- Aus der
DE 10 2013 012 768 A1 sind ein Verfahren zur Einstellung einer Massagefunktion in einem Sitz eines Kraftfahrzeuges und ein Kraftfahrzeug bekannt. Bei dem Sitz werden einzelne druckbeaufschlagbare Elemente gemäß einem Massageprogramm angesteuert. Bei einem Verfahren, bei welchem ein auf den Fahrzeuginsassen individuelles Massageprogramm erzeugt werden kann, wird das Massageprogramm in einer externen, mobilen elektronischen Einheit erstellt und drahtlos an das Kraftfahrzeug übertragen und in diesem zur Ausführung abgespeichert. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ansteuerung von in einem Fahrzeugsitz zur Ausführung einer Komfortfunktion angeordneten Funktionselementen anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, welches die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ein Verfahren zur Ansteuerung von in einem Fahrzeugsitz zur Ausführung einer Komfortfunktion angeordneten Funktionselementen sieht erfindungsgemäß vor, dass die Funktionselemente in Abhängigkeit einer individualisierten Vorgabe eines Fahrzeugnutzers und in Abhängigkeit erfasster, einen Körper des Fahrzeugnutzers betreffender individueller Parameter angesteuert werden.
- Insbesondere werden die Funktionselemente, bei denen es sich um Vibrationsmotoren, Sitzblasen, Exciter und/oder Lüftungselemente handeln kann, derart angesteuert, dass eine Wirksamkeit einer entsprechenden Funktion in Bezug auf den Fahrzeugnutzer unabhängig von einer Sitzhöhe und/oder Oberkörperbreite des Fahrzeugnutzers adressiert von diesem empfangen werden kann.
- Beispielsweise wird eine Lordosestütze in Abhängigkeit der Sitzhöhe des Fahrzeugnutzers positioniert und aktiviert, wobei bei einem vergleichsweise breiten Oberkörper des Fahrzeugnutzers Seitenwangen einer Sitzlehne des Fahrzeugsitzes entlüftet werden.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Dabei zeigt die:
-
1 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes eines Fahrzeuges mit einem Fahrzeugnutzer auf einem Fahrzeugsitz. - Die einzige Figur zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes eines Fahrzeuges
1 mit einem Fahrzeugnutzer2 auf einem Fahrzeugsitz3 mit Massagefunktion. - Zur Ausführung der Massagefunktion sind verschiedene ansteuerbare Funktionselemente
4 insbesondere in eine Sitzlehne3.1 des Fahrzeugsitzes3 integriert. Beispielsweise sind die Funktionselemente4 als Vibrationsmotoren, befüll- und entlüftbare Sitzblasen, Exciter und/oder Lüftungselemente ausgeführt, die aktiviert und deaktiviert werden können, um einen Fahrkomfort des Fahrzeugnutzers2 zu erhöhen. - Üblicherweise werden Komfortfunktionen mittels der Funktionselemente
4 des Fahrzeugsitzes3 in Abhängigkeit vorgegebener, in einer nicht näher gezeigten Steuereinheit hinterlegter Abläufe ausgeführt. - Um eine Komfortfunktion des Fahrzeugsitzes
3 individuell an Bedürfnisse des Fahrzeugnutzers2 anzupassen, ist ein im Folgenden beschriebenes Verfahren vorgesehen. - Dazu werden einzelne Funktionselemente
4 individuell kombiniert und aufeinander abgestimmt angesteuert. - In einer Ausführungsform des Verfahrens können die Funktionselemente
4 durch den Fahrzeugnutzer2 selbst und/oder durch einen persönlichen Trainer des Fahrzeugnutzers2 eine für den Fahrzeugnutzer2 individuelle Komfortfunktion, insbesondere ein individuelles Komfortprogramm, erstellen. - Alternativ oder zusätzlich werden zur Erstellung des individuellen Komfortprogrammes erfasste Bilddaten einer in einen Rückspiegel
5 integrierten Fahrerkamera6 und/oder einer anderen im Fahrzeug1 angeordneten Kamera herangezogen. - Anhand der erfassten Bilddaten wird beispielsweise eine Sitzposition des Fahrzeugnutzers
2 auf seinem Fahrzeugsitz3 sowie eine sogenannte Stammlänge, d. h. eine Sitzhöhe, und eine Oberkörperbreite des Fahrzeugnutzers2 ermittelt. Diese Parameter werden anschließend dazu genutzt, das individuelle Komfortprogramm hinsichtlich seiner Wirksamkeit, z. B. bei muskulärer Verspannung, zu optimieren. - Insbesondere werden die Funktionselemente
4 zur Ausführung der Komfortfunktion derart angesteuert, dass ihre Wirksamkeit in Bezug auf den Fahrzeugnutzer2 unabhängig z. B. von der ermittelten Sitzposition adressiert ankommt. - Beispielsweise wird eine Lordosestütze der Sitzlehne
3.1 nach oben bewegt und aktiviert, sofern der Fahrzeugnutzer2 eine entsprechende Stammlänge aufweist und umgekehrt. - Weist der Fahrzeugnutzer
2 einen vergleichsweise breiten Oberkörper auf, werden die Seitenwangen der Sitzlehne3.1 , d. h. die in diese integrierten Sitzblasen als Funktionselemente4 , entlüftet, wohingegen die Seitenwangen bei vergleichsweise schmalem Oberkörper an dessen Breite angepasst befüllt werden. Eine Steuerung der Befüllung wird in Abhängigkeit erfasster Bilddaten der Fahrerkamera6 durchgeführt. Alternativ oder zusätzlich erfolgt die Steuerung der Befüllung anhand individueller Eingaben und Vorgaben des Fahrzeugnutzers2 und/oder seines Trainers. - Der Fahrzeugnutzer
2 und/oder sein persönlicher Trainer haben die Möglichkeit die Vorgaben hinsichtlich der individuellen Komfortfunktion mittels einer mobilen Datenverarbeitungseinheit zu erstellen, wobei die Vorgaben dann drahtlos, insbesondere über eine Funkverbindung, von der Datenverarbeitungseinheit an das Fahrzeug, d. h. an eine Steuereinheit der Funktionselemente4 , zu übertragen und mittels dieser gespeichert. - Beispielsweise hat der Fahrzeugnutzer
2 die Möglichkeit, eine Zeit beim Laden eines elektrischen Energiespeichers des Fahrzeuges1 an einer Ladesäule zu nutzen, um seine individuelle Komfortfunktion in Form eines individuellen Komfortprogrammes so zu erstellen, dass dieses momentanen Bedürfnissen entspricht. - Zur Erstellung der individuellen Komfortfunktion ist z. B. ein Anwendungsprogramm auf der mobilen Datenverarbeitungseinheit gespeichert.
- Alternativ oder zusätzlich kann die individuelle Komfortfunktion des Fahrzeugsitzes
3 mittels Zugriff auf eine zentralen Rechnereinheit, mit der das Fahrzeug1 über eine Kommunikationsverbindung verbunden ist, durch entsprechende Eingaben erstellt werden. - Das Verfahren kann auch für einen Beifahrersitz des Fahrzeuges
1 und einen auf diesem sitzenden Fahrzeuginsassen angewendet werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102013012768 A1 [0002]
Claims (3)
- Verfahren zur Ansteuerung von in einem Fahrzeugsitz (3) zur Ausführung einer Komfortfunktion angeordneten Funktionselementen (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionselemente (4) - in Abhängigkeit einer individualisierten Vorgabe eines Fahrzeugnutzers (2) und - in Abhängigkeit erfasster, einen Körper des Fahrzeugnutzers (2) betreffender individueller Parameter angesteuert werden.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Sitzhöhe und/oder eine Oberkörperbreite des Fahrzeugnutzers (2) auf dem Fahrzeugsitz (3) als Parameter erfasst und der Ansteuerung der Funktionselemente (4) zugrunde gelegt werden bzw. wird. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die individualisierte Vorgabe mittels einer mobilen Datenverarbeitungseinheit erstellt, an das Fahrzeug (1) übertragen und in diesem gespeichert wird.
Priority Applications (1)
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2020
- 2020-09-28 DE DE102020005925.2A patent/DE102020005925A1/de not_active Withdrawn
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