DE102020001931A1

DE102020001931A1 - Kontaktplananzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE102020001931A1
Application number: DE102020001931.5A
Authority: DE
Inventors: Nao ONOSE
Original assignee: Fanuc Corp
Current assignee: Fanuc Corp
Priority date: 2019-04-01
Filing date: 2020-03-25
Publication date: 2020-10-01
Also published as: US20200310377A1; US11360454B2; JP2020170266A; CN111796813A; JP7021146B2

Abstract

Eine Kontaktplananzeigevorrichtung der Offenbarung umfasst: eine Kontaktplanschaltungsspeichereinheit, die eine Einfügungsbedingung, die mindestens eine Bedienungsstartposition einer Gestenbedienung, eine Bedienungsendposition der Gestenbedienung und einen Schaltungszustand eines Netzes in einem Kontaktplandiagramm umfasst, in Bezug auf die Gestenbedienung als Einfügungszielkontaktplanschaltungsinformation in Zuordnung zu einer Kontaktplanschaltung, die ein Einfügungsziel ist, speichert; eine Kontaktplanschaltungsbedingungsbestimmungseinheit, die unter Bezugnahme auf die Kontaktplanschaltungsspeichereinheit eine Kontaktplanschaltung bestimmt, deren Einfügungsbedingung durch eine auf dem Bildschirm-Tastfeld ausgeführte Gestenbedienung erfüllt wird; eine Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit, die eine Kontaktplanschaltung erzeugt, wenn von der Kontaktplanschaltungsbedingungsbestimmungseinheit bestimmt wird, dass die Gestenbedienung eine Einfügungsbedingung erfüllt; und eine Bearbeitungssteuereinheit, die eine von der Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit erzeugte Kontaktplanschaltung in das Kontaktplanprogramm einfügt.

Description

[HINTERGRUND DER ERFINDUNG]
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Kontaktplananzeigevorrichtung, insbesondere eine Kontaktplananzeigevorrichtung, die eine einfachere Schaltungserzeugung durch Verwendung eines Bildschirm-Tastfelds ermöglicht.
Beschreibung der verwandten Technik
Kontaktplanprogramme sind als eine Art von Programmen bekannt, die bei der Steuerung einer Verarbeitungsmaschine, z.B. einer Werkzeugmaschine, verwendet werden. Ein Kontaktplanprogramm ist so ausgelegt, dass Logikschaltungen (Kontaktplanschaltungen), die durch Symbole wie einen Knoten, eine Spule oder dergleichen ausgedrückt werden, über zwei Busleitungen (eine Plus-Busleitung und eine Minus-Busleitung) in einer Kontaktplanform dargestellt werden. Bei der Bearbeitung eines Kontaktplanprogramms wird ein Bearbeitungsfenster eines Kontaktplandiagramms angezeigt, das das Kontaktplanprogramm darstellt, und bedient ein Benutzer eine Eingabevorrichtung, wie eine Tastatur oder eine Maus, um eine Bearbeitungsbedienung einer Kontaktplanschaltung auf dem angezeigten Kontaktplandiagramm durchzuführen.
Die Bearbeitungsbedienung eines Kontaktplandiagramms umfasst eine Grundbedienung, wie z.B. eine Bedienung zur Neuanordnung eines Knotens oder einer Spule in einem Kontaktplandiagramm, eine Bedienung zur Bildung einer Leitung zwischen den angeordneten Symbolen des Knotens oder der Spule oder dergleichen. Ferner umfasst die Bearbeitungsbedienung auch eine sogenannte Einfügebedienung einer Teilschaltung oder dergleichen, um einen Teil eines in einem Fenster dargestellten Kontaktplandiagramms (eine Teilschaltung eines Kontaktplans) durch Verwendung eines rechteckigen Rahmens auszuwählen und die ausgewählte Teilschaltung in eine andere Kontaktplanschaltung einzufügen.
Andererseits wurden in den letzten Jahren für verschiedene Vorrichtungen Bildschirm-Tastfelder verwendet und wurden verschiedene Verbesserungen für ein Bedienungsverfahren oder Bearbeitungsverfahren vorgenommen. So wird z.B. in der internationalen Veröffentlichung Nr. WO2013/073023 , der internationalen Veröffentlichung Nr. WO2013/038541 und der internationalen Veröffentlichung Nr. WO2015/025382 eine Technik zur Bearbeitung eines Kontaktplandiagramms gemäß einer Gestenbedienung offenbart.
In Kontaktplanschaltungen, die ein Kontaktplandiagramm bilden, gibt es Schaltungen, die Grundelemente einer Kontaktplanschaltung sind, die eine in gewissem Maß vordefinierte Struktur haben, wie z.B. eine Selbsthalteschaltung, eine Flip-Flop-Schaltung oder dergleichen. Beim Einfügen einer solchen Schaltung in ein Kontaktplandiagramm wählt der Benutzer eine Schaltung aus einem Menü oder einem Piktogramm aus und legt eine Position fest, an der die ausgewählte Schaltung in das Kontaktplandiagramm eingefügt wird. Beim Durchführen eines solchen Einfügens ist es notwendig, eine komplexe Bedienung durchzuführen, wie z.B. die Eingabe von Adressen nacheinander in die eingefügten Kontaktplanschaltungen, das Hinzufügen einer Leitung für eine Verbindung zu einer anderen Schaltung oder dergleichen.
Dementsprechend besteht ein Bedarf an einer Kontaktplananzeigevorrichtung, die das Einfügen einer Schaltung mit einer vordefinierten Struktur in ein Kontaktplandiagramm mit einer einfachen Bedienung ermöglicht.
[KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG]
Eine Kontaktplananzeigevorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung löst das vorstehend beschriebene Problem durch Erzeugen einer Schaltung, deren Adresse oder dergleichen auf Grundlage einer vordefinierten Regel eingestellt wurde, wenn ein Benutzer eine Gestenbedienung, die eine vorbestimmte Bedingung erfüllt, auf einem angezeigten Kontaktplandiagramm ausführt.
Ferner ist die Offenbarung nach Anspruch 1 der vorliegenden Offenbarung eine Kontaktplananzeigevorrichtung, in der ein Kontaktplanprogramm durch eine Gestenbedienung, die auf einem Bildschirm-Tastfeld durchgeführt wird, bearbeitet wird, auf dem das Kontaktplanprogramm in Form eines Kontaktplandiagramms angezeigt wird, und umfasst die Kontaktplananzeigevorrichtung: eine Kontaktplanschaltungsspeichereinheit, die eine Einfügungsbedingung, die mindestens eine Bedienungsstartposition der Gestenbedienung, eine Bedienungsendposition der Gestenbedienung und einen Schaltungszustand eines Netzes in dem Kontaktplandiagramm umfasst, in Bezug auf die Gestenbedienung als Einfügungszielkontaktplanschaltungsinformation in Zuordnung zu einer Kontaktplanschaltung, die ein Einfügungsziel ist, speichert; eine Kontaktplanschaltungsbedingungsbestimmungseinheit, die unter Bezugnahme auf die Kontaktplanschaltungsspeichereinheit eine Kontaktplanschaltung bestimmt, deren Einfügungsbedingung durch eine auf dem Bildschirm-Tastfeld durchgeführte Gestenbedienung erfüllt wird; eine Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit, die eine Kontaktplanschaltung erzeugt, wenn von der Kontaktplanschaltungsbedingungsbestimmungseinheit bestimmt wird, dass die Gestenbedienung eine Einfügungsbedingung erfüllt; und eine Bearbeitungssteuereinheit, die eine von der Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit erzeugte Kontaktplanschaltung in das Kontaktplanprogramm einfügt.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist der Benutzer in der Lage, durch eine intuitive und einfache Bedienung eine häufig verwendete Grundschaltung zu einem Kontaktplandiagramm hinzuzufügen und dabei Originalkomponenten einer Kontaktplanschaltung zu verwenden. Dadurch wird der Benutzer entlastet und eine einfachere Bedienung ermöglicht.
Figurenliste
Die Aufgabe und das Merkmal der vorliegenden Offenbarung wird aus der Beschreibung der folgenden Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich sein. In denen zeigen:

1 ein Hardware-Konfigurationsdiagramm, das eine Kontaktplananzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform darstellt;
2 ein schematisches Funktionsblockdiagramm einer Kontaktplananzeigevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
3 ein Diagramm, das Information in Bezug auf eine Kontaktplanschaltung darstellt, die ein Einfügeziel ist, das in einer Kontaktplanschaltungsspeichereinheit gespeichert ist, als ein Beispiel;
4 ein Diagramm, das ein Beispiel für die Einfügungsbedienung einer Selbsthalteschaltung gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigt;
5 ein Diagramm, das ein Beispiel darstellt, bei dem eine Einfügungsbedienung einer Selbsthalteschaltung gemäß der vorliegenden Offenbarung fehlschlägt;
6 ein Diagramm, das ein Beispiel für die Einfügungsbedienung einer Verriegelungsschaltung gemäß der vorliegenden Offenbarung darstellt;
7 ein Diagramm, das ein Beispiel für eine Einfügungsbedienung einer Flip-Flop-Schaltung gemäß der vorliegenden Offenbarung darstellt;
8 ein schematisches Funktionsblockdiagramm einer Kontaktplananzeigevorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
9 ein Diagramm, das ein Beispiel für ein Benutzerdefinitionsfenster zeigt; und
10 ein Beispiel für eine Einfügungsbedienung einer von einem Benutzer definierten Invertierungsschaltung.

[DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN]
Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden nachstehend mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
1 ist ein schematisches Hardware-Konfigurationsdiagramm, das eine Kontaktplananzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt. Eine Kontaktplananzeigevorrichtung 1 der vorliegenden Offenbarung ist als eine Steuervorrichtung umgesetzt, die eine Industriemaschine, wie z.B. eine Werkzeugmaschine, auf Grundlage eines Kontaktplanprogramms steuert. Ferner ist die Kontaktplananzeigevorrichtung 1 der vorliegenden Offenbarung in einem Computer, wie z.B. einem Personal Computer, der zusammen mit der Steuervorrichtung vorgesehen ist, umgesetzt. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein Beispiel gezeigt, in dem die Kontaktplananzeigevorrichtung 1 in einer Steuervorrichtung umgesetzt ist, die eine Werkzeugmaschine auf Grundlage eines Kontaktplanprogramms steuert.
Eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 11, die in der Kontaktplananzeigevorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform vorgesehen ist, ist ein Prozessor, der die Kontaktplananzeigevorrichtung 1 als Ganzes steuert. Die CPU 11 liest ein in einem Festwertspeicher (ROM) 12 gespeichertes Systemprogramm über einen Bus 20 und steuert die gesamte Kontaktplananzeigevorrichtung 1 entsprechend dem Systemprogramm. In einem Direktzugriffsspeicher (RAM) 13 werden Berechnungsdaten oder Anzeigedaten und verschiedene extern eingegebene Daten oder dergleichen vorübergehend gespeichert.
Ein nichtflüchtiger Speicher 14 ist aus einer Speichervorrichtung, einem Festkörperlaufwerk (SSD) oder dergleichen gebildet, die bzw. der z.B. durch eine Batterie (nicht dargestellt) abgesichert ist. Der Speicherzustand des nichtflüchtigen Speichers 14 bleibt auch dann erhalten, wenn die Kontaktplananzeigevorrichtung 1 ausgeschaltet wird. Der nichtflüchtige Speicher 14 speichert ein NC-Programm (NC = numerische Steuerung) oder ein von einer externen Vorrichtung 72 über eine Schnittstelle 15 gelesenes Kontaktplanprogramm. Ferner speichert der nichtflüchtige Speicher 14 ein NC-Programm, ein Kontaktplanprogramm oder dergleichen, das über eine Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 eingegeben wird. Bei der Ausführung oder Verwendung können jedes Programm oder alle in dem nichtflüchtigen Speicher 14 gespeicherte Daten in den RAM 13 geladen werden. Ferner wird ein Systemprogramm, wie ein bekanntes Analyseprogramm oder dergleichen, vorab in den ROM 12 geschrieben.
Die Schnittstelle 15 ist eine Schnittstelle, die verwendet wird, um die CPU 11 der Kontaktplananzeigevorrichtung 1 und die externe Vorrichtung 72, wie eine USB(Universal Serial Bus)-Vorrichtung, miteinander zu verbinden. Ein NC-Programm, ein Kontaktplanprogramm, verschiedene Parameter und dergleichen, die zur Steuerung einer Werkzeugmaschine verwendet werden, werden von der Seite der externen Vorrichtung 72 gelesen. Ferner können ein NC-Programm, ein Kontaktplanprogramm, verschiedene Parameter und dergleichen, die in der Kontaktplananzeigevorrichtung 1 bearbeitet werden, über die externe Vorrichtung 72 in einer externen Speichereinheit gespeichert werden. Eine programmierbare Maschinensteuerung (PMC) 16 führt ein Kontaktplanprogramm aus, um ein Signal an eine Werkzeugmaschine und ein Peripheriegerät der Werkzeugmaschine (z.B. einen Revolver, ein Stellglied wie einen Roboter, einen an einer Werkzeugmaschine angebrachten Sensor oder dergleichen) über eine E/A-Einheit 17 auszugeben und die Werkzeugmaschine und das Peripheriegerät zu steuern. Ferner empfängt die PMC 16 ein Signal von verschiedenen Schaltern auf einem Bedienfeld, das an einem Hauptkörper einer Werkzeugmaschine, einem Peripheriegerät oder dergleichen vorgesehen ist, führt darauf die erforderliche Signalverarbeitung durch und leitet das verarbeitete Signal dann an die CPU 11 weiter.
Die Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 ist eine manuelle Dateneingabevorrichtung mit einer Anzeigevorrichtung, einer Tastatur oder dergleichen, die die Funktion eines Bildschirm-Tastfelds hat. Eine Schnittstelle 18 empfängt ein Eingangssignal von einer Tastatur oder einem Bildschirm-Tastfeld der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 und leitet das empfangene Eingangssignal an die CPU 11 weiter. Eine Schnittstelle 19 ist mit einem Bedienfeld 71 verbunden, das einen manuellen Impulsgeber oder dergleichen umfasst, der z.B. beim manuellen Antrieb jeder Achse verwendet wird.
Eine Achsensteuerschaltung 30, die zur Steuerung einer in einer Werkzeugmaschine vorgesehenen Achse verwendet wird, empfängt eine Anweisung von der CPU 11, die sich auf ein Bewegungsausmaß der Achse bezieht, und gibt eine Anweisung für die Achse an einen Servoverstärker 40 aus. Der Servoverstärker 40 empfängt eine solche Anweisung und treibt einen Servomotor 50 an, der eine in einer Werkzeugmaschine vorgesehene Achse bewegt. Der Servomotor 50 hat einen eingebauten Positions-/Geschwindigkeitsdetektor. Der Servomotor 50 speist ein Positions-/Geschwindigkeitsrückkopplungssignal von dem Positions-/Geschwindigkeitsdetektor zurück in die Achsensteuerschaltung 30, um eine Rückkopplungssteuerung der Position/Geschwindigkeit durchzuführen. Es wird angemerkt, dass, obwohl das Hardware-Konfigurationsdiagramm gemäß 1 nur eine einzelne Achsensteuerschaltung 30, einen einzelnen Servoverstärker 40 und einen einzelnen Servomotor 50 darstellt, jede dieser Komponenten für die Anzahl von in einer Werkzeugmaschine, die in der tatsächlichen Umsetzung gesteuert werden soll, vorgesehenen Achsen vorgesehen ist.
Eine Spindelsteuerschaltung 60 empfängt eine Anweisung zur Spindeldrehung und gibt ein Spindelgeschwindigkeitssignal an einen Spindelverstärker 61 aus. Der Spindelverstärker 61 empfängt das Spindelgeschwindigkeitssignal und dreht den Spindelmotor 62 einer Werkzeugmaschine mit der angewiesenen Drehgeschwindigkeit, um ein Werkzeug anzutreiben. Ein Positionskodierer 63 ist mit dem Spindelmotor 62 gekoppelt. Der Positionskodierer 63 gibt Rückkopplungsimpulse synchron zu der Drehung einer Spindel aus und die Rückkopplungsimpulse werden von der CPU 11 gelesen.
2 ist ein schematisches Funktionsblockdiagramm der Kontaktplananzeigevorrichtung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Jede Funktion des in 2 dargestellten Funktionsblocks wird umgesetzt, wenn die in der in 1 dargestellten Kontaktplananzeigevorrichtung 1 vorgesehene CPU 11 ein Systemprogramm ausführt, um die Bedienung jeder Komponente der Kontaktplananzeigevorrichtung 1 zu steuern.
Die Kontaktplananzeigevorrichtung 1 der vorliegenden Ausführungsform hat eine Anzeigesteuereinheit 100 und eine Bearbeitungssteuereinheit 110. Ferner umfasst die Bearbeitungssteuereinheit 110 eine Gestenbedienungsbestimmungseinheit 112, eine Kontaktplanschaltungsbedingungsbestimmungseinheit 116 und eine Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit 118. Darüber hinaus ist ein anzuzeigendes Kontaktplanprogramm 200 in dem nichtflüchtigen Speicher 14 der Kontaktplananzeigevorrichtung 1 der vorliegenden Ausführungsform vorgespeichert. Ferner ist eine Kontaktplanschaltungsspeichereinheit 210 in dem nichtflüchtigen Speicher 14 vorgesehen. Die Kontaktplanschaltungsspeichereinheit 210 speichert Information in Bezug auf eine auf Grundlage einer Gestenbedienung in das Kontaktplanprogramm 200 eingefügte Kontaktplanschaltung.
Die Anzeigesteuereinheit 100 wird umgesetzt, wenn die CPU 11 ein aus dem ROM 12 gelesenes Systemprogramm ausführt. Die CPU 11 führt einen Berechnungsprozess und eine Anzeigesteuerung auf der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 unter Verwendung des RAM 13 und des nichtflüchtigen Speichers 14 durch Ausführen des Systemprogramms durch. Die Anzeigesteuereinheit 100 führt eine Steuerung aus, um das anzuzeigende Kontaktplanprogramm 200 aus dem nichtflüchtigen Speicher 14 zu lesen und das gelesene Kontaktplanprogramm 200 auf der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 anzuzeigen. Die Anzeigesteuereinheit 100 verwaltet eine virtuelle Darstellungsregion, die auf der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 angezeigt wird, in einer Speichervorrichtung wie dem RAM 13. Die Anzeigesteuereinheit 100 führt eine Steuerung aus, um ein Kontaktplandiagramm zu erstellen, in dem ein Element einer Kontaktplanschaltung (ein Knoten, eine Spule, eine Verbindungsleitung oder dergleichen), die in dem Kontaktplanprogramm 200 enthalten ist, in der virtuellen Darstellungsregion angeordnet wird, und zeigt das erstellte Kontaktplandiagramm auf der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 an. Die Anzeigesteuereinheit 100 kann einen Cursor, ein Menü, ein Piktogramm oder dergleichen anzeigen, die für die Bearbeitung des Kontaktplanprogramms 200 typisch und erforderlich sind. Ferner kann als Reaktion auf eine Benutzerbedienung an der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 eine Anzeigesteuerung in Bezug auf einen in der grafischen Benutzeroberfläche gewöhnlich verwendeten Anzeigeeffekt, wie z.B. die Hervorhebung eines Anzeigeelements, die Übertragung eines Anzeigeelements, die Löschung eines Anzeigeelements oder dergleichen, durchgeführt werden.
Die Bearbeitungssteuereinheit 110 wird umgesetzt, wenn die CPU 11 das aus dem ROM 12 gelesene Systemprogramm ausführt. Die CPU 11 führt einen Berechnungsprozess und eine Eingabesteuerung in Bezug auf die Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 unter Verwendung des RAM 13 und des nichtflüchtigen Speichers 14 durch Ausführen des Systemprogramms durch. Die Bearbeitungssteuereinheit 110 detektiert eine auf der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 durchgeführte Benutzerbedienung und steuert einen Bearbeitungsprozess in dem Kontaktplanprogramm 200. Die Bearbeitungssteuereinheit 110 detektiert eine an jedem Element, einem Menü, einem Piktogramm und dergleichen, die ein auf der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 angezeigtes Kontaktplandiagramm bilden, ausgeführte Bedienung und eine über die Tastatur eingegebene Benutzerbedienung. Auf Grundlage der detektierten Benutzerbedienung führt die Bearbeitungssteuereinheit 110 dann in dem Kontaktplanprogramm 200 eine Bearbeitungsbedienung aus, die allgemein bei der Bearbeitung eines Kontaktplanprogramms durchgeführt wird, wie z.B. Einfügen, Löschen, Übertragen, Kopieren, Adresse Einstellen und dergleichen eines Elements einer Kontaktplanschaltung. Die Bearbeitungssteuereinheit 110 gibt ein Ergebnis einer Bearbeitungsbedienung in dem Kontaktplanprogramm 200 wieder. Die Bearbeitungssteuereinheit 110 führt einen Einfügungsbestimmungsprozess einer Kontaktplanschaltung in dem Kontaktplanprogramm 200 auf Grundlage von Information in Bezug auf die Kontaktplanschaltung aus, die ein in der Kontaktplanschaltungsspeichereinheit 210 gespeichertes Einfügungsziel ist, wenn von der Gestenbedienungsbestimmungseinheit 112 bestimmt wird, dass eine vorbestimmte Gestenbedienung auf dem Bildschirm-Tastfeld der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 ausgeführt wird.
Die Gestenbedienungsbestimmungseinheit 112 analysiert eine auf dem Bildschirm-Tastfeld der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 durchgeführte Benutzerbedienung, um zu bestimmen, ob eine vorbestimmte Gestenbedienung durchgeführt wird oder nicht. Die Gestenbedienungsbestimmungseinheit 112 bestimmt, ob eine Gestenbedienung, deren Startposition und Endposition identifiziert werden können, wie z.B. eine Schiebebedienung (eine Ziehbedienung), eine Tippbedienung, die nacheinander an verschiedenen Positionen auf dem Berührungsbildschirm ausgeführt werden, oder dergleichen, ausgeführt werden oder nicht. Die Gestenbedienungsbestimmungseinheit 112 kann die Bestimmung durchführen durch Identifizieren, ob eine Gestenbedienung durch Berührung eines Punktes oder durch Mehrfachberührung von zwei oder mehr Punkten durchgeführt wird. Ferner kann die Gestenbedienungsbestimmungseinheit 112 bestimmen, ob zu Beginn der Bedienung eine Bedienung durch Doppeltippen oder dergleichen ausgeführt wird.
Wenn von der Gestenbedienungsbestimmungseinheit 112 bestimmt wird, dass eine Gestenbedienung durchgeführt wird, bestimmt die Kontaktplanschaltungsbedingungsbestimmungseinheit 116, ob die Gestenbedienung eine Einfügungsbedingung für eine vorbestimmte Kontaktplanschaltung erfüllt oder nicht. Die Kontaktplanschaltungsbedingungsbestimmungseinheit 116 führt die Bestimmung bezüglich der Einfügung einer Kontaktplanschaltung auf Grundlage einer in der Kontaktplanschaltungsspeichereinheit 210 gespeicherten Einfügungsbedingung in Zuordnung zu einer Kontaktplanschaltung durch, die ein Einfügungsziel ist. Die Einfügungsbedingung für eine Kontaktplanschaltung umfasst mindestens Bedingungen für eine Bedienungsstartposition, eine Bedienungsendposition und einen Schaltungszustand in einem Netz in Bezug auf eine Bedienung. Die Einfügungsbedingung für eine Kontaktplanschaltung kann eine Bedingung enthalten, die die Richtung einer Bedienungsendposition relativ zu einer Bedienungsstartposition festlegt.
Die Einfügungsbedingung für eine Bedienungsstartposition kann eine Bedingung sein, die ein Element festlegt, das eine Kontaktplanschaltung bildet, wie z.B. einen Knoten, eine Spule, eine Verbindungsleitung oder dergleichen. Ferner kann die Einfügungsbedingung für eine Bedienungsstartposition Information darüber enthalten, ob eine Adresse für ein Element, das eine Kontaktplanschaltung bildet (mit Adresse, ohne Adresse, beides ist geeignet oder dergleichen) eingestellt wurde oder nicht.
Die Einfügungsbedingung für eine Bedienungsendposition kann eine Bedingung sein, die eine Positionsbeziehung zwischen einem Netz, das ein Element an einer Bedienungsstartposition umfasst, und einem Netz, das die Bedienungsendposition umfasst, festlegt, z.B. dem gleichen Netz wie ein Netz, das ein Element an der Bedienungsstartposition umfasst, einem anderen Netz als ein Netz, das ein Element an der Bedienungsstartposition umfasst, oder dergleichen. Ferner kann die Einfügungsbedingung für eine Bedienungsendposition eine Bedingung sein, die die Festlegung einer Position in einem Netz umfasst, wie z.B. einer Position in der Nähe eines Anfangspunktes eines Netzes, einer Position in der Nähe eines Endpunktes eines Netzes oder dergleichen. Darüber hinaus kann die Einfügungsbedingung für eine Bedienungsendposition eine Bedingung sein, die die Festlegung einer Positionsbeziehung zwischen der Bedienungsendposition und einer Komponente einer Kontaktplanschaltung in einem Netz an der Bedienungsendposition umfasst.
Die Einfügungsbedingung für einen Kontaktplanschaltungszustand eines Netzes in Bezug auf eine Bedienung umfasst mindestens die Festlegung eines Kontaktplanschaltungszustands in einem Netz an einer Bedienungsstartposition. Die Einfügungsbedingung für einen Kontaktplanschaltungszustand eines Netzes in Bezug auf eine Bedienung kann ferner die Festlegung eines Kontaktplanschaltungszustands an einer Bedienungsendposition umfassen. Die Einfügungsbedingung für einen Kontaktplanschaltungszustand eines Netzes kann eine Bedingung sein, die Bedingungen für den Typ der Elemente einer Kontaktplanschaltung, die in dem Netz angeordnet sind, und die Anzahl der Elemente jedes Typs festlegt. Ferner kann der Kontaktplanschaltungszustand eines Netzes Information darüber enthalten, ob für jedes Element, das eine Kontaktplanschaltung bildet (mit Adresse, ohne Adresse, beides ist geeignet oder dergleichen) eine Adresse eingestellt wurde oder nicht.
Wenn von der Kontaktplanschaltungsbedingungsbestimmungseinheit 116 bestimmt wird, dass die Gestenbedienung die Einfügungsbedingung einer Kontaktplanschaltung erfüllt, erzeugt die Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit 118 eine Kontaktplanschaltung, die ein Einfügungsziel ist, durch Verwenden von Information über das Element der Kontaktplanschaltung in Bezug auf die Gestenbedienung. Die Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit 118 erzeugt als eine Kontaktplanschaltung, die ein Einfügungsziel ist, eine Kontaktplanschaltung, die einer Einfügungsbedingung einer Kontaktplanschaltung zugeordnet ist, die in der Kontaktplanschaltungsspeichereinheit 210 gespeichert ist. Die Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit 118 stellt eine Adresse jedes Elements (eines Knotens, einer Spule oder dergleichen), das die erzeugte Kontaktplanschaltung bildet, auf Grundlage einer Adresse, die für ein Element an einer Bedienungsstartposition einer Gestenbedienung eingestellt ist, einer Adresse, die für ein anderes Element in einem Netz an der Bedienungsstartposition eingestellt ist, einer Adresse, die für ein Element an einer Bedienungsendposition eingestellt ist, einer Adresse, die für ein anderes Element in einem Netz an der Bedienungsendposition eingestellt ist, oder dergleichen ein.
Die Bearbeitungssteuereinheit 110 fügt dann die von der Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit 118 erzeugte Kontaktplanschaltung in das Kontaktplanprogramm 200 ein.
3 stellt Information in Bezug auf eine Kontaktplanschaltung, die ein in der Kontaktplanschaltungsspeichereinheit 210 gespeichertes Einfügeziel ist, als ein Beispiel dar. 3 stellt ein Beispiel dar, bei dem die Typen von Gestenbedienungen und Einfügungsbedingungen für eine Kontaktplanschaltung einer Kontaktplanschaltung mit einer vorbestimmten Struktur, wie z.B. einer Selbsthalteschaltung, einer Verriegelungsschaltung, einer UND-Schaltung, einer Flip-Flop-Schaltung oder dergleichen, zugeordnet sind.
4 zeigt ein Beispiel für eine Gestenbedienung zum Einfügen einer Selbsthalteschaltung in das Kontaktplanprogramm 200. In dem Beispiel gemäß 4 wird eine spezielle Spule, für die eine Adresse eingestellt wurde, in einem Netz in einem Kontaktplandiagramm berührt, in das eine Selbsthalteschaltung eingefügt werden soll. Als Nächstes wird eine Schiebebedienung in Richtung eines Knotens auf dem gleichen Netz durchgeführt und wird der Finger in der Nähe des Knotens entfernt. Mit einer solchen Gestenbedienung wird ein Knoten, für den die gleiche Adresse wie die Adresse der Spule eingestellt wurde, die der Bedienungsstartposition entspricht, parallel zu dem Knoten in der Nähe der Bedienungsendposition eingefügt. Bei einer solchen einfachen Gestenbedienung wird eine Selbsthalteschaltung, für die eine Adresse eingestellt wurde, in das zu bedienende Netz eingefügt.
5 stellt ein Beispiel dar, in dem eine Gestenbedienung zum Einfügen einer Selbsthalteschaltung in das Kontaktplanprogramm 200 fehlschlägt. In dem Beispiel gemäß 5 wird eine spezielle Spule, für die keine Adresse eingestellt wurde, in einem Netz in einem Kontaktplandiagramm berührt, in das eine Selbsthalteschaltung eingefügt werden soll, und wird eine Schiebebedienung in Richtung eines Knotens in dem gleichen Netz durchgeführt. Kein Objekt, für das die dieser Bedienung entsprechende Einfügungsbedingung eingestellt wurde, ist in der Information in Bezug auf die Kontaktplanschaltung vorhanden, die das in der Kontaktplanschaltungsspeichereinheit 210 gespeicherte Einfügungsziel ist. Ein solcher Fall kann als eine normale Bearbeitungsbedienung behandelt werden, ohne dass jegliche Einfügebedienung aufgrund der Gestenbedienung durchgeführt wird. Wenn ferner Information in Bezug auf eine Kontaktplanschaltung, für die eine Einfügungsbedingung ähnlich der für die vorstehend beschriebene Bedienung eingestellt wurde (z.B. eine Einfügungsbedingung, bei der eine Bedingung nicht mit dem Inhalt einer Gestenbedienung übereinstimmt), in der Kontaktplanschaltungsspeichereinheit 210 vorhanden ist, kann ein Fehlerfenster auf Grundlage von Information in Bezug auf die Kontaktplanschaltung angezeigt werden, für die die ähnliche Einfügungsbedingung eingestellt wurde, wie in 5 als ein Beispiel dargestellt.
6 zeigt ein Beispiel für eine Gestenbedienung zum Einfügen einer Verriegelungsschaltung in das Kontaktplanprogramm 200. In dem Beispiel gemäß 6 wird eine spezielle Spule, für die eine Adresse eingestellt wurde, in einem Kontaktplandiagramm berührt. Als Nächstes wird eine Schiebebedienung in Richtung eines Bereichs in der Nähe eines Knotens auf einem anderen Netz durchgeführt, das sich über dem Netz mit der Spule befindet, und wird der Finger in der Nähe des Knotens entfernt. Mit einer solchen Gestenbedienung wird ein Knoten in negativer Form, für den die gleiche Adresse wie die Adresse der Spule eingestellt wird, die der Bedienungsstartposition entspricht, in Reihe mit dem Knoten in der Nähe der Endpositionsbedienung eingefügt. Mit einer solchen einfachen Gestenbedienung wird eine Verriegelungsschaltung, für die eine Adresse eingestellt wurde, in das zu bedienende Netz eingefügt.
7 zeigt ein Beispiel für eine Gestenbedienung zum Einfügen einer Flip-Flop-Schaltung in das Kontaktplanprogramm 200. In dem Beispiel gemäß 7 werden zwei spezielle Spulen (eine erste und eine zweite Spule), für die Adressen eingestellt wurden, in einem Kontaktplandiagramm mehrfach-berührt (zwei Punkte werden berührt). Als Nächstes wird eine Schiebebedienung in Richtung der Bereiche in der Nähe der Startpunkte von Netzen durchgeführt, die sich von dem Netz mit der ersten Spule unterscheiden, und werden die Finger entfernt. Mit einer solchen Gestenbedienung wird eine Flip-Flop-Schaltung mit Adressen von entsprechenden Spulen, die den Bedienungsstartpositionen entsprechen, in die Bedienungsendpositionen eingefügt. Mit einer solchen einfachen Gestenbedienung wird eine Flip-Flop-Schaltung, für die eine Adresse eingestellt wurde, in das zu bedienende Netz eingefügt.
In der Kontaktplananzeigevorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration kann der Benutzer durch eine intuitive und einfache Bedienung unter Verwendung von Originalkomponenten einer Kontaktplanschaltung eine häufig verwendete Grundschaltung in ein Kontaktplandiagramm einfügen. Dadurch wird der Benutzer entlastet und eine einfachere Bedienung ermöglicht. Insbesondere ist es, wie in 4 bis 7 oder dergleichen beschrieben, bei der Bestimmung einer Gestenbedienung für das Einfügen einer Kontaktplanschaltung in der vorliegenden Offenbarung möglich, durch die Verwendung von Information über einen Schaltungszustand eines Netzes an einer Bedienungsstartposition oder dergleichen das Einfügen einer Kontaktplanschaltung aufgrund einer fehlerhaften Bedienung zu verhindern. Ferner ist es möglich, das Einfügen einer Kontaktplanschaltung auf Grundlage verschiedener Bedingungen für jede Struktur einer Kontaktplanschaltung durch Durchführen einer intuitiven Bedienung durchzuführen.
8 ist ein schematisches Funktionsblockdiagramm der Kontaktplananzeigevorrichtung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Jede Funktion der in 8 dargestellten Funktionsblöcke wird umgesetzt, wenn die in der in 1 dargestellten Kontaktplananzeigevorrichtung 1 vorgesehene CPU 11 ein Systemprogramm ausführt und die Bedienung jeder Komponente der Kontaktplananzeigevorrichtung 1 steuert.
Die Kontaktplananzeigevorrichtung 1 der vorliegenden Ausführungsform umfasst die Anzeigesteuereinheit 100, die Bearbeitungssteuereinheit 110, die Gestenbedienungsbestimmungseinheit 112, die Kontaktplanschaltungsbedingungsbestimmungseinheit 116 und die Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit 118, die in der ersten Ausführungsform beschrieben wurden. Die Kontaktplananzeigevorrichtung 1 der vorliegenden Ausführungsform umfasst ferner eine Einfügungsbedingungseinstelleinheit 120. Ferner ist das anzuzeigende Kontaktplanprogramm 200 in dem nichtflüchtigen Speicher 14 der Kontaktplananzeigevorrichtung 1 der vorliegenden Ausführungsform vorgespeichert. Ferner ist die Kontaktplanschaltungsspeichereinheit 210, die Information in Bezug auf eine Kontaktplanschaltung speichert, die ein Einfügeziel ist, das in das Kontaktplanprogramm 200 auf Grundlage einer Gestenbedienung eingefügt werden soll, in dem nichtflüchtigen Speicher 14 bereitgestellt.
Die Anzeigesteuereinheit 100, die Bearbeitungssteuereinheit 110, die Gestenbedienungsbestimmungseinheit 112, die Kontaktplanschaltungsbedingungsbestimmungseinheit 116 und die Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit 118 gemäß der vorliegenden Ausführungsform haben die gleichen Funktionen wie die Anzeigesteuereinheit 100, die Bearbeitungssteuereinheit 110, die Gestenbedienungsbestimmungseinheit 112, die Kontaktplanschaltungsbedingungsbestimmungseinheit 116 und die Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit 118, die in der ersten Ausführungsform beschrieben wurden.
Die Einfügungsbedingungseinstelleinheit 120 wird umgesetzt, wenn die in der in 1 dargestellten Kontaktplananzeigevorrichtung 1 vorgesehene CPU 11 das aus dem ROM 12 gelesene Systemprogramm ausführt. Die CPU 11 führt einen Berechnungsprozess, Anzeigesteuerung auf der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 und Eingabesteuerung in Bezug auf die Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 unter Verwendung des RAM 13 und des nichtflüchtigen Speichers 14 durch Ausführung des Systemprogramms aus. Die Einfügungsbedingungseinstelleinheit 120 ist eine Funktionseinheit, mit der ein Benutzer eine Kontaktplanschaltung mit einer vorbestimmten Struktur, die eingefügt werden soll, durch eine Gestenbedienung definiert. Zum Beispiel zeigt die Einfügungsbedingungseinstelleinheit 120 ein Benutzerdefinitionsfenster auf der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 an und akzeptiert eine Einstellung bezüglich eines Typs einer Gestenbedienung, einer Einfügungsbedingung einer Kontaktplanschaltung, einer Konfiguration einer Kontaktplanschaltung, die ein Einfügungsziel ist, oder dergleichen in dem Benutzerdefinitionsfenster. Die Einfügungsbedingungseinstelleinheit 120 speichert Einfügekontaktplanschaltungsinformation, die auf Grundlage der in der Kontaktplanschaltungsspeichereinheit 210 akzeptierten Information erstellt wurde.
9 zeigt ein Beispiel für ein Benutzerdefinitionsfenster, das auf der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 von der Einfügungsbedingungseinstelleinheit 120 angezeigt wird. Das Benutzerdefinitionsfenster wird auf der Anzeigevorrichtung/MDI-Einheit 70 z.B. als ein Fenster in einem Eingabeformularformat dargestellt. Das Benutzerdefinitionsfenster ist auf jegliche Weise so gestaltet, dass zumindest ein Typ von Gestenbedienung, eine Bedienungsstartposition, eine Bedienungsendposition, ein Schaltungszustand eines Netzes an der Bedienungsstartposition und die Struktur einer einzufügenden Kontaktplanschaltung, die in der Einfügekontaktplanschaltungsinformation enthalten ist, definiert werden kann. Ferner kann das Benutzerdefinitionsfenster weiter so gestaltet sein, dass ein Schaltungszustand eines Netzes an einer Bedienungsendposition und eine Richtung einer Gestenbedienung definiert werden können. Ein Element, das in dem Benutzerdefinitionsfenster definiert werden kann, kann so ausgelegt sein, dass ein Elementwert durch Eingabe eines Textes in ein Textfeld, wie z.B. das Feld „Definitionsname“ oder das Feld „Bedienungsstartposition“, wie in 9 dargestellt, definiert werden kann. Ein Elementwert eines Elements, das in dem Benutzerdefinitionsfenster definiert werden kann, kann z.B. durch Verwendung einer Aufklappliste wie bei dem in 9 dargestellten Feld „Typ von Gestenbedienung“ oder durch eine allgemein verwendete Eingabeformularkomponente, wie ein Ankreuzfeld, ein Optionsfeld oder dergleichen, definiert werden. Ferner kann für die Struktur einer einzufügenden Kontaktplanschaltung jegliche beliebige Konfiguration verwendet werden, solange sie unter Verwendung einer allgemeinen Bearbeitungsfunktion einer Kontaktplanschaltung bearbeitet werden kann. Wenn die Struktur einer einzufügenden Kontaktplanschaltung bearbeitet wird, ist es vorzuziehen, ein Kontaktplandiagramm eines Netzes an einer Bedienungsstartposition und ein Kontaktplandiagramm eines Netzes an einer Bedienungsendposition auf Grundlage des Schaltungszustands eines Netzes an der Bedienungsstartposition, des Schaltungszustands eines Netzes an der Bedienungsendposition, der Definition der Bedienungsstartposition und der Definition der Bedienungsendposition anzuzeigen. Ferner ist es vorzuziehen, die Möglichkeit zu schaffen, eine Bearbeitung durchzuführen, während ein Element eines Netzes an einer Bedienungsstartposition und ein Element eines Netzes an einer Bedienungsendposition jedem in einer einzufügenden Kontaktplanschaltung enthaltenen Element zugeordnet wird durch Durchführen des Kopierens von Elementen, die in einer angezeigten Kontaktplanschaltung enthalten sind, der logischen Umkehrung des kopierten Elements, des Einfügens eines neuen Elements und des Kopierens einer Adresse.
In dem Beispiel gemäß 9 wird eine „Invertierungsschaltung“ als eine Kontaktplanschaltung mit vorbestimmter Struktur definiert, die durch eine Gestenbedienung einzufügen ist. In diesem Beispiel wird eine Schiebebedienung als Typ einer Gestenbedienung aus einer Aufklappliste ausgewählt. Ferner wird für den Schaltungszustand eines Netzes an einer Bedienungsstartposition ein Schaltungszustand durch Einstellen eines Ankreuzfelds definiert. In dem Beispiel gemäß 9 kann ein Schaltungszustand durch eine einfache Bestimmungsformel definiert werden. Ein Knoten, bei dem es keine Rolle spielt, ob eine Adresse vorhanden ist oder nicht, wird z.B. einfach als „Knoten“ bezeichnet, ein Knoten mit einer Adresse wird als „Knoten [mit Adresse]“ oder dergleichen bezeichnet, und dadurch kann eine Bedingung wie die Anzahl von Knoten oder die Anzahl von Spulen, die in einem Netz enthalten sind, durch eine allgemeine mathematische Formel oder eine allgemeine logische Formel definiert werden. In dem Beispiel gemäß 9 wird definiert, dass eine Einfügungsbedingung erfüllt ist, wenn sich das Netz an einer Bedienungsstartposition in einem Schaltungszustand befindet, der einen Knoten, für den eine Adresse eingestellt wurde, einen Knoten, für den es keine Rolle spielt, ob eine Adresse eingestellt ist oder nicht, und eine Spule, für die eine Adresse eingestellt wurde, umfasst. Es wird angemerkt, dass für den Schaltungszustand des Netzes an einer Bedienungsendposition kein Schaltungszustand definiert wird, ohne dass das Ankreuzfeld markiert ist. Ferner wird in dem in 9 dargestellten Beispiel die Bedienungsstartposition einer Gestenbedienung (einer Schiebebedienung) als ein Knoten definiert, für den eine Adresse eingestellt wurde. Die Bedienungsendposition wird als ein Bereich auf einer Spule eines Netzes definiert, das sich von dem Netz an der Bedienungsstartposition unterscheidet. Die Bedienungsrichtung ist als eine Abwärtsrichtung definiert. Ferner wird definiert, dass bei der Durchführung einer solchen Bedienung eine Kontaktplanschaltung eingefügt wird, in der ein Knoten in negativer Form, für den eine Adresse einer Spule in einem Netz an der Bedienungsstartposition eingestellt wurde, ein Knoten in negativer Form, der nicht der Knoten an der Bedienungsstartposition ist, und eine Spule in negativer Form, für die eine Adresse des Knotens an der Bedienungsstartposition eingestellt wurde, in Reihe angeordnet sind. Das Beispiel in 9 zeigt, dass der Knoten b in negativer Form, der die Struktur einer einzufügenden Kontaktplanschaltung hat, ein logisch invertierter Knoten b ist, der an der Bedienungsstartposition in dem Netz enthalten ist. Ferner wird in der Struktur einer einzufügenden Kontaktplanschaltung die Adresse des Elements vor dem Start der Bedienung für ein neu eingefügtes Element eingestellt.
10 zeigt ein Beispiel für eine Gestenbedienung einer Invertierungsschaltung, wie in dem Beispiel gemäß 9 definiert. In dem Beispiel gemäß 10 wird ein spezieller Knoten, für den eine Adresse eingestellt wurde, in dem Kontaktplandiagramm berührt. Als Nächstes wird eine Schiebebedienung in Richtung eines Bereichs an einer Spule eines Netzes durchgeführt, das sich von dem Netz, das den Knoten umfasst, unterscheidet, und wird der Finger von der Spule entfernt. Mit einer solchen Gestenbedienung wird eine Invertierungsschaltung, in der ein Knoten in negativer Form, für den die Adresse der Spule in dem Netz, das den Knoten umfasst, an der Bedienungsstartposition eingestellt wurde, ein Knoten in negativer Form, der nicht der Knoten an der Bedienungsstartposition ist, und eine Spule in negativer Form, für die die Adresse des Knotens an der Bedienungsstartposition eingestellt wurde, in Reihe angeordnet sind, in das Netz an der Bedienungsendposition eingefügt (durch die Spule an der Bedienungsendposition ersetzt).
Die Kontaktplananzeigevorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration ermöglicht es dem Benutzer, eine Kontaktplanschaltung mit vorbestimmter Struktur, die eingefügt werden soll, durch eine Gestenbedienung selbst zu definieren und die Schaltung mit der vorgegebenen Struktur, die vom Benutzer häufig verwendet wird, mit einer einfachen Bedienung in ein Kontaktplandiagramm einzufügen.
Obwohl vorstehend die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben wurden, beschränkt sich die vorliegende Offenbarung nicht nur auf die vorstehend beschriebenen Beispiele in den Ausführungsformen und kann durch entsprechende Modifikationen in verschiedenen Formen umgesetzt werden.
Obwohl in den vorstehend genannten Ausführungsformen das Beispiel, in dem eine Einfügungsbedingung durch Verwendung einer Bestimmungsgleichung oder eines Textes in der Benutzerdefinition einer Kontaktplanschaltung mit vorbestimmter Struktur definiert wird, die durch eine Gestenbedienung eingefügt werden soll, dargestellt wurde, können z.B. auch andere Definitionsverfahren wie z.B. Verfahren mit Verwendung einer Schnittstelle, durch die ein Schaltungszustand grafisch definiert werden kann, verwendet werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

WO 2013/073023 [0004]
WO 2013/038541 [0004]
WO 2015/025382 [0004]

Claims

Kontaktplananzeigevorrichtung, in der ein Kontaktplanprogramm durch eine Gestenbedienung bearbeitet wird, die auf einem Bildschirm-Tastfeld durchgeführt wird, auf dem das Kontaktplanprogramm in Form eines Kontaktplandiagramms angezeigt wird, wobei die Kontaktplananzeigevorrichtung umfasst: eine Kontaktplanschaltungsspeichereinheit, die eine Einfügungsbedingung, die mindestens eine Bedienungsstartposition der Gestenbedienung, eine Bedienungsendposition der Gestenbedienung und einen Schaltungszustand eines Netzes in dem Kontaktplandiagramm umfasst, in Bezug auf die Gestenbedienung als Einfügungszielkontaktplanschaltungsinformation in Zuordnung zu einer Kontaktplanschaltung, die ein Einfügungsziel ist, speichert; eine Kontaktplanschaltungsbedingungsbestimmungseinheit, die unter Bezugnahme auf die Kontaktplanschaltungsspeichereinheit eine Kontaktplanschaltung bestimmt, deren Einfügungsbedingung durch eine auf dem Bildschirm-Tastfeld ausgeführte Gestenbedienung erfüllt wird; eine Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit, die eine Kontaktplanschaltung erzeugt, wenn von der Kontaktplanschaltungsbedingungsbestimmungseinheit bestimmt wird, dass die Gestenbedienung eine Einfügungsbedingung erfüllt; und eine Bearbeitungssteuereinheit, die eine von der Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit erzeugte Kontaktplanschaltung in das Kontaktplanprogramm einfügt.
Kontaktplananzeigevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kontaktplanschaltungserzeugungseinheit auf Grundlage eines Schaltungszustands eines Netzes in dem Kontaktplandiagramm in Bezug auf die Gestenbedienung eine Kontaktplanschaltung erzeugt, die ein Element umfasst, für das eine vorbestimmte Adresse eingestellt ist.
Kontaktplananzeigevorrichtung nach Anspruch 1, ferner umfassend eine Einfügungsbedingungsdefinitionseinheit, die Einfügungszielkontaktplanschaltungsinformation auf Grundlage einer Benutzerbedienung definiert und die definierte Einfügungszielkontaktplanschaltungsinformation in der Kontaktplanschaltungsspeichereinheit speichert.
Kontaktplananzeigevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Einfügungsbedingung zusätzlich zu der Bedienungsstartposition der Gestenbedienung, der Bedienungsendposition der Gestenbedienung und dem Schaltungszustand des Netzes in dem Kontaktplandiagramm in Bezug auf der Gestenbedienung eine Bedienungsrichtung umfasst.