DE10026145A1 - Programmierbare Steuereinheit - Google Patents
Programmierbare SteuereinheitInfo
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Abstract
Eine programmierbare Steuereinheit (PSE) vereinfacht Veränderungen an auf ihr laufenden Programmen, bewältigt leicht ein Hinzufügen und Entfernen in ihr enthaltener intelligenter Module und bietet eine gute Wartbarkeit. Zum Verändern von Programmen einer herkömmlichen PSE mit intelligenten Modulen müssen die Programme jedes der intelligenten Module verändert werden, da die Programme einzeln in die jeweiligen intelligenten Module eingegeben werden, wodurch das Problem auftritt, daß eine gesteigerte Menge an Arbeit erforderlich ist. Bei der erfindungsgemäßen PSE ist eine Verarbeitungseinheit eines intelligenten Moduls äquivalent zu einer Verarbeitungseinheit eines CPU-Moduls konfiguriert, und Register und Speicher jeweiliger intelligenter Module werden in einer Speichermaske des CPU-Moduls zugeordnet, um eine Hardwarekonfiguration zu erzeugen, die der Verarbeitungseinheit des CPU-Moduls ein Lesen und Schreiben in den Registern und Speichern der jeweiligen intelligenten Module ermöglicht, so daß die intelligenten Module auf ähnliche Weise wie das CPU-Modul gesteuert werden können. Auf dem CPU-Modul laufende Software ist zusätzlich mit Befehlen versehen, die angeben, daß sie in einem intelligenten Modul verarbeitet werden, jedoch entweder von dem CPU-Modul oder von dem intelligenten Modul verarbeitet werden können.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine programmierbare Steuer
einheit (nachstehend durch "PSE" abgekürzt), die derart beschaffen ist, daß intelli
gente Module an sie angeschlossen werden können, und genauer die Verarbeitung
von Benutzerprogrammen für ein CPU-Modul und derartige intelligente Module.
Zunächst wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 eine PSE gemäß dem Stand der
Technik beschrieben. Allgemein wird die PSE unter Verwendung einer geeigneten
peripheren Vorrichtung durch einen Benutzer derart programmiert, daß die PSE die
von dem Benutzer gewünschten Operationen ausführt. Ein Programm zur Verwen
dung mit der PSE wird über eine daran angeschlossene periphere Vorrichtung an ein
CPU-Modul 1 übertragen und in einem Benutzerspeicher 3 des CPU-Moduls 1 oder
in einem Speicher eines separaten Speichermoduls gespeichert. Dieses Programm
wird von einer Verarbeitungseinheit 2 des CPU-Moduls 1 ausgeführt.
In die PSE kann ein intelligentes Modul 5 integriert sein, wenn die Realisie
rung einer Steuerung gewünscht wird, die eine überlegene Reaktionsleistung auf
weist. Dieses Modul hat ein einmaliges Programmsystem und arbeitet daher unab
hängig von in dem CPU-Modul 1 gespeicherten Programmen. Daher tauscht das
intelligente Modul 5 nur über einen Systembus 9 und einen PE/A-Bus 9' Daten mit
dem CPU-Modul 1 aus. Wie in Fig. 2 dargestellt, wird davon ausgegangen, daß in
einem im Benutzerspeicher 3 gespeicherten Benutzerprogramm ein Schalter einge
schaltet wird, um eine daran angeschlossene Vorrichtung zu aktivieren, wodurch der
Ablauf eines Programms 13 auf dem intelligenten Modul 5 gestartet wird (eine
Startbedingung 10). Da das Programm 13 nur in einem Verarbeitungsspeicher 7 des
intelligenten Moduls 5 gespeichert ist, wird das Programm 13 nicht ausgeführt,
wenn das intelligente Modul 5 nicht in der PSE montiert ist. Um das Programm 13
selbst, wenn das intelligente Modul 5 nicht montiert ist, auf die gleiche Weise zu
verarbeiten, als sei es montiert, ist eine Modifikation an dem Benutzerprogramm in
dem CPU-Modul 1 erforderlich, um dem Benutzerprogramm den Inhalt des Pro
gramms 13 hinzuzufügen.
Die Programmierung des intelligenten Moduls 5 schließt, wie die Pro
grammierung des CPU-Moduls 1, die Erstellung eines Programms in einer periphe
ren Vorrichtung, das Verbinden der peripheren Vorrichtung mit dem intelligenten
Modul 5 zur Übertragung des Programms an dasselbe und das Speichern des Pro
gramms im Verarbeitungsspeicher 7 in dem intelligenten Modul 5 ein. Daher muß
der Benutzer, wenn das intelligente Modul 5 als Komponente verwendet wird, die
einen Teil der PSE bildet, ein Programm für das intelligente Modul 5 getrennt von
einem in dem CPU-Modul 1 gespeicherten Benutzerprogramm erstellen und das
erstellte Programm in dem Verarbeitungsspeicher 7 in dem intelligenten Modul 5
speichern.
Wenn der PSE das intelligente Modul bzw. die intelligenten Module 5 mit
der Absicht beigefügt wird bzw. werden, eine Steuerung mit einer überlegenen Re
aktionsleistung zu realisieren, werden Einstellungen und Operationsinhalte in jedem
der intelligenten Module individuell beschrieben, wie bei dem Beispiel gemäß dem
Stand der Technik. Wenn eine größere Anzahl von intelligenten Modulen in der
PSE montiert sind, sind für Veränderungen und Modifikationen mehr komplizierte
Arbeiten erforderlich.
Insbesondere müssen jeweilige Programme einzeln in den zugehörigen Mo
dulen installiert werden, da ein Programm zur Verwendung in dem intelligenten
Programm 5 unabhängig von einem Programm zur Verwendung in dem CPU-
Modul 1 ist, und jede Modifikation eines Benutzerprogramms in dem intelligenten
Modul über das CPU-Modul 1 ist unmöglich. Wenn daher die PSE beim Hochfah
ren des Systems eine beabsichtigte Operation, möglicherweise aufgrund einer pro
grammbedingten Ursache, nicht ausführt, müssen mehrere Programme für jeweilige
intelligente Module modifiziert werden, wodurch der Benutzer mit langwierigen
Arbeiten belastet wird.
Wenn andererseits das intelligente Modul 5 aus einem System mit einer
Programmkonfiguration entfernt werden soll, bei der das intelligente Modul 5 für
Operationen an Eingabe-/Ausgabedaten zuständig ist und das CPU-Modul 1 unter
Verwendung der Ergebnisse der durch das intelligente Modul 5 ausgeführten Ope
rationen nachfolgende Operationen ausführt, müssen die bisher von dem intelligen
ten Modul 5 ausgeführten Operationen zu einem Benutzerprogramm des CPU-
Moduls 1 hinzugefügt werden. In Anbetracht der zur Modifikation der betreffenden
Programme erforderlichen Zeit und Arbeit kann die Systemkonfiguration nicht ohne
Weiteres verändert werden.
Bei einigen PSE-Anwendungen kann eine lokale PSE unter Verwendung ei
nes Kommunikationsmoduls oder dergleichen mit einer entfernten PSE verbunden
sein. Hierbei kann ein Programm in einem CPU-Modul der entfernten PSE über das
Kommunikationsmodul von dem lokalen CPU-Modul aus modifiziert werden. Das
intelligente Modul speichert Programme jedoch unabhängig von dem CPU-Modul,
so daß sich der Bediener, wenn die entfernte PSE mit einem intelligenten Modul
versehen ist, zum Modifizieren der relevanten, in dem intelligenten Modul gespei
cherten Programme zum Standort der entfernten PSE begeben muß.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine programmierbare
Steuereinheit zu schaffen, die Modifikationen an darauf laufenden Programmen ver
emfacht, ein Hinzufügen und Entfernen darin enthaltener intelligenter Module leicht
bewältigt und eine gute Wartbarkeit bietet.
Zur Lösung der vorstehend beschriebenen Aufgabe wird durch die vorlie
gende Erfindung eine programmierbare Steuereinheit mit einem CPU-Modul und
einem Eingabe-/Ausgabemodul geschaffen, die zur Verbindung mit einem intelli
genten Modul geeignet ist, wobei das CPU-Modul einen Benutzerspeicher und eine
Verarbeitungseinheit umfaßt und die Verarbeitungseinheit die Funktion der Be
stimmung hat, ob ein Befehl in einem eingegebenen Benutzerprogramm von dem
CPU-Modul oder von dem intelligenten Modul verarbeitet werden soll.
Wenn bei der erfindungsgemäßen programmierbaren Steuereinheit das in
telligente Modul mit der programmierbaren Steuereinheit verbunden ist, reagiert das
CPU-Modul auf die Bestimmung der Verarbeitungseinheit, daß ein eingegebenes
Benutzerprogramm von dem intelligenten Modul auszuführende Befehle enthält,
durch Übertragung eines betreffenden Teils des Benutzerprogramms an das intelli
gente Modul, so daß eine Verarbeitungseinheit in dem intelligenten Modul den Teil
verarbeitet.
Ebenso reagiert bei der erfindungsgemäßen programmierbaren Steuereinheit
das CPU-Modul, wenn kein intelligentes Modul mit der programmierbaren Steuer
einheit verbunden ist, auf die Bestimmung der Verarbeitungseinheit, daß ein einge
gebenes Benutzerprogramm von dem intelligenten Modul auszuführende Befehle
enthält, durch die Verarbeitung des betreffenden Teils des Benutzerprogramms.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration einer programmierba
ren Steuereinheit (PSE) gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
darstellt;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration einer herkömmlichen
PSE darstellt;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration eines intelligenten Mo
duls zur Verwendung mit der PSE gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 dar
stellt;
Fig. 4 ist eine Tabelle, die Beispiele der in einem Modulstatusregister der
PSE gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 gespeicherten Informationen zeigt;
Fig. 5 zeigt eine Speichermaske für ein CPU-Modul der PSE gemäß der
Ausführungsform nach Fig. 1;
Fig. 6 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Speichermaske für
das CPU-Modul und einem von dem CPU-Modul der PSE gemäß der Ausführungs
form nach Fig. 1 ausgeführten Verarbeitungsablauf zeigt;
Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Steuerungsablauf darstellt, der
ausgeführt wird, wenn ein intelligentes Modul in der PSE gemäß der Ausfiührungs
form nach Fig. 1 montiert ist; und
Fig. 8 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Steuerungsablauf darstellt, der
ausgeführt wird, wenn in der PSE gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 kein in
telligentes Modul montiert ist.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit einer
ihrer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 3 bis 8 beschrie
ben. Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration einer programmierbaren
Steuereinheit (PSE) gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt. Die dargestellte PSE, die allgemein als "modulare PSE" bezeichnet wird, ist
mit Modulen vorgesehen, die einzeln unterschiedliche Funktionen aufweisen und in
(nicht dargestellte) freie Plätze einer (nicht dargestellten) Leiterplatte auf der Rück
seite der PSE eingesteckt werden. Bei dieser Ausführungsform ist die PSE aus ei
nem CPU-Modul 1, einem Eingabe-/Ausgabemodul 4 und einem mit einem System
bus 9 und einem PE/A-Bus 9', die Signalpfade auf der Leiterplatte bilden, verbun
denen intelligenten Modul 5 aufgebaut. Allgemein umfaßt die PSE ein CPU-Modul
1 und ein oder mehrere Eingabe-/Ausgabemodule 4 sowie intelligente Module 5,
beides entsprechend dem Bedarf für bestimmte Anwendungen.
Das CPU-Modul 1 umfaßt eine Verarbeitungseinheit 2, einen Benutzerspei
cher 3, eine Bussteuereinheit 19 und eine PE/A-Bussteuereinheit 16. Die Verarbei
tungseinheit 2, der Benutzerspeicher 3, die Bussteuereinheit 19 und die PE/A-
Bussteuereinheit 16 sind über einen internen Bus 18 des CPU-Moduls 1 miteinander
verbunden, so daß sie untereinander Daten austauschen können.
Das Eingabe-/Ausgabe-Modul 4 umfaßt eine Eingabe-/Ausgabe-
Schnittstelle 46. Die Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelle 46 ist über den PE/A-Bus 9'
mit der PE/A-Bussteuereinheit 16 des CPU-Moduls 1 verbunden. Das
Eingabe-/Ausgabe-Modul 4 ist im allgemeinen ein Modul mit einer einzigen Funktion, wie
ein Eingabemodul oder ein Ausgabemodul, und jeweils mit einer Eingabeschnitt
stelle ausgestattet, wenn es als Eingabemodul fungiert, und mit einer Ausgabe
schnittstelle, wenn es als Ausgabemodul fungiert. Bei dieser Ausführungsform wer
den zumindest ein Eingabemodul und zumindest ein Ausgabemodul in Kombination
verwendet. Alternativ kann ein einziges Modul verwendet werden, das zur gleich
zeitigen Bewältigung von Eingängen und Ausgängen geeignet ist. In der folgenden
Beschreibung werden dies Module jeweils kollektiv als "Eingabe-/Ausgabe-Modul"
und "Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelle" bezeichnet.
Wie in Fig. 3 im Einzelnen dargestellt, umfaßt das intelligente Modul 5 eine
Verarbeitungseinheit 8, einen Verarbeitungsspeicher 7, eine Eingabe-/Ausgabe-
Schnittstelle 6, ein Modulstatusregister 14 und einen von den Modulen geteilten
Speicher 15. Die Verarbeitungseinheit 8, der Verarbeitungsspeicher 7 und die Ein
gabe-/Ausgabe-Schnittstelle 6 sind über einen internen Bus 59 des intelligenten
Moduls 5 miteinander verbunden. Der Verarbeitungsspeicher 7 ist über den Sy
stembus 9 mit der Bussteuereinheit 19 des CPU-Moduls 1 verbunden. Die
Eingabe-/Ausgabeschnittstelle 6 ist über den PE/A-Bus 9' mit der PE/A-Bussteuereinheit 16
des CPU-Moduls 1 verbunden. Die Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelle 6 kommuniziert
mit peripheren Vorrichtungen etc. In dem Verarbeitungsspeicher 7 ist ein Benutzer
programm gespeichert. Die Verarbeitungseinheit 8 läßt das Benutzerprogramm ab
laufen, um zugehörige Operationen auszuführen. In dem Modulstatusregister 14
sind Informationen bezüglich des montierten Moduls gespeichert. In dem von den
Modulen geteilte Speicher 15 sind Eingangs- und Ausgangsdaten etc. gespeichert,
die von den weiteren Modulen geteilt werden.
Das intelligente Modul 5 kann in der PSE enthalten sein, wenn die Realisie
rung einer Steuerung gewünscht wird, die eine überlegene Reaktionsleistung auf
weist. Das intelligente Modul 5 weist ein von den in dem CPU-Modul 1 gespeicher
ten Programmen unabhängiges einmaliges Programmsystem auf und führt daher
unabhängig von dem CPU-Modul 1 Operationen aus und überträgt über den Sy
stembus 9 Daten an das CPU-Modul 1 und empfängt Daten von diesem.
Wenn das intelligente Modul 5 als Teil von deren Konfiguration in die PSE
integriert ist, erstellt der Benutzer ein von dem intelligenten Modul 5 zu verarbei
tendes Programm und speichert das erstellte Programm in dem Verarbeitungsspei
cher 7 des intelligenten Moduls 5. Bei dieser Ausführungsform wird das Programm
in einer zur Verbindung mit dem CPU-Modul 1 geeigneten (nicht dargestellten)
Programmiereinheit erstellt und zur Speicherung in dem Benutzerspeicher 3 des
CPU-Moduls 1 von der Programmiereinheit an die CPU 1 übertragen. Anschließend
wird das Programm an das intelligente Modul 5 übertragen und darin in dem Verar
beitungsspeicher 7 gespeichert.
Bei der PSE gemäß dieser Ausführungsform sind das CPU-Modul 1, das
Eingabe-/Ausgabemodul 4 und das intelligente Modul 5 derart mit dem Systembus
9 und dem PE/A-Bus 9' verbunden, daß Daten unter den Modulen übertragen und
empfangen werden können. Obwohl die Verarbeitungseinheit 2 des CPU-Moduls 1
im allgemeinen der Steuerung des Eingangs/Ausgangs etc. entsprechend dem Be
nutzerprogramm dient, kann auch das intelligente Modul 5 eine derartige, zur Ein
gabe/Ausgabe, etc. gehörige Steuerung ausführen. Da Eingangs-/Ausgangsdaten in
einem Speicher gespeichert sind, der von beiden Modulen geteilt wird, spiegeln sich
sämtliche von einem Modul überschriebenen Daten in dem Speicher in den Pro
grammen beider Module wieder. Da das Programm des intelligenten Moduls 5 von
dem Programm des CPU-Moduls 1 unabhängig ist, kann das intelligente Modul 5
eine Steuerung mit überlegenem Ansprechverhalten bieten.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Speichermaske für das CPU-Modul 1 und
die Beziehung zwischen der Speichermaske und der Operation des CPU-Moduls 1
gemäß dieser Ausführungsform. Wie in Fig. 5 dargestellt, ist der Benutzerspeicher 3
des CPU-Moduls 1 zur Bildung einer Speichermaske 16 in einen Bereich zum Spei
chern des Inhalts des Modulstatusregisters 14 des intelligenten Moduls 5 und einen
Bereich zum Speichern des Inhalts des von den Modulen geteilten Speichers 15 un
terteilt, wodurch eine Hardwarekonfiguration implementiert wird, die ein Schreiben
und Lesen in und aus dem Benutzerspeicher 3 durch die Verarbeitungseinheit 2 des
CPU-Moduls 1 ermöglicht. Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen einer Folge von
durch das CPU-Modul 1 ausgeführten Operationen, wenn die PSE mit einem intelli
genten Modul 5 versehen ist, und den in der Speichermaske gespeicherten Inhalten,
auf die während dieser Operationen zugegriffen wird. Da die Verarbeitungseinheit 8
des intelligenten Moduls 5 den gleichen Aufbau wie die Verarbeitungseinheit 2 des
CPU-Moduls 1 aufweist, kann das intelligente Modul 5 auf ähnliche Weise wie das
CPU-Modul 1 gesteuert werden.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist in dem Benutzerspeicher 3 auch ein Befehls
kästchen 11 gespeichert, das die von dem intelligenten Modul 5 ausgeführten Be
fehle als der Software des CPU-Moduls 1 zugewiesene Verarbeitung angibt. Die in
dem Befehlskästchen 11 gespeicherten Befehle sind die Befehle, die ein Programm
12 bilden, das entweder von dem CPU-Modul 1 oder von dem intelligenten Modul 5
ausgeführt werden kann, und typischer Weise mehrere Befehle zum Ausführen einer
bestimmten Verarbeitung (die anschließend als das "gemeinsame Programm" be
zeichnet wird). Fig. 1 zeigt ein Beispiel des in dem Befehlskästchen 11 gespeicher
ten gemeinsamen Programms 12. Die Art der in diesem Befehlskästchen 11 ver
wendeten Darstellung behandelt den Inhalt der Verarbeitung als eine Gruppe, die als
"Funktionsblock" bezeichnet wird und eine weltweit standardisierte Notation gemäß
der IEC1131-3 ist.
Es ist eine breite Vielfalt intelligenter Module erhältlich, und Fig. 1 zeigt als
ein Beispiel ein Zählermodul.
"Slot = n, ch 1" in dem Befehlskästchen 11 gemäß Fig. 1 bezeichnet einen in
den Bussen 9, 9' ausgebildeten Kanal 1 an einem n-ten freien Platz (wobei n eine
natürliche Zahl ist) und betrifft von dem in den n-ten freien Platz eingesteckten in
telligenten Modul 5 ausgeführte Befehle. Genauer repräsentieren die Befehle in dem
Befehlskästchen 11 eine besondere Verarbeitung, bei der jeweils ein Eingangsim
puls in Input 1, eine Löschung des Zählwerts in Input 2 und einen Einstellwert in
Value 1 eingegeben werden und ein passender Ausgang Output 1 ausgegeben wird,
wenn der Wert Value 2, der jedesmal hochgezählt wird, wenn ein Eingangsimpuls
eingegeben wird, mit dem Einstellwert Value 1 übereinstimmt. Obwohl Fig. 1 eine
Verarbeitung in dem Zählermodul zeigt, kann der Inhalt der von dem in dem Be
fehlskästchen 11 gespeicherten gemeinsamen Programm 12 ausgeführten Verarbei
tung tatsächlich vom Benutzer nach dessen eigenem Ermessen bestimmt werden.
Die Software des CPU-Moduls 1 bestimmt, ob jeder Befehl in dem von dem
Benutzer erstellten und in dem Befehlskästchen 11 gespeicherten gemeinsamen
Programm 12 durch das intelligente Modul 5 ausgeführt werden soll oder nicht.
Diese Bestimmung erfolgt durch vorhergehende Eingabe von Informationen bezüg
lich eines Moduls oder Modulen, die möglicherweise an der Verarbeitung beteiligt
sein, in das Befehlskästchen 11. Wenn ein von dem intelligenten Modul 5 auszufüh
render Befehl in dem Benutzerprogramm gefunden wird, nimmt das CPU-Modul 1
auf eine vorab gelesene Tabelle in den Modulstatusregistern der in der PSE mon
tierten intelligenten Module Bezug, um zu bestimmen, ob das zugehörige intelli
gente Modul 5 in einen bestimmten freien Platz eingesteckt ist oder nicht. Wenn das
intelligente Modul 5 in den freien Platz eingesteckt ist, wird das gemeinsame Pro
gramm 12 an das intelligente Modul 5 übertragen, wobei das CPU-Modul 1 den
Eingang und Ausgang des intelligenten Moduls 1 überwacht, statt das gemeinsame
Programm 12 auszuführen. Wenn das intelligente Modul 5 nicht in den freien Platz
eingesteckt ist, veranlaßt das CPU-Modul 1 einen Ablauf des gemeinsamen Pro
gramms 12 auf der Verarbeitungseinheit 2.
Andererseits weist das intelligente Modul 5 eine Hardwarekonfiguration
zum Speichern des von dem CPU-Modul 1 an sie übertragenen gemeinsamen Pro
gramms 12 in dem Verarbeitungsspeicher 7 und Software zur Steuerung der Hard
warekonfiguration auf. In dem intelligenten Modul 5 wird die von der Verarbei
tungseinheit 8 ausgeführte Verarbeitung zum Lesen des in dem Verarbeitungsspei
cher 7 gespeicherten gemeinsamen Programms 12 und zum Laufenlassen desselben
auf ähnliche Weise wie die von der Verarbeitungseinheit 2 des CPU-Moduls 1 aus
geführte Verarbeitung zum Lesen des im Benutzerspeicher 3 gespeicherten gemein
samen Programms und zu dessen Ausführung ausgeführt. Daher kann die Verarbei
tungseinheit 8 des intelligenten Moduls 5 auf die gleiche Weise wie die Verarbei
tungseinheit 2 des CPU-Moduls 1 gesteuert werden, und das in dem Befehlskäst
chen 11 gespeicherte gemeinsame Programm 12 kann entweder von dem intelligen
ten Modul 5 oder von dem CPU-Modul 1 verarbeitet werden.
Da das intelligente Modul 5 und das CPU-Modul 1 bei dieser Ausführungs
form wie vorstehend beschrieben aufgebaut sind, kann ein von dem intelligenten
Modul 5 ausgeführtes gemeinsames Programm derart in dem Benutzerspeicher 3 des
CPU-Moduls 1 gespeichert werden, daß das CPU-Modul 1 die gemeinsamen Pro
gramme kollektiv verwaltet. Das CPU-Modul 1 kann den Typ eines bestimmten
darin montierten Moduls durch Lesen des Modulstatusregisters 14 des Moduls un
terscheiden. Bei dieser Ausführungsform kann das CPU-Modul 1 jedes Modul auf
die folgende Weise unterscheiden.
Das Modulstatusregister 14 enthält aus mehreren Bit bestehende binäre In
formationen, die für jeden Typ eindeutig sind, so daß das CPU-Modul 1 den Typ
von Modul entsprechend einem durch die binären Informationen repräsentierten
Muster unterscheidet. Fig. 4 zeigt Beispiele derartiger Bitmuster, wenn die binären
Informationen aus vier Bit bestehen.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel der binären Informationen, die ein Eingabemodul,
ein Ausgabemodul und ein intelligentes Modul anzeigen. In dem Modulstatusregi
ster sind jeweils für ein Eingabemodul die binäre Information "0001", für ein Aus
gabemodul "0010" und für ein intelligentes Modul "1100" gespeichert. Wenn das
CPU-Modul 1 in diesem Zusammenhang die Information " 1100" aus dem Statusre
gister 14 liest, bestimmt es, daß das zugehörige Modul ein intelligentes Modul ist.
Dieses Verfahren ermöglicht dem Benutzer die Verwaltung nur der in dem
CPU-Modul 1 gespeicherten Programme, wodurch zeitaufwendige Arbeiten elimi
niert werden, die anderenfalls beim Stand der Technik zur Modifikation von Pro
grammen erforderlich wären. Ebenso kann das intelligente Modul 5 leicht aus dem
PSE-System entfernt werden, da das Benutzerprogramm unabhängig vom Vorhan
densein oder Fehlen des intelligenten Moduls 5 gehandhabt wird.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 8 die Funktions
weise einer mit einem intelligenten Modul 5 versehenen PSE beschrieben. Fig. 6
zeigt die Beziehung zwischen der Speichermaske und der Operation der PSE, und
die Fig. 7 und 8 sind Ablaufdiagramme, die jeweils die Operation der mit einem
intelligenten Modul 5 versehenen und der nicht mit einem intelligenten Modul 5
PSE darstellen. Zunächst wird unter Bezugnahme auf Fig. 7 die Funktionsweise der
mit einem intelligenten Modul versehenen PSE beschrieben. Der Benutzer erstellt in
einer peripheren Vorrichtung (Programmiereinrichtung) ein Steuerprogramm und
überträgt das erstellte Steuerprogramm an das CPU-Modul 1 (001). Das CPU-
Modul 1 schreibt das übertragene Benutzerprogramm in den Benutzerspeicher 3
(002) und liest anschließend die Informationen bezüglich montierter E/A-
Vorrichtungen aus dem Modulstatusregister 14 (003), um zu bestätigen, ob ein in
telligentes Modul 5 in der PSE montiert ist oder nicht. Wenn das CPU-Modul 1 be
stimmt, daß das intelligente Modul 5 montiert ist (004), überträgt das CPU-Modul 1
einen Teil des von dem intelligenten Modul 5 ausgeführten Benutzerprogramms
(das gemeinsame Programm 12) an das intelligente Modul 5 (005). Nachdem das an
das intelligente Modul 5 übertragene gemeinsame Programm 12 in den Verarbei
tungsspeicher 7 geschrieben ist (006), um dem Benutzer das Starten der Operation
zu ermöglichen (007), arbeitet das CPU-Modul 1 entsprechend dem im Benutzer
speicher 3 gehaltenen Programm. Das CPU-Modul 1 weist das intelligente Modul 5
an, die Verarbeitung zu starten (008), wenn in dem CPU-Modul 1 beim Betrieb für
das intelligente Modul 5 eine Bedingung zum Starten der Ausführung eines Pro
gramms hergestellt ist (100) (entsprechend einer mit dem Befehlskästchen 11 gemäß
Fig. 1 verbundenen Verbindung (100)). Das intelligente Modul 5 führt die Verar
beitung entsprechend dem zuvor von dem CPU-Modul 1 übertragenen Programm
aus (009) und sendet das Ergebnis an das CPU-Modul 1 zurück (010). Das intelli
gente Modul 5 kann abhängig vom Inhalt der Verarbeitung mehrfach Ergebnisse an
das CPU-Modul 1 zurücksenden.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 8 die Funktionsweise einer
PSE beschrieben, die nicht mit einem intelligenten Modul 5 versehen ist. Der Be
nutzer erstellt in einer peripheren Vorrichtung ein Steuerprogramm und überträgt
das erstellte Programm an das CPU-Modul (001). Das CPU-Modul 1 schreibt das
übertragene Benutzerprogramm in den Benutzerspeicher 3 (002) und liest die In
formationen bezüglich montierter E/A-Vorrichtungen (003). Wenn die Informatio
nen angeben, daß kein intelligentes Modul 5 montiert ist (130), überträgt das CPU-
Modul 1 kein in dem Benutzerprogramm enthaltenes gemeinsames Programm 12 an
das intelligente Modul 5. Anschließend, wenn der Benutzer zu arbeiten beginnt
(007), arbeitet das CPU-Modul 1 entsprechend dem im Benutzerspeicher 3 gehalte
nen Programm. Wenn bei der Operation des CPU-Moduls 1 eine Ausführungsbe
dingung für das gemeinsame Programm 12 hergestellt wird (100), führt anstelle des
intelligenten Moduls das CPU-Modul 1 die Verarbeitung entsprechend dem gemein
samen Programm 12 aus (131).
Gemäß dieser Ausführungsform kann das CPU-Modul 1, selbst wenn die
PSE mit mehreren intelligenten Modulen 5 versehen ist, die Arbeit sämtlicher intel
ligenter Module 5 lediglich durch Modifizieren des Inhalts des Benutzerspeichers 3
verwalten. Ebenso kann das CPU-Modul 1 ein zu einem intelligenten Modul gehö
riges Programm auch ohne eine Veränderung des Benutzerspeichers 3 verarbeiten,
wenn kein intelligentes Modul montiert ist, wodurch die Bedienbarkeit erheblich
verbessert wird.
Wenn die PSE gemäß der vorliegenden Ausführungsform auf ein System
angewendet wird, bei dem eine lokale PSE über ein Kommunikationsmodul oder
dergleichen zur Verwendung in einer Netzwerkumgebung mit einer an einem ent
fernten Standort angeordneten PSE (die nachstehend als "entfernte PSE" bezeichnet
wird) verbunden ist, können ferner zu einem CPU-Modul und einem intelligenten
Modul bzw. intelligenten Modulen der entfernten PSE gehörige Programme nur
durch Manipulieren eines Benutzerspeichers im CPU-Modul der entfernten PSE
verwaltet werden. Es ist daher möglich, die Operationen eines intelligenten Moduls
der entfernten PSE durch Modifizieren eines Programms im CPU-Modul der ent
fernten PSE über das Kommunikationsmodul von einem CPU-Modul in der lokalen
PSE aus zu verändern.
Wie vorstehend im Einzelnen beschrieben, wird durch die vorliegende Er
findung eine programmierbare Steuereinheit geschaffen, die Modifikationen an dar
auf laufenden Programmen erleichtert, ein Hinzufügen und Entfernen darin enthal
tener intelligenter Module leicht bewältigt und eine gute Wartbarkeit bietet.
Claims (3)
1. Programmierbare Steuereinheit mit einem CPU-Modul (1) und einem Ein
gabe-/Ausgabemodul (4), die für eine Verbindung mit einem intelligenten
Modul (5) geeignet ist; wobei
das CPU-Modul einen Benutzerspeicher (3) und eine Verarbeitungseinheit
(2) enthält und die Verarbeitungseinheit die Funktion der Bestimmung auf
weist, ob ein Befehl in einem eingegebenen Benutzerprogramm von dem
CPU-Modul oder von dem intelligenten Modul verarbeitet werden soll.
2. Programmierbare Steuereinheit nach Anspruch 1, bei der das CPU-Modul
(1), wenn das intelligente Modul mit der programmierbaren Steuereinheit
verbunden ist; auf die Bestimmung der Verarbeitungseinheit (2), daß das
eingegebene Benutzerprogramm von dem intelligenten Modul (5) auszufüh
rende Befehle enthält, durch die Übertragung eines betreffenden Teils des
Benutzerprogramms an das intelligente Modul reagiert, so daß eine Verar
beitungseinheit (8) des intelligenten Moduls diesen Teil verarbeitet.
3. Programmierbare Steuereinheit nach Anspruch 1, bei der das CPU-Modul
(1), wenn kein intelligentes Modul mit der programmierbaren Steuereinheit
verbunden ist, auf die Bestimmung der Verarbeitungseinheit (2), daß das
Benutzerprogramm von dem intelligenten Modul (5) auszuführende Befehle
enthält, durch die Verarbeitung des betreffenden Teils des Benutzerpro
gramms reagiert.
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