DE102020001734A1 - System zur elektrischen Verstellung eines Fondsitzes in einem VAN - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein System zur elektrischen Verstellung eines Fondsitzes in einem VAN, bei welchem der Fondsitz auf einer ersten Schiene (5) beweglich gelagert ist und mit Hilfe eines elektrisch angetriebenen Zahnrades (13) verschiebbar ist. Bei einem System, welches trotz konstruktiver Einfachheit robust gegen die bei der Verstellung auftretenden Kräfte ausgebildet ist, greift das Zahnrad (13) in eine Zahnstange (11) ein, welche in einer zweiten Schiene (9) positioniert ist, die parallel zur ersten Schiene (5) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein System zur elektrischen Verstellung eines Fondsitzes in einem VAN, bei welchem der Fondsitz auf einer ersten Schiene beweglich gelagert ist und mit Hilfe eines elektrisch angetriebenen Zahnrades verschiebbar ist.
- Aus der
DE 10 2018 003 385 A1 ist eine elektrische Längsverstelleinrichtung für einen Fahrzeugsitz bekannt, die ein auf mindestens einer Schiene verschiebbares Gestell umfasst, welches mit einem elektrisch angetriebenen Zahnrad verbunden ist, welches zur Verschiebung des den Fahrersitz tragenden Gestells mit Lochungen oder Vertiefungen der Schiene in einer Wirkverbindung steht. Die Verwendung eines Gestells verursacht einen hohen konstruktiven Aufwand, wobei Lochungen und Vertiefungen in der Schiene die Stabilität des Systems bei der Verstellung des Fondsitzes gefährden. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zur elektrischen Verstellung eines Fondsitzes in einem VAN anzugeben, welches trotz konstruktiver Einfachheit robust gegen die bei der Verstellung auftretenden Kräfte ausgebildet ist.
- Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
- Die Aufgabe ist mit einem System dadurch gelöst, dass das Zahnrad in eine Zahnstange eingreift, welche in einer zweiten Schiene positioniert ist, die parallel zur ersten Schiene angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass ein zuverlässiges Zusammenwirken von Zahnrad und Zahnstange gegebenen ist, wobei das System konstruktiv einfach und gleichzeitig robust zur Verschiebung des Fondsitzes ausgebildet ist. Außerdem ist das System selbsthemmend ausgebildet und benötigt keinen zusätzlichen Mechanismus zur axialen Sicherung.
- Vorteilhafterweise bilden die erste und die zweite Schiene ein Doppelschienensystem. Dadurch ist das System modulfähig ausgelegt, welches einfach gegen die üblichen mechanischen Längsverstelleinrichtungen ausgetauscht werden kann. Gleichzeitig trennt ein solches Doppelschienensystem das Antriebs- und Führungssystem für den Fondsitz voneinander.
- In einer Ausführungsform ist die Zahnstange am Boden der zweiten Schiene befestigt. Dies erlaubt eine stabile Führung des Zahnrades auf der Zahnstange.
- In einer Variante ist der Fondsitz auf einem Schlitten befestigt, welcher in der ersten Schiene beweglich gelagert ist und mit dem Zahnrad in einer Wirkverbindung steht. Somit ist eine zuverlässige Führung des Fondsitzes während des Verstellvorganges gegeben.
- In einer Ausgestaltung ist das Zahnrad von einem Elektromotor antreibbar, wobei das Zahnrad und/oder der Elektromotor in einem Rohbau des Fondsitzes angeordnet sind. Somit wird ein sehr platzsparendes System vorgegeben, welches sich gut in den Fahrzeuginnenraum integrieren lässt.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
- Es zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems in einer Perspektivdarstellung, -
2 ein Querschnitt durch das Doppelschienensystem gemäß1 , -
3 ein Ausführungsbeispiel eines Antriebsystems der Zahnräder in dem erfindungsgemäßen System, -
4 eine Darstellung des Eingreifens des Zahnrades in die Zahnstange. - In
1 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems in einer Perspektivdarstellung gezeigt. Das System1 umfasst einen Rohbau3 des Fondsitzes des Fahrzeuges, welcher auf zwei zueinander gemäß der Sitzbreite beabstandeten ersten Schienen5 gelagert ist. Der Rohbau3 ist dabei in jeder Schiene5 an einem Schlitten7 befestigt, der in der Schiene5 bewegbar ist. Parallel zu jeder Schiene5 erstreckt sich in unmittelbarem Abstand zu dieser eine zweite Schiene9 , an deren Boden eine Zahnstange11 befestigt ist, in welche ein Zahnrad13 eingreift. -
2 zeigt einen Querschnitt durch ein solches Doppelschienensystem15 , in welchem die Schienen5 ,9 jeweils ein sich längs erstreckenden Hohlraum17 ,19 aufweisen. In der ersten Schiene5 bewegt sich der nicht weiter dargestellte, den Rohbau3 des Fondsitzes tragende Schlitten7 , welcher vom Umfang der Schiene5 fast vollständig umfasst wird. Nur eine Längsöffnung21 an der Oberseite der Schiene5 ermöglicht ein Eingreifen eines Verbindungselementes zum Antreiben des Schlittens7 durch das Zahnrad13 . Ähnlich verhält es sich mit dem Zahnrad13 , welches sich teilweise in seiner radialen Erstreckung innerhalb des Hohlraumes19 der zweiten Schiene9 befindet und nur durch eine zweite Längsöffnung23 aus der Schiene9 herausragt. - Die Zahnräder
13 der beiden zweiten Schienen9 werden gemeinsam von einem Elektromotor25 angetrieben, der über je eine Welle27 die Zahnräder13 in eine Drehbewegung versetzen. Der Elektromotor25 ist dabei mit den Wellen27 quer zu den Schienen9 angeordnet und kann so mit den Zahnrädern13 mitbewegt werden (3 ,4 ). Dabei kann der Elektromotor25 in den Rohbau3 des Fondsitzes integriert werden. - Da der Fondsitz fest mit dem Schlitten
7 verbunden und über das Doppelschienensystem15 an das Fahrzeug angebunden ist, lässt sich dieser auf Grund der vorgeschlagenen Lösung leicht in seiner Position verschieben, ohne dass der Fahrzeuginsasse viel Kraft aufbringen muss. Als Fondsitz kann dabei sowohl ein Einzelsitz als auch eine Sitzbank, wie diese vorzugsweise in Vans verwendet werden, verstanden werden. - Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterung in der Beschreibung, definiert wird.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102018003385 A1 [0002]
Claims (5)
- System zur elektrischen Verstellung eines Fondsitzes in einem VAN, bei welchem der Fondsitz auf einer ersten Schiene (5) beweglich gelagert ist und mit Hilfe eines elektrisch angetriebenen Zahnrades (13) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (13) in eine Zahnstange (11) eingreift, welche in einer zweiten Schiene (9) positioniert ist, die parallel zur ersten Schiene (5) angeordnet ist.
- System nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Schiene (5, 9) ein Doppelschienensystem (15) bilden. - System nach
Anspruch 1 oder2 dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (11) am Boden der zweiten Schiene (9) befestigt ist. - System nach
Anspruch 1 ,2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Fondsitz auf einem Schlitten (7) befestigt ist, welcher in der ersten Schiene (5) beweglich gelagert ist und mit dem Zahnrad (13) zur Verstellung in einer Wirkverbindung steht. - System nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (13) von einem Elektromotor (25) antreibbar ist, wobei das Zahnrad (13) und/oder der Elektromotor (25) in einem Rohbau (3) des Fondsitzes angeordnet sind.
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DE102020001734A1 true DE102020001734A1 (de) | 2021-09-16 |
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DE102020001734.7A Withdrawn DE102020001734A1 (de) | 2020-03-16 | 2020-03-16 | System zur elektrischen Verstellung eines Fondsitzes in einem VAN |
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DE (1) | DE102020001734A1 (de) |
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DE102018003385A1 (de) | 2018-04-17 | 2018-09-27 | Daimler Ag | Elektrische Längsverstelleinrichtung für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeug mit einer solchen elektrischen Längsverstelleinrichtung |
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2020
- 2020-03-16 DE DE102020001734.7A patent/DE102020001734A1/de not_active Withdrawn
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