DE102020001000A1 - Verfahren zur Reinigung von Luft/Luft Wärmeübertragungsapparaten z.B. aus dem Luftfahrtbereich - Google Patents

Abstract

Verfahren zur schonenden Reinigung von schwer zugänglichen innenliegenden Kanälen von Luft/Luft Wärmeübertragungsapparaten mittels eines durch einen Strahladapter zugeführten Luft-/ Wassergemisches, dem bei Bedarf Reinigungsmittel beigemischt werden können.

Description

• Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Reinigung von Wärmeübertragungsapparaten, z.B. die Reinigung mit Wasserhochdruck, mit Einsatz von Chemie, mit Einsatz des Ultraschallverfahrens. Zudem ist aus EP 2 877 806 die Reinigung per Druckluft bekannt, der eine geringe Wassermenge zugesetzt und der Strahl dann durch eine vorzugsweise konvergent-divergente Strahldüse mit hoher Geschwindigkeit bis zu Überschallgeschwindigkeiten auf die zu reinigenden Oberflächen gerichtet sind. Voraussetzung dafür ist die Möglichkeit, den Düsenstrahl direkt auf die Tauscheroberfläche richten zu können. Bei der Reinigung von Wärmeübertragungsapparaten im Bereich Luft-/ Luftkühlung sind die innenliegenden Kanäle für die direkte Ausrichtung einer Strahldüse auf die Innenflächen der Kanäle nicht zugänglich. Die Öffnungen dieser Kanäle sind zusätzlich zudem zumeist nur durch eine Zuführungsleitung von z.B. 100mm erreichbar. Das aus EP 2 877 806 bekannte Strahlverfahren ist deshalb in diesem Bereich nicht einsetzbar. Auch andere Strahlverfahren oder auch die Reinigung per Ultraschall bringen hier oft keine zufriedenstellende Wirkung.
• Ziel und Zweck der Erfindung ist ein Strahlverfahren, dass bereits bei relativ geringen Strömungsgeschwindigkeiten ab 5m pro Sekunde eines gasförmigen Strahlmediums, vorzugsweise Druckluft diese innenliegenden Kanäle reinigen kann. Als Strahlmittel dient dabei vorzugsweise Wasser, dem bei Bedarf jedoch auch geeignete flüssige oder feste Reinigungsmittel zugefügt werden können, die nicht zu Beschädigungen der empfindlichen Oberflächen führen. Die Menge des eingesetzten Volumenstroms muss dabei so ausreichend bemessen sein, dass die gesamten Oberflächen der innenliegenden Kanäle einschließlich innenliegender Lamellen von dem Volumenstrom samt eingesetzter Betriebsmittel erreicht werden. Zu diesem Zweck muss der Druck des zugeführten Strahlmediums vor Einleitung in die Zuführungsleitung des Wärmeübertragungsapparates zumindest 3bar betragen. Die Querschnittsfläche der das Strahlmedium transportierenden Leitung zu der Querschnittsfläche der Zuführungsleitung des Wärmeübertragungsapparates, in die das Strahlmedium eingeleitet wird, weist zumindest 1:20 auf. Ansonsten wird der erforderliche Reinigungseffekt nicht erreicht.
• Bezugszeichenliste

1

Kanäle

2

Wärmeübertragungsapparat

3

Zuleitung Strahlmedium

4

Zuleitung Strahlmittel

5

Strahladapter

6

Einleitungsöffnung

7

Ausgangsleitung

8

Auffangleitung

9

Absaugung

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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• Zitierte Patentliteratur
• EP 2877806 [0001]

Claims (7)

1. Verfahren zur Reinigung von Kanälen (1) in Luft-/ Luft Wärmeübertragungsapparaten (2), dadurch gekennzeichnet, dass ein gasförmiges Strahlmedium, bzw. Druckluft, mittels der Zuleitung (3) mit einem Druck in der Zuleitung (3) von mindestens 3bar durch einen Strahladapter (5) in die Einleitungsöffnung (6) eingeleitet wird, wobei die Querschnittsfläche der Zuleitung (3) zu der Einleitungsöffnung (6) des Wärmeübertragungsapparates (2) zumindest ein Verhältnis von 1: 20 aufweist, wobei dem Strahlmedium mittels der Zuleitung (4) vor, im oder nach dem Strahladapter (5) ein flüssiges Strahlmittel, bzw. Wasser zugesetzt wird
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Strahlmedium ein flüssiges oder festes Reinigungsmittel zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einsatz von Wasser als Strahlmittel das Wasser zuvor durch eine Osmoseanlage oder durch Destillation entmineralisiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsleitung (7) des Wärmeübertragungsapparates (2) an eine Auffangleitung (8) angeschlossen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass an die Auffangleitung (8) eine Absaugung (9) angeschlossen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlmedium intermittierend den Kanälen (1) zugeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlmedium und/oder das Strahlmittel vor Einleitung in die Kanäle (1) erhitzt werden.

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