DE102020000733A1 - Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren, insbesondere bei Haustieren wie Hunden und Katzen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren, insbesondere bei Haustieren wie Hunden und Katzen.
  • Ähnlich wie beim Menschen zeichnet sich das Zahnfleisch bei Haustieren wie Hunden und Katzen unter anderem dadurch aus, dass es die Zähne zervikal umgibt. Dabei umschließt das Zahnfleisch den Zahnhals, wodurch die Eintrittsstelle des Zahnes in den Kieferknochen der Maulhöhle abgedichtet wird. Das Zahnfleisch dient somit unter anderem dem Schutz und als Halterung des Zahnes.
  • Die verschiedenen Teile eines natürlichen Zahns sind Zahnkrone, Zahnhals und Zahnwurzel, wobei diese aus mehreren Schichten aufgebaut sind. Von diesen Schichten sieht man normalerweise nur den außenliegenden Zahnschmelz (Enamelum), der das Dentin und weitere Schichten umschließt. Um beispielsweise Nahrung ohne Schaden an den Zähnen zu zerbeißen oder zu zermahlen, ist der Zahnschmelz sehr hart. Er besteht zu etwa 97 Gew.% aus Hydroxylapatit, welcher die Summenformel Ca5(PO4)3(OH) aufweist. Das Dentin gilt auch als Zahnhartsubstanz und besteht zu etwa zwei Dritteln ebenfalls aus Hydroxylapatit. Dentin enthält neben Hydroxylapatit Proteine und Wasser und ist aus diesem Grund nicht so hart wie der Zahnschmelz.
  • Hunde und Katzen sind besonders stark domestizierte Tierarten. Durch die Züchtung, sowie die Ernährung haben die beschriebenen Tierarten ein hohes Risiko, dass sich Plaque auf den Zähnen und am Zahnfleischsaum bilden kann. Die Plaque gilt als der Auslöser von Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), Entzündungen des Zahnhalteapparates (Parodontitis), Zahnstein (Calculus), Karies und Maulgeruch. Wird die Plaque nicht entfernt, können sich über die Zeit ernsthafte Erkrankungen entwickeln, sodass mitunter die Zähne unter Vollnarkose entfernt werden müssen. Zudem gibt es Assoziationen zwischen Maul- und systemischen Erkrankungen wie beispielsweise koronare Erkrankungen.
  • Insbesondere durch die Ernährung haben Haushunde im Alter von zwei Jahren eine Prävalenz von etwa 80% bei Zahnfleischerkrankungen und somit auch deren möglichen Folgeerscheinungen.
  • Weiterhin können häufige Zahn- sowie Zahnfleischerkrankungen wie Karies und Parodontitis auf der Bildung von bakteriellen Mikrofilmen basieren und/oder auf bakteriellen Entzündungen beruhen.
  • Neben den vorstehenden Zahn- und Zahnfleischerkrankungen ist jedoch auch die Bildung von Zahnstein und vorhandener Maulgeruch von großer Relevanz. Letzterer erschwert häufig die Tier-Mensch-Bindung, die für eine gute Sozialisierung zwischen Menschen und Tieren wichtig ist. Schließlich zeigen unterschiedliche Studien, dass die Nähe zu Tieren einen großen Einfluss auf die Wohlfühlatmosphäre haben kann.
  • Aus diesen Gründen empfehlen führende veterinärmedizinische Fachgesellschaften die aktive häusliche Zahnpflege („Zähneputzen“) bei Tieren, insbesondere bei Haustieren, um derartigen Erkrankungen in der Maulregion vorzubeugen.
  • Zahnpflegepräparate für Menschen enthalten in der Regel Fluoride und häufig Chlorhexidin, wobei die Fluoride zur Remineralisation der Zähne (Kariesprophylaxe) und Chlorhexidin zur Prophylaxe von Zahnfleischerkrankungen eingesetzt werden.
  • Die Verwendung von Fluoriden in Zahnpflegeprodukten kann jedoch auch zu unerwünschten Nebeneffekten, im Extremfall sogar zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, führen. Da beispielsweise Hunde einen Großteil der Zahnpasta verschlucken, kann gerade bei kleineren Hunderassen eine Dosis aufgenommen werden, die eine akute Fluoridvergiftung auslöst, welche gelegentlich sogar tödlich enden kann.
  • Weiterhin ist der antimikrobielle Effekt von Chlorhexidin beispielsweise nicht auf die bei Kariesbildung mitwirkenden Bakterien im Maulraum beschränkt, sondern schließt auch nützliche Bakterien mit ein. Darüber hinaus kann eine Langzeitbehandlung mit Chlorhexidin zu unerwünschten Nebeneffekten, wie Zahnverfärbung und Geschmacksstörungen führen.
  • Wie ersichtlich ist, besteht weiterhin ein Bedarf an einem Oralpflegeprodukt für Tiere, insbesondere zur wirksamen Prävention und Behandlung oraler Erkrankungen.
  • Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Produkt für die Oralpflege bei (Haus-)Tieren zur Verfügung zu stellen und dabei die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden.
  • Folglich soll ein Produkt für die Oralpflege bei (Haus-)Tieren bereitgestellt werden, welches der Prävention oraler Erkrankungen, insbesondere von Plaqueassoziierten Maulerkrankungen, bei (Haus-)Tieren dient. Hierbei soll die Entfernung von Plaque möglichst effektiv und zugleich auch schonend durchgeführt werden können.
  • Insbesondere soll ein Oralpflegeprodukt zur Verwendung bei (Haus-)Tieren bereitgestellt werden, welches initiale Adhäsion von Bakterien sowohl auf dem Zahnschmelz als auch in den Zahnzwischenräumen und dem Übergang vom Zahn zum Zahnfleisch soll vorteilhaft vermindert werden.
  • Ebenso sollen die Bildung von Zahnstein und von Maulgeruch effektiv verhindert oder zumindest stark reduziert werden.
  • Weiterhin soll bei der Verwendung des Oralpflegeproduktes das ökologische Gleichgewicht im Maul des Tieres nicht signifikant gestört und/oder eine Zahnverfärbung oder Geschmacksstörung riskiert werden.
  • Diese Aufgaben werden durch die vorliegende Anmeldung gemäß den Ansprüchen gelöst.
  • Insbesondere konnte unerwartet festgestellt werden, dass die erfindungsgemäße Verwendung einer Hydroxylapatit und ein Calciumsalz mit bestimmter Löslichkeit enthaltende Zusammensetzung für die Oralpflege bei Tieren, kleinere Kariesläsionen remineralisiert und/oder mikrofeine Defekte im Zahnschmelz der Tiere repariert. Des Weiteren kann durch die erfindungsgemäße Verwendung einer Oralpflegezusammensetzung eine Schutzschicht auf dem Zahn und über freigelegtes Dentin aufgebracht und insbesondere offene Dentintubuli verschlossen werden. Weiterhin wurde gefunden, dass der Zahnschmelz nach der Anwendung eine deutlich verringerte oder nicht mehr nachweisbare Strukturschädigung aufweist. Weiterhin kann durch die erfindungsgemäße Verwendung der Oralpflegezusammensetzung der Maulgeruch bei Tieren vorteilhaft reduziert oder sogar vollständig verhindert werden. Zudem kann bei der vorliegenden Verwendung in der Oralpflegezusammensetzung auf Fluorid und Chlorhexidin als Hilfsstoffe verzichtet werden. So können beispielsweise die vorstehend positiven Aspekte gewährleistet werden, ohne beispielsweise das bakterielle Gleichgewicht im Maulraum zu stören/zerstören und ohne unerwünschte Nebeneffekte, welche beispielsweise bei Verwendung von fluoridhaltigen Oralpflegeprodukten auftreten können, zu riskieren.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren, wobei die Zusammensetzung umfasst
    1. a) Ca5(PO4)3OH
    2. b) ein oder mehrere Calciumsalze mit einer Löslichkeit von mindestens 10 mg/L H2O bei 20 °C.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung kann im Rahmen der vorliegenden Anmeldung auch sowohl für die kosmetische und/oder die medizinische Oralpflege bei Tieren, insbesondere bei Haustieren, eingesetzt werden.
  • Ca5(PO4)3(OH) ist auch als Hydroxylapatit und seltener Hydroxyapatit bekannt. Es ist ein Mineral aus der Mineralklasse der Phosphate, welches in einem hexagonalen Kristallsystem kristallisiert. Zudem ist Hydroxylapatit ein Mitglied der Apatitgruppe und bildet mit Chlorapatit und Fluorapatit eine lückenlose Mischreihe.
  • Der in der verwendeten Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren umfasste Ca5(PO4)3(OH) wird vorzugsweise synthetisch hergestellt. Das bedeutet, dass der eingesetzte Ca5(PO4)3(OH) vorzugsweise nicht durch Ausbrennen der organischen Bestandteile aus tierischem Material wie beispielsweise Knochen gewonnen wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt Ca5(PO4)3(OH) in reiner Form vor. Eine reine Form liegt erfindungsgemäß dann vor, wenn die im Ca5(PO4)3(OH) enthaltenden Ionen (Ca2+, PO4 3- und OH-) jeweils weniger als 1%, bevorzugt weniger als 0,5%, noch mehr bevorzugt weniger als 0,1% durch ein oder mehrere andere Ionen substituiert sind. Beispielsweise sind in reinem Hydroxylapatit die Ca2+-Ionen durch beispielsweise Mg2+ oder Zn2+ und die OH- - Ionen durch Fluorid oder Chlorid zu weniger als 1%, bevorzugt weniger als 0,5%, noch mehr bevorzugt weniger als 0,1% substituiert. Weiterhin bevorzugt enthält der erfindungsgemäß verwendete Hydroxylapatit keine Dotierung wie beispielsweise eine Zink-Carbonat-Dotierung.
  • Damit wird in der erfindungsgemäßen Verwendung reiner Ca5(PO4)3(OH), Hydroxylapatit, als einzige Apatitkomponente von der Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren umfasst.
  • In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform der Erfindung weist der Ca5(PO4)3(OH) ein hexagonales Kristallgitter auf, bei dem die Länge der α-Achse 0,930 bis 0,950 nm, bevorzugt 0,933 bis 0,948 nm, besonders bevorzugt 0,936 bis 0,945 nm und die Länge der c-Achse 0,680 bis 0,700 nm, bevorzugt 0,682 bis 0,696 nm, besonders bevorzugt 0,685 bis 0,692 nm beträgt. Die Längen der α-Achse und der c-Achse werden durch eine Rietveld-Auswertung der entsprechenden Röntgenpulverdiffraktogramme bestimmt. Die Röntgenpulverdiffraktogramme selbst werden mittels einer Messung mit einem herkömmlichen Pulverdiffraktometer bei den routinemäßigen Einstellungen erhalten.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, dass der erfindungsgemäß verwendete Ca5(PO4)3(OH) eine weitgehend kugelförmige Kristallmorphologie aufweist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt der Ca5(PO4)3(OH) in aggregierter Form vor. Unter einer Aggregation wird in diesem Fall eine Zusammenlagerung von Molekülen oder Partikeln zu einem größeren Verband, dem Aggregat, verstanden. Diese Zusammenlagerung oder Aggregat wird durch verschiedene Kräfte und/oder Bindungsarten, wie ionische Bindung, Van-der-Waals-Kräfte, zwischenmolekulare Kräfte oder andere chemische Bindungsarten hervorgerufen und zusammengehalten. Der Grad an Aggregation und auch die Größe des Aggregats können mithilfe der Rasterelektronenmikroskopie bestimmt werden. Es ist bevorzugt, dass bei Ca5(PO4)3(OH) in aggregierter Form selbst nach hohem Energieeintrag keine Nanopartikel nachgewiesen werden können. Als Nanopartikel werden Partikel mit einer Größe von weniger als 100 nm bezeichnet. Mit Bezug auf Nanopartikel ist es noch nicht bekannt, ob sie einen nachteiligen Einfluss, beispielsweise nach einem möglichen Durchdringen der Darmwand, auf Tiere haben können.
  • Ein erfindungsgemäß geeigneter Hydroxylapatit wird beispielsweise in der DE 10 2016 114 189.5 beschrieben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Zusammensetzung 0,1 bis 80 Gew.%, bevorzugt 1 bis 70 Gew.%, mehr bevorzugt 3 bis 60 Gew.%, insbesondere 6 bis 30 Gew.% Ca5(PO4)3(OH). In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Zusammensetzung 5 Gew.%, 6 Gew.%, 7 Gew.%, 8 Gew.%, 9 Gew.%, 10 Gew.%, 11 Gew.%, 12 Gew.%, 13 Gew.%, 14 Gew.%, 15 Gew.%, 20 Gew.% oder 25 Gew.% Ca5(P04)3(OH) umfassen.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren umfasst ein oder mehrere Calciumsalze, welche eine Löslichkeit von mindestens 10 mg/L H2O bei 20°C aufweisen. Die Löslichkeit wird gemäß dem Fachmann bekannten Verfahren bestimmt oder kann aus der entsprechenden Fachliteratur entnommen werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung 0,0001 bis 80 Gew.%, bevorzugt 0,001 bis 50 Gew.%, mehr bevorzugt 0,0025 bis 25 Gew.%, noch bevorzugt 0,005 bis 10 Gew.%, insbesondere 0,01 bis 7 Gew.% an einem oder mehreren Calciumsalzen mit einer Löslichkeit von mindestens 10 mg/L H2O bei 20°C. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Zusammensetzung 0,005 Gew.%, 0,01 Gew.%, 0,025 Gew.%, 0,05 Gew.%, 0,1 Gew.%, 0,25 Gew.%, 0,5 Gew.%, 1 Gew.%, 2 Gew.%, 2,5 Gew.%, 3 Gew.%, 4 Gew.%, 5 Gew.%, 7 Gew.%, 10 Gew.% oder 25 Gew.% an einem oder mehreren Calciumsalzen mit einer Löslichkeit von mindestens 10 mg/L H2O bei 20°C umfassen.
  • Beispiele für Calciumsalze mit einer Löslichkeit von mindestens 10 mg/L H2O bei 20°C sind Calciumcarbonat, Calciumchlorid, Calciumbromid, Calciumsulfat, Calciumphosphat, Calciumnitrat, Calciumacetat, Calciumgluconat, Calciumlactat, Calciumtartrat sowie deren Hydraten und Mischungen davon.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das eine oder mehrere Calciumsalze mit einer Löslichkeit von mindestens 10 mg/L H2O bei 20°C ausgewählt aus Calciumcarbonat, Calciumchlorid, Calciumbromid, Calciumnitrat, Calciumacetat, Calciumgluconat, Calciumlactat, Calciumtartrat sowie deren Hydraten und Mischungen davon.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das eine oder mehrere Calciumsalze b) mit einer Löslichkeit von mindestens 10 mg/L H2O bei 20°C ausgewählt aus Calciumacetat, Calciumgluconat, Calciumlactat sowie deren Hydraten und Mischungen davon.
  • In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform sind das eine oder mehrere Calciumsalze mit einer Löslichkeit von mindestens 10 mg/L H2O bei 20°C ausgewählt aus Calciumcarbonat, Calciumchlorid, Calciumbromid, deren Hydraten sowie Mischungen davon. Insbesondere bevorzugt ist das Calciumsalz b) Calciumcarbonat oder ein Hydrat davon.
  • In der erfindungsgemäßen Verwendung beträgt in der Zusammensetzung für Oralpflege bei Tieren das Gewichtsverhältnis von Komponente (a), Ca5(PO4)3(OH), zu Komponente (b), ein oder mehrere Calciumsalze mit einer Löslichkeit von mindestens 10mg/L H2O bei 20°C, vorzugsweise 1 : 50 bis 100 : 1, mehr bevorzugt 1 : 10 bis 50 : 1, noch mehr bevorzugt 1 : 5 bis 25 : 1, insbesondere 1 : 1 bis 20 : 1, im speziellen 4 : 1 bis 10 : 1. Das Gewichtsverhältnis von Komponente (a), Ca5(PO4)3(OH), zu Komponente (b), ein oder mehrere Calciumsalze mit einer Löslichkeit von mindestens 10mg/L H2O bei 20°C ist bevorzugt 1 : 50, 1 : 25, 1 : 10, 1: 5; 1: 3, 1 : 1; 2 : 1, 3 : 1, 4 : 1, 5 : 1, 6 : 1, 7 : 1, 8 : 1, 10 : 1, 12 : 1, 15 : 1, 20 : 1, 25 : 1, 30 : 1, 40 : 1, 50: 1, 60 : 1, 75 :1 oder 1000 : 1.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung kann die Verwendung im oral-medizinischen und/oder im oral-kosmetischen Bereich umfassen. Die in der erfindungsgemäßen Verwendung eingesetzten oralen-medizinischen und/oder oral-kosmetischen Zusammensetzungen können in jeder dem Fachmann bekannten Form vorliegen, beispielsweise in Form eines Maulgels, eines Gels für Zahnfleischtaschen und einer Zahncreme, vorzugsweise in Form einer Zahncreme.
  • Eine Zahncreme, auch als Zahnpasta bezeichnet, kann zur mechanischen Zahnreinigung verwendet werden und ist eine weiche oder halbfeste Zusammensetzung zur oralen Anwendung, insbesondere an den Zähnen und/oder Zahnfleisch.
  • Ein Maulgel ist eine gelartige Zusammensetzung, die bei der Behandlung von Beschwerden/Schmerzen beispielsweise an Maulschleimhaut und Zahnfleisch oder zur Bekämpfung von Maultrockenheit eingesetzt werden kann. Das Maulgel wird normalerweise an der schmerzenden Stelle auf der Maulschleimhaut aufgebracht.
  • Für ein Gel für Zahnfleischtaschen gilt im Wesentlichen das Gleiche wie für ein Maulgel, wobei das Gel für Zahnfleischtaschen im Wesentlichen auf das Zahnfleisch und die enthaltenen Taschen angewendet wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren einen oder mehrere pharmazeutische oder kosmetische Hilfsstoffe enthalten. Diese pharmazeutischen oder kosmetischen Hilfsstoffe werden beispielsweise in Toothpastes, Monographs in Oral Science, Vol. 23, 1st edition, 2013 beschrieben.
  • Vorzugsweise umfassen die einen oder mehrere pharmazeutische oder kosmetische Hilfsstoffe antimikrobielle Substanzen, pH-Regulatoren, Abrasivstoffe, Aromastoffe und Feuchthaltemittel.
  • Antimikrobielle Substanzen sind Substanzen, welche Mikroorganismen, wie Bakterien, abtöten oder deren Vermehrung stark reduzieren können. Es gibt neben antimikrobiellen Substanzen mit einer unspezifischen Abwehr von Bakterien und Pilzen ebenfalls solche, die beispielsweise nur gegen gezielte Bakterien wirken. Durch den Einsatz von antimikrobiellen Substanzen kann beispielsweise auch Maulgeruch bekämpft werden. Vorzugsweise können antimikrobielle Substanzen in einer Menge vom 0,01 bis 2,0 Gew.%, bevorzugt 0,05 bis 1,0 Gew.% in der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren enthalten sein. Beispiele für die in der Oralpflege eingesetzten antimikrobiellen Substanzen sind Zinkverbindungen, wie Zinkchlorid und Zinkcitrat sowie Cetylpyridiniumchlorid, ätherische Öle und Tenside.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren kein Chlorhexidin.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren kein Triclosan.
  • In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren kein Xylit.
  • In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren kein Fluorid und ist somit fluoridfrei.
  • In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren frei von Fluorid und/oder frei von Xylit und/oder frei von Chlorhexidin und/oder frei von Triclosan.
  • pH-Regulatoren sind Substanzen, die einen bestimmten pH-Wert-Bereich, vorzugsweise einen Bereich von pH 6,5 bis 7,5, einstellen können. Bei einer zu sauren Zusammensetzung würde nämlich das Risiko einer Demineralisation der Zahnhartsubstanz (Erosion) bestehen. Beispiele für pH-Regulatoren sind Natriumhydroxid (NaOH) oder Phosphorsäure (H3PO4), welche entsprechend dem gewünschten pH-Wert eingesetzt werden können. Um einen zu niedrigen pH-Wert anzuheben, kann Natriumhydroxid zugesetzt werden, während bei einem zu hohen pH-Wert Phosphorsäure zugegeben werden kann. pH-Regulatoren können bis zu 5 Gew.% bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung enthalten sein
  • Abrasivstoffe, auch als Putz- oder Schleifstoffe bezeichnet, entfernen während des Zahnreinigungsvorgangs meist zusammen mit der Zahnbürste Plaque und schädliche Bakterien von der Zahnoberfläche und können ebenfalls für eine Aufhellung sorgen. Abrasivstoffe können in der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren vorzugsweise in einer Menge von bis zu 15 Gew.%, bevorzugt 0,1 bis 12 Gew.% bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung enthalten sein. Beispiele für Abrasivstoffe sind Schlämmkreide, Marmorpulver und/oder Silikatverbindungen, wie Silica.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren ein oder mehrere Aromastoffe, welche der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung den gewünschten Geschmack geben können Diese ein oder mehreren Aromastoffe können sowohl natürliche, naturidentische, synthetische Aromastoffe und/oder Mischungen daraus sein. Beispiele für Aromastoffe sind Limonene, Geraniol, Citronellol und Eugenol. Zudem können Aromastoffe speichelanregend sein, wobei die Feuchtigkeit des Speichels einen positiven Einfluss auf die Remineralisierung des Zahnes haben kann. Ein Beispiel für einen speichelanregenden Aromastoff ist Pellitorin, insbesondere trans-Pellitorin.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Aromastoff nicht Menthol.
  • In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform ist der Aromastoff nicht ein Mentholderivat.
  • Bevorzugt enthält die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren ein oder mehrere Aromastoffe mit Fleisch- oder Fischaroma. Aromastoffe mit Fleischaroma können beispielsweise Aromastoffe mit Wild-, Rinder-, Geflügel-, Kalb-, Puten-, Huhn-, Rentier-, Wildschwein-, Ente-, Pferd-, Lamm-, Lunge-, Herz-, Pansen- oder Leberaroma sein. Insbesondere durch diese Aromastoffe wird die Akzeptanz der Tiere für die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung zur Oralpflege gesteigert und damit die Oralpflege, beispielsweise Zähneputzen, als solches deutlich erleichtert.
  • Aromastoffe können in der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren vorzugsweise in einer Menge von 0 bis zu 5 Gew.%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.% bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung enthalten sein.
  • Feuchthaltemittel sind Zusatzstoffe, die das Austrocknen des erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung verhindern, indem sie bei der Herstellung zugesetztes Wasser binden (d. h. ein Verdunsten verhindern) oder bei der Lagerung Luftfeuchtigkeit an sich ziehen.
  • Beispiele für Feuchthaltemittel sind Glycerin, Propan-1,2-diol, Hexan-1,2-diol, Eidotter, Aloe-Vera-gel, Honig, Melasse, insbesondere Glycerin und Hexan-1,2-diol.
  • Feuchthaltemittel können in der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren vorzugsweise in einer Menge von 0 bis 25 Gew.%, bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.% bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung enthalten sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren als Zahncreme vor und enthält
    • - 0,1 bis 80 Gew.%, bevorzugt 1 bis 70 Gew.%, mehr bevorzugt 3 bis 60 Gew.%, insbesondere 6 bis 30 Gew.% Ca5(P04)3(OH)
    • - 0,0001 bis 80 Gew.%, mehr bevorzugt 0,0025 bis 25 Gew.%, insbesondere 0,01 bis 7 Gew.% an einem oder mehreren Calciumsalzen mit einer Löslichkeit von mindestens 10 mg/L H2O bei 20°C.
    • - 0 bis 15 Gew.%, bevorzugt 0,1 bis 12 Gew.% Abrasivstoff, insbesondere Silica und/oder hydrated Silica (hydratisierte Kieselsäure)
    • - 0 bis 2,0 Gew.% bevorzugt 0,01 bis 2,0 Gew.%, mehr bevorzugt 0,05 bis 1,0 Gew.% antimikrobielle Substanz, insbesondere Cetylpyridiniumchlorid und/oder Zinkchlorid,
    • - 0 bis 5 Gew.%, vorzugsweise 0,3 bis 2,0 Gew.%, pH-Regulator, insbesondere Phosphorsäure,
    • - 0 bis 5 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.%, Aromastoff, insbesondere Pellitorin und/oder Aromastoffe mit Fisch- oder Fleischaroma,
    • - von 0 bis zu 25 Gew.%, bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.% Feuchthaltemittel, insbesondere Glycerin und/oder Hexan-1,2-diol
    wobei sich die Angaben in Gew.% auf das Gesamtgewicht der Zahnpflegezusammensetzung beziehen. Der Rest ist gegebenenfalls mit destilliertes Wasser. Der pH-Wert liegt in einem neutralen Bereich von pH 6,5 bis 7,5.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Verwendung der Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren zur Reinigung von Zähnen und Zahnfleisch und/oder zur Entfernung von Zahnbelag („Plaque“) und/oder der Prävention von Zahnstein und/oder Karies und/oder Zahnfleischprobleme (Gingivitis, Parodontitis) und/oder Remineralisation der Zähne und/oder zur Reduktion von Maulgeruch.
  • Durch die erfindungsgemäße Verwendung der Zusammensetzung für die Oralpflege bei Tieren kann sowohl das Zahnfleisch als auch die Zahnhartsubstanz, insbesondere der Zahnschmelz, von Nahrungsresten und schädlichen Bakterien befreit und für eine gewisse Zeit von der erneuten, vermehrten Ansiedlung von schädlichen Bakterien geschützt werden. Zudem kann durch die erfindungsgemäße Verwendung der Zusammensetzung zur Oralpflege der Zahnschmelz remineralisiert werden, sodass Karies, insbesondere im Frühstadium, beispielsweise durch die Reparatur von Mikrorissen behandelt werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Verwendung die Prävention und/oder Behandlung von Karies betreffen. Weiterhin kann die erfindungsgemäße Verwendung der Zusammensetzung zur Oralpflege der Maulgeruch vorteilhaft reduziert oder für eine gewisse Zeit sogar vollständig unterdrückt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung können 0,001 g bis 1,0 g, bevorzugt 0,0025 g bis 0,5 g, mehr bevorzugt 0,005 g bis 0,25 g, insbesondere 0,01 g bis 0,1 g der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren pro cm2 Zahnoberfläche eingesetzt werden bzw. zur Reinigung auf die Zähne der Tiere aufgetragen werden. Für das Auftragen können für den Fachmann bekannte Hilfsmittel wie zum Beispiel Fingerling bzw. bissfester Fingerling, Schwamm,(Zahn)bürste oder Pinsel, bevorzugt eine (Zahn)bürste, verwendet werden. Die Reinigung bzw. das Auftragen sollte abhängig von der Gebissgröße zwischen 30 Sekunden und 5 Minuten betragen, sodass jede Zahnaußenfläche (Vestibulär) bevorzugt mindestens dreimal mechanisch abgestreift wird.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Verwendung der Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren, wobei die Tiere Haustiere, bevorzugt Hunde und/oder Katzen, insbesondere Hunde, sind, und/der wobei die erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung mit einer (Zahn)bürste, einem bissfesten Fingerling, einem Pinsel oder einem Schwamm aufgetragen wird.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Tieroralpflegezusammensetzung, welche Hydroxylapatit, ein oder mehrere Calciumsalze mit einer Löslichkeit von mindestens 10 mg/L Wasser bei 20 °C und einen oder mehrere Aromastoffe mit Fleisch- oder Fischaroma enthält.
  • Für die erfindungsgemäße Tieroralpflegezusammensetzung gilt das Gleiche wie obenstehend beschrieben. So gilt beispielsweise für den von der erfindungsgemäßem Tieroralpflegezusammensetzung umfassten Hydroxylapatit, die ein oder mehreren Calciumsalze mit einer Löslichkeit von mindestens 10mg/L Wasser bei 20 °C und die ein oder mehreren Aromastoffe mit Fleisch- oder Fischaromen und deren Mengen das Gleiche wie obenstehend beschrieben. Analoges trifft auch für die von der erfindungsgemäßen Tieroralpflegezusammensetzung umfassten einen oder mehrere pharmazeutischen oder kosmetischen Hilfsstoffe zu.
  • Zudem ist die erfindungsgemäße Tieroralpflegezusammensetzung vorzugsweise frei von Fluorid und/oder frei von Xylit und/oder frei von Chlorhexidin und/oder frei von Triclosan.
  • Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Tieroralpflegezusammensetzung können Zähnen und Zahnfleisch gereinigt und/oder Zahnbelag („Plaque“) entfernt und/oder der Bildung von Zahnstein und/oder Karies und/oder Zahnfleischproblemen (Gingivitis, Parodontitis) vorgebeugt und/oder die Zähne remineralisiert und/oder der Maulgeruch reduziert werden. Zudem kann die Ansiedlung von schädlichen Bakterien auf dem Zahnschmelz reduziert oder gar verhindert werden kann, ohne dass dafür beispielsweise antimikrobielle Substanzen, die Einfluss auf Bakterien in der ganzen Maulhöhle haben können, verwendet werden müssen.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Beispielen erläutert.
  • Beispiel 1:
  • Eine Zahncreme wurde hergestellt, welche folgende Bestandteile enthält:
    Demineralisiertes Wasser 56,70 Gew.%
    Zinkchlorid 0,20 Gew.%
    Glycerin 13,00 Gew.%
    Natriumcarboxymethylcellulose 0,80 Gew.%
    Aromastoff mit Fisch- oder Fleischaroma 0,50 Gew.%
    Hydroxylapatit 10,00 Gew.%
    CaCO3 2,50 Gew.%
    Silica hydrated (hydratisierte Kieselsäure) 14,50 Gew.%
    Silica (hochdispers) 1,00 Gew.%
    Hexan-1,2-diol 0,80 Gew.%
  • Die Zahncreme ist eine leicht beigefarbene, homogene, cremige Paste mit gemittelten pH-Wert von 7,2 auf.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102016114189 [0029]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Toothpastes, Monographs in Oral Science, Vol. 23, 1st edition, 2013 [0042]

Claims (10)

  1. Verwendung einer Zusammensetzung zur Oralpflege bei Tieren, wobei die Zusammensetzung umfasst a) Ca5(PO4)3OH b) ein oder mehrere Calciumsalze mit einer Löslichkeit von mindestens 10 mg/L H2O bei 20 °C.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung 0,1 bis 80 Gew.% Cas (PO4)3OH umfasst.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Zusammensetzung 0,001 bis 10 Gew.% an Calciumsalz b) umfasst.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Calciumsalz b) ausgewählt ist aus Calciumcarbonat, Calciumchlorid, Calciumbromid, Calciumnitrat, Calciumacetat, Calciumgluconat, Calciumlactat, Calciumtartrat sowie deren Hydrate und Mischungen davon.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Calciumsalz b) Calciumcarbonat oder ein Hydrat davon ist.
  6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Zusammensetzung frei von Fluoriden und/oder frei von Xylit und/oder frei von Chlorhexidin ist.
  7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Zusammensetzung einen oder mehrere Aromastoffe enthält, bevorzugt einen oder mehrere Aromastoffe mit Fisch- oder Fleischaroma.
  8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Reinigung von Zähnen und Zahnfleisch und/oder zur Entfernung von Zahnbelag („Plaque“) und/oder der Prävention von Zahnstein und/oder Karies und/oder Zahnfleischproblemen (Gingivitis, Parodontitis) und/oder Remineralisation der Zähne und/oder zur Reduktion von Maulgeruch.
  9. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Tiere Hunde und/oder Katzen sind und/oder wobei die Zusammensetzung mit einer (Zahn)bürste, einem bissfesten Fingerling, einem Pinsel oder einem Schwamm aufgetragen wird.
  10. Tieroralpflegezusammensetzung, welche Ca5(PO4)3OH, ein oder mehrere Calciumsalze mit einer Löslichkeit von mindestens 10mg/L Wasser bei 20 °C und ein oder mehrere Aromastoffe mit Fleisch- oder Fischaromen enthält.
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Toothpastes, Monographs in Oral Science, Vol. 23, 1st edition, 2013

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