DE102019220403A1 - Verfahren zur Aktualisierung einer Übertragungsnetzkarte - Google Patents

Verfahren zur Aktualisierung einer Übertragungsnetzkarte Download PDF

Info

Publication number
DE102019220403A1
DE102019220403A1 DE102019220403.1A DE102019220403A DE102019220403A1 DE 102019220403 A1 DE102019220403 A1 DE 102019220403A1 DE 102019220403 A DE102019220403 A DE 102019220403A DE 102019220403 A1 DE102019220403 A1 DE 102019220403A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
network
transmission
vehicle
measurement
time
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102019220403.1A
Other languages
English (en)
Inventor
Roland Porsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Mobility GmbH
Original Assignee
Siemens Mobility GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Mobility GmbH filed Critical Siemens Mobility GmbH
Priority to DE102019220403.1A priority Critical patent/DE102019220403A1/de
Publication of DE102019220403A1 publication Critical patent/DE102019220403A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W4/00Services specially adapted for wireless communication networks; Facilities therefor
    • H04W4/30Services specially adapted for particular environments, situations or purposes
    • H04W4/40Services specially adapted for particular environments, situations or purposes for vehicles, e.g. vehicle-to-pedestrians [V2P]
    • H04W4/42Services specially adapted for particular environments, situations or purposes for vehicles, e.g. vehicle-to-pedestrians [V2P] for mass transport vehicles, e.g. buses, trains or aircraft
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W4/00Services specially adapted for wireless communication networks; Facilities therefor
    • H04W4/02Services making use of location information
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W24/00Supervisory, monitoring or testing arrangements
    • H04W24/08Testing, supervising or monitoring using real traffic

Abstract

In einer Ausführungsform des Verfahrens zur Aktualisierung einer Übertragungsnetzkarte umfasst dieses die Schritte:A) Bereitstellen einer Übertragungsnetzkarte, in der unterschiedlichen Positionen in einem Streckennetz Netzparameter eines Übertragungsnetzes zugeordnet sind, wobei- die Netzparameter jeweils repräsentativ für die Qualität des Übertragungsnetzes an der zugeordneten Position sind,- den Positionen jeweils ein Referenzzeitpunkt zugeordnet ist, zu dem der Netzparameter an der jeweiligen Position zuletzt gesetzt wurde,B) Bereitstellen von einer Netzinformation, die repräsentativ für einen mithilfe eines Fahrzeuges gemessenen Netzparameter, die Position der Messung sowie den Zeitpunkt der Messung ist,C) Setzen des gemessenen Netzparameters als neuen Netzparameter an dieser Position, sobald die Netzinformation bereitsteht und falls der Zeitpunkt der Messung nach dem der Position zugeordneten Referenzzeitpunkt liegt, wobei in diesem Fall der Zeitpunkt der Messung als neuer Referenzzeitpunkt gesetzt wird,D) Ermitteln und Bereitstellen einer aktualisierten Übertragungsnetzkarte mit dem im Schritt C) neu gesetzten Netzparameter, sobald dieser Netzparameter neu gesetzt wurde.

Description

  • Es wird ein Verfahren zur Aktualisierung einer Übertragungsnetzkarte angegeben. Darüber hinaus werden eine Vorrichtung, ein Computerprogramm, ein computerlesbares Speichermedium und ein System angegeben.
  • Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren anzugeben, mit dem eine Übertragungsnetzkarte für ein Streckennetz online beziehungsweise in Echtzeit aktualisiert wird. Weitere zu lösende Aufgaben bestehen darin, eine Vorrichtung, ein Computerprogramm, ein computerlesbares Speichermedium und ein System zur Durchführung eines solchen Verfahrens anzugeben.
  • Diese Aufgaben werden unter anderem durch die Gegenstände der Patentansprüche 1, 11, 12, 13 und 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der weiteren abhängigen Patentansprüche und gehen weiterhin aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das Verfahren einen Schritt A), in dem eine Übertragungsnetzkarte bereitgestellt wird. In der Übertragungsnetzkarte sind unterschiedlichen Positionen in einem Streckennetz Netzparameter eines Übertragungsnetzes zugeordnet. Die Netzparameter sind jeweils repräsentativ für die Qualität des Übertragungsnetzes an den zugeordneten Positionen. Ferner ist den Positionen jeweils ein Referenzzeitpunkt zugeordnet. Der Referenzzeitpunkt ist der Zeitpunkt, an dem der Netzparameter an der jeweiligen Position zuletzt gesetzt wurde.
  • Bei dem Übertragungsnetz handelt es sich insbesondere um ein Netz für eine drahtlose Datenübertragung, beispielsweise um ein Mobilfunknetz, zum Beispiel auf Basis des 4G- oder LTE- oder 5G-Standards. Unter einem Netzparameter wird ein Parameter verstanden, der repräsentativ für die Qualität des Übertragungsnetzes an einer bestimmten Position in einem Streckennetz ist. Der Netzparameter gibt beispielsweise die Signalstärke und/oder die Signalqualität an der zugeordneten Position in dem Streckennetz an. Bei dem Streckennetz handelt es sich beispielsweise um ein Schienennetz oder ein Straßennetz.
  • Bei der Übertragungsnetzkarte kann es sich in einem einfachen Fall lediglich um eine gespeicherte Zuordnung handeln, wobei verschiedenen Positionen in dem Streckennetz jeweils ein Netzparameter und ein Referenzzeitpunkt eindeutig zugeordnet sind. Die Übertragungsnetzkarte kann aber auch grafisch dargestellt werden, zum Beispiel in einer digitalen Karte des Streckennetzes, wie zum Beispiel Google Maps. Die Übertragungsnetzkarte ist bevorzugt digital auf einem Datenspeicher gespeichert.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das Verfahren einen Schritt B), in dem eine Netzinformation bereitgestellt wird. Die Netzinformation ist repräsentativ für einen mithilfe eines in dem Streckennetz fahrenden Fahrzeuges gemessenen Netzparameter des Übertragungsnetzes. Ferner ist die Netzinformation repräsentativ für die Position dieser Messung sowie den Zeitpunkt dieser Messung.
  • Mit anderen Worten enthält die Netzinformation Informationen darüber, welchen Netzparameter des Übertragungsnetzes ein in dem Streckennetz fahrendes Fahrzeug an einer bestimmten Position in dem Streckennetz zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessen hat. Weiter enthält die Netzinformation die Informationen darüber, an welcher Position diese Messung stattgefunden hat und zu welchem Zeitpunkt diese Messung stattgefunden hat.
  • Bei dem Fahrzeug handelt es sich vorzugsweise um ein Fernverkehrsfahrzeug, beispielsweise um einen Bus oder einen Lkw oder ein Schienenfahrzeug.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das Verfahren einen Schritt C), in dem der gemessene Netzparameter als neuer Netzparameter an der Position der Messung gesetzt wird. Dieser Schritt wird ausgeführt, sobald die Netzinformation bereitsteht und falls der Zeitpunkt der Messung nach dem der Position zugeordneten Referenzzeitpunkt liegt. Der Zeitpunkt der Messung wird in diesem Fall als neuer Referenzzeitpunkt für diese Position gesetzt.
  • Mit anderen Worten wird, sobald ein Fahrzeug den Netzparameter des Übertragungsnetzes an einer Position neu gemessen hat und sobald die Information darüber bereitsteht, der bisher geltende Netzparameter an dieser Position durch den neu gemessenen Netzparameter ersetzt. Gleichzeitig wird der in der Übertragungsnetzkarte gespeicherte Referenzzeitpunkt durch den Zeitpunkt ersetzt, an dem die Messung durch das Fahrzeug stattgefunden hat. Der Schritt wird aber nur ausgeführt, falls die Messung des Netzparameters aktueller ist als der Netzparameter, der in der Übertragungsnetzkarte gespeichert ist.
  • „Sobald“ bedeutet hier und im Folgenden insbesondere, dass etwas gleichzeitig oder unmittelbar nach einem Ereignis ausgeführt wird. Da das Verfahren bevorzugt durch einen Computer ausgeführt wird, bedeutet „sobald“ beispielsweise, dass etwas spätestens 10 Sekunden oder spätestens 1 Sekunde nach einem Ereignis ausgeführt wird.
  • Die Messung des Netzparameters muss nicht exakt an der Position stattfinden, zu dem in der Übertragungsnetzkarte ein Netzparameter zugeordnet ist. Es kann reichen, wenn die Messung des Netzparameters in einem definierten Bereich um diese Position stattfindet. Der definierte Bereich beträgt zum Beispiel höchstens 500 m oder höchstens 100 m.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das Verfahren einen Schritt D), in dem eine mit dem im Schritt C) neu gesetzten Netzparameter aktualisierte Übertragungsnetzkarte ermittelt und bereitgestellt wird. Der Schritt D) wird durchgeführt, sobald der Netzparameter neu gesetzt wurde, also sobald der Schritt C) ausgeführt wurde.
  • Das Ermitteln und Bereitstellen der aktualisierten Übertragungsnetzkarte kann unmittelbar nach oder gleichzeitig mit dem Neusetzen des Netzparameters erfolgen. Der Schritt D) wird beispielsweise höchstens 10 Sekunden oder höchstens 1 Sekunde nach dem Neusetzen des Netzparameters ausgeführt.
  • Die aktualisierte Übertragungsnetzkarte kann anschließend an ein oder mehrere Fahrzeuge übermittelt werden und für die Datenübertragung mit oder zwischen diesen Fahrzeugen verwendet werden. Zum Beispiel findet anschließend eine Datenübertragung mit oder zwischen diesen Fahrzeugen in Abhängigkeit von der aktualisierten Übertragungsnetzkarte statt.
  • Die Schritte A) bis D) können durch einen Computer ausgeführt werden. Bei dem Verfahren handelt es sich bevorzugt um ein computerimplementiertes Verfahren.
  • In mindestens einer Ausführungsform des Verfahrens zur Aktualisierung einer Übertragungsnetzkarte umfasst dieses die Schritte:
    1. A) Bereitstellen einer Übertragungsnetzkarte, in der unterschiedlichen Positionen in einem Streckennetz Netzparameter eines Übertragungsnetzes zugeordnet sind, wobei
      • - die Netzparameter jeweils repräsentativ für die Qualität des Übertragungsnetzes an der zugeordneten Position sind,
      • - den Positionen jeweils ein Referenzzeitpunkt zugeordnet ist, zu dem der Netzparameter an der jeweiligen Position zuletzt gesetzt wurde,
    2. B) Bereitstellen von einer Netzinformation, die repräsentativ für einen mithilfe eines in dem Streckennetz fahrenden Fahrzeuges gemessenen Netzparameter des Übertragungsnetzes, die Position der Messung sowie den Zeitpunkt der Messung ist,
    3. C) Setzen des gemessenen Netzparameters als neuen Netzparameter an der Position der Messung, sobald die Netzinformation bereitsteht und falls der Zeitpunkt der Messung nach dem der Position zugeordneten Referenzzeitpunkt liegt, wobei in diesem Fall der Zeitpunkt der Messung als neuer Referenzzeitpunkt für diese Position gesetzt wird,
    4. D) Ermitteln und Bereitstellen einer aktualisierten Übertragungsnetzkarte mit dem im Schritt C) neu gesetzten Netzparameter, sobald dieser Netzparameter neu gesetzt wurde.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere die Erkenntnis zu Grunde, dass die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und landseitigen Systemen häufig mittels einer Kommunikation erfolgt, welche Mobilfunknetze verwendet. Der Durchsatz, die Kosten für die Kommunikation und die Qualität der Kommunikation sind stark davon abhängig, wie gut die Signalstärke und/oder die Signalqualität an den Positionen des Streckennetzes sind, an denen eine Kommunikation stattfinden soll. Hierbei ist nicht nur die Signalstärke beziehungsweise Signalqualität an der aktuellen Position für die Übertragung ausschlaggebend, sondern auch die Signalstärke und Signalqualität bis zu dem Punkt, an dem die Übertragung der Daten beendet werden kann.
  • Zur Ermittlung der Signalstärke beziehungsweise Signalqualität kann ein Streckenatlas verwendet werden. Dieser spiegelt im Allgemeinen aber nicht die aktuelle Situation wieder, sondern einen Zustand, an dem die Daten aufgenommen wurden und an dem der Streckenatlas auf das Fahrzeug übertragen worden ist. Dies kann einige Tage zurückliegen. Kurzzeitig und kurzfristig auftretende Störungen, Ausfälle und Abschaltungen von Mobilfunkstationen oder Netzen sind in einem solchen Streckenatlas nicht erfasst.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Übertragungsnetzkarte bereitgestellt und aktualisiert. Die Aktualisierung erfolgt dabei auf Basis von Messungen der Netzparameter durch Fahrzeuge. Die Aktualisierung erfolgt, sobald eine neue Netzinformation, die repräsentativ für die Messung ist, bereitsteht und nur falls diese Messung auch aktueller ist, als das was in der Übertragungsnetzkarte gespeichert ist. Das heißt, die Übertragungsnetzkarte wird in Echtzeit oder online aktualisiert, so dass kurzzeitig und kurzfristig auftretende Störungen, Ausfälle und Abschaltungen erfasst werden.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden Netzinformationen von mehreren, das Streckennetz befahrenden Fahrzeugen bereitgestellt. Jede Netzinformation ist dabei repräsentativ für einen mithilfe eines Fahrzeuges gemessenen Netzparameter des Übertragungsnetzes, die Position der Messung sowie den Zeitpunkt der Messung. Alle zuvor beschriebenen Merkmale bezüglich der Netzinformation zu einem Fahrzeug gelten auch für die Netzinformationen aller weiteren Fahrzeuge. Insbesondere werden Netzinformationen von einer ganzen Fahrzeugflotte bereitgestellt. Die Fahrzeuge sind bevorzugt alle vom gleichen Typ, zum Beispiel alles Schienenfahrzeuge. Alle hier und im Folgenden in Bezug auf ein Fahrzeug offenbarten Merkmale sind auch für die weiteren Fahrzeuge offenbart.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden die Schritte C) und D) für die Netzinformation jedes Fahrzeuges durchgeführt, sobald die Netzinformation bereitsteht. Das heißt, sobald eine neue Netzinformation von einem Fahrzeug bereitsteht, wird der Netzparameter an der entsprechenden Position neu gesetzt, falls der Zeitpunkt der Messung aktueller ist als der Referenzzeitpunkt zu dieser Position und eine entsprechend aktualisierte Übertragungsnetzkarte wird unmittelbar danach bereitgestellt. Das Bereitstellen der Netzinformationen erfolgt beispielsweise mit zeitlichen Abständen von mehreren Minuten. Die Schritte C) und D) werden dann insbesondere für eine Netzinformation ausgeführt, bevor die nächste Netzinformation bereitgestellt ist.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist jeder Netzparameter der Übertragungsnetzkarte maximal für einen vorgegebenen Zeitraum gültig. Nach dem Ablauf des vorgegebenen Zeitraums und ohne dass zwischenzeitlich der Netzparameter neu gesetzt wurde, wird der Netzparameter auf einen Vorgabewert gesetzt, der repräsentativ dafür ist, dass die Qualität des Übertragungsnetzes an der entsprechenden Position gering ist.
  • Der Zeitraum, für den ein Netzparameter maximal gültig ist, ist insbesondere in Abhängigkeit von der Taktzeit eines Fahrplans für das Streckennetz vorgegeben. Dabei können unterschiedlichen Positionen unterschiedliche Zeiträume zugeordnet werden. Beispielsweise wird der Zeitraum der Gültigkeit an einer Position umso größer gewählt, je geringer die Frequenz des Befahrens dieser Position ist. Beispielsweise ist der vorgegebene Zeitraum höchstens 24 Stunden oder höchstens 5 Stunden.
  • Dadurch dass der Netzparameter auf einen Vorgabewert gesetzt wird, der repräsentativ dafür ist, dass die Qualität des Übertragungsnetzes an der entsprechenden Position gering ist, wird verhindert, dass die Qualität des Übertragungsnetzes an einer Position als gut ausgegeben wird, obwohl schon lange keine Aktualisierung mehr zu dieser Position erfolgt ist. Insbesondere wird auch dem Fall Rechnung getragen, dass eine Aktualisierung zu dieser Position nicht möglich ist, weil die Qualität des Übertragungsnetzes gar nicht ausreicht, um Netzinformationen von Fahrzeugen bereitzustellen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform misst ein auf dem Streckennetz fahrendes Fahrzeug Netzparameter mit zeitlichen Abständen wiederholt. Anschließend sendet das Fahrzeug eine Netzinformation an eine externe Vorrichtung.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird die Netzinformation von der externen Vorrichtung empfangen und zur Durchführung der Schritte B) bis D) verwendet.
  • Bei dem Fahrzeug handelt es sich beispielsweise um ein Fernverkehrsfahrzeug, wie ein Schienenfahrzeug oder einen Bus oder einen Lkw. Zur Messung des Netzparameters umfasst das Fahrzeug bevorzugt ein Messmittel, das dazu eingerichtet ist, den Netzparameter des Übertragungsnetzes zu messen. Zum Senden der Daten umfasst das Fahrzeug ein Sendemittel. Die Position des Fahrzeuges wird beispielsweise mittels GPS und/oder mittels Balisen und einer ermittelten Geschwindigkeit des Fahrzeuges bestimmt. Eine Netzinformation wird beispielsweise nach jeder Messung des Netzparameters an die externe Vorrichtung gesendet.
  • Bei der externen Vorrichtung handelt es sich um eine Vorrichtung außerhalb des Fahrzeuges. Insbesondere wird die externe Vorrichtung beim Bewegen des Fahrzeuges nicht mitbewegt. Bei der externen Vorrichtung kann es sich um einen Teil einer Betriebszentrale handeln, von der aus eine Koordinierung des Fahrzeuges erfolgen kann. Alternativ kann es sich bei der externen Vorrichtung um ein weiteres Fahrzeug handeln, das bevorzugt vom gleichen Typ wie das Fahrzeug ist. Die externe Vorrichtung umfasst bevorzugt einen Computer oder Prozessor, auf dem das hier beschriebene Verfahren, insbesondere die Schritte A) bis D), durchgeführt werden.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird die Netzinformation über das Übertragungsnetz gesendet. Die Netzinformation kann zusammen mit weiteren Daten gesendet werden.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird die Netzinformation gesendet, sobald die Qualität des Übertragungsnetzes für die Übermittlung der Netzinformation ausreichend ist. Ob die Qualität des Übertragungsnetzes für die Übermittlung der Netzinformation ausreichend ist, wird beispielsweise in Abhängigkeit von der Übertragungsnetzkarte ermittelt. Die Qualität ist ausreichend, wenn beispielsweise die gesamte Netzinformation oder die gesamten Daten, in der die Netzinformation enthalten ist, ohne Unterbrechung übermittelt werden kann. Bis zum Senden kann eine Pufferung der Netzinformation oder der Daten erfolgen. Falls eine Verzögerung zwischen dem Messen und dem Senden eine vorgegebene Verweildauer erreicht, können die Netzinformationen gelöscht werden.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird in einem Schritt E) in Abhängigkeit von einer Verzögerung zwischen dem Senden der Netzinformation und dem in der Netzinformation gespeicherten Zeitpunkt der Messung des Netzparameters ein Netzparameter für eine Position zwischen der Position der Messung des Netzparameters und der Position des Sendens der Netzinformation ermittelt. Der Schritt E) kann ebenfalls durch einen Computer durchgeführt werden.
  • Mit dem Zeitpunkt des Sendens der Netzinformation ist insbesondere der Zeitpunkt gemeint, an dem das Senden der Netzinformation abgeschlossen ist beziehungsweise der Zeitpunkt, bei dem die Netzinformation auf der externen Vorrichtung bereitgestellt ist.
  • Je größer der Zeitraum zwischen dem Senden der Netzinformation und der Messung des Netzparameters ist, desto schlechter ist im Allgemeinen die Qualität des Übertragungsnetzes an den Positionen, die das Fahrzeug in diesem Zeitraum befahren hat.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird der im Schritt E) ermittelte Netzparameter für das Ermitteln und Bereitstellen der aktualisierten Übertragungsnetzkarte verwendet. Folglich wird in Abhängigkeit der bereitgestellten Netzinformationen nicht nur der Netzparameter an der Position der Messung aktualisiert, sondern auch der Netzparameter an einer nachfolgend befahrenen Position, an der aber gar keine unmittelbare Messung erfolgt ist.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden die zeitlichen Abstände zwischen den Messungen in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges gewählt. Die zeitlichen Abstände werden umso größer gewählt, je geringer die Geschwindigkeit des Fahrzeuges ist.
  • Beispielsweise überträgt ein stehendes Fahrzeug nur einmal Daten während des Stillstandes. Ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit überträgt je nach der gewünschten Genauigkeit der Übertragungsnetzkarte Netzinformationen in kürzeren zeitlichen Abständen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform sendet das Fahrzeug Daten an die externe Vorrichtung. Die Daten können die Netzinformation umfassen. Alternativ oder zusätzlich können die Daten weitere Informationen enthalten. Beispielsweise enthalten die Daten zusätzlich Diagnoseinformationen und/oder Informationen von einem so genannten Passenger-Counting-System, also einem System, das die Anzahl der ein- und aussteigenden Passagiere ermittelt, und/oder abrechnungsrelevante Informationen und/oder Informationen über das Wetter an der jeweiligen Position des Fahrzeuges. Auch können die Daten Log-Daten für die Softwareentwicklung beinhalten.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird vor dem Senden der Daten an die externe Vorrichtung die Qualität des Übertragungsnetzes in einem Folgeabschnitt des Streckennetzes überprüft. Der Folgeabschnitt ist der Abschnitt des Streckennetzes, den das Fahrzeug als nächstes durchfährt.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform erfolgt das Senden der Daten in Abhängigkeit von der Qualität des Übertragungsnetzes in dem Folgeabschnitt des Streckennetzes. Es können der Start beziehungsweise die Verzögerung des Sendens in Abhängigkeit von der Qualität des Übertragungsnetzes im Folgeabschnitt ermittelt werden.
  • Ergibt die Überprüfung, dass die Qualität des Übertragungsnetzes in dem Folgeabschnitt gut ist, so wird das Senden der Daten gestartet. Ergibt die Überprüfung, dass die Qualität des Übertragungsnetzes in dem Folgeabschnitt schlecht ist, so wird das Senden beispielsweise verzögert.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird die externe Vorrichtung angefragt, die Qualität des Übertragungsnetzes in dem Folgeabschnitt mitzuteilen. Die externe Vorrichtung ermittelt die Qualität des Übertragungsnetzes in dem Folgeabschnitt bevorzugt aus der Übertragungsnetzkarte.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Qualität des Übertragungsnetzes im Folgeabschnitt aus einem Streckenatlas entnommen werden. Der Streckenatlas ist beispielsweise auf dem Fahrzeug selbst gespeichert. Die Entnahme aus dem Streckenatlas wird insbesondere dann ausgeführt, wenn das Fahrzeug von der externen Vorrichtung keine Informationen über die Qualität des Übertragungsnetzes im Folgeabschnitt erhält oder eine Anfrage an die externe Vorrichtung nicht senden kann, beispielsweise aufgrund einer schlechten Qualität des Übertragungsnetzes. Der Streckenatlas enthält wie die Übertragungsnetzkarte Netzparameter, wie Signalstärke und Signalqualität, an den unterschiedlichen Positionen. Im Unterschied zu der Übertragungsnetzkarte wird der Streckenatlas nicht online oder in Echtzeit aktualisiert, sondern beispielsweise einmal täglich oder einmal wöchentlich auf das Fahrzeug übertragen und dann nicht mehr geändert. Bei dem Streckenatlas handelt es sich also um eine unveränderliche oder statische Übertragungsnetzkarte.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, die Qualität des Übertragungsnetzes für den Folgeabschnitt in Abhängigkeit von einer Messung des Netzparameters durch das Fahrzeug abzuschätzen.
  • Als nächstes wird die Vorrichtung angegeben. Die Vorrichtung umfasst einen Prozessor, der so eingerichtet ist, dass er ein hier beschriebenes Verfahren ausführt. Insbesondere kann der Prozessor die Schritte A), B), C), D) und E) ausführen. Die Vorrichtung kann die zuvor angegebene externe Vorrichtung sein. Die Vorrichtung kann Teil einer landseitigen Betriebszentrale oder eines weiteren Fahrzeuges sein.
  • Als nächstes wird das Computerprogramm angegeben. Das Computerprogramm umfasst Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, ein hier beschriebenes Verfahren auszuführen, insbesondere die Schritte A), B), C), D) und E) auszuführen.
  • Als nächstes wird das computerlesbare Speichermedium angegeben. Das computerlesbare Speichermedium umfasst Befehle, die bei der Ausführung durch einen Computer diesen veranlassen, das hier beschriebene Verfahren durchzuführen, insbesondere die Schritte A), B), C), D) und E) durchzuführen.
  • Als nächstes wird das System angegeben. Das System umfasst ein Fahrzeug und eine hier beschriebene Vorrichtung. Das System ist dazu eingerichtet, ein hier beschriebenes Verfahren durchzuführen. Alle im Zusammenhang mit dem Verfahren offenbarten Merkmale sind daher auch für das System offenbart und umgekehrt. Insbesondere ist das Fahrzeug zur Messung des Netzparameters und zum Senden der Netzinformation eingerichtet. Die Vorrichtung ist zum Empfangen der Netzinformation eingerichtet.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Systems handelt es sich bei dem Fahrzeug um ein Schienenfahrzeug.
  • Die oben genannten Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung und die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden durch die folgende Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit den entsprechenden Figuren weitergehend erläutert. Gleiche, gleichartige oder gleich wirkende Elemente sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figuren und die Größenverhältnisse der in den Figuren dargestellten Elemente untereinander sind nicht als maßstäblich zu betrachten. Vielmehr können einzelne Elemente zur besseren Darstellbarkeit und/oder für eine bessere Verständlichkeit übertrieben groß dargestellt sein.
  • Es zeigen:
    • 1 bis 6 verschiedene Positionen in Ausführungsbeispielen des Verfahrens zur Aktualisierung einer Übertragungsnetzkarte,
    • 7 ein Ablaufdiagramm zu einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens zur Aktualisierung einer Übertragungsnetzkarte.
  • 1 zeigt eine Position in dem Verfahren zur Aktualisierung einer Übertragungsnetzkarte. Dabei ist die Übertragungsnetzkarte K grafisch dargestellt. Die Übertragungsnetzkarte K zeigt Netzparameter S1, ..., S20 an unterschiedlichen Positionen P1, ..., P20 eines Streckennetzes 5. Bei dem Streckennetz 5 handelt es sich beispielsweise um ein Schienennetz. Das Streckennetz 5 ist vorliegend zur Illustration lediglich als eine geschlossene Schleife dargestellt. In der Realität kann das Streckennetz wesentlich komplizierter mit einer Vielzahl von Verzweigungen aufgebaut sein.
  • Das Streckennetz 5 ist hier in eine Vielzahl von Abschnitten unterteilt, wobei jedem Abschnitt eine Position P1, ..., P20 zugeordnet ist. Jeder Position P1, ..., P20 ist wiederum ein Netzparameter S1, ..., S20 sowie ein Referenzzeitpunkt T1, ..., T20 zugeordnet. Die Netzparameter S1, ..., S20 sind dabei jeweils repräsentativ für die Qualität des Übertragungsnetzes an der zugeordneten Position P1, ..., P20. Bei dem Netzparameter handelt es sich beispielsweise um die Signalstärke und/oder die Signalqualität. Die Referenzzeitpunkte T1, ..., T20 sind die Zeitpunkte, zu denen der zugeordnete Netzparameter S1, ..., S20 in der Übertragungsnetzkarte K zuletzt gesetzt wurde.
  • 2 zeigt eine zweite Position in dem Verfahren, in der ein Fahrzeug 1 auf dem Streckennetz 5 fährt. Bei dem Fahrzeug 1 handelt es sich vorliegend um ein Schienenfahrzeug 1. Das Fahrzeug 1 ist im unteren Teil der 2 vergrößert dargestellt. Das Fahrzeug 1 umfasst ein Messmittel 101 zur Messung des Netzparameters Sm und zur Messung des Zeitpunkts Tm, an dem der Netzparameter Sm gemessen wird. Ferner umfasst das Fahrzeug 1 ein Sendemittel 102.
  • Das Fahrzeug 1 fährt auf dem Streckennetz 5 und misst an einer Position P20 beziehungsweise in dem Abschnitt, dem die Position P20 zugeordnet ist, den Netzparameter Sm des Übertragungsnetzes. Daraufhin übermittelt das Fahrzeug 1 mithilfe des Sendemittels 102 eine Netzinformation I an eine externe Vorrichtung 10. Bei der externen Vorrichtung 10 handelt es sich beispielsweise um einen Teil einer Betriebszentrale, insbesondere einen Computer einer Betriebszentrale. Die Netzinformation I ist repräsentativ für den gemessenen Netzparameter Sm, den Zeitpunkt Tm der Messung sowie die Position P20 der Messung. Die Netzinformation I wird über das Übertragungsnetz gesendet. Auf der Vorrichtung 10 ist die Übertragungsnetzkarte K der 1 gespeichert.
  • In der 3 ist eine Position gezeigt, bei der die Übertragungsnetzkarte K in Abhängigkeit der Netzinformation I neu ermittelt und bereitgestellt wird. Dazu wird der gemessene Netzparameter Sm als neuer Netzparameter S20 an der Position P20 gesetzt. Dies erfolgt vorliegend deshalb, weil der Referenzzeitpunkt T20 zeitlich gesehen vor dem Zeitpunkt Tm der Messung liegt. Auf diese Weise ist eine aktualisierte Übertragungsnetzkarte K mit den aktuellsten Messungen bereitgestellt.
  • In der 4 ist eine Position in einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens gezeigt. Anders als in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel befahren hier drei Fahrzeuge 1 (Schienenfahrzeuge) das Streckennetz 5. Jedes der Fahrzeuge 1 misst in zeitlichen Abständen Netzparameter Sm an den durch das jeweilige Fahrzeug 1 befahrenen Position P10, P14, P20 und überträgt anschließend eine Netzinformation I, die jeweils den gemessenen Netzparameter Sm, die Position P10, P14, P20 der Messung und den Zeitpunkt Tm der Messung, umfasst, an die externe Vorrichtung 10. Dort werden diese Netzinformationen I, sobald sie bereitgestellt sind, zur Aktualisierung der Übertragungsnetzkarte K verwendet.
  • In den 5 und 6 sind Positionen in einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens gezeigt. In der 5 befindet sich das Fahrzeug 1 an der Position P20 und misst den Netzparameter Sm.
  • In der 6 ist eine Position gezeigt, in der die Netzinformation I mit dem an der Position P20 gemessenen Netzparameter Sm zusammen mit dem Zeitpunkt Tm der Messung an die externe Vorrichtung 10 gesendet wird. Es ist zu erkennen, dass das Senden der Netzinformation I erst an einer weit von der Position P20 entfernten Position P2 erfolgt. Der Grund hierfür ist, dass das Senden der Netzinformation I erst durchgeführt wird, wenn die Qualität des Übertragungsnetzes für die Übermittlung der Netzinformation I ausreichend ist. Dies ist im vorliegenden Beispiel erst gegeben, wenn das Schienenfahrzeug 1 die Position P2 befährt. Nach dem Empfangen der Netzinformation I durch die externe Vorrichtung 10 wird die Übertragungsnetzkarte K aktualisiert.
  • In der 7 ist ein Ablaufdiagramm für ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens dargestellt. In einem Schritt S1 wird an einer bestimmten Position, die gerade von dem Fahrzeug 1 befahren wird, der Netzparameter Sm gemessen und gleichzeitig mit dem Zeitpunkt Tm der Messung aufgenommen. Diese Informationen bilden die Netzinformation I. Die Netzinformation I soll nun gespeichert in Daten D an eine externe Vorrichtung 10 gesendet werden. Die Daten D können neben der Netzinformation I weitere Informationen, beispielsweise über Passagierzahlen, beinhalten.
  • Vor dem Senden der Daten D umfassend die Netzinformationen I wird in einem Schritt S2 die Qualität des Übertragungsnetzes in einem von dem Fahrzeug 1 zu befahrenden Folgeabschnitt des Streckennetzes 5 überprüft. Beispielsweise wird die externe Vorrichtung 10 angefragt, die Qualität des Übertragungsnetzes im Folgeabschnitt mitzuteilen. Alternativ kann auch aus einem auf dem Fahrzeug 1 gespeicherten Streckenatlas die Qualität des Übertragungsnetzes in dem Folgeabschnitt extrahiert werden.
  • In einem Schritt S3 erfolgt das Senden der Daten D in Abhängigkeit von der Qualität des Übertragungsnetzes im Folgeabschnitt des Streckennetzes 5. Insbesondere erfolgt das Senden der Daten D, sobald die Qualität des Übertragungsnetzes in dem Folgeabschnitt ausreichend ist. Im Schritt S3 werden außerdem die Daten D von der externen Vorrichtung 10 empfangen.
  • Nachfolgend wird ein Schritt A ausgeführt, bei dem eine Übertragungsnetzkarte K für das Streckennetz bereitgestellt wird.
  • In einem Schritt B wird außerdem die Netzinformation I, die zuvor empfangen wurde, bereitgestellt.
  • In einem Schritt C wird nun der gemessene Netzparameter Sm als neuer Netzparameter an der Position gesetzt, an der die Messung erfolgt ist. Dies erfolgt aber nur, wenn der Zeitpunkt Tm der Messung nach dem der betreffenden Position zugeordneten Referenzzeitpunkt liegt.
  • In einem Schritt S4 wird außerdem in Abhängigkeit von einer Verzögerung zwischen dem Senden der Netzinformation I und dem in der Netzinformation I gespeicherten Zeitpunkt Tm der Messung des Netzparameters Sm ein Netzparameter Sg für eine Position zwischen der Position der Messung des Netzparameter Sm und der Position des Sendens der Netzinformation I ermittelt. Dieser ermittelte Netzparameter Sg kann nun ebenfalls einen bisher geltenden Netzparameter der Übertragungsnetzkarte ersetzen.
  • In einem Schritt D wird nun in Abhängigkeit von dem gemessenen Netzparameter Sm und dem ermittelten Netzparameter Sg eine aktualisierte Übertragungsnetzkarte K bereitgestellt.
  • Obwohl die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen detailliert dargestellt und beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele und die darin erläuterten konkreten Merkmalskombinationen beschränkt. Weitere Variationen der Erfindung können von einem Fachmann erhalten werden, ohne den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeug
    5
    Streckennetz
    10
    Vorrichtung
    101
    Messmittel
    102
    Sendemittel
    K
    Übertragungsnetzkarte
    P1, ..., P20
    Positionen im Streckennetz 5
    S1, ..., S20
    Netzparameter
    T1, ..., T20
    Referenzzeitpunkte
    Sm
    gemessener Netzparameter
    Tm
    Zeitpunkt
    Sg
    ermittelter Netzparameter
    I
    Netzinformation
    D
    Daten
    S1, S2, S3, S4, A, B, C, D
    Verfahrensschritte

Claims (15)

  1. Verfahren zur Aktualisierung einer Übertragungsnetzkarte (K), umfassend die Schritte: A) Bereitstellen einer Übertragungsnetzkarte (K), in der unterschiedlichen Positionen (P1, ..., P20) in einem Streckennetz (5) Netzparameter (S1, ..., S20) eines Übertragungsnetzes zugeordnet sind, wobei - die Netzparameter (P1, ..., P20) jeweils repräsentativ für die Qualität des Übertragungsnetzes an der zugeordneten Position (P1, ..., P20) sind, - den Positionen (P1, ..., P20) jeweils ein Referenzzeitpunkt (T1, ..., T20) zugeordnet ist, zu dem der Netzparameter (S1, ..., S20) an der jeweiligen Position (P1, ..., P20) zuletzt gesetzt wurde, B) Bereitstellen von einer Netzinformation (I), die repräsentativ für einen mithilfe eines in dem Streckennetz (5) fahrenden Fahrzeuges (1) gemessenen Netzparameter (Sm) des Übertragungsnetzes, die Position (P20) der Messung sowie den Zeitpunkt (Tm) der Messung ist, C) Setzen des gemessenen Netzparameters (Sm) als neuen Netzparameter (S20) an der Position (P20) der Messung, sobald die Netzinformation (I) bereitsteht und falls der Zeitpunkt (Tm) der Messung nach dem der Position (P20) zugeordneten Referenzzeitpunkt (T20) liegt, wobei in diesem Fall der Zeitpunkt (Tm) der Messung als neuer Referenzzeitpunkt (T20) für diese Position (P20) gesetzt wird, D) Ermitteln und Bereitstellen einer aktualisierten Übertragungsnetzkarte (K) mit dem im Schritt C) neu gesetzten Netzparameter (S20), sobald dieser Netzparameter (S20) neu gesetzt wurde.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei - Netzinformationen (I) von mehreren, das Streckennetz (5) befahrenden Fahrzeugen (1) bereitgestellt werden, wobei jede Netzinformation (I) repräsentativ für einen mithilfe eines Fahrzeuges (1) gemessenen Netzparameter (Sm) des Übertragungsnetzes, die Position (P10, P14, P20) der Messung sowie den Zeitpunkt (Tm) der Messung ist, - die Schritte C) und D) für die Netzinformation (I) jedes Fahrzeuges (1) durchgeführt werden, sobald die Netzinformation (I) bereitsteht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei - jeder Netzparameter (S1, ..., S20) der Übertragungsnetzkarte (K) maximal für einen vorgegebenen Zeitraum gültig ist, - nach dem Ablauf des vorgegebenen Zeitraumes und ohne dass zwischenzeitlich der Netzparameter (S1, ..., S20) neu gesetzt wurde, der Netzparameter (S1, ..., S20) auf einen Vorgabewert gesetzt wird, der repräsentativ dafür ist, dass die Qualität des Übertragungsnetzes an der entsprechenden Position (P1, ..., P20) gering ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - ein auf dem Streckennetz (5) fahrendes Fahrzeug (1) Netzparameter (Sm) mit zeitlichen Abständen wiederholt misst und anschließend eine Netzinformation (I) an eine externe Vorrichtung (10) sendet, - die Netzinformation (I) von der externen Vorrichtung (10) empfangen wird und zur Durchführung der Schritte B) bis D) verwendet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Netzinformation (I) über das Übertragungsnetz gesendet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Netzinformation (I) gesendet wird, sobald die Qualität des Übertragungsnetzes für die Übermittlung der Netzinformation (I) ausreichend ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei - in einem Schritt E) in Abhängigkeit von einer Verzögerung zwischen dem Senden der Netzinformation (I) und dem in der Netzinformation (I) gespeicherten Zeitpunkt (Tm) der Messung des Netzparameters (Sm) ein Netzparameter (Sg) für eine Position zwischen der Position der Messung des Netzparameters (Sm) und der Position des Sendens der Netzinformation (I) ermittelt wird, - der im Schritt E) ermittelte Netzparameter (Sg) für das Ermitteln und Bereitstellen der aktualisierten Übertragungsnetzkarte (K) verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei - die zeitlichen Abstände zwischen den Messungen in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges (1) gewählt werden, - die zeitlichen Abstände umso größer gewählt werden, je geringer die Geschwindigkeit des Fahrzeuges (1) ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei - das Fahrzeug (1) Daten (D) an die externe Vorrichtung sendet, - vor dem Senden der Daten (D) an die externe Vorrichtung (10) die Qualität des Übertragungsnetzes in einem Folgeabschnitt des Streckennetzes (5) überprüft wird, den das Fahrzeug (1) als nächstes durchfährt, - das Senden der Daten (D) in Abhängigkeit von der Qualität des Übertragungsnetzes in dem Folgeabschnitt des Streckennetzes (5) erfolgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei - die externe Vorrichtung (10) angefragt wird, die Qualität des Übertragungsnetzes im Folgeabschnitt mitzuteilen, und/oder - die Qualität des Übertragungsnetzes im Folgeabschnitt aus einem Streckenatlas entnommen wird.
  11. Vorrichtung (10) umfassend einen Prozessor, der so eingerichtet ist, dass er ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ausführt.
  12. Computerprogramm, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 auszuführen.
  13. Computerlesbares Speichermedium, umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 auszuführen.
  14. System, umfassend - ein Fahrzeug (1), - eine Vorrichtung (10) nach Anspruch 12, wobei - das System dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 10 auszuführen.
  15. System nach Anspruch 14, wobei das Fahrzeug (1) ein Schienenfahrzeug ist.
DE102019220403.1A 2019-12-20 2019-12-20 Verfahren zur Aktualisierung einer Übertragungsnetzkarte Ceased DE102019220403A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019220403.1A DE102019220403A1 (de) 2019-12-20 2019-12-20 Verfahren zur Aktualisierung einer Übertragungsnetzkarte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019220403.1A DE102019220403A1 (de) 2019-12-20 2019-12-20 Verfahren zur Aktualisierung einer Übertragungsnetzkarte

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019220403A1 true DE102019220403A1 (de) 2021-06-24

Family

ID=76206264

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019220403.1A Ceased DE102019220403A1 (de) 2019-12-20 2019-12-20 Verfahren zur Aktualisierung einer Übertragungsnetzkarte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019220403A1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10064955A1 (de) * 2000-12-23 2002-07-18 Daimler Chrysler Ag Kommunikationssystem und Verfahren zur Organisation von Kommunikationswegen
DE102009060358A1 (de) * 2009-12-24 2011-06-30 Volkswagen AG, 38440 Kommunikationssystem für Kraftfahrzeuge
DE102010002740A1 (de) * 2010-03-10 2011-09-15 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Fahrzeugkommunikationssystem und Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugkommunikationssystems
DE102012019185A1 (de) * 2012-09-28 2014-04-03 Audi Ag Verfahren und System zum Ermitteln einer Mobilfunknetzqualität und Laden von Mobilfunkdaten
US20180132060A1 (en) * 2016-11-08 2018-05-10 Ca, Inc. Providing run time signal loss insights to users
DE102017205479A1 (de) * 2017-03-31 2018-10-04 Audi Ag Verfahren zur Vorhersage einer Mobilfunksignalstärke einer Mobilfunkanbindung eines Kraftfahrzeugs und Servervorrichtung zum Ausführen des Verfahrens

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10064955A1 (de) * 2000-12-23 2002-07-18 Daimler Chrysler Ag Kommunikationssystem und Verfahren zur Organisation von Kommunikationswegen
DE102009060358A1 (de) * 2009-12-24 2011-06-30 Volkswagen AG, 38440 Kommunikationssystem für Kraftfahrzeuge
DE102010002740A1 (de) * 2010-03-10 2011-09-15 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Fahrzeugkommunikationssystem und Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugkommunikationssystems
DE102012019185A1 (de) * 2012-09-28 2014-04-03 Audi Ag Verfahren und System zum Ermitteln einer Mobilfunknetzqualität und Laden von Mobilfunkdaten
US20180132060A1 (en) * 2016-11-08 2018-05-10 Ca, Inc. Providing run time signal loss insights to users
DE102017205479A1 (de) * 2017-03-31 2018-10-04 Audi Ag Verfahren zur Vorhersage einer Mobilfunksignalstärke einer Mobilfunkanbindung eines Kraftfahrzeugs und Servervorrichtung zum Ausführen des Verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202015009959U1 (de) Vorrichtung zum Überwachen des Betriebs eines Fahrzeugbremssystems
EP3555567B1 (de) Aktualisierung einer digitalen karte
DE102017218397A1 (de) Verfahren zur Kartierung eines Streckenabschnitts
DE102017205479A1 (de) Verfahren zur Vorhersage einer Mobilfunksignalstärke einer Mobilfunkanbindung eines Kraftfahrzeugs und Servervorrichtung zum Ausführen des Verfahrens
WO2010139807A1 (de) Verfahren zur ermittlung der übertragungsqualität der c2x-kommunikation und entsprechende vorrichtung
DE102019217187A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Navigationsinformationen
DE102019207215A1 (de) Verfahren zum Verwenden einer merkmalbasierten Lokalisierungskarte für ein Fahrzeug
DE102013109302A1 (de) Parametereinstellverfahren eines Reifenüberwachungsgeräts
WO2014040880A1 (de) Kommunikation zwischen wagen eines schienenfahrzeugs
DE102018212249A1 (de) Verfahren, System und elektronische Recheneinrichtung zum Überprüfen von Sensoreinrichtungen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE102019220403A1 (de) Verfahren zur Aktualisierung einer Übertragungsnetzkarte
WO2019063630A1 (de) Verfahren und einrichtung
EP1875444A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur automatischen rekonstruktion und auswertung einer gefahrenen strecke
WO2017220307A1 (de) Aktualisierung einer digitalen karte
DE102018208207A1 (de) Steuerung eines Kraftfahrzeugs
DE102011083378B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Überprüfen von Streckendaten
DE102017201514B4 (de) Verfahren für ein Fahrzeug einer Fahrzeugflotte zur Übertragung von Daten an eine Datenverarbeitungsanlage, Verfahren für eine Datenverarbeitungsanlage zum Übertragen von Daten einer Fahrzeugflotte an die Datenverarbeitungsanlage sowie Fahrzeug
DE102019214476A1 (de) Datenverbindungbetriebsverfahren, Datenübermittlungseinheit und Fahrzeug mit Datenübermittlungseinheit
DE102019208512A1 (de) Verfahren zum Aufbau einer drahtlosen Datenverbindung zwischen einem Fahrzeug und einer externen Einheit, System und Schienenfahrzeug
DE112014001564T5 (de) Tachographenanordnung und Verfahren für eine Tachographenanordnung
WO2018024294A1 (de) Verfahren zum bereitstellen einer karte in einem fahrzeug
DE102018116800A1 (de) Verfahren zur Erstellung einer Netzabdeckungskarte mittels einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine
DE112018007629T5 (de) Informationsversandsteuervorrichtung, server,informationsversandsteuersystem und informationsversandsteuerverfahren
EP2413292B1 (de) Verfahren zur Analyse der Funktion und/oder Daten einer Vielzahl von Vorrichtungen
DE102020003006A1 (de) Verfahren zum Aktualisieren von Kartendaten

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final