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QUERVERWEIS ZU VERWANDTEN ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der US-Amerikanischen provisorischen Anmeldung Nr. 62/715,960, die am 8. August 2018 eingereicht wurde. Die gesamte Offenbarung der oben-genannten Anmeldung ist hierin durch Referenz eingeschlossen.
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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf einen Lehnenmechanismus für eine Sitzanordnung und ein Verfahren zur Herstellung des Lehnenmechanismus.
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HINTERGRUND
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Dieser Abschnitt stellt Hintergrundinformationen bezogen auf die gegenwärtige Offenbarung bereit und ist nicht notwendigerweise Stand der Technik.
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Fahrzeugsitze umfassen oft ein Kernstück eines Lehnenmechanismus, das eine Rückenlehne relativ zu einer Sitzfläche rotieren kann. Ein Handhebel kann gedreht werden, um das Kernstück des Lehnenmechanismus zwischen einer verriegelten Position, die eine relative Rotation zwischen der Rückenlehne und der Sitzfläche verhindert, und einer entriegelten Position, die eine relative Rotation zwischen der Rückenlehne und der Sitzfläche ermöglicht, zu bewegen. In der verriegelten Position können Toleranzen zwischen den Komponenten des Kernstücks des Lehnenmechanismus weiterhin eine Bewegung der Rückenlehne in Bezug auf die Sitzfläche ermöglichen, was sich beispielsweise auf die wahrgenommene Qualität des Sitzes durch einen Benutzer auswirkt. Die vorliegende Offenbarung sieht ein Kernstück des Lehnenmechanismus und ein Verfahren zum Reduzieren von Toleranzen zwischen den Komponenten des Kernstücks des Lehnenmechanismus vor, wodurch die Bewegung der Rückenlehne in Bezug auf den Sitzboden eingeschränkt wird, wenn sich das Kernstück des Lehnenmechanismus in der verriegelten Position befindet.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Dieser Abschnitt stellt eine allgemeine Zusammenfassung der Offenbarung bereit und ist keine vollständige Offenbarung des gesamten Umfangs und aller Merkmale.
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In einer Form stellt die vorliegende Offenbarung ein Verfahren zur Herstellung eines Kernstücks eines Lehnenmechanismus bereit. Das Verfahren kann das Unterstützen einer Führungsplatte des Kernstücks des Lehnenmechanismus mit einem ersten Stützelement, das Anordnen eines ersten Blocks auf der Führungsplatte gegenüber dem ersten Stützelement, das Anordnen eines zweiten Blocks in einer Ausnehmung der Führungsplatte und das Aufwenden einer Kraft auf den ersten Block umfassen. Der zweite Block ist in der Aussparung so angeordnet, dass eine Lücke zwischen der Führungsplatte und dem zweiten Block entsteht. Auf den ersten Block wird eine Kraft ausgeübt, so dass sich das Material der Führungsplatte in die zwischen der Führungsplatte und dem zweiten Block gebildete Lücke bewegt.
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In manchen Konfigurationen umfasst die Führungsplatte eine erste Nabe. Die erste Nabe wird unterstützt durch das erste Stützelement und der erste Block ist angeordnet an der ersten Nabe.
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In manchen Konfigurationen ist die Lücke gebildet zwischen der ersten Nabe von der Führungsplatte und dem zweiten Block.
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In manchen Konfigurationen wird die Kraft auf den ersten Block aufgewendet durch eine Presse.
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In manchen Konfigurationen umfasst das Verfahren Anordnen eines dritten Blocks an einer zweiten Nabe von der Führungsplatte.
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In manchen Konfigurationen umfasst das Verfahren Unterstützen der zweiten Nabe entgegengesetzt des dritten Blocks mit einem zweiten Stützelement.
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In manchen Konfigurationen ist der zweite Block angeordnet zwischen den ersten und dritten Blöcken.
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In manchen Konfigurationen umfasst das Verfahren Aufwenden einer Kraft auf den dritten Block, so dass Material von der zweiten Nabe in eine andere Lücke gedrückt wird, die durch die zweite Nabe und den zweiten Block gebildet wird.
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In manchen Konfigurationen besitzt die Aussparung eine erste Breite bevor die Kräfte aufgewendet werden auf die ersten und dritten Blöcke und eine zweite Breite nachdem die Kräfte auf die ersten und dritten Blöcke aufgewendet werden. Die erste Breite ist größer als die zweite Breite.
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In manchen Konfigurationen wird die Kraft aufgewendet auf den dritten Block durch eine zweite Presse.
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Weitere Anwendungsgebiete sind aus der bereitgestellten Beschreibung ersichtlich. Die Beschreibung und die spezifischen Beispiele in dieser Zusammenfassung sollen nur illustrativen Zwecken dienen und nicht den Umfang der vorliegenden Offenbarung beschränken.
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Figurenliste
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Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen nur illustrativen Zwecken von ausgewählten Ausführungsformen und nicht allen möglichen Implementationen und sollen nicht den Umfang der vorliegenden Offenbarung beschränken.
- 1 ist eine teilweise perspektivische Ansicht von einem Fahrzeug, das einen Sitz mit einer Lehnenmechanismusanordnung gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung besitzt;
- 2 ist eine Seitenansicht von der Lehnenmechanismusanordnung von 1, wobei sich der Sitz in einer nach hinten geneigten Position befindet;
- 3 ist eine perspektivische Ansicht von der Lehnenmechanismusanordnung von 1;
- 4 ist eine Querschnittsansicht von einem Lehnenmechanismus von der Lehnenmechanismusanordnung von 1 in einem verriegelten Zustand;
- 5 ist eine Explosionsansicht von einem Teil von der Lehnenmechanismusanordnung von 1;
- 6 ist eine Hinteransicht von einer Führungsplatte von dem Lehenmechanismus;
- 7 ist eine Querschnittsansicht von der Führungsplatte vor dem Pressen;
- 8 ist eine Querschnittsansicht von der Führungsplatte nach dem Pressen;
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Entsprechende Referenznummern zeigen entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten von den Bildern an.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Beispielhafte Ausführungsformen werden nun umfassender beschrieben mit Referenz auf die beigefügten Zeichnungen.
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Beispielhafte Ausführungsformen werden bereitgestellt, damit diese Offenbarung gründlich ist und den Umfang vollständig an diejenigen weitergibt, die über übliche Fachkenntnis verfügen. Zahlreiche spezifische Details werden erläutert, wie z.B. Beispiele für spezifische Komponenten, Vorrichtungen und Verfahren, um ein gründliches Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu ermöglichen. Den Fachleuten wird klar sein, dass auf spezifische Details verzichtet werden kann, dass exemplarische Ausführungsformen in vielen verschiedenen Formen verkörpert werden können und dass dies nicht den Umfang der Offenbarung einschränken sollte. In einigen Beispielen werden Ausführungsformen, bekannte Prozesse, bekannte Vorrichtungsstrukturen und bekannte Technologien nicht im Detail beschrieben.
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Die hierin verwendete Terminologie dient nur der Beschreibung bestimmter exemplarischer Ausführungsformen und soll nicht einschränkend sein. Wie hierin verwendet, können die Singularformen „ein/eine/eines“ und „der/die/das“ auch die Pluralformen umfassen, sofern der Kontext nichts anderes bestimmt. Die Begriffe „aufweist“, „aufweisend“, „umfassend“, und „besitzend“ sind inklusive und spezifizieren daher das Vorhandensein von angegebenen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen und/oder Komponenten, schließen aber nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon aus. Die hierin beschriebenen Verfahrensschritte, Prozesse und Operationen sind nicht so auszulegen, dass sie notwendigerweise ihre Leistung in der jeweils besprochenen oder veranschaulichten Reihenfolge erfordern, es sei denn, sie sind ausdrücklich als Leistungsordnung gekennzeichnet. Es ist auch zu verstehen, dass zusätzliche oder alternative Schritte eingesetzt werden können.
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Wenn ein Element oder eine Schicht als „an“, „im Eingriff mit“, „verbunden mit“, oder „gekoppelt mit“ einem anderen Element oder einer anderen Schicht bezeichnet wird, kann es direkt an dem anderen Element oder der anderen Schicht angebracht oder mit diesem verbunden oder gekoppelt sein, oder es können dazwischenliegende Elemente oder Schichten vorhanden sein. Im Gegensatz dazu, wenn ein Element als „direkt an“, „direkt im Eingriff mit“, „direkt verbunden mit“, oder „direkt gekoppelt mit“ einem anderen Element oder einer anderen Schicht gekoppelt bezeichnet wird, dürfen keine dazwischenliegenden Elemente oder Schichten vorhanden sein. Andere Wörter, die zur Beschreibung der Beziehung zwischen den Elementen verwendet werden, sollten in ähnlicher Weise interpretiert werden (z.B. „zwischen“ und „direkt dazwischen“, „angrenzend“ und „direkt angrenzend“, etc.). Wie hierin verwendet, umfasst der Begriff „und/oder“ alle Kombinationen von einem oder mehreren der zugehörigen aufgeführten Punkte.
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Obwohl die Begriffe erster, zweiter, dritter, etc. hierin verwendet werden können, um verschiedene Elemente, Komponenten, Regionen, Schichten und/oder Abschnitte zu beschreiben, sollten diese Elemente, Komponenten, Regionen, Schichten und/oder Abschnitte nicht durch diese Begriffe eingeschränkt werden. Diese Begriffe dürfen nur verwendet werden, um ein Element, eine Komponente, eine Region, eine Schicht oder einen Schnitt von einer anderen Region, einer anderen Schicht oder einem anderen Schnitt zu unterscheiden. Begriffe wie „erster“, „zweiter“ und andere numerische Begriffe bedeuten keine Sequenz oder Reihenfolge, es sei denn, sie werden durch den Kontext eindeutig angegeben. So könnte ein erstes Element, eine Komponente, eine Region, eine Schicht oder ein Abschnitt, die im Folgenden besprochen werden, als zweites Element, Komponente, Region, Schicht oder Abschnitt bezeichnet werden, ohne von den Lehren der Beispielkonfigurationen abzuweichen.
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Räumlich relative Begriffe, wie „innerlich“, „äußerlich“, „unten“, „unter“, „unterer/untere/unteres“, „über“, „oberer/obere/oberes“ und dergleichen, können hier zur besseren Beschreibung verwendet werden, um die Beziehung eines Elements oder Merkmals zu einem anderen Element oder einer anderen Eigenschaft, wie in den Abbildungen dargestellt, zu beschreiben. Räumlich relative Begriffe können so gemeint sein, dass sie neben der in den Abbildungen dargestellten Ausrichtung auch unterschiedliche Ausrichtungen des verwendeten oder betriebenen Gerätes umfassen. Wenn beispielsweise die Vorrichtung in den Figuren umgedreht wird, würden die als „unten“ oder „unter“ beschriebenen Elemente oder Merkmale dann „über“ den anderen Elementen oder Merkmalen ausgerichtet. So kann der Beispielbegriff „unten“ sowohl eine Orientierung von oben als auch von unten umfassen. Die Vorrichtung kann anders ausgerichtet sein (um 90 Grad gedreht oder in anderen Ausrichtungen) und die hierin verwendeten räumlich relativen Deskriptoren entsprechend interpretiert werden.
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Unter Bezugnahme auf die 1-3 ist eine Lehnenmechanismusanordnung 10 vorgesehen, die in eine Fahrzeugsitzanordnung 18 mit einer Rückenlehne 22 und einer Sitzfläche 24 eingebaut werden kann. Die Rückenlehne 22 und die Sitzfläche 24 können jeweils einen Rückenlehnenrahmen 26 und einen Sitzflächenrahmen 28 umfassen. Die Sitzanordnung 18 kann in einem Fahrzeug 20 positioniert werden, wie in 1 dargestellt. Die Lehnenmechanismusanordnung 10 kann einen ersten Lehnenmechanismus 12, einen zweiten Lehnenmechanismus 13, ein Querträger 14 und einen Handhebel 16 (oder Auslösehebel) umfassen.
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Der erste und zweite Lehnenmechanismus 12, 13 kann in einem verriegelten Zustand betrieben werden, der eine relative Rotation zwischen der Rückenlehne 22 und dem Sitzboden 24 verhindert, und in einem entriegelten Zustand, der eine relative Rotation zwischen der Rückenlehne 22 und dem Sitzboden 24 zwischen einer aufrechten Position (1), einer nach hinten gewandten Lehnenposition (2) und einer vorderen Kippposition (nicht dargestellt) ermöglicht. Wie in 5 dargestellt, kann der erste Lehnenmechanismus 12 eine erste Halterung 30, eine zweite Halterung 32, ein Kernstück des Lehnenmechanismus (oder Verriegelungsmechanismus) 34, eine äußere Schraubenfeder 46, eine innere Schraubenfeder 48 und einen Drehpunkt 50 umfassen.
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Wie in den 4 und 5 dargestellt, kann die erste Halterung 30 einen im Allgemeinen runden Hauptkörper 37 und ein Paar Befestigungsflügel 31 umfassen, die sich vom Hauptkörper 37 nach außen erstrecken. Der Hauptkörper 37 kann eine zentrale Öffnung 35 und eine Lasche 42 umfassen. Die Befestigungsflügel 31 können eine Vielzahl von Öffnungen 33 umfassen, durch die sich Befestigungselemente (nicht dargestellt) erstrecken können, um die erste Halterung 30 sicher am Sitzflächenrahmen 28 der Sitzanordnung 18 zu befestigen.
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Wie in 5 dargestellt, kann die zweite Halterung 32 im Allgemeinen rechteckig sein und eine Vielzahl von Öffnungen 41 und eine zentrale Öffnung 44 umfassen, durch die sich der Querträger 14 erstreckt. Befestigungselemente (nicht dargestellt) können sich durch die Vielzahl der Öffnungen 41 erstrecken, um die zweite Halterung 32 sicher am Rückenlehnenrahmen 26 der Sitzanordnung 18 zu befestigen.
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Unter Bezugnahme auf 5 kann das Kernstück des Lehnenmechanismus 34 an der ersten und zweiten Halterung 30, 32 montiert werden und kann eine Führungsplatte 38, eine Ratschenplatte 45, einen Nocken 52, eine Vielzahl von Sperrklinken 54, eine Anschlussscheibe 56, eine Vielzahl von Schraubenfedern 58, einen Steuerring 60 und einen Verkapselungsring 64 umfassen. Das Kernstück des Lehnenmechanimus 34 kann betreibbar sein, um den ersten Lehnenmechanismus 12 zu verriegeln, wodurch eine relative Rotation zwischen der Rückenlehne 22 und dem Sitzboden 24 verhindert wird, und um auch den ersten Lehnenmechanismus 12 zu entriegeln, wodurch eine relative Rotation zwischen der Rückenlehne 22 und dem Sitzboden 24 ermöglicht wird.
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Die Führungsplatte 38 kann an der ersten Halterung 30 montiert werden. Unter Bezugnahme auf die 4-8 kann die Führungsplatte 38 eine im Allgemeinen runde, flache Scheibe mit einer zentralen Öffnung 39 (5 und 6), einer Vielzahl von Naben 43 (4 und 6-8) und ersten Aussparungen 47 (6) sein. Jede erste Aussparung 47 ist zwischen zwei der Vielzahl von Naben 43 angeordnet (6) und umfasst eine Breite W1 (6).
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Die Ratschenplatte 45 kann eine im Allgemeinen runde, flache Scheibe sein und kann eine zentrale Öffnung 65 und eine zylindrische Aussparung 67 umfassen (5). Die zylindrische Aussparung 67 kann eine Vielzahl von Zähnen 69 (4) umfassen, die auf einem Innendurchmesser angeordnet sind, der die zylindrische Aussparung 67 definiert. Die zweite Halterung 32 kann verschweißt und/oder anderweitig passend an der Rückenlehne 22 und der Ratschenplatte 45 befestigt werden, um die Ratschenplatte 45 an der Rückenlehne 22 zu befestigen. Die Ratschenplatte 45 kann an der Führungsplatte 38 montiert werden, wobei die zylindrische Aussparung 67 im Wesentlichen konzentrisch zu den Außenradien der Naben 43 angeordnet ist. Der Verkapselungsring 64 hat einen U-förmigen Querschnitt und kann im Allgemeinen um den Umfang der Ratschenplatte 45 und der Führungsplatte 38 herum angeordnet werden, um die Ratschenplatte 45 drehbar mit der Führungsplatte 38 zu verbinden.
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Die Vielzahl der Sperrklinken 54 kann radial um die zentrale Öffnung 39 auf der Führungsplatte 38 angeordnet werden und in den ersten Aussparungen 47 der Führungsplatte 38 verschiebbar montiert werden (4). Eine Kante jeder Sperrklinke 54 kann eine Vielzahl von Zähnen 57 umfassen, die für den Eingriff mit den Zähnen 69 der Ratschenplatte 45 geeignet sind. Jede Sperrklinke 54 kann auch eine Verriegelung 72 an einem Ende gegenüber den Zähnen 57 umfassen.
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Der Nocken 52 kann eine im Allgemeinen runde Scheibe mit einer Öffnung 59 und einer Vielzahl von radialen Verriegelungsvorsprüngen 61 sein, die um die Öffnung 59 herum angeordnet sind. Der Nocken 52 ist in Bezug auf die Sperrklinken 54 und die Ratschenplatte 45 drehbar, so dass die Verriegelungsvorsprünge 61 selektiv in die Verriegelung 72 der Sperrklinken 54 eingreifen können, um die Sperrklinken 54 aus dem Eingriff mit den Zähnen 69 der Ratschenplatte 45 (d.h. in den entriegelten Zustand) zu bewegen.
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Die Verbindungsscheibe 56 ist mit dem Nocken 52 und dem Drehpunkt 50 verbunden. Die Verbindungsscheibe 56 kann einen Scheibenabschnitt 88 (5) und einen Pressstempel 90 (4 und 5) umfassen, die sich senkrecht vom Scheibenabschnitt 88 erstrecken. Der Scheibenabschnitt 88 kann eine Vielzahl von Flanschen 92 aufweisen, die sich davon erstrecken. Jeder Flansch 92 ist mit einer entsprechenden der Schraubenfedern 58 verbunden, die in einer zweiten Aussparung 93 angeordnet ist. Da jeder Flansch 92 mit der entsprechenden Feder 58 in Eingriff steht, wird der Nocken 52 von der Verbindungsscheibe 56 in Rotation versetzt, so dass die Verriegelungsvorsprünge 61 die Sperrklinken 54 radial nach außen in den verriegelten Zustand zwingen, wobei die Zähne 57 der Sperrklinken 54 in die Zähne 69 der Ratschenplatte 45 eingreifen.
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Der Pressstempel 90 der Verbindungsscheibe 56 wird mit dem Drehpunkt 50 und dem Nocken 52 so in Eingriff gebracht, dass die Rotation des Drehpunkts 50 (die durch die Rotation des Handhebels 16 verursacht wird) bewirkt, dass die Rotation des Nockens 52 die Sperrklinken 54 radial in und aus dem Eingriff mit den Zähnen 69 der Ratschenplatte 45 bewegt.
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Die äußere Schraubenfeder 46 kann eine Torsionskraft ausüben, die den ersten Lehnenmechanismus 12 in einen verriegelten Zustand versetzt. Die äußere Schraubenfeder 46 kann sich um den Drehpunkt 50 wickeln und die erste Halterung 30 und den Handhebel 16 einrasten. Die innere Schraubenfeder 48 kann sich um den Querträger 14 herum erstrecken und in die ersten und zweiten Halterungen 30, 32 eingreifen, um die Rückenlehne 22 in Richtung der aufrechten Position relativ zur Sitzfläche 24 zu drehen.
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Der Drehpunkt 50 kann sich über die Länge des Kernstücks des Lehnenmechanismus 34 erstrecken und kann ein erstes Ende 70 und ein zweites Ende 71 beinhalten. Das erste Ende 70 kann in den Handhebel 16 eingreifen, so dass der Drehpunkt 50 und der Handhebel 16 drehfest miteinander verbunden sind. Ein Befestigungselement 36 (z.B. eine Schraube; dargestellt in den 2, 3 und 5) kann sich durch den Handhebel 16 erstrecken und mit dem ersten Ende 70 des Drehpunkts 50 gewindemäßig in Eingriff kommen. Das zweite Ende 71 kann eine Öffnung 73 (4) beinhalten, die den Querträger 14 aufnimmt und beendet. Die Querschnittsform der Öffnung 73 entspricht im Allgemeinen der Querschnittsform des Querträgers 14, so dass der Querträger 14 und der Drehpunkt 50 drehfest miteinander verbunden sind. Um das Schwenken der Rückenlehne 22 gegenüber dem Sitzboden 24 zu ermöglichen, kann ein Benutzer den Handhebel 16 im Uhrzeigersinn (bezogen auf die in 4 dargestellte Ansicht) schwenken und so den Drehpunkt 50 (und damit den Querträger 14) drehen. Dementsprechend bewirkt die Drehung des Querträgers 14 im Uhrzeigersinn, dass sich der Nocken 52 ähnlich im Uhrzeigersinn in Bezug auf die Vielzahl der Sperrklinken 54 dreht und eine entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtete Drehrichtung der äußeren Schraubenfeder 46 überwindet.
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Der Aufbau und die Funktion des zweiten Lehnenmechanismus 13 können ähnlich oder identisch mit dem des ersten Lehnenmechanismus 12 sein und werden daher nicht noch einmal im Detail beschrieben.
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Der Querträger 14 kann ein allgemein rechteckiges (z.B. quadratisches) Profil besitzen und sich in Fahrzeugquerrichtung erstrecken. Der Querträger 14 kann den ersten Lehnenmechanismus 12 mit dem zweiten Lehnenmechanismus 13 verbinden und die Rotationsbewegung des ersten Lehnenmechanismus 12 auf den zweiten Lehnenmechanismus 13 übertragen, um den zweiten Lehnenmechanismus 13 gleichzeitig mit der Bewegung des ersten Lehnenmechanismus 12 zwischen dem verriegelten und entriegelten Zustand zu bewegen. Das heißt, der Querträger 14 überträgt das Drehmoment vom Handhebel 16 auf den zweiten Lehnenmechanismus 13.
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Wie in 3 dargestellt, kann der Handhebel 16 einen Drehpunktsabschnitt 87 und einen Griffabschnitt 89 beinhalten. Der Drehpunktsabschnitt 87 kann eine Aussparung 86 umfassen. Die Aussparung 86 kann eine Öffnung 94 (5) umfassen, durch die sich das Befestigungselement 36 erstreckt. Der Griffabschnitt 89 kann sich vom Drehpunktsabschnitt 87 nach außen erstrecken und so geformt sein, dass er eine komfortable Grifffläche bietet, die ein Benutzer greifen kann, um den Handhebel 16 zu betätigen. Der Handhebel 16 kann sicher am ersten Ende 70 des Drehpunkts 50 befestigt werden, so dass eine Rotationsbewegung des Handhebels 16 die Nabe 50 (und damit den Querträger 14) in Rotation versetzt. Diese Rotationsbewegung kann zum Ver- und Entriegeln der Sitzlehnenmechanismen 12, 13 dienen, um eine Rotationsbewegung der Rückenlehne 22 in Bezug auf die Sitzfläche 24 selektiv zu verhindern oder zu ermöglichen.
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Unter fortgesetzter Bezugnahme auf die 6-8 wird nun ein Verfahren zur Herstellung der Führungsplatte 38 des Kernstücks des Lehnenmechanismus 34 ausführlich beschrieben. Die Führungsplatte 38 kann mit relativ geringer Toleranz gegossen oder bearbeitet werden. Danach kann der Abstand zwischen den Naben 43 eingestellt werden, um unerwünschte Bewegungen zwischen ihm und anderen Teilen des Kernstücks des Lehnenmechanismus 34 zu reduzieren. Wie in den 7 und 8 dargestellt, ist die Führungsplatte 38 des Kernstücks des Lehnenmechanismus 34 während des Verstellvorgangs so an den Trägerelementen 100a, 100b angeordnet, dass eine Nabe 43a vom Trägerelement 100a und eine weitere Nabe 43b vom Trägerelement 100b getragen wird.
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Wie in den 7 und 8 dargestellt, ist ein erster rechteckiger Abformblock 102 auf der einen Nabe 43a an oder nahe einem Ende davon und ein zweiter rechteckiger Abformblock 104 auf der anderen Nabe 43b an oder nahe einem Ende davon angeordnet. Der erste Abformblock 102 besteht aus einem metallischen Material (z.B. Stahl) und weist ein flaches Ende 106 auf, das eine Oberfläche 108 der einen Nabe 43a berührt. Ebenso besteht der zweite Abformblock 104 aus einem metallischen Material (z.B. Stahl) und weist ein flaches Ende 110 auf, das mit einer Oberfläche 111 der anderen Nabe 43b in Kontakt kommt. In einigen Konfigurationen können die Enden 106, 110 der Blöcke 102, 104 jeweils eine andere Form haben (z.B. gebogen oder konisch).
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Ein dritter rechteckiger Dimensionierungsblock 112 kann in einer der ersten Aussparungen 47 (zwischen den Blöcken 102, 104) angeordnet werden. Auf diese Weise wird eine Lücke oder ein Raum 114 zwischen einem Ende 116 des dritten Dimensionierungsblocks 112 und einer Wand 118 der einen Nabe 43a gebildet und eine Lücke oder ein Raum 119 zwischen einem anderen Ende 120 des dritten Dimensionierungsblocks 112 und einer Wand 122 der anderen Nabe 43b gebildet.
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Wie in 8 dargestellt, wird eine abwärtsgerichtete Kraft (d.h. in Richtung Y) auf den ersten Abformblock 102 über eine Presse 124 aufgewendet, so dass der erste Abformblock 102 das Material von der einen Nabe 43a nach innen (d.h. in X-Richtung) und in die Lücke 114 bewegt. Ebenso wird auf den zweiten Abformblock 104 über eine Presse 125 beispielsweise eine abwärtsgerichtete Kraft (d.h. in Richtung Y) aufgewendet, so dass der zweite Abformblock 104 das Material von der Nabe 43b nach innen (d.h. in X-Richtung) und in die Lücke 119 bewegt. Auf diese Weise wird die Breite W1 der einen der ersten Aussparungen 47 auf die Breite W2 reduziert. Es versteht sich, dass die Presse 124 eine Kraft auf den Block 102 separat oder gleichzeitig mit der Presse 125 ausüben kann, die eine Kraft auf den Block 104 ausübt. Die vorstehend beschriebene Verringerung der Breite der ersten Aussparungen 47 reduziert die Bewegung der Sperrklinken 54 innerhalb der ersten Aussparungen 47, wenn das Kernstück des Lehnenmechanismus 34 den ersten und zweiten Lehnenmechanismus 12, 13 verriegelt, was wiederum die Bewegung der Rückenlehne 22 gegenüber der Sitzfläche 24 einschränkt.
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Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Verfahrens zur Herstellung eines Kernstücks des Lehnenmechanismus ist die Reduzierung der Kosten, da die Komponenten des Kernstücks des Lehnenmechanismus nicht geschliffen werden müssen, um die vorgegebenen Toleranzen einzuhalten. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens zur Herstellung eines Kernstücks des Lehnenmechanismus ist, wie vorstehend beschrieben, die Geschwindigkeit, mit der die Führungsplatte des Kernstücks des Lehnenmechanismus hergestellt werden kann (d.h. die Breite der Aussparungen ist dimensioniert). Der Dimensionierungsblock kann bei Bedarf auch angepasst werden, um Teil- oder Materialabweichungen innerhalb des Kenrstücks des Lehnenmechanismus zu berücksichtigen. Es ist zu verstehen, dass das vorstehend beschriebene Verfahren auch für Führungsplatten für andere Konfigurationen von Kernstück/Lehnenmechanismen verwendet werden kann, die in ihrer Struktur variieren können.
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Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsformen wurde zur Veranschaulichung und Beschreibung bereitgestellt. Es ist nicht beabsichtigt, vollständig zu sein oder die Offenlegung einzuschränken. Einzelne Elemente oder Merkmale einer bestimmten Ausführungsform sind im Allgemeinen nicht auf diese bestimmte Ausführungsform beschränkt, sondern sind gegebenenfalls austauschbar und können in einer ausgewählten Ausführungsform verwendet werden, auch wenn sie nicht ausdrücklich dargestellt oder beschrieben sind. Das Gleiche kann auch in vielerlei Hinsicht variiert werden. Solche Abweichungen sind nicht als Abweichung von der Offenbarung zu betrachten, und alle diese Änderungen sollen in den Anwendungsbereich der Offenbarung einbezogen werden.