DE102019209798A1 - Schwenkbares Hebelelement, System aus einem Verkleidungselement für einen Teil eines Kraftfahrzeuginnenraums und einem Hebelelement, Kraftfahrzeug - Google Patents

Schwenkbares Hebelelement, System aus einem Verkleidungselement für einen Teil eines Kraftfahrzeuginnenraums und einem Hebelelement, Kraftfahrzeug Download PDF

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Jochen Klein
Thomas Tobergte
Luis Klopper
Patrick Meyer
Arne Behrens
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    • E05B83/24Locks for luggage compartments, car boot lids or car bonnets for car bonnets

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Abstract

Ein schwenkbares Hebelelement zum Betätigen eines Entriegelungsmechanismus in einem Kraftfahrzeug, mit einem Grundkörper, der eine Grundkörpervorderseite, eine Grundkörperrückseite und eine im Wesentlichen zu einer Schwenkachse parallel ausgerichtete Griffseite aufweist, zeichnet sich aus durch einen plattenartig geformten Blockierabschnitt, der sich im Wesentlichen parallel zu der Grundkörperrückseite erstreckt und der gegenüber der Grundkörpervorderseite zur Grundkörperrückseite hin versetzt ist. Ein System aus einem Verkleidungselement für einen Teil eines Kraftfahrzeuginnenraums und einem Hebelelement zum Betätigen eines Entriegelungsmechanismus in einem Kraftfahrzeug, wobei das Hebelelement einen Grundkörper, der eine Grundkörpervorderseite, eine Grundkörperrückseite und eine im Wesentlichen zu der Schwenkachse parallel ausgerichtete Griffseite aufweist, zeichnet sich dadurch aus, dass das Hebelelement einen plattenartig geformten Blockierabschnitt aufweist, der sich im Wesentlichen parallel zu der Grundkörperrückseite erstreckt und der gegenüber der Grundkörpervorderseite zur Grundkörperrückseite hin versetzt ist, und dass ein gemeinsamer Umfang des Grundkörpers und des Blockierabschnitts im Wesentlichen einem Umfang einer Griffmulde in dem Verkleidungselement entspricht. Ein System aus einem Verkleidungselement für einen Teil eines Kraftfahrzeuginnenraums und einem Hebelelement zum Betätigen eines Entriegelungsmechanismus in einem Kraftfahrzeug, wobei das Hebelelement einen Grundkörper, der eine Grundkörpervorderseite, eine Grundkörperrückseite und eine im Wesentlichen zu der Schwenkachse parallel ausgerichtete Griffseite aufweist, zeichnet sich dadurch aus, dass das Hebelelement einen Blockierfortsatz aufweist, der geeignet ist, um in einen an dem Verkleidungselement angeordneten Schlitz einzugreifen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein schwenkbares Hebelelement zum Betätigen eines Entriegelungsmechanismus in einem Kraftfahrzeug, mit einem Grundkörper, der eine Grundkörpervorderseite, eine Grundkörperrückseite und eine im Wesentlichen zu einer Schwenkachse parallel ausgerichtete Griffseite aufweist, ein System aus einem Verkleidungselement für einen Teil eines Kraftfahrzeuginnenraums und einem Hebelelement zum Betätigen eines Entriegelungsmechanismus in einem Kraftfahrzeug, wobei das Hebelelement einen Grundkörper aufweist, der eine Grundkörpervorderseite, eine Grundkörperrückseite und eine im Wesentlichen zu der Schwenkachse parallel ausgerichtete Griffseite aufweist, sowie ein Kraftfahrzeug. Das Betätigen des Entriegelungsmechanismus kann dabei beispielsweise in einem Auslösen des Entriegelungsmechanismus bestehen. Dies kann z.B. mittels eines auf der einen Seite mit dem Hebelelement und auf der anderen Seite mit dem Entriegelungsmechanismus verbundenen Bowdenzugs, Seilzugs oder Kabelzugs bewirkt werden.
  • Solche Hebelelemente werden im Regelfall in motorbetriebenen Kraftfahrzeugen eingesetzt, um aus dem Fahrzeuginnenraum heraus eine Entriegelung der Motorhaube veranlassen zu können. Dabei wird normalerweise das Hebelelement im Fußraum des Fahrers im Bereich eines vorderen Anschlags der Fahrertür angeordnet. Die Türverkleidung der Fahrertür kann dabei ein Ausschwenken des Hebels blockieren, wenn die Fahrertür geschlossen ist; so wird ein unbeabsichtigtes Entriegeln der Motorhaube während der Fahrt verhindert. Wird die Fahrertür aber geöffnet, so wird gleichzeitig ein erweiterter Schwenkbereich für das Hebelelement zugänglich, sodass die Entriegelung vorgenommen werden kann.
  • Zur weiteren Sicherung des Entriegelungsmechanismus gegen unabsichtliches und auch gegen unbefugtes Auslösen sind unterschiedliche Ansätze aus dem Stand der Technik bekannt. Aus der DE 28 38 354 C2 ist beispielsweise ein Hebelelement bekannt, dass mittels eines zusätzlichen Sperrglieds blockiert werden kann. Das Sperrglied kann dabei an einem Fahrzeug-Seitenteil angeordnet und um eine Schwenkachse schwenkbar sein, die etwa parallel oder koaxial zur Achse des Hebelelements ausgerichtet ist.
  • Die DE 100 47 839 A1 beschreibt ebenfalls ein Hebelelement, das mittels eines Sperrglieds blockierbar ist. Dabei ist das Sperrglied als Teil einer A-Säulenverkleidung des Fahrzeugs ausgestaltet und kann vom Fahrzeuginnenraum aus in eine Freigabeposition in Richtung der A-Säulenverkleidung gedrückt werden, wodurch dann das Hebelelement freigegeben wird.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Hebelelemente bzw. Verkleidungselemente sind aufwendig konstruiert und benötigen mehrere bewegliche Teile. Aufgrund der Anzahl der beweglichen Teile ist auch der Produktionsaufwand relativ hoch, sodass es wünschenswert ist, die Produktionskosten zu verringern. Darüber hinaus ist aufgrund des beweglichen Sperrglieds nicht immer sichergestellt, dass das Sperrglied nicht von einer unbefugten Person manipuliert werden kann, sodass diese dann doch in der Lage ist, den Entriegelungsvorgang auszulösen.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hebelelement sowie ein System sowie ein Kraftfahrzeug der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, dass konstruktiv einfach und kostengünstig herstellbar ist und gleichzeitig ein unbeabsichtigtes oder unbefugtes Auslösen des Entriegelungsmechanismus verhindert oder zumindest erschwert.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Hebelelement der eingangs beschriebenen Art, das einen plattenartig geformten Blockierabschnitt, der sich im Wesentlichen parallel zu der Grundkörperrückseite erstreckt und der gegenüber der Grundkörpervorderseite zur Grundkörperrückseite hin versetzt ist, aufweist. Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein System der eingangs genannten Art, bei dem das Hebelelement einen plattenartig geformten Blockierabschnitt aufweist, der sich im Wesentlichen parallel zu der Grundkörperrückseite erstreckt und der gegenüber der Grundkörpervorderseite zur Grundkörperrückseite hin versetzt ist, wobei ein gemeinsamer Umfang des Grundkörpers und des Blockierabschnitts im Wesentlichen einem Umfang einer Griffmulde in dem Verkleidungselement entspricht, durch ein System, sowie durch ein System der eingangs genannten Art, bei dem das Hebelelement einen Blockierfortsatz aufweist, der geeignet ist, um in einen an dem Verkleidungselement angeordneten Schlitz einzugreifen, sowie durch ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Hebelelement oder einem solchen System. Ein weiterer, mit dem erfindungsgemäßen System kombinierbarer oder in Alleinstellung anwendbarer Lösungsansatz sieht ein System der eingangs genannten Art vor, bei dem das Verkleidungselement eine Mulde aufweist, in der das Hebelelement angeordnet werden kann, wobei an einem innenraumseitigen Ende der Mulde ein Wandelement angeordnet ist, das einen Teil der Mulde zum Innenraum hin überdeckt.
  • Darunter, dass eine Ebene bzw. Fläche im Wesentlichen parallel zu einer anderen Ebene bzw. Fläche steht, wird dabei insbesondere verstanden, dass die Ebenen bzw. die durch die ggf. nicht ebenen Flächen gelegten Ausgleichsebenen einen Winkel von weniger als 15° miteinander einschließen. Bevorzugte Ausgestaltungen sehen einen Winkel von weniger als 5° und insbesondere exakte Parallelität vor.
  • Die grundlegende Idee hierbei ist es, dass das Konzept, die Schwenkbewegung des Hebelelements um die Schwenkachse bei geschlossener Tür zu blockieren, erfinderisch erweitert wird, indem das Hebelelement auch in einer Richtung parallel zur Schwenkachse stabilisiert wird. Herkömmliche Konstruktionen haben nämlich den Nachteil, dass es unter ungünstigen Umständen möglich sein kann, das Hebelelement gewaltsam aus der vorgegebenen Schwenkebene herauszubiegen, sodass auch bei geschlossener Fahrertür eine Schwenkbewegung an der Türverkleidung vorbei möglich ist. Dies kann bei herkömmlichen Konstruktionen unter ungünstigen Umständen erreichbar sein, indem das Hebelelement hintergriffen und aus der eigentlichen Schwenkebene herausgehebelt wird. Dieses Hintergreifen wird durch den erfindungsgemäß ausgestalteten Blockierabschnitt verhindert bzw. zumindest erschwert.
  • 1 zeigt einen Handgriff bzw. ein Hebelelement 108 gemäß Stand der Technik. Das Hebelelement 108 weist im Wesentlichen die Form eines umgedrehten Ls auf. Der kurze Schenkel 112 weist dabei in Fahrtrichtung und ist im oberen Bereich des Hebelelements 108 angeordnet, und der lange Schenkel 110 verläuft vertikal von oben nach unten. Der lange Schenkel 110 ist dabei ausgestaltet, um von einem Benutzer ergriffen und entlang des Pfeils 116 um die Schwenkachse 108 geschwenkt zu werden. Beispielsweise am kurzen Schenkel 112 kann dann ein in der Figur nicht sichtbarer Bowdenzug befestigt sein, welcher wiederum mit dem eigentlichen Verriegelungsmechanismus der nicht dargestellten Motorhaube verbunden ist.
  • Das Hebelelement 108 ist in einer Mulde 104 angeordnet, die Teil eines Innenraumverkleidungselements 102 ist. In der Figur ist weiterhin die Fahrertür 100 dargestellt, die sich in einem geschlossenen Zustand befindet. Die Fahrertür 100 verhindert dabei eine Schwenkbewegung des Hebelelements 108, die ausreichend wäre, um den Entriegelungsvorgang auszulösen. Bei dem Hebelelement 106 gemäß Stand der Technik besteht nun die Möglichkeit, dass Hebelelement 106 entlang des Pfeils 114 aus der vorgesehenen Schwenkebene herauszuhebeln und dann eine den Entriegelungsvorgang auslösende Schwenkbewegung an der Verkleidung der Tür 100 vorbei auszuführen. Hierzu kann beispielsweise ein Schraubenzieher oder sonstiges Werkzeug in die Mulde 104 eingeführt und in den Spalt zwischen Mulde 104 und Hebelelement 106 gesteckt werden, um die Hebelbewegung 114 auszuführen. Diese Möglichkeit, die Sicherung des Hebelelements 106 zu umgehen wird erfindungsgemäß eliminiert.
  • Der erfindungsgemäße Blockierabschnitt ist dabei plattenartig ausgestaltet. Hierunter wird insbesondere verstanden, dass der Blockierabschnitt in Richtung der Schwenkachse gesehen eine relativ geringe Ausdehnung aufweist, mit anderen Worten also dünn ist, und senkrecht zur Schwenkachse, insbesondere parallel zu einer Erstreckungsrichtung der Vorderseite des Hebelelements, eine relativ große Ausdehnung aufweist. Die Vorderseite des Hebelelements kann dabei auch als Grundkörpervorderseite bezeichnet werden. Diese ist im eingebauten Zustand die zum Innenraum des Fahrzeugs weisende Seite des Grundkörpers.
  • Das erfindungsgemäße Hebelelement weist somit insgesamt eine deutlich größere zum Fahrzeuginnenraum gerichtete Oberfläche auf als ein herkömmliches Hebelelement. Das Hebelelement ist, wie ebenfalls auch herkömmliche Hebelelemente, im Normalfall in einer Griffmulde innerhalb eines Verkleidungselements des Fahrzeuginnenraums angeordnet. Je größer nun die gesamte zum Fahrzeuginnenraum weisende Oberfläche ist, desto schwieriger wird es, hinter das Hebelelement zu greifen und dieses aus der vorgegebenen Schwenkebene herauszuhebeln, da weniger Angriffsfläche für ein Werkzeug verbleibt. Idealerweise wird von dem Blockierabschnitt der gesamte Anteil der Griffmulde, der von dem eigentlichen Hebelelement bzw. dem Grundkörper nicht überdeckt wird, abgedeckt. Grundkörper und Blockierabschnitt überdecken somit gemeinsam die gesamte oder fast die gesamte Griffmulde, sodass bis auf notwendige Spaltmaße kein Angriffspunkt für ein Werkzeug bleibt.
  • Die äußere Kontur des Hebelelements und insbesondere des Blockierabschnitt kann dabei ebenso wie die innere Kontur der Mulde einer Kurve folgen, die auf die Lage der Schwenkachse derart abgestimmt ist, dass auch während der Schwenkbewegung kein Teil des Hebelelements in ein Volumen eindringt, in dem sich in der Ruheposition kein Anteil des Hebelelements befindet. Ausgenommen bleibt hiervon natürlich der Bereich, der an die Griffmulde in Richtung der Innenverkleidung der Fahrertür angrenzt.
  • Das Hebelelement kann derart ausgestaltet sein, dass die Griffseite die Grundkörpervorderseite und den Blockierabschnitt verbindet. Insbesondere können Grundkörper und Blockierabschnitt dann einstückig ausgestaltet sein. Mit anderen Worten erstreckt sich der Blockierabschnitt dann parallel zu der Grundkörpervorderseite von der hinteren, der Fahrertür gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers. Die Griffseite kann dabei sowohl mit der Grundkörpervorderseite als auch mit dem Blockierabschnitt in etwa einen rechten Winkel bilden. Alternativ kann das Hebelelement auch ohne eine explizite Griffseite bedienbar sein, beispielsweise, wenn ein Loch bzw. eine Mulde zum Eingreifen in das Hebelelement vorgesehen ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Blockierabschnitt in Richtung der Schwenkachse gesehen einen Querschnitt aufweist, dessen Größe zumindest 80 %, bevorzugt 120 %, besonders bevorzugt 180 % der Größe des entsprechenden Querschnitts der Grundkörpervorderseite beträgt. Mit anderen Worten ist die vom Fahrzeuginnenraum sichtbare Oberfläche des Blockierabschnitts genauso groß oder größer als die bei einer Betrachtung in Richtung der Schwenkachse sichtbare Oberfläche des Grundkörpers. Wie bereits weiter oben angesprochen, sollte die Oberfläche des Blockierabschnitts im Rahmen der gegebenen Randbedingungen maximiert werden, um ein Hintergreifen des Hebelelements möglichst effektiv zu verhindern.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Position einer Blockierabschnittrückseite in Richtung der Schwenkachse gesehen sich von einer Position der Grundkörperrückseite um höchstens 5 mm, bevorzugt um höchstens 3 mm, besonders bevorzugt um höchstens 1 mm unterscheidet. Hierdurch wird erreicht, dass der Blockierabschnitt die Bedienung des Hebelelements möglichst wenig stört. Der Blockierabschnitt ist bevorzugt also möglichst dünn ausgestaltet und möglichst nah an einer Muldenrückwand angeordnet. Idealerweise geht die Rückwand des Blockierabschnitt ohne Versatz und stetig in die Grundkörperrückseite über. Mit anderen Worten geht dann die Blockierabschnittrückseite stufenlos in die Grundkörperrückseite über.
  • Gemäß einer Fortbildung der Erfindung weist das Hebelelement einen über den Blockierabschnitt herausragenden Blockierfortsatz auf. Ein solcher Blockier Fortsatz kann die Oberfläche des gesamten Hebelelements und insbesondere die Oberfläche des Blockierabschnitts weiter vergrößern. Unter einem Blockierfortsatz wird hierbei ein über den eigentlichen Blockierabschnitt, der wiederum in seiner Form an die das Hebelelement aufnehmende Mulde angepasst ist, herausragender Teil des Hebelelements verstanden. Er kann einstückig sowohl mit dem Blockierabschnitt und/oder mit dem Grundkörper ausgestaltet sein. Damit die Funktionalität des Hebelelements aufrechterhalten wird, kann dann ein Schlitz in der Innenraumverkleidung vorgesehen sein, in den der Blockierfortsatz eingreift.
  • Auf diese Weise kann eine weitere Stabilisierung des Hebelelements erreicht werden. Selbst wenn es einer unbefugten Person gelingt, eine Kraft in Richtung des Fahrzeuginnenraums auf das Hebelelement auszuüben, so wird eine Bewegung des Hebelelements in Richtung des Fahrzeuginnenraums dadurch blockiert, dass der Blockierfortsatz an die Begrenzungswände des Schlitzes anschlägt und so eine weitere Bewegung in Richtung des Fahrzeuginnenraums blockiert.
  • Der Blockierfortsatz kann an einer dem Grundkörper gegenüberliegenden Seite des Blockierelements angeordnet sein. Er kann eine Länge in Fahrzeuglängsrichtung zwischen etwa 1 cm und 3 cm aufweisen. Ebenfalls ist es denkbar, dass der Blockierabschnitt an einer der Schwenkachse gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers angeordnet ist. Diese Seite kann beispielsweise die im eingebauten Zustand untere Seite des Grundkörpers sein. In einer solchen Ausgestaltung kann der Blockierfortsatz prinzipiell auch ohne das Vorhandensein eines Blockierabschnitts eingesetzt werden. Prinzipiell lassen sich alle genannten Merkmale des Hebelelements in Alleinstellung und in Kombination miteinander verwenden. So wird beispielsweise bei der Kombination des Blockierabschnitts mit dem Blockierfortsatz eine größere Sicherheit erreicht, als wenn nur eines der beiden Merkmale vorhanden ist.
  • Die erfindungsgemäßen Systeme zeichnen sich insbesondere durch eine vorteilhafte Abstimmung des Hebelelements auf das Verkleidungselement aus. Das Verkleidungselement ist dabei ein an sich übliches Teil zur Verkleidung des Fahrzeuginnenraums im Bereich des Hebelelements, beispielsweise also an der Seitenwand des Fahrzeugs im Fußraum des Fahrers oder Beifahrers. Das Verkleidungselement weist dabei eine Mulde auf, in der das Hebelelement angeordnet ist. Größe und Form der Mulde bestimmen sich dabei durch die Größe des Hebelelements sowie den Raum, der zur komfortablen Bedienung des Hebelelements benötigt wird. In einem erfindungsgemäßen System überdeckt nun das Hebelelement nahezu die komplette Rückwand der Mulde, wohingegen bei einem herkömmlichen Hebelelement eben der angesprochene zur Bedienung notwendige, über das Hebelelement hinausgehende Raum frei bleibt.
  • In einer Fortbildung der Erfindung weist die Mulde einen Schlitz auf, in den ein am Hebelelement angeordneter Blockierfortsatz eingreifen kann. Vorteilhafte Positionen für diesen Schlitz befinden sich insbesondere an der vorderen und/oder der unteren Muldenwand.
  • Die Mulde kann ebenfalls derart ausgestaltet sein, dass sie einen zum Fahrzeuginnenraum gerichteten Wandanteil aufweist, der die Mulde teilweise zum Innenraum hin verschließt. Der noch offene Querschnitt der Mulde erlaubt dabei weiterhin eine Bedienung des Hebelelements, beschränkt dieses aber auf das Volumen innerhalb der Mulde. Mit anderen Worten wird dann eine durch gewaltsames Verbiegen oder Hebeln des Hebelelements bewirkte Bewegung des Hebelelements aus seiner Schwenkebene heraus durch den Wandanteil blockiert. Der Wandanteil kann dabei beispielsweise zwischen 5 % und 30%, bevorzugt zwischen 5 % und 15 % der Fläche der Muldenrückwand überdecken.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
    • 2: ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hebelelements in einer perspektivischen Ansicht,
    • 3: das erste Ausführungsbeispiel aus seiner zweiten Perspektive,
    • 4: ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hebelelements in Alleinstellung,
    • 5: das zweite Ausführungsbeispiel in einem eingebauten Zustand,
    • 6: das zweite Ausführungsbeispiel in einer Perspektive von hinten,
    • 7: einen Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel,
    • 8: einen weiteren Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel,
    • 9: ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hebelelements in einem eingebauten Zustand,
    • 10: das dritte Ausführungsbeispiel in Alleinstellung,
    • 11: einen Ausschnitt eines zu dem dritten Ausführungsbeispiel passenden Verklei du ngselements,
    • 12: das dritte Ausführungsbeispiel im eingebauten Zustand in einer Ansicht von hinten,
    • 13: das dritte Ausführungsbeispiel im eingebauten Zustand in zwei verschiedenen Positionen,
    • 14: ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems aus Hebelelement und Verkleidungselement,
    • 15: das Verkleidungselement des vierten Ausführungsbeispiels in Alleinstellung,
    • 16: das vierte Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht, und
    • 17: das vierte Ausführungsbeispiel in einer weiteren perspektivischen Ansicht.
  • 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hebelelements 8 in einer perspektivischen Ansicht. Das Hebelelement 8 ist grundsätzlich ähnlich zu dem in 1 dargestellten Hebelelement gemäß Stand der Technik aufgebaut. Der Grundkörper 9 umfasst dabei einen langen Schenkel 10 und einen kurzen Schenkel 12, die gemeinsam in etwa L-förmig ausgestaltet sind. Das gesamte Hebelelement 8 ist um die Drehachse 14 schwenkbar ausgestaltet und ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in einer Mulde 17 eines Verkleidungselements 4 angeordnet. Die Größe der Mulde 17 entspricht dabei relativ genau sowohl in vertikaler Richtung als auch in Fahrtrichtung der Größe des Hebelelements 8. Weiterhin sind die Fahrertür 2 und die Türverkleidung 28 dargestellt.
  • Gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Hebelelement weist das dargestellte Hebelelement 8 zusätzlich den Blockierabschnitt 16 auf, der einen Teil des Zwischenraums zwischen dem langen Schenkel 10 und dem kurzen Schenkel 12 des Hebelelements 8 ausfüllt. Da der Blockierabschnitt 16 aber plattenartig, mit anderen Worten also dünn ausgestaltet ist, bleibt der überwiegende Anteil der Grifffläche 26 des Hebelelements 8 frei zugänglich, sodass das Hebelelement 8 ohne Einschränkungen bedienbar ist. Die Grifffläche 26 ist dabei an dem langen Schenkel 10 des Hebelelements 8 ausgestaltet und erstreckt sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung senkrecht zur Fahrtrichtung.
  • Der Blockierabschnitt 16 ergänzt den L-förmigen Umfang 24 des Grundkörpers 9 zu einer geometrisch einfacheren Figur, die in etwa einem Rechteck entspricht. Dabei ist eine Ecke, in der Figur die rechten untere Ecke, abgerundet. Dieser Umfang 24 entspricht bis auf ein minimales Spaltmaß dem Umfang 22 der Mulde 17. In einer Ruhestellung des Hebelelements 8 grenzt eine vordere Muldenwand 18 nahezu unmittelbar an die in Fahrtrichtung gesehen vordere Kante des Blockierabschnitts 16 an. Die untere Muldenwand 20 grenzt auf gleiche Art und Weise nahezu unmittelbar sowohl an eine untere Kante des Blockierabschnitts 16 als auch an eine untere Seite des Langen Schenkels 10 des Hebelelements 8 an. Zwischen der in Fahrtrichtung gesehen hinteren Seite des Hebelelements 8 und der Türverkleidung 28 ist ebenfalls nur ein geringer Zwischenraum, sodass bei geschlossener Fahrertür 2 das Hebelelement 8 vollständig blockiert ist.
  • Da das Hebelelement 8, welches aus dem Grundkörper 9 und dem Blockierabschnitt 16 besteht, im Wesentlichen die vollständige Oberfläche der Mulde 17 ausfüllt, bleibt kein Ansatzpunkt, um mit einem Werkzeug hinter das Hebelelement 8 zu greifen und dieses aus der vorgesehenen Schwenkebene heraus zu bewegen.
  • 3 zeigt das erste Ausführungsbeispiel aus seiner zweiten Perspektive. Es ist hier besonders gut zu erkennen, dass die angedachte Schwenkbewegung des Hebelelements 8 um die Schwenkachse 14 durch die Türverkleidung 28 blockiert wird. Die zum Fahrzeuginnenraum hin ausgerichtete Oberfläche des Grundkörpers 9 schließt im Wesentlichen bündig mit der Türverkleidung 28 ab. Die Mulde 17 hat hingegen quer zur Fahrtrichtung eine größere Ausdehnung als das Hebelelement 8.
  • 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hebelelements 8 in Alleinstellung. Das Hebelelement 8 weist wiederum einen Grundkörper 9 auf, der sich in einen langen Schenkel 10 und einen kurzen Schenkel 12 einer L-förmigen Grundform gliedern lässt. Die Freifläche zwischen den beiden Schenkeln 10, 12 wird wiederum durch den Blockierabschnitt 16 überdeckt, wobei die Grifffläche 26 wiederum im Wesentlichen frei zugänglich bleibt. Gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Blockierabschnitt 16 aber in Richtung des kurzen Schenkels 12 hin verlängert und ragt über diesen hinaus. Es bildet sich dadurch ein Blockierfortsatz 30 aus, der die Oberfläche des Hebelelements 8 in einer Draufsicht bzw. quer zur Fahrtrichtung aus dem Fahrzeuginnenraum gesehen weiter vergrößert. Der Blockierabschnitt 16 ist dabei insgesamt, d. h. einschließlich des Blockierfortsatzes 30, im Wesentlichen rechteckig aufgebaut, wobei die der Drehachse 14 gegenüberliegende Ecke des Blockierabschnitts 16 eine Rundung 34 aufweist, die eine störungsfreie Schwenkbewegung des Hebelelements 8 möglich macht. Der Blockierfortsatz 30 weist eine in etwa gleich große Oberfläche auf wie der Blockierabschnitt aus dem ersten Ausführungsbeispiel. Mit anderen Worten ist die Oberfläche des über die ergänzte Rechteckkontur des L-förmigen Grundkörpers 9 herausragenden Blockierfortsatzes 30 in etwa so groß, wie die Oberfläche des den Grundkörper 9 grob zu einem Rechteck ergänzenden Anteils des Blockierabschnitts 16.
  • 5 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel in einem eingebauten Zustand. Es ist zu erkennen, dass der Blockierfortsatz 30 in einen in der Innenraumverkleidung 4 angeordneten Schlitz 32 eingreift. Der Schlitz 32 ist dabei insbesondere in der vorderen Muldenwand 18 angeordnet, erstreckt sich aber bis in die untere Muldenwand 20 hinein. Die Länge des Schlitzes 32 in Fahrtrichtung gesehen beträgt aber weniger als die Hälfte der Länge der unteren Muldenwand 20, ebenfalls in Fahrtrichtung gesehen. Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist besonders sicher, da zum einen kein Angriffspunkt für ein Werkzeug bleibt, mit dem versucht werden könnte, dass Hebelelement 8 aus der vorgegebenen, durch die Lage der Drehachse bestimmten Schwenkebene herauszuhebeln, und zum zweiten stößt bei einem entsprechenden Versuch, wenn also doch eine Möglichkeit gefunden wird, eine Kraft in Richtung des Fahrzeuginneren auf das Hebelelement 8 auszuüben, der Blockierfortsatz 30 an den Schlitz 32, sodass eine weitere Bewegung des Hebelelements 8 verhindert wird.
  • 6 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel in einer Perspektive von schräg hinten. Es ist also die der Sichtseite des Verkleidungselements 4 entgegengesetzte Seite des Verkleidungselements 4 sowie entsprechend auch die in den 4 und 5 nicht sichtbare Rückseite des Hebelelements 8 dargestellt. Es ist zu erkennen, dass das Hebelelement 8 mit einer entsprechenden Aufnahme an der Drehachse 14 schwenkbar gelagert ist. Weiterhin ist die Muldenrückwand 36 zu erkennen, die in unmittelbarer Nähe zu dem Hebelelement 8 angeordnet ist und im Bereich der vorderen Muldenwand 18 sowie teilweise auch im Bereich der unteren Muldenwand 20 in den Schlitz 32 übergeht.
  • 7 zeigt einen Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel. Es wird hier besonders deutlich, dass der Blockierabschnitt 16 und somit auch der Blockierfortsatz 30 quer zur Fahrtrichtung nur eine sehr geringe Ausdehnung aufweisen. Diese Dicke des Blockierabschnitts 16 bzw. des Blockierfortsatzes 30 wird im Wesentlichen durch die gewünschte Steifigkeit des Blockierabschnitts 16 vorgegeben. In jedem Fall ist sie deutlich geringer als die Ausdehnung des Grundkörpers 9 des Hebelelements 8 quer zur Fahrtrichtung.
  • 8 zeigt einen weiteren Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel. Es ist deutlich zu erkennen, dass der Blockierfortsatz 30 durch den Schlitz 32 in einen Hohlraum hinter der vorderen Muldenwand 18 hineinragt. Eine Bewegung des Hebelelements 8 in der Figur nach unten, in der Realität also quer zur Fahrtrichtung ist bei gegebener Steifigkeit und Festigkeit der verwendeten Bauelemente nur so lange möglich, bis der Blockierfortsatz 30 an die Kante des Schlitzes 32, mit anderen Worten also an die vordere Muldenwand 18, anstößt.
  • 9 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hebelelements 8 in einem eingebauten Zustand. Gegenüber dem zweiten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich dieses Ausführungsbeispiel dadurch, dass der Blockierfortsatz 30 sich nicht über die gesamte Höhe des Blockierabschnitts 16 erstreckt. Stattdessen nimmt der Blockierfortsatz 30 nur etwa die Hälfte bis zwei Drittel der Höhe des Blockierabschnitts 16 ein. Entsprechend ist der Schlitz 32, der sich wiederum in der Mulde 6 des Verkleidungselements 4 befindet, ebenfalls kürzer ausgestaltet. Der Schlitz 32 erstreckt sich entsprechend zwar ebenfalls teilweise in der unteren Muldenwand 20 und auch in der vorderen Muldenwand 18, der sich in der vorderen Muldenwand 18 erstreckende Abschnitt des Schlitzes 32 reicht aber nicht bis an den kurzen Schenkel 12 des Hebelelements 8 heran.
  • 10 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel in Alleinstellung. Es wird noch einmal deutlich, dass der Blockierfortsatz 30 relativ klein ausgestaltet ist. Seine Oberfläche beträgt nur etwa ein Drittel der Oberfläche des in seiner Formgebung dem Muldenumfang folgenden Blockierabschnitts 16. Der Blockierfortsatz 30 ragt dabei wiederum über eine gedachte Linie, die den Umfang des Hebelelements 8 im Wesentlichen rechteckförmig ergänzt, in Fahrtrichtung gesehen nach vorne hinaus. Die Form des Blockierfortsatzes 30 erinnert dabei an eine Rückenflosse eines Fisches oder ein Schwert eines Segelboots. Auch in diesem Ausführungsbeispiel weist die der Drehachse gegenüberliegende Kante des Blockierfortsatzes 30 eine Rundung 34 auf.
  • 11 zeigt einen Ausschnitt eines zu dem dritten Ausführungsbeispiel passenden Verkleidungselements 4. Es sind insbesondere die Mulde 6 mit der vorderen Muldenwand 18, der unteren Muldenwand 20 und der Muldenrückwand 36, die Drehachse 14 sowie der Schlitz 32 zu erkennen. Der Übergang zwischen der vorderen 18 und der unteren Muldenwand 20 ist gekrümmt ausgestaltet, sodass auch der Schlitz 32 eine Krümmung aufweist.
  • 12 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel im eingebauten Zustand in einer Ansicht von hinten. Analog zu 6 ist auch hier zu erkennen, wie der Blockierfortsatz 30 den Schlitz 32 durchdringt und in den hinter dem Schlitz 32 gelegenen Hohlraum ragt. Der Blockierfortsatz 30 ist dabei im unteren Bereich des Hebelelements 8 angeordnet, sodass er seine Funktion besonders gut ausüben kann. Bei einem Versuch das Hebelelement 8 aus der vorgegebenen Schwenkebene heraus zu bewegen wird typischerweise der durch die Drehachse 14 gebildete Aufhängepunkt als Drehachse für die zu vermeidende Schwenkbewegung fungieren. Im von der Drehachse 14 am weitesten entfernten Bereich des Hebelelements 8, mit anderen Worten also im in der Figur unteren Bereich des Hebelelements 8, ist eine Auslenkung bei einer solchen Bewegung daher am größten, sodass der dort angeordnete Blockierfortsatz 30 diese Bewegung effizient verhindern kann.
  • 13 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel im eingebauten Zustand in zwei verschiedenen Positionen. In einer ersten, mit durchgezogenen Linien dargestellten Position, die einer Ruheposition entspricht, befindet sich das Hebelelement 8 im nicht ausgelenkten Ruhezustand, was dem Normalzustand entspricht. Die zweite Position, die mit gestrichelten Linien dargestellt ist, entspricht einer leicht um die Drehachse 14 verschwenkten Position, bei der eine Kraft entgegen der Fahrtrichtung auf die Grifffläche des Hebelelements 8 ausgeübt wurde, bis das Hebelelement 8 an die Türverkleidung 28 der Fahrertür 2 anschlägt. Entsprechend ist der lange Schenkel 10 in seiner zweiten Position in Kontakt mit der Türverkleidung 28 getreten, wohingegen in der Ruheposition der lange Schenkel 10 nicht in Kontakt mit der Türverkleidung 28 steht. Ebenso ist zu erkennen, dass gegenüber der Ruheposition 30 des Blockierfortsatzes dieser in der verschwenkten Position 30 zwar um eine kleine Länge aus dem Schlitz 32 herausgezogen wurde, sich aber immer noch ein signifikanter Anteil des Blockierfortsatzes 30 innerhalb des Schlitzes bzw. hinter dem Schlitz im Hohlraum hinter dem Verkleidungselement 4 befindet, sodass eine Bewegung des Hebelelements 8 senkrecht zur Fahrtrichtung bzw. in Richtung der Drehachse 14 weiterhin sicher blockiert wird.
  • 14 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems aus Hebelelement und Verkleidungselement. Es ist wiederum ein Hebelelement 8, das in einer Mulde 17 eines Verkleidungselements 4 angeordnet ist, dargestellt. Das Hebelelement weist einen Blockierabschnitt 16 auf, der ein Hintergreifen verhindert. Die Mulde weist eine wulstartige bzw. wandförmige Barriere 38 auf, die an der unteren Muldenwand angeordnet ist und ins Innere der Mulde hineinragt. Der zum Fahrzeuginnenraum hin offene Querschnitt der Mulde 17 ist somit in vertikaler Richtung kleiner als die Ausdehnung des Hebelelements 8 bzw. die Länge des Langen Schenkels 10. Mit anderen Worten ist die untere Muldenwand 20 zumindest abschnittsweise erhöht, sodass die Erhöhung bzw. die Barriere 38 entlang eines Hebelwegs des Hebelelements 8 und insbesondere des Langen Schenkels 10 des Hebelelements 8 eine Führung bildet, die eine Bewegung des Hebelelements 8 aus der vorgesehenen, durch die Schwenkachse 14 festgelegten Schwenkebene verhindert.
  • 15 zeigt das Verkleidungselement des vierten Ausführungsbeispiels in Alleinstellung. Die Barriere 38 weist eine äußere Seitenwand 40, eine Oberseite 42 und eine innere Seitenwand 44 auf. Durch die drei Seitenwände 40, 42 und 44 wird ein in etwa U-förmiger Querschnitt der Barriere 38 definiert. Die Seitenwände 40, 44 erstrecken sich dabei in etwa parallel zur Muldenrückwand 36. Die Barriere ist am fahrzeuginnenraumseitigen Rand der Mulde 17 angeordnet und grenzt an die vordere Muldenwand 18 an.
  • 16 zeigt das vierte Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht. Es wird noch einmal deutlich, dass die Barriere 38 in der dargestellten Blickrichtung in Richtung der Drehachse des Hebelelements 8 den unteren Rand des Hebelelements 8 bzw. des Langen Schenkels 10 des Hebelelements 8 überdeckt, sodass eine Bewegung des unteren Randes des Hebelelements 8 in Richtung des Fahrzeuginnenraums verhindert wird.
  • 17 zeigt das vierte Ausführungsbeispiel in einer weiteren perspektivischen Ansicht. Es ist eine Ansicht bei einer Blickrichtung etwa in Fahrtrichtung dargestellt. Es ist zu erkennen, dass eine Breite quer zur Fahrtrichtung der Barriere 38 in etwa einer Breite des Hebelelements 8 entspricht. Die äußere Seitenwand 40, wobei „außen“ diesbezüglich die Außenseite des Fahrzeugs meint, verläuft in etwa geradlinig, wohingegen die innere Seitenwand 44 gebogen verläuft und an einer gemeinsamen Kante 46 auf die äußere Seitenwand 40 trifft.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Fahrertür
    4
    Verkleidung
    6
    Mulde
    8
    Hebelelement
    9
    Grundkörper
    10
    langer Schenkel
    12
    Kurzer Schenkel
    14
    Drehachse
    16
    Blockierabschnitt
    18
    vordere Muldenwand
    20
    untere Muldenwand
    22
    Muldenumfang
    24
    Hebelumfang
    26
    Grifffläche
    28
    Türverkleidung
    30
    Blockierfortsatz
    32
    Schlitz
    34
    Rundung
    36
    Muldenrückwand
    38
    Barriere
    40
    äußere Seitenwand
    42
    Oberseite
    44
    innere Seitenwand
    46
    Spitze
    48
    Drehbewegung
    100
    Fahrertür
    102
    Verkleidung
    104
    Mulde
    106
    Handgriff
    108
    Drehachse
    110
    langer Schenkel
    112
    kurzer Schenkel
    114
    Hebelbewegung
    116
    Schwenkbewegung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2838354 C2 [0003]
    • DE 10047839 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Schwenkbares Hebelelement (8) zum Betätigen eines Entriegelungsmechanismus in einem Kraftfahrzeug, mit einem Grundkörper (9), der eine Grundkörpervorderseite, eine Grundkörperrückseite und eine im Wesentlichen zu einer Schwenkachse parallel ausgerichtete Griffseite (26) aufweist, gekennzeichnet durch einen plattenartig geformten Blockierabschnitt (26), der sich im Wesentlichen parallel zu der Grundkörperrückseite erstreckt und der gegenüber der Grundkörpervorderseite zur Grundkörperrückseite hin versetzt ist.
  2. Hebelelement (8) nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffseite (26) die Grundkörpervorderseite und den Blockierabschnitt (16) verbindet.
  3. Hebelelement (8) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierabschnitt (16) in Richtung der Schwenkachse (14) gesehen einen Querschnitt aufweist, dessen Größe zumindest 80%, bevorzugt 120%, besonders bevorzugt 180% der Größe des entsprechenden Querschnitts der Grundkörpervorderseite beträgt.
  4. Hebelelement (8) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Position einer Blockierabschnittrückseite in Richtung der Schwenkachse (14) gesehen sich von einer Position der Grundkörperrückseite um höchstens 5 mm, bevorzugt um höchstens 3 mm, besonders bevorzugt um höchstens 1 mm unterscheidet.
  5. Hebelelement (8) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blockierabschnittrückseite stufenlos in die Grundkörperrückseite übergeht.
  6. Hebelelement (8) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelelement (8) einen über den Blockierabschnitt (16) herausragenden Blockierfortsatz (18) aufweist.
  7. Hebelelement (8) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierfortsatz an einer dem Grundkörper (9) gegenüberliegenden Seite des Blockierelements (8) angeordnet ist.
  8. System aus einem Verkleidungselement (4) für einen Teil eines Kraftfahrzeuginnenraums und einem Hebelelement (8) zum Betätigen eines Entriegelungsmechanismus in einem Kraftfahrzeug, wobei das Hebelelement (8) einen Grundkörper (9) aufweist, der eine Grundkörpervorderseite, eine Grundkörperrückseite und eine im Wesentlichen zu der Schwenkachse (14) parallel ausgerichtete Griffseite (26) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelelement (8) einen plattenartig geformten Blockierabschnitt (16) aufweist, der sich im Wesentlichen parallel zu der Grundkörperrückseite erstreckt und der gegenüber der Grundkörpervorderseite zur Grundkörperrückseite hin versetzt ist, und dass ein gemeinsamer Umfang des Grundkörpers (9) und des Blockierabschnitts (16) im Wesentlichen einem Umfang (22) einer Griffmulde in dem Verkleidungselement (4) entspricht.
  9. System aus einem Verkleidungselement (4) für einen Teil eines Kraftfahrzeuginnenraums und einem Hebelelement (8) zum Betätigen eines Entriegelungsmechanismus in einem Kraftfahrzeug, wobei das Hebelelement (8) einen Grundkörper (9) aufweist, der eine Grundkörpervorderseite, eine Grundkörperrückseite und eine im Wesentlichen zu der Schwenkachse (14) parallel ausgerichtete Griffseite aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelelement (8) einen Blockierfortsatz (30) aufweist, der geeignet ist, um in einen an dem Verkleidungselement (4) angeordneten Schlitz (32) einzugreifen.
  10. Kraftfahrzeug mit einem Hebelelement (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder mit einem System nach einem der Ansprüche 8 bis 9.
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Griff_BMW_E36 *
Griff_BMW_E39 *
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