DE102019209289A1 - Fahrzeug mit Glasdach mit integrierter Dachrehling - Google Patents
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Abstract
Fahrzeug mit einem Fahrzeugdach, wobei mindestens ein Teilbereich des Fahrzeugdaches aus Glas besteht, und auf dem Fahrzeugdach eine Dachreling montiert ist, wobei mindestens ein Montagepunkt im Glas des Fahrzeugdaches hergestellt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Glasdach mit integrierter Dachreling und einer Befestigung im Bereich einer Glasscheibe.
- Stand der Technik
- Fahrzeuge mit einer Dachreling sind seit langem bekannt. Als Beispiel ist die
DE 10 2012 006 822 A1 genannt, in der eine sehr spezielle Ausbildung einer Dachreling beschrieben wird. Eine Dachreling ist an einer fahrzeugfesten Tragstruktur des Fahrzeugdaches befestigt, wobei die Dachträgerstruktur durch Relingstangen, die sich entlang der Längsachse des Fahrzeugs erstrecken, und damit verbundenen Quertraversen besteht. - Dabei wird die Dachreling im Stand der Technik immer an der Tragstruktur des Fahrzeuges, sei es der Rohbau oder ein zusätzlicher Dachrahmen befestigt. Es sind auf dem Markt aber auch zunehmend Fahrzeuge vorhanden, deren Fahrzeugdach zumindest teilweise aus Glas besteht.
- Aus der
EP 1 721 769 B1 ist ein Fahrzeug bekannt, das einen transparente Dachlösung aufweist. Entlang der Längsachse des Daches sind Relingstangen angebracht, die Befestigungsfüße an ihren Enden aufweisen.
Die Befestigungsfüße werden mit Schrauben und Abstandhaltern sowohl mit dem transparenten Dachpanel als auch mit der Dachkante des Fahrzeugs verbunden. Dabei besteht das Problem, dass das Dachpanel durch den direkten Kontakt mit dem Fuß der Dachreling belastet wird. - Beschreibung der Erfindung
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug mit einem Fahrzeugdach, das zumindest teilweise aus Glas besteht und eine Dachreling aufweist herzustellen, wobei die Befestigung der Dachreling für das Glasdach optimiert ist.
- Die Aufgabe wird gelöst mit einem Fahrzeug mit einem Fahrzeugdach, wobei mindestens ein Teilbereich des Fahrzeugdaches aus einer Glasscheibe oder Kunststoffscheibe besteht, und auf dem Fahrzeugdach eine Dachreling montiert ist, wobei mindestens ein Montagepunkt im Teilbereich des Fahrzeugdaches, der aus einer Glasscheibe oder Kunststoffscheibe besteht, hergestellt ist, wobei die Glasscheibe oder Kunststoffscheibe mindestens einer Öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in die mindestens eine Öffnung eine Hülse mit einem Kleber verklebt ist, wobei der Kleber bündig mit der Oberfläche der Glasscheibe oder Kunststoffscheibe abschließt und die Hülse um einen Abstand an der Oberfläche der Glasscheibe oder Kunststoffscheibe übersteht.
- Durch das verkleben der Hülse mit der Glasscheibe ist eine einfache Vormontage der Glasscheibe mit Hülse möglich. Der Kleber dient zum Ausgleich von thermischen Spannungen zwischen Glasmaterial oder Kunststoffmaterial und Verschraubung, sowie der Hülse. Dadurch dass die Hülse über die Oberfläche der Glasscheibe und des Klebers hinausragt bietet sie eine Auflageebene für die Dachreling. Damit liegt die Dachreling an keiner Stelle direkt auf dem Glas auf.
- Vorteilhafterweise wird als Glasscheibe eine Verbundscheibe verwendet.
- Die Dachreling weist eine von einer zylindrischen Abstützung umgebene Schrauböffnung auf, wobei die zylindrische Abstützung als Auflage auf die Hülse dient.
- Weiterhin weist die Dachreling Schenkel auf, die sich radial von der Schrauböffnung in Richtung auf die Oberfläche der Glasscheibe oder Kunststoffscheibe erstrecken.
- Dadurch wird die Druckbelastung der Dachreling auf die Glasscheibe sowohl auf die Hülse und als auch auf die Schenkel verteilt.
- Es ist von Vorteil, dass die Schenkel in ihrer radialen Erstreckung von der Glasoberfläche beabstandet sind, so dass sie in ihrer Erstreckung nie direkt auf der Glasscheibe aufliegen.
- Die Schenkel sind mit ihren freien Enden von Dichttüllen an der Oberfläche der Glasscheibe fixiert und liegen somit nur indirekt auf der Glasscheibe an.
- Figurenliste
- Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert und in den Figuren dargestellt.
-
2 zeigt eine Befestigung, -
2 zeigt schematisch ein Fahrzeug. -
1 zeigt schematisch dargestellt ein Fahrzeug20 mit Sicht auf ein Fahrzeugdach21 . Das Fahrzeugdach21 ist von einem Rohbau oder Rahmen2 begrenzt. Im vorderen Bereich ist eine Windschutzscheibe22 zu erkennen. Das Fahrzeugdach21 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einem normalen Blechdach und einer Glasscheibe oder Kunststoffscheibe1 , die sich vorderen Dachbereich zwischen Windschutzscheibe22 und Blechdach erstreckt. Auf dem Fahrzeugdach ist eine Dachreling4 angebracht, wie sie für die Montage von Dachgepäckträgern verwendet wird.
Das Fahrzeug weist ein Glasdach oder eine transparentes Kunststoffdach auf, das sich zumindest teilweise über das Fahrzeugdach erstreckt. Dabei sind Glasdächer möglich, die sich über das gesamte Fahrzeugdach erstrecken oder auch über Teilbereich21a . - Die
1 zeigt einen SchnittA-A' senkrecht zu der FahrzeuglängsachseI im Bereich der Befestigung der Dachreling in dem Teilbereich21a des Fahrzeugdaches aus Glas oder transparentem Kunststoff. - Die Glasscheibe
1 des Fahrzeugdaches21 ist in diesem Beispiel ein Verbundglas, das flach ist oder an die Form des Fahrzeugs eingepasst und somit leicht gewölbt ausgeführt wird. Die Glasscheibe1 weist eine Bohrung oder eine Öffnung1a auf, die zur Befestigung eines Längsträgers einer Dachreling4 dient. In der Öffnung1a ist eine Hülse10 über einen Kleber9 eingeklebt. Der Kleber9 erstreckt sich dabei entlang des horizontalen Schenkels10 a der Hülse10 sowie entlang der Dicked der Verbundglasscheibe. Die Oberflache des Klebers endet bündig mit Oberfläche1 b der Glasscheibe1 . - Die Hülse
10 erstreckt sich mit ihrem vertikalen Schenkel10b über das Niveau der Oberfläche1b Glasscheibe1 hinaus, so dass sich zu der Dachreling4 ein Abstanda ausbildet. Die Befestigung für die Dachreling erfolgt über eine Schraube3 , die in eine Schrauböffnung5 der Dachreling eingreift. Die Schrauböffnung5 wird von einer zylindrischen Abstützung6 umfasst, die auf der Oberseite10c der Hülse aufliegt. Weiterhin weist die Dachreling4 Schenkel7 auf, die entweder als einzelne Befestigungsschenkel ausgebildet sind oder sich kreisförmig um die zylindrische Abstützung6 herum erstrecken. Die Schenkel7 erstrecken sich radial von der Schrauböffnung nach außen und weisen über ihre gesamte Erstreckunge einen Abstand zur Oberfläche1b der Glasscheibe1 auf. Die Schenkel7 münden in Dichttüllen8 , die die offenen Enden7a der Schenkel aufnehmen und mit der Glasscheibe1 verbinden. Um die Dachreling4 zu befestigen, wird das Glas mit eingeklebte Hülse10 sowie aufgesetzter Reling4 auf ein Bauteil des Fahrzeugs aufgesetzt. Dabei kann es sich um den Rohbau oder einen Rahmen2 des Fahrzeuges handeln. - Eine Schraube
3 wird durch eine Öffnung im Rohbau oder im Rahmen2 sowie durch die Hülse in die Schrauböffnung5 eingedreht. - Die Glasscheibe
1 liegt wie beispielhaft ausgeführt auch auf mindestens einer Dichtung11 zwischen Rohbau2 und Glasscheibe auf. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Glasscheibe, Kunststoffscheibe
- 1a
- Öffnung
- 1b
- Oberfläche
- 2
- Rohbau oder Rahmen
- 3
- Schraube
- 4
- Dachreling
- 5
- Schrauböffnung
- 6
- Abstützung
- 7
- Schenkel
- 7a
- Ende
- 8
- Dichttülle
- 9
- Kleber
- 10
- Hülse
- 10a
- horizontaler Schenkel
- 10b
- vertikaler Schenkel
- 10c
- Oberseite
- 11
- Dichtung
- d
- Dicke des Glases
- a
- Abstand
- e
- Erstreckung
- 20
- Fahrzeug
- 21
- Fahrzeugdach
- 21a
- Teilbereich
- 22
- Windschutzscheibe
- I
- Fahrzeuglängsachse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102012006822 A1 [0002]
- EP 1721769 B1 [0004]
Claims (7)
- Fahrzeug (20) mit einem Fahrzeugdach (21), wobei mindestens ein Teilbereich (21a) des Fahrzeugdaches aus einer Glasscheibe oder Kunststoffscheibe (1) besteht, und auf dem Fahrzeugdach (21) eine Dachreling (4) montiert ist, wobei mindestens ein Montagepunkt im Teilbereich (21a) des Fahrzeugdaches, der aus einer Glasscheibe oder Kunststoffscheibe (1) besteht, hergestellt ist, wobei die Glasscheibe oder Kunststoffscheibe (1) mindestens einer Öffnung (1a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in die mindestens eine Öffnung (1a) eine Hülse (10) mit einem Kleber (9) verklebt ist, wobei der Kleber bündig mit der Oberfläche (1a) der Glasscheibe oder Kunststoffscheibe (1) abschließt und die Hülse um einen Abstand (a) an der Oberfläche (1b) der Glasscheibe oder Kunststoffscheibe (1) übersteht.
- Fahrzeug nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Glas (1) eine Verbundscheibe ist. - Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachreling (4) eine von einer zylindrischen Abstützung (6) umgebene Schrauböffnung (5) aufweist.
- Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachreling (4) Schenkel (7) aufweist, die sich radial von der Schrauböffnung (5) in Richtung auf die Oberfläche (1b) der Glasscheibe oder Kunststoffscheibe (1) erstrecken.
- Fahrzeug nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (7) in ihrer radialen Erstreckung (e) von der Oberfläche (1b) der Glas- oder Kunststoffscheibe (1) beabstandet sind. - Fahrzeug nach
Anspruch 4 oder5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (7) mit ihren freien Enden (7a) von Dichttüllen (8) an der Oberfläche (1b) fixiert sind. - Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte Fahrzeugdach (21) aus Glas oder Kunststoff (1) besteht.
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US7393047B2 (en) | 2005-05-12 | 2008-07-01 | Mazda Motor Corporation | Automobile roof structure |
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-
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