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Die Erfindung betrifft ein Tilgersystem mit einem Tilgermassenträger, der zumindest ein Tilgermassenträgerelement aufweist, mit zumindest einer an dem Tilgermassenträger relativ zu diesem bewegbar aufgenommenen Tilgermasse, die in Achsrichtung über zumindest ein Tilgermassenelement verfügt, und mit einer Anschlaganordnung zur Begrenzung der Relativbewegbarkeit der zumindest einen Tilgermasse gegenüber dem Tilgermassenträger.
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Ein derartiges Tilgersystem ist durch die
DE 10 2015 222 822 A1 bekannt. Bei diesem Tilgersystem weisen die Tilgermassen axial beidseits eines durch ein einziges Tilgermassenträgerelement gebildeten Tilgermassenträgers Tilgermassenelemente auf, die axial zwischen sich eine aus mehreren Zwischenmassenelementen gebildete Zwischenmasse aufnehmen. Radial innerhalb der Zwischenmasse ist am Tilgermassenträgerelement die Anschlaganordnung in einer hierfür bestimmten Aussparung des Tilgermassenträgerelementes aufgenommen. Diese Anschlaganordnung wird wirksam, wenn die Tilgermassen in Umfangs- und/oder in Radialrichtung eine Relativbewegung vorbestimmten Betrages überschreiten, indem die Zwischenmasse an einer Anschlagvorrichtung der Anschlaganordnung in Anlage gelangt. Die Anschlaganordnung vermag allerdings keine Begrenzung der Auslenkung der Tilgermassen in Achsrichtung zu gewährleisten. Daher finden bei derartigen Konstruktionen üblicherweise walzenförmige Koppeleinheiten zur Verbindung von Führungsbahnen im Tilgermassenträgerelement und in den Tilgermassen Anwendung, die entlang ihrer axialen Länge mit zwei voneinander beabstandeten ringförmigen Bünden ausgebildet sind, wobei jeder Bund in die Lücke zwischen je einem Tilgermassenelement und dem benachbarten Tilgermassenträgerelement eingreift, um das jeweilige Tilgermassenelement auf einem bestimmten Axialabstand zum Tilgermassenträgerelement zu halten. Derart geformte Koppeleinheiten sind allerdings aufwändig zu montieren, da die Bünde jeweils einen Hinterschnitt darstellen. Zudem verursachen diese Bünde Verschleiß an den beteiligten Baueinheiten, da nicht auszuschließen ist, dass sie während des Betriebszustandes zwischen dem Tilgermassenträgerelement und den Tilgermassenelementen eingeklemmt werden.
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Zugunsten einer axialen Wegbegrenzung der Tilgermassenelemente gegenüber dem Tilgermassenträger ist bei der
DE 10 2010 034 812 A1 vorgesehen, einen nietförmigen Abstandshalter zur Aufnahme eines Dämpfungsringes sowie zweier axial beidseits desselben angeordneter Distanzscheiben zu verwenden. Die Distanzscheiben befinden sich axial zwischen einem Tilgermassenträgerelement und Tilgermassenelementen, die axial beidseits des Tilgermassenträgerelementes vorgesehen sind. Der Axialabstand zwischen den beiden Tilgermassenelementen wird durch den Abstandshalter begrenzt. Ein derartiges Tilgersystem ist allerdings technisch aufwendig und fertigungsintensiv.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tilgersystem so aufzubauen, dass eine präzise axiale Positionierung zumindest eines Tilgermassenelementes relativ zu wenigstens einem Tilgermassenelement auch bei Verwendung von bundfrei ausgebildeten Koppeleinheiten gewährleistet ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, ein Tilgersystem auszubilden mit einem Tilgermassenträger, der zumindest ein Tilgermassenträgerelement aufweist, mit zumindest einer an dem Tilgermassenträger relativ zu diesem bewegbar aufgenommenen Tilgermasse, die in Achsrichtung über zumindest ein Tilgermassenelement verfügt, und mit einer Anschlaganordnung zur Begrenzung der Relativbewegbarkeit der zumindest einen Tilgermasse gegenüber dem Tilgermassenträger.
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Von besonderer Bedeutung hierbei ist, dass zwischen dem zumindest einen Tilgermassenträgerelement und dem zumindest einen Tilgermassenelement eine Sicherungseinrichtung vorgesehen ist, die zur Begrenzung einer axialen Annäherung des zumindest einen Tilgermassenelementes gegenüber dem jeweils benachbarten Tilgermassenträgerelement wirksam ist, wobei die Sicherungseinrichtung an dem Tilgermassenträger befestigt ist.
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Bedingt durch die Sicherungseinrichtung wird die Axialpositionierung des wenigstens einen Tilgermassenelementes des Tilgersystems in Bezug zu dem zumindest einen Tilgermassenträgerelement vollständig bewältigt. Dadurch wird die jeweilige Koppeleinheit von einer axialen Führungsfunktion befreit, so dass die Hauptfunktion dieser Koppeleinheit, nämlich die reibungsarme Rollbewegung in den Führungsbahnen des zumindest einen Tilgermassenträgerelementes und des wenigstens einen Tilgermassenelementes nicht mehr eingeschränkt wird. Neben einem verbesserten Verschleißverhalten wird zudem der Montageprozess verbessert, da die Koppeleinheiten unter Verzicht auf Bünde entlang deren Axialerstreckung einfach gefügt werden können. Verfügen die Koppeleinheiten darüber hinaus über einen axialen Mittenteil, der mit größerem Durchmesser ausgebildet ist als daran angrenzende axiale Endteile, dann ist auch die jeweilige Koppeleinheit axial gesichert im Tilgersystem aufgenommen, sobald die Führungsbahnen in dem zumindest einen Tilgermassenträgerelement sowie in dem wenigstens einen Tilgermassenelement an den Durchmesser der axialen Endteile der Koppeleinheiten angepasst ist, während der axiale Mittenteil der Koppeleinheiten mit einem gegenüber den Führungsbahnen größeren Durchmesser ausgebildet ist.
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In einer ersten Ausführung des Tilgersystems verfügt die zumindest eine Tilgermasse über axial beidseits des zumindest einen Tilgermassenträgerelementes angeordnete Tilgermassenelemente und wenigstens eine axial zwischen diesen Tilgermassenelementen angeordnete Zwischenmasse, und die Anschlaganordnung ist in einer hierfür bestimmten Aussparung des zumindest einen Tilgermassenträgerelementes fest aufgenommen. Bevorzugt ist die Anschlaganordnung dann an ihren jeweils einem Tilgermassenträgerelement zugewandten Axialseiten mit jeweils einer Sicherungseinrichtung versehen, die wenigstens einen die Anschlaganordnung axial überragenden Axialvorsprung aufweist, so dass die Anschlaganordnung als Sicherungseinrichtung für das jeweils benachbarte Tilgermassenelement wirksam ist.
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Aufgrund der Ausbildung der Sicherungseinrichtungen axial beidseits an der Anschlaganordnung wird einer ohnehin vorhandenen Baueinheit die Zusatzfunktion der axialen Positionierung der Tilgermassenelemente gegenüber dem mittigen Tilgermassenträgerelement übertragen, so dass mit denkbar geringem Aufwand der Vorteil erzielt werden kann, auf die nachteiligen, mit Bünden ausgebildeten Koppeleinheiten verzichten zu können. Es genügt, die jeweiligen Sicherungseinrichtungen an den dem jeweils benachbarten Tilgermassenelement zugewandten Axialseiten der Anschlaganordnung anzuformen, was bereits bei der Herstellung der Anschlaganordnung erledigt werden kann.
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Verfügt dagegen in einer zweiten Ausführung der Tilgermassenträger des Tilgersystems über axial beidseits der zumindest einen Tilgermasse angeordnete Tilgermassenträgerelemente, dann sind die jeweiligen Sicherungseinrichtungen an den der zumindest einen Tilgermasse jeweils zugewandten Axialseiten der Tilgermassenträgerelemente aufgenommen. In vorteilhafter Ausgestaltung hintergreifen die Sicherungseinrichtungen die von der zumindest einen Tilgermasse abgewandten Axialseiten der Tilgermassenträgerelemente unter Verwendung von Klauen jeweils axial, um auf diese Weise radial und axial gesichert an den der zumindest einen Tilgermasse zugewandten Seiten der Tilgermassenträgerelemente in Anlage gehalten zu werden. Sofern die Klauen der Sicherungseinrichtungen als Rastelemente ausgebildet sind, werden diese beim Aufsetzen der jeweiligen Sicherungseinrichtung auf das entsprechende Tilgermassenträgerelement zunächst aus einer Ausgangsstellung ausgelenkt, um dann, wenn die Sicherungseinrichtung relativ zum entsprechenden Tilgermassenträgerelement ihre Endposition erreicht hat, in die Ausgangsstellung zurückzukehren. Die Sicherungseinrichtungen werden also einfach auf die entsprechenden Tilgermassenträgerelemente aufgeklipst. Diese Art der Befestigung der Sicherungseinrichtungen an den Tilgermassenträgerelemente genügt, da sie lediglich für den Transportvorgang vor einer Montage des Tilgersystems benötigt wird. Sobald die Montage abgeschlossen ist, sind die Sicherungseinrichtungen, welche die Tilgermassenträgerelemente radial umschließen, in Radialrichtung durch die Tilgermassenträgerelemente und in Axialrichtung zwischen den Tilgermassenträgerelementen und der zumindest einen Tilgermasse verliersicher aufgenommen. Ab dann sind die Klauen entbehrlich.
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Das Tilgersystem ist nachfolgend anhand der Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigt:
- 1 Ein Tilgersystem in räumlicher Darstellung mit einem Tilgermassenträger, der über ein einzelnes Tilgermassenträgerelement verfügt, mit Tilgermassen, die mit beidseits des Tilgermassenträgerelementes vorgesehenen Tilgermassenelementen ausgebildet sind, und mit einer Anschlaganordnung, die axial beidseits Sicherungseinrichtungen für eine Axialpositionierung der Tilgermassen relativ zu dem Tilgermassenträger aufweisen;
- 2 eine Herauszeichnung eines Ausschnittes des Tilgermassenträgers sowie der Baueinheiten einer Tilgermasse in Explosionsdarstellung;
- 3 ein anderes Tilgersystem in räumlicher Darstellung mit einem Tilgermassenträger, der über zwei zueinander beabstandete Tilgermassenträgerelemente verfügt, mit Tilgermassen, die axial zwischen den beiden Tilgermassenträgerelementen vorgesehen sind, und mit einer Anschlaganordnung, die axial beidseits Sicherungseinrichtungen für eine Axialpositionierung der Tilgermassen relativ zu den Tilgermassenträgerelementen aufweisen;
- 4 eine Herauszeichnung der Tilgermassenträgerelemente sowie einer Tilgermasse in Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A - A in 3.
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In 1 und 2 ist ein Tilgersystem 1 gezeigt, das ein um eine Zentralachse 2 drehbares, in Form einer Nabenscheibe ausgebildetes Tilgermassenträgerelement 3 eines Tilgermassenträgers 4 aufweist. Das Tilgermassenträgerelement 3 weist in Umfangsrichtung eine Mehrzahl von Führungsbahnen 5 auf, in welche, wie 2 besser zeigt, jeweils ein axialer Mittelteil 6 eines zapfenförmigen Koppelelementes 7 eingreift. Die Koppelelemente 7 weisen, jeweils axial angrenzend an den axialen Mittelteil 6, axial freie Enden 8 auf, die in Führungsbahnen 9 von axial äußeren Tilgermassenelementen 10a, 10b eingreifen. Axial zwischen den Tilgermassenelementen 10a, 10b sind Zwischenmassenelemente 11a, 11b einer Zwischenmasse 12 angeordnet, die zusammen mit den Tilgermassenelementen 10a, 10b jeweils eine Tilgermasse 13 bilden, indem Befestigungselemente 14, wie beispielsweise Niete 15, Öffnungen 16 der Tilgermassenelemente 10a, 10b sowie der Zwischenmassenelemente 11a, 11b durchdringen, um, nach Durchführung eines Befestigungsvorganges, wie beispielsweise einer Vernietung, die einzelnen Tilgermassenelemente 10a, 10b sowie die einzelnen Zwischenmassenelemente 11a, 11b fest miteinander zu verbinden.
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Die Zwischenmassenelemente 11a, 11b weisen an ihren radialen Innenseiten jeweils Nasen 17 auf, die jeweils in Richtung einer Ausnehmung 18 im Tilgermassenträgerelement 3 nach radial innen vorspringen. Radial noch weiter innen ist eine Drehwinkelbegrenzung 19 für die jeweils zugeordnete Tilgermasse 13 an dem Tilgermassenträgerelement 3 befestigt. Die Drehwinkelbegrenzung 19 weist einen Anschlagträger 20 auf, der in Richtung des Pfeils P in eine Aussparung 21 des Tilgermassenträgerelementes 3 eingeschoben werden kann, bis eine an dem Anschlagträger 20 vorgesehene Anschlagplatte 22 an dem Tilgermassenträgerelement 3 axial in Anlage gelangt ist. Wird anschließend, ebenfalls in Richtung des Pfeils P, eine nicht gezeigte, ringförmige Nabe an dem Tilgermassenträgerelement 3 befestigt, indem Befestigungselemente der Nabe Öffnungen 23 des Tilgermassenträgerelementes 3 axial durchdringen, dann ist der Anschlagträger 20 in Achsrichtung gesichert an dem Tilgermassenträgerelement 3 aufgenommen. Der Anschlagträger 20 nimmt über eine Profilierung 24 einen vorzugsweise elastomeren Anschlagdämpfer 25 formschlüssig auf, der bei einer Relativ- und/oder Umfangsbewegung der Tilgermasse 13 als Anschlag für die jeweilige Nase 17 wirksam ist, und dadurch die Tilgermasse 13 an einer weiteren Bewegung in dieser Richtung hindert. Der Anschlagträger 20 bildet gemeinsam mit dem Anschlagdämpfer 25 eine Anschlaganordnung 29.
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Zur Anschlagplatte 22 ist zu ergänzen, dass diese umfangsseitig beidseits des Anschlagdämpfers 25 über Axialvorsprünge 26b verfügt, welche Teil einer Sicherungseinrichtung 27 sind, die zur Begrenzung einer axialen Annäherung des zugeordneten Tilgermassenelementes 10b gegenüber dem benachbarten Tilgermassenträgerelement 3 dienen, und damit als Axialanschlag 28 für das Tilgermassenelement 10b wirksam sind. An der axialen Gegenseite, also dem Tilgermassenelement 10a zugewandt, sind weitere Anschlagvorsprünge 26a vorgesehen, die am Anschlagträger 20 vorgesehen sind, der über die Ausnehmung 18 nicht hinausragt, und damit problemlos in Achsrichtung in die Ausnehmung 18 einschiebbar ist. Auch diese Anschlagvorsprünge 26a sind Teil einer Sicherungseinrichtung 27, und dienen, da sie zur Begrenzung einer axialen Annäherung des Tilgermassenelementes 10a gegenüber dem benachbarten Tilgermassenträgerelement 3 vorgesehen sind, als Axialanschlag 28 für das Tilgermassenelement 10a.
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Im Betrieb werden die Tilgermassen 13 fliehkraftbedingt nach radial außen ausgelenkt, so dass die Koppelelemente 7 an den radialen Innenseiten der Führungsbahnen 9 der Tilgermassenelemente 10a, 10b und an den radialen Außenseiten der Führungsbahnen 5 des Tilgermassenträgers 4 zur Anlage gelangen. Torsionsschwingungen werden eine Auslenkung der Tilgermassen 13 aus dieser Position bewirken, und erzwingen hierbei eine Bewegung der Tilgermassen 13 in Radial- und/oder Umfangsrichtung. Eine Begrenzung dieser Bewegung wird, wie bereits erläutert, erzielt, wenn die Nasen 19 der Tilgermassen 13 an dem Anschlagdämpfer 25 zur Anlage gelangt sind. Taumelbewegungen dagegen versuchen eine Änderung der axialen Relativlage der Tilgermassenelemente 10a, 10b gegenüber dem Tilgermassenträgerelement 3 herbeizuführen, was allerdings durch die Sicherungseinrichtungen 27 begrenzt wird, indem die Tilgermassenelemente 10a, 10b am jeweils benachbarten Axialvorsprung 26a, 26 des jeweiligen Axialanschlages 28 in Anlage gelangen. Insbesondere dann, wenn die Axialvorsprünge 26a, 26b aus Kunststoff hergestellt sind, erfolgt dieser Vorgang geräusch- und reibungsarm, und der gewünschte Axialabstand der Tilgermassenelemente 10a, 10b gegenüber dem Tilgermassenträgerelement 3 bleibt erhalten. Die Koppelelemente 7 müssen also keine axialen Führungsaufgaben übernehmen.
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In 3 und 4 ist ein weiteres Tilgersystem 1 mit einem um eine Zentralachse 2 drehbaren Tilgermassenträger 4 gezeigt. Der Tilgermassenträger 4 weist zwei in Richtung der Zentralachse 2 voneinander beabstandete Tilgermassenträgerelemente 3a, 3b auf, die mittels in Umfangsrichtung verteilten Abstandshaltern 34 miteinander fest verbunden sind. Die Tilgermassenträgerelemente 3a, 3b sind in Umfangsrichtung jeweils mit einer Mehrzahl von Führungsbahnen 5 versehen, in welche, wie 4 besser zeigt, jeweils axial freie Enden 8 eines zapfenförmigen Koppelelementes 7 eingreifen. Die Koppelelemente 7 weisen axial zwischen diesen freien Enden 8 einen axialen Mittelteil 6 auf, der in Führungsbahnen 9 axial äußerer Tilgermassenelemente 10, 10.3 eingreift, und zudem einen Durchgang 33 in einem axial mittigen Tilgermassenelement 10 durchgreift. Die Tilgermassenelemente 10 bis 10.3 sind durch umfangsendseitige Befestigungselemente 14, wie beispielsweise Niete 15, fest miteinander verbunden, wobei die Befestigungselemente 14 Öffnungen 16 der Tilgermassenelemente 10 bis 10.3 durchdringen. Die Tilgermassenelemente 10, 10.2, 10.3 der Tilgermassen 13 wirken mit einer in 3 erkennbaren Drehwinkelbegrenzung 19 zusammen, die radial innerhalb der Tilgermassen 13 vorgesehen und an den Abstandshaltern 34 befestigt ist.
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Wie 4 am besten zeigt, ist axial zwischen dem jeweiligen Tilgermassenträgerelement 3a, 3b und dem jeweils benachbarten axial äußeren Tilgermassenelement 10, 10.3 jeweils ein Axialanschlag 28.1a, 28.1b vorgesehen. Dieser erstreckt sich jeweils im Wesentlichen radial, und ist im radial äußeren Bereich jeweils mit einem im Wesentlichen ringförmigen Axialansatz 32 versehen. Diese Axialansätze 32 weisen an ihren vom jeweiligen Axialanschlag 28.1a, 28.1b abgewandten Seiten jeweils Klauen 30 auf. Die Axialansätze 32 übergreifen die radiale Außenseite des jeweiligen Tilgermassenträgerelementes 3a, 3b, während die Klauen 30 die vom Axialanschlag 28.1a, 28.1b jeweils abgewandte Seite des entsprechenden Tilgermassenträgerelementes 3a, 3b radial hintergreifen. Die Klauen 30 sind jeweils als Rastelemente 31 wirksam, die beim Aufsetzen der Axialanschläge 28.1a, 28.1b auf das jeweils zugeordnete Tilgermassenträgerelement 3a, 3b zunächst elastisch aus ihrer Ausgangsposition ausgelenkt zu werden, um dann, wenn die Axialanschläge 28.1a, 28.1b ordnungsgemäß auf das jeweils zugeordnete Tilgermassenträgerelement 3a, 3b aufgesetzt sind, in ihre Ausgangsposition zurückzukehren. Die Axialanschläge 28.1a, 28.1b werden also mittels der Klauen 30 einfach auf die entsprechenden Tilgermassenträgerelemente 3a, 3b aufgeklipst. Diese Art der Befestigung der Axialanschläge 28.1a, 28.1b an den Tilgermassenträgerelementen 3a, 3b genügt, da sie lediglich für den Transportvorgang vor einer Montage des Tilgersystems 1 benötigt wird. Sobald die Montage abgeschlossen ist, sind die Axialanschläge 28.1a, 28.1b, welche die Tilgermassenträgerelemente 3a, 3b radial umschließen, in Radialrichtung durch die Tilgermassenträgerelemente 3a, 3b und in Axialrichtung zwischen den Tilgermassenträgerelementen 3a, 3b und der jeweils benachbarten Tilgermasse 10, 10.3 verliersicher aufgenommen. Ab dann sind die Klauen 30 entbehrlich.
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Die Axialanschläge 28.1a, 28.1b sind jeweils als Sicherungseinrichtung 27 zur Begrenzung einer axialen Annäherung des jeweiligen Tilgermassenelementes 10 oder 10.3 gegenüber dem benachbarten Tilgermassenträgerelement 3a oder 3b. Diese Art der Befestigung der Sicherungseinrichtungen 27 an den Tilgermassenträgerelementen 3a, 3b genügt, da sie lediglich für den Transportvorgang vor einer Montage des Tilgersystems 1 benötigt wird. Sobald die Montage abgeschlossen ist, sind die Sicherungseinrichtungen 27, welche die Tilgermassenträgerelemente 3a, 3b radial umschließen, in Radialrichtung durch die Tilgermassenträgerelemente 3a, 3b und in Axialrichtung zwischen den Tilgermassenträgerelementen 3a, 3b und der zumindest einen Tilgermasse 13 verliersicher aufgenommen. Ab dann sind die Klauen 30 entbehrlich.
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Im Betrieb werden die Tilgermassen 13 fliehkraftbedingt nach radial außen ausgelenkt, so dass die Koppelelemente 7 an den radialen Innenseiten der Führungsbahnen 9 der Tilgermassenelemente 10 oder 10.3 und an den radialen Außenseiten der Führungsbahnen 5 der Tilgermassenträgerelemente 3a, 3b zur Anlage gelangen. Torsionsschwingungen werden eine Auslenkung der Tilgermassen 13 aus dieser Position bewirken, und erzwingen hierbei eine Bewegung der Tilgermassen 13 in Radial- und/oder Umfangsrichtung. Eine Begrenzung dieser Bewegung wird erzielt, wenn die Tilgermassen 13 an der Anschlaganordnung 29 zur Anlage gelangt sind. Taumelbewegungen dagegen versuchen eine Änderung der axialen Relativlage der Tilgermassenelemente 10, 10.3 gegenüber dem jeweils zugeordneten Tilgermassenträgerelement 3a, 3b herbeizuführen, was allerdings durch die Axialanschläge 28.1a, 28.1b der Sicherungseinrichtungen 27 begrenzt wird, indem die Tilgermassenelemente 10, 10.3 am jeweils benachbarten Axialanschlag 28.1a, 28.1b in Anlage gelangen. Insbesondere dann, wenn die Axialanschläge 28.1a, 28.1b aus Kunststoff hergestellt sind, erfolgt dieser Vorgang geräusch- und reibungsarm, und der gewünschte Axialabstand der Tilgermassenelemente 10, 10.3 gegenüber dem jeweils zugeordneten Tilgermassenträgerelement 3a, 3b bleibt erhalten. Die Koppelelemente 7 müssen also keine axialen Führungsaufgaben übernehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tilgersystem
- 2
- Zentralachse
- 3
- Tilgermassenträgerelement
- 4
- Tilgermassenträger
- 5
- Führungsbahnen
- 6
- Mittelteil eines Koppelelementes
- 7
- Koppelelement
- 8
- axial freie Enden des Koppelelementes
- 9
- Führungsbahnen von Tilgermassen
- 10
- Tilgermassenelemente
- 11
- Zwischenmassenelemente
- 12
- Zwischenmasse
- 13
- Tilgermasse
- 14
- Befestigungselemente
- 15
- Niete
- 16
- Öffnungen
- 17
- Nasen
- 18
- Ausnehmung im Tilgermassenträgerelement
- 19
- Drehwinkelbegrenzung
- 20
- Anschlagträger
- 21
- Aussparung im Tilgermassenträgerelement
- 22
- Anschlagplatte
- 23
- Öffnungen im Tilgermassenträgerelement
- 24
- Profilierung
- 25
- Anschlagdämpfer
- 26
- Axialvorsprünge
- 27
- Sicherungseinrichtung
- 28
- Axialanschlag
- 29
- Anschlaganordnung
- 30
- Klauen
- 31
- Rastelemente
- 32
- Axialansatz
- 33
- Durchgang
- 34
- Abstandshalter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015222822 A1 [0002]
- DE 102010034812 A1 [0003]