-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftzufuhr- und Ablassvorrichtung für Luftkammern, die zum Zuführen von Luft in die bzw. Ablassen von Luft aus den in einer Massagevorrichtung oder dergleichen vorgesehenen Luftkammern aufgebaut ist.
-
STAND DER TECHNIK
-
In einigen Automobilen wurde eine Massagevorrichtung entwickelt, die Luft in zahlreiche in einem Sitz angeordnete Luftkammern über einen Verteiler nacheinander zuführt oder aus ihnen ablässt und den Körper eines Insassen massiert (siehe
JP 2016 223436 A ). Die Luft wird durch den Verteiler solch einer Massagevorrichtung von einer Pumpe einem Lüftungsloch zugeführt, das einer aufzublasenden Luftkammer zugeordnet ist, und wird durch Öffnen eines Lüftungslochs, das zu einer zu entlüftenden Luftkammer gehört, auf Umgebungsdruck abgelassen.
-
Ein Strömungskanal zum Ablassen der Luft aus der Luftkammer wird ausgebildet, indem das mit der Luftkammer verbundene Lüftungsloch in Verbindung mit einer Ablasskammer des Verteilers treten kann. Die Ablasskammer ist dergestalt verzweigt ausgebildet, dass sie gleichzeitig mit mehreren Lüftungslöchern verbunden sein kann. Dadurch werden Turbulenzen und Wirbel im Luftstrom sowie Geräusche erzeugt, wenn die abgelassene Luft aus den Lüftungslöchern in die Ablasskammer strömt.
-
KURZE ERLÄUTERUNG
-
Eine Aufgabe der Offenbarung ist es, eine Turbulenz- und Wirbelerzeugung im Luftstrom in einem Ablasskanal der Luftkammer in der Luftzufuhr- und Ablassvorrichtung für Luftkammern zu verhindern. Dabei werden Geräusche während des Luftablassens verringert.
-
Gemäß einem ersten Aspekt der Offenbarung ist eine Luftzufuhr- und Ablassvorrichtung für Luftkammern vorgesehen, die dazu aufgebaut ist, Luft über einen Verteiler zahlreichen Luftkammern zuzuführen, und die Luft aus den zahlreichen Luftkammern abzulassen, wobei die zahlreichen Luftkammern aufblasbar und entlüftbar sind, und die Luftzufuhr- und Ablassvorrichtung Folgendes umfasst: den Verteiler, mit: einem Gehäuse, das zahlreiche Lüftungslöcher umfasst, die jeweils mit den Luftkammern verbunden sind; und einem Ventilkörper, der dazu aufgebaut ist, in einem Zustand, in dem er so angeordnet ist, dass er den Lüftungslöchern des Gehäuses zugewandt ist, drehend antreibbar zu sein, indem er Luft von einer Pumpe zu einem Lüftungsloch leitet, das mit einer aufzublasenden Luftkammer verbunden ist, und Luft von einem Lüftungsloch ablässt, das mit einer zu entlüftenden Luftkammer verbunden ist, wobei der Ventilkörper Folgendes aufweist: eine Luftzufuhrkammer, die dazu aufgebaut ist, die Luft von der Pumpe zu einem der Luftzufuhrkammer zugewandten Lüftungsloch unter den zahlreichen Lüftungslöchern des Gehäuses der Luftzufuhrkammer zu leiten; und einen Ablasskanal, durch den eine Luftkammer, die mit einem dem Ablasskanal zugewandten Lüftungsloch aus den zahlreichen Lüftungslöchern des Gehäuses verbunden ist, mit einem zur Umgebung offenen Anschluss verbunden ist, und wobei der Ablasskanal eine Querschnittsfläche aufweist, die im Wesentlichen gleich ist wie eine Querschnittsfläche des Lüftungsloch, das mit dem Ablasskanal verbunden werden kann, und ermöglicht, dass eine Ablassaufnahmeöffnung, die so aufgebaut ist, dass sie dem Lüftungsloch zugewandt ist, das mit dem Ablasskanal verbunden werden kann, und der zur Umgebung offene Anschluss miteinander verbunden werden können, indem sie um ein Drehzentrum des Ventilkörpers gebogen sind und zumindest an der Ablassaufnahmeöffnung in einer Kreisbogenform entlang einer Drehbahn bzw. von Drehpositionen des Ventilkörpers verlaufen.
-
Gemäß dem ersten Aspekt der Offenbarung wird die Luft aus der Luftkammer vom zur Umgebung offenen Anschluss durch das Lüftungsloch und den Ablasskanal abgelassen. Währenddessen ändert sich die Querschnittsfläche des Ablasskanals kaum und die Anzahl der gebogenen Abschnitte wird ebenfalls verringert. Demzufolge kann z. B. die Erzeugung von Turbulenzen und Wirbeln im Ablasskanal verhindert und Geräusche können während des Luftablassens verringert werden.
-
Gemäß einem zweiten Aspekt der Offenbarung ist die Luftzufuhr- und Ablassvorrichtung für Luftkammern nach dem ersten Aspekt vorgesehen, wobei der Ventilkörper vorwärts und rückwärts drehbar ist und zwei Ablasskanäle symmetrisch an beiden Seiten der Luftzufuhrkammer in einer Drehrichtung des Ventilkörpers vorgesehen sind.
-
Gemäß dem zweiten Aspekt der Offenbarung ist der Verteiler mit den beiden Ablasskanälen versehen. Daher kann der Verteiler allgemein verwendet werden, auch wenn die Drehrichtung des Ventilkörpers verschieden ist. Zudem sind die Ablasskanäle innerhalb des Ventilkörper in Drehrichtung symmetrisch angeordnet. Daher kann verhindert werden, dass das Trägheitsmoment während der Drehung des Ventilkörpers um einen Drehwinkel ungleichmäßig wird, wodurch die Drehung stabilisiert werden kann. Dementsprechend kann ein ungleichmäßiger Verschleiß des Ventilkörpers und des benachbarten Gehäuses durch Stabilisierung der Drehung des Ventilkörpers auch im Langzeitbetrieb verhindert werden.
-
Gemäß einem dritten Aspekt der Offenbarung ist die Luftzufuhr- und Ablassvorrichtung für Luftkammern nach dem ersten oder zweiten Aspekt vorgesehen, wobei das Gehäuse für jede Luftkammer eine Verbindungsleitung aufweist, die dazu aufgebaut ist, über einen Schlauch mit jeder Luftkammer verbunden zu sein bzw. verbunden werden zu können, wobei ein Lüftungskanal, durch den die Verbindungsleitung und das Lüftungsloch verbunden sind, einen gebogenen Abschnitt aufweist, und wobei eine Innenwandfläche der Außenumfangsseite eines gebogenen Teils des gebogenen Abschnitts als eine Neigungsfläche ausgebildet ist, die eine zirkulierende bzw. turbulente Strömung am gebogenen Abschnitt verhindern kann, wenn die Luft von der Verbindungsleitung durch den gebogenen Abschnitt zum Lüftungsloch strömt.
-
Gemäß dem dritten Aspekt der Offenbarung strömt die Luft entlang der Neigungsfläche, wenn die aus der Luftkammer abgelassene Luft durch den gebogenen Abschnitt des Lüftungskanals strömt. Daher wird eine Erzeugung von Turbulenzen und Wirbeln durch den turbulenten Luftstrom am gebogenen Abschnitt verhindert. Demzufolge können Geräusche verringert werden, die von der durch die durch den gebogenen Abschnitt strömenden abgelassenen Luft herrühren.
-
Gemäß einem vierten Aspekt der Offenbarung ist eine Luftzufuhr- und Ablassvorrichtung für Luftkammern nach einem beliebigen aus dem ersten bis dritten Aspekt vorgesehen, wobei die zahlreichen Lüftungslöcher ein Luftzufuhrloch umfassen, das dazu aufgebaut ist, die Luft von der Pumpe in die Luftzufuhrkammer des Ventilkörpers einzuleiten, und wobei ein Abschrägungsbetrag eines Öffnungsendabschnitts des dem Ablasskanal zugewandten Lüftungslochs dergestalt kleiner ist als ein Abschrägungsbetrag eines Öffnungsendabschnitts des Luftzufuhrlochs, dass die Luft vom Lüftungsloch, das dem Ablasskanal zugewandt ist, linear zum Ablasskanal strömt, wodurch Turbulenzen verhindert werden können, die von einem seitlich austretenden Luftstrom aus dem Lüftungsloch herrühren, das dem Ablasskanal gegenüberliegt.
-
Gemäß dem vierten Aspekt der Offenbarung wird die vom Lüftungsloch zum Ablasskanal strömende abgelassene Luft durch Abschrägen des Lüftungslochs daran gehindert, seitlich auszutreten, und strömt daher linear. Somit kann eine Erzeugung von Turbulenzen und Wirbeln aufgrund des seitlich austretenden Luftstroms verhindert und Geräusche können verringert werden.
-
Gemäß einem fünften Aspekt der Offenbarung ist die Luftzufuhr- und Ablassvorrichtung für Luftkammern nach einem aus dem ersten bis vierten Aspekt vorgesehen, wobei eine Wandfläche des Gehäuses, die dem zur Umgebung offenen Anschluss des Ablasskanals zugewandt ist und zu der die vom Ablasskanal abgelassene Luft geblasen wird, als Neigungsfläche ausgebildet ist, die dazu aufgebaut ist, zu verhindern, dass ein abgelassener Luftstrom abgelenkt wird und entlang der Wandfläche zirkuliert.
-
Gemäß dem fünften Aspekt strömt die vom Ablasskanal zur Wandfläche des Gehäuses geblasene Luft entlang der Neigungsfläche und der Strom wird daran gehindert, dass er abgelenkt wird oder zirkuliert. Demzufolge kann eine Erzeugung von Turbulenzen und Wirbeln aufgrund des Ablenkens und des zirkulierenden Stroms verhindert und Geräusche verringert werden.
-
Figurenliste
-
- 1 ist eine perspektivische Außenansicht einer Massagevorrichtung, auf die eine Ausführungsform der Offenbarung angewendet wird;
- 2 ist eine perspektivische Außenansicht eines Verteilers gemäß der Ausführungsform;
- 3 ist eine perspektivische Explosionsansicht des Verteilers;
- 4 ist eine Unteransicht eines Gehäuses im Verteiler;
- 5 ist ein Schnitt entlang einer Linie V-V in 4;
- 6 ist eine erläuternde Ansicht, die den Betrieb des Verteilers zeigt;
- 7 ist ein vergrößerter Schnitt entlang einer Linie VII-VII in 6; und
- 8 ist ein vergrößerter Schnitt entlang einer Linie VIII-VIII in 6.
-
DETAILLIERTE ERLÄUTERUNG
-
<Konfiguration der Ausführungsform (Balg 63)>
-
1 zeigt eine Massagevorrichtung 4, in der eine Luftzufuhr- und Ablassvorrichtung für Luftkammern gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung angewendet wird. Die Massagevorrichtung 4 wird an einem Autositz 1 (nachfolgend einfach als Sitz 1 bezeichnet) eingesetzt.
-
Der Sitz 1 umfasst eine als Rückenstütze dienende Rückenlehne 2 und ein als Sitzabschnitt dienendes Sitzpolster 3, wobei zahlreiche (den Luftkammern der Offenbarung entsprechende) Bälge 63 entlang von Sitz- bzw. Kontaktflächen der Rückenlehne 2 und des Sitzpolsters 3 angeordnet sind. In diesem Fall sind Paare von Bälgen 63 bzw. Balgpaare in Horizontal- bzw. Breitenrichtung auf Platten 61 vorgesehen, die in der Rückenlehne 2 und dem Sitzpolster 3 befestigt sind. Drei Paare von Bälgen 63 sind in Vertikalrichtung der Rückenlehne 2 vorgesehen, und zwei Paare von Bälgen 63 sind in Vorwärts-Rückwärtsrichtung bzw. Längsrichtung des Sitzpolsters 3 vorgesehen. Hierdurch sind insgesamt zehn Bälge 63 vorgesehen. Das Paar von Bälgen 63 in Horizontalrichtung führt als Satz bzw. gemeinsam die Luft zu und ab. So wird z. B. die Luftzu- und -Abfuhr an Bälgen 63 von einer Unterseite zu einer Oberseite der Rückenlehne 2 sequentiell ausgeführt, wodurch der Rücken des Insassen massiert wird. Zudem wird die Luftzu- und -Abfuhr an Bälge 63 von einer Vorderseite zu einer Rückseite des Sitzpolsters 3 sequentiell ausgeführt, wodurch Abschnitte des Gesäßes bis zu den Oberschenkeln des Insassen werden massiert werden. Die Massagevorrichtung 4 wird als fünfkanalige Massagevorrichtung bezeichnet, da fünf Paare (Sätze) aus Bälgen 63 vorgesehen sind. Allerdings ist die Massagevorrichtung 4 nicht auf eine fünfkanalige Ausführung begrenzt und kann eine nur an der Rückenlehne 2 eingebaute dreikanalige Ausführung oder eine nur am Sitzpolster 3 eingebaute zweikanalige Ausführung sein.
-
<Konfiguration der Ausführungsform (Verteiler 20)>
-
Die 2 bis 6 zeigen einen Verteiler 20 der Massagevorrichtung 4. Wie in 2 dargestellt wird, ist der Verteiler 20 mit einer Verbindungsleitung 42a und fünf Verbindungsleitungen 42b versehen. Eine (nicht dargestellte) Pumpe ist mit einem Endabschnitt 42c der Verbindungsleitung 42a und jeder der in 1 dargestellten fünf Sätze aus Bälgen 63 ist über einen Schlauch 62 mit einem Endabschnitt 42d der Verbindungsleitung 42b verbunden. Während der Verteiler 20 betrieben wird, wird die von der Pumpe zur Verbindungsleitung 42a zugeführte Luft jeweils über die Verbindungsleitungen 42b den Bälgen 63 sequentiell zugeführt, so dass die Bälge 63 nacheinander aufgeblasen werden.
-
Wie in 3 dargestellt weist der Verteiler 20 im Wesentlichen drei Komponenten auf: eine Motorbaugruppe 31, einen Ventilkörper 41 und ein Gehäuse 42. Obwohl hier eine Darstellung eines inneren Aufbaus weggelassen wurde, ist die Motorbaugruppe 31 konfiguriert, um in einem Gehäuse einen Motor, ein Untersetzungsgetriebe sowie eine Abtriebswelle 32 aufzunehmen. Der Ventilkörper 41 ist ein Drehkörper wie etwa ein runder Behälter, wobei eine Drehwelle 41e in der Mitte einer Kreisform mit der Abtriebswelle 32 der Motorbaugruppe 31 drehend antreibbar gekoppelt ist. Hierbei kann eine Drehrichtung des Ventilkörpers 41 durch Umkehren einer Drehrichtung des Motors von vorwärts nach rückwärts umgekehrt werden. Wie in den 4 und 5 dargestellt nimmt das Gehäuse 42 des Weiteren eine öffnungsseitige obere Fläche des Ventilkörpers 41 in einer ringförmigen Aussparung 42g auf, die an einer unteren Fläche ausgebildet ist, wobei die obere Fläche des Ventilkörpers 41 so angeordnet ist, dass sie der unteren Fläche der Aussparung 42g zugewandt ist.
-
Die Verbindungsleitungen 42a und 42b sind an einer der Aussparung 42g gegenüberliegenden Fläche des Gehäuses 42 integral ausgebildet. Die Verbindungsleitung 42a öffnet sich an der Mitte der ringförmigen Aussparung 42g, um ein Luftzufuhrloch 42e auszubilden. Die Verbindungsleitungen 42b öffnen sich in gleichen Abständen auf einem virtuellen bzw. strichpunktierten konzentrischen Kreis 42h um das Luftzufuhrloch 42e der Aussparung 42g herum, um Luftkammer-Lüftungslöcher 42f auszubilden.
-
Wie in den 3, 5 und 6 dargestellt wird die obere Fläche des Ventilkörpers 41 durch vertikale Wände im runden Behälter in drei Regionen unterteilt. Wenn der Ventilkörper 41 in der Aussparung 42g des Gehäuses 42 aufgenommen wurde, ist eine Region so positioniert, dass sie sich mit dem Luftzufuhrloch 42e und dem Luftkammer-Lüftungsloch 42f verbinden kann, um eine Luftzufuhrkammer 41a auszubilden. Die Luftzufuhrkammer 41a ist immer mit dem Luftzufuhrloch 42e verbunden, wobei sie mit den Luftkammer-Lüftungslöchern 42f gemäß der Drehung des Ventilkörpers 41 sequentiell verbunden ist. Die Luftzufuhrkammer 41a hat eine Fächerform, die von der Mitte der oberen Fläche des Ventilkörpers 41 zu einer Außenumfangsseite verläuft. Das Luftzufuhrloch 42e passt zum Mittenabschnitt der Fächerform und die Luftkammer-Lüftungslöcher 42f passen zu Randabschnitten der Fächerform.
-
Eine weitere Region ist so angeordnet, dass sie die Luftzufuhrkammer 41a von außen umgibt und eine Nut 41c ausbildet. Neben der Luftzufuhrkammer 41a und der Nut 41c ist eine noch eine Region vorhanden, die eine Luftablasskammer 41b ausbildet. Ein O-Ring 41d ist in die Nut 41c eingepasst, wobei ein Raum zwischen der Luftzufuhrkammer 41a und der Ablasskammer 41b luftdicht abgedichtet wird, wenn der Ventilkörper 41 in der Aussparung 42g des Gehäuses 42 aufgenommen wurde. Bereiche der Luftzufuhrkammer 41a und der Ablasskammer 41b sind so festgelegt, dass die zahlreichen Luftkammer-Lüftungslöcher 42f unabhängig von einer Drehposition des Ventilkörpers 41 nicht gleichzeitig mit der Luftzufuhrkammer 41a verbunden sind.
-
Die Ablasskammer 41b ist innen mit einem Paar aus Ablasskanälen 41f versehen. Der Ablasskanal 41f ist eine Nut, deren der unteren Fläche des Gehäuses 42 zugewandte Seite offen ist, und so ausgebildet, dass er im Wesentlichen entlang einer runden Innenumfangsfläche des Ventilkörpers 41 gebogen um ein Drehzentrum des Ventilkörpers 41 herum verläuft. Eine Ablassaufnahmeöffnung 41g an einem Ende jedes Ablasskanals 41f ist in engem Kontakt mit der Nut 41c, wobei ihre Position mit einer Position an einem Kreisbogen entlang einer Drehbahn des Ventilkörpers 41 übereinstimmt, an der jedes Luftkammer-Lüftungsloch 42f vorbeizieht, wenn sich der Ventilkörper 41 dreht.
-
Ein zur Umgebung offener Anschluss 41h am anderen Ende jedes Ablasskanals 41f ist mit der runden Innenumfangsfläche des Ventilkörpers 41 an einer der Luftzufuhrkammer 41a im Wesentlichen zugewandten Position gekoppelt. Ein (nicht dargestelltes) Durchgangsloch ist in einer Wandfläche des Ventilkörpers 41 ausgebildet, die mit dem zur Umgebung offenen Anschluss 41h übereinstimmt. Somit wird die aus dem zur Umgebung offenen Anschluss 41h abgelassene Luft durch das Durchgangsloch in einen Innenraum des Gehäuses 42 abgelassen. Wie in 4 dargestellt ist eine Öffnung 42o an einem zur Aussparung 42g des Gehäuses 42 benachbarten Abschnitt ausgebildet, wobei die vom zur Umgebung offenen Anschluss 41h in den Raum des Gehäuses 42 abgelassene Luft über die Öffnung 42o in die Umgebung abgeführt wird.
-
Wie in 6 dargestellt ist ein Abschnitt zwischen der Ablassaufnahmeöffnung 41g und dem zur Umgebung offenen Anschluss 41h jedes Ablasskanals 41f übereinstimmend mit einer Außenumfangsseite des virtuellen bzw. strichpunktierten konzentrischen Kreises 42h dort angeordnet, wo sich die Luftkammer-Lüftungslöcher 42f befinden. Eine Querschnittsfläche jedes Ablasskanals 41f ist im Wesentlichen gleich einer Querschnittsfläche jedes Luftkammer-Lüftungslochs 42f.
-
Wie durch einen Pfeil einer strichpunktierten Linie in 6 dargestellt wird der Ventilkörper 41 gegen den Uhrzeigersinn gedreht. 6 zeigt einen Zustand unmittelbar nachdem das Luftkammer-Lüftungsloch 42f an einer mit der Luftzufuhrkammer 41a übereinstimmenden Position eine Position erreicht hat, die mit der Ablassaufnahmeöffnung 41g des Ablasskanals 41f übereinstimmt. In diesem Zustand strömt die den Balg 63 bis dahin aufblasende Luft, wie durch einen Pfeil in 7 dargestellt ist, von einem Lüftungskanal 42n der Verbindungsleitung 42b zu der Ablassaufnahmeöffnung 41g des Ablasskanals 41f und wird abgelassen.
-
Gleichzeitig wird, wie durch einen Pfeil in 5 dargestellt ist, die Luft vom Lüftungskanal 42n der Verbindungsleitung 42b in Richtung des Luftkammer-Lüftungslochs 42f an einem gebogenen Abschnitt 42m der Verbindungsleitung 42b abgelenkt. In diesem Fall ist eine Innenwandfläche der Außenumfangsseite des gebogenen Abschnitts 42m als eine Neigungsfläche 42j ausgebildet. Daher ist die durch den gebogenen Abschnitt 42m strömende Luft eine laminare Strömung entlang der Wandfläche der Neigungsfläche 42j. Wie durch eine strichpunktierte bzw. virtuelle Linie in 5 dargestellt bildet die durch den gebogenen Abschnitt 42m strömende Luft, wenn die innere Wandfläche des gebogenen Abschnitts 42m eine gebogene und vertiefte Fläche ist, eine abgelenkte und zirkulierende Strömung an der gebogenen und vertieften Fläche, wobei Turbulenzen und Wirbel erzeugt werden. Somit kann durch die Ausbildung der inneren Wandfläche des gebogenen Abschnitts 42m als Neigungsfläche 42j die Erzeugung von Turbulenzen und Wirbeln verhindert und Lärm am gebogenen Abschnitt 42m durch das Luftauslassen aus dem Balg 63 kann verringert werden.
-
Überdies hat die in die Ablassaufnahmeöffnung 41g des Ablasskanals 41f durch das Luftkammer-Lüftungsloch 42f strömende Luft, wie in 5 dargestellt ist, zudem eine Querschnittsfläche mit der im Wesentlichen gleichen Größe wie das Luftkammer-Lüftungsloch 42f und die Ablassaufnahmeöffnung 41g, so dass die in die Ablassaufnahmeöffnung 41g vom Luftkammer-Lüftungsloch 42f strömende Luft nicht gestört wird, wodurch Lärm verringert wird. Gemäß dem Stand der Technik, in dem die Luft vom Luftkammer-Lüftungsloch 42f in die Ablasskammer 41b ohne den Ablasskanal 41f verteilt wird, werden Turbulenzen und Wirbel in der in die Ablasskammer 41b strömenden Luft erzeugt, wodurch Lärm erzeugt wird.
-
Wie in 7 dargestellt wird ferner ein Abschrägungsbetrag an einem Öffnungsendabschnitt 42p des Luftkammer-Lüftungsloch 42f kleiner als ein Abschrägungsbetrag an einem Öffnungsendabschnitt des Luftzufuhrlochs 42e. Daher wird durch Abschrägen des Luftkammer-Lüftungslochs 42f die vom Luftkammer-Lüftungsloch 42f zur Ablassaufnahmeöffnung 41g des Ablasskanal 41f strömende Luft daran gehindert, seitlich auszutreten, wodurch sie linear strömt. Somit kann die Erzeugung von Turbulenzen und Wirbeln aufgrund des seitlich austretenden Luftstroms verhindert und Lärm kann verringert werden.
-
Wenn der Ventilkörper 41 aus dem in 6 dargestellten Zustand weiter gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, kommt das mit der Ablassaufnahmeöffnung 41g des Ablasskanals 41f deckungsgleiche Luftkammer-Lüftungsloch 42f letztendlich in einen Zustand, in dem das mit der Ablassaufnahmeöffnung 41g deckungsgleiche Luftkammer-Lüftungsloch 42f nicht mit dem Ablasskanal 41f deckungsgleich ist. In diesem Zustand ist das Luftkammer-Lüftungsloch 42f nicht mit dem Ablasskanal 41f, sondern mit der Ablasskammer 41b deckungsgleich. Da die Ablasskammer 41b durch einen Spalt zwischen der Aussparung 42g des Gehäuses 42 und dem Ventilkörper 41 mit dem Raum im Gehäuse 42 verbunden ist, kann das Luftablassen aus dem Balg 63 fortgeführt werden, selbst wenn die Luft im Balg 63 verbleibt.
-
Wenn die Drehrichtung des Ventilkörpers 41 im Uhrzeigersinn erfolgt, wird die Luft durch den anderen symmetrisch vorgesehen Ablasskanal 41f aus dem Balg 63 ähnlich abgelassen.
-
8 stellt einen zur Umgebung offenen Anschluss 41h des Ablasskanals 41f dar. Eine Wandfläche des Gehäuses 42, die dem zur Umgebung offenen Anschluss 41h zugewandt ist und zu der die aus dem Ablasskanal 41f abgelassene Luft geblasen wird, ist durch eine Neigungsfläche 42k gebildet. Somit bildet die geblasene Luft eine laminare Strömung entlang der Wandfläche der Neigungsfläche 42k. Wie durch strichpunktierte Linien in 8 dargestellt wird, bildet die aus dem Ablasskanal 41f abgelassene Luft, wenn die Wandfläche des Gehäuses 42 eine gebogene und zurückgesetzte Fläche ist, einen abgelenkten und zirkulierenden Strom an der gebogenen und zurückgesetzten Fläche, also an der Wandfläche des Gehäuses 42, wodurch Turbulenzen und Wirbel erzeugt werden. Durch Ausbilden der Wandfläche des Gehäuses 42 als Neigungsfläche 42k kann daher eine Erzeugung von Turbulenzen und Wirbeln verhindert und die Geräusche am Abschnitt des zur Umgebung offenen Anschlusseses 41h, die das Luftauslassen aus dem Balg 63 begleiten, können verringert werden.
-
<Betrieb der Ausführungsform>
-
Wenn die Pumpe und der Verteiler 20 betrieben werden, wird Luft aus der Pumpe über die Verbindungsleitung 42a des Verteilers 20 der Luftzufuhrkammer 41a zugeführt. Die Luftkammer-Lüftungslöchern 42f der Verbindungsleitungen 42b werden passend zur Drehung des Ventilkörpers 41 mit der Luftzufuhrkammer 41a sequentiell verbunden. Die Luft in der Luftzufuhrkammer 41a wird zu den mit der Luftzufuhrkammer 41a verbundenen Luftkammer-Lüftungslöchern 42f geleitet und jeweils über die Verbindungsleitungen 42b den Bälgen 63 zugeführt. Wenn die Luftkammer-Lüftungslöcher 42f der Verbindungsleitungen 42b der Drehung des Ventilkörpers 41 entsprechend mit der Ablassaufnahmeöffnung 41g des Ablasskanal 41f verbunden sind, wird die Luft aus den mit den Verbindungsleitungen 42b verbundenen Bälgen 63 abgelassen. Auf diese Weise wird Luft sequentiell den Bälgen 63 zugeführt und aus ihnen abgelassen, und der Massagebetrieb wird ausgeführt.
-
<Wirkung der Ausführungsform>
-
Die Luft wird aus den Bälgen 63 vom zur Umgebung offenen Anschluss 41h durch die Luftkammer-Lüftungslöcher 42f und den gebogenen Ablasskanal 41f abgelassen. Währenddessen ist die Querschnittsfläche des Ablasskanals 41f im Wesentlichen gleich der Querschnittsfläche der Luftkammer-Lüftungslöcher 42f. Der Ablasskanal 41f ist entlang der runden Innenumfangsfläche des Ventilkörpers 41 gekrümmt, ohne einen gebogenen Abschnitt aufzuweisen. Daher ändert sich die Querschnittsfläche des Ablasskanals kaum und die Anzahl der gebogenen Abschnitte wird ebenfalls verringert. Demzufolge werden Turbulenzen im Luftstrom wie etwa die Erzeugung von Turbulenzen und Wirbeln während des Luftauslassens verhindert. Daher können Geräusche während des Luftablassens verringert werden.
-
<Andere Ausführungsformen>
-
Obwohl eine bestimmte Ausführungsform vorstehend beschrieben wurde, ist die Offenbarung nicht auf diese Erscheinungsformen und Konfigurationen beschränkt, und verschiedene Modifikationen, Ergänzungen und Weglassungen können durchgeführt werden. Obwohl die Offenbarung an einer Luftzufuhr- und Ablassvorrichtung für Bälge für eine Massagevorrichtung in der vorstehenden Ausführungsform angewendet wird, kann die Offenbarung z. B. an einer Luftzufuhr- und Ablassvorrichtung für Luftkammern angewendet werden, die als Aktor für andere Zwecke wie beispielsweise als eine Lendenwirbelstütze eines Fahrzeugsitzes verwendet werden. Obwohl die Offenbarung in der vorstehenden Ausführungsform auf eine Massagevorrichtung für ein Automobil in der vorstehenden Ausführungsform angewendet wird, kann die Offenbarung an einem reinen Massagesitz eingesetzt werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-