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Die Erfindung betrifft eine Schutzblendenanordnung für eine Scheibe eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der Erfindung. Gemäß Anspruch 10 der Erfindung betrifft dieselbe ferner ein Fahrzeug mit einer derartigen Schutzblendenanordnung.
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Seit geraumer Zeit ist es bekannt, einem oder mehreren Fenstern eines Fahrzeugs, insbesondere auch Kraftfahrzeugs, Sonnenschutz- und/oder Sichtschutzvorrichtungen zuzuordnen. Diese können lösbar oder unlösbar mit dem Fahrzeug verbunden sein.
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So offenbart die
DE 20 2004 013 239 U1 eine Sichtschutzvorrichtung in einem FahrzeugInnenraum, welche ein textiles Schutzgebilde aufweist, dass an die räumliche Gestaltung eines Fahrzeug-Innenraumbereiches angepasst ist. Das besagte textile Schutzgebilde weist Aufnahmebereiche auf, in welche elastisch biegsame Stützstangen eingebracht sind, um das Schutzgebilde in dem Fahrzeug-Innenraumbereich durch vorgespannte Krümmung nach oben räumlich aufzuspannen. Hierzu stützen sich die Stützstangen an Innenflächen des Fahrzeug-Innenraumbereiches ab, um im Ergebnis die Fahrzeugscheiben innenseitig zu verdecken.
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Die
DE 20 2007 016 323 U1 offenbart eine Schutzblende für ein Fahrzeug, insbesondere eine Sonnenblende für eine Panoramadachöffnung, welche Schutzblende als flexibles Flächengebilde zur Befestigung im Bereich des Fahrzeugdachs ausgebildet ist. Die Sonnenblende respektive das flexible Flächengebilde ist auf einer in einem Stauraum befindlichen Rollowelle aufrollbar und in seitlichen Führungen geführt. Es ist allgemein bekannt, derartige Rollowellen in Aufrollrichtung federkraftbelastet auszubilden, um zum einen das Aufrollen zu erleichtern und zum anderen das Flächengebilde im abgerollten Zustand straff zu halten.
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Die
DE 20 2013 001 792 U1 offenbart eine lösbare Sichtschutz- oder Thermomatte für Fahrzeugfensterscheiben beispielsweise eines Campingmobils. Diese Matte ist auf Basis Magnetismus mittels im Randbereich derselben vernähter Magnete an einem Metallrahmen des Fahrzeuginnenraums befestigbar. Steht kein geeigneter Metallrahmen zur Verfügung, sind am Scheibenrahmen, welcher beispielsweise eine Kunststoffverkleidung aufweist, nachträglich geeignete Metallhaftgründe angebracht. Eine hierzu ähnliche Lösung ist aus der
US 2013/0213590 A1 bekannt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine im Hinblick auf den Stand der Technik alternative Schutzblendenanordnung für eine Scheibe eines Fahrzeugs zu schaffen, welche einfach und kostengünstig sowie bei der Montage und Demontage leicht zu handhaben und im Nichtgebrauchsfall bei minimiertem Stauraum leicht zu verstauen ist.
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Ausgehend von einer Schutzblendenanordnung für eine Scheibe eines Fahrzeugs, mit einer Schutzblende, welche ein flexibles Flächenelement aufweist und vom Inneren des Fahrzeugs her vor der Scheibe angeordnet sowie in Randbereichen lösbar an einem die Scheibe begrenzenden Bauteil des Fahrzeugs und/oder an der Scheibe selbst befestigt ist, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass das flexible Flächenelement der Schutzblende zumindest eine Stabilisierungsstrebe aufweist, welche durch ein Hohlprofil mit einem nach Fahrzeug-außen, konvex gewölbten Hohlprofilquerschnitt gebildet ist.
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Durch diese Maßnahme ist vorteilhaft verhindert, zumindest jedoch wirkungsvoll behindert, dass das flexible Flächenelement der Schutzblende schwerkraftbedingt durchhängt. Die zumindest eine Stabilisierungsstrebe unterstützt somit eine großflächige und weitestgehend straffe Anordnung des flexiblen Flächenelements vor der betreffenden Scheibe. Durch den besonderen Profilquerschnitt ist die Stabilisierungsstrebe bei minimiertem Materialbedarf ausreichend steif ausgebildet.
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Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
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Um eine besonders steife Stabilisierungsstrebe zu erhalten, besteht diese bevorzugt aus einem Metallband, weiter bevorzugt aus einem Stahlband, welches in Breitenrichtung desselben zu besagtem Hohlprofil gebogen ist.
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Um die Schutzblende leicht montieren, demontieren und verstauen zu können, ist die zumindest eine Stabilisierungsstrebe um eine quer zur Längserstreckung der Stabilisierungsstrebe verlaufende und auf Seiten der Öffnung des gewölbten Hohlprofilquerschnitts angeordnete imaginäre Wickelachse wickelbar, jedoch im ungewickelten Zustand derselben sowie montierten Zustand der Schutzblende selbststreckend ausgebildet.
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Um einen sicheren Halt der Schutzblende an einem die Scheibe begrenzenden Bauteil des Kraftfahrzeugs und/oder an der Scheibe selbst zu gewährleisten, ist das flexible Flächenelement mittels in Randbereichen des Flächenelements an demselben angeordneter Befestigungsmittel am die Scheibe begrenzenden Bauteil und/oder an der Scheibe selbst lösbar befestigt.
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Bevorzugt weist das flexible Flächenelement Befestigungsmittel auf Basis Magnetismus zur lösbaren Befestigung desselben am die Scheibe begrenzenden Bauteil und/oder an der Scheibe selbst auf, welche mit Gegenbefestigungsmitteln korrespondieren. Derartige Befestigungsmittel ermöglichen eine schnelle und komfortable Montage und Demontage der Schutzblende. Alternativ oder in Kombination mit der vorstehend beschriebenen Befestigungsmaßnahme kann das flexible Flächenelement auch Befestigungsmittel und Gegenbefestigungsmittel auf Basis Form- und/oder Kraftschluss aufweisen.
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Weiter bevorzugt sind die Befestigungsmittel und Gegenbefestigungsmittel auf Basis Magnetismus durch untereinander korrespondierende Dauermagnete, welche besonders starke Haltekräfte entwickeln, oder durch Dauermagnete, welche mit einem Teil aus einem ferromagnetischen Werkstoff, beispielsweise einem Bauteil aus Stahl korrespondieren, gebildet. Insoweit kann das flexible Flächenelement beispielsweise Befestigungsmittel in Form von Dauermagneten aufweisen und ein die Scheibe begrenzendes Bauteil des Kraftfahrzeugs, beispielsweise ein Rahmenteil, je einen mit dem betreffenden Dauermagneten (Befestigungsmittel) korrespondierenden und am besagten Bauteil festgelegten weiteren Dauermagneten (Gegenbefestigungsmittel) aufweisen. Eine derartige Befestigungsmaßnahme zeichnet sich insbesondere dann als besonders vorteilhaft aus, wenn es sich bei besagtem Bauteil nicht um ein Bauteil mit ferromagnetischen Eigenschaften, insbesondere Stahlbauteil, sondern beispielsweise um ein Bauteil aus einem Kunststoff handelt.
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Umfasst die gewählte Befestigungsmaßnahme demgegenüber Befestigungsmittel und Gegenbefestigungsmittel auf Basis Form- und/oder Kraftschluss, so handelt es sich hier bevorzugt um Haken-Ösen-Verbindungen, Clipsverbindungen, Klettverschlussverbindungen, Schraubverbindungen oder dgl. mehr. Favorisiert wird jedoch die Befestigungsmaßnahme auf Basis Magnetismus, da diese in der oben beschriebenen Art einfach und kostengünstig und weitestgehend unscheinbar darstellbar ist, wogegen besagte Befestigungsmittel auf Basis Form- und/oder Kraftschluss überwiegend sichtbar sind und ferner mit erhöhtem Aufwand insbesondere bei der Handhabung derselben einhergehen.
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Um den Aufwand zur Montage und Demontage der Schutzblende weiter zu minimieren, sind die Befestigungsmittel und/oder die zumindest eine Befestigungsstrebe bevorzugt integraler Bestandteil des flexiblen Flächenelements, weiter bevorzugt in das flexible Flächenelement eingenäht bzw. in vorbereiteten Taschen desselben gehaltert.
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Was die Scheibe selbst anbelangt, handelt es sich hier bevorzugt um eine Scheibe eines Dachschiebe- und/oder -aufstellfensters, um eine dachseitige Panorama-Scheibe, eine Heck-Scheibe, eine Front-Scheibe oder eine Seiten-Scheibe des Fahrzeugs. Als besonders wirkungsvoll hat sich die erfindungsgemäße Schutzblendenanordnung herausgestellt, wenn die auf das flexible Flächenelement wirkende Schwerkraft auf ein horizontal oder weitestgehend horizontal aufgespanntes Flächenelement wirkt, wie es insbesondere bei Dachschiebe- und/oder -aufstellfenstern und/oder dachseitigen Panorama-Scheiben zu verzeichnen ist.
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Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug mit einer Schutzblendenanordnung der vorbeschriebenen Art.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf dieses beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung soll die übliche Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs mit „-x“ („minus x“), die Richtung entgegen seiner üblichen Fahrtrichtung mit „+x“ („plus x“), ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (-x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach rechts gesehen mit „+y“, ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (-x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach links gesehen mit „-y“, die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach oben gesehen mit „+z“, und die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach unten gesehen mit „-z“ bezeichnet werden. Diese Bezeichnungsweise der Raumrichtungen in kartesischen Koordinaten entspricht dem in der Kraftfahrzeugindustrie allgemein verwendeten Koordinatensystem. Überdies werden Begriffe wie „vorne“, „hinten“, „oben“ „unten“ sowie Begriffe mit ähnlichem Bedeutungsinhalt einschließlich der Begriffe „rechts“ und „links“ in der Weise verwendet, wie sie zur Richtungsbezeichnung an einem Kraftfahrzeug üblicherweise gebraucht werden. Es zeigen:
- 1 äußerst schematisch eine Aufsicht auf ein mit der erfindungsgemäßen Schutzblendenanordnung ausgestattetes Fahrzeug,
- 2 eine perspektivische Einzelansicht eines mit einem Dachausschnitt für eine Panorama-Scheibe eines Panoramadachs ausgebildeten Formhimmels des Fahrzeugs, welchem Formhimmel besagte Schutzblendenanordnung zugeordnet ist,
- 3 die Einzelheit „Z“ nach 2,
- 4 den Schnitt „I-I“ nach 2,
- 5 den Schnitt „II-II“ nach 2, und
- 6 den Schnitt „III-III“ nach 2.
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1 zeigt ein Fahrzeug 1, lediglich beispielgebend in Form eines Campingfahrzeugs, mit einer Fahrgastzelle 2 und einem Fahrzeugdach in Form eines sogenannten Panoramadachs 3, welches einen Dachausschnitt 4 mit einer Scheibe 5, auch als Panorama-Scheibe 5a bezeichnet, aufweist. Ferner weist das Fahrzeug 1 eine Heck-Scheibe 5b, eine Front-Scheibe 5c sowie Seiten-Scheiben 5d auf. Gemäß 2 weist das Fahrzeug 1 im Inneren der Fahrgastzelle 2 einen sogenannten Formhimmel 6, auch als Dachhimmel oder Autohimmel bezeichnet, auf, welcher durch eine mit beispielsweise einem Textil 6a beschichtete Kunststoffschale 6b gebildet ist und mittels mechanischer Befestigungselemente 7, vorliegend Clipselemente (vgl. 2, 3, 6), am Panoramadach 3 oder einem Dachrahmen befestigt bzw. befestigbar ist. Der Formhimmel 6 weist einen mit dem Dachausschnitt 4 des Panoramadachs 3 korrespondierenden Formhimmelausschnitt 8 auf (vgl. insbes. 2 und 3).
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Dem Formhimmel 6 respektive dessen Formhimmelausschnitt 8 und demnach der dachseitigen Panorama-Scheibe 5 ist eine Schutzblendenanordnung 9 zugeordnet. Die Schutzblendenanordnung 9 weist eine Schutzblende 10 mit einem flexibles Flächenelement 11 aus einem blickdichten und gegebenenfalls die Fahrgaszelle 2 verdunkelnden Gewebe (Tuch) oder aus einer entsprechend ausgebildeten Folie oder Plane aus vorzugsweise Kunststoff auf.
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Das flexible Flächenelement 11 ist vom Inneren des Fahrzeugs 1 respektive dessen Fahrgastzelle 2 her vor der Scheibe 5 bzw. Panorama-Scheibe 5a angeordnet und lösbar an einem die Scheibe 5 bzw. Panorama-Scheibe 5a begrenzenden Bauteil 12 des Fahrzeugs 1 befestig. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist besagtes Bauteil 12 durch einen einstückig mit dem Formhimmel 6 ausgebildeten und den Formhimmelausschnitt 8 einfassenden Rahmen gebildet (vgl. insbes. 2, 3, 5, 6).
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Das flexible Flächenelement 11 verfügt über eine Mehrzahl in Randbereichen desselben angeordneter Befestigungsmittel 13 in Form von Dauermagneten, welche im besagten Randbereich in Taschen 14 des Flächenelements 11 eingesetzt und/oder eingenäht sind (vgl. 5 und 6). Die Befestigungsmittel 13 sind demnach integraler Bestandteil des flexiblen Flächenelements 11, indem die Befestigungsmittel 13 unverlierbar mit dem flexiblen Flächenelement 11 verbunden sind.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist einem jeden Befestigungsmittel 13 in Form eines Dauermagneten ein Gegenbefestigungsmittel 15 ebenfalls in Form eines Dauermagneten zugeordnet, welches auf einer dem Formhimmelausschnitt 8 abgewandten Seite des das Bauteil 12 ausbildenden Rahmens angeordnet und befestigt, vorzugsweise stoffschlüssig durch Kleben befestigt ist. Aufgrund der Kombination zweier Dauermagnete (Befestigungsmittel 13 / Gegenbefestigungsmittel 15) sind ausreichend hohe Haltekräfte erzielbar.
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Selbstverständlich kann es auch angezeigt sein und ist demgemäß durch die Erfindung mit erfasst, dass einer der beiden Dauermagnete durch ein Teil aus einem ferromagnetischen Werkstoff, beispielsweise ein Stahlblech ersetzt ist oder zumindest der Rahmen selbst aus einem ferromagnetischen Werkstoff, beispielsweise aus Stahlblech besteht, um geeignete Haltekräfte zu bewirken (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Alternativ zur vorbeschriebenen Befestigungsmaßnahme mittels Magnetismus oder in Kombination mit dieser Befestigungsmaßnahme können auch Befestigungsmaßnahmen auf Basis Form- und/oder Kraftschluss vorgesehen werden/sein. So können beispielsweise an sich bekannte Haken-Ösen-Verbindungen, Clipsverbindungen, Klettverschlussverbindungen, Schraubverbindungen oder dgl. mehr vorgesehen werden/sein, um die Schutzblende 10 am die Scheibe 5 bzw. Panorama-Scheibe 5a begrenzenden Bauteil 12 des Fahrzeugs 1 oder unter Verwendung nicht zeichnerisch dargestellter Saugnäpfe unmittelbar an der Scheibe 5 zu befestigen (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Um eine großflächige und weitestgehend straffe Anordnung des flexiblen Flächenelements 11 vor der betreffenden Scheibe 5, vorliegend Panorama-Scheibe 5a zu gewährleisten, weist das flexible Flächenelement 11 der Schutzblende 10 gemäß diesem Ausführungsbeispiel drei Stabilisierungsstreben 16 auf, die sich in Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) von einer Seite der Schutzblende 10 zur anderen Seite derselben erstrecken. Selbstverständlich können auch nur eine oder zwei oder mehr als drei Stabilisierungsstreben 16 zur Anwendung kommen. Darüber hinaus ist die Erfindung auch nicht auf eine Orientierung der Stabilisierungsstreben 16 in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) beschränkt, sondern erfasst im Hinblick auf die in Rede stehende Panorama-Scheibe 5a auch eine Orientierung in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) oder jedwede andere Orientierung in der Ebene des flexiblen Flächenelements 11 (nicht zeichnerisch dargestellt). Die Stabilisierungsstreben 16 sind bevorzugt unverlierbar mit dem flexiblen Flächenelement 11 ausgebildet respektive integraler Bestandteil desselben, indem diese jeweils von einer nicht zeichnerisch dargestellten Tasche desselben aufgenommen bzw. in das Flächenelement 11 sozusagen eingenäht sind.
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Wie aus 4 und besonders gut aus 5 ersichtlich ist, ist eine jede Stabilisierungsstrebe 16 durch ein Hohlprofil 17 mit einem nach Fahrzeug-außen, vorliegend nach oben, konvex gewölbten Hohlprofilquerschnitt gebildet. Durch den besonderen Profilquerschnitt ist die Stabilisierungsstrebe 16 bei minimiertem Materialbedarf gegen Durchhängen ausreichend steif ausgebildet. Die beiden Enden einer jeden Stabilisierungsstrebe 16 stützen sich dabei mittelbar über den Randbereich des flexiblen Flächenelements 11 und die Befestigungsmittel 13 am rahmenförmigen und einstückig mit dem Formhimmel 6 ausgebildeten Bauteil 12 ab.
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Durch diese Maßnahme ist somit auch verhindert, zumindest jedoch wirkungsvoll behindert, dass das flexible Flächenelement 11 der Schutzblende 10 schwerkraftbedingt durchhängt. Wie bereits oben dargetan, unterstützen die Stabilisierungsstreben 16 somit eine großflächige und weitestgehend straffe Anordnung des flexiblen Flächenelements 11 vor der Scheibe 5 respektive Panorama-Scheibe 5a.
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Um besonders steife Stabilisierungsstreben 16 zu erhalten, bestehen diese bevorzugt aus einem Metallband, weiter bevorzugt aus einem Stahlband, welche jeweils in Breitenrichtung derselben gesehen zu besagtem Hohlprofil 17 gebogen sind. Darüber hinaus sind der Profilquerschnitt und die Materialstärke des Metallbands derart gewählt, dass eine jede Stabilisierungsstrebe 16 um eine quer zur Längserstreckung derselben verlaufende und auf Seiten der Öffnung 18 des gewölbten Hohlprofilquerschnitts angeordnete imaginäre Wickelachse 19 wickelbar, jedoch im ungewickelten Zustand derselben sowie montierten Zustand der Schutzblende 10 selbststreckend ausgebildet ist. D.h., infolge der auf die jeweils beidenends abgestützten Stabilisierungsstreben 16 wirkenden Schwerkraft strecken sich diese sozusagen selbsttätig und erreichen so die gewünschte Steifigkeit.
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel stellt auf eine Schutzblendenanordnung 9 ab, welche unterhalb einer waagerecht oder nahezu waagerecht orientierten Panorama-Scheibe 5a eines Panoramadachs 3 des Fahrzeugs 1 angeordnet ist. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf die beschriebene Anordnung, sondern erfasst auch eine Schutzblendenanordnung 9 der erfindungsgemäßen Art, welche an einer sonstigen Scheibe 5 des Fahrzeugs 1 angeordnet ist. Dies kann beispielsweise eine nicht zeichnerisch dargestellte, an sich bekannte Scheibe 5 eines Dachschiebe- und/oder -aufstellfensters, die Heck-Scheibe 5b, die Front-Scheibe 5c oder eine der Seiten-Scheiben 5d sein (nicht zeichnerisch dargestellt). Besonders vorteilhaft wirkt sich die erfindungsgemäße Schutzblendenanordnung 9 aus, wenn die Heck-Scheibe 5b, Front-Scheibe 5c und/oder die betreffende/n Seiten-Scheibe/n 5d wie vorliegend dargestellt eine Neigung nach Fahrzeug-innen aufweisen und so die Schwerkraft derart auf das Hohlprofil 17 der Stabilisierungsstrebe 16 wirkt, dass sich diese wie oben bereits ausgeführt selbsttätig streckt.
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Zum Montieren der Schutzblende 10 wird diese gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel zunächst leicht ausgerollt und mittels besagter Befestigungsmittel 13, vorzugsweise mittels der Dauermagnete auf einer Seite des Formhimmels 6 am rahmenförmigen Bauteil 12 desselben fixiert. Hiernach wird die Schutzblende 10 sukzessive zur anderen Seite des Formhimmels 6 hin ausgerollt und nach und nach am rahmenförmigen Bauteil 12 desselben, im Ergebnis sozusagen umlaufend fixiert. Die Stabilisierungsstreben 16 sind nur im voll ausgerollten Zustand steif und verhindern dabei das Durchhängen des flexiblen Flächenelements 11. Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Im eingerollten Zustand kann die Schutzblende 10 an vorbestimmter Stelle im Fahrzeug 1, beispielsweise im Laderaum desselben verstaut werden. Es ist somit eine Schutzblende 10 geschaffen, welche im unbenutzten Zustand bevorzugt zu einer Rolle gewickelt und in Funktion flächig vor der betreffenden Scheibe 5 angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fahrgastzelle
- 3
- Panoramadach
- 4
- Dachausschnitt
- 5
- Scheibe
- 5a
- Panorama-Scheibe
- 5b
- Heck-Scheibe
- 5c
- Front-Scheibe
- 5d
- Seiten-Scheibe
- 6
- Formhimmel
- 6a
- Textil
- 6b
- Kunststoffschale
- 7
- Befestigungselement
- 8
- Formhimmelausschnitt
- 9
- Schutzblendenanordnung
- 10
- Schutzblende
- 11
- Flächenelement
- 12
- Bauteil
- 13
- Befestigungsmittel
- 14
- Tasche
- 15
- Gegenbefestigungsmittel
- 16
- Stabilisierungsstrebe
- 17
- Hohlprofil
- 18
- Öffnung
- 19
- Wickelachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004013239 U1 [0003]
- DE 202007016323 U1 [0004]
- DE 202013001792 U1 [0005]
- US 2013/0213590 A1 [0005]