-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tür für einen Kühlschrank und einen Kühlschrank, insbesondere auf eine eine Griffmulde aufweisende Tür für einen Kühlschrank und einen Kühlschrank.
-
Technischer Hintergrund
-
Es ist bekannt, dass an der Tür eines Kühlschranks eine für den Benutzer zugängliche Griffmulde und ein vor der Griffmulde angeordneter Greifabschnitt vorgesehen sind. In der Regel greift der Benutzer mit seinen Fingern in die Griffmulde ein und greift den Greifabschnitt, um die Tür zu sich zu ziehen und dadurch zu öffnen.
-
Bei derartigen mit einem eingebauten Griff versehenen Kühlschränken ist es aufgrund des ziemlich komplizierten Aufbaus des Griffteils nicht leicht, eine dekorative Struktur an dem Griffteil auszubilden.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die Aufgabe der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Tür für einen Kühlschrank und einen Kühlschrank anzubieten.
Eine weitere Aufgabe der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute und zur Erhöhung der Ästhetik beitragende Tür für einen Kühlschrank und einen Kühlschrank bereitzustellen.
-
Daher betreffen die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung eine Tür für einen Kühlschrank, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Tür eine zu einer Seite der Tür hin offene Griffmulde, einen vor der Griffmulde ausgebildeten Greifabschnitt und ein Griffteil umfasst, welches Griffteil einen die Griffmulde aufweisenden Griffgrundkörper und eine vor der Griffmulde angeordnete, sich in der Längenrichtung der Griffmulde erstreckende längliche Wand umfasst, wobei ein Endabschnitt des Greifabschnitts zumindest einen Teil der länglichen Wand aufweist. Dabei ist die längliche Wand einteilig an dem Griffgrundkörper angeformt und mit einer heißgeprägten Schicht überdeckt.
-
Durch die Auftragung der heißgeprägten Schicht auf ein einstückig mit dem Griffgrundkörper ausgebildetes Bauteil wird ein einfacher und gut aussehender Aufbau realisiert, das Montagespiel vermieden und der Montageaufwand verringert, womit das Problem, dass das die heißgeprägte Schicht tragende Bauteil und der Griffgrundkörper nur zuerst gesondert hergestellt und dann zusammengesetzt werden können, zuverlässig gelöst wird.
-
In einem möglichen Ausführungsbeispiel ist der Griffgrundkörper in der Längenrichtung des Griffgrundkörpers in einen die Griffmulde aufweisenden Griffabschnitt und einen sich an ein Ende des Griffabschnitts anschließenden Basiswandabschnitt aufgeteilt, wobei die Griffmulde durch eine von einer Außenfläche des Basiswandabschnitts ausgehende Einbuchtung gebildet ist und sich die längliche Wand entlang dem Griffabschnitt und dem Basiswandabschnitt erstreckt.
-
In einem möglichen Ausführungsbeispiel erstreckt sich die längliche Wand über die gesamte Länge des Griffgrundkörpers.
-
In einem möglichen Ausführungsbeispiel ist eine zwischen dem Basiswandabschnitt und der länglichen Wand ausgebildete Trennrille umfasst.
-
In einem möglichen Ausführungsbeispiel ragt die Außenfläche der länglichen Wand in einer senkrecht zur Außenfläche des Basiswandabschnitts verlaufenden Richtung über die Außenfläche des Basiswandabschnitts hinaus.
-
In einem möglichen Ausführungsbeispiel ist eine Frontplatte umfasst, wobei das Griffteil eine nach vorne offene Verbindungsnut und die Frontplatte einen nach hinten gebogenen Verbindungsbördel aufweist, welcher Verbindungsbördel in die Verbindungsnut eingreift, wobei die längliche Wand eine Nutwand der Verbindungsnut bildet.
-
In einem möglichen Ausführungsbeispiel ist das Griffteil mit der Frontplatte, einer Seitenplatte und einer Rückplatte der Tür so verbunden, dass es einen an einer Seite der Tür befindlichen Tür-Enddeckel bildet.
-
In einem möglichen Ausführungsbeispiel ist der Griffgrundkörper als Spritzgussteil ausgebildet.
-
Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung einen Kühlschrank mit einer Tür gemäß einem der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele.
-
Der Aufbau und weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlich.
-
Figurenliste
-
Als Teil der Beschreibung zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung dienen die folgenden Zeichnungen zur graphischen Darstellung der konkreten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und zur Erläuterung der Grundsätze der vorliegenden Erfindung in Zusammenarbeit mit der Beschreibung. Dabei zeigen
- 1 in schematischer räumlicher Teilansicht eine Tür für einen Kühlschrank gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 2 einen schematischen Teilschnitt entlang der Richtung A-A in 1, wobei die heißgeprägte Schicht nicht dargestellt ist;
- 3 einen schematischen Teilschnitt entlang der Richtung A-A in 1.
-
Konkrete Ausführungsformen
-
Aus 1 bis 3 geht eine Tür 100 hervor, die zum Anschluss an den Korpus eines Kühlschranks (nicht dargestellt) vorgesehen ist, um einen in dem Korpus angeordneten Lagerraum zu schließen oder zu öffnen. Hierbei kann die Tür 100 über ein Scharnier mit dem Korpus verbunden oder mittels einer Führungsschiene verschiebbar an dem Korpus gelagert sein.
-
Die Tür 100 umfasst eine an einer Seite der Tür 100 befindliche Griffmulde 5, die zu einer Seite der Tür hin offen und daher für den Benutzer über diese Seite der Tür zugänglich ist.
-
Die Tür 100 umfasst einen in der Vorn-Hinten-Richtung Y der Tür 100 vor der Griffmulde 5 ausgebildeten Greifabschnitt 6. Zum Öffnen der Tür greift der Benutzer in der Regel mit seinen Fingern in die Griffmulde 5 ein, um zum Ziehen der Tür 100 den Greifabschnitt 6 zu greifen und somit die Tür 100 zu öffnen.
-
Die Tür 100 umfasst eine Frontplatte 2, eine Rückplatte (nicht dargestellt), eine Seitenplatte 3 und ein Griffteil 4. Zudem umfasst die Tür 100 ein innerhalb der Tür 100 angeordnetes Wärmedämmmaterial 10, das mit der Frontplatte 2, der RückplatteSeitenplatte 3 und dem Griffteil 4 verbunden ist.
-
Das Wärmedämmmaterial 10 kann durch Schäumen eines in einen durch die Frontplatte 2, die RückplatteSeitenplatte 3 und das Griffteil 4 gebildeten Wärmedämmraum eingespritzten Schaummittels erzeugt werden.
-
In einem Ausführungsbeispiel ist das Griffteil 4 mit der Frontplatte 2, der Seitenplatte 3 und der Rückplatte so verbunden, dass es einen den Wärmedämmraum von einer Seite her abschließenden Tür-Enddeckel bildet.
-
In einem Ausführungsbeispiel ist das Griffteil 4 entlang dem oberen oder dem unteren Ende der Tür 100 angeordnet. Es versteht sich, dass in einem anderen Ausführungsbeispiel das Griffteil 4 entlang der linken oder der rechten Seite der Tür 100 angeordnet sein kann.
-
Des Weiteren kann die Tür 100 eine die Frontplatte 2 von vorne überdeckende Dekorplatte 7 umfassen, die eine vordere Oberfläche der Tür 100 bildet. Die Dekorplatte 7 kann aus Glas, Kunststoff, Keramik oder Holz angefertigt sein.
-
Die Dekorplatte 7 kann mittels einer ersten Klebeeinrichtung 71 fest an die Vorderseite der Frontplatte 2 angeschlossen sein. In einem Ausführungsbeispiel können die Dekorplatte 7 und die Frontplatte 2 vor dem Schäumprozess der Tür 100 zuerst zu einer Verbundstruktur vormontiert und anschließend mit weiteren Bauteilen der Tür 100 verbunden werden, um erst dann den Schäumprozess durchzuführen. In einem anderen Ausführungsbeispiel lässt sich die Dekorplatte 7 erst nach dem Schäumprozess der Tür 100 mit der Frontplatte 2 verbinden.
-
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst der Greifabschnitt 6 diejenigen Bereiche des Griffteils 4, der Frontplatte 2 und der Dekorplatte 7, welche sich vor der Griffmulde 54 befinden.
-
Das Griffteil 4 umfasst einen die Griffmulde 5 aufweisenden Griffgrundkörper 41, der als Spritzgussteil ausgebildet sein kann. Das Griffteil 4 weist eine vor der Griffmulde 5 angeordnete, sich in der Längenrichtung der Griffmulde 5 erstreckende längliche Wand 42 auf, wobei ein Endabschnitt 61 des Greifabschnitts 6 zumindest einen Teil der länglichen Wand 42 enthält.
-
In einem Ausführungsbeispiel kann das Griffteil 4 ferner weitere separat von dem Griffgrundkörper 41 hergestellte Bauteile umfassen. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist das Griffteil 4 einstückig ausgebildet.
-
Die längliche Wand 42 ist einteilig an dem Griffgrundkörper 41 angeformt und mit einer heißgeprägten Schicht 8 überdeckt, die eine Außenfläche 420 der länglichen Wand 42 überdeckt.
-
In der Längenrichtung X des Griffgrundkörpers 41 lässt sich der Griffgrundkörper 41 in einen die Griffmulde 5 aufweisenden Griffabschnitt 411 und einen sich an ein Ende des Griffabschnitts 411 anschließenden Basiswandabschnitt 412 aufteilen. Die Griffmulde 5 ist durch eine von einer Außenfläche 4120 des Basiswandabschnitts 412 ausgehende Einbuchtung gebildet. Die Außenfläche 4120 des Basiswandabschnitts 412 bildet einen Teil der Seitenflanke der Tür 100. Wie in 1 gezeigt ist, liegt der Griffabschnitt 411 zwischen der Linie B1 und der Linie B2. In einem Ausführungsbeispiel ist an beiden Enden des Griffgrundkörpers 41 jeweils ein Basiswandabschnitt 412 vorgesehen.
-
Die längliche Wand 42 erstreckt sich dem Griffabschnitt 411 und zumindest einem Basiswandabschnitt 412414, so dass sich die längliche Wand 42 nicht nur in dem Endabschnitt des Greifabschnitts 6 befindet, sondern auch entlang dem Basiswandabschnitt 412414 angeordnet ist. In einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die längliche Wand 42 über die gesamte Länge des Griffgrundkörpers 41.
-
Um die Auftragung der heißgeprägten Schicht 8 auf die längliche Wand 42 zu vereinfachen, umfasst der Griffgrundkörper 41, wie in 3 dargestellt, eine zwischen dem Basiswandabschnitt 412 und der länglichen Wand 42 ausgebildete Trennrille 44, was nicht nur eine visuelle Unterscheidung zwischen der länglichen Wand 42 und dem Basiswandabschnitt 412 erleichtert, sondern auch eine versehentliche Auftragung der heißgeprägten Schicht 8 auf den Basiswandabschnitt 412 ausschließt.
-
Aus 3 wird ersichtlich, dass eine in derselben Ebene wie die Außenfläche 420 der länglichen Wand 42 liegende Strichlinie G von der Außenfläche 4120 des Basiswandabschnitts 412 beabstandet angeordnet ist. Mit anderen Worten ragt die Außenfläche 420 der länglichen Wand 42 in einer senkrecht zur Außenfläche 4120 des Basiswandabschnitts 412 verlaufenden Richtung über die Außenfläche 4120 des Basiswandabschnitts 412 hinaus, d.h. die Außenfläche 420 der länglichen Wand 42 ist höher als die Außenfläche 4120 des Basiswandabschnitts 412 gelegen. Dadurch wird erreicht, dass die Außenfläche 4120 des Basiswandabschnitts 412 beim Auftragen der heißgeprägten Schicht 8 auf die Außenfläche 420 der länglichen Wand 42 unbeeinflusst bleibt.
-
Der Griffgrundkörper 41 weist eine nach vorne offene Verbindungsnut 43 auf, während die Frontplatte 2 einen nach hinten gebogenen Verbindungsbördel 21 besitzt, wobei der Verbindungsbördel 21 in die Verbindungsnut 43 eingreift, um den Griffgrundkörper 41 an der Frontplatte 2 zu befestigen. Hierbei bildet die längliche Wand 42 eine Nutwand der Verbindungsnut 43 und der Verbindungsbördel 21 grenzt an die der Verbindungsnut 43 zugewandte Seite der länglichen Wand 42 an.
-
Die anhand der 1 bis 3 beschriebenen verschiedenen Ausführungsbeispiele lassen sich in jeder angegebenen Weise miteinander kombinieren, um die Vorteile der vorliegenden Erfindung zu erzielen. Des Weiteren ist die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann auch über andere Mittel als die gezeigten Mittel realisiert werden, soweit mit diesen Mitteln auch gleiche Wirkungen erreicht werden können.