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Die Erfindung betrifft eine Verkleidungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere Lenkradverkleidungseinrichtung, mit einem verformbaren flächigen Verkleidungselement mit zwei Längsrändern, das dazu ausgebildet ist, einen zu verkleidenden Gegenstand des Kraftfahrzeugs derart zu umfassen, dass die Längsränder einander gegenüberliegen, und mit einem an dem Verkleidungselement angeordneten Reißverschluss, der zwei miteinander in Eingriff bringbare Zahnreihen aufweist, wobei jeweils eine Zahnreihe einer der Längsränder des Verkleidungselements zugeordnet ist.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Verkleidungseinrichtung.
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Verkleidungseinrichtungen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. So offenbart beispielsweise die Offenlegungsschrift
WO 2017/050603 A1 ein mit einem Reißverschluss versehenes Verkleidungselement für ein Lenkrad eines Kraftfahrzeugs, wobei das Verkleidungselement durch das Verbinden der Längsränder das Verkleidungselement durch das Schließen des Reißverschlusses erfolgt, um das Verkleidungselement sicher an dem Lenkrad zu halten. Aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2009 004 321 A1 ist außerdem ein Reißverschlusselement bekannt, bei welchem Reißverschlusszähne einer Zahnreihe an einem als Netz ausgebildeten Trägerstreifen angeordnet sind, wobei der Trägerstreifen durch die Netzform dazu ausgebildet ist, im Rahmen eines Schäumprozesses über Einschäumen sicher in einem Schaum verankert zu werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Verkleidungseinrichtung zu schaffen, die eine insbesondere bauraumsparende und dauerhaft sichere Verbindung der Längsränder des Verkleidungselements durch den Reißverschluss gewährleistet.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Verkleidungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese hat den Vorteil, dass die Zahnreihen einen integralen Bestandteil des Verkleidungselements bilden und dadurch dauerhaft fest mit dem Verkleidungselement verbunden sind. Dadurch wird auf einen Trägerstreifen, an welchem die Reißverschlusszähne befestigt sind, und welcher üblicherweise mit dem Verkleidungselement vernäht wird, verzichtet, wodurch Bauraum gespart und eine besonders kompakte Ausführung der Verkleidungseinrichtung gewährleistet wird. Insbesondere trägt die Verkleidungseinrichtung damit auch im Bereich des Reißverschlusses nicht dick auf und lässt sich daher vorteilhaft in das Lenkrad integrieren.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Reißverschlusszähne an das Verkleidungselement angegossen. Dadurch sind die Reißverschlusszähne durch einen Gießprozess, insbesondere Spritzgießprozess, mit dem Verkleidungselement verbunden, wodurch eine besonders feste Verbindung der Reißverschlusszähne mit dem Verkleidungselement realisiert wird. Vorzugsweise sind dazu die Reißverschlusszähne aus Kunststoff gefertigt, wodurch ein kostengünstiger Gießprozess ermöglicht ist. Insbesondere werden die Reißverschlusszähne bei dem Gießprozess mitgeformt, sodass die Reißverschlusszähne direkt an dem Verkleidungselement durch Spritzgießen oder Gießen hergestellt sind.
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Alternativ sind die Reißverschlusszähne an das Verkleidungselement durch Umformen angeformt. Sind die Reißverschlusszähne beispielsweise aus Metall gefertigt, ist auch dadurch ein sicheres Anformen der Reißverschlusszähne an das Verkleidungselement zu deren Befestigung ermöglicht. Dazu werden die Reißverschlusszähne beispielsweise durch Pressen derart insbesondere elastisch-plastisch verformt, dass sich ein sicherer Halt an dem Verkleidungselement ergibt.
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Bevorzugt weist das Verkleidungselement an seinen Längsrändern für jeden Reißverschlusszahn zumindest eine Vertiefung auf, in welche der jeweilige Reißverschlusszahn eingreift. Durch die Vertiefung und den daran eingreifenden Reißverschlusszahn wird erreicht, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen Verkleidungselement und Reißverschlusszahn gewährleistet ist, die einen sicheren Halt des jeweiligen Reißverschlusszahns an dem Verkleidungselement gewährleistet.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die jeweilige Vertiefung als Durchbruch in dem Verkleidungselement ausgebildet ist. Dadurch ist es möglich, dass der jeweilige Reißverschlusszahn das Verkleidungselement durchgreift, um eine besonders sichere Befestigung an dem Verkleidungselement zu gewährleisten. Vorzugsweise ist der jeweilige Reißverschlusszahn entsprechend ausgebildet, das Verkleidungselement durch den Durchbruch hindurch vollständig zu durchgreifen. Insbesondere ist der Reißverschlusszahn durch den Durchbruch hindurchgegossen, um eine verbesserte Verwendung zu gewährleisten. Die Vertiefungen oder Durchbrüche weisen bevorzugt einen kreisförmigen oder mehreckigen, insbesondere rechteckigen, Querschnitt auf. Der mehreckige, insbesondere rechteckige Querschnitt hat gegenüber dem kreisförmigen Querschnitt den Vorteil, dass ein Verdrehen der Reißverschlusszähne um eine Achse quer zur Längserstreckung des Längsrands verhindert ist, wodurch der Reißverschluss eine höhere Stabilität erhält. Bevorzugt weist das Verkleidungselement bei der Verwendung von aus Kunststoff gefertigten Reißverschlusszähnen vorgefertigte Vertiefungen und/oder Durchbrüche, insbesondere in Form von Stanzlöchern, auf, sodass ein einfaches Durchgießen beziehungsweise Angießen gewährleistet ist. Für den Fall, dass die Reißverschlusszähne aus Metall gefertigt und durch Umformen an dem Verkleidungselement festgelegt werden, werden die Reißverschlusszähne bevorzugt durch das Material des Verkleidungselements unter Ausformung der Vertiefung und/oder des Durchbruchs hindurchgedrückt, insbesondere geschossen. Dadurch wird eine vorteilhaft kurze Herstellungszeit gewährleistet.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass benachbarte Reißverschlusszähne direkt miteinander verbunden sind. Dadurch sind die Reißverschlusszähne einer Zahnreihe nicht nur durch das Verkleidungselement miteinander verbunden, sondern auch direkt miteinander, wodurch sich eine erhöhte Festigkeit des Reißverschlusses ergibt, durch welche das Verkleidungselement an seinem Längsrand entlastet wird. Insbesondere ist die Verbindung der Reißverschlusszähne miteinander flexibel, sodass die Verformbarkeit des Verkleidungselements auch im Randbereich beziehungsweise am Längsrand erhalten bleibt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die benachbarten Reißverschlusszähne einstückig miteinander verbunden. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache und kostengünstige Konstruktion des Reißverschlusses. Vorzugsweise sind die benachbarten Reißverschlusszähne durch jeweils ein Filmscharnier miteinander gelenkig verbunden, sodass die Flexibilität, wie zuvor bereits beschrieben, erhalten bleibt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist zumindest eine der Zahnreihen einen die Reißverschlusszähne überdeckenden Schutzstreifen auf, der direkt an dem Verkleidungselement und/oder an den Reißverschlusszähnen befestigt ist. Durch den Schutzstreifen werden zumindest die Reißverschlusszähne überdeckt, die zu der Zahnreihe gehören, welcher der Schutzstreifen zugeordnet ist. Optional ist der Schutzstreifen derart breit ausgebildet, dass er auch die Reißverschlusszähne der gegenüberliegenden Zahnreihe vollständig überdeckt, wenn die Reißverschlusszähne miteinander in Eingriff gebracht sind. Durch den Schutzstreifen wird ein vorteilhafter Sichtschutz und auch Schutz vor Beschädigungen geboten, der gewährleistet, dass die Verkleidungseinrichtung eine hohe Lebensdauer erreicht. Durch den Sichtschutz wird außerdem eine vorteilhafte optische Integration der Verkleidungseinrichtung in das Kraftfahrzeug, insbesondere in den Kraftfahrzeuginnenraum, gewährleistet.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die einander gegenüberliegenden Zahnreihen und/oder Schutzstreifen symmetrisch oder asymmetrisch ausgebildet, insbesondere bezogen auf eine Längsmittelachse, die durch die miteinander in Eingriff gebrachten Reißverschlusszähne der Zahnreihe führt. Durch die symmetrische Ausbildung kann das gleiche Werkzeug zur Herstellung beider Zahnreihen/Schutzstreifen verwendet werden, wodurch Herstellungskosten reduziert werden. Durch die asymmetrische Ausbildung ist es beispielsweise möglich, dass einer der Zahnreihen ein Schutzstreifen, wie vorstehend beschrieben, zugeordnet ist, welcher auch die gegenüberliegende Zahnreihe überdeckt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 zeichnet sich dadurch aus, dass zunächst ein verformbares flächiges Verkleidungselement mit zwei Längsrändern bereitgestellt wird, das dazu ausgebildet ist, einen zu verkleidenden Gegenstand des Kraftfahrzeugs, insbesondere ein Lenkrad, derart zu umfassen, dass die Längsrändern einander gegenüberliegen. An dem Verkleidungselement wird ein Reißverschluss angeordnet, der zwei miteinander in Eingriff bringbare Zahnreihen aufweist, wobei jeweils eine der Zahnreihen einem der Längsränder des Verkleidungselements zugeordnet wird. Damit ist an jedem Längsrand jeweils eine Zahnreihe des Reißverschlusses befestigt, sodass dann, wenn das Verkleidungselement den Gegenstand des Kraftfahrzeugs umfasst oder umschließt, die Zahnreihen miteinander in Eingriff bringbar sind. Erfindungsgemäß werden die Reißverschlusszähne der Zahnreihen jeweils direkt an dem Verkleidungselement durch Anformen an das Verkleidungselement befestigt. Es ergeben sich dadurch die zuvor bereits genannten Vorteile.
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Insbesondere werden die Reißverschlusszähne an das Verkleidungselement angegossen, insbesondere spritzgegossen, wobei in diesem Fall die Reißverschlusszähne bevorzugt aus Kunststoff gefertigt werden. Dadurch ist eine kostengünstige Herstellung des Verkleidungselements gewährleistet.
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Alternativ werden die Reißverschlusszähne an das Verkleidungselement durch Umformen angeformt, wobei dann die Reißverschlusszähne beispielsweise aus einem Metall gefertigt sind. Es ergeben sich auch hierdurch die bereits genannten Vorteile.
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Insbesondere werden die Reißverschlusszähne zumindest bereichsweise durch das Verkleidungselement hindurchgeformt, sodass eine formschlüssige Verbindung zwischen den Reißverschlusszähnen und dem Verkleidungselement hergestellt wird, durch welche ein sicherer Halt der Reißverschlusszähne an dem Verkleidungselement dauerhaft gewährleistet ist. Optional werden dazu Vertiefungen und/oder Durchbrüche an dem Verkleidungselement vorab gefertigt, beispielsweise durch einen Stanzprozess. Alternativ werden die Reißverschlusszähne durch das Material des Verkleidungselements hindurchgedrängt, insbesondere wenn sie aus Metall gefertigt sind. Insbesondere werden dazu die Reißverschlusszähne dazu durch das Material des Verkleidungselements hindurchgeschossen und gleichzeitig und/oder anschließend umgeformt, um den dauerhaften Halt zu gewährleisten.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Verkleidungselement auf seiner dem zu verkleidenden Element zugewandten Seite mit einem aktivierbaren Material beschichtet wird, das zur Erzeugung einer stoffschlüssigen Verbindung mit dem zu verkleidenden Element aktiviert wird. Dadurch ist ein zusätzlicher Halt des Verkleidungselements auf dem zu verkleidenden Element, insbesondere auf einem Lenkradskelett gewährleistet, wodurch insbesondere ein Verschieben und/oder Verformen des Verkleidungselements auf dem zu verkleidenden Element verhindert wird. Als aktivierbares Element wird beispielsweise ein thermisch aktivierbarer Schmelzklebstoff verwendet, wie insbesondere Ethylen-Vinyl-Acetat, Ethylen-Vinyl-Acetat-Copolymer modifizierte Polyolefine, Polyester oder dergleichen. Weitere geeignete Materialen umfassen Polyurethane, Polymere basierend auf Acrylat oder Acrylsäure Monomer, Polyvinylalkohol, Silikone, synthetische Elastomere oder natürliche Gummizusammensetzungen. Besonders bevorzugt wird eine thermoplastische Polyurethanzusammensetzung (Mischung aus Polyole und Isocyanat) verwendet, Kleber auf TPU-Basis, Polycaprolacton oder dergleichen, die vorzugsweise in Pulverform eingesetzt werden. Alternativ zu dem aktivierbaren Material ist ein bereits aktiviertes Material, wie beispielsweise ein Klebstoff, der bereits bei seinem Aufbringen klebende Eigenschaften besitzt, vorhanden.
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigen
- 1A bis 1C ein Lenkrad eines Kraftfahrzeugs in unterschiedlichen Darstellungen,
- 2A und 2B Ausführungsbeispiele eines Verkleidungselements des Lenkrads in einer Draufsicht,
- 3A und 3B eine Verkleidungseinrichtung des Lenkrads in einer Draufsicht und einer Schnittdarstellung,
- 4A und 4B ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verkleidungseinrichtung in unterschiedlichen Darstellungen und
- 5A und 5B unterschiedliche Ausführungsvarianten der Verkleidungseinrichtung, jeweils in einer vereinfachten Seitenansicht.
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1A bis 1C zeigen ein Lenkrad 1 für ein Kraftfahrzeug, wobei die 1A ein Lenkradskelett mit einer darauf aufgespritzten Matrix 2, insbesondere Kunststoffschaum, zeigt. Die Matrixschicht 2 ist außerdem von einem Verkleidungselement 3 eingehüllt, das vom Benutzer anfassbar und sichtbar ist. Das Verkleidungselement 3 umhüllt die Matrix 2 insbesondere vollständig und ist somit fest mit dem Lenkrad 1 verbunden.
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1B zeigt eine Schnittdarstellung durch das Lenkrad entlang der Linie A-A aus 1A. Hier sind das Lenkradskelett 4, die Kunststoffmatrix 2 und das Verkleidungselement 3 sichtbar. Das Verkleidungselement 3 ist aus einem textilen Material, aus Kunststoff oder Leder gefertigt und weist zwei Längsränder 5 und 6 auf, die in einem das Lenkrad 1 umhüllenden Zustand, wie in 1 B gezeigt, einander gegenüberliegen.
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1C zeigt das Verkleidungselement 3 im entfalteten oder entrollten Zustand. Die Kontur des Verkleidungselements 3 ist dazu geeignet, das Lenkrad 1 beziehungsweise das Lenkradskelett 4 mit den Querstreben 7 und dem Lenkradkranz 8 einstückig zum umhüllen. Um zu gewährleisten, dass das Verkleidungselement 3 an dem Lenkrad 1 halten bleibt und insbesondere dieses dauerhaft vollständig umschließt beziehungsweise umhüllt, sind den Längsrändern 5, 6 jeweils eine Zahnreihe 9, 10 von Reißverschlusszähnen 11, 12 zugeordnet. Die Reißverschlusszähne 11, 12 jeder Zahnreihe 9, 10 sind dabei entlang des jeweiligen Längsrands 5, 6 beabstandet zueinander angeordnet, sodass zwischen zwei Reißverschlusszähnen 11 einer Zahnreihe 9 ein Reißverschlusszahn 12 der anderen Zahnreihe 10 in Eingriff bringbar ist. Die Zahnreihen 9, 10 bilden somit einen Reißverschluss, der optional einen Schieber 13 aufweist, mittels dessen die Zähne in Eingriff oder außer Eingriff bringbar sind, wenn er, wie durch einen Doppelpfeil angezeigt, entlang der Längsränder 5, 6 verschoben wird.
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Das Verkleidungselement 3 bildet zusammen mit den Zahnreihen 9, 10 eine Verkleidungseinrichtung 14 für das Lenkrad 1. Die Zahnreihen 10, 9 sind vorliegend direkt an dem Verkleidungselement 3, beziehungsweise an den Längsrändern 5, 6 des Verkleidungselements 3 festgemacht. Dies soll im Folgenden anhand der 2 bis 5 näher erläutert werden.
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Anstatt wie üblich, den Reißverschluss 11 durch das Vorsehen von an einem Trägerstreifen befestigten Reißverschlusszähnen mit dem Verkleidungselement 3 zu vernähen, sind vorliegend die Reißverschlusszähne 11, 12 direkt an dem Verkleidungselement 3 befestigt. Dazu sind diese entweder an das Verkleidungselement 3 angegossen oder durch insbesondere plastisch-elastisches Umformen an dem Verkleidungselement 3 festgemacht.
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Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel sind die Reißverschlusszähne 11, 12 aus Metall gefertigt. Dabei weisen sie insbesondere einen Abschnitt auf, der in der Art einer Niet oder eines Nagels durch das Material des Verkleidungselements 3 hindurchgetrieben, insbesondere hindurchgeschossen ist, sodass der Reißverschlusszahn 11, 12 formschlüssig an dem Verkleidungselement 3 befestigt ist. Anschließend wird der Reißverschlusszahn 11, 12 verformt, sodass er dauerhaft formschlüssig gehalten und insbesondere unverlierbar an dem Verkleidungselement 3 befestigt ist. Optional sind in dem Verkleidungselement 3 Vertiefungen oder Durchbrüche bereits vorbereitet sein.
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2A und 2B zeigen dazu ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verkleidungseinrichtung 14, bei welcher das Verkleidungselement 3 an seinem jeweiligen Längsrand, in 2A und 2B ist lediglich der Längsrand 6 gezeigt, mit einer Vielzahl von gleichmäßig beabstandet zueinander angeordneten Vertiefungen 15 vorbereitet ist. Die Vertiefungen 15 sind dabei insbesondere als Durchbrüche 16 ausgebildet, die von den Reißverschlusszähnen 11, 12 durchgriffen werden können. Gemäß dem Ausführungsbeispiel von 2A sind die Durchbrüche 16 rechteckförmig ausgebildet, gemäß dem Ausführungsbeispiel von 2B kreisförmig.
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3A und 3B zeigen die Verkleidungseinrichtung 14 gemäß dem Ausführungsbeispiel von 2B mit kreisförmigen Durchbrüchen 16, die in 3A gestrichelt gezeigt sind. 3A zeigt dabei eine Draufsicht auf die Verkleidungseinrichtung 14 und 3B eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B aus 3A. In 3A und 3B sind außerdem die Reißverschlusszähne 12 eingezeichnet. Wie insbesondere aus 3B zu entnehmen ist, weisen die Reißverschlusszähne 12 einen Abschnitt 17 auf, der sich durch den jeweiligen Durchbruch 16 erstreckt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel von 3 sind die Reißverschlusszähne 12 aus Kunststoff durch Spritzgießen hergestellt. Dazu wird das Verkleidungselement 3 in eine Gießform eingelegt, welche an dem Randbereich 5 beziehungsweise 6 die Reißverschlusszähne 12 ausbildet. Durch die vorgefertigten Durchbrüche 16 durchdringt das Kunststoffmaterial das Verkleidungselement 3 derart, dass anschließend die Reißverschlusszähne 12 formschlüssig an dem Verkleidungselement 3 gehalten sind, wie insbesondere in 3B ersichtlich. Bei der Ausführung aus Metall, in 3B gestrichelt eingezeichnet, wird der Abschnitt 17 insbesondere spitz ausgebildet und direkt durch das Material des Verkleidungselements 3 hindurchgestoßen, anschließend wird das Basiselement des Reißverschlusszahns 12 derart umgeformt, wie in 3B durch einen gestrichelten Pfeil angedeutet, dass der Reißverschlusszahn gebildet und formschlüssig an dem Verkleidungselement 3 gehalten wird.
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4A und 4B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verkleidungseinrichtung 14, das sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen dadurch unterscheidet, dass der Zahnreihe 10 ein Schutzstreifen 18 zugeordnet ist, welcher die Reißverschlusszähne 12 überdeckt, sodass im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses 11 die Reißverschlusszähne 11 und 12 nicht mehr sichtbar sind. Der Schutzstreifen 18 überdeckt somit im geschlossenen Zustand beide Zahnreihen 9, 10, was zu optischen Vorteilen und zu einem Schutz der darunterliegenden Reißverschlussverbindung führt. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Schutzstreifen 18 einstückig mit den Reißverschlusszähnen 12 ausgebildet und flexibel gestaltet, sodass das Verkleidungselement 3 auch an seinem Längsrand 6 elastisch verformbar bleibt. Dadurch sind die benachbarten Reißverschlusszähne 12 indirekt durch den Schutzstreifen 18 beziehungsweise durch ein den Schutzstreifen 18 und die Reißverschlusszähne 12 ausbildendes Basiselement 19 miteinander verbunden. Dadurch ist eine einfache Herstellung, insbesondere beim Spritzgießen der dann aus Kunststoff gefertigten Zahnreihen 9, 10, gewährleistet.
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5A und 5B zeigen weitere Varianten der Verkleidungseinrichtung 14, jeweils in einer vereinfachten Seitenansicht. 5A zeigt dabei die Verkleidungseinrichtung 14 in dem Fall, dass der Reißverschluss symmetrisch ausgebildet ist, und 5B für den Fall, dass der Reißverschluss asymmetrisch ausgebildet ist.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel von 5A entspricht der Reißverschluss dem Ausführungsbeispiel von in 4A und 4B gezeigten Fall. Dabei stoßen die Schutzstreifen 18 der einander gegenüberliegenden Zahnreihen 9, 10 aneinander und schützen somit den Verbindungsbereich des Reißverschlusses.
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Gemäß der Variante von 5B ist hingegen eine asymmetrische Ausbildung vorgesehen, bei welcher der Schutzstreifen 18 der einen Zahnreihe 10 im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses 11 die gegenüberliegende Zahnreihe 9 überdeckt. Dadurch wird eine geschlossene Oberfläche durch den Schutzstreifen 18 gebildet, welche die freien Längsränder 5, 6 des Verkleidungselements 3 überdecken, um den Verbindungsbereich besonders wirkungsvoll zu schützen.
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Gemäß einem weiteren, hier nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel, ist anstelle eines Schutzstreifens 18 eine zweite Zahnreihe vorhanden, die mit einer zweiten Zahnreihe des gegenüberliegenden Längsrands 5 zusammenwirkt, um eine erhöhte Schließkraft zu gewährleisten.
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Weiterhin ist optional vorgesehen, dass auf der der Matrix 2 zugewandten Innenseite des Verkleidungselements 3 ein aktivierbares Material 20 aufgebracht wird, bevor das Verkleidungselement 3 die Matrix beziehungsweise das Lenkradskelett 4 umschlingt, wie in 1 B gezeigt. Sobald der Reißverschluss 11 geschlossen ist, wird das Material aktiviert, beispielsweise durch Erhitzen, sodass eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Verkleidungselement 3 und dem Matrix-Material 2 entsteht. Als aktivierbares Material 20 wird insbesondere ein thermisch aktivierbarer Schmelzklebstoff verwendet. Alternativ wird ein Klebstoff verwendet, der bereits bei seinem Aufbringen klebende Eigenschaften aufweist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lenkrad
- 2
- Matrix
- 3
- Verkleidungselement
- 4
- Lenkradskelett
- 5
- Längsrand
- 6
- Längsrand
- 7
- Querstrebe
- 8
- Lenkradkranz
- 9
- Zahnreihe
- 10
- Zahnreihe
- 11
- Reißverschlusszahn
- 12
- Reißverschlusszahn
- 13
- Schieber
- 14
- Verkleidungseinrichtung
- 15
- Vertiefung
- 16
- Durchbruch
- 17
- Abschnitt
- 18
- Schutzstreifen
- 19
- Basiselement
- 20
- Material
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2017/050603 A1 [0003]
- DE 102009004321 A1 [0003]