DE102019201470A1 - Ablagevorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

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Denis Schmidt
Tobias Baumann
Matthias Baumecker
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Abstract

Eine Ablagevorrichtung (1) für ein Fahrzeug (3) umfasst einen Träger (10A-10M) mit mehreren Abschnitten (100A-100L), die so verformbar und/oder relativ zueinander bewegbar sind, dass ausgehend von einer im Wesentlichen flachen Konfiguration eine Aufnahme (A) zum Einlegen eines Gegenstands (G) ausbildbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ablagevorrichtung für ein Fahrzeug nach Anspruch 1 und ein Fahrzeuginnenraumteil.
  • Ablagevorrichtungen im Fahrzeuginnenraum weisen oftmals für einige Gegenstände eine ungünstige Form und/oder Anordnung im Fahrzeuginnenraum auf. Ablagen nahe eines Einstiegsbereichs und/oder in einem Fahrer- oder Beifahrerbereich, insbesondere speziell für kleine Gegenstände, wie beispielsweise für ein Mobiltelefon, ein Portemonnaie oder einen Schlüssel, sind nur in seltenen Fällen vorhanden und dann zumeist nur für wenige ausgewählte Gegenstände geeignet. Ablagefächer in Türen sind oftmals unflexibel, sehr tief und unkomfortabel zu nutzen. Handschuhfächer und Fächer in der Mittelkonsole sind oftmals als großes und dadurch regelmäßig unübersichtliches Fach ausgebildet. Oftmals werden Aschenbecher oder Cup-Holder als Ablagefächer genutzt, weisen aber nur für wenige Gegenstände und mehr zufällig eine passende Form auf.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Ablagevorrichtung bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Ablagevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach umfasst die Ablagevorrichtung einen Träger, der mehrere Abschnitte aufweist, die derart verformbar und/oder relativ zueinander bewegbar sind, dass durch den Träger ausgehend von einer flachen oder im Wesentlichen flachen Konfiguration eine Aufnahme zum Einlegen eines Gegenstands ausbildbar ist.
  • Eine solche Ablagevorrichtung ist besonders flexibel einsetzbar und kann z.B. an die Form von Gegenständen angepasst werden und/oder unsichtbar oder weitgehend unsichtbar in einer Fahrzeuginnenraumoberfläche eingefügt sein und nur bei Bedarf zur Bildung einer Aufnahme konfiguriert werden. Hierdurch kann eine besonders bedarfsgerechte Einsetzbarkeit erzielt werden.
  • Die Aufnahme definiert ein Volumen. Die flache Konfiguration ist im Vergleich zur die Aufnahme bildenden Konfiguration flacher. Die Abschnitte sind z.B. derart verformbar und/oder relativ zueinander bewegbar, dass die Form des Trägers verändert wird, um hierdurch die Aufnahme zum Einlegen eines Gegenstands in die Aufnahme auszubilden. Zum Beispiel beschreibt der Träger in der flachen Konfiguration eine ebene, eine konvexe oder eine nur leicht konkave Oberfläche. Ausgehend von der flachen Konfiguration ist der Träger z.B. in eine Schalenkonfiguration überführbar, in der der Träger die Aufnahme zum Einlegen des Gegenstands ausbildet. In der Schalenkonfiguration ist die Form des Trägers konkav und/oder stärker konkav als in der flachen Konfiguration. In der flachen Konfiguration kann der Träger z.B. bündig mit einem umgebenden Innenraumverkleidungsteil abschließen. Eine Veränderbarkeit der Form des Trägers erfolgt beispielsweise aufgrund gezielter Materialabtragung in der Oberfläche. Optional erfolgt eine Formänderung gemäß einem Kirigami-Prinzip oder einem Living-Hinge-Prinzip. Eine Veränderung der Struktur und/oder eine Vergrößerung einer Fläche erfolgt bei einer Krafteinleitung z.B. nach dem Biegeprinzip der Abschnitte. Optional ist der Träger gemäß einer Ziehharmonika aufziehbar.
  • Die Aufnahme kann durch eine Bewegung in eine Richtung oder durch mehrere Bewegungen in unterschiedlichen Richtungen geformt werden. Optional ist die Tiefe der Aufnahme einstellbar.
  • Der Träger kann eine Vielzahl von Einschnitten aufweisen. Die Einschnitte können zur Veränderung der Form des Trägers spreizbar sein. Der Träger stellt z.B. ein geschnittenes Element dar.
  • Die Einschnitte sind z.B. jeweils zwischen benachbarten Abschnitten ausgebildet.
  • Die Einschnitte können abwechselnd in gegenüberliegenden Seiten (z.B. einer Oberseite und einer Unterseite) des Trägers ausgebildet sein, z.B. darin eingebracht.
  • Optional verlaufen mehrere Einschnitte geradlinig und/oder parallel zueinander. Auf diese Weise sind z.B. ähnlich einer Ziehharmonika ausziehbare Träger möglich.
  • Mehrere Einschnitte können ferner insbesondere abschnittsweise entlang eines Kreisbogens verlaufen. So sind z.B. kegelförmige Aufnahmen möglich.
  • Mehrere Einschnitte können entlang einer Spirale verlaufen. Auch auf diese Weise sind z.B. kegelförmige Aufnahmen möglich.
  • Der Träger kann einen mäanderförmigen Querschnitt aufweisen. Ein solcher Träger kann ausreichend verformbar und dennoch besonders stark belastbar ausgebildet werden.
  • Der Träger weist in einer Weiterbildung in zwei zueinander senkrechten Schnittebenen jeweils einen mäanderförmigen Querschnitt auf. Hierdurch ist eine Verformung des Trägers in zwei zueinander senkrechten Ebenen möglich.
  • Der Träger kann aus einem Flachmaterial hergestellt sein, also einem Material, das sich hauptsächlich in zwei Raumrichtungen erstreckt, während die Dicke in der Dritten Raumrichtung wesentlich kleiner ist. In ein solches Material können die Einschnitte besonders einfach eingebracht werden.
  • Mehrere Abschnitte des Trägers können in Form von Stegen mit zwei längsseitigen Enden ausgebildet sein. Diese Abschnitte können jeweils über die längsseitigen Enden und/oder einen dazwischenliegenden Mittelbereich mit einem oder mehreren benachbarten Abschnitten verbunden sein, insbesondere einstückig. Hierdurch ist eine besonders flexible Verstellung der Form der Aufnahme möglich.
  • Optional sind die mehreren Abschnitte über Festkörpergelenke miteinander verbunden. Dies ermöglicht einen besonders einfachen und robusten Aufbau.
  • Zumindest einer der Abschnitte des Trägers kann dazu ausgebildet sein, relativ zu zumindest einem anderen der Abschnitte des Trägers gedreht oder geschwenkt zu werden. Das ermöglicht spezielle Formen von Aufnahmen und zudem eine einfache motorische Ansteuerung.
  • Der Träger kann einstückig ausgebildet sein. Beispielsweise wird der Träger aus einem Materialstück hergestellt, indem die Einschnitte beim Urformen mit vorgesehen werden und/oder nachträglich durch Wegnahme von Material und/oder mittels Durchtrennen von Materialbereichen des Trägers eingebracht werden.
  • Der Träger kann ein elastisches Verbindungsteil umfassen, an dem einige oder alle der mehreren Abschnitte befestigt sind. Durch eine Dehnung des elastischen Verbindungsteils können die Abschnitte des Trägers in einfacher Weise verformt und/oder relativ zueinander bewegt werden.
  • Das elastische Verbindungsteil ist z.B. als Schnur, Band oder Flächenmaterial (z.B. Folie oder Textil) ausgebildet. Schnüre und Bänder ermöglichen z.B. gezielte Bewegungen bestimmter Abschnitte, Flächenmaterialien z.B. in einfacher Weise eine gemeinsame Bewegung vieler oder aller Abschnitte des Trägers.
  • Optional ist der Träger dazu ausgebildet, in sich verdreht zu werden. Dies ermöglicht z.B. ein Aufstellen von Wänden, sodass eine Aufnahme gebildet wird.
  • Der Träger kann ferner eine Wabenstruktur aufweisen, was eine besonders flexible und gleichzeitig stabile Konstruktion erlaubt.
  • Die Ablagevorrichtung kann einen Motor umfassen, z.B. einen Elektromotor, durch dessen Aktivierung die mehreren Abschnitte verformbar und/oder relativ zueinander bewegbar sind. Das ermöglicht eine besonders komfortable Überführung des Trägers zwischen den verschiedenen Konfigurationen.
  • In einer Weiterbildung ist der Motor über eine Spindel mit dem Träger gekoppelt. Das ermöglicht einen einfachen und robusten Aufbau, der zudem als stützende Unterkonstruktion dienen kann.
  • Optional sind mehrere miteinander gekoppelte Hebel vorgesehen. Dabei kann zumindest einer der Hebel am Träger montiert sein. Hierdurch kann eine besonders gleichmäßige Bewegung und robuste Abstützung des Trägers erzielt werden.
  • Zumindest einer der Hebel ist optional über ein Drehschubgelenk gelagert. Das erlaubt eine besonders sichere Abstützung in allen möglichen Konfigurationen des Trägers und einen robusten Antrieb der Verstellbewegung.
  • Optional umfasst die Ablagevorrichtung einen Beladungssensor, der dazu ausgebildet ist, einen in der Aufnahme eingelegten Gegenstand zu erfassen. Der Beladungssensor kann mit dem Motor (z.B. mittels einer Steuereinheit) wirkverbunden sein und z.B. einen Befehl zum Überführen von der flachen Konfiguration in die Schalenkonfiguration oder umgekehrt ausgeben oder bewirken.
  • Die Ablagevorrichtung kann eine den Träger überdeckende Abdeckung umfassen. Die Abdeckung kann z.B. die Einschnitte überdecken. Die Abdeckung umfasst z.B. ein dehnbares Material oder besteht daraus. Das ermöglicht eine durchgängige Oberfläche.
  • Gemäß einem Aspekt wird ein Fahrzeuginnenraumteil für ein Fahrzeug bereitgestellt. Das Fahrzeuginnenraumteil umfasst zumindest eine Ablagevorrichtung nach einer beliebigen, hierin beschriebenen Ausgestaltung.
  • Das Fahrzeuginnenraumteil ist z.B. als Armaturenbrett oder ein Teil eines Armaturenbretts ausgebildet. Ferner kann das Fahrzeuginnenraumteil als Mittelkonsole oder Teil davon ausgebildet sein.
  • Optional ist das Fahrzeuginnenraumteil dazu ausgebildet ist, so im Fahrzeug montiert zu werden, dass es sich zumindest mit einem Abschnitt, an dem die Ablagevorrichtung befestigt ist, benachbart zu einem Einstiegsbereich des Fahrzeugs erstreckt. So kann beispielsweise während des Einstiegs ein Gegenstand in eine bedarfsabhängig bereitgestellte Aufnahme abgelegt werden.
  • Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen in schematischen Darstellungen:
    • 1 ein Fahrzeug mit einem Armaturenbrett mit einer Ablagevorrichtung an einem Einstiegsbereich aus einer Fahrerseite des Fahrzeugs;
    • 2 ein Armaturenbrett eines Fahrzeugs mit einer Ablagevorrichtung an einem Einstiegsbereich aus einer Beifahrerseite des Fahrzeugs;
    • 3A und 3B einen Träger der Ablagevorrichtung gemäß 2 in zwei verschiedenen Konfigurationen;
    • 4A und 4B den Träger gemäß 3A und 3B mit einer Verstellmechanik in den zwei verschiedenen Konfigurationen;
    • 5 einen Ausschnitt des Trägers gemäß 3A bis 4B mit einer Verstellmechanik;
    • 6 die Ablagevorrichtung mit dem Träger gemäß 3A bis 5 in einem auf einem Unterbau montierten Zustand und mit der Verstellmechanik gemäß 4A und 4B sowie einem Motor, wobei der Träger in einer flachen Konfiguration gezeigt ist;
    • 7 den Träger samt Unterbau gemäß 6, wobei der Träger in einer Schalenkonfiguration gezeigt ist;
    • 8A bis 8C eine Ablagevorrichtung mit einem Träger auf einem Unterbau in verschiedenen Konfigurationen und Ansichten;
    • 9A bis 9E einen Träger mit mehreren parallel verlaufenden Einschnitten in verschiedenen Konfigurationen;
    • 10A und 10B eine Ablagevorrichtung mit einem Träger mit einem rechteckigen Außenumfang auf einem Unterbau in verschiedenen Konfigurationen;
    • 10C einen Träger gemäß 10A und 10B, allerdings in einer Ausgestaltung mit einem quadratischen Außenumfang;
    • 11A und 11B einen Träger mit konzentrisch verlaufenden Einschnitten;
    • 12A und 12B einen mehrteiligen Träger in verschiedenen Konfigurationen;
    • 13A und 13B einen mehrteiligen Träger in verschiedenen Konfigurationen;
    • 14A bis 14C einen Träger geradlinigen Einschnitten und einem drehbaren Abschnitt in verschiedenen Konfigurationen;
    • 15A und 15B einen Träger mit sprialförmigen Einschnitten und einem drehbaren Abschnitt in verschiedenen Konfigurationen;
    • 16 einen Träger mit spiralförmigen Einschnitten und einem drehbaren Abschnitt;
    • 17A bis 17C einen in sich verdrehbaren Trägerin verschiedenen Konfigurationen; und
    • 18 einen Träger mit wabenförmigen Abschnitten.
  • 1 zeigt ein (Kraft-)Fahrzeug 3 mit einem Fahrzeuginnenraum, in dem mehrere Fahrzeugsitze angeordnet sind. Das Fahrzeug 3 umfasst mehrere Türen 31, die geöffnet werden können, um einen Einstiegsbereich 30 zum Innenraum hin freizugeben.
  • Oftmals hält ein Nutzer des Fahrzeugs 3 vor dem Einsteigen einen oder mehrere Gegenstände in der Hand. Um diese bereits frühzeitig ablegen zu können, z.B. noch vor dem Platznehmen auf einem der Fahrzeugsitze, ist an einem Fahrzeuginnenraumteil (insbesondere einem Verkleidungsteil), konkret einem Armaturenbrett 2 des Fahrzeugs 3, eine Ablagevorrichtung 1 benachbart zum Einstiegsbereich 30 vorgesehen, hier auf der Fahrerseite. Die Ablagevorrichtung 1 ist vorliegend so angeordnet, dass ein Gegenstand darin auch z.B. bei geschlossener Tür 31 und abgesenktem Fenster der Tür 31 abgelegt werden kann.
  • Die Anordnung der Ablagevorrichtung 1 gemäß 1 führt dazu, dass darin abgelegte Gegenstände im Sichtbereich des Fahrers liegen können, was eine Wahrscheinlichkeit reduzieren kann, dass der Fahrer sie beim Verlassen des Fahrzeugs 3 vergisst.
  • Die Ablagevorrichtung 1 ist zwischen verschiedenen Konfigurationen verstellbar, wie nachfolgend noch im Einzelnen erläutert werden wird. In 1 ist die Ablagevorrichtung 1 in einer flachen Konfiguration gezeigt, in der sie eine Oberfläche ausbildet, die einheitlich mit der Oberfläche des Armaturenbretts 20 (im Allgemeinen des Fahrzeuginnenraumteils) erstreckt ist. Die Oberfläche der Ablagevorrichtung 1 folgt der Form des Armaturenbretts 20 (des Fahrzeuginnenraumteils). Hierdurch kann vorgesehen werden, dass die Ablagevorrichtung 1 in der flachen Konfiguration nicht oder kaum erkennbar ist, was ein besonders einheitliches Erscheinungsbild und eine leichte Reinigung ermöglicht.
  • Ähnliche oder gleich ausgebildete Ablagevorrichtungen 1 können an weiteren Stellen und/oder Fahrzeuginnenraumteilen des Fahrzeugs 3 angeordnet sein, z.B. an einer Mittelkonsole.
  • 2 zeigt eine weitere Ablagevorrichtung 1, die alternativ oder zusätzlich zur in 1 gezeigten Ablagevorrichtung 1 am Armaturenbrett 20 des Fahrzeugs 3 angeordnet sein kann. Die Ablagevorrichtung 1 gemäß 2 ist an einer Beifahrerseite angeordnet, im gezeigten Beispiel ebenfalls an einem Einstiegsbereich. Die Ablagevorrichtung 1 ist optional baugleich zur Ablagevorrichtung 1 gemäß 1 ausgebildet.
  • 2 zeigt die Ablagevorrichtung 1 in einer Schalenkonfiguration. Hier ist die von der Ablagevorrichtung 1 definierte Oberfläche zu einer schalenförmigen Aufnahme A gegenüber der flachen Konfiguration verstellt, insbesondere abgesenkt.
  • In 2 ist ferner ein Gegenstand G in Form eines Smartphones gezeigt, welches in der Aufnahme A eingelegt ist. Die Aufnahme A stellt ein Aufnahmevolumen bereit, das einen oder mehrere Gegenstände aufnehmen kann.
  • Die Ablagevorrichtung 1 umfasst einen Träger 10A, welcher die Gewichtskräfte des eingelegten Gegenstands G trägt. Der Träger 10A stützt in die Aufnahme A eingelegte Gegenstände G ab. Die Form des Trägers 10A ist veränderbar, um die Ablagevorrichtung 1 (genauer: den Träger 10A) von der flachen Konfiguration in die Schalenkonfiguration und umgekehrt zu überführen.
  • Der Träger 10A ist mit einer Abdeckung 11 überzogen, die z.B. eine rutschhemmende Oberfläche aufweist und/oder dieselbe Oberflächenbeschaffenheit aufweist wie benachbarte Abschnitte des Armaturenbretts 20 (des Fahrzeuginnenraumteils). Die Abdeckung 11 ist elastisch und/oder ausziehbar. Die Abdeckung 11 umfasst z.B. ein Textil, einen Schaum, ein Mehrschichttextil und/oder ein 3D-Abstandsgewirke.
  • Die Ablagevorrichtung 1 umfasst ferner einen (optionalen) Beladungssensor 18, der erfassen kann, ob ein Gegenstand G in der Aufnahme A abgelegt ist, optional auch das Gewicht des oder der darin abgelegten Gegenstände G. Die Ablagevorrichtung 1 kann so ausgebildet sein, dass sie automatisch von der Schalenkonfiguration in die flache Konfiguration wechselt, wenn über einen vorbestimmten Zeitraum kein Gegenstand durch den Beladungssensor 18 erfasst wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Ablagevorrichtung 1 so ausgebildet sein, dass sie automatisch von der flachen Konfiguration in die Schalenkonfiguration wechselt, wenn ein Gegenstand G durch den Beladungssensor 18 erfasst wird. Ferner kann der Beladungssensor 18 veranlassen, dass ein Hinweis (z.B. ein Warnton) abgegeben wird, wenn ein Fahrgast das Fahrzeug 3 verlässt (z.B. bei einem Öffnen einer Tür 31), während noch ein Gegenstand G in der Aufnahme A abgelegt ist.
  • Beispielhafte Maße der Aufnahme A betragen 150 x 110 x 50 mm.
  • Die 3A und 3B zeigen den Träger 10A der Ablagevorrichtung 1. Der Träger 10A umfasst mehrere Abschnitte 100A (oder Elemente), die derart manuell und/oder mittels einer Antriebsvorrichtung elastisch verformbar und/oder relativ zueinander bewegbar ausgebildet sind, dass durch die Verformung und/oder Bewegung der Abschnitte 100A die Form des Trägers 10A verändert wird, um ausgehend von einem flachen Zustand, in dem der Träger 10A keine Aufnahme A bereitstellt, durch die Formänderung des Trägers 10A die Aufnahme A zum Einlegen eines Gegenstands G auszubilden.
  • Die Abschnitte 100A sind beim Träger 10A jeweils quaderförmig ausgebildet. Die Abschnitte 100A sind einstückig miteinander verbunden. Die Abschnitte 100A werden durch Einschnitte E im Träger 10A definiert. Vorliegend weist der Träger 10A in der flachen Konfiguration, die in 3A gezeigt ist, eine quaderförmige Außenform auf. Einige Einschnitte E verlaufen entlang mehrerer zueinander paralleler Ebenen. Weitere Einschnitte E verlaufen entlang mehrerer untereinander parallelen und zu den vorstehend genannten Ebenen senkrecht verlaufenden Ebenen. Die Einschnitte E sind sowohl in die Oberseite als auch in die Unterseite des Trägers 10A eingebracht oder eingeformt. Von der Oberseite zur Unterseite durchdringen die Einschnitte den Träger 10A nicht. Die Einschnitte E in der Oberseite sind gegenüber den Einschnitten E in der Unterseite versetzt angeordnet.
  • Die Einschnitte E können nach dem Herstellen einer Grundform des Trägers 10A eingebracht werden, z.B. durch Wegnehmen von Material. Alternativ oder zusätzlich kann der Träger 10A bereits mit einigen oder sämtlichen Einschnitten E urgeformt werden. Beispielsweise besteht der Träger 10A aus einem Kunststoff oder Gummi und wird in einer die Einschnitte E definierenden Form, z.B. Spritzgussform, hergestellt.
  • Jeder der Einschnitte E bildet einen Spalt. Die Spalte erlauben eine Verformung der Abschnitte 100A und eine Relativbewegung zwischen den Abschnitten 100A.
  • 3B zeigt den Träger 10A in der Schalenkonfiguration, die ein Volumen definiert, welches als Aufnahme A dienen kann. Durch eine Verformung der Abschnitte 100A sind die Einschnitte E (im Vergleich zur flachen Konfiguration) an der Oberseite verengt und an der Unterseite geweitet.
  • Das Material des Trägers 10A ist derart elastisch, dass es eine elastische Verformung des Trägers 10A von der flachen Konfiguration in die Schalenkonfiguration zulässt.
  • Die 4A und 4B zeigen eine Seitenansicht des Trägers 10A mit einer (an dessen Unterseite angeordneten) Verstellmechanik 14 zum Verstellen des Trägers 10A von der flachen Konfiguration (4A) in die Schalenkonfiguration (4B) und umgekehrt.
  • Die Verstellmechanik 14 umfasst eine Hebelanordnung mit mehreren miteinander gekoppelten Hebeln 140A-140C. Zwei innere Hebel 140A sind dabei über ein (hier ein gemeinsames) Schwenkgelenk S an einem mittleren Bereich des Trägers 10A schwenkbar angebracht. Die inneren Hebel 140A sind ferner jeweils über ein weiteres Schwenkgelenk S an einem von zwei Mitnehmern 141 schwenkbar angebracht.
  • Zwei äußere Hebel 140B sind über jeweils ein Schwenkgelenk S an voneinander abgewandten äußeren Bereichen des Trägers 10A schwenkbar angebracht. Diese Hebel 140B sind ferner an einer Basis 142 mittels eines weiteren Schwenkgelenks S schwenkbar angebracht. Die Basis 142 ist zwischen den beiden Mitnehmern 141 angeordnet.
  • Jeweils ein weiterer Hebel 140C ist über ein Schwenkgelenk S an einem der äußeren Hebel 140B schwenkbar angelenkt, konkret an einer Stelle zwischen den anderen beiden Schwenkgelenken S dieses äußeren Hebels 140B. Die weiteren Hebel 140C sind jeweils an einem der Mitnehmer 141 schwenkbar angelenkt, vorliegend am selben Schwenkgelenk S wie der jeweilige innere Hebel 140A.
  • Die zwei Seiten der Hebelanordnung mit jeweils einem inneren Hebel 140A, einem äußeren Hebel 140B und einem weiteren Hebel 140C sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet und angeordnet.
  • Eine gestrichelte gerade Linie deutet den Verlauf einer ebenen Oberfläche O an, die der Träger 10A in der flachen Konfiguration definiert.
  • Zum Überführen des Trägers von der flachen Konfiguration gemäß 3A und 4A in die Schalenkonfiguration gemäß 3B und 4B werden die beiden Mitnehmer 141 voneinander wegbewegt (und jeweils weg von der Basis 142). Die Bewegung der Mitnehmer 141 erfolgt dabei entlang derselben Achse in entgegengesetzte Richtungen, wie in 4A anhand der beiden Pfeile veranschaulicht.
  • Infolge der Bewegung der Mitnehmer 141 werden die Hebel 140A-140C derart verschwenkt, dass der mittlere Bereich des Trägers 10A nach unten (in Richtung der Verstellmechanik) gezogen wird und die äußeren Bereiche des Trägers 10A (leicht) angehoben werden. Diese Veränderung ist in 4B anhand von drei Pfeilen veranschaulicht. Die einzelnen Abschnitte 100A des Trägers 10A werden dabei elastisch verformt und relativ zu anderen der Abschnitte 100A bewegt. Die elastische Beschaffenheit des Trägers 10A hat eine im Wesentlichen gleichmäßige Krümmung des Trägers 10A zur Folge.
  • In der Schalenkonfiguration beschreibt der Träger 10A eine Aufnahme A, welche Gegenstände G in sich aufnehmen kann. Der Träger 10A ist dazu ausgebildet, den oder die in der Aufnahme A eingelegte(n) Gegenstand/Gegenstände zu tragen.
  • In 4B ist die flache Konfiguration des Trägers 10A zum Vergleich andeutungsweise ebenfalls dargestellt. Die Mitnehmer 141 und die Basis 142 sind in 4A und 4B lediglich schematisch dargestellt.
  • Ferner ist in den 4A und 4B zu erkennen, dass der Träger 10A (in der Seitenansicht) mäanderförmig verläuft. Anhand der 3A bis 4B ist zudem zu erkennbar, dass der Träger 10A auch einen mäanderförmigen Querschnitt aufweist (der so aussehen kann wie in der Seitenansicht gemäß 4A und 4B). Konkret weist der Träger 10A in zwei zueinander senkrechten Querschnittsebenen jeweils eine Mäanderform auf.
  • 5 zeigt einen Ausschnitt des Trägers 10A in einer Konfiguration zwischen der flachen Konfiguration und der Schalenkonfiguration. In dieser Konfiguration definiert der Träger 10A eine Mulde. Es ist ersichtlich, dass bei der Ablagevorrichtung 1 die Tiefe der Aufnahme A einstellbar ist. Somit kann die Aufnahme A an einen konkret einzulegenden Gegenstand angepasst werden.
  • 5 zeigt ferner eine mögliche Ausgestaltung der Basis 142 mit einer T-Form. An jedem der drei Schenkel der T-Form ist eine Kulisse vorgesehen, an welchem die beiden Schwenkgelenke S des inneren Trägers jeweils als Teil eines Drehschubgelenks 15 vorgesehen sind. Dies ermöglicht eine besonders präzise Verstellung. Eine dritte Kulisse ist senkrecht zu den anderen beiden Kulissen angeordnet und lagert das Schwenkgelenk der inneren Hebel 141A zum mittleren Bereich des Trägers 10A.
  • Die 6 und 7 zeigen die Ablagevorrichtung 1 mit dem Träger 10A in einem auf einem Unterbau 16 montierten Zustand. Der Unterbau 16 ist lediglich beispielhaft ausgebildet und alternativ oder zusätzlich kann der Träger 10A direkt z.B. an einem Fahrzeuginnenraumverkleidungsteil angebracht werden, z.B. am Armaturenbrett 2.
  • Eine Antriebsvorrichtung 12 der Ablagevorrichtung 1 dient dazu, die Konfiguration des Trägers 10A zu verändern. Die Antriebsvorrichtung 12 umfasst einen Motor 120, der die Mitnehmer 141 relativ zur Basis 142 verlagert. Hierzu treibt der Motor 120 (hier ein FH-Motor) einen oder mehrere Bowdenzüge an, die mit den Mitnehmern 141 gekoppelt sind. Gemäß 6 sind die Mitnehmer 141 an einer Schiene 143 verschiebbar geführt.
  • 7 zeigt die Schalenkonfiguration. Es ist darauf hinzuweisen, dass eine zweite Verstellmechanik vorgesehen sein kann, die senkrecht zur jeweiligen anderen Verstellmechanik 14 (z.B. gemäß 4A bis 6) ausgerichtet sein kann. Hierdurch kann der Träger 10A um zwei (zueinander senkrechte) Achsen gekrümmt werden, was insbesondere aufgrund der mehreren, zueinander senkrechten Einschnitte E möglich ist.
  • 8A bis 8C zeigen die Ablagevorrichtung 1 mit einem Träger 10B, dessen Einschnitte E allesamt parallel zueinander verlaufen. Dabei sind einige Einschnitte E an der Oberseite (siehe 8A und 8B) des Trägers 10B vorgesehen, weitere Einschnitte E an der Unterseite des Trägers 10B (siehe 8C). Die Einschnitte E verlaufen in zueinander parallelen Ebenen. Die Einschnitte E sind dabei entlang dem Träger 10B jeweils abwechselnd an der Oberseite und der Unterseite vorgesehen. Daraus folgt eine Mäanderform, die der Seitenansicht des Trägers 10A gemäß 4A und 4B entspricht.
  • Der Träger 10B umfasst mehrere längliche Abschnitte 100B sowie einen zentralen Abschnitt 100C, der (wesentlich) größer ist als die länglichen Abschnitte 100B.
  • Die Verstellmechanik ist insbesondere in 8C zu erkennen. Ein Motor 120 treibt eine Spindel 121 an, welche zwei unterschiedlich gerichtete Gewindeabschnitte aufweist. Zwei Mitnehmer 141 stehen mit der Spindel 121 an jeweils einem der Gewindeabschnitte in Eingriff. Je nach Drehrichtung der Spindel 121 werden die Mitnehmer 141 voneinander weg oder zueinander hin bewegt. Jeweils ein innerer Hebel 140A ist schwenkbar an einem der Mitnehmer und am zentralen Abschnitt 100C gelagert. Werden die Mitnehmer 141 voneinander wegbewegt, ziehen die Hebel 140A den inneren Abschnitt 100C nach unten, sodass sich die Aufnahme A bildet (siehe 8B). Innenwände begrenzen die Aufnahme A seitlich des Trägers 10B.
  • Ein Bedienelement 19, hier in Form eines Wippschalters, erlaubt es, den Motor 120 zu aktivieren und seine Drehrichtung vorzugeben. Hiermit kann die Konfiguration des Trägers 10B wahlweise in die flache Konfiguration, in die Schalenkonfiguration oder in eine dazwischenliegende Konfiguration eingestellt werden.
  • 9A bis 9E zeigen einen alternativ ausgebildeten Träger 10C für die Ablagevorrichtung 1. Der Träger 10C ist aus einem Flächenelement gefertigt. Der Träger 10C ist flach. Der Träger 10C weist zwei große Seiten auf, nämlich eine Oberseite und eine Unterseite. Der Träger 10C weist eine Vielzahl von Einschnitten E auf. Die Einschnitte E erstrecken sich durch den Träger 10C hindurch (gehen von der Oberseite bis zur Unterseite).
  • Die Einschnitte E weisen jeweils die Form eines L auf. Anders ausgedrückt weist jeder der Einschnitte E zwei miteinander verbundene, geradlinige Schenkel auf, die senkrecht zueinander ausgerichtet sind. Jeweils zwei Einschnitte E sind so angeordnet, dass sie gemeinsam ein Rechteck beschreiben, aber nicht miteinander verbunden sind. Zwischen diesen beiden Einschnitten sind daher zwei Materialabschnitte des Trägers 10C ausgebildet, die Festkörpergelenke F bilden (living hinge). Die Festkörpergelenke F liegen auf einer Diagonalen zwischen den Einschnitten E. Am Träger 10C sind mehrere wie vorstehend beschrieben zueinander angeordnete Paare von L-förmigen Einschnitten E vorgesehen, und zwar vorliegend ineinander geschachtelt mit jeweils kleiner werdenden Schenkellängen. Von außen nach innen betrachtet sind dabei Paare von Einschnitten E spiegelbildlich angeordnet. Hierdurch sind die Festkörpergelenke F jeweils abwechselnd an zueinander spiegelbildlichen Diagonalen angeordnet. An einer Ecke des Trägers 10C von außen nach innen betrachtet, befindet sich abwechselnd eine Ecke eines Einschnitts E und ein Festkörpergelenk F zwischen zwei Einschnitten E.
  • Der Träger 10C umfasst durch die Einschnitte einen außen umlaufenden Abschnitt 100F, mehrere stabförmige Abschnitte 100D und einen im Vergleich eine größere Fläche aufweisenden inneren Abschnitt 100E. Alternativ könnten die Einschnitte bis zum Zentrum des Trägers 10C fortgeführt werden, sodass kein großer zentraler Abschnitt verbleibt.
  • Durch die wie vorstehend beschrieben ausgebildeten Abschnitte 100D-100F ist der Träger 10C besonders flexibel konfigurierbar.
  • 9A zeigt die flache Konfiguration, in welcher der Träger 10C in einer Ebene angeordnet ist. Alternativ könnte der Träger 10C in der flachen Konfiguration auch mit allen Abschnitten 100D-100F einer gekrümmten Fläche folgen.
  • 9B zeigt eine von mehreren möglichen Schalenkonfigurationen, in welcher die Abschnitte 100D an einer Seite des Trägers 10C aufgespreizt sind, sodass der Träger 10C eine Aufnahme A mit dreieckigem Querschnitt ausbildet.
  • In 9C ist der innere Abschnitt 100E gegenüber dem äußeren Abschnitt 100F so weit verschwenkt, dass einerseits eine Aufnahme A bereitgestellt wird und andererseits ein Teil des inneren Abschnitts 100E aufgestellt ist. In eine derart geöffnete Aufnahme A kann z.B. ein Gegenstand G (z.B. ein Mobiltelefon) mit einem Display derart eingelegt werden, dass das Display aufgestellt ist und betrachtet werden kann, siehe 9D. Der Träger 10C kann so verstellt werden, dass der Gegenstand G in der Aufnahme A fixiert wird.
  • Der Träger 10C kann bei Bedarf allerdings auch in eine solche Schalenkonfiguration überführt werden, dass der innere Abschnitt 100E (der dann einen Boden bildet) ausgehend von der oder im Vergleich zur flachen Konfiguration parallel oder annähernd parallel nach unten verlagert wird (insbesondere parallel zum äußeren Abschnitt 100F). Hierdurch kann eine besonders große Aufnahme A bereitgestellt werden.
  • 10A und 10B zeigen einen Träger 10D, der ähnlich dem Träger 10C gemäß 9A bis 9E ausgebildet ist. Im Unterschied dazu ist aber jeder gerade, stabförmige Abschnitt 100D zusätzlich zu seinen Anbindungen zu benachbarten Abschnitten an seien längsseitigen Enden auch an einer Stelle dazwischen an einen benachbarten Abschnitt 100D-100F angebunden, vorliegend ebenfalls über einen biegbaren Materialbereich, hier ein Festkörpergelenk F. Gemäß 10A und 10B ist diese Stelle an der Mitte jedes stabförmigen Abschnitts 100D angeordnet. Hierdurch kann der Träger 10D stärkeren Belastungen standhalten und auch bei einer tief geöffneten Aufnahme A eine seitliche Abstützung bereitstellen.
  • Die Träger 10C, 10D gemäß 9A bis 10B sind beispielhaft mit einer rechteckigen Form mit zwei längeren und zwei kürzeren Seiten gezeigt, wobei auch andere Formen denkbar sind, z.B. eine quadratische Ausgestaltung. Einen Träger 10E mit einer quadratischen Form, der im Übrigen dem Träger 10D gemäß 10A und 10B entspricht, zeigt 10C.
  • 11A und 11B zeigen einen weiteren Träger 10F für die Ablagevorrichtung 1. Der Träger 10F ist im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Der Träger 10F umfasst konzentrisch verlaufende Abschnitte 100G, die nach innen hin kleiner werden. Die konzentrischen Abschnitte 100G sind miteinander verbunden. Die Abschnitte 100G erstrecken sich gemeinsam entlang einer enger werdenden Schlangenlinie. Der Träger 10F umfasst mehrere, hier drei solcher Segmente auch mehreren Abschnitten 100G (es sind auch weniger oder mehr als drei Segmente denkbar). Der jeweils innerste konzentrisch verlaufende Abschnitt 100G ist über einen zentralen Abschnitt 100H mit den Abschnitten der übrigen Segmente verbunden. An den äußersten Abschnitten 100G sind Befestigungslaschen ausgebildet zur Befestigung an einem Strukturbauteil, z.B. dem Unterbau 16 oder einem Fahrzeuginnenraumteil. Der zentrale Abschnitt 100H kann in einfacher Weise mittels eines Spindelantriebs, eines Bowdenzugs oder dergleichen nach unten gezogen werden, um die Aufnahme A auszubilden. Eine so geöffnete Aufnahme A ist dann z.B. kegelförmig.
  • Der Träger 10F gemäß 11A und 11B weist mehrere (drei) radial verlaufende Einschnitte E auf und mehrere konzentrisch verlaufende Einschnitte E.
  • Wie in 11B gezeigt, kann der Träger 10F mittels eines elastischen Verbindungsteils versehen werden. Vorliegend umfasst der Träger 10F mehrere elastische Verbindungsteile in Form jeweils einer elastischen Schnur 102A (oder z.B. eines Gummibands). Diese sind jeweils an mehreren Abschnitten 100G montiert (vorliegend sternförmig) und erlauben eine einfache Rückstellung des Trägers 10F in die flache Konfiguration. Ferner werden kleine Gegenstände am Durchfallen gehindert.
  • Die Abschnitte 100A-100G der in den 3A bis 11B gezeigten Träger 10A-10F sind jeweils einstückig miteinander ausgebildet.
  • Gemäß 12A und 12B können Abschnitte 100H eines Trägers 10G für die Ablagevorrichtung 1 aber auch mehrteilig ausgebildet sein, hier in Form mehrerer (flacher) Sechsecke. Die Abschnitte 100H sind durch die Einschnitte E voneinander getrennt. In der flachen Konfiguration (12A) liegen die Abschnitte 100H aneinander an.
  • Die Abschnitte 100H sind auf einem elastischen Verbindungsteil in Form eines elastischen Flächenmaterials, z.B. eines Textils oder einer Gummifolie, montiert und können so, z.B. durch einen Zug am zentralen Abschnitt 100H, elastisch in die Schalenkonfiguration überführt werden. 12B zeigt zur Erläuterung einen elastisch nach außen gezogenen Zustand ohne Bildung einer Aufnahme. Optional ist beiderseits der Abschnitte 100H jeweils ein elastisches Verbindungsteil (z.B. jeweils ein Flachmaterial) angebracht.
  • Selbstverständlich kann der Träger 10G (wesentlich) mehr Abschnitte 100H umfassen als in 12A und 12B beispielhaft gezeigt.
  • Optional sind die einzelnen Abschnitte 100H starr.
  • 13A und 13B zeigen einen weiteren Träger 10H für die Ablagevorrichtung 1, der ähnlich dem Träger 10G gemäß 12A und 12B ausgestaltet ist, wobei als elastisches Verbindungsmittel aber mehrere Schnüre 102A dienen. 13B zeigt wiederum zur Erläuterung einen elastisch nach außen gezogenen Zustand ohne Bildung einer Aufnahme.
  • Die 14A bis 14C zeigen einen weiteren (einstückigen) Träger 101 für die Ablagevorrichtung 1. Der Träger 101 ist durch ein Flachmaterial gebildet, das mit vier geradlinigen Einschnitten E versehen ist, die entlang einem Quadrat verlaufen, aber nicht miteinander verbunden sind. Ein zentraler Abschnitt 100E ist somit über vier stabförmige Abschnitte 100D mit einem äußeren Abschnitt 100F verbunden. Eine Rotation des inneren Abschnitts 100E (in seiner Ebene) relativ zum äußeren Abschnitt 100F mit gleichzeitigem Absenken des inneren Abschnitts 100E öffnet die Aufnahme A. Die Tiefe der Aufnahme A ist einstellbar.
  • 15A und 15B zeigen in einer Ansicht auf die Unterseite einen weiteren Träger 10J für die Ablagevorrichtung 1, der ähnlich dem Träger 101 gemäß 14A bis 14C ausgebildet ist. Der Träger 10J umfasst im Unterschied dazu eine Vielzahl an Einschnitten E, die entlang eines Abschnitts einer Spirale verlaufen. Ein innerer Abschnitt 100J ist kreisförmig. Der innere Abschnitt 100J ist über Abschnitte 1001 in Form von Spiralarmen mit einem äußeren Abschnitt 100K verbunden.
  • 16 zeigt einen Träger 10K entsprechend dem Träger 10J gemäß 15A und 15B, jedoch mit im Vergleich dazu schwächer gekrümmten Einschnitten E.
  • 17A bis 17C zeigen einen weiteren Träger 10L für die Ablagevorrichtung 1. Der Träger 10L bildet eine geschlossene Schleife. Der Träger umfasst zwei stegförmige Abschnitte 100L, 100M, die (an beiden Enden) über eine Vielzahl von U-förmigen Abschnitten 100M miteinander verbunden sind. Die U-förmigen Abschnitte 100M bilden zusammen einen mäanderförmigen Verlauf. Einschnitte E erstrecken sich zwischen den Schenkeln des U.
  • Der Träger 10L weist die flache Konfiguration auf (siehe 17A), in der sämtliche Abschnitte 100L, 100M in einer Ebene angeordnet sind. Der Träger kann in die Schalenkonfiguration überführt werden, indem er in sich verdreht wird. Hierdurch werden die U-förmigen Abschnitte aufgestellt, ebenso die gegenüberliegenden stegförmigen Abschnitte 100L. Hierdurch wird die Aufnahme A ausgebildet, siehe 17B und 17C.
  • 18 zeigt einen weiteren Träger 10M für die Ablagevorrichtung 1. Dieser Träger 10M ist einstückig ausgebildet und umfasst Einschnitte E in Form von Sechsecken. Hierdurch werden wabenförmige Abschnitte gebildet, die besonders flexibel verformbar sind. Die Abschnitte verformen sich gemäß vorliegender Hauptspannungen.
  • Alle der gezeigten Träger 10A-10M dienen zum Erzeugen eines schalenähnlichen Volumens aus einer ebenen Fläche. Eine Aktuierung ist in unterschiedlicher Form möglich, z.B. mittels eines Bowdenzugs oder eines Spindelantriebs, insbesondere mittels einer entsprechenden Verstellkinematik. Mögliche Kinematiken sind oder umfassen z.B. eine Wippe, einen Kniehebel, eine Schubkurbel, eine Wagenheberkinematik und/oder ein Zweistandgetriebe.
  • Mittels der beschriebenen Ablagevorrichtung 1 kann aus einer ebenen Fläche heraus eine Struktur ausgeformt werden, welche eine Aufnahme zur Ablage von Gegenständen bereitstellt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ablagevorrichtung
    10A-10M
    Träger
    100A-100M
    Abschnitt
    102A
    Schnur (elastisches Verbindungsteil)
    102B
    Flächenmaterial (elastisches Verbindungsteil)
    11
    Abdeckung
    12
    Antriebsvorrichtung
    120
    Motor
    121
    Spindel
    14
    Verstellmechanik
    140A-140C
    Hebel
    141
    Mitnehmer
    142
    Basis
    143
    Schiene
    15
    Drehschubgelenk
    16
    Unterbau
    18
    Beladungssensor
    19
    Bedienelement
    2
    Armaturenbrett (Fahrzeuginnenraumteil)
    20
    Außenabschnitt
    3
    Kraftfahrzeug
    30
    Einstiegsbereich
    31
    Tür
    A
    Aufnahme
    E
    Einschnitt
    F
    Festkörpergelenk
    G
    Gegenstand
    O
    Oberfläche
    S
    Schwenkgelenk

Claims (28)

  1. Ablagevorrichtung (1) für ein Fahrzeug (3), umfassend einen Träger (10A-10M) mit mehreren Abschnitten (100A-100L), die so verformbar und/oder relativ zueinander bewegbar sind, dass ausgehend von einer im Wesentlichen flachen Konfiguration eine Aufnahme (A) zum Einlegen eines Gegenstands (G) ausbildbar ist.
  2. Ablagevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Abschnitte (100A-100L) elastisch verformbar und/oder gegen eine elastische Kraft relativ zueinander bewegbar sind.
  3. Ablagevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10A-10M) eine Vielzahl von Einschnitten (E) aufweist, die zur Veränderung der Form des Trägers (10A-10M) spreizbar sind.
  4. Ablagevorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (E) jeweils zwischen benachbarten Abschnitten (100A-100L) ausgebildet sind.
  5. Ablagevorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (E) abwechselnd in gegenüberliegenden Seiten des Trägers (10A; 10B; 10L) ausgebildet sind.
  6. Ablagevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einschnitte (E) geradlinig und parallel zueinander verlaufen.
  7. Ablagevorrichtung (1) nach einem Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einschnitte (E) entlang eines Kreisbogens verlaufen.
  8. Ablagevorrichtung (1) nach einem Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einschnitte (E) entlang einer Spirale verlaufen.
  9. Ablagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10A; 10B; 10F; 10L) einen mäanderförmigen Querschnitt aufweist.
  10. Ablagevorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10A) in zwei zueinander senkrechten Schnittebenen jeweils einen mäanderförmigen Querschnitt aufweist.
  11. Ablagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10C-10M) aus einem Flachmaterial hergestellt ist.
  12. Ablagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Abschnitte (100D) des Trägers (10C-10E) in Form von Stegen mit zwei längsseitigen Enden ausgebildet sind und jeweils über die längsseitigen Enden und einen dazwischenliegenden Mittelbereich mit benachbarten Abschnitten (100D-100F) verbunden sind.
  13. Ablagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Abschnitte (100D-100F) über Festkörpergelenke (F) miteinander verbunden sind.
  14. Ablagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Abschnitte (100E; 100J; 100L) des Trägers (10) dazu ausgebildet ist, relativ zu zumindest einem anderen der Abschnitte (100F; 100K; 100M) des Trägers (10) gedreht oder geschwenkt zu werden.
  15. Ablagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10A-10F; 10I-10K; 10M) einstückig ausgebildet ist.
  16. Ablagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10F-10H) ein elastisches Verbindungsteil (102A; 102B) aufweist, an dem die mehreren Abschnitte (100G; 100H) befestigt sind.
  17. Ablagevorrichtung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Verbindungsteil (102A; 102B) als Schnur, Band oder Flächenmaterial ausgebildet ist.
  18. Ablagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10L) dazu ausgebildet ist, in sich verdreht zu werden.
  19. Ablagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10M) eine Wabenstruktur aufweist.
  20. Ablagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Motor (120), durch dessen Aktivierung die mehreren Abschnitte (100A-100M) verformbar und/oder relativ zueinander bewegbar sind.
  21. Ablagevorrichtung (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (120) über eine Spindel (121) mit dem Träger (10B) gekoppelt ist.
  22. Ablagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere miteinander gekoppelte Hebel (140A-140C), wobei zumindest einer der Hebel 140A, 140B) am Träger (10) montiert ist.
  23. Ablagevorrichtung (1) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Hebel (140B, 140C) über ein Drehschubgelenk (15) gelagert ist.
  24. Ablagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Beladungssensor (18), der dazu ausgebildet ist, einen in der Aufnahme (A) eingelegten Gegenstand (G) zu erfassen.
  25. Ablagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine den Träger (10) überdeckende Abdeckung (11) aus einem dehnbaren Material.
  26. Fahrzeuginnenraumteil (2) für ein Fahrzeug (3), gekennzeichnet durch eine Ablagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  27. Fahrzeuginnenraumteil (2) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeuginnenraumteil (2) als Armaturenbrett oder ein Teil eines Armaturenbretts ausgebildet ist.
  28. Fahrzeuginnenraumteil (2) nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeuginnenraumteil (2) dazu ausgebildet ist, so im Fahrzeug (3) montiert zu werden, dass es sich zumindest mit einem Abschnitt, an dem die Ablagevorrichtung (1) befestigt ist, benachbart zu einem Einstiegsbereich (30) des Fahrzeugs (3) erstreckt.
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