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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pressen aufweisend einen Seiherkorb, in dem mindestens zwei hintereinander angeordnete Press- und Förderschnecken auf einer Schneckenwelle rotierbar sind.
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Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Pressen, bei dem ein Pressgut mithilfe einer Vorrichtung zum Pressen gepresst wird.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Pressvorrichtungen bekannt, um fließfähige, flüssige oder thixotrope Bestandteile aus verschiedenen Substanzen, Festkörpern, organischen oder anorganischen Materialien durch Pressvorgänge zu separieren. Insbesondere für pflanzliche Produkte haben sich zur Separation von Flüssigkeiten und vor allem ölhaltigen Bestandteilen sogenannte Seiher-Schneckenpressen bewährt, in deren Pressraum erhebliche Presskräfte und Pressdrücke auf das Pressgut bzw. auf das die ölhaltigen Bestandteile beinhaltende Komprimat einwirken.
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Der Pressraum, welcher auch Seiherkammer oder Presskammer genannt wird, ist wenigstens teilweise durch mindestens einen sogenannten Seiherstabkorb geometrisch begrenzt. Häufig sind die Seiherstabkörbe in zylindrischer bzw. hohlzylindrischer Geometrie ausgeführt und in einzelne Seiherstabfelder bzw. Seiherfelder zur Aufnahme und/oder Halterung von Seiherstäben unterteilt.
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Seiherstäbe bzw. Seiherstabkörbe der einleitend genannten Art werden im Bereich von Vorrichtungen zum Abpressen von fließfähigen bzw. flüssigen Stoffen aus in die Vorrichtung eingebrachten Materialien oder Produkten verwendet. Es kann beispielsweise ein Abpressen von flüssigen Stoffen aus Tierkadavern, Schlachtabfällen oder ölhaltigen Früchten, Saaten oder Pflanzen erfolgen. Die Vorrichtungen zum Abpressen sind trommelartig ausgebildet und die Seiherstäbe erstrecken sich in einer Längsrichtung der Trommel. In dieser Längsrichtung erfolgt auch ein Transport der zu verarbeitenden Substanzen. Im Bereich eines Trommelausganges werden die Restsubstanzen nahezu feuchtigkeitsfrei aus dem Trommelinnenraum ausgetragen. Ein Transport durch die Trommel hindurch erfolgt unter Verwendung einer Druck- und Transportschnecke.
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Während des Transportes der Substanzen durch den Seiherkorb hindurch, erfolgt durch den Pressvorgang zwischen den Begrenzungsflächen der Schneckengänge der Transportschnecke und den Seiherstäben ein Abpressen der in den Eingangssubstanzen enthaltenen Flüssigkeiten. Zur Ermöglichung eines Abfließens der ausgepressten fließfähigen Bestandteile, sind die Seiherstäbe mit spaltartigen Abständen relativ zueinander angeordnet. Zur Gewährleistung eines optimalen Verlaufes des Abpressvorganges verkleinert sich die Querschnittfläche des Schneckenganges ausgehend vom Einlass in Richtung des Auslasses.
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Vorrangiges Ziel des Pressvorganges ist eine möglichst vollständige Separation von fließfähigen und insbesondere ölhaltigen Bestandteilen und festen Bestandteilen aus dem Pressgut. Weiterhin wird das Ziel eines möglichst hohen Stoffvolumenstromes angestrebt. Beide Zielsetzungen werden in möglichst optimaler Weise angestrebt dadurch, dass die Maschinenelemente zur Aufbringung der Presskräfte mit maximaler Leistung konstruiert werden und der Pressraum in geeigneter Weise geometrisch ausgelegt wird.
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Wird das Pressgut mithilfe nur einer Förderschnecke durch einen gleichmäßig gestalteten Pressraum gefördert, ist eine Separation der flüssigen und festen Bestandteile des Pressgutes nur zu einem gewissen Grad möglich, da sich ein Teil des Pressgutes ausschließlich nahe der Schneckenwelle im Inneren des Pressraumes bewegt. Die flüssigen Bestandteile dieses wellennahen Pressgutes können dadurch nicht durch die außenliegenden Öffnungen des Seiherkorbes aus dem Pressraum entweichen und werden mit dem teilweise von den flüssigen Bestandteilen separierten Pressrückständen aus dem Pressraum abgeführt.
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Gemäß dem Stand der Technik ist es bereits bekannt, auf einer gemeinsamen Schneckenwelle mehrere Förderschnecken hintereinander anzuordnen. Dabei wird das Pressgut in den Druckzonen genannten Bereichen zwischen den Schneckengängen hintereinanderliegender Schnecken in gewissem Maße verwirbelt, sodass an einer ersten Schnecke nah der Schneckenwelle transportiertes Pressgut nach außen in den Bereich der Öffnungen des Seiherkorbes gelangen kann.
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Auch die Verwendung von Abstreicher genannten, im Bereich von zur Fixierung des Seiherstäbe verwendeten Klemmleisten aus dem Seiherkorb nach innen herausragenden Fortsätzen zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Separation des Pressgutes in flüssige und feste Bestandteile ist bereits bekannt.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Pressen der einleitend genannten Art anzugeben, die im Hinblick auf den Wirkungsgrad der Trennung von flüssigen und festen Bestandteilen des Pressgutes verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Pressen aufweisend die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Pressen der einleitend genannten Art anzugeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren aufweisend die Merkmale des Patentanspruchs 10 gelöst.
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Die im folgenden offenbarten Merkmale einer Vorrichtung zum Pressen sind sowohl einzeln als auch in allen ausführbaren Kombinationen Teil der Erfindung.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Pressen weist einen von einem hohlzylindrischen Seiherkorb begrenzten Pressraum auf, in dem auf einer gemeinsamen Schneckenwelle mindestens zwei Förderschnecken hintereinander rotierbar sind.
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Der Seiherkorb weist Öffnungen auf, durch die eine aus dem Pressgut abgepresste Flüssigkeit hindurch aus dem Pressraum heraus abführbar ist.
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Der Seiherkorb ist in einer Ausführungsform der Erfindung in einem Seihergestell gehaltert.
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Zwischen den Förderschnecken der Vorrichtung zum Pressen ist in einer Ausführungsform der Erfindung jeweils eine Druckzone angeordnet. Die Druckzone ist frei von Schneckengängen der Förderschnecken.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich der Druckzone zwischen den jeweils benachbarten Förderschnecken ein Kegelelement auf der Schneckenwelle angeordnet, wobei der Durchmesser des Kegels in Förderrichtung zunimmt.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Förderschnecken einen hohlzylindrischen Grundkörper auf, der fest auf der Schneckenwelle sitzt. Auf der Mantelfläche des jeweiligen Hohlzylinders ist durch einen spiralförmig umlaufendes Wandungselement bzw. die Schneckenflügel der Schneckengang der jeweiligen Förderschnecke begrenzt.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Durchmesser des hohlzylindrischen Grundkörpers zweier aufeinanderfolgender Förderschnecken bei der in Förderrichtung hinter der ersten Förderschnecke angeordneten zweiten Förderschnecke größer als bei der ersten Förderschnecke.
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In einer Ausführungsform Erfindung weist weiterhin das zwischen zwei Förderschnecken angeordnete Kegelelement an seinen Enden an den Grundkörper der jeweils unmittelbar angrenzenden Förderschnecke angepasste Durchmesser auf.
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Das Kegelelement ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als ein Kreiskegelstumpf ausgebildet.
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Erfindungsgemäß sind in der mindestens einen Druckzone der Vorrichtung zum Pressen mehrere Abstreicherschalen angeordnet.
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Jede der Abstreicherschalen weist einen nasenartig ausgebildeten Fortsatz auf, der in einem montierten Zustand einer Abstreicherschale aus einer Basisleiste der Abstreicherschale nach innen aus dem Seiherkorb heraus in den Pressraum ragt.
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In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Abstreicherschalen entlang des Umfanges des Seiherkorbes in der Druckzone gleichmäßig verteilt angeordnet.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Seiherkorb eine Mehrzahl von in Seiherfeldern nebeneinander angeordneten Seiherstäben auf, die mit einem gewissen Abstand zueinander angeordnet sind, sodass eine aus einem Pressgut abgepresste Flüssigkeit durch die zwischen den Seiherstäben befindlichen Spalte aus dem Pressraum heraus abführbar ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Abstreicherschalen in den Seiherfeldern zwischen den Seiherstäben des Seiherkorbes im Bereich einer Druckzone angeordnet.
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Ist der Seiherkorb in zwei Seiherkorbhälften geteilt, so weist ein Seiherkorbabschnitt zwei Seiherfelder auf, in denen die Seiherstäbe nebeneinander angeordnet sind. Die Seiherfelder eines Seiherkorbabschnittes sind durch die Klemmleisten und/oder Abstreicher begrenzt, die die Seiherstäbe des jeweiligen Seiherfeldes im zugeordneten Seiherkorbsegment fixieren. Je Seiherfeld ist erfindungsgemäß mindestens eine Abstreicherschale zwischen den Seiherstäben des jeweiligen Seiherfeldes angeordnet.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind zwei Abstreicherschalen zwischen den Seiherstäben des jeweiligen Seiherfeldes angeordnet.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind drei Abstreicherschalen zwischen den Seiherstäben des jeweiligen Seiherfeldes angeordnet.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Abstreicherschalen die gleiche Länge wie die im jeweiligen Seiherfeld eingesetzten Seiherstäbe auf.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Basisleiste einer Abstreicherschale breiter ausgebildet, als die im jeweiligen Seiherfeld eingesetzten Seiherstäbe.
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Die Breite der Abstreicherschale ist in einer Ausführungsform der Erfindung so groß gewählt, dass diese einem seitlichen Kippen entgegenwirkt bzw. dieses verhindert. Zeitgleich sorgt auch der Innendruck beim Pressen dafür, dass die Abstreicherschale auf ihre Auflagefläche im Seiherkorb gedrückt wird. Die Abstreicherschale darf allerdings nicht zu breit ausgebildet sein, da in dem gesamten Seiherfeld noch ausreichend Platz für Seiherstäbe mit Spalten sein muss, um eine ausreichende Trennung der Feststoffe und Flüssigkeit(en) des Pressguts beim Pressen zu gewährleisten.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Form der Basisleiste einer Abstreicherschale an die Kontur des Seiherkorbes angepasst.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Basisleiste einer Abstreicherschale dazu in Querrichtung gewölbt, sodass die Außenseite der Abstreicherschale ein Segment einer Zylinderoberfläche bzw. die Basisleiste ein Hohlzylindersegment realisiert.
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Die Abstreicherschalen sind in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus einem gehärteten Metall gefertigt.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Fortsatz einer Abstreicherschale stegartig ausgebildet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kontur des Fortsatzes der Abstreicherschale an die Kontur der Fördereinrichtung im Bereich der Druckzone angepasst.
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Insbesondere ist die Höhe des Fortsatzes, in dem Sinne, wie weit der Fortsatz in den Pressraum hineinragt, in Längsrichtung des Fortsatzes an die Kontur der Fördereinrichtung angepasst. Die Längsrichtung des Fortsatzes ist dabei in Förderrichtung der Transportschnecke ausgerichtet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform nimmt die Höhe des Fortsatzes in Längsrichtung ab.
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Die Länge des Fortsatzes ist in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung durch die Länge der jeweiligen Druckzone definiert. Die Druckzone kann dabei je nach Ausführungsform einer Seiherpresse in ihrer Länge, ihrem Durchmesser (demnach Abstand zum Innerraum Seiherkorb) und ihrer Kontur variieren. Die Fortsätze können dabei nicht länger sein als die Gesamtlänge der jeweiligen Druckzone.
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Die Breite des Fortsatzes ist in einer Ausführungsform der Erfindung vom gewünschten zu erzielenden Effekt im Sinne der Materialvermischung bzw. -verwirbelung beim Auftreffen des Pressguts auf diese Stirnfläche des Fortsatzes in Fließrichtung abhängig.
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Mithilfe der in der mindestens einen Druckzone angeordneten Abstreicherschalen sind mehrere Effekte erzielbar, die einen positiven Einfluss auf den Wirkungsgrad der Vorrichtung zum Pressen im Hinblick auf die Separation von flüssigen und festen Bestandteilen des Pressgutes haben.
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Zum einen ist das Material des Pressgutes mithilfe der Abstreicherschalen führbar, wodurch ein Mitdrehen des Materials in der Vorrichtung zum Pressen vermeidbar ist. Dadurch ist ein kontinuierlicher Materialeinzug in die Vorrichtung zum Pressen bzw. ein kontinuierlicher Transport des Materials in der Vorrichtung zum Pressen gewährleistbar.
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Weiterhin ist das Material des Pressgutes mithilfe der Abstreicherschalen nicht nur stabilisierbar, sondern zusätzlich aufhaltbar. Durch die große Oberfläche beim Treffen des Materials auf die Abstreicherschale bzw. die Abstreicherschalen ist ein Materialstau erzeugbar, wodurch der Pressdruck der Vorrichtung zum Pressen verstärkbar ist. Der Materialdurchsatz bleibt trotz dessen gleich, lediglich die Leistungsaufnahme des Schneckenmotors erhöht sich bei gleicher Förderleistung.
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Zum anderen ist mithilfe der zwischen dem Ende des Schneckengangs einer ersten Schnecke und dem Anfang des Schneckengangs einer zweiten Schnecke angeordneten Abstreicherschalen eine verbesserte Verwirbelung des Materials des Pressgutes erreichbar. Der erzeugbare Materialstau ist mithilfe der jeweiligen Schneckengänge brechbar, sodass das Material zu einer Positionsveränderung zwingbar ist.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Pressen, ist in einer Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, dass das Pressgut mithilfe einer ersten Förderschnecke in den Bereich einer Druckzone befördert wird und dass das Pressgut in der Druckzone mithilfe einer Mehrzahl von Abstreicherschalen durchmischt und/oder geführt und/oder gehalten wird und dass das Pressgut in Förderrichtung hinter der Druckzone mithilfe einer zweiten Förderschnecke weiter gefördert wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Pressen ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Pressen verwendet.
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In den folgenden Figuren sind beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
- 1: Eine perspektivische Darstellung einer Abstreicherschale einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Pressen,
- 2: Eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Seiherfeldes mit Abstreicherschalen,
- 3: Eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Pressen im Bereich einer Seiherkorbhälfte,
- 4: Eine Ansicht eines Ausschnittes einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Vorrichtung zum Pressen mit geöffnetem Seiherkorb im Bereich einer Abstreicherschale,
- 5: Einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Abstreicherschale und
- 6: Einen Schnitt erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Abstreicherschale in Längsrichtung.
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Abstreicherschale (10) einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Pressen (1). Die Abstreicherschale (10) weist eine Basisleiste (11) auf, die an die Kontur eines Seiherkorbes (2) angepasst ist. Dazu ist die Basisleiste (11) der Abstreicherschale (10) in Querrichtung gewölbt, sodass diese etwa als ein Hohlzylindersegment ausgebildet ist. Auf der Innenseite der Abstreicherschale (10) ist etwa mittig ein Fortsatz (12) angeordnet, der aus der Basisleiste (11) heraus ragt. Der Fortsatz (12) ist stegartig ausgebildet und die Höhe des Fortsatzes (12) nimmt in einer Richtung stetig ab.
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2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Seiherfeldes eines Seiherkorbabschnittes (3) einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Pressen (1). Das Seiherfeld ist in zwei Seiherfeldsegmente gegliedert, die jeweils aus einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Seiherstäben (5) gebildet sind. Zwischen den Seiherstäben (5) sind jeweils Spalte ausgebildet. In jedem der Seiherfeldsegmente sind jeweils drei Abstreicherschalen (10) angeordnet, die im jeweiligen Seiherfeldsegment gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet sind. Die Fortsätze (12) der Abstreicherschalen (10) ragen aus dem durch die Seiherstäbe (5) und die Basisleisten (11) der Abstreicherschalen (10) gebildeten Seiherfeld nach innen in den aus den Seiherfeldsegmenten und dem in dieser Darstellung nicht gezeigten Seihergestell (6) gebildeten Seiherkorbabschnitt (3) hinein. Die Seiherstäbe (5) weisen an ihrer Innenseite eine Panzerung (5a) zur Verringerung des Verschleißes auf.
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In 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Vorrichtung zum Pressen (1) im Bereich des geöffneten und nur teilweise bestückten Seiherkorbes (2) dargestellt. Die dargestellten Seiherkorbsegmente (4) sind in einem Seihergestell (6) angeordnet. Neben dem auf der rechten Seite des Seihergestells (6) angeordneten Seiherkorbabschnitt (4) ist ein geteilter Seiherring (7) angeordnet, der eine Änderung des Durchmessers des Seihergestells (6) ausgleicht, sodass in Förderrichtung eine stetige Verringerung des Durchmessers des Pressraumen im Bereich des geteilten Seiherrings (7) realisiert ist. Etwa in der Mitte des Seihergestells (6) ist ein Seiherkorbsegment (4) mit drei in das Seiherfeld eingesetzten Abstreicherschalen (10) dargestellt. Neben den Seiherkorbsegmenten (4) sind im Seihergestell (6) Befestigungsmittel (9) zur Befestigung von nicht dargestellten Klemmleisten (9) zur Fixierung der Seiherstäbe (5) und/oder Abstreicherschalen (10) im jeweiligen Seiherkorbsegment (4) angeordnet.
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4 zeigt eine Ansicht eines Ausschnittes einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Vorrichtung zum Pressen (1) mit geöffnetem Seiherkorb (2) im Bereich einer Abstreicherschale (10). Im Seiherkorb (2) sind zwei hintereinander auf einer gemeinsamen Schneckenwelle angeordnete Förderschnecken (13a, 13b) angeordnet. Zwischen der ersten Förderschnecke (13a) und der zweiten Förderschnecke (13b) ist ein Kegelelement (15) angeordnet. Die Förderschnecken (13a, 13b) weisen jeweils einen hohlzylindrischen Grundkörper auf, auf dem jeweils mindestens ein Schneckenflügel (14) angeordnet ist. Durch den mindestens einen Schneckenflügel (14) wird der Schneckengang der jeweiligen Förderschnecke (13a, 13b) begrenzt. Der Grundkörper der ersten Förderschnecke (13a) weist einen geringeren Durchmesser auf, als der Grundkörper der zweiten Förderschnecke (13b). Das Kegelelement (15) realisiert einen etwa stetigen Übergang vom Durchmesser des Grundkörpers der ersten Förderschnecke (13a) zum Durchmesser des Grundkörpers der zweiten Förderschnecke (13b). Der Schneckenflügel (14) und damit der Schneckengang der ersten Förderschnecke (13a) endet in Förderrichtung mit einem geringen Abstand vor dem Fortsatz (12) der Abstreicherschale (10). Im Bereich des Kegelelements (15) ist kein Schneckenflügel (14) angeordnet. In einem Abstand in Förderrichtung hinter dem Ende des Fortsatzes (12) der Abstreicherschale (10) beginnt der Schneckenflügel (14) und damit der Schneckengang der zweiten Förderschnecke (13b).
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Die Seiherstäbe (5) und Abstreicherschalen (10) des Seiherkorbsegments (4) sind mithilfe von Klemmleisten (8) im Seiherkorbsegment (4) fixiert.
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Im Bereich des Kegelelementes (15) ist ein Druckbereich der Vorrichtung zum Pressen (1) ausgebildet, in dem auch die Abstreicherschalen (10) angeordnet sind.
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In 5 ist ein Querschnitt einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Abstreicherschale (10) dargestellt. Die Unterseite und die Oberseite der Basisleiste (11) der Abstreicherschale (10) sind entlang von Kreissegmenten gewölbt. Die Unterseite der Basisleiste (11) der Abstreicherschale (10) ist entlang eines Kreissegments eines ersten Kreises mit dem Durchmesser A gewölbt und die Oberseite der Basisleiste (11) der Abstreicherschale (10) ist entlang eines Kreissegments eines zweiten Kreises mit dem Durchmesser B gewölbt. Auch die Oberseite des Fortsatzes (12) der Abstreicherschale (10) ist entlang eines Kreissegmentes gewölbt, wobei hierbei das Kreissegment eines dritten Kreises mit dem Durchmesser C verwendet ist. In dreidimensionaler Betrachtung mit den entsprechenden Längen sind die zuvor genannten Seiten jeweils zylinderwandsegmentartig ausgebildet.
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Die Abstreicherschale (10) weist im Bereich der Oberseite der Basisleiste (11) eine Breite a und im Bereich der Oberseite des Fortsatzes (12) eine Breite b auf.
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In Relation zur Mittelachse X-X' erstreckt sich die Basisleiste (11) der Abstreicherschale (10) in einer ersten seitlichen Richtung entlang des Kreissegments des ersten Kreises in einem Winkelbereich I und in der entgegengesetzten zweiten seitlichen Richtung in einem Winkelbereich II.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weichen der Winkelbereich I und der Winkelbereich II voneinander ab. In einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Winkelbereich größer als der andere Winkelbereich.
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Die Abstreicherschale (10) weist an der Oberseite des Fortsatzes (12) eine Panzerung (16) auf.
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6 zeigt einen Schnitt einer erfindungsgemäßen Abstreicherschale (10) in Längsrichtung. Die Abstreicherschale (10) weist die Länge c auf. Auf der Oberseite der Basisleiste (11) ist um den Fortsatz (12) herum eine Panzerung (16) angeordnet. Der Fortsatz (12) hat die Länge d und ist in dem Abstand e von einem ersten Ende der Abstreicherschale (10) angeordnet. Der Fortsatz (12) weist eine in Längsrichtung der Abstreicherschale (10) abnehmende Höhe auf. Die Oberseite des Fortsatzes (12) ist dabei in einem Winkel III zur Verlängerung der Seitenwand des Fortsatzes (12) angeordnet. An der höchsten Stelle hat die Abstreicherschale (10) die Höhe f.
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Die absolute Dimensionierung der einzelnen Parameter der Abstreicherschalen (10) hängt von der Auslegung des gesamten Seiherkorbes ab. Insbesondere fließen die gewünschte Anzahl und Breite der Spalte, der Durchsatz von Pressgut durch die gesamte Presse, der Grad der Abpressung der flüssigen Bestandteile aus dem Pressgut und der für den Pressvorgang akzeptable Energieeinsatz eine Rolle.
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Die im folgenden genannten Maße von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erfindungsgemäßer Abstreicherschalen (10) beziehen sich nicht auf einzelne der zuvor genannten Ausführungsbeispiele, sondern auf die Gesamtheit der erfindungsgemäßen Ausführungsformen der Abstreicherschale (10).
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In einer Ausführungsform der Erfindung beträgt die Breite a der Abstreicherschale (10) 30 mm bis 80 mm. In einer bevorzugten Ausführungsform 45 mm bis 65 mm.
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In einer Ausführungsform der Erfindung beträgt die Höhe f der Abstreicherschale (10) 30 mm bis 60 mm. In einer bevorzugten Ausführungsform 40 mm bis 50 mm.
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In einer Ausführungsform der Erfindung beträgt die Breite b des Fortsatzes (12) der Abstreicherschale (10) 10 mm bis 40 mm. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung 20 mm bis 30 mm.
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In einer Ausführungsform der Erfindung beträgt die Länge d des Fortsatzes (12) der Abstreicherschale (10) 40 mm bis 80 mm. In einer bevorzugten Ausführungsform 50 mm bis 70 mm.
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Der Winkelbereich I und der Winkelbereich II liegen in einer Ausführungsform der Erfindung jeweils zwischen 5° und 15°.
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Der Winkel III ist an die Kontur des Kegelsegments im jeweiligen Druckbereich der Vorrichtung zum Pressen angepasst. In einer Ausführungsform der Erfindung beträgt der Winkel III 80° bis 89°. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der Winkel III 84° bis 88°.
