DE29811871U1 - Seiherstab für Seiherkorb einer Schneckenpresse - Google Patents
Seiherstab für Seiherkorb einer SchneckenpresseInfo
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Classifications
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Landscapes
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Description
Dipl.-Ing. Günter Hasenbein
Großensee
Die Erfindung bezieht sich auf einen Seiherstab für einen aus einer Mehrzahl von Seiherstäben zusammengesetzten im
wesentlichen zylinderförmigen Seiherkorb zwecks Eingrenzung eines Kompressionsrauines in einer Schneckenpresse für die
Verarbeitung von tierischen bzw. pflanzlichen Produkten zu Fleischmehl und Tierfett bzw. pflanzlichen Ölen und dergl.
Es ist bekannt, bei Ausrüstungen für die Verarbeitung von tierischen Abfällen, sowohl als auch pflanzlichen Produkten, zur
Gewinnung von Fleischmehl und Tierfett bzw. pflanzlichen Ölen und dergl., Schneckenpressen zu verwenden. Hierzu werden
Schnecken eingesetzt, deren Kerndurchmesser von der Zuführ- zur Austrittsöffnung hin ansteigt, wobei an der Außenoberfläche der
Schnecke die Schneckenwindungen in unterschiedlichsten Ausführungsformen ausgebildet sein können und einen
Kompressionsraum bilden. Der den Kompressionsraum umhüllende
Seiherkorb bildet mit gelegten Seiherstäben die Siebfläche für die abzutrennende Flüssigkeit, wobei durch dünne
Distanzblättchen zwischen den Seiherstäben die freien Austrittsflächen erzeugt werden. Die Seiherstäbe werden aus
ihrer ursprünglichen rechteckigen Form - hochkant eingelegt und sind in der Regel nach außen hin verjüngt ausgebildet, um
der Flüssigkeit und den eventuell mitgeführten Feinstteilchen den Austritt zu ermöglichen.
Diese Konstruktion erfordert eine relativ dicke Ausführung der Seiherstäbe, damit eine breite Auflagefläche auf den Stützrippen
gegen Wegkippen oder Verschieben gewährleistet wird. Außerdem ist die Querschnittsform zur geometrischen Form eines
Kreisringsektors ausgebildet, so dass die natürlich zur Verfügung stehende Auflagefläche auf den Stützrippen des
Seiherkorbes nicht vollflächig ausgenutzt werden kann.
Die Befestigung und somit die Verspannung der Seiherstäbe erfolgt durch Klemmleisten, die an der Trennfuge der
Seiherkorbhälften verschraubt werden. Die Spannkraft hierzu verläuft mehr oder weniger linear oder punktförmig im Bereich
der dem Innenraum zugewandten Zone der Stäbe und wird über die Distanzblättchen , an der engsten Stelle zwischen diesen
übertragen. Eine angeschliffene Längsfläche im Kopfbereich der Stäbe zur Übertragung der Spannkraft auf die Seiherstäbe über
die Distanzblättchen kann den Flüssigkeits-/Feststoffaustritt behindern und zeitweise zu Verstopfungen zwischen den Stäben
führen.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, mit einer vergrößerten Austrittsfläche spürbare Vorteile (reduzierte
Fett- bzw. Ölgehalte) im Pressgut zu erreichen und dabei auch noch die Montage von Seiherstäben im Seiherkorb wesentlich zu
vereinfachen.
Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche.
Anstelle der bisher genutzten Distanzelemente werden nun die Seiherstäbe gemäß der Erfindung mit Distanzrippen durch
Aufschweißungen oder Materialerhebungen versehen, die dem
Teilungswinkel (Anzahl der erforderlichen Stäbe pro Korb bestimmt) angepaßt und entsprechend geformt sind.
5 -
Durch diese Form liegen die Seiherstäbe mit der ganzen Fläche der Rippen aneinander an und erfahren so einen stabilen Sitz im
Seiherkorb, der eine Bewegung oder Wegkippen der Seiherstäbe zwischen den Klemmleisten unmöglich macht. Dadurch kann die
Dicke der Seiherstäbe bedeutsam reduziert, entsprechend die Anzahl der Stäbe erhöht werden, was zu einer entsprechenden
Erhöhung der wirksamen Flüssigkeitsaustrittsfläche eines Korbes führt.
Die Breite der Spalte zwischen den einzelnen Seiherstäben wird durch die Dicke der Distanzrippen (Spaltmaß s) festgelegt. Der
Austrittsraum für die Flüssigphase beginnt zugleich an den Längskanten der Fläche der Seiherstäbe, die mit dem Pressgut in
Berührung kommt und expandiert kontinuierlich entsprechend dem Teilungswinkel für die Stabform. Verstopfungen durch mitgeführte
Feinteile in der abgepressten Flüssigkeit werden daher bedeutsam gegenüber der herkömmlichen Ausführung reduziert.
Aus diesen Überlegungen resultiert, dass Schneckenpressen grundsätzlich neu konzipiert werden können, und zwar bezüglich
der Schneckengeometrie, Seiherkorblänge, Seiherkorbdurchmesser und Preßkuchendicke.
Die Rippen eines Seiherstabes gemäss der Erfindung müssen nicht
notwendigerweise aus dem gleichen Material wie dem des Seiherstabes hergestellt werden, es besteht die Möglichkeit, die
Rippen auch durch andere geeignete Materialien auf dem Seiherstab herzustellen.
Die Seiherstäbe gemäss der Erfindung können zu einem solchen Seiherkorb zusammengesetzt werden, bei welchem die Flüssigkeit
radial nach außen durch die Austrittsflächen hindurch austritt. In gleicher Weise ist es möglich, in umgekehrter Richtung zu
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verfahren, d.h. einen Seiherstab auszubilden, der einen Durchtritt der Flüssigkeit radial nach innen hin ermöglicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schaubildliche Ansicht eines Seiherstabes gemäß der Erfindung.
Der in der Zeichnung gezeigte Seiherstab trägt allgemein die Bezugszahl 10 und ist über seine LängserStreckung mit einem im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt ausgebildet. Die Bereiche mit dem im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt tragen die
Bezugsziffern 11, sie befinden sich zwischen Bereichen mit rippenförmigen Vorsprüngen 22, die an den Enden des Seiherstabs
10 die Bezugszahlen 12 und in der Mitte die Bezugszahl 120 tragen. Mit s ist im oberen Bereich des Seiherstabes 10 die
Spaltbreite bezeichnet.
Die Vorsprünge 22 werden dem Teilungswinkel &agr; entsprechend
ausgebildet, und zur Verdeutlichung ist der Mittelpunkt eines Seiherkorbes mit M bezeichnet und der entsprechende Winkel &agr;
angegeben.
Es liegt auf der Hand, dass eine Mehrzahl der in der Figur gezeigten Seiherstäbe 10 aneinandergesetzt werden kann, so dass
die Stäbe an den Rippenflächen 22 aneinanderliegen und ohne weitere Hilfsmittel einen zylindrischen Seiherkorb bilden
können. Zwischen den benachbarten Seiherstäben 10 ergeben sich dann Durchtrittsquerschnitte mit jeweils der Breite s.
In Querrichtung, d.h. im eingebauten Zustand in Umfangsrichtung,
ist die auf den Kompressionsraum hinweisende Fläche des Seiherstabes 10 mit einer Neigung ausgebildet, wie dies durch
den Winkel &bgr; in der Figur zu erkennen ist. Der Winkel &bgr; beträgt
nur wenige Grad, durch ihn wird jedoch erreicht, dass die Austrittsquerschnittsflächen nicht durch in einer gemeinsamen
Ebene liegende Umgrenzungen gebildet werden, sondern dass die eine Begrenzung des Austrittsquerschnitts zwischen zwei
benachbarten Seiherstäben radial nach Innen in Bezug auf die andere vorsteht. Auf diese Art und Weise kann ein deutlich
höherer Wirkungsgrad des Preßvorganges erzielt werden.
Bisher hatten Seiherstäbe relativ breite Radialerstreckungen, und dies war im Hinblick auf die geringe Kippfestigkeit
derartiger Seiherstäbe auch unbedingt erforderlich. Mit Hilfe der Seiherstäbe gemäss der Erfindung kann auf eine erheblich
reduzierte Erstreckung in Umfangsrichtung übergegangen werden.
Claims (4)
- Patentanwälte ■ Königstraße 28 ■ D-22767 HamburgDIEHL · GLAESER fflLTL& PARTNERGESELLSCHAFT BÜRGERLICHEN RECHTSPatentanwälte · European Patent Attorneys European Trademark Attorneys
HAMBURG*· MÜNCHENDr. Hermann O.Th. Diehi Diplom-PhysikerJoachim W. Glaeser* Diplom-IngenieurDr. Elmar HiItI Diplom-ChemikerDr. Thomas Leidescher Diplom-BiologeKanzlei/OfficeKönigstraße 28 ■ D-22767 Hamburg02.07.1998
H. 34321/98
20/thSchutzansprüche1. Seiherstab für einen aus einer Mehrzahl von Seiherstäben zusammengesetzten im wesentlichen zylinderförmigen Seiherkorb zwecks Eingrenzung eines Kompressionsraumes in einer Schneckenpresse für die Verarbeitung von tierischen bzw. pflanzlichen Produkten zu Fleischmehl und Tierfett bzw. pflanzlichen Ölen und dergl., dadurch gekennzeichnet, dass der Seiherstabquerschnitt über einen großen Teil seiner Längserstreckung (11) im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet ist und dass an den Endbereichen (12) und an mindestens einem dazwischenliegenden Bereich (120) der Seiherstabquerschnitt in Querrichtung durch ebene Flächen begrenzt ist, die dem Teilungswinkel (&agr;:360° geteilt durch die Anzahl der Seiherstäbe,die einen Seiherkorb bilden) entsprechend auseinanderlaufen und als Anlageflächen (22) benachbarter Seiherstäbe dienen. - 2. Seiherstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht rechteckförmigen Bereiche (12, 120) durch einseitig vorstehende Rippen (22) gebildet sind, die vorzugsweise durch Materialauftragung oder durch Materialabtragung aus dem Vollmaterial hergestellt sind.Telefon / Telephone (0 40) 3812 33-34 · Telekopierer / Facsimile (O 40) 380 92 88
Internet100117.1260@compuserve.com · CompuServe 100117,1260 · VAT No. DE 130 492022 - 3. Seiherstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Seiherstab (10) zum Kompr es si ons raum hin in Querrichtung einseitig erhöht ausgebildet ist.
- 4. Seiherstab nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einseitige Erhöhung mit einem Überhöhungswinkel (ß) von einigen Grad ausgebildet ist.
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-
1998
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19981119 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20020206 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20040817 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20060818 |
|
R197 | New subsequently filed claims on ip dossier | ||
R071 | Expiry of right |