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Die Erfindung betrifft eine Schutzkappe für ein einen Schlosskasten aufweisendes Schloss einer Tür, mit zwei den Schlosskasten seitlich überdeckenden Seitenwandungen und mit einem die Seitenwandungen verbindenden Steg.
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Eine solche Schutzkappe ist beispielsweise aus der
DE 83 27 932 U1 bekannt. Die Schutzkappe ist als quaderförmige, ein Schlossgehäuse überdeckende Schutzhaube ausgebildet und hat Streifen zur Befestigung an einer Tür. Die Schutzkappe ist aus Stahlblech gefertigt und hat damit an jeder Stelle die gleiche Stabilität. Durch die vollständige Überdeckung des Schlossgehäuses ist die Schutzkappe jedoch sehr aufwändig aufgebaut.
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Aus der
GB 2 369 856 A ist ein Verankerungselement für ein Schloss bekannt geworden, welches mit einem Gehäuse verbunden ist. Das Gehäuse ist im montierten Zustand über das Schloss geschoben. Das Verankerungs-element stützt das Schloss in der Tür ab. Hierdurch ist das Verankerungs-element mit dem Gehäuse sehr aufwändig aufgebaut.
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Aus der
EP 2 339 095 A2 ist eine Schlosskastensicherung bekannt geworden, bei der eine Basisplatte mehrere Haltezapfen hat und auf der Rückseite des Schlosskastens angeordnet ist. Diese Schlosskastensicherung erhöht eine Einbruchssicherheit bei dem Einsatz des Schlosses in einem Hohlprofilrahmen. Für den Einsatz dieser Schlosskastensicherung muss eine Ausnehmung für das Schloss von zwei Seiten her zugänglich sein.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Schutzkappe der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass sie kostengünstig herstellbar ist und einen hohen Schutz für nahezu beliebige Schlösser bietet.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Steg in zumindest einem Teilbereich als Verstärkungssteg ausgebildet ist und dass der Verstärkungssteg eine höhere Festigkeit aufweist als die Seitenwandungen.
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Durch diese Gestaltung weist die Schutzkappe an einer besonders kritischen Stelle mit dem Verstärkungssteg eine Verstärkung zur Erhöhung der Stabilität in einem für Manipulationen gefährdeten Bereich auf. Der Verstärkungssteg überdeckt hierdurch eine meist offene Schmalseite des Schlosses und verhindert, dass mit einem Werkzeug in ein Getriebe zwischen einem Schließzylinder und einem Riegel eingegriffen wird. Hierdurch hat der von dem Verstärkungssteg abgedeckte Bereich des Schlosskastens einen hohen Schutz vor Manipulation. Daher können die Seitenwandungen, welche den ohnehin stabilen Schlosskasten seitlich überdecken, aus sehr dünnwandigem Material gefertigt sein. Damit lässt sich ein nahezu beliebig gestaltetes Schloss zusammen mit der Schutzkappe in eine sehr enge Tasche der Tür einschieben. Dank der Erfindung ist die Schutzkappe besonders kostengünstig herstellbar.
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Der Steg und die Seitenwandungen könnten sich beispielsweise über die gesamte Höhe des Schlosskastens erstrecken. Dies führt jedoch zu hohen Fertigungskosten der Schutzkappe. Ein vollständiges Umschließen des Schlosskastens ist meist nicht erforderlich. Ein ausreichender Schutz vor einer Manipulation eines an den Schließzylinder angrenzenden Getriebes lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei besonders geringem Materialaufwand einfach vermeiden, wenn der Steg und der Verstärkungssteg einen Eckbereich des Schlosskastens überdecken und wenn die Seitenwandungen ungefähr die Hälfte der Höhe des Schlosskastens aufweisen.
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Die Schutzkappe lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig durch Abwinklungen eines ausgestanzten Blechs fertigen, wenn sich der Steg über die gesamte Höhe der Seitenwandungen erstreckt und eine einzelne Ausnehmung zur Durchführung einer Schließzylinderschraube aufweist.
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Eine Ausnehmung in dem Steg ist gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders sicher, wenn der Steg eine nach außen gerichtete Ausformung zur Durchführung einer Befestigungsschraube in senkrechter Richtung zu den Seitenwandungen aufweist. Dadurch ist die die Schutzkappe zusätzlich sichernde und über den Steg nach außen überstehende Befestigungsschraube von außen unzugänglich gesichert. Eine sonst übliche offene Ausnehmung wird vermieden. Die Befestigungsschraube dient bevorzugt der Befestigung der Innen- und/oder der Außenhandhabe der Tür.
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Die Schutzwirkung der Schutzkappe ist gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders groß, wenn die nach außen gerichtete Ausformung halbrund gestaltet ist und mit einem im Schlosskasten entgegenstehenden halbrunden Einschnitt eine in etwa kreisrunde Durchführung bildet. Die Befestigungsschraube sichert somit zusätzlich das Schloss und die Schutzkappe vor mutwilligem Verschieben. Bei dieser Weiterbildung der Erfindung ist eine entsprechende halbrunde Ausnehmung in den Seitenwandungen vorzusehen. Da der Abstand der Befestigungsschraube zum Schließzylinder häufig sehr gering ist, ist der im Schlosskasten entgegenstehende halbrunde Einschnitt bei einer Vielzahl von Schlossvarianten bereits vorhanden.
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Der Verstärkungssteg lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiter-bildung der Erfindung aus einem nahezu beliebigen Material mit einer vorgesehenen Festigkeit fertigen, wenn der Verstärkungssteg ein Einlageelement mit einer im Vergleich zu den Seitenwandungen erhöhten Festigkeit hat.
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Zur weiteren Verringerung der Fertigungskosten der Schutzkappe trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn der Verstärkungssteg zwei durch Abwinklung der Seitenwandungen gebildete Überlappungen aufweist.
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Ein Aufbiegen des von Überlappungen gebildeten Verstärkungssteges lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn die den Verstärkungssteg bildenden Überlappungen durch Verschweißen, oder Vernieten oder Durchsetzfügen miteinander verbunden sind.
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Die Montage der Schutzkappe gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn die Seitenwandungen eine Fixiereinrichtung zur Halterung an dem Schlosskasten aufweisen.
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Die Fixiereinrichtung gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn die Fixiereinrichtung Rastmittel zur Verrasterung an dem Schlosskasten hat. Durch diese Gestaltung lässt sich die Schutzkappe einfach auf den Schlosskasten aufstecken und mit dem Schloss in der Tür montieren.
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Die Rastmittel lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig fertigen, wenn die Rastmittel in den Seitenwandungen angeordnete Senkungen aufweisen.
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Die Schutzkappe weist gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kleine Abmessungen auf, wenn die Rastmittel neben Ausnehmungen für einen Schließzylinder angeordnet sind.
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Die Fixiereinrichtung lässt sich besonders kostengünstig fertigen, wenn die Seitenwandungen aufeinander zulaufend gestaltet sind. Diese Gestaltung ermöglicht eine Klemmverbindung der Schutzkappe mit dem Schlosskasten.
Dabei können die Seitenwandungen zu dem Steg oder von dem Steg aufeinander zulaufend gestaltet sein.
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Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
- 1 ein Schloss mit einer Schutzkappe,
- 2 die Schutzkappe aus 1 in einer perspektivischen Darstellung,
- 3 eine weitere Ausführungsform der Schutzkappe in einer perspektivischen Darstellung.
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1 zeigt ein als Treibstangenschloss ausgebildetes Schloss 1 zur An-ordnung in einer Tür. Das Schloss 1 hat einen Schlosskasten 2 mit einem Riegel 3 und einer Falle 4. Der Riegel 3 und die Falle 4 lassen sich von einem Schließzylinder 5 und von einer Nuss 6 aus dem Schlosskasten 2 her-ausfahren oder in diesen zurückziehen. Das Schloss 1 ist im montierten Zustand in einer Tasche der Tür eingesetzt.
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Weiterhin hat das Schloss 1 eine Schutzkappe 7, welche einen den Schließzylinder 5 aufweisenden Eckbereich des Schlosskastens 2 überdeckt. In diesem Eckbereich ist in der Regel ein nicht dargestelltes Getriebe zum Antrieb des Riegels 3 über dem Schließzylinder 5 angeordnet.
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Das Schloss 1 und die Schutzkappe 7 weisen fluchtende und in etwa kreisrunde Durchführungen 19, 21 für nicht dargestellte Befestigungsschrauben auf. Die Durchführungen 19, 21 sind jeweils auf einer entgegengesetzten Seite und im gleichen Abstand und auf einer Achse neben dem Schließzylinder angeordnet. Die Durchführung 21 durchdringt zur Hälfe den Schloss-kasten 2 und zur anderen Hälfte eine Ausformung 20 in einem Steg 10.
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Wie 2 in einer perspektivischen Darstellung zeigt, hat die Schutzkappe 7 zwei Seitenwandungen 8, 9 zur Auflage auf seitlichen Flächen des Schlosskastens 2 und den Steg 10 zur Verbindung der Seitenwandungen 8, 9. Die Ausformung 20 in dem Steg 10 steht halbrund gewölbt nach außen von der Schutzkappe 7 ab. Die Seitenwandungen 8, 9 weisen im Bereich der Ausformung 20 Halbrundausnehmungen auf, die die Öffnungen für die Befestigungsschrauben zur Kreisform vervollständigten. Wie 1 zeigt, überdeckt der Steg 10 im montierten Zustand die dem Riegel 3 abgewandte Seite des Schlosskastens 2. An der Unterseite ist der Steg als Verstärkungssteg 11 ausgebildet. Dieser Verstärkungssteg 11 wird von Überlappungen 12, 13 von Abwinklungen der Seitenwandungen 9 gebildet. Die Überlappungen 12, 13 sind mittels einer Punktschweißung 14 miteinander verschweißt. In den Seitenwandungen 8, 9 ist eine Fixiereinrichtung 15 mit Rastmitteln 16 zur Verrastung mit dem Schlosskasten 2 aus 1 angeordnet. Diese Rastmittel 16 sind als in den Seitenwandungen 8, 9 angeordnete Senkungen ausgebildet. Damit lässt sich die Schutzkappe 7 mit dem Schlosskasten 2 verrasten und in der Tür montieren. Die Rastmittel 16 sind neben Ausnehmungen 17 für den Schließzylinder 5 aus 1 angeordnet. Der Steg 10 ist mit Ausnahme einer Ausnehmung 18 zur Durchführung einer Schließzylinderschraube des Schließzylinders 5 aus 1 vollständig geschlossen und erstreckt sich über die gesamte Höhe der Seitenwandungen 8, 9.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Schutzkappe 117, welche sich von der aus 2 dadurch unterscheidet, dass ein Verstärkungssteg 111 in die Seitenwandungen 108, 109 eingeschweißt ist. Der Verstärkungs-steg 111 hat eine höhere Festigkeit als die Seitenwandungen 108, 109. Weiterhin sind die Seitenwandungen 108, 109 von einem Steg 110 aus gesehen aufeinander zulaufend gestaltet. Damit bilden die aufeinander zulaufenden Seitenwandungen 108, 109 eine Fixiereinrichtung 115 zur Vormontage auf dem Schlosskasten 2 aus 1.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8327932 U1 [0002]
- GB 2369856 A [0003]
- EP 2339095 A2 [0004]