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Die Erfindung betrifft eine Instrumententafel, mit deren Hilfe Anzeigeinstrumente für den Betrieb des Kraftfahrzeugs sowie Luftauslässe einer Klimaanlage in einem Fahrzeuginnenraum eines Kraftfahrzeugs vorgesehen werden können.
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Aus
DE 10 2015 205 257 A1 und
DE 10 2017 215 809 A1 sind Instrumententafeln bekannt, bei denen Luftauslässe einer Klimaanlage an dem Rand eines Anzeigeinstruments oder an dem Rand eines das Anzeigeinstrument tragenden Bauteils vorgesehen sind.
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Aus
DE 34 07 670 A1 ist eine Instrumententafel bekannt, bei der zwischen einem sich über einen Großteil der Querstreckung der Instrumententafel erstreckenden oberen Lüftungsschlitz und schmalen unteren Lüftungsschlitzen eine gemeinsame Instrumenteneinheit mit verschiedenen darin eingebauten Anzeigen vorgesehen sind.
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Es besteht ein ständiges Bedürfnis bei einer steigenden Anzahl von in einer Instrumententafel unterzubringenden Anzeigeinstrumenten in einer optisch gefälligen Weise eine gute Klimatisierung eines Fahrzeuginnenraums zu erreichen.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, die bei einer Anzeigeinstrumente aufweisenden Instrumententafel in einer optisch gefälligen Weise eine gute Klimatisierung eines Fahrzeuginnenraums ermöglichen.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Instrumententafel mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Erfindungsgemäß ist eine Instrumententafel für einen Fahrzeuginnenraum eines Kraftfahrzeugs vorgesehen mit einem oberen Lüftungsschlitz zum Ausleiten klimatisierter Luft in den Fahrzeuginnenraum, einem unteren Lüftungsschlitz zum Ausleiten klimatisierter Luft in den Fahrzeuginnenraum und mehreren zwischen dem oberen Lüftungsschlitz und dem unteren Lüftungsschlitz vorgesehenen separaten Anzeigeinstrumenten, wobei mindestens ein Anzeigeinstrument relativ zu dem oberen Lüftungsschlitz und dem unteren Lüftungsschlitz bewegbar ausgeführt ist.
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Anstatt bei mehreren Anzeigeinstrumenten für jedes einzelne Anzeigeinstrument separate Lüftungsschlitze vorzusehen, sind für die mehreren Anzeigeinstrumente ein gemeinsamer oberer Lüftungsschlitz und ein gemeinsamer unterer Lüftungsschlitz vorgesehen. Insbesondere ist nur genau ein oberhalb der Anzeigeinstrumente vorgesehener oberer Lüftungsschlitz und nur genau ein unterhalb der Anzeigeinstrumente vorgesehener unterer Lüftungsschlitz vorgesehen. Der obere Lüftungsschlitz und der untere Lüftungsschlitz können einen oberen Rand und einen unteren Rand eines Anzeigebereichs definieren, in dem die mehreren separaten Anzeigeinstrumente untergebracht sind. Vorzugsweise verlaufen der obere Lüftungsschlitz und der untere Lüftungsschlitz im Wesentlichen in Y-Richtung des Kraftfahrzeugs und erstrecken sich insbesondere möglichst über die gesamte Breite der Instrumententafel. Der obere Lüftungsschlitz und der untere Lüftungsschlitz können zueinander parallel auf einem konstanten Abstand in Z-Richtung verlaufen. Dadurch können der obere Lüftungsschlitz und der untere Lüftungsschlitz eine klare Linienführung ausprägen, die durch die Schlitzbreite in Z-Richtung der Lüftungsschlitze betont wird. Dies führt zu einer optisch gefälligen Innenraumgestaltung, die in der Regel als markant und ausdrucksstark empfunden wird. Zudem führt die klare Linienführung der Lüftungsschlitze zu einem aufgeräumten und strukturierten Darbietungsbild der dazwischen vorgesehenen Anzeigeinstrumente. Die Lüftungsschlitze bilden intuitiv erfassbare Grenzen, die ein Fahrer bei der Suche nach von den Anzeigeinstrumenten angezeigten Informationen nicht überschreitet, so dass der Fahrer schneller eine gesuchte Information auffinden kann. Eine unnötig lange Ablenkung des Fahrers, der in einem nicht aufgeräumten Darbietungsbild eine bestimmte Information länger sucht, ist dadurch vermieden, wodurch sogar die Fahrsicherheit verbessert sein kann.
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Gleichzeitig ermöglicht die große Erstreckung des oberen Lüftungsschlitz und des unteren Lüftungsschlitz eine nahezu stufenlose Verteilung einer Strömungsrichtung und/oder des Volumens ausgeleiteter Luft, wodurch eine sehr individuelle und optimal an die Bedürfnisse der Fahrzeuginsassen angepasste Luftverteilung erreicht werden kann. Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der obere Lüftungsschlitz klimatisierte Luft in einen Oberkörperbereich und/oder Kopfbereich eines Fahrzeuginsassen und der untere Lüftungsschlitz in einen Unterkörperbereich und/oder Beinbereich und/oder Fußbereich eines Fahrzeuginsassen abgibt. Der obere Lüftungsschlitz kann einen Bereich oberhalb des H-Punkts und der untere Lüftungsschlitz einen Bereich unterhalb des H-Punkts anströmen, wobei der H-Punkt als Drehpunkt zwischen dem Rumpf und den Oberschenkeln eines Insassens oder einer Crashtest-Gliederpuppe nach internationalen Richtlinien definiert ist.
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Ein vertikal an einem Rand eines Anzeigeinstruments verlaufender Lüftungsschlitz, der den oberen Lüftungsschlitz mit dem unteren Lüftungsschlitz verbindet, kann eingespart werden. Vorzugsweise ist die Instrumententafel frei von in Z-Richtung verlaufenden Lüftungsschlitzen. Durch den Entfall vertikaler Luftschlitze wird zusätzlicher Bauraum für die Anordnung der mehreren Anzeigeinstrumente geschaffen. Dem ständig steigenden Bedarf immer mehr Anzeigen, vorzugsweise elektronische Darstellungen in einem Display, in der Instrumententafel unterzubringen kann dadurch entsprochen werden. Die einzelnen Anzeigeinstrumente können in Querrichtung des Kraftfahrzeugs, das heißt in Y-Richtung, aneinander anstoßen und/oder über eine möglichst geringe Fuge nebeneinander vorgesehen sein, wobei es grundsätzlich möglich ist, dass das jeweilige Anzeigeinstrument in einem Befestigungsrahmen eingefasst ist. Durch die mehrere Anzeigeinstrumente oben und unten begrenzenden Lüftungsschlitze ist bei einer Anzeigeinstrumente aufweisenden Instrumententafel in einer optisch gefälligen Weise eine gute Klimatisierung eines Fahrzeuginnenraums möglich.
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Dadurch, dass das mindestens eine Anzeigeinstrument relativ zu dem oberen Lüftungsschlitz und dem unteren Lüftungsschlitz bewegbar ausgeführt ist, kann das jeweilige Anzeigeinstrument beispielsweise in X-Richtung verschoben werden. Dies ermöglicht eine individuelle Einstellung der Sichtrichtungen des Fahrers und/oder der Insassen des Kraftfahrzeugs auf die Anzeigeinstrumente. Die Erkennbarkeit der von den Anzeigeinstrumenten dargestellten Informationen kann beispielswiese an unterschiedliche Sitzstellungen und/oder Körpergrößen des jeweiligen Fahrers angepasst werden. Die Position des verstellbaren Anzeigeinstruments hat aufgrund der räumlichen Entkoppelung zu den Luftkanälen keinen Einfluss auf die Ausströmrichtung und den Volumenstrom der klimatisierten Luft.
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Unter einer X-Richtung wird eine Koordinatenrichtung entlang einer Längsachse eines Kraftfahrzeugs verstanden, wenn die Instrumententafel in dem Kraftfahrzeug eingebaut ist. Die X-Richtung verläuft im Wesentlichen horizontal, wenn das Kraftfahrzeug auf einem ebenen horizontal verlaufenden Untergrund abgestellt ist. Unter einer Y-Richtung wird eine Koordinatenrichtung entlang einer Querachse eines Kraftfahrzeugs verstanden, wenn die Instrumententafel in dem Kraftfahrzeug eingebaut ist. Die Y-Richtung verläuft im Wesentlichen horizontal, wenn das Kraftfahrzeug auf einem ebenen horizontal verlaufenden Untergrund abgestellt ist. Unter einer Z-Richtung wird eine Koordinatenrichtung entlang einer Vertikalachse eines Kraftfahrzeugs verstanden, wenn die Instrumententafel in dem Kraftfahrzeug eingebaut ist. Die Z-Richtung verläuft im Wesentlichen vertikal, wenn das Kraftfahrzeug auf einem ebenen horizontal verlaufenden Untergrund abgestellt ist. Die X-Richtung, die Y-Richtung und die Z-Richtung sind zueinander orthogonal ausgerichtet.
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Das Anzeigeinstrument kann insbesondere ein Display aufweisen, in dem verschiedene Informationen dargestellt werden können. So können beispielsweise in einem Anzeigeinstrument aktuelle Fahrdaten, beispielswiese Geschwindigkeit, Drehzahl, Drehmoment, Kraftstoffverbrauch angezeigt werden, während in einem anderen Anzeigeinstrument weitere Daten eines Bordcomputers und/oder eines Navigationssystems und/oder eines Entertainmentsystems angezeigt werden können. Verschiedenartige Daten können, beispielswiese je nach Wichtigkeit und/oder Themenbezug, auf unterschiedliche Anzeigeinstrumente verteilt werden, die insbesondere bei einer gleichen Höhe in Z-Richtung nebeneinander in Y-Richtung angeordnet sein können.
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Insbesondere erstrecken der obere Lüftungsschlitz und der untere Lüftungsschlitz sich über einen Großteil der Quererstreckung, insbesondere nahezu über die gesamte Quererstreckung, des Fahrzeuginnenraums und/oder der Instrumententafel, wobei insbesondere der obere Lüftungsschlitz und der untere Lüftungsschlitz im Wesentlichen auf einem Niveau in Y-Richtung von A-Säulen abschließen. Im Vergleich zu an mehreren Stellen in der Instrumententafel in einem gemeinsamen Höhenbereich vorgesehenen Lüftungsschlitzen einer Klimaanlage erstrecken sich der obere Lüftungsschlitz und der untere Lüftungsschlitz in Y-Richtung sehr weit, insbesondere maximal möglich. Der obere Lüftungsschlitz und der untere Lüftungsschlitz können sich im Wesentlichen über die gesamte Quererstreckung der Instrumententafel erstrecken, wobei eine geringfügige kleinere Erstreckung der Lüftungsschlitze im Vergleich zur gesamten Instrumententafel um beispielswiese bis zu 10%, insbesondere bis zu 5%, vorgesehen sein kann. Die Lüftungsschlitze können sich insbesondere bis zu den A-Säulen oder kurz davor erstrecken. Das Höhenverhältnis von Lüftungsschlitzen oberhalb und unterhalb der Anzeigeinstrumente kann funktional, ergonomisch und/oder stylingbedingt definiert sein. Durch die sehr lange Erstreckung des oberen Lüftungsschlitzes und des unteren Lüftungsschlitzes ergibt sich eine sehr klare und geradlinige Linienführung, die zu einem als gefällig empfunden Erscheinungsbild der Instrumententafel führt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein zum oberen Lüftungsschlitz führender oberer Luftkanal und ein zum unteren Lüftungsschlitz führender unterer Luftkanal in ihrer Erstreckung in X-Richtung von dem jeweiligen Lüftungsschlitz weg sich in Y-Richtung verjüngen und/oder in mehrere Teilkanäle aufspalten. Obwohl die Lüftungsschlitz in der zum Fahrzeuginnenraum weisenden Oberfläche der Instrumententafel eine sehr große Erstreckung in Y-Richtung aufweisen, kann die in einer Y-Z-Ebene liegende Querschnittsfläche der zugehörigen Luftkanäle unterhalb dieser Oberfläche von dem Fahrzeuginnenraum beabstandet abnehmen. Der Strömungsquerschnitt des jeweiligen Lüftungsschlitzes kann sich innerhalb des zugehörigen Luftkanals beziehungsweise der Summe der Strömungsquerschnitte der jeweiligen Teilkanäle auf 50% und weniger, beispielsweise auf maximal 25% oder maximal 10% verringern. Der Bauraumbedarf für die Klimatisierung des Fahrzeuginnenraums kann trotz der sehr langen Lüftungsschlitze dadurch gering gehalten werden. Zudem ist dadurch freier Bauraum geschaffen, der für die sichere Befestigung der Anzeigeinstrumente genutzt werden kann.
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Besonders bevorzugt ist, dass mindestens ein Anzeigeinstrument über einen zumindest mit einem Anteil in X-Richtung abstehenden Tragarm an dem oberen Luftkanal und dem unteren Luftkanal vorbei an einem Konsolenträger abgestützt, insbesondere befestigt ist. An dem Konsolenträger kann insbesondere ein oberes Tafelelement, das oberhalb des oberen Lüftungsschlitz endet, und ein unteres Tafelelement, das unterhalb des unteren Lüftungsschlitz endet, befestigt sein, wobei zwischen dem oberen Tafelelement und dem unteren Tafelelement ein Freiraum für den oberen Lüftungsschlitz, den unteren Lüftungsschlitz und die Anzeigeinstrumente freigelassen ist. Mit Hilfe des Tragarms braucht das Anzeigeinstrument nicht mit dem oberen Tafelelement oder mit dem unteren Tafelelement befestigt zu werden, sondern kann, insbesondere direkt, mit dem in der Regel deutlich steifer und stabiler ausgebildeten Konsolenträger verbunden werden. Insbesondere wenn das Anzeigeinstrument als Touch-Display ausgestaltet ist, werden die an dem Anzeigeinstrument angreifenden Kräfte nicht an beispielswiese aus einem Kunststoffmaterial hergestellten Tafelelementen, sondern an dem in der Regel aus einem Stahl hergestellten Konsolenträger abgestützt. Hierbei kann der mindestens eine Tragarm in Z-Richtung zwischen dem oberen Luftkanal und dem unteren Luftkanal und/oder in Y-Richtung zwischen zwei Teilkanälen entlang verlaufen. Vorzugsweise ist das Anzeigeinstrument über mehrere Tragarme an dem Konsolenträger abgestützt, wobei die Tragarme insbesondere eine Fachwerkkonstruktion ausbilden.
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Insbesondere ist das mindestens eine Anzeigeinstrument relativ zu dem oberen Lüftungsschlitz und dem unteren Lüftungsschlitz verschwenkbar ausgeführt. Das jeweilige Anzeigeinstrument kann beispielsweise um eine Y-Richtung verlaufende Schwenkachse und/oder um eine in Z-Richtung verlaufende Schwenkachse verschwenkt werden. Dies ermöglicht eine individuelle Einstellung der Sichtrichtungen des Fahrers und/oder der Insassen des Kraftfahrzeugs auf die Anzeigeinstrumente. Die Erkennbarkeit der von den Anzeigeinstrumenten dargestellten Informationen kann beispielswiese an unterschiedliche Sitzstellungen und/oder Körpergrößen des jeweiligen Fahrers angepasst werden.
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Vorzugsweise ist ein oberes Verblendungsblech zur Abdeckung einer Fuge zwischen dem oberen Lüftungsschlitz und dem Anzeigeinstrument und/oder ein unteres Verblendungsblech zur Abdeckung einer Fuge zwischen dem untern Lüftungsschlitz und dem Anzeigeinstrument von dem Fahrzeuginnenraum weg hinter dem Anzeigeinstrument vorgesehen. Dadurch kann ein Blick eines Fahrzeuginsassen in einen Raum hinter dem Anzeigeinstrument, insbesondere in einer Extremrelativlage des Anzeigeinstruments relativ zu dem oberen Lüftungsschlitz und/oder zu dem unteren Lüftungsschlitz, verstellt werden. Das optische Erscheinungsbild der Instrumententafel ist dadurch nicht durch die Bewegbarkeit der Anzeigeinstrumente in der Instrumententafel beeinträchtigt.
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Besonders bevorzugt verläuft eine Betätigungswelle zum Verschwenken des Anzeigeinstruments zwischen dem oberen Lüftungsschlitz und dem unteren Lüftungsschlitz, insbesondere zwischen dem oberen Luftkanal und dem unteren Luftkanal. Die zu dem oberen Lüftungsschlitz und zu dem unteren Lüftungsschlitz führenden Luftkanäle können in X-Richtung und in Z-Richtung aufeinander zu verlaufen und zu einem gemeinsamen Sammelkanal zusammengeführt werden, der beispielsweise zu einer Heiz- und/oder Kühleinrichtung einer Klimaanlage führen kann. Dadurch ergibt sich zwischen den zu dem oberen Luftkanal und zu dem unteren Luftkanal führenden Luftkanälen ein konischer Zwischenraum, in dem leicht die in Y-Richtung ausgerichtete Betätigungswelle für das schwenkbare Anzeigeinstrument vorgesehen sein kann. Alternativ zu einem mechanischen Verschwenken des Anzeigeinstruments mit Hilfe der Betätigungswelle kann das Verschwenken des Anzeigeinstruments elektromechanisch ohne die Betätigungswelle erfolgen.
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Insbesondere ist eine über dem oberen Lüftungsschlitz und dem Anzeigeinstrument überstehende Abdeckung zur Beschattung des Anzeigeinstruments vorgesehen, wobei insbesondere die Abdeckung einen oberen Rand des oberen Lüftungsschlitzes begrenzt. Die überstehende Abdeckung kann insbesondere durch ein oberes Tafelelement der Instrumententafel ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Abdeckung längenverstellbar ausgeführt, beispielsweise in das obere Tafelelement begrenzt verschiebbar einsteckbar, so dass ein Schattenwurf der Abdeckung auf das Anzeigeinstrument individuell an aktuelle Beleuchtungsverhältnisse und/oder räumlich veränderte Anordnungen und Ausrichtungen des Anzeigeinstruments angepasst werden kann. Wenn die Abdeckung selber einen oberen Rand des oberen Lüftungsschlitzes begrenzt, kann eine unterhalb der Abdeckung für denselben Zweck vorgesehene Kanalwand eingespart oder reduziert werden. Der Materialeinsatz und der Bauraumbedarf kann dadurch reduziert werden.
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Vorzugsweise ist eine obere Luftklappe zur Einstellung eines Volumenstroms und/oder einer Strömungsrichtung für den oberen Lüftungsschlitz verlassende Luft und/oder eine untere Luftklappe zur Einstellung eines Volumenstroms und/oder einer Strömungsrichtung für den unteren Lüftungsschlitz verlassende Luft in einem Höhenbereich zwischen dem oberen Lüftungsschlitz und dem unteren Lüftungsschlitz, insbesondere in einem gemeinsamen Höhenbereich mit dem Anzeigeinstrument, vorgesehen. Dies ermöglicht es bauraumsparend die Strömungsverhältnisse der aus dem oberen Lüftungsschlitz und der aus dem unteren Lüftungsschlitz austretenden Luft im Wesentlichen unabhängig voneinander einzustellen. Die Ansteuerung der Luftklappen kann mechanisch und/oder elektrisch erfolgen.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einer linken A-Säule, einer rechten A-Säule und einer zwischen der linken A-Säule und der rechten A-Säule vorgesehenen Instrumententafel, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, wobei für eine Erstreckung I des oberen Lüftungsschlitz und/oder des unteren Lüftungsschlitz in Y-Richtung bezogen auf einen Abstand B der linken A-Säule und der rechten A-Säule auf der Höhe des oberen Lüftungsschlitz beziehungsweise des unteren Lüftungsschlitz 0,80 ≤ I/B ≤ 1,0, insbesondere 0,90 ≤ I/B ≤ 0,99 und vorzugsweise 0,95 ≤ I/B ≤ 0,98 gilt. Die Lüftungsschlitze können sich dadurch nahezu vollständig und zumindest zu einem Großteil über die gesamte Breite in Y-Richtung der Instrumententafel erstrecken. Die Erstreckung der Instrumententafel in Y-Richtung ist hierbei insbesondere durch die A-Säulen bestimmt, mit denen die Instrumententafel, insbesondere über einen Konsolenträger, befestigt ist. Besonders bevorzugt kann die jeweilige A-Säule den im Wesentlichen in Z-Richtung verlaufenden Rand des oberen Lüftungsschlitzes und/oder des unteren Lüftungsschlitzes begrenzen, so dass die A-Säule als Teil eines Luftkanals funktionalisiert werden kann. Durch die mehrere Anzeigeinstrumente oben und unten begrenzenden Lüftungsschlitze ist bei einer Anzeigeinstrumente aufweisenden Instrumententafel in einer optisch gefälligen Weise eine gute Klimatisierung eines Fahrzeuginnenraums ermöglicht.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
- 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Instrumententafel in einer Innenansicht eines Kraftfahrzeugs,
- 2 eine schematische Schnittansicht der Instrumententafel aus 1 in einer X-Z-Ebene und
- 3 eine schematische Schnittansicht der Instrumententafel aus 1 in einer Y-Z-Ebene mit einer Blickrichtung entgegen der Fahrtrichtung aus dem Inneren der Instrumententafel heraus.
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Das in 1 teilweise in einer Innenansicht dargestellte Kraftfahrzeug 10 weist eine linke A-Säule 12 und eine rechte A-Säule 14 auf, zwischen denen eine Instrumententafel 16 eingepasst ist. Die Instrumententafel 16 weist einen in Y-Richtung zwischen den A-Säulen 12, 14 nahezu vollständig durchlaufenden oberen Lüftungsschlitz 18 und einen hierzu parallelen analog verlaufenden unteren Lüftungsschlitz 20 auf. Zwischen dem oberen Lüftungsschlitz 18 und dem unteren Lüftungsschlitz 20 ist ein Anzeigebereich optisch ansprechend abgegrenzt, indem beispielsweise ein erstes Anzeigeinstrument 22, ein zweites Anzeigeinstrument 24 und ein drittes Anzeigeinstrument 26 in Y-Richtung nebeneinander angeordnet sind. Die Abmessungen der Anzeigeinstrumente 22, 24, 26 sind nur schematisch und zur Verdeutlichung der unterschiedlichen Funktionalitäten überdeutlich dargestellt. So ist beispielswiese das erste Anzeigeinstrument 22 um eine Y-Ache drehbar ausgeführt, während das zweite Anzeigeinstrument 24 in X-Richtung verschiebbar ausgeführt ist. Das dritte Anzeigeinstrument ist um eine Z-Achse drehbar ausgeführt. Die Erstreckung der Anzeigeinstrumente 22, 24, 26 in Z-Richtung ist im Wesentlichen gleich groß, so dass alle Anzeigeinstrumente 22, 24, 26 am oberen Rand von dem oberen Lüftungsschlitz 18 und am unteren Rand von dem unteren Lüftungsschlitz 20 begrenzt sind.
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Wie in 1 und in 2 dargestellt ist, geht von dem oberen Lüftungsschlitz 18 ein in verschiedene nebeneinander beabstandete Teilkanäle aufgeteilter oberer Luftkanal 28 und ein in verschiedene nebeneinander beabstandete Teilkanäle aufgeteilter unterer Luftkanal 30 ab, die zu einem zu einer Klimaanlage führenden Sammelkanal 32 zusammengeführt sind. In dem oberen Luftkanal 28 kann eine obere Luftklappe 34 und/oder in dem unteren Luftkanal 30 eine untere Luftklappe 36 vorgesehen sein, wobei es auch möglich ist eine durch den Sammelkanal 32 schwenkbare gemeinsame Luftklappe vorzusehen, die in der einen Endlage den oberen Luftkanal 28 schließt und den unteren Luftkanal 30 öffnet und in der anderen Endlage den oberen Luftkanal 28 öffnet und den unteren Luftkanal 30 schließt.
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Zwischen den Teilkanälen des oberen Luftkanals 28 und den Teilkanälen des unteren Luftkanals 30 ist ein Tragarm 38 hindurchgeführt, der in der dargestellten Ansicht das schwenkbare erste Anzeigeinstrument 22 mit einem Konsolenträger 40 verbindet und abstützt. Der Konsolenträger kann mit den A-Säulen 12, 14 verbunden sein, um Traglasten abzustützen. Hinter dem ersten Anzeigeinstrument 22 ist ein von dem oberen Lüftungsschlitz 18 beziehungsweise von dem oberen Luftkanal 28 nach unten abstehendes oberes Verblendungsblech 42 und ein von dem unteren Lüftungsschlitz 20 beziehungsweise von dem unteren Luftkanal 30 nach oben abstehendes unteres Verblendungsblech 44 vorgesehen, das einen Einblick in das Innere der Instrumententafel 16 bei einer stark verschwenkten Stellung des ersten Anzeigeinstruments 22 optisch blockiert. Zudem können die Verblendungsbleche 44, 46 den jeweiligen zugeordneten Luftkanal 28, 30 versteifen. Am oberen Rand des oberen Lüftungsschlitzes 18 kann eine insbesondere längenverstellbare Abdeckung 46 vorgesehen sein, die das erste Anzeigeinstrument 22 beschatten kann. Eine sich am oberen und/oder am unteren Rand des ersten Anzeigeinstruments 22 ergebene Fuge kann von dem jeweiligen Verblendungsblech 42, 44 optisch geschlossen werden.
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Wie in 3 dargestellt kann in einem konischen Zwischenbereich zwischen dem oberen Luftkanal 28 und dem unteren Luftkanal 30 leicht eine in Y-Richtung verlaufende Betätigungswelle 48 vorgesehen sein. Mit Hilfe der Betätigungswelle 48 kann das erste Anzeigeinstrument 22 um die Y-Achse verschwenkt werden.