DE102019127264A1 - Rückhaltevorrichtung zur Reinigung einer Flüssigkeit - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rückhaltevorrichtung (2) zur Reinigung einer Flüssigkeit, insbesondere von Abwasser, mit einem Rechenfeld (6), das Rechenelemente (7, 103, 105) aufweist, zwischen denen Durchlasskanäle (11) ausgebildet sind, wobei die Durchlasskanäle (11) eine Durchtrittsfläche für die Flüssigkeit bilden, wobei die Rechenelemente (7, 103, 105) jeweils eine Vorderkante (12), eine Hinterkante (13) sowie Seitenflächen (14) aufweisen. Die Rückhaltevorrichtung (2) ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstellvorrichtung (100) vorgesehen ist, mit der die Größe der Durchtrittsfläche des Rechenfeldes (6) veränderbar ist, um die Rückhaltevorrichtung (2) an unterschiedlich große Flüssigkeitsströme anzupassen.

Description

  • Die vorliegenden Erfindung betrifft ein Rückhaltevorrichtung zur Reinigung einer Flüssigkeit, insbesondere von Abwasser, mit einem Rechenfeld, das Rechenelemente aufweist, zwischen denen Durchlasskanäle ausgebildet sind, wobei die Durchlasskanäle eine Durchtrittsfläche für die Flüssigkeit bilden, wobei die Rechenelemente jeweils eine Vorderkante, eine Hinterkante sowie Seitenflächen aufweisen.
  • Eine derartige Rückhaltevorrichtung ist beispielsweise aus der DE 20 2015 107 058 U1 bekannt.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Rückhaltevorrichtung anzugeben, welche ein verbessertes Rückhaltevermögen aufweist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Einstellvorrichtung vorgesehen ist, mit der die Größe der Durchtrittsfläche des Rechenfeldes veränderbar ist, um die Rückhaltevorrichtung an unterschiedlich große Flüssigkeitsströme anzupassen.
  • Die Durchtrittsfläche ist eine Fläche, welche der strömenden Flüssigkeit zur Verfügung steht. Sie kann insbesondere durch die Freiräume zwischen den Rechenelementen gebildet werden. Mit der Erfindung wurde erkannt, dass mit einer Einstellvorrichtung, mit der die Größe der Durchtrittsfläche veränderbar ist, eine erhebliche Verbesserung erreicht werden kann. Zunächst erlaubt dies, Gegenstände, die mit der Flüssigkeit transportiert werden, besonders effektiv in der Rückhaltevorrichtung abzuscheiden. Gleichzeitig werden aber auch verbesserte Strömungseigenschaften erzielt. Rückhaltevorrichtungen, wie sie z. B. in Abwasserreinigungsanlagen zum Einsatz kommen, sind erheblichen Unterschieden in den Wassermengen pro Zeiteinheit ausgesetzt. Die Unterschiede ergeben sich zum einen aus dem über den Tages- und Wochenverlauf wechselnden Wasserverbrauch. Schon deshalb ist beispielsweise die Wassermenge in den frühen Morgenstunden erheblich höher als nachts. Es kommt hinzu, dass die Wassermenge auch durch nicht planbare Ereignisse, wie durch Regenfall, erheblich beeinflusst wird. Die Rückhaltevorrichtung muss daher so ausgelegt sein, dass sie auch den maximalen Durchfluss störungsfrei verarbeiten kann. Mit der beanspruchten Gestaltung ist es dabei möglich, bei unterschiedlichen Wassermengen eine verbesserte Abscheidung von Gegenständen zu erreichen. Gleichzeitig kann auch bei hohen Wassermengen ein guter Durchfluss erhalten werden.
  • Nachfolgend sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben, welche eine besonders gute Abscheidung von Gegenständen ermöglichen und darüber hinaus kostengünstig herstellbar sind.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Rechenfeld ein erstes Rechenfeldelement umfasst, das nebeneinander angeordnete erste Rechenelemente aufweist, zwischen denen erste Zwischenräume ausgebildet sind und dass ein mit der Einstellvorrichtung relativ zu dem ersten Rechenfeldelement verstellbares zweites Rechenfeldelement des Rechenfeldes vorgesehen ist, das nebeneinander angeordnete zweite Rechenelemente aufweist, zwischen denen zweite Zwischenräume ausgebildet sind. Auf diese Weise kann die Größe der Durchtrittsfläche zuverlässig verändert werden. Zudem kann die Rückhaltevorrichtung kostengünstig hergestellt werden. Die ersten und zweiten Rechenelemente können insbesondere als Rechenstäbe ausgebildet sein. Die Zwischenräume werden durch die Seitenflächen der Rechenelemente begrenzt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das erste Rechenfeldelement einen ersten Rahmen aufweist, an dem die ersten Rechenelemente angeordnet sind. Vorzugsweise ist der erste Rahmen rechteckig ausgebildet.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das zweite Rechenfeldelement einen zweiten Rahmen aufweist, an dem die zweiten Rechenelemente angeordnet sind. Vorzugsweise ist der zweite Rahmen rechteckig ausgebildet.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass mit der Einstellvorrichtung das zweite Rechenfeldelement zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegt werden kann. Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass in der ersten Position eines der zweiten Rechenelemente in einem der ersten Zwischenräume angeordnet ist und dass in der zweiten Position in wenigstens einem Abschnitt der ersten Zwischenräume kein zweites Rechenelement angeordnet ist. Vorzugsweise sind in der ersten Position mehrere und besonders bevorzugt alle zweiten Rechenelemente jeweils in einem der ersten Zwischenräume angerordnet. Vorzugsweise ist die erste Position eine untere Position und die zweite Position eine obere Position des zweiten Rechenfeldelements.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in der zweiten Position eine Länge des Abschnitts, in dem zwischen den ersten Zwischenräumen kein zweites Rechenelement angeordnet ist, wenigstens 25 % der Gesamtlänge der ersten Rechenelemente beträgt. Vorzugsweise beträgt die Länge des vorgenannten Abschnitts wenigstens 40 % und besonders bevorzugt wenigstens 50 % der Gesamtlänge der ersten Rechenelemente.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Einstellvorrichtung eine Führung umfasst, um das zweite Rechenfeldelement relativ zu dem ersten Rechenfeldelement zu verschieben. Vorzugsweise ist die Führung so ausgebildet, dass das zweite Rechenfeldelement nach oben bewegt werden kann.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Führung einen ersten und eine zweiten Führungsabschnitt aufweist, wobei der erste Führungsabschnitt derart ausgebildet ist, dass die zweiten Rechenelemente in einer Richtung quer zu einer Längsrichtung der ersten Rechenelemente aus der ersten Position, in der wenigstens eines der zweiten Rechenelemente in einem der ersten Zwischenräume angeordnet ist, in eine Zwischenposition bewegt werden kann, in der die zweiten Rechenelemente außerhalb der ersten Zwischenräume angeordnet sind. Aus der Zwischenposition können die zweiten Rechenelemente dann in die zweite Position bewegt werden. Dies kann insbesondere in einer Richtung parallel zur Längsrichtung der ersten Rechenelemente erfolgen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Durchtrittsfläche des Rechenfeldes in der zweiten Position mehr als 10 % größer ist als in der ersten Position. Vorzugsweise ist die Durchtrittsfläche in der zweiten Position mehr als 30 % größer als in der ersten Position.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Rechenfeld in der ersten Position des zweiten Rechenelements erste Rechenelementabstände und in der zweiten Position des zweiten Rechenelements zumindest in einem Abschnitt des Rechenfelds zweite Rechenelementabstände aufweist, wobei die zweiten Rechenelementabstände größer als die ersten Rechenstababstände sind. Vorzugsweise sind die zweiten Rechenelementabstände zwischen 100 und 300 % größer als die ersten Rechenelementabstände. In der ersten Position kann der Rechenelementabstand durch den Abstand zwischen den ersten und zweiten Rechenelementen gebildet sein, während in der zweiten Position der Rechenelementabstand durch den Abstand zwischen den ersten Rechenelementen gebildet ist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Größe der Durchtrittsfläche dadurch veränderbar ist, dass das bewegliche zweite Rechenfeldelement eine dritte Position und/oder weitere Positionen einnehmen kann, welche zwischen der ersten und der zweiten Position liegen. Hierdurch kann die Größe der Durchtrittsfläche noch besser an die Betriebsbedingungen und insbesondere den aktuellen Flüssigkeitsstrom angepasst werden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das zweite Rechenfeldelement in der dritten Position und/oder einer weiteren Position fixiert werden kann. Dies kann beispielsweise durch Stoppen des unten beschriebenen Antriebs erreicht werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Einstellvorrichtung einen Antrieb aufweist. Der Antrieb kann insbesondere einen Motor umfassen. Darüber hinaus kann der Antrieb auch pneumatisch oder hydraulisch sein.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine Steuereinheit vorgesehen ist, welche den Antrieb selbsttätig einschaltet, um das zweite Rechenelement in die zweite Position zu bewegen. Vorzugsweise wird auch die Bewegung aus der zweiten in die erste Position selbststätig ausgelöst. Weiterhin ist bevorzugt, wenn die Steuereinheit den Antrieb selbsttätig einschaltet, um das zweite Rechenelement in die dritte und/oder in weitere Positionen zu bewegen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Steuereinheit mit einem Sensor, welcher ein Sensorsignal erzeugt, verbunden ist. Der Sensor kann vorzugsweise den Durchfluss der Flüssigkeit in der Rückhalteeinrichtung oder einen damit in Zusammenhang stehenden Wert erfassen. Dabei kann ein erster Auslösewert in der Steuereinheit gespeichert sein, wobei bei Erreichen oder Überschreiten des ersten Auslösewertes der Antrieb aktiviert wird, um das zweite Rechenfeldelement in die zweite Position, die dritte Position oder eine weitere Position zu bewegen. Weiterhin kann ein zweiter Auslösewert in der Steuereinheit gespeichert sein, wobei bei Erreichen oder Unterschreiten des zweiten Auslösewertes durch den Antrieb die Bewegung in die erste, die dritte Position oder eine weitere Position ausgelöst wird. Auf diese Weise kann eine automatische Anpassung an unterschiedliche Durchflussmengen erfolgen. Das Sensorsignal kann sich z. B. auf den Wasserstand vor und/oder nach dem Rechenfeld beziehen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Steuereinheit eine Regelungsfunktion übernimmt. Vorzugsweise wird durch die Steuereinheit in Abhängigkeit von dem Sensorsignal der Antrieb eingeschaltet, um das zweite Rechenfeld zu bewegen. Für die Regelung kann insbesondere eine Durchflussmenge der Flüssigkeit pro Zeiteinheit und/oder eine Höhe des Wasserspiegels zugrunde gelegt werden.
  • Ein besonders gutes Rückhaltevermögen wird dann erreicht, wenn die Vorderkanten der ersten Rechenelemente in einer ersten Fläche angeordnet sind, wobei die Vorderkanten der zweiten Rechenelemente in einer zweiten Fläche angeordnet sind und wobei die zweite Fläche von der ersten Fläche beabstandet ist. Vorzugsweise bilden die erste und/oder die zweite Fläche jeweils eine Ebene. Vorzugsweise liegt die zweite Fläche in Strömungsrichtung hinter der ersten Fläche. Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen der ersten Fläche und der zweiten Fläche mehr als 2 mm. Auf diese Weise weist das Rechenfeld im Anströmbereich eine größere Spaltweite auf als in einem mittleren Bereich. Hierdurch wird auch die Reinigung des Rechenfeldes erleichtert.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Hinterkanten der ersten Rechenelemente in einer dritten Fläche angeordnet sind und dass die Hinterkanten der zweiten Rechenelemente in einer vierten Fläche angeordnet sind, wobei die dritte Fläche von der vierten Fläche beabstandet ist. Vorzugsweise bilden die dritte und die vierte Fläche jeweils eine Ebene. Vorzugsweise liegt die vierte Fläche in Strömungsrichtung hinter der dritten Fläche. Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen der dritten Fläche und der vierten Fläche mehr als 2 mm. Auf diese Weise weist das Rechenfeld im hinteren Bereich eine größere Spaltweite auf als in einem mittleren Bereich.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die ersten Rechenelemente an der Vorderkante eine erste horizontale Breite aufweisen, wobei das erste Rechenfeld zusätzliche Rechenelemente aufweist, welche an der Vorderkante eine zweite horizontale Breite aufweisen, wobei die zweite horizontale Breite größer als die erste horizontale Breite ist. Vorzugsweise beträgt die zweite horizontale Breite mehr als 200 % der ersten horizontalen Breite. Weiterhin sind vorzugsweise zwischen zwei Rechenelementen mit der zweiten horizontalen Breite mehrere erste Rechenelemente mit der ersten horizontalen Breite angeordnet.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Vorderkanten der ersten Rechenelemente mit der ersten horizontalen Breite in einer ersten Fläche angeordnet sind und dass die Vorderkanten der zusätzlichen Rechenelemente mit der zweiten horizontale Breite in einer fünften Fläche angeordnet sind, wobei die erste Fläche von der fünften Fläche beabstandet ist. Vorzugsweise liegt die erste Fläche in Strömungsrichtung hinter der fünften Fläche. Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen der ersten Fläche und der fünften Fläche mehr als 8 mm. Die ersten Rechenelemente und die zusätzlichen Rechenelemente sind auf diese Weise in Strömungsrichtung versetzt zueinander angeordnet. Auf diese Weise weist das Rechenfeld im vorderen Bereich eine größere Spaltweite auf als in einem mittleren Bereich. Die breiteren Rechenelemente können größere Gegenstände abfangen und verhindern, dass diese die weniger stabilen Rechenelemente mit einer geringeren Breite beschädigen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass wenigstens eine der Seitenflächen in zumindest einem Seitenflächenabschnitt eine profilierte Kontur aufweist. Aufgrund der profilierten Kontur in der Seitenfläche erfährt die Flüssigkeit beim Durchtreten des Strömungskanals wenigstens eine Richtungsänderung. Insbesondere wird die Flüssigkeit beim Durchtritt durch die Durchlasskanäle auf nicht geradlinig verlaufenden Strömungspfade gebracht. Hierdurch wird eine verbesserte Abscheidung von Feststoffen, die mit der Flüssigkeit transportiert werden, erreicht. Hierbei ist offenbar ein Einflussfaktor, dass aufgrund der profilierten Kontur der Seitenflächen eine Beschleunigung und/oder Abbremsung der Flüssigkeit beim Durchströmen des Rechenfeldes erfolgt. Durch die profilierte Struktur werden in den Durchlasskanal vorspringende Bereiche geschaffen. Hiermit muss aber keine Querschnittsverengung im Durchlasskanal einhergehen, wenn benachbarte Rechenelemente jeweils parallel ausgebildete Seitenflächen bei parallel ausgebildeten profilierten Konturen aufweisen. Dies ist erfindungsgemäß bevorzugt. Zudem legt die durchströmende Flüssigkeit beim Durchtritt durch den Durchlasskanal in der Hauptströmungsrichtung einen Strömungsweg zurück, der länger ist als der kürzeste Abstand zwischen der Vorderkante und der Hinterkante der Rechenelemente. Die Bezugnahme auf die Hauptströmungsrichtung bezieht sich dabei auf die Richtung der Strömung der Flüssigkeit bei bestimmungsgemäßen Einsatz. Die profilierte Kontur ermöglicht zudem eine Kostenreduktion, da sie es ermöglicht, die Rechenelemente schmaler auszubilden. Hierdurch können die Herstellungskosten erheblich gesenkt werden. Zudem weist die beanspruchte Gestaltung eine hohe Stabilität auf. Die Vorderkante ist insbesondere so angeordnet, dass diese in eine Richtung entgegen der Hauptströmungsrichtung der Flüssigkeit weist. Die Hinterkante ist insbesondere so angeordnet, dass diese in Richtung der Hauptströmungsrichtung der Flüssigkeit weist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die profilierte Kontur eine geschwungene Kontur aufweist. Auf diese Weise wird eine besonders gute Abscheidung von Gegenständen bei guten strömungstechnischen Eigenschaften erreicht. Die profilierte Kontur kann eine konstante Krümmung, wie insbesondere einen Kreisbogenabschnitt, aufweisen.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass die profilierte Kontur dadurch erzeugt ist, dass die Rechenelemente im Querschnitt eine Wellenform aufweisen. Vorzugsweise weist mehr als die Hälfte der Rechenelemente im Querschnitt eine Wellenform auf. Vorzugsweise sind die Rechenelemente so ausgebildet, dass die Seitenfläche eines der Rechenelemente parallel zu der gegenüberliegenden Seitenfläche des benachbarten Rechenelements angeordnet ist.
  • Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die profilierte Kontur dadurch erzeugt ist, dass die Rechenelemente Sicken aufweisen. Hierdurch wird eine gute Abscheidung von Gegenständen bei guten strömungstechnischen Eigenschaften und geringen Herstellungskosten erreicht. Die Sicken können insbesondere den unten näher beschriebenen zweiten Kanalabschnitt des Durchlasskanals bilden, während der ungesickte Bereich den ersten und dritten Kanalabschnitt bilden kann.
  • Erfindungsgemäß ist bevorzugt, dass die Sicken einen Vorsprung in einer der Seitenflächen eines Rechenelements und einen Rücksprung in der anderen Seitenfläche des Rechenelements bilden.
  • In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass die Sicken länglich ausgebildet sind und sich eine Längsrichtung der Sicken quer zur Hauptströmungsrichtung der Flüssigkeit erstreckt. Hierdurch wird eine gute Abscheidung von Gegenständen erreicht. Gleichzeitig wird die Herstellung vereinfacht.
  • Darüber hinaus ist von Vorteil, wenn die Sicken als Halbrundsicken ausgebildet ist. Gute Ergebnisse werden aber auch dann erzielt, wenn die Sicken als Trapezsicken oder Dreieckssicken ausgebildet ist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die profilierte Kontur gegenüber der Seitenfläche um ein Maß vorsteht, das zwischen 50 % und 200 % der horizontalen Breite der Rechenelemente an der Vorderkante beträgt. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die profilierte Kontur gegenüber der Seitenfläche um ein Maß vorsteht, das zwischen 70 % und 150 % der horizontalen Breite der Rechenelemente an der Vorderkante beträgt.
  • Erfindungsgemäß kann zur Erzielung eines guten Rückhaltevermögens vorgesehen sein, dass der Seitenflächenabschnitt mit der profilierten Kontur wenigstens 10 % der Höhe der Seitenfläche einnimmt. Vorzugsweise kann der Seitenflächenabschnitt mit der profilierten Kontur wenigstens 20 % der Höhe der Seitenfläche einnehmen, wobei ein Wert von mehr als 50 % besonders bevorzugt ist. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn alle Rechenelemente eine entsprechende profilierte Kontur aufweisen.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens einer der Durchlasskanäle eine Kanallänge aufweist, welche größer ist als der Abstand zwischen der Vorderkante und der Hinterkante der den Durchlasskanal begrenzenden Rechenelemente. Dies kann durch profilierte Kontur erreicht werden. Vorzugweise ist dies bei mehreren und besonders bevorzugt bei allen Durchlasskanälen des Rechenfeldes der Fall.
  • In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass wenigstens einer der Durchlasskanäle so ausgebildet ist, dass die Flüssigkeit beim Durchtritt durch den Durchlasskanal eine Richtungsänderung erfährt, wobei die Richtungsänderung in einer Richtung abweichend von der Hauptströmungsrichtung erfolgt. Dies kann durch profilierte Kontur erreicht werden. Insbesondere kann ein kurvenförmiger Strömungsverlauf in dem Durchlasskanal erreicht werden, der zu einer besseren Abscheidung beiträgt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass wenigstens einer der Durchlasskanäle einen ersten Kanalabschnitt, welcher senkrecht zur Vorderkante ausgebildet ist, sowie einen zweiten Kanalabschnitt aufweist, welcher schräg zum ersten Kanalabschnitt verläuft. Der erste Kanalabschnitt kann dabei in Hauptströmungsrichtung vor dem zweiten Kanalabschnitt angeordnet sein.
  • Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass der Durchlasskanal einen dritten Kanalabschnitt aufweist, welcher senkrecht zur Vorderkante verläuft. Der zweite Kanalabschnitt kann dabei in Hauptströmungsrichtung vor dem dritten Kanalabschnitt angeordnet sein.
  • Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die einander zugewandten Seitenflächen von zwei benachbarten Rechenelementen parallel zueinander verlaufen. Die horizontale Länge der Seitenflächen von benachbarten Rechtenelementen kann dabei unterschiedlich sein.
  • Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass wenigstens eines der ersten und/oder der zweiten Rechenelemente einen Abstandhalter aufweist, der eine Druckfläche aufweist, um sich anliegend an einem benachbarten der Rechenelemente abzustützen. Dies trägt zu einer besseren Abscheidung bei, da auf diese Weise Rechenelemente mit einer besonders geringen Breite verwendet werden können, wobei mit den Abstandhaltern dennoch eine hohe Stabilität erreicht wird. Insbesondere kann der Abstandhalter so ausgebildet sein, dass er nur Druckkräfte überträgt. Es ist also keine feste Verbindung zwischen benachbarten Rechenelementen erforderlich. Diese Gestaltung ermöglicht somit, auf eine zusätzliche durchgehende Querstrebe, welche die Rechenelemente z. B. in horizontaler Richtung untereinander verbindet, zu verzichten. Auf diese Weise wird der Ablagerung von Verunreinigungen entgegengewirkt. Die Gefahr einer Verzopfung an dieser Stelle wird erheblich reduziert. Sofern es an den Abstandhaltern zur Ablagerung von Verunreinigungen kommen sollte, können diese mit einem Hochdruckstrahler oder mechanisch leicht entfernt werden. Die Anlage des Abstandhalters kann direkt oder indirekt an einem benachbarten Rechenelement erfolgen. Vorzugsweise weisen die Rechenelemente über mehr als 50 % ihrer Höhe keine durchgehende Querverbindung auf.
  • Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass mehrere benachbarte der ersten und/oder zweiten Rechenelemente jeweils Abstandhalter aufweisen, wobei die zueinander weisenden Druckflächen von benachbarten Abstandhaltern so angeordnet sind, dass sie sich mit ihren Druckflächen aneinander abstützen.
  • Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass das mit den Abstandhaltern versehene Rechenelement eine Ausnehmung aufweist und beidseitig der Ausnehmung jeweils ein Abschnitt des Abstandhalters angeordnet ist, wobei die beiden Abschnitte des Abstandhalters über einen Befestigungsabschnitt, welcher sich durch die Ausnehmung erstreckt, miteinander verbunden sind.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass sich die Durchlasskanäle jeweils von den Vorderkanten von zwei benachbarten Rechenstäben bis zu deren Hinterkanten erstrecken.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Abstände zwischen zwei benachbarten der Rechenelemente mindestens 50 % der horizontalen Breite der Rechenelemente an der Vorderkante betragen. Dabei ist bevorzugt, wenn die Abstände zwischen zwei benachbarten der Rechenelemente mindestens 100 % der horizontalen Breite der Rechenelemente an der Vorderkante betragen. Vorzugsweise sind alle Rechenelemente so ausgebildet.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die freie Durchgangsfläche des Rechenfeldes größer als 30 % ist. Dies bedeutet, dass die Rechenelemente weniger als 30 % der Breite des Rechenfeldes einnehmen. Vorzugsweise ist die freie Durchgangsfläche des Rechenfeldes größer als 50 %.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass wenigstens zwei benachbarte der Rechenelemente an der Vorderkante eine horizontale Breite von weniger als 6 mm aufweisen. Vorzugsweise gilt dies für alle Rechenelemente. Vorzugsweise ist die vorgenannte horizontale Breite kleiner als 5 mm und besonders bevorzugt kleiner als 4 mm.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine horizontale Länge der Rechenelemente an den Seitenflächen mehr als das Zehnfache der horizontalen Breite der Rechenelemente an der Vorderkante ist. Vorzugsweise beträgt die horizontale Länge mehr als das Zwanzigfache der horizontalen Breite. Das trägt zu einer effektiven Abscheidung und geringen Herstellungskosten bei.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die ersten und zweiten Rechenelemente länglich ausgebildet sind und sich in einer Richtung von oben nach unten erstrecken. Dabei können die ersten und zweiten Rechenelemente mit einem Winkel α zur Senkrechten angeordnet sein.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Rechenelemente aus Metall, vorzugsweise aus Metallblech, hergestellt sind. Hierbei ist Stahlblech bevorzugt. Insbesondere können die Rechenelemente aus einem Metallblech mit einer einheitlichen Blechdicke hergestellt sein. Erfindungsgemäß können die Rechenelemente auch aus Kunststoff und/oder einem Verbundwerkstoff hergestellt sein.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Rechenelemente als Rechenstäbe ausgebildet sind. Vorzugsweise sind die Rechenstäbe parallel zueinander angeordnet. Rechenstäbe können auch eine geringe horizontale Breite an der Vorderkante und der Hinterkante aufweisen. Insbesondere können die Rechenstäbe aus Metallblech hergestellt sein.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Gerinne mit der Rückhaltevorrichtung sowie eine Kläranlage mit einem solchen Gerinne. Insbesondere kann es sich um eine Abwasserkläranlage handeln.
  • Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehungen.
  • Es zeigen:
    • 1a eine schematische Darstellung eines Gerinnes mit einer Rückhaltevorrichtung im Längsschnitt, wobei sich das zweite Rechenfeldelement in einer unteren Position befindet;
    • 1 b das Gerinne aus 1 a in einer Ansicht von hinten;
    • 1 c das Gerinne aus 1 b in einer Ansicht von vorne;
    • 1d das Gerinne aus 1a, wobei sich das zweite Rechenfeldelement in einer oberen Position befindet;
    • 1e das Gerinne aus 1d in einer Ansicht von hinten;
    • 1f das Gerinne aus 1d in einer Ansicht von vorne;
    • 2a eine Ansicht der Rückhaltevorrichtung aus 1a;
    • 2b die Rückhaltevorrichtung aus 2a von der Seite;
    • 2c einen Querschnitt durch die Rückhaltevorrichtung aus 2a;
    • 2d eine perspektivische Darstellung der Rückhaltevorrichtung aus 2a;
    • 3a die Rückhaltevorrichtung aus 2a, wobei sich das zweite Rechenfeldelement in einer Zwischenposition befindet;
    • 3b die Rückhaltevorrichtung aus 3a von der Seite;
    • 3c einen Querschnitt durch die Rückhaltevorrichtung aus 3a;
    • 3d eine perspektivische Darstellung der Rückhaltevorrichtung aus 3a;
    • 4a die Rückhaltevorrichtung aus 2a, wobei sich das zweite Rechenfeldelement in einer oberen Position befindet;
    • 4b die Rückhaltevorrichtung aus 4a von der Seite;
    • 4c einen Querschnitt durch die Rückhaltevorrichtung aus 4a entlang der Linie A-A;
    • 4d ein vergrößertes Detail K aus 4c;
    • 4e einen Querschnitt durch die Rückhaltevorrichtung aus 4a entlang der Linie B-B;
    • 4f ein vergrößertes Detail L aus 4e;
    • 4g eine perspektivische Darstellung der Rückhaltevorrichtung aus 4a;
    • 5a die Rückhaltevorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform, wobei sich das zweite Rechenfeldelement in einer unteren Position befindet;
    • 5b die Rückhaltevorrichtung aus 5a von der Seite;
    • 5c eine perspektivische Ansicht der Rückhaltevorrichtung aus 5a;
    • 6a die Rückhaltevorrichtung aus 5a, wobei sich das zweite Rechenfeldelement in einer Zwischenposition befindet;
    • 6b die Rückhaltevorrichtung aus 6a von der Seite;
    • 6c eine perspektivische Ansicht der Rückhaltevorrichtung aus 6a;
    • 7a die Rückhaltevorrichtung aus 5a, wobei sich das zweite Rechenfeldelement in einer oberen Position befindet;
    • 7b die Rückhaltevorrichtung aus 7a von der Seite;
    • 7c einen Querschnitt durch die Rückhaltevorrichtung aus 7a entlang der Linie A-A;
    • 7d ein vergrößertes Detail K aus 7c;
    • 7e einen Querschnitt durch die Rückhaltevorrichtung aus 7a entlang der Linie B-B;
    • 7f ein vergrößertes Detail L aus 7c;
    • 7g eine perspektivische Ansicht der Rückhaltevorrichtung aus 7a.
  • 1a bis 1f zeigen die schematische Darstellung eines Gerinnes 1 mit einer Rückhaltevorrichtung 2. Das Gerinne 1 weist einen Gerinneboden 3 und Gerinnewände 4, 5 auf. Die Gerinnewände 4, 5 sind gegenüberliegend angeordnet. Das Gerinne 1 weist bei der beispielhaft dargestellten Ausführungsform im Querschnitt die Form eines nach oben offenen U auf. Die Rückhaltevorrichtung 2 ist in dem von den Gerinnewänden 4, 5 und dem Gerinneboden 3 gebildeten Raum angeordnet. Der Bereich vor der Rückhaltevorrichtung 2 bildet den Zulauf und der Bereich hinter der Rückhaltevorrichtung 2 den Ablauf.
  • Die Rückhaltevorrichtung 2 ist als Rechenfeld 6 mit mehreren nebeneinander angeordneten Rechenelementen 7 ausgebildet. Die Rechenelemente sind mit einem Winkel α zur Senkrechten angeordnet.
  • Die Rückhaltevorrichtung 2 weist eine Räumvorrichtung 8 mit Räumelementen 9 auf. Die schematisch dargestellte Räumvorrichtung 8 weist dabei ein Zugmittel 10 auf, mit dem die Räumelemente 9 entlang dem Rechenfeld 6 bewegt werden können. Die Räumvorrichtung 8 ist dabei in bekannter Weise als Harkenumlaufrechen ausgebildet. Mit den Räumelementen 9 können Gegenstände, die an dem Rechenfeld 6 abgelagert wurden, nach oben entfernt werden.
  • Das dargestellte Gerinne 1 kann insbesondere Teil einer Kläranlage für Flüssigkeiten, insbesondere Abwasser, sein.
  • Aus Gründen der Vereinfachung ist die Räumvorrichtung 8 in den 1b und 1c sowie 1e und 1f nicht dargestellt.
  • Zwischen den Rechenelementen 7 sind jeweils Durchlasskanäle 11 ausgebildet. Diese bilden eine Durchtrittsfläche für die Flüssigkeit, die das Rechenfeld 6 in einer Hauptströmungsrichtung R durchströmen kann. Die Hauptströmungsrichtung R verläuft in 1a von links nach rechts.
  • Die 1a bis 1f zeigen weiterhin, dass die Rückhaltevorrichtung 2 eine Einstellvorrichtung 100 aufweist, mit der die Größe der Durchtrittsfläche des Rechenfeldes 6 veränderbar ist, um die Rückhaltevorrichtung 2 an unterschiedlich große Flüssigkeitsströme anzupassen. Hierzu weist das Rechenfeld 6 ein erstes Rechenfeldelement 101 und ein zweites Rechenfeldelement 102 auf. Das erste Rechenfeldelement 101 umfasst, wie in den nachfolgenden Figuren noch deutlicher wird, nebeneinander angeordnete erste Rechenelemente 103, zwischen denen erste Zwischenräume 104 ausgebildet sind. Das zweite Rechenfeldelement 102 weist nebeneinander angeordnete zweite Rechenelemente 105 auf, zwischen denen zweite Zwischenräume 106 ausgebildet sind. Mit der Einstellvorrichtung 100 kann das zweite Rechenfeldelement 102 zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegt werden. In den 1a bis 1c befindet sich das zweite Rechenfeldelemente 102 in der ersten Position. In dieser sind die zweiten Rechenelemente 105 in den ersten Zwischenräumen 104 angeordnet.
  • Die 1d bis 1f zeigen die Rückhaltevorrichtung 2 mit dem zweiten Rechenfeldelement 102 in der zweiten Position. In dem dargestellten Beispiel ist die erste Position eine untere Position, während die zweite Position eine obere Position ist. In der zweiten Position ist in wenigstens einem Abschnitt der ersten Zwischenräume 104 kein zweites Rechenfeldelement 102 angeordnet. Auf diese Weise ist die Größe der Durchtrittsfläche des Rechenfeldes 6 veränderbar. Wenn sich das zweite Rechenfeldelement 102 in der ersten Position befindet, ist die Durchtrittsfläche kleiner als in der zweiten Position. Insbesondere die 1e und 1f lassen gut erkennen, dass die Größe der Durchtrittsfläche des Rechenfeldes 6 in der zweiten Position größer ist, da sich hier das zweite Rechenfeldelement 102 großteils außerhalb des Gerinnes 1 und somit außerhalb des Strömungsbereichs befindet.
  • Die Einstellvorrichtung 100 umfasst eine Führung 107, um das zweite Rechenfeldelement 102 relativ zu dem ersten Rechenfeldelement 101 zu verschieben. Die Einstellvorrichtung 100 kann mit einem Antrieb versehen sein, welcher das zweite Rechenfeldelement 102 zwischen der ersten und zweiten Position bewegt.
  • Die 2a bis 4g zeigen die Ausgestaltung der Rückhaltevorrichtung 2 noch genauer. Dabei befindet sich das erste Rechenfeldelement 101 in den 2a bis 2d in der ersten Position. In den 3a bis 3d ist das zweite Rechenfeldelement 102 in einer Zwischenposition. In den 4a bis 4g befindet sich das zweite Rechenfeldelement 102 in der zweiten Position.
  • Die Rückhaltevorrichtung 2 ist dabei schematisch dargestellt. Zudem wurden zur besseren Darstellung die Rechenelemente 7 nicht maßstabsgerecht dargestellt.
  • 2a lässt wiederum erkennen, dass das Rechenfeld 6 mehrere nebeneinander angeordnete Rechenelemente 7 umfasst. Zwischen den Rechenelementen 7 sind jeweils Durchlasskanäle 11 ausgebildet. Diese bilden eine Durchtrittsfläche für die Flüssigkeit, die das Rechenfeld 6 in einer Hauptströmungsrichtung R durchströmen kann. Die Hauptströmungsrichtung R verläuft in 2b von links nach rechts.
  • Die Rechenelemente 7 weisen jeweils eine Vorderkante 12, eine Hinterkante 13 sowie Seitenflächen 14 auf. Die Seitenflächen 14 erstrecken sich von der Vorderkante 12 bis zur Hinterkante 13.
  • Die Rechenelemente 7 werden jeweils durch obere Halteelemente 15 und untere Halteelemente 16 in Position gehalten. Die Rechenelemente 7 sind nebeneinander angeordnet. Insbesondere können die Rechenelemente 7 wie dargestellt als Rechenstäbe ausgebildet sein, die parallel zueinander angeordnet sind. Die Rechenstäbe können insbesondere aus Metallblech, insbesondere Stahl, hergestellt sein. Die Rechenstäbe können dabei eine geringe horizontale Breite aufweisen. Die Rechenelemente 7 sind jeweils länglich ausgebildet und erstrecken sich in einer Richtung von oben nach unten. Die Rechenelemente 7 weisen an den Seitenflächen 14 eine horizontale Länge auf, welche mehr als das Zehnfache der horizontalen Breite der Rechenelemente 7 an der Vorderkante 12 beträgt. Die dementsprechend geringere horizontale Breite ermöglicht es, gute Strömungseigenschaften zu erreichen. Insbesondere können die Rechenelemente 7 an der Vorderkante 12 eine horizontale Breite von weniger als 6 mm aufweisen. Vorzugsweise ist die horizontale Breite kleiner als 4 mm.
  • Wie dargestellt, können die Abstände zwischen zwei benachbarten Rechenelementen 7 größer sein als die horizontale Breite der Rechenelemente 7 an der Vorderkante 12. Auf diese Weise kann eine Durchtrittsfläche erreicht werden, die größer als 30 % der Fläche ist, welche das Rechenfeld 6 einnimmt.
  • Die Rechenelemente 7 umfassen die ersten Rechenelemente 103 und die zweiten Rechenelemente 105. Das erste Rechenfeldelement 101 weist einen ersten Rahmen 108 auf, an dem die ersten Rechenelemente 103 angeordnet sind. Das zweite Rechenfeldelement 102 weist einen zweiten Rahmen 109 auf, an dem die zweiten Rechenelemente 105 angeordnet sind. Der erste und der zweite Rahmen 108, 109 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel rechteckig ausgebildet.
  • Die 2b, 3b und 4b lassen gut die Ausgestaltung der Führung 107 erkennen. Diese weist einen ersten und einen zweiten Führungsabschnitt 110, 111 auf, wobei der erste Führungsabschnitt 110 derart ausgebildet ist, dass die zweiten Rechenelemente 105 in einer Richtung quer zu einer Längsrichtung der zweiten Rechenelemente 105 aus der ersten Position, in der die zweiten Rechenelementen 105 in den ersten Zwischenräumen 104 angeordnet sind, in eine Zwischenposition bewegt werden können, in der die zweiten Rechenelemente 105 außerhalb der ersten Zwischenräume 104 angeordnet sind. 2b zeigt dabei die erste Position, in der der zweite Rahmen 109 an dem ersten Rahmen 108 anliegt. Demgegenüber zeigt 3b die Zwischenposition, in der der zweite Rahmen 109 ausgerückt ist, während in 4b der zweite Rahmen 109 in der zweiten Position dargestellt ist.
  • Die 3a, 4a und 5a zeigen deutlich, dass das Rechenfeld 6 in der ersten Position des zweiten Rechenfeldelements 102 erste Rechenelementabstände und in der zweiten Position zweite Rechenelementabstände aufweist, wobei die zweiten Rechenelementabstände größer als die ersten Rechenelementabstände sind.
  • Die Größe der Durchtrittsfläche ist zudem dadurch noch genauer einstellbar, dass das zweite Rechenfeldelement 102 eine nicht dargestellte dritte Position und/oder weitere Positionen einnehmen kann, welche zwischen der ersten und der zweiten Position liegen. Hierdurch kann die Größe des Abschnitts der ersten Zwischenräume 104, in denen keine zweiten Rechenelemente 105 angeordnet sind, variabel eingestellt werden.
  • 2c und 2d zeigen weiterhin, dass die Vorderkanten 12 der ersten Rechenelemente 103 in einer ersten Fläche liegen. Die Vorderkanten 12 der zweiten Rechenelemente 105 liegen in einer zweiten Fläche. Die zweite Fläche ist von der ersten Fläche beabstandet. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die erste und die zweite Fläche jeweils als eine Ebene ausgebildet. Auf diese Weise ergibt sich eine versetzte Anordnung der Vorderkanten 12 der ersten und zweiten Rechenelemente 103, 105. Die zweite Fläche liegt dabei in Strömungsrichtung hinter der ersten Fläche.
  • Die Hinterkanten 13 der ersten Rechenelemente 103 liegen in einer dritten Fläche. Die Hinterkanten 13 der zweiten Rechenelemente 105 liegen in einer vierten Fläche. Die dritte Fläche ist von der vierten Fläche beabstandet, so dass sich eine versetzte Anordnung ergibt. Die dritte und vierte Fläche bilden bei der dargestellten Ausführungsform jeweils eine Ebene. Die vierte Fläche liegt dabei in Strömungsrichtung hinter der dritten Fläche.
  • 2b und 2c lassen weiterhin erkennen, dass die ersten und zweiten Rechenelemente 103, 105 jeweils eine erste horizontale Breite aufweisen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die horizontale Breite der ersten und zweiten Rechenelemente 103, 105 gleich. Das Rechenfeld 6 weist weiterhin zusätzliche Rechenelemente 23 auf, die eine zweite horizontale Breite aufweisen, die größer als die erste horizontale Breite ist. Die Vorderkanten 12 der zusätzlichen Rechenelemente 23 sind in einer fünften Fläche angeordnet, wobei die erste Fläche von der fünften Fläche beabstandet ist. Wie dargestellt, liegt die erste Fläche in Hauptströmungsrichtung hinter der fünften Fläche.
  • 2c und 2d lassen deutlich erkennen, dass die Seitenflächen 14 der ersten und zweiten Rechenelemente 103, 105 eine profilierte Kontur aufweisen können. Diese kann insbesondere, wie in den 2c und 2d dargestellt, als eine geschwungene Kontur ausgebildet sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die profilierte Kontur durch Sicken 24 gebildet, die in den ersten und zweiten Rechenelementen 103, 105 angeordnet sind. Die Seitenfläche 14 von einem der Rechenelemente 103, 105 ist dabei parallel zu der gegenüberliegenden Seitenfläche 14 des benachbarten Rechenelements 103 bzw. 105 angeordnet.
  • Bei dem dargestellten Beispiel erstreckt sich die profilierte Kontur über die gesamte Länge der Rechenelemente 103, 105.
  • 2b und 2c lassen darüber hinaus erkennen, dass die Durchlasskanäle 11 aufgrund der profilierten Kontur eine Kanallänge aufweisen, welche größer ist als der Abstand zwischen der Vorderkante 12 und der Hinterkante 13.
  • Wie dargestellt, sind die Durchlasskanäle 11 zudem so ausgebildet, dass die Flüssigkeit beim Durchtritt durch den jeweiligen Durchlasskanal 11 eine Richtungsänderung erfährt. Die Flüssigkeit erfährt die Richtungsänderung in einer Richtung quer zur Hauptströmungsrichtung R.
  • 2b und 2c lassen weiterhin erkennen, dass die Durchlasskanäle 11 einen ersten Kanalabschnitt 17 aufweisen, welcher senkrecht zur Vorderkante 12 ausgebildet ist. Ein zweiter Kanalabschnitt 18, der in Hauptströmungsrichtung R hinter dem ersten Kanalabschnitt 17 angeordnet ist, läuft schräg zum ersten Kanalabschnitt 17. Weiterhin ist ein dritter Kanalabschnitt 19 erkennbar, der senkrecht zur Vorderkante 12 verläuft.
  • Die Einstellvorrichtung 100 kann einen nicht dargestellten Antrieb aufweisen. Dieser kann beispielswiese als Stellmotor ausgebildet sein. Darüber hinaus kann der Antrieb auch pneumatisch oder hydraulisch erfolgen.
  • Weiterhin kann eine Steuereinheit vorgesehen sein, welche den Antrieb selbstständig einschaltet, um das zweite Rechenfeldelement 102 zwischen der ersten, der zweiten Position und gegebenenfalls weiteren Positionen zu bewegen.
  • Die 5a bis 7g zeigen eine weitere Ausführungsform der Rückhaltevorrichtung 2. Da die dargestellte Ausführungsform wesentliche Übereinstimmungen mit der in den 1 bis 4g beschriebenen Ausführungsform hat, werden für Teile mit derselben Funktion dieselben Bezugszeichen verwendet. Die Beschreibung zu den vorangegangenen Figuren soll entsprechend gelten, soweit keine Unterschiede vorliegen.
  • Die 5a bis 5c zeigen die Rückhaltevorrichtung 2, wobei sich das zweite Rechenfeldelement 102 in der unteren Position befindet. In den 6a bis 6c ist dieselbe Rückhaltevorrichtung 2 dargestellt, wobei sich das zweite Rechenfeldelement 102 in einer Zwischenposition befindet. In den 7a bis 7g befindet sich das zweite Rechenfeldelement 102 in der oberen Position. Die Figuren lassen wiederum deutlich erkennen, wie die Größe der Durchtrittsfläche des Rechenfeldes 6 veränderbar ist. Wenn sich das zweite Rechenfeldelement 102 in der zweiten Position befindet, wie beispielsweise in 7a dargestellt, ist die Durchtrittsfläche des Rechenfeldes 6 erheblich größer. In dieser Stellung kann also pro Zeiteinheit eine größere Menge der Flüssigkeit das Rechenfeld 6 durchtreten. Wenn sich das zweite Rechenfeldelement 102 in der ersten Position befindet, wie in 5a dargestellt, ist die Durchtrittsfläche des Rechenfeldes 6 kleiner, erlaubt aber aufgrund der geringeren Breite der Durchlasskanäle 11, auch kleinere Gegenstände durch das Rechenfeld 6 aus dem Flüssigkeitsstrom zu entfernen.
  • Die 5a bis 7g lassen auch erkennen, dass, anders als bei der in den 2a bis 4g dargestellten Ausführungsform, die Seitenflächen 14 der Rechenelemente 103, 105 keine profilierte Wandung aufweisen. Vielmehr sind die Seitenflächen 14 eben ausgebildet. Dies lassen insbesondere die 6c und 7c bis 7e gut erkennen.
  • Die 5a bis 7g lassen weiterhin erkennen, dass die ersten Rechenelemente 103 mit Abstandhaltern 120 versehen sind. Die Abstandhalter 120 weisen dabei Druckflächen auf, um sich an einem der benachbarten Rechenelemente 103, 105 abzustützen. Die Anlage kann dabei an dem benachbarten Rechenelement 103 bzw. 105 beziehungsweise an einem daran angebrachten Abstandhalter 120 erfolgen, so wie dies in den 7c bis 7f gut erkennbar ist. 7e lässt gut erkennen, dass ein Abstandhalter 120 einen ersten und einen zweiten Halteabschnitt 121, 122 aufweist. Die Halteabschnitte 121, 122 sind über einen Steg 123 miteinander verbunden. In dem ersten Rechenelement 103 ist dabei eine Ausnehmung 124 vorgesehen. Der erste und der zweite Halteabschnitt 121, 122 sind über Befestigungsmittel 125, die sich durch die Ausnehmung 124 erstrecken, miteinander verbunden. Die Befestigungsmittel 125 können beispielsweise als Clipsverbindung ausgebildet sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202015107058 U1 [0002]

Claims (14)

  1. Rückhaltevorrichtung zur Reinigung einer Flüssigkeit, insbesondere von Abwasser, mit einem Rechenfeld (6), das Rechenelemente (7, 103, 105) aufweist, zwischen denen Durchlasskanäle (11) ausgebildet sind, wobei die Durchlasskanäle (11) eine Durchtrittsfläche für die Flüssigkeit bilden, wobei die Rechenelemente (7, 103, 105) jeweils eine Vorderkante (12), eine Hinterkante (13) sowie Seitenflächen (14) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstellvorrichtung (100) vorgesehen ist, mit der die Größe der Durchtrittsfläche des Rechenfeldes (6) veränderbar ist, um die Rückhaltevorrichtung (2) an unterschiedlich große Flüssigkeitsströme anzupassen.
  2. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rechenfeld (6) ein erstes Rechenfeldelement (101) umfasst, das nebeneinander angeordnete erste Rechenelemente (103) aufweist, zwischen denen erste Zwischenräume (104) ausgebildet sind und dass ein mit der Einstellvorrichtung (100) relativ zu dem ersten Rechenfeldelement (101) verstellbares zweites Rechenfeldelement (102) des Rechenfeldes (6) vorgesehen ist, das nebeneinander angeordnete zweite Rechenelemente (105) aufweist, zwischen denen zweite Zwischenräume (106) ausgebildet sind.
  3. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Einstellvorrichtung (100) das zweite Rechenfeldelement (102) zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegt werden kann, wobei in der ersten Position eines der zweiten Rechenelemente (105) in einem der ersten Zwischenräume (104) angeordnet ist, und in der zweiten Position in wenigstens einem Abschnitt der ersten Zwischenräume (104) kein zweites Rechenelement (105) angeordnet ist.
  4. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (100) eine Führung (107) umfasst, um das zweite Rechenfeldelement (102) relativ zu dem ersten Rechenfeldelement (101) zu verschieben.
  5. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (107) einen ersten und einen zweiten Führungsabschnitt (110, 111) aufweist, wobei der erste Führungsabschnitt (110) derart ausgebildet ist, dass die zweiten Rechenfeldelemente (102) in einer Richtung quer zu einer Längsrichtung der Rechenelemente (103, 105) aus der ersten Position, in der wenigstens eines der zweiten Rechenelemente (105) in einem der ersten Zwischenräume (104) angeordnet ist, in eine Zwischenposition bewegt werden kann, in der die zweiten Rechenelemente (105) außerhalb der ersten Zwischenräume (104) angeordnet sind.
  6. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Durchtrittsfläche dadurch veränderbar ist, dass das bewegliche zweite Rechenfeldelement (102) eine dritte Position und/oder weitere Positionen einnehmen kann, welche zwischen der ersten und der zweiten Position liegen.
  7. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rechenfeld (6) erste und zweite Rechenelemente (103, 105) umfasst, wobei die Vorderkanten (12) der ersten Rechenelemente (103) in einer ersten Fläche angeordnet sind und wobei die Vorderkanten (12) der zweiten Rechenelemente (105) in einer zweiten Fläche angeordnet sind, wobei die zweite Fläche von der ersten Fläche beabstandet ist.
  8. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterkanten (13) der ersten Rechenelemente (103) in einer dritten Fläche angeordnet sind und dass die Hinterkanten (13) der zweiten Rechenelemente (105) in einer vierten Fläche angeordnet sind, wobei die dritte Fläche von der vierten Fläche beabstandet ist.
  9. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Seitenflächen (14) in zumindest einem Seitenflächenabschnitt eine profilierte Kontur aufweist.
  10. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Rechenelemente (103) eine erste horizontale Breite aufweisen, wobei das erste Rechenfeldelement (101) zusätzliche Rechenelemente (23) aufweist, welche eine zweite horizontale Breite aufweisen, wobei die zweite horizontale Breite größer als die erste horizontale Breite ist.
  11. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkanten (12) der ersten Rechenelemente (103) in einer ersten Fläche angeordnet sind und dass die Vorderkanten (12) der zusätzlichen Rechenelemente (23) in einer fünften Fläche angeordnet sind, wobei die erste Fläche von der fünften Fläche beabstandet ist.
  12. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der ersten und/oder der zweiten Rechenelemente (103, 105) einen Abstandhalter (120) aufweist, der eine Druckfläche aufweist, um sich anliegend an einem benachbarten der Rechenelemente (103, 105) abzustützen.
  13. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere benachbarte der ersten und/oder zweiten Rechenelemente (103, 105) jeweils Abstandhalter (120) aufweisen, wobei die zueinander weisende Druckflächen von benachbarten Abstandhaltern (120) so angeordnet sind, dass sie sich aneinander abstützen.
  14. Gerinne einer Kläranlage mit einer Rückhaltevorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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