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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen ein System zum Verbessern des Fahrzeugbenutzererlebnisses. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung ein System zum Verbessern des Fahrzeugbenutzererlebnisses durch Anpassen von Fahrzeugmerkmalen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Viele moderne Fahrzeuge sind mit fortschrittlichen Merkmalen ausgestattet, um das Benutzer-/Insassenerlebnis zu verbessern. Beispielsweise kann ein aktives Abgassystem in einem Sportmodus den Abgaston lauter und in einem ruhigen Modus die Lautstärke leiser stellen. In ähnlicher Weise kann eine adaptive Aufhängung die Reaktion der Aufhängung zwischen einer steifen Konfiguration für ein besseres Handling und einer weichen Konfiguration für Fahrkomfort anpassen.
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KURZDARSTELLUNG
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In einer oder mehreren veranschaulichenden Ausführungsformen umfasst ein Fahrzeug einen Prozessor, der so programmiert ist, dass er als Reaktion auf das Erfassen eines vordefinierten Ereignisses eine Vielzahl von Fahrzeugsystemen von einem normalen Betriebsmodus in einen leisen Betriebsmodus überführt, wobei das Überführen das Anpassen der Fahrzeugabgaseinstellung in einen leisen Modus, das Aktivieren aktiver Geräuschunterdrückung, das Schließen der Fahrzeugfenster und das Anpassen der Fahrzeugaufhängung zu einem vordefinierten Aufhängungsmodus beinhaltet.
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In einer oder mehreren anschaulichen Ausführungsformen umfasst ein Verfahren für ein Fahrzeug das Erfassen eines vordefinierten Ereignisses; und das Überführen einer Vielzahl von Fahrzeugsystemen von einem normalen Betriebsmodus in einen leisen Betriebsmodus durch Anpassen der Fahrzeugabgaseinstellung in einen leisen Modus, Aktivieren der aktiven Geräuschunterdrückung, Schließen der Fahrzeugfenster und Anpassen der Fahrzeugaufhängung zu einem vordefinierten Aufhängungsmodus.
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In einer oder mehreren veranschaulichenden Ausführungsformen umfasst ein Fahrzeug einen Prozessor, der so programmiert ist, dass er als Reaktion auf das Erkennen eines Gesprächs, an dem zumindest ein Fahrzeugbenutzer beteiligt ist, eine Vielzahl von Fahrzeugsystemen von einem normalen Betriebsmodus in einen leisen Betriebsmodus überführt, wobei das Überführen das Anpassen der Fahrzeugabgaseinstellung in einen leisen Modus, das Aktivieren aktiver Geräuschunterdrückung, das Schließen der Fahrzeugfenster und das Wechseln der Fahrzeuggeräuschverbesserung in einen förderlichen Modus beinhaltet.
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Figurenliste
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Für ein besseres Verständnis der Erfindung und um zu zeigen, wie sie durchgeführt werden kann, werden nun Ausführungsformen davon ausschließlich als nicht einschränkende Beispiele beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen wird, in denen:
- 1 eine beispielhafte Blocktopologie eines Fahrzeugsystems einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
- 2 ein beispielhaftes Flussdiagramm für einen Prozess einer allgemeinen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
- 3A und 3B ein beispielhaftes Flussdiagramm für einen Prozess einer Telefonanrufereignisausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulichen;
- 4 eine beispielhafte Fahrzeugkabinenansicht der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht; und
- 5 ein beispielhaftes Flussdiagramm für eine Ausweichfahrausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden hier nach Bedarf offenbart; dabei versteht es sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen für die Erfindung, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt sein kann, lediglich beispielhaft sind. Die Figuren sind nicht zwingend maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sollen hier offenbarte konkrete strukturelle und funktionale Details nicht als einschränkend ausgelegt werden, sondern lediglich als repräsentative Grundlage der Lehre für den Fachmann, die vorliegende Erfindung auf unterschiedliche Weise einzusetzen.
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Die vorliegende Offenbarung stellt im Allgemeinen eine Vielzahl von Schaltungen oder anderen elektrischen Vorrichtungen bereit. Alle Verweise auf die Schaltungen und andere elektrische Vorrichtungen und die von ihnen bereitgestellten Funktionen sollen nicht darauf beschränkt sein, nur das einzuschließen, was hier dargestellt und beschrieben ist. Dabei können den verschiedenen Schaltungen oder anderen elektrischen Vorrichtungen bestimmte Bezeichnungen zugeordnet sein. Solche Schaltungen und andere elektrische Vorrichtungen können basierend auf der speziellen Art der gewünschten elektrischen Implementierung miteinander kombiniert und/oder auf eine beliebige Weise getrennt werden. Es liegt auf der Hand, dass eine beliebige hier offenbarte Schaltung oder andere elektrische Vorrichtung eine beliebige Anzahl von Mikroprozessoren, integrierten Schaltungen, Speichervorrichtungen (z. B. FLASH, Direktzugriffsspeicher (random access memory - RAM), Festwertspeicher (read only memory - ROM), elektrisch programmierbaren Festwertspeicher (electrically programmable read only memory - EPROM), elektrisch löschbaren programmierbaren Festwertspeicher (electrically erasable programmable read only memory - EEPROM) oder andere geeignete Varianten davon) und Software beinhalten kann, die miteinander zusammenwirken, um den/die hier offenbarten Vorgang/Vorgänge durchzuführen. Zusätzlich kann eine beliebige oder können mehrere beliebige der hier offenbarten elektrischen Vorrichtungen dazu konfiguriert sein, ein Computerprogramm auszuführen, das in einem nichttransitorischen computerlesbaren Medium umgesetzt ist, das dazu programmiert ist, eine beliebige Anzahl der hier offenbarten Funktionen durchzuführen.
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Die vorliegende Offenbarung schlägt unter anderem ein System zur Verbesserung des Fahrzeugbenutzererlebnisses vor. Insbesondere schlägt die vorliegende Offenbarung ein System vor, das konfiguriert ist, um Fahrzeugmerkmale wie Abgas- und/oder Aufhängungseinstellungen als Reaktion auf ein Fahrzeugereignis automatisch anzupassen, um das Fahrzeugbenutzererlebnis zu verbessern. Das Fahrzeugereignis kann einen Telefonanruf, ein Gespräch zwischen Fahrzeugbenutzern, eine Benutzergeste, einen Ausweichfahrzustand, eine Notsituation und/oder ein Fahrzeug, das einen bestimmten Ort betritt, beinhalten. Weitere Aspekte der Offenbarung werden hier ausführlich erörtert.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist eine beispielhafte Blocktopologie eines Fahrzeugsystems 100 einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Das Fahrzeug 102 kann verschiedene Arten von Automobilen, Softroadern (crossover utility vehicle - CUV), Geländelimousinen (sport utility vehicle - SUV), Trucks, Wohnmobilen (recreational vehicle - RV), Booten, Flugzeugen oder anderen Bewegungsmaschinen zum Befördern von Personen oder Transportieren von Gütern beinhalten. In vielen Fällen kann das Fahrzeug 102 durch eine Brennkraftmaschine angetrieben werden. Als eine andere Möglichkeit kann das Fahrzeug 102 ein Hybrid-Elektrofahrzeug (hybrid electric vehicle - HEV) sein, das sowohl von einer Brennkraftmaschine als auch von einem oder mehreren Elektromotoren angetrieben wird, wie beispielsweise ein Serien-Hybrid-Elektrofahrzeug (series hybrid elektric vehicle - SHEV), ein Parallel-Hybrid-Elektrofahrzeug (parallel hybrid electric vehicle - PHEV) oder ein Parallel-/Serien-Hybridfahrzeug (parallel/series hybrid vehicle - PSHEV), ein Boot, ein Flugzeug oder eine andere Bewegungsmaschine zum Befördern von Personen oder Transportieren von Gütern. Als ein Beispiel kann das System 100 das SYNC-System beinhalten, das durch die Ford Motor Company in Dearborn, Michigan, hergestellt wird. Es ist anzumerken, dass es sich bei dem veranschaulichten System 100 lediglich um ein Beispiel handelt und mehr, weniger und/oder anders angeordnete Elemente verwendet werden können.
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Wie in 1 veranschaulicht, kann eine Rechenplattform 104 einen oder mehrere Prozessoren 112 beinhalten, die dazu konfiguriert sind, Anweisungen, Befehle und andere Routinen durchzuführen, um die hier beschriebenen Prozesse zu unterstützen. Beispielsweise kann die Rechenplattform 104 so konfiguriert sein, dass sie Anweisungen von Fahrzeuganwendungen 108 ausführt, um Merkmale wie Navigation, Satellitenfunkdecodierung und Fahrzeugeinstellungsanpassungen bereitzustellen. Derartige Anweisungen und andere Daten können nichtflüchtig unter Verwendung einer Vielzahl von Arten computerlesbarer Speichermedien 106 aufbewahrt werden. Das computerlesbare Medium 106 (auch als prozessorlesbares Medium oder Speicher bezeichnet) beinhaltet ein beliebiges nichtflüchtiges Medium (z. B. materielles Medium), das an der Bereitstellung von Anweisungen oder anderen Daten, die durch den Prozessor 112 der Rechenplattform 104 gelesen werden können, beteiligt ist. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen zusammengestellt oder ausgewertet werden, die unter Verwendung vielfältiger Programmiersprachen und/oder -technologien erstellt werden, einschließlich unter anderem und entweder für sich oder in Kombination Java, C, C++, C#, Objective C, Fortran, Pascal, Java Script, Python, Perl und PL/SQL.
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Die Rechenplattform 104 kann mit verschiedenen Merkmalen bereitgestellt sein, durch welche die Fahrzeuginsassen/-benutzer eine Schnittstelle mit der Rechenplattform 104 herstellen können. Die Rechenplattform 104 kann zum Beispiel Eingaben von Steuerungen 136 einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (human-machine interface - HMI) empfangen, die dazu konfiguriert sind, eine Interaktion zwischen Insassen und dem Fahrzeug 102 bereitzustellen. Als ein Beispiel kann die Rechenplattform 104 mit einem oder mehreren Bewegungssensoren 138, Knöpfen (nicht gezeigt) oder anderen HNΠ-Steuerungen, die konfiguriert sind, um Funktionen auf der Rechenplattform 104 aufzurufen, eine Schnittstelle herstellen (z. B. Lenkradaudioknöpfe, einen Push-to-Talk-Knopf, Armaturenbrettsteuerungen usw.).
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Die Rechenplattform 104 kann zudem eine oder mehrere Anzeigen 116 ansteuern oder anderweitig damit kommunizieren, die dazu konfiguriert sind, Fahrzeuginsassen über eine Videosteuerung 114 eine visuelle Ausgabe bereitzustellen. Die Rechenplattform 104 kann ferner eine oder mehrere Kabinenkameras 118 ansteuern oder auf andere Weise mit diesen kommunizieren, die so konfiguriert sind, dass sie der Rechenplattform über die Videosteuerung 114 visuelle Eingaben bereitstellen. In einigen Fällen kann die Anzeige 116 ein Touchscreen sein, der ferner dazu konfiguriert ist, berührungsbasierte Eingaben des Benutzers über die Videosteuerung 114 zu empfangen, wohingegen die Anzeige 116 in anderen Fällen lediglich eine Anzeige ohne berührungsbasierte Eingabefähigkeiten sein kann. Die Rechenplattform 104 kann auch einen oder mehrere Lautsprecher 122 und Mikrofone 124 ansteuern oder anderweitig damit kommunizieren, die dazu konfiguriert sind, über eine Audiosteuerung 120 eine Audioausgabe und -eingabe an und von Fahrzeuginsassen bereitzustellen. Der Lautsprecher 112 und das Mikrofon 124 können verschiedene Merkmale wie eine aktive Geräuschunterdrückung und eine Verbesserung des Fahrzeugabgasgeräuschs durch die Rechenplattform 104 ermöglichen.
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Die Rechenplattform 104 kann auch mit Navigations- und Routenplanungsfunktionen durch eine Navigationssteuerung 128 bereitgestellt sein, die konfiguriert sind, um Navigationsrouten als Reaktion auf Benutzereingaben z. B. über die HMI-Steuerungen 136 zu berechnen und geplante Routen und Anweisungen über den Lautsprecher 122 und die Anzeige 116 auszugeben. Standortdaten, die für die Navigation benötigt werden, können von einer Global-Positioning-System-(GPS-)Steuerung 126 gesammelt werden, die konfiguriert ist, um mit GPS-Satelliten zu kommunizieren und den Standort des Fahrzeugs 102a zu berechnen. Kartendaten, die für die Routenplanung verwendet werden, können als Teil der Fahrzeugdaten 110 in dem Speicher 106 gespeichert werden. Alternativ können Kartendaten mit oder ohne Speicherung im Speicher 106 live aus der Cloud gestreamt werden. Navigationssoftware kann in dem Speicher 116 als Teil der Fahrzeuganwendungen 108 gespeichert sein.
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Die Rechenplattform 104 kann konfiguriert sein, um mit einer mobilen Vorrichtung 140 der Fahrzeuginsassen über eine drahtlose Verbindung 162 zu kommunizieren. Bei den mobilen Vorrichtungen 140 kann es sich um beliebige verschiedener Arten von tragbaren Rechenvorrichtungen handeln, wie etwa Mobiltelefone, Tablet-Computer, Smartwatches, Laptop-Computer, tragbare Musikwiedergabevorrichtungen oder andere Vorrichtungen, die zur Kommunikation mit der Rechenplattform 104 in der Lage sind. In vielen Beispielen kann die Rechenplattform 104 einen drahtlosen Sendeempfänger 134 in Kommunikation mit einer WiFi-Steuerung 130, einer Bluetooth-Steuerung 132 und anderen Steuerungen wie einem Zigbee-Sendeempfänger, einem IrDA-Sendeempfänger und einem RFID-Sendeempfänger (nicht gezeigt) beinhalten, die dazu konfiguriert sind, mit einem kompatiblen drahtlosen Sendeempfänger 160 der mobilen Vorrichtung 140 zu kommunizieren.
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Die mobile Vorrichtung 140 kann über den drahtlosen Sendeempfänger in Kommunikation mit einer WiFi-Steuerung 150, einer Bluetooth-Steuerung 154 und anderen Steuerungen, die konfiguriert sind, um mit einem kompatiblen drahtlosen Sendeempfänger 134 der Rechenplattform 104 zu kommunizieren, mit Kommunikationsfähigkeit ausgestattet sein. Die mobile Vorrichtung 140 kann ferner mit der Fähigkeit ausgestattet sein, über eine drahtlose Verbindung 194 mit dem drahtlosen Netzwerk 190 zu kommunizieren.
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Die mobile Vorrichtung 140 kann mit einem Prozessor 148 bereitgestellt sein, der zum Durchführen von Anweisungen, Befehlen und anderen Routinen zur Unterstützung der Prozesse wie Navigation, Telefon, drahtlose Kommunikation und Multimedia-Verarbeitung konfiguriert ist. Beispielsweise kann die mobile Vorrichtung 140 über eine Navigationssteuerung 158 und eine GPS-Steuerung 156 mit Standort- und Navigationsfunktionen bereitgestellt sein, die von der Anwendung als Teil einer mobilen Anwendung 144 gesteuert werden, die in einem nichtflüchtigen Speicher 142 gespeichert ist. Kartendaten, die zu Navigationszwecken verwendet werden, können im Speicher 142 als Teil der mobilen Daten 146 gespeichert werden. Alternativ kann die mobile Vorrichtung 140 so konfiguriert sein, dass sie Live-Karten- und Verkehrsdaten von einem entfernten Server über ein drahtloses Netzwerk 190 durch eine drahtlose Verbindung 194 herunterlädt. Beispielsweise kann das Kommunikationsnetzwerk 190 ein Mobilfunknetzwerk sein. Die mobile Vorrichtung 140 kann mit verschiedenen Merkmalen bereitgestellt sein, die es den Fahrzeuginsassen/- benutzern ermöglichen, sich mit der mobilen Vorrichtung 140 zu verbinden. Zum Beispiel kann die mobile Vorrichtung 140 Eingaben von Mensch-Maschine-Schnittstellen-(HMI-)Steuerungen 152 empfangen, die konfiguriert sind, um eine Insasseninteraktion mit der mobilen Vorrichtung 140 sowie dem Fahrzeug 102 bereitzustellen.
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Die Rechenplattform 104 kann ferner konfiguriert sein, um mit verschiedenen elektronischen Steuereinheiten (electronic control units - ECUs) über ein oder mehrere fahrzeuginterne Netzwerke 170 zu kommunizieren. Das fahrzeuginterne Netzwerk 170 kann beispielsweise eines oder mehrere von einem Controller Area Network (CAN), einem Ethernet-Netzwerk und einem medienorientierten Systemtransport (MOST) beinhalten, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Das Fahrzeug 102a kann mehrere ECUs 172 beinhalten, die zum Steuern und Betreiben verschiedener Funktionen des Fahrzeugs 102a konfiguriert sind. Als einige nicht einschränkende Beispiele können die ECUs 172 eine Telematiksteuereinheit (telematics control unit - TCU) 174 beinhalten, die zum Steuern der Telekommunikation der Fahrzeuge 102 konfiguriert ist. In vielen Fällen kann die TCU 174 ein Modem (nicht gezeigt) beinhalten, das konfiguriert ist, um zwischen dem Fahrzeug 102 und dem Kommunikationsnetzwerk 190 zu kommunizieren. Die ECUs 172 können ferner ein Antriebsstrangsteuermodul (powertrain control module - PCM) 176 beinhalten, das konfiguriert ist, um den Antriebsstrang des Fahrzeugs 102 zu steuern, wie z. B. Motortuning und Abgasmodus; und ein Karosseriesteuermodul (body control module - BCM) 178, das zum Betreiben verschiedener äußerer und innerer Karosseriefunktionen des Fahrzeugs 102 wie Türen, Fenster und Aufhängungsmodi konfiguriert ist.
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Die ECUs 172 können ferner ein Karosseriesensormodul (body sensor module - BSM) beinhalten, das zum Steuern und Betreiben verschiedener Sensoren des Fahrzeugs 102 konfiguriert ist. Beispielsweise kann das BSM 180 ein oder mehrere Außenmikrofone 184, eine Kamera 184 und ein Radar 186 antreiben oder auf andere Weise mit diesen kommunizieren, die konfiguriert sind, um dem BSM 180 sowie der Rechenplattform 104 Audio-, Video- und Nahbereichseingaben bereitzustellen. Das BSM 180 kann ferner eine oder mehrere Baken 188 antreiben oder auf andere Weise mit diesen kommunizieren, die konfiguriert sind, um dem Fahrzeug 102 zu ermöglichen, mit anderen Fahrzeugen zu kommunizieren. Beispielsweise kann die Bake 188 die DSRC-Technologie (Dedicated Short Range Communication) unterstützen, um eine direkte Kommunikation zwischen mehreren Fahrzeugen zu ermöglichen. Die ECUs 172 können ferner elektronische Stabilitätskontrollen (electronic stability controls - ESC) 188 beinhalten, die konfiguriert sind, um den Betrieb des Fahrzeugs 102 zu überwachen, und Sicherheitsmerkmale wie Antiblockierbremsen (anti-lock brakes - ABS) und Traktionskontrollen zu steuern.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist ein Flussdiagramm für einen Prozess 200 einer allgemeinen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Bei Vorgang 202 erfasst die Rechenplattform 104 ein vordefiniertes Ereignis. Einige nicht einschränkende Beispiele für das vordefinierte Ereignis können einen eingehenden/ausgehenden Telefonanruf; ein Gespräch zwischen Fahrzeuginsassen; eine Benutzergeste, die Ruhe fordert; eine Ausweichfahrsituation; Hupen oder Sirenen von Fremdfahrzeugen; ein äußeres Bild oder einen äußeren Ton; und/oder einen Ort beinhalten, der von verschiedenen Sensoren und Eingaben in Kommunikation mit der Rechenplattform 104 erfasst wird.
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Bei Vorgang 204 prüft die Rechenplattform 104, ob alle vordefinierten Fahrzeugeinstellungen für das bei Vorgang 202 erfasste spezifische Ereignis in vordefinierter Präferenz sind. Fahrzeugeinstellungen können den Fahrzeugabgasmodus; Abgasgeräuschverbesserung; aktive Geräuschunterdrückung; Aufhängungsmodus; Fenstereinstellung und/oder Cabrioverdeck (für Cabriofahrzeuge) beinhalten. Jede Einstellung kann eine vordefinierte Präferenz für ein bestimmtes Ereignis aufweisen. Beispielsweise kann im Falle eines eingehenden Telefonanrufs die vordefinierte Konfiguration für den Abgasmodus ein leiser Modus für ein verbessertes Benutzererlebnis sein. Wenn sich bei Vorgang 204 auf der Rechenplattform alle vordefinierten Fahrzeugeinstellungen in vordefinierten Konfigurationen befinden, fährt der Prozess mit Vorgang 206 fort und es wird keine Einstellung geändert. Andernfalls fährt der Prozess mit Vorgang 208 fort und die Rechenplattform 104 zeichnet den aktuellen Status/die aktuelle Konfiguration für alle Einstellungen für Wiederherstellungszwecke auf, wie nachstehend erörtert. Der aufgezeichnete Status/die aufgezeichnete Konfiguration kann in dem Speicher 106 als Teil der Fahrzeugdaten 110 gespeichert werden. Alternativ kann der aufgezeichnete Status/die aufgezeichnete Konfiguration in der ECU entsprechend der bestimmten Merkmalseinstellung gespeichert werden. In dem Fall, dass einige Einstellungen in vordefinierter Präferenz sind und andere nicht, kann die Rechenplattform 104 nur diejenigen Einstellungen aufzeichnen, die nicht in vordefinierter Präferenz sind.
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Bei Vorgang 210 ändert die Rechenplattform 104 Einstellungen von aktuellen Konfigurationen zu vordefinierten Konfigurationen. Wenn zum Beispiel die vorstehende Situation des eingehenden Telefonanrufs genommen wird, so kann die Rechenplattform 104 das Abgas in den leisesten Modus schalten, die aktive Geräuschunterdrückung einschalten und die Aufhängung durch verschiedene Komponenten und ECUs des Fahrzeugs 102 auf die komfortabelsten Einstellungen schalten, um das beste Benutzererlebnis für einen Telefonanruf bereitzustellen.
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Bei Vorgang 212 erkennt die Rechenplattform 104, dass das vordefinierte Ereignis verstrichen ist, und der Prozess fährt mit Vorgang 214 fort und die Rechenplattform 104 stellt die Einstellungen der zuvor aufgezeichneten Konfigurationen wieder her, indem sie die Konfigurationen aus dem Speicher 106 lädt. Weiterhin unter Verwendung des vorstehenden Beispiels eines Telefonanrufs kann die Rechenplattform 104 erkennen, dass der Telefonanruf beendet wurde und die zuvor in dem Speicher bei Vorgang 208 gespeicherten Konfigurationen laden, um den Abgasmodus, die aktive Geräuschunterdrückung und die Aufhängung der vorherigen Konfigurationen vor dem Empfangen des eingehenden Telefonanrufs wi ederherzustell en.
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Die Vorgänge des Prozesses 200 können auf verschiedene Situationen angewandt werden. Unter Bezugnahme auf 3 ist ein Flussdiagramm für einen Prozess 300 einer allgemeinen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Bei Vorgang 302 erfasst die Rechenplattform 104 ein Telefonanrufereignis, während das Fahrzeug 102 von einem Benutzer bedient wird. Das Telefonanrufereignis kann einen eingehenden oder ausgehenden Anruf durch die mobile Vorrichtung 140 beinhalten, die über die drahtlose Verbindung 162 unter Verwendung der Bluetooth-Steuerung 132 oder anderer Technologien mit der Rechenplattform 104 verbunden ist. Alternativ kann das Telefonanrufereignis über die TCU 174 des Fahrzeugs 102 ohne die mobile Vorrichtung 140 initiiert werden.
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Als Reaktion auf das Erkennen des Telefonanrufereignisses bestimmt die Rechenplattform 104 bei Vorgang 304, ob das Merkmal zur Verbesserung des Benutzererlebnisses aktiviert ist. Wenn die Antwort ein Nein ist, fährt der Prozess mit Vorgang 306 fort und es wird keine weitere Aktion durchgeführt. Andernfalls, wenn das Merkmal zur Verbesserung des Benutzererlebnisses aktiviert ist, fährt der Prozess mit Vorgang 308 fort und die Rechenplattform 104 bestimmt, ob die Abgaseinstellung bei der vordefinierten Präferenz für Telefonanrufe ist. Beispielsweise kann eine vordefinierte Präferenz der leiseste Abgasmodus für das beste Telefonanruferlebnis sein. Wenn die Rechenplattform 104 bestimmt, dass die aktuelle Abgaseinstellung nicht der vordefinierten Präferenz entspricht, fährt der Prozess mit Vorgang 310 fort und die Rechenplattform 104 setzt die Abgaseinstellung auf die Präferenzeinstellung, nachdem die aktuelle Einstellung aufgezeichnet wurde. Die aktuelle Abgaseinstellung kann als Teil des Fahrzeugdatums 110 für weitere Wiederherstellungszwecke aufgezeichnet und in dem Speicher 106 gespeichert werden.
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Die Rechenplattform 104 prüft ferner bei Vorgang 312, ob die aktive Geräuschunterdrückung aktiviert ist. Die Einstellung für die aktive Geräuschunterdrückung hängt manchmal mit der Verbesserung des Fahrzeuggeräuschs zusammen. Wenn die Rechenplattform 104 bestimmt, dass die aktive Geräuschunterdrückung nicht aktiviert ist, fährt der Prozess mit Vorgang 314 fort und die Rechenplattform 104 schaltet das aktive Geräuschunterdrückungsmerkmal des Fahrzeugs 102 ein. Falls das Geräuschverbesserungsmerkmal verfügbar ist, kann die Rechenplattform 104 außerdem die aktuelle Geräuschverbesserungseinstellung im Speicher 106 aufzeichnen und auf den förderlichsten Modus einstellen, wenn dies nicht der aktuelle Fall ist.
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Die Rechenplattform 104 prüft ferner bei Vorgang 316, ob die Aufhängungseinstellung bei der vordefinierten Präferenz ist. Wenn dies nicht der Fall ist, fährt der Prozess mit Vorgang 318 fort und die Rechenplattform 318 setzt die Aufhängung auf den komfortabelsten Modus, der die vordefinierte Präferenz ist, nachdem die aktuelle Aufhängungseinstellung aufgezeichnet wurde.
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Die Rechenplattform 104 prüft ferner bei Vorgang 320 über das BCM 178, ob alle Fenster (einschließlich des Schiebe-/Hebedachs, falls verfügbar) des Fahrzeugs 102 geschlossen sind. Wenn nicht alle Fenster geschlossen sind, fährt der Prozess mit Vorgang 322 fort. Die Rechenplattform 104 zeichnet die aktuelle Einstellung/den aktuellen Status für alle Fenster auf und schließt alle Fenster für ein optimiertes Benutzererlebnis bei Telefonanrufen.
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In dem Fall, dass das Fahrzeug 102 ein Cabrio ist, prüft die Rechenplattform 104 ferner bei Vorgang 324, ob das Cabrioverdeck geschlossen ist. Wenn nicht, stellt die Rechenplattform 104 das Cabrioverdeck über das BCM 178 auf, wenn die Bedingungen dies zulassen. Beispielsweise kann das Cabrioverdeck geschlossen werden, wenn das Fahrzeug 102 innerhalb der Geschwindigkeitsbegrenzung fährt, die es ermöglicht, das Verdeck sicher zu schließen.
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In Abhängigkeit von spezifischen Konfigurationen des Fahrzeugs 102 können mehr oder weniger Einstellungen angepasst werden. Wenn die Rechenplattform 104 bei Vorgang 328 bestimmt, dass das Telefonanrufereignis verstrichen ist, fährt der Prozess mit Vorgang 330 fort, und die Rechenplattform 104 lädt die aufgezeichneten Einstellungen aus dem Speicher 106, um die vorherigen Einstellungen vor dem Erkennen des Telefonanrufereignisses wiederherzustellen. Das Übergehen des Telefonanrufereignisses kann durch den Benutzer bestimmt werden, der das Telefon auflegt. Zusätzlich oder alternativ kann eine Nachfrist (z. B. 10 Sekunden nach dem Auflegen) verwendet werden, um zu bestätigen, dass der Benutzer keinen weiteren Anruf tätigt.
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Die Vorgänge des Prozesses 200 können ferner auf andere Situationen angewendet werden, wie beispielsweise ein Gespräch zwischen Fahrzeugbenutzern. Die Rechenplattform 104 kann konfiguriert sein, um das Benutzererlebnis als Reaktion auf das Erfassen eines Gesprächs zwischen den Fahrzeugbenutzern über das Mikrofon 124 mittels der Audiosteuerung 120 zu verbessern. Zusätzlich oder alternativ kann die Rechenplattform 104 Gespräche zwischen Fahrzeugbenutzern unter Verwendung der über die drahtlose Verbindung 162 verbundenen mobilen Vorrichtung 140 erfassen. Als Reaktion auf das Erkennen des Gesprächs kann die Rechenplattform Vorgänge durchführen, die dem Prozess 300 ähnlich sind, um das Benutzergesprächserlebnis zu verbessern. Zum Beispiel kann die Rechenplattform 104 so konfiguriert sein, dass sie Vorgänge durchführt, die das Einstellen des Abgases auf den leisesten Modus, das Einschalten der aktiven Geräuschunterdrückung, das Einstellen der Geräuschverbesserung auf den förderlichsten Modus, das Einstellen der Aufhängungen auf den bequemsten Modus, das Schließen von Fenstern und/oder Aufstellen des Verdecks beinhalten. Als Reaktion auf den Verlauf des Gesprächs kann die Rechenplattform 104 alle Einstellungen auf zuvor aufgezeichnete Konfigurationen zurücksetzen. Ähnlich wie beim Beispiel für ein Telefonanrufereignis kann eine Nachfrist verwendet werden, um das Ende des Gesprächs zu bestimmen.
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Die Vorgänge des Prozesses 200 können ferner auf andere Situationen angewandt werden, wie zum Beispiel das Erfassen einer Geste oder Bewegung, die von einem Fahrzeugbenutzer ausgeführt wird, die anweist, in den stillen Modus einzutreten. Die Rechenplattform 104 kann konfiguriert sein, um das Fahrzeug 102 als Reaktion auf das Erfassen einer Benutzergeste oder einer Bewegungseingabe über den Bewegungssensor 138 oder die Kabinenkamera 118 in einen vorkonfigurierten Modus (z. B. einen leisen Modus) zu versetzen. Unter Bezugnahme auf 4 ist ein beispielhaftes Fahrzeugarmaturenbrettdiagramm 400 der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Unter anderem ist der Bewegungssensor 138 in der Nähe der Infotainment-Anzeige 116 über der Mittelkonsole des Fahrzeugs 102 bereitgestellt. Zusätzlich kann die Kabinenkamera 118 in der Nähe des nach innen gerichteten Rückspiegels bereitgestellt sein, um Bilder der Fahrzeugkabine aufzunehmen. Es wird angemerkt, dass die Stellen des Bewegungssensors 136 und der Kabinenkamera 118 lediglich Beispiele sind und andere geeignete Stellen verwendet werden können. Die Rechenplattform 104 kann konfiguriert sein, um eine Handbewegung oder Bewegung 402 zu erfassen, die vom Fahrzeugbenutzer ausgeführt wird, um den Prozess 200 auszulösen. Wie in 4 veranschaulicht, kann die Handgeste oder Bewegung 402 eine Auf- und Abbewegung sein, die zuvor in der Rechenplattform 104 konfiguriert wurde. Beispielsweise kann eine Abwärtsbewegung der Hand einen leisen Modus anzeigen und kann eine Aufwärtsbewegung der Hand eine Wiederherstellung vom leisen Modus in den vorherigen Modus anzeigen. Zusätzlich oder alternativ kann die Rechenplattform 104 die Benutzergeste oder -bewegung 402 unter Verwendung der Kabinenkamera 118 mit Bildverarbeitungssoftware erfassen, die in dem Speicher 106 als Teil der Fahrzeuganwendungen 108 gespeichert ist. Als Reaktion auf das Erfassen der Benutzergeste oder -bewegung 402, die den stillen Modus anzeigt, kann die Rechenplattform den Prozess ähnlich den Vorgängen 308-326 ausführen, um das Fahrzeug in einen stillen Modus anzupassen, um das Benutzererlebnis zu verbessern. Um den stillen Modus zu beenden, kann der Fahrzeugbenutzer eine vorkonfigurierte Geste 402 durchführen, und kann die Rechenplattform die Fahrzeugeinstellungen als Antwort auf die vorherige Konfiguration wiederherstellen. Alternativ kann das Auslöse- und Wiederherstellungsmerkmal der Rechenplattform 104 durch Sprachbefehle unter Verwendung des Mikrofons 124 über die Audiosteuerung 120 zusätzlich zu oder anstelle der Gesten- oder Bewegungserfassung durchgeführt werden.
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Die Vorgänge des Prozesses 200 können ferner auf andere Situationen wie etwa Ausweichfahren angewendet werden. Unter Bezugnahme auf 5 ist ein Flussdiagramm für den Prozess 500 der Ausweichfahrausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Bei Vorgang 502 erfasst die Rechenplattform 104 ein ausweichendes Fahrereignis über die ESC 188, die über das fahrzeuginterne Netzwerk 170 verbunden ist. Zum Beispiel kann das Ausweichfahren über die ESC 188 durch Ausweichvorgänge erfasst werden, die das Ineingriffnehmen von Traktionssteuerungen, Antiblockierbremsen und/oder Stabilitätssteuerungen beinhalten.
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Als Reaktion auf das Erkennen des Ausweichfahrens prüft die Rechenplattform 104, ob der Benutzer absichtlich eine spezielle Fahrt wie Rennstrecke oder Autocross durchführt und die Einstellungen zur Verbesserung des Benutzererlebnisses bei Vorgang 506 manuell abgelehnt hat. Wenn dies der Fall ist, geht der Prozess zu Vorgang 506 über, und die Rechenplattform 104 deaktiviert das System zur Verbesserung des Benutzererlebnisses und ermöglicht dem Benutzer, das spezielle Fahren fortzusetzen. Wenn jedoch die Antwort für den Vorgang 504 ein Nein ist, geht der Prozess zu Vorgang 508 über und die Rechenplattform 104 führt eine Verbesserung des Benutzererlebnisses durch, indem sie aktuelle Einstellungen aufzeichnet und die Einstellungen auf vordefinierte Präferenz ändert. Dieser Vorgang ähnelt den Vorgängen 308-326, die in 3 veranschaulicht sind, mit einigen Unterschieden. Anstatt alle Einstellungen auf den leisesten und bequemsten Modus zu stellen, ist in diesem Fall mehr Konzentration und Steuerung erwünscht, um die Chance des Benutzers zu verbessern, das Fahrzeug 102 sicher zu manövrieren. Zum Beispiel kann die Rechenplattform 104 das Abgas auf den leisesten Modus einstellen, die aktive Geräuschunterdrückung und die Geräuschverbesserung auf den förderlichsten Modus einstellen, was dem Benutzer hilft, sich zu konzentrieren, die Aufhängungen auf die am meisten kontrollierten Einstellungen einzustellen (z. B. festeste Aufhängungseinstellung), alle Fenster schließen und das Verdeck (falls vorhanden) aufstellen.
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Bei Vorgang 510 setzt die Rechenplattform 104 als Reaktion auf das Erkennen des Verstreichens des Ausweichfahrens die Einstellungen auf die zuvor aufgezeichnete Konfiguration zurück. In ähnlicher Weise kann eine Zeitdauer verwendet werden, um zu bestimmen, dass das Ausweichfahren verstrichen ist. Beispielsweise kann die Rechenplattform 104 bestimmen, dass der Ausweichfahrzustand 30 Sekunden nach dem Deaktivieren der Traktionssteuerung oder des ABS durch die ESC verstrichen ist.
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Die Vorgänge des Prozesses 200 können ferner auf Notfälle angewendet werden, die verschiedene Situationen beinhalten können. Beispielsweise kann die Notfallsituation beinhalten, dass sich Einsatzfahrzeuge in der Nähe befinden, indem Blitzlicht und/oder Sirene unter Verwendung der Außenkamera 184 und/oder des Mikrofons über das BSM 180 erfasst werden. Die Rechenplattform kann ferner das Einsatzfahrzeug unter Verwendung der Bake 188 erfassen. Beispielsweise kann die Rechenplattform 104 Blitzlicht von einem Notfall hinter oder in der Nähe des Fahrzeugs 102 erfassen, wodurch angezeigt wird, dass das Fahrzeug 102 anhalten oder nachgeben sollte. Als Reaktion kann die Rechenplattform 104 Vorgänge durchführen, die dem Vorgang 508 in 5 ähnlich sind, und das Fahrzeug 102 anpassen, um dem Benutzer zu helfen, sich zu konzentrieren. Nachdem das Einsatzfahrzeug vorbeigefahren ist, kann die Rechenplattform 104 zur vorherigen Konfiguration zurückkehren.
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Zusätzlich kann die Notfallsituation ferner das Erfassen von Objekten, einschließlich Menschen und Tieren, unter Verwendung verschiedener Sensoren beinhalten, die von dem BSM 180 verwaltet werden. Beispielsweise kann die Rechenplattform 104 über das Radar 186, die Kamera 184 und/oder das Mikrofon 182 erfassen, dass sich das Fahrzeug 102 einem Tier (z. B. einem Reh) mit hoher Geschwindigkeit nähert, und das Merkmal zur Verbesserung des Benutzererlebnisses aktivieren, um dem Benutzer ähnlich wie im Fall des Einsatzfahrzeugs dabei zu helfen, sich zu konzentrieren.
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Wenngleich vorstehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke beschreibende und nicht einschränkende Ausdrücke, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Darüber hinaus können die Merkmale verschiedener umsetzender Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen zu bilden.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Prozessor ferner dazu programmiert, von einem Einsatzfahrzeug ausgehendes Licht über die Außenkamera zu erfassen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Prozessor ferner dazu programmiert, von einem Einsatzfahrzeug ausgehende Geräusche über das Außenmikrofon zu erfassen.
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Gemäß einer Ausführungsform wird eine Nachfrist verwendet, um den Abschluss des vordefinierten Ereignisses zu bestimmen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Überführen einer Vielzahl von Fahrzeugsystemen von einem normalen Betriebsmodus zu einem leisen Betriebsmodus ferner das Aufstellen eines Cabrioverdecks des Fahrzeugs.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das vordefinierte Ereignis das Erfassen eines Tieres über einen Außensensor; und das Erfassen von Geräuschen des Tieres über ein Außenmikrofon.