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[Technisches Gebiet]
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Die Erfindung betrifft einen Kabelbinder, insbesondere einen Kabelbinder, der die Montage von Sperrelement und Befestigungskopf erleichtert und ein einfaches Ineinandergreifen/Trennen zwischen dem Sperrelement und den Sperrzähnen des Bandkörpers gewährleistet.
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[Stand der Technik]
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Nach dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von mehrfach verwendbaren Kabelbindern von entsprechenden Herstellern entwickelt worden, welche z. B. in den Druckschriften
TW 1461332 B ,
TW 1515149 B ,
CN 205602397 U ,
CN 201914570 U ,
US 9643763 B2 ,
US 8739387 B1 ,
US 6185791 B1 ,
US 8516660 B2 beschrieben sind, welche alle mehrfach verwendbar sind, was eine Ressourcenverschwendung vermeidet.
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Jedoch weisen die oben genannten Kabelbinder bei einer praktischen Verwendung immer noch Nachteile bezüglich ihrer Anwendbarkeit auf.
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[Aufgabe der Erfindung]
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kabelbinder bereitzustellen, der die Montage von Sperrelement und Befestigungskopf erleichtert und ein einfaches Ineinandergreifen/Trennen von Sperrzähnen des Sperrelements und des Bandkörpers gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Kabelbinder, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
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Gemäß der Erfindung wird ein Kabelbinder bereitgestellt, der einen Befestigungskopf aufweist, der an einer Seite mit einem Ende eines Bandkörpers verbunden ist. Der Befestigungskopf ist mit einer Durchgangsöffnung versehen, durch die der Bandkörper hindurchgesteckt wird, wobei eine Aufnahmenut an einer der Durchgangsöffnung benachbarten Stelle ausgebildet ist. In der Aufnahmenut ist ein Sperrelement drehbar gelagert. An dem Sperrelement ist eine Druckplatte ausgebildet, die gegen den mit einer Mehrzahl von Sperrzähnen versehenen Bandkörper gedrückt wird, sodass die Druckplatte und die Sperrzähne des Bandkörpers ineinandergreifen. Die Druckplatte ist oben mit einem Verlängerungsabschnitt versehen, der einen Positioniervorsprung aufweist, wobei der Positioniervorsprung bodenseitig gegen eine Schrägfläche einer oben an der hinteren Seite des Befestigungskopfs ausgebildeten Verrieglungsraste anliegt und entlang der Schrägfläche mit einer an der hinteren Seite der Verrieglungsraste ausgebildeten Verrieglungsfläche in Eingriff oder außer Eingriff kommt. Auf diese Weise können Sperrzähne der Druckplatte des Sperrelements mit Sperrzähnen des Bandkörpers leichter in Eingriff bzw. außer Eingriff gebracht werden.
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Figurenliste
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kabelbinders;
- 2 eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kabelbinders von einen anderen Seite gesehen;
- 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kabelbinders;
- 4 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kabelbinders;
- 5 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Kabelbinder beim Binden eines Gegenstands;
- 6 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Kabelbinder beim Binden eines Gegenstands;
- 7 die Vorgehensweise zum Einstellen des Spannzustands des erfindungsgemäßen Bandkörpers in der Schnittdarstellung; und
- 8 die Vorgehensweise zum Aufheben des Verrieglungszustands des erfindungsgemäßen Bandkörpers in der Schnittdarstellung.
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[Detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels]
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Wie in 1 bis 4 gezeigt ist, umfasst der erfindungsgemäße Kabelbinder u. a. einen Befestigungskopf 1, einen Bandkörper 2 und ein Sperrelement 3.
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Der Befestigungskopf 1 ist mit einer Durchgangsöffnung 11 versehen. Der Befestigungskopf 1 weist an einer der Durchgangsöffnung 11 benachbarten Stelle zudem eine Aufnahmenut 12 auf. Vorderseitig an der Aufnahmenut 12 ist ein ausgehöhlter Abschnitt 121 ausgebildet, der mit der Durchgangsöffnung 11 verbunden ist. An einer rechten und einer linken Nutwand der Aufnahmenut 12 ist je eine Führungsschräge 122 ausgebildet, die von oben schräg nach unten abgeschrägt ist. In der Aufnahmenut 12 ist außerdem ein bogenförmiger Nutboden ausgebildet. Unten an der Führungsschräge 122 der beiden Nutwände der Aufnahmenut 12 ist je ein Drehloch 123 ausgebildet. Darüber hinaus weist der Befestigungskopf 1 vorderseitig einen Schlitz 13 und hinterseitig an dem Oberrand eine Verrieglungsraste 14 auf. Oben an der Verrieglungsraste 14 ist eine Schrägfläche 141 ausgebildet ist, wobei die Verrieglungsraste 14 hinterseitig mit einer Verrieglungsfläche 142 versehen ist.
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Der Bandkörper 2 ist einerseits mit der Hinterseite des Befestigungskopfes 1 verbunden und bildet andererseits ein freies Ende aus, wobei eine Mehrzahl von ersten Sperrzähnen 21, die longitudinal angeordnet sind, an einer seitlichen Oberfläche des Bandkörpers 2 ausgebildet ist.
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Das Sperrelement 3 ist in der Aufnahmenut 12 des Befestigungskopfes 1 angebracht. Bodenseitig an dem Sperrelement 3 ist ein Drehzapfen 31 ausgebildet, der an seinen beiden Enden je eine Schrägfläche 311 aufweist, die von oben nach unten neigt. Beim Anbringen werden die beiden an den beiden Enden des Drehzapfens 31 befindlichen Schrägflächen 311 jeweils unter der Führung einer der zwei an den gegenüberliegenden Seitenwänden der Aufnahmenut 12 ausgebildeten Führungsschrägen 122 in die Aufnahmenut 12 eingeführt, sodass der Drehzapfen 31 den bogenförmigen Nutboden der Aufnahmenut 12 berührt, wobei die zwei Enden des Drehzapfens 31 jeweils drehbar mit einem der zwei an den Seitenwänden der Aufnahmenut 12 ausgebildeten Drehlöchern 123 verbunden werden. An dem Sperrelement 3 ist übrigens eine federnde Druckplatte 32 ausgebildet, die mit dem Drehzapfen 31 verbunden ist, wobei die Druckplatte 32 vorderseitig eine Mehrzahl von zweiten Sperrzähnen 21 aufweist, die lediglich erlauben, dass der Bandkörper 2 in einer Einzelrichtung bewegt wird. Die zweiten Sperrzähne 321 der Druckplatte 32 werden durch den vorderseitig an der Aufnahmenut 12 angeordneten, ausgehöhlten Abschnitt 121 so geführt, dass sie sich in der Durchgangsöffnung 11 befinden, was ermöglicht, dass der Bandkörper 2 wahlweise durch die Durchgangsöffnung 11 des Befestigungskopfes 1 hindurchgesteckt wird, sodass die ersten Sperrzähne 21 des Bandkörpers 2 und die zweiten Sperrzähne 321 der Druckplatte 32 ineinandergreifen können. Darüber hinaus ist ein Verlängerungsabschnitt 322, der nach hinten gebogen ist, kopfseitig an der Druckplatte 32 ausgebildet. Bodenseitig an dem Verlängerungsabschnitt 322 ist ein Positioniervorsprung 323 ausgebildet, der unterseitig anliegend entlang der Schrägfläche 141 der Verrieglungsraste 14 mit der Verrieglungsfläche 142 verriegelt oder von dieser entriegelt werden kann.
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Wenn ein Benutzer einen Gegenstand mit dem erfindungsgemäßen Kabelbinder bündelt bzw. fixiert, wird der Bandkörper 2 des Kabelbinders zuerst um den Gegenstand gewickelt, von unten durch die Durchgangsöffnung 11 des Befestigungskopfes 1 eingefädelt und oben aus der Durchgangsöffnung 11 ausgefädelt, wie es in der 5 und 6 dargestellt ist. Wenn der Bandkörper 2 durch die Durchgangsöffnung 11 hindurchgesteckt wird, greifen die zweiten Sperrzähne 321 an der Druckplatte 32 des Sperrelementes 3 in die beliebigen ersten Sperrzähne 21 an dem Bandkörper 2, um den Bandkörper 2 an einer bestimmten Stelle zu fixieren, wodurch der Gegenstand gebündelt bzw. fixiert wird. In dem Moment wird der Bandkörper 2 durch Ineinandergreifen der ersten und der zweiten Sperrzähne so beschränkt, dass dieser lediglich in eine Einzelrichtung bewegbar ist, was ermöglicht, dass der Gegenstand umso fester durch den Bandkörper 2 gebündelt wird, je mehr Kraft auf das freie Ende ausgeübt wird, um dieses festzuziehen, wodurch ein besserer Effekt beim Bündeln bzw. Fixieren des Gegenstandes erzielt wird. Um eine mögliche Störung durch einen überschüssigen Abschnitt des Bandkörpers 2 zu vermeiden, wird der überschüssige Abschnitt des Bandkörpers 2 in den vorderseitig an dem Befestigungskopf 1 befindlichen Schlitz 13 eingesteckt und durch Falten verstaut, ohne dabei den überschüssigen Abschnitt des Bandkörpers 2 wegschneiden zu müssen, sodass sich der erfindungsgemäße Kabelbinder nächstes Mal immer noch zum Bündeln bzw. Fixieren eines relativ größeren Gegenstand eignet, wenn der Kabelbinder mehrfach verwendet wird, was eine praktische Anwendbarkeit des Produkts weiter verbessert.
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Wenn der Benutzer den Gegenstand enger binden möchte, wird eine Ziehkraft auf den Bandkörper 2 ausgeübt. Zu diesem Zeitpunkt wird der erste Sperrzahn 21 so gegen den zweiten Sperrzahn 321 der Druckplatte 32 gedrückt, dass die Druckplatte 32 nach hinten verschoben wird. Gleichzeitig wird der Positioniervorsprung 323 der Druckplatte 32 unterseitig entlang der Schrägfläche 141 der Verrieglungsraste 14 des Befestigungskopfs 1 nach hinten verschoben, wodurch der erste Sperrzahn 21 des Bandkörpers 2 über den zweiten Sperrzahn 321 der Druckplatte 32 geführt wird. Nachdem eine gewünschte Bindespannung erreicht ist, wird der Positioniervorsprung 323 der Druckplatte 32 entlang der Schrägfläche 141 der Verrieglungsraste 14 nach vorne verschoben, bis die Druckplatte 32 in ihre Ausgangslage zurückkehrt und der zweite Sperrzahn 321 der Druckplatte 32 selbsttätig mit dem Sperrzahn 21 verrastet ist.
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In 8 ist dargestellt, wie der erfindungsgemäße Kabelbinder geöffnet wird, um den gebündelten bzw. fixierten Gegenstand zu befreien, wobei eine Kraft auf den kopfseitig an der Druckplatte 32 des Sperrelementes 3 befindlichen Verlängerungsabschnitt 322 ausgeübt wird, um die Druckplatte 32 nach hinten zu bewegen, sodass der bodenseitig an dem Verlängerungsabschnitt 322 der Druckplatte 32 ausgebildete Positioniervorsprung 323 und die hinterseitig an der Verrieglungsraste 14 des Befestigungskopfs 1 befindliche Verrieglungsfläche 142 ineinander rasten und dadurch positioniert werden. Dadurch werden die zweiten Sperrzähne 321 der Druckplatte 32 und die ersten Sperrzähne 21 des Bandkörpers 2 von ihrem miteinander verzahnten Zustand befreit, was ermöglicht, dass der Bandkörper 2 aus der Durchgangsöffnung 11 des Befestigungskopfes 1 ausgezogen wird, um den genannten Gegenstand von dem durch den Bandkörper 2 gebündelten Zustand zu befreien.
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Durch die oben erwähnte Gestaltung, dass die Aufnahmenut 12 des Befestigungskopfes 1 beidseitig an ihren gegenüberliegenden Seitenwänden je eine von oben nach unten geneigte Führungsschräge 122 aufweist, und dass das Sperrelement 3 einen mit den Schrägflächen 311 an seinen beiden Enden versehenen Drehzapfen 31 aufweist, lassen sich die beiden Enden des Drehzapfens 31 von dem Sperrelement 3 unter der Führung der zwei Führungsschrägen 122 reibungslos in die Aufnahmenut 12 einführen, wenn das Sperrelement 3 in die Aufnahmenut 12 des Befestigungskopfes 1 eingebaut wird, was einen einfachen Einbau des Sperrelementes 3 in den Befestigungskopf 1 ermöglicht.
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Außerdem dient der Schlitz 13 an dem Befestigungskopf 1 nicht lediglich dazu, dass ein überschüssiger Abschnitt des Bandkörpers 2 hindurchgesteckt und durch Falten verstaut wird, sondern ermöglicht auch, dass der Bandkörper 2 eines anderen Kabelbinders durch den Schlitz 13 hindurchgesteckt wird, sodass mehrere der Kabelbinder hintereinander verbunden werden. Des Weiteren kann der Schlitz 13 an dem Befestigungskopf 1 als ein Aufhängungsloch verwendet werden, um andere Gegenstände aufzuhängen.
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Zusammengefasst lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Kabelbinder beispielsweise folgende Vorteile realisieren:
- 1. Der erfindungsgemäße Kabelbinder ist an der Druckplatte des Sperrelements mit einem Positioniervorsprung versehen. Wenn der Benutzer den Gegenstand enger binden möchte, wird eine Ziehkraft auf den Bandkörper ausgeübt. Zu diesem Zeitpunkt wird der erste Sperrzahn gegen den zweiten Sperrzahn der Druckplatte so gedrückt, dass die Druckplatte nach hinten verschoben wird. Dadurch wird der erste Sperrzahn über den zweiten Sperrzahn geführt. Nachdem eine gewünschte Bindespannung erreicht ist, wird der Positioniervorsprung der Druckplatte entlang der Schrägfläche der Verrieglungsraste geführt, bis die Druckplatte selbst in ihre Ausgangslage zurückkehrt und der zweite Sperrzahn der Druckplatte erneut mit dem ersten Sperrzahn des Bandkörpers verrastet ist. Auf diese Weise wird die Bequemlichkeit bei der Einstellung der Bindekraft des Bandkörpers erreicht.
- 2. Der erfindungsgemäße Kabelbinder ist an der Druckplatte des Sperrelements mit einem Positioniervorsprung versehen. Beim Aufheben der Verrastung mit dem Bandkörper kann die Druckplatte so nach hinten gezogen werden, dass der Positioniervorsprung der Druckplatte mit der hinten an der Verrieglungsraste ausgebildeten Verrieglungsfläche verrastet ist. Damit kann die Trennung des zweiten Sperrzahns der Druckplatte von dem ersten Sperrzahn des Bandkörpers aufrechterhalten werden, um den Bandkörper aus der Durchgangsöffnung des Befestigungskopfs herauszuziehen und somit die Bindekraft des Bandkörpers auf den Gegenstand zu entfernen. Auf diese Weise kann der zweite Sperrzahn der Druckplatte des Sperrelements mit dem ersten Sperrzahn des Bandkörpers leichter in Eingriff bzw. außer Eingriff gebracht werden.
- 3. Bei der vorliegenden Erfindung ist der Drehzapfen des Sperrelementes mit den Schrägflächen an seinen beiden Enden ausgebildet, sodass das Sperrelement unter der Führung der beidseitig an den gegenüberliegenden Seitenwänden der Aufnahmenut befindlichen Führungsschrägen reibungslos in die Aufnahmenut eingebaut und drehbar mit dem Befestigungskopf verbunden wird, was den Einbau des Sperrelementes in den Befestigungskopf noch einfacher macht.
- 4. Vorderseitig an dem Befestigungskopf des erfindungsgemäßen Kabelbinders ist ein Schlitz ausgebildet, durch den der überschüssige Abschnitt des Bandkörpers hindurch gesteckt und durch Falten verstaut werden kann, nachdem ein Gegenstand mit dem Kabelbinder fixiert ist, um eine mögliche Störung bei einer praktischen Verwendung zu vermeiden. Außerdem kann der Schlitz noch dazu dienen, dass ein anderer Kabelbinder hindurchgesteckt wird. Als eine weitere Alternative kann der Schlitz auch als ein Aufhängungsloch verwendet werden, um andere Gegenstände aufzuhängen, was die Anwendbarkeit weiter verbessert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- TW 1461332 B [0002]
- TW 1515149 B [0002]
- CN 205602397 U [0002]
- CN 201914570 U [0002]
- US 9643763 B2 [0002]
- US 8739387 B1 [0002]
- US 6185791 B1 [0002]
- US 8516660 B2 [0002]